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Rezension - Das Labyrinth der Träumenden Bücher Buch, Das Labyrinth der Träumenden Bücher, Rezension

Autor:  Karopapier

Name: Das Labyrinth der Träumenden Bücher
Autor: Walter Moers
Verlag: btb
Sprache: Deutsch
Urteil: passagenabhängige 3-7/10 Karos

"Hildegunst von Mythenmetz, der größte Schriftsteller Zamoniens, suhlt sich auf der Lindwurmfeste in seinem Erfolg. Da erreicht ihn ein mysteriöses Schreiben, das ihn verlockt, dem Wohlleben Adieu zu sagen und nach Buchhaim, der 'Stadt der Träumenden Bücher', zurückzukehren. Dort trifft er auf eine neuerbaute Stadt, die vor Freunden, wie dem Lindwurm Ovidios und den Antiquaren Hachmed Ben Kibitzer und Inazea Anazazi, aber auch neuen Phänomenen und Wundern der Stadt."

Das Buch nimmt die Handlung etwa 200 Jahre nach dem Ende der Stadt der Träumenden Bücher wieder auf. Hildegunst schwallt auf der Lindwurmfeste ormlos vor sich hin, akzeptiert nur Lobgesänge auf seine Person und seine Werke und hat rein gar nichts mehr mit dem erfolgreichen Autoren zu tun, der er einmal war. Und das merkt man.
Passagenweise ist das Buch (trotz seiner Ausschweifungen) spannend geschrieben, wie man das von der Stadt der Träumenden Bücher kennt. Längere Passagen, um nicht zu sagen gefühlte zwei Drittel des Buches, drehen sich allerdings um die Vergangenheit. Der Inhalt der Stadt der Träumenden Bücher wird aufgenommen und fünfmal aus verschiedenen Perspektiven wiederholt, jedes Mal genauso ausführlich wie es eine erste Beschreibung sein solle, und ich musste anfangs doch sehr an mich halten, um nicht ganze Seiten zu überspringen. Gegen Ende wurde es mir immer egaler, und ich habe nie das Gefühl gehabt, dass ich an irgendeiner Stelle etwas verpasst habe... etwas, das bei 30 Seiten doch zu erwarten gewesen wäre. Eigentlich.

Oder anders gesagt: Wer den Vorgänger kennt und liebt, kann sich überlegen, das Buch auszuleihen - eine Kaufempfehlung wird es auf keinen Fall.