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Zitat Lycidas, Zitat

Autor:  Karopapier
Außergewöhnliche Menschen, hatte Mylady Hampstead gelehrt, wünschen sich nichts sehnlicher, als gewöhnlich zu sein. Nur die unzufriedenen Gewöhnlichen trachten danach, als etwas Besonderes angesehen zu werden.
(Lycidas; Christoph Marzi)

Christoph Marzi: Lycidas Buch, Lycidas, Rezension

Autor:  Karopapier
Deutsch
859 Seiten
Heyne< Verlag

Es geschehen seltsame Dinge in London. Als die junge Emily eines Nachts Besuch von einer sprechenden Ratte erhält, ahnt sie, dass nichts mehr in ihrem Leben so sein wird, wie es einmal war. In Begleitung der Ratte - sowie eines Elfen namens Maurice Micklewhite und des mürrischen Alchemisten Wittgenstein - entdeckt Emily eine phantastische Stadt unter den Straßen Londons: Die Uralte Metropole. Ein dunkles, gefährliches Reich, in dem gefallene Engel hausen und antike Gottheiten über das Schicksal der Menschen walten...


Es gibt zu diesem Buch nicht viel zu sagen... und genau deswegen vielleicht eine große Menge.

Es ist wunderbar trocken geschrieben, aus der Sicht des Alchimisten, dessen Lieblingssätze aus "Fragen Sie nicht", "nun denn" und "es gibt keine Zufälle" bestehen. Es dauerte nicht lange, bis sich diese Phrasen auch in meinen Wortschatz einschlichen, sehr zum Leidwesen meiner näheren Umgebung, und dennoch fasziniert es mich (im Nachhinein betrachtet), wie viel man mit einem "frag nicht" aussagen kann.

Außerdem ist in diesem Buch wirklich alles vorhanden, ein buntes Crossover aus Mythen, Legenden, Märchen und Religionen, aus tatsächlich Passiertem und phantastischem Gebilde. Etwas, das normaler Weise nicht mein Fall wäre, und das mich dennoch von der fünften Seite an so stark gepackt hatte dass ich mich trotz überanstrengten Augen nicht einmal aufraffen konnte, meine Brille herbeizuholen.

Fazit: Mein Bruder hat doch manchmal einen Lichtblick, was seine Präferenzen angeht. Und soweit ich mich entsinnen kann, liegt der nächste Band, "Lilith", auch schon lesebereit in meinem Regal... Es bleibt spannend.
Denn: Es gibt keine Zufälle.
Nun denn.

Fragen Sie nicht.