paptschik: Ich bin ein Geek und das ist gut so

So, nun sind endlich die Videospiele dran. Zähl ich die 20 Gratis Virtual Console Spiele des 3DS (plus die zwei, drei anderen Gratisspiele die es da gab) mit und inkludiere auch Storyrelevante DLCs als „Spiel“, habe ich 2011 ungefähr 60 Spiele gekauft, ertauscht oder bekommen. Günstigstes, nicht kostenloses dabei war Uno für PS3 um 1€ :D

Einige waren ältere, billigere, aber egal, ich habe mal eine gewisse Auswahl von der ich hier auch ausgehen kann, also tu ich auch genau das, aber zuerst wieder ein paar andere Punkte die ich nochmal vor meiner Liste anschneiden will.^^

Mein Lieblings-Download-Spiel 2011: Stacking

Zugegeben, ich spiele es EIGENTLICH nicht selbst, sondern sehe zu beim Spielen, aber es ist ein Adventure, ich kann mitraten und damit hab ich schon den Kern des Gameplays mitabgedeckt, egal ob ich nun den Controller in der hand hab oder eben nicht. Stacking eines dieser Spiele die vor Charme strotzen und genau das bieten was man will – ein gutes Adventure, mit vielen Lösungsmöglichkeiten, wo manch kreative Idee nicht nur logisch erscheint sondern auch stimmt und ein schneller Furz im Belüftungssystem schon mal Leute aus einem Raum treiben kann. Das ist worum es bei Spielen doch wirklich gehen sollte. Ums Furzen.

Mein Lieblings-DLC 2011: Portal 2

Rein weil man viel komplett umsonst bekommt. DAS ist wie DLC gehandhabt werden sollte, öfter mal einfach etwas geben, den Fans was schenken, das ist die beste PR die man sich wünschen kann. Da seh ich auch drüber hinweg, dass es „nur“ Material für Co-op war und ich viel lieber mehr im Einzelspielermodus genießen würde.

Meine Lieblingsstimme 2011: Ellen McLain

Ich weiß, Computer haben mitgeholfen um aus Ellen McLains normaler Stimme das zu machen was man hört, wenn man GlaDOS hört. Aber es geht nichtnur um die Stimme an sich, sondern auch wie sie sie einsetzt, Betonungen etc. sind essentiell und Ellen McLain ist darin so gut, dass ich sie in einem Jahr in dem Mark Hamill den Joker gesprochen hat, an die Spitze setzen muss. Das is ein gewaltiges Kompliment von mir.

Ein kleines Highlight dabei war die Wiedergeburt von GlaDOS:

Mein Lieblingsspiel 2011, das ich noch gar nicht gespielt habe: Professor Layton und der Ruf des Phantoms

Manchmal ist bei Spielen einfach klar, dass man sie mag. Es ist ein Layton Spiel, selbst wenn die Story lahm wird, was ohnehin unwahrscheinlich ist, wie hoch stehen die Chancen, dass die Rätsel PLÖTZLICH mit diesem Titel nicht mehr gelungen sind? Nein, anders als bei anderen Spielen kann ich mir hier ziemlich sicher sein, dass es mir gefallen wird, aber ich hatte noch nicht die Zeit dafür...NOCH nicht!

Uuuuuuund – Liste:

10.Ico/Shadow of the Colossus Collection

Ico ist mein absolutes Lieblingsspiel. Shadow of the Colossus ist ziemlich genial, wenn ich auch Ico besser fand. Aber da es nur ein Rerelease zweier merklich älterer Spiele ist (nicht einmal eine Portierung eines aktuellen Spieles), will ich es nicht höher packen. Ist meine Liste, also darf ich das. Die Extra-Videos die man mit der Collection bekommen hat waren nett, aber im Endeffekt ging es um die Spiele. Die sind großartig und sehen doch ein gutes Stück besser aus, als noch auf der PS2. Solide Arbeit und ich bin einfach froh, dass ich endlich Shadow of the Colossus spielen konnte und nebenbei einen Grund hatte Ico nochmal anzufangen.

9.Mortal Kombat
Mortal Kombat ist zurück und WIE es das ist. Allein...ich bin nicht sonderlich gut in Prügelspielen, also bringt mir Online wenig, weil ich da immer sofort zerstückelt werde. Ich habe keine Freunde die wirklich was mit solchen Spielen anfangen, also hat sich das auch erledigt. Und ich mag grundsätzlich eigentlich Tekken mehr als jedes andere Prügelspiel. Und TROTZDEM hatte ich nicht nur ein wenig, sondern extrem viel und auch lange meinen Spaß mit Mortal Kombat, weil mehr als bei jedem anderen Prügelspiel seit...puh, Soul Calibur 3 oder noch früher, hat man hier versucht auch Einzelspielern etwas zu bieten. Der Challenge Tower ist dabei merklich gelungener als die vergleichbare Alternative in Soul Calibur 4 und der Storymode...oh my, der Storymode! NIE gab es einen besseren Storymode in einem Prügelspiel. Man hat eine Handlung die Spaß macht, die Figuren entwickeln sich und die Kämpfe sind sehr geschickt in die nicht so seltenen aber nie zu langen Filmsequenzen eingebunden. SO soll das sein. Da dürfen einige Spiele ruhig klauen, besser wär es als Prügelspiele wo man nichts kapiert, sofern man nicht unzählige Seiten Text am Fernseher liest. Es war ein gutes Jahr um Mortal Kombat Fan zu sein.

8.DC Universe Online

Eigentlich fang ich mit Onlinerollenspielen nicht soviel an. Einerseits mag ich die Gebühren nicht, andererseits hab ich keine Freunde mit denen ich online spielen kann (keine außerhalb Amerikas...und da die Server getrennt sind, kann ich nicht mit ihnen spielen, nicht dieses Spiel zumindest) und über MMORPGs Leute kennenlernen ist jetzt nichts woran ich interessiert bin, vor allem weil ich gern die Möglichkeit hab immer dann zu spielen wenn mir grad danach ist und höchstens mal mit Freunden eben auszumachen was man tut. DESHALB hab ich an DC Universe Online soviel Spaß gehabt – bevor es wirklich darum geht mit anderen zusammenzuarbeiten kann ich ewig lang alleine spielen. Im Grunde habe ich am Ende ein komplettes Singleplayergame erlebt, sogar einige Stunden in es investiert und dann erst muss ich wirklich online gehen...oder auch nicht und das Spiel an der Stelle für beendet erklären und einen neuen Charakter erstellen.

So mag ich das. Gameplay ist toll, Kostümoptionen gefallen mir und es ist einfach herrlich im DC Universum unterwegs zu sein. Dass das Ganze dann letztlich auch noch komplett umsonst war ist ein sehr netter Bonus.

7.Pokémon Black/White

Pokémon kennt man ohnehin, also muss ich hierzu nichts sagen. Ich habe seit GELB keines mehr RICHTIG gespielt, nicht intensiv, dementsprechend begeistert war ich hier, so viele Änderungen, hach, ein Spaß. Vor allem aber gab es hier so dermaßen viel zu tun, selbst wenn man das Spiel erledigt hat noch und damit mein ich nicht nur die ganzen Viecher einfangen, nein, auch nach dem Ende gab es noch reichlich Gegner. Sehr nett. Aber es sind zwei absolute Highlights, die mich so richtig begeistern an diesem Spiel.

1.Die Arenaleiter. Sie haben Persönlichkeit, große Rollen und sind einfach extrem sympathisch! Ich kann kaum genug von ihnen kriegen.

2.Smugleaf.

Oh yeah.

6.Dragon Age II

Ja, ich kenn die Kritiken, ja, das Spiel hat ziemliche Probleme (furchtbar geschriebener Emo-Anders, ständig wiederverwendete Gegenden), aber es hat auch einige Stärken, vor allem im Vergleich zum Vorgänger (Kämpfe machen mehr Spaß, das Pacing ist besser, die Interaktion mit den Figuren ist WEIT besser, vor allem weil sie sich auch mehr miteinander zu tun haben, unabhängig von Hawke...dazu kommen noch allgemeine Stärken, wie großartige Synchro und Figuren wie Merrill, Varric und andere die man nur lieben kann) und ich bin bereits dabei es mit meiner dritten Figur durchzuspielen. Ich war in keinster Weise enttäuscht von Dragon Age II und freue mich immer noch sehr auf den dritten Teil.

5.Uncharted 3: Drake's Deception
Im Grunde bietet Uncharted 3 alles was Uncharted 2 geboten hat...aber ich mochte den zweiten mehr. Die Story hat mir besser gefallen, vor allem für Elenas Rolle in der Geschichte, und er hatte mehr große, epische Momente. Auch der dritte hat mehr genug davon und der zweite ist für mich wirklich nur einen Hauch besser, aber ein Hauch reicht. Der größte Unterschied ist für mich nicht einmal das eigentliche Spiel, sondern der Multiplayer – die Maps in Uncharted 3 sind nicht halb so gelungen wie die von Uncharted 2 und ich vermisse einige (aber nicht genug um sie mir nochmal für Uncharted 3 zu kaufen). Egal. Geiles Spiel bleibt geiles Spiel.

4.Super Mario 3D Land

Wahnsinn. Einfach nur Wahnsinn. Vergessen sind New Super Mario Bros. oder die Wii-Fortsetzung. Super Mario 3D Land ist der große Erfolg wenn es darum geht auf den klassischen Mariospielen aufzubauen...und dafür musste das Spiel nicht einmal strikt 2D sein. Was Super Mario Galaxy 1 und 2 zu Super Mario 64 sind, ist dieses Spiel hier zum allerersten Mario. Vor allem heißt das auch: Es ist besser. Ich kann noch nicht einschätzen WIE sehr, ich brauch mehr Abstand, muss es eine Weile ruhen lassen, aber zu den fünf besten Mario Spielen würde ich es ohne zögern schon jetzt zählen.

Zusätzliches Plus: Noch nie, egal wie, egal wo, nicht einmal in einem Film war das 3D so gelungen und so willkommen wie hier.

3.Batman: Arkham City

Es ist immer schwer zu Spielen etwas zu sagen, die großartige Vorgänger machen und dann einfach...das gleiche, nur mehr und besser machen. Arkham City hat weit mehr klassische Gegner (Penguin, Two-Face, R'as und Talia al Ghul, Professor Hugo Strange, Deadshot, Hush etc.), generell mehr Figuren aus den Comics (Jack Ryder bevor er zu Creeper wurde, Tim Drake als Robin, Azrael), eine neue spielbare Figur mit eigenen Missionen (Catwoman), reichlich Nebenmissionen die teilweise auch auf einen dritten Teil hinarbeiten (speziell Azrael und Hush), es gibt mehr Rätsel die auch wirklich mehr Geschick und Überlegung verlangen und überhaupt ist einfach alles eine Spur epischer. Jetzt bitte einen dritten Teil indem die Batfamilie im generellen mehr eingebunden ist. Ich will Oracle SEHEN im Spiel, ich will Tim und Dick spielen können, ich will Cass dabei haben und Huntress auch wenn wir dabei sind und Batwoman! Anders können die Spiele ja ohnehin kaum noch besser werden. Halt, nein: Professor Pyg. Make it happen!

2.Portal 2

Das erstaunlichste an Portal 2 ist, dass die zahlreichen wirklich exzellenten Puzzle und Geschicklichkeitseinlagen die das Spiel zu bieten hat tatsächlich noch nicht das beste daran sind. Das ist nämlich die Handlung, das sind die Figuren, das sind die Dia- und überwiegend Monologo. Portal 2 ist ganz klar das am besten geschriebene Spiel 2011 und das beste wirklich neue Spiel 2011 und ja verdammt nochmal, ich finde rückblickend Want You Gone sogar besser als Still Alive und war an mehreren Stellen im Spiel nicht nur amüsiert, sondern empfand die Geschichte auch wirklich als berührend, mitreißend und emotional, wenn auch auf einer weitaus subtileren Ebene als es bei Videospielen meistens der Fall ist. Portal 2 ist kein großes Epos, trotz großer Momente. Es ist eine weitaus persönlichere Geschichte, die auf drei, vier Figuren reduziert werden und die meisten tatsächlichen Aktionen des Spieles sind für die Handlung fast völlig belanglos. Wären nicht Momente wie das Finale und der Umstand, dass gerade die eine Figur die stets präsent ist und ein Mensch ist, auch die ist, die nie etwas sagt, während alle anderen künstliche Intelligenzen oder Tonbandaufnahmen sind, die man meist ohnehin nie zu Gesicht bekommt, dann wäre Portal 2 fast das perfekte Videospiel um daraus ein Theaterstück zu machen. Himmel, ich würd trotzdem gern sehen wie es jemand versucht.

Portal 2 ist von Anfang bis Ende ein geradezu fehlerfreies Spieleerlebnis und wer es noch nie probiert hat, der sollte das unbedingt nachholen.

1.Mass Effect 2 (PS3-Veröffentlichung)
Mein Lieblingsspiel dieser Konsolengeneration. Zumindest mal bis Mass Effect 3 rauskommt, dann sehen wir weiter. Die Figuren, die Story, die Action, die Romanzen, der Humor, die ganze Mythologie die hinter Mass Effect steht, dieses ganze Universum, ich liebe einfach alles daran. Seit Star Wars habe ich mich nicht mehr so sehr für ein Science Fiction Universum begeistert, nicht einmal für Battlestar Galactica. Selbst wenn man den großteil des Spieles streichen würde, und wenn ich nur rumstehen dürfte und mich abwechselnd mit Tali und Joker unterhalten dürfte, das würde immer noch reichen. Würd ich versuchen objektiv zu sein, würde ich hier sicher einige Fehler entdecken, einige Schwachpunkte...aber pf, Objektivität ist überschätzt. Mass Effect 2 ist mein Lieblingsspiel 2011, alle zweieinhalb mal die ich es bisher durchgespielt habe. Dass es eigentlich von 2010 ist und nur die PS3 Version 2011 erschienen ist, ist mir hierbei auch egal.

Ah, Videospiele. So viele die man spielen will, so wenig Zeit, so viele die letztlich doch mies sind oder um ein Jahr oder zwei verschoben werden....

Das größte Problem sind hierbei immer die Erwartungen. Ich weiß zum Beispiel gar nicht ob ich erwarten kann, dass das fünfte Professor Layton spiel 2012 bei uns erscheinen wird...Nintendo meint ja, aber ich glaub sowas erst wenn es in greifbarer Nähe ist, weil die Übersetzungen bei diesen Spielen gerne zu lang dauern.

Ich weiß auch nicht was genau ich von Prey 2 und Gravity Rush halten soll. Beide haben äußerst interessante Trailer, aber wie genau sie sich letztlich spielen werden kann ich gar nicht erahnen.

Und dann ist da auch noch das Metal Gear Rising....bei dem zweifle ich seit dem neuesten Trailer daran ob ich mich noch darauf freuen will.

Aber die folgenden 20 Spiele (und Systeme, so viel Zeit muss sein) die 2012 erscheinen sollten, könnten, werden, auf die freue ich mich auf jeden Fall, also pack ich sie in eine von meinen kleinen feinen Listen.

20.Transformers: Fall of Cybertron

War for Cybertron war unspektakulär und optisch nicht so der bringer, aber das Spiel war eines: Gut! Und für ein Transformers Spiel bedeutet das schon eine Menge. Einer der Hauptgründe für den Spielspaß war jedoch nicht das Gameplay, auch wenn dieses solide war, sondern die Story, eine richtig gelungene Transformersstory in Videospielform. Was will man mehr?

Grimlock.

Und genau aus dem Grund freu ich mich auf Fall of Cybertron. Wieder wird wohl die Story eine große Rolle spielen. Nur diesmal mit mehr Grimlock.

Und Grimlock macht wie man sieht alles besser.

19.Dragon's Dogma

Action und Rollenspiele in derartigem Fantasysetting sind immer so eine Sache. Ich liebe Dragon Age zum Beispiel. Aber ich hasse die gesamte Elder Scrolls Reihe. Es ist immer fragwürdig ob mir so ein Spiel dann also gefällt oder nicht. Hat es eine Welt die mir nicht scheißegal ist? Hat es eine brauchbare Steuerung? Hat es eine Story, die mich irgendwie vorantreibt? Fragen über Fragen und ehrlich, ich hab nach wie vor keine Ahnung wie die Lage bei Dragon's Dogma ist. Aber was ich gesehen habe, sieht ganz gut aus und ich mag die Idee hinter der Gründung von Partys mit den Figuren anderer Spieler. Wie gut das Spiel für mich in seiner Gesamtheit ist bleibt aber halt immer noch abzuwarten.

18.South Park: The Game

Thema Rollenspiele....oder was auch immer das wird. Die Macher haben jetzt nicht die allerbesten Spiele entwickelt, aber Obsidian Entertainment KANN gute Spiele machen. So war ich einer der wenigen die durchaus Spaß hatten an Alpha Protocol. Und South Park mal als ein Rollenspiel, das ist was erfrischend neues. Außerdem sind Trey Parker und Matt Stone für das Skript verantwortlich, also wird das Spiel im schlimmsten Fall sicher immer noch verdammt witzig.

17.Ni No Kuni

Eine Co-Produktion von Level 5, den Machern von Professor Layton, und Studio Ghibli. STUDIO. GHIBLI.

Selbst wenn das Spiel scheiße ist, es sieht auf jeden Fall wunderschön aus:

16.Tekken Tag Tournament 2

Tekken Tag Tournament ist bis heute für mich das beste Prügelspiel überhaupt – große Auswahl an Kämpfern, das von mir geliebte Tekkengameplay ohne die nervigen Ladezeiten von Tekken 6, das nach wie vor beste Tag-System (fuck Marvel vs. Capcom), wirklich gelungene zusätzliche Minispiele und das wichtigste überhaupt, ich kann Kunimitsu spielen!

Nun kommt ein zweiter Teil und ich freue mich entsprechend darauf und hoffe auch der erspart uns die nervigen Ladezeiten von Tekken 6....

Und ich hoffe Kunimitsu ist in der Konsolenversion dabei.

15.Uncharted Vita

Ein neues Uncharted Spiel, welches scheinbar alle Ansprüche die man an ein Uncharted Spiel haben kann erfüllt und das mit unsagbar spektakulärer Grafik auf einem Handheld. Das Problem dabei ist....es ist auf einem Handheld. Geile Grafik ist toll, aber geile Grafik, große Action, tolle Dialoge etc. ist alles irgendwie besser auf meinem riesigen HD Fernseher, wir verstehen uns? Ich mein, nehmen wir ein Spiel wie Professor Layton. Das ist auf jede erdenkliche Weise für den DS geschaffen, es ist minimalistisch in seiner Umsetzung, aber doch genial dabei und kann schnell mal kurz in nem Bus gespielt werden für ein Rätsel hier und da. Und sogar HIER denk ich mir bei der tollen Musik und den Animesequenzen oft ich hätte es gern auf dem großen Schirm. Uncharted hingegen lebt davon, dass es im Grunde ein filmartiges Erlebnis ist, welches man selbst spielen kann....und da geht eben doch was verloren auf nem Handheld und deshalb ist es nicht weiter oben. Außerdem, die Version kann ich meinen Freunden nicht vorspielen als gemeinsam geschauten Film. Bah.

14.Kid Icarus: Uprising

Nach allem was ich gesehen hab sieht Kid Icarus aus wie die Alternative zu Sin and Punishment, von der ich nur nicht wusste, dass ich sie wollte. Und das ist als Lob gedacht. Grad hier ist noch vieles offen, aber ich trau den Entwicklern. Neugierig bin ich wie gut am Ende der 3D Effekt ist, wird ja langsam auch Zeit, dass ich mir wirklich 3DS Spiele für meinen 3DS hol und nicht mehr nur DS Titel nachhol weil sie so billig sind.

13.Spec Ops: The Line

An sich nur ein neues Third-Person Shooter, Videos und Berichte versprechen jedoch weit weit mehr. Zunächst das Setting. Dubai in Sandstürmen ist eine sehr willkommene Alternative zu anderen Wüstensetting, einfach weil es riesig ist, hohe, moderne Gebäude, sowas ist richtiggehend erfrischend. Hinzu kommt, wie man in einigen Videos gesehen hat, dass das Setting clever eingesetzt wird, so sieht man in einem Video die Einheit der auch der Spieler angehört, als plötzlich Schüsse den Sand treffen und schnell muss man merken, dass diese aus dem Boden kommen, da man auf einem mit Sand bedeckten Glasdach geht, welches schließlich einbricht und man fällt. Nice. Nett auch wie der Sand generell in Gefechten eingesetzt wird – hier ein paar Bretter zerschießen, da eine Scheibe durchlöchern und zusehen wie der Feind von Sand begraben wird. Das größte Plus habe ich jedoch noch nicht in Action gesehen, sondern lediglich aus einem Artikel über das Spiel entnommen – so gibt es etwa im Spiel einen Moment indem man mit der Wahl konfrontiert wird eines von zwei Teammitgliedern hinzurichten...und man kann in diesem Moment schlicht auch die Waffe auf den Feind richten, die einen mit diesem Ultimatum konfrontiert und das Spiel geht schlicht weiter und arbeitet mit dieser Entscheidung. Wenn sich Entscheidungsmöglichkeiten dieser Art durch das ganze Spiel ziehen – hell yeah!

12.Kingdom Hearts 3D: Dream Drop Distance

Endlich wieder ein richtiges Kingdom Hearts! Ich hab keine PSP, also Birth By Sleep nicht gespielt und andere Titel wie 358/2 Days sind wirklich nett, aber halt nicht RICHTIG Kingdom Hearts..und so hab ich seit Kingdom Hearts 2 keines mehr gespielt. Das muss geändert werden!

11.Catherine

Seltsames Romanzen-Puzzle-Irgendwas Spiel. Das Spiel ist vielerorts schon veröffentlicht, viele finden es seltsam, einige sind enttäuscht, ich will es immer noch unbedingt spielen und mir meine eigene Meinung bilden. Es wirkt zu...speziell, als dass ich nicht irgendwie meinen Spaß damit hätte.

10.WiiU

Neue Systeme sind immer was spannendes, aber irgendwie bin ich doch auch noch zufrieden mit meinen Konsolen...weshalb ich noch warten werde, weshalb ich auch nicht ganz so euphorisch bin wenn es um WiiU geht – ich hab noch genug Wii Spiele, die ich kaufen möchte, ich kann mir um die nächste Nintendo Konsole keine Gedanken machen! Aber...gleichzeitig freu ich mich irgendwie doch sehr darauf wenn ich sie dann irgendwie hab, weil damit eben auch eine Welle neuer Titel kommen, die alle richtig viel Spaß machen werden und der Controller macht schon auch ungemein neugierig. Auf dem Ding hätt ich gern ein Wars Spiel. Wii Wars oder wie auch immer man es dann nennen soll.

9.Journey

Es ist einfach schön, nicht? Ich mein...es gefällt einfach, es ist so ruhig, voller Atmosphäre, es ist schon wieder, wie auch bei Flower, egal worum es geht. Hach....sehr schön.

8.Tomb Raider

Ich habe mich schon ein paar mal über die neue Lara aufgeregt und ehrlich, großer Fan bin ich immer noch nicht. Aber ich bin VERDAMMT neugierig und vielleicht ist es ja wirklich so, dass Lara im Verlauf des Spiels sich zu der toughen, coolen Dame entwickelt als die wir sie kennen und lieben. Selbst wenn nicht, so verspricht zumindest das Gameplay eines der besten der Reihe zu werden, was, bedauerlicherweise, nicht einmal ganz so schwierig ist. Tomb Raider ist kein Spiel nach dem ich lechze, aber irgendwie steigt die Spannung doch immer ins Unermessliche wenn es um diesen Titel geht....es ist das Videospielequivalent von soetwas wie dem DC Reboot.

7.Final Fantasy XIII-2

Ich mochte Final Fantasy XIII auch wenn ich einer der wenigen bin für die das gilt. Ich fand das Spiel sogar richtig großartig, nicht das beste Final Fantasy, aber ein von grundauf solider Vertreter der Reihe. Aber viele hassten es, weshalb man mit XIII-2 vieles besser machen will. Das einzige Problem, das ich sehe, ist, dass die Hauptfiguren schon jetzt weniger sympathisch sind als in 13 selbst. Mehr Lightning und Sazh bitte. :(

Aber trotzdem – die Welt von 13 besser kennenlernen und das mit hoffentlich noch besserem Gameplay und noch mehr Spaß – ich beschwer mich sicher nicht über diese Fortsetzung!

6.The Last Of Us

Neuer Titel von Uncharted Entwickler Naughty Dog. Cooles Setting, wie der VGA Trailer gezeigt hat optisch genaso Top wie Uncharted und scheinbar wird auch wieder großen Wert auf die Story gelegt. Alles top. Nur vom Gameplay hat man noch nichts gesehen, aber was sind schon solch kleine, belanglose Details? Ich mein, es ist Naughty Dog, was kann schon schiefgehen? Wir sollten froh sein, dass ihr neues Spiel kein Uncharted Kart-Racer ist.

5.PS Vita

Was ich über WiiU gesagt habe, gilt für die PS Vita nicht so ganz und das au seinem Grund – ich hatte nie eine PSP. Und DAS bedeutet, dass ich auf die PSVita aus dem gleichen Grund scharf bin wie auf den 3DS – ich bekomm nicht nur ein System für die nächste Generation, sondern kann auch endlich all die verpassten Titel nachholen! Geil! Nur ein Problem, nämlich, dass ich hier nur herunterladbare PSP Spiele nachholen können werd, also kein „alte Spiele billig im Laden kaufen“ wie beim DS. Das bremste die Begeisterung. Die neuen Spiele, ja gut, da sind mit Gravity Rush und Uncharted auch interessante dabei, aber wie beim DS werden mich auch hier das erste Jahr über nur die älteren Titel interessieren, von Kingdom Hearts zu Final Fantasy zu Valkyria Chronicles zu Patapon. Mehr als genug für ne laaaaaange Zeit.

4.SSX

Anfangs sah das neue SSX ja furchtbar aus...wie eine Mischung aus „realistisch“ und „düster-ernste-edgy-serious-Action“. In jedem Fall nicht mehr wie bunter, quietschiger, irrer Spaß. Aber zum Glück, je mehr man gesehen hat umso bunter wurde das Spiel. Man sehe sich nur den letzten Trailer an:

3.The Last Guardian

Das neue Spiel von Team Ico. Aus genau dem Grund freue ich mich schon ewig darauf...aber gleichzeitig, das lange Warten? Das nimmt einem auch ein wenig die enorme Begeisterung. Wenn es greifbar wird, wenn der Erscheinungstermin wirklich nahe ist, DANN werde ich wieder auf und abgehen und die Sekunden zählen. Aber bis dahin muss das Spiel sich in meiner Liste mit dem dritten Platz am Podest genügen, da ich zwei andere Titel genauso sehr herbeisehne und auf die weit nicht so lange warten durfte schon.

Richtig toll wird Last Guardian trotzdem. Wunderschön sowieso auch.

Stimmungsvoll, atmosphärisch, so mag ich das. Deshalb hab ich auf der zwei auch....

2.Bioshock Infinite

Ich liebe beide Bioshock Spiele, auch den von vielen sehr gehassten zweiten Teil. Ja, Bioshock erfindet in Sachen Gameplay das Rad nicht neu, aber das macht praktisch kein Ego-Shooter und dennoch habe ich mit Bioshock 1 und 2 weit mehr Spaß gehabt als mit jedem anderem Genrevertreter bisher, also muss bei der Reihe doch irgendwas verdammt richtig gemacht worden sein oder nicht? Am meisten freue ich mich diesmal darauf, dass man nicht einfach über Funk mit jemandem Kontakt hat, sondern (zumeist wohl) eine stetige Begleiterin hat. Viele hassen soetwas, was ich auch verstehe, weil diese Figuren meist unsagbar dumm sind. Aber wenn das richtig gemacht wird, wovon ich hier ausgehen will, wenn es ist wie bei Yorda in Ico oder bei Elika in Prince of Persia, dann ist eine Begleitung eine enorme Bereicherung – zumindest für mich.

1.Mass Effect 3

Duh. Mass Effect ist die eine Spielreihe bei der ich neidisch war, dass ich sie als PS3-Besitzer nicht spielen konnte. Dann kam endlich Teil 2, übertraf alle Erwartungen und nun giere ich nach dem Finale und werde bis dahin den zweiten Teil noch mindestens einmal durchspielen, schlicht..weil. Dass das Gameplay gut wird, daran glaub ich schon, ich hoffe es ist die Handlung, es sind die Charakterinteraktionen, die diesmal ebenfalls überzeugen werden und ich hoffe, dass all meine Favoriten entsprechend große Rollen erhalten werden. Ich hoffe ich bin am Ende schlicht glücklich damit und verdammt nochmal, ich hoffe wir kriegen noch viel mehr Mass Effect in der Zukunft! Bei aller liebe zu Uncharted, Dragon Age, Final Fantasy – Mass Effect ist das Setting, ist das Videospieluniversum von dem ich nicht genug kriegen kann...aber erstmal heißt es auf den dritten Teil der Reihe warten und das wird in den kommenden Monaten echt nicht leicht.

Die Spike Video Game Awards waren wieder und wieder haben sie sich ein Stück gebessert, auch wenn es immer noch ne Gossenveranstaltung ist, bei der sogar jegliche MTV Awards im Vergleich so feierlich wie die Oscars wirken. Trotzdem, Miyamoto auf der Bühne gefeiert, Zelda, Portal 2, Skyrim, Uncharted und Batman räumen ab – das ist gut, auch wenn die meisten Awards nebenbei abgehandelt wurden, weil man braucht ja mehr Zeit für...Bands die keine Sau kennt? Bah. Egal, das wichtigste waren eh wieder neue Trailer und da gab es einige sehr feine.

Beginnen wir aber mit den beiden Enttäuschungen.

Metal Gear Solid Rising sieht nicht mehr halb so toll aus wie einst....es sieht noch nach Spaß aus, aber nun mehr nach Over-the-top Bayonetta-Stil (natürlich, hat ja die gleichen Entwickler) und nicht mehr dem was die ersten Trailer gezeigt haben.

Das neue Bioware Game ist...ne Command and Conquer Fortsetzung. Die meisten gingen ohnehin davon aus, aber manche Sachen will man halt nicht bestätigt haben. Ich hätte lieber ein neues Spiel gehabt, dass einfach..Bioware schreit. Was solls.

Dafür gab es immerhin nen netten neuen Mass Effect 3 Trailer.

Tresher Maw vs. Reaper. AWESOME!

Apropos Reaper, das Spider-man Spiel zum neuen Film sieht wie gewohnt recht öd aus...bis man auch hier ne Art Reaper sieht. XD

Aber die drei besten Trailer waren...

The Last Of Us – sieht nach sehr nettem Survivalactionabenteuer aus, mit interessanter Story und den Entwicklern von Uncharted dahinter. Ich mags.^^

War for Cybertron war gut, aber unspektakulär. Toll zum spielen, aber nichts, dass man nochmal durchspielt.

Fall of Cybertron...hat Grimlock. Und das ist alles was zählt. Der Trailer ist wirklich wirklich WIRKLICH gut. Und dann kommt Grimlock und er ist perfekt. *_*

Aber mein Lieblingstrailer war wieder einmal einer zum neuen Bioshock:

Hach. ._.

Kommen wir zum nächsten großen Drama, weil ich muss da noch einige Abarbeiten (die Highlights hebe ich mir ohnehin für das Ende auf).

Catwoman.

Catwoman hat ein freizügiges Kostüm und sie hat (von ihr initiierten) Sex mit Batman.

Ladies, bitte, legt die Fackeln weg. Ich weiß, dass muss schwer für euch sein, so sehr mit Frauenhass konfrontiert zu werden wie in diesem Satz. Allein der Gedanke, dass eine attraktive Frau die kriminell ist und damit ohnehin kein gutes Vorbild, es wagt ihre körperlichen Reize gezielt einzusetzen und dann am Ende auch noch einem begehrten, mysteriösen, intelligenten, reichen, starken und gutaussehenden Mann langsam Teile seines Kostüms auszieht und ihre Finger über seine aus Stein geschlagenen Muskeln gleiten lässt ehe sie Sex mit ihm, der Figur mit der sie in ihrer Geschichte immer wieder verbunden und verpairt wurde, hat...das muss ganz schön hart sein, nicht? Hierzu kann ich leider nichts weiteres sagen. Es tut mir einfach nur Leid, hier verstehe ich die Sexismusvorwürfe voll und ganz. Welcher Mensch könnte sich auch sowas ansehen:

...und sich nicht fragen wie sehr die arme Catwoman doch leiden muss unter der grausamen Fuchtel dieses widerlichen Kerls.

Und wieder hat eine Frau in der Redaktion dieses Leid zugelassen. Furchtbar.

...Okay, sorry, ich hör schon auf mit dem Sarkasmus, aber ernsthaft. Catwoman hat Sex mit Batman. Mit BATMAN.

Wenn das so ein furchtbarer Gedanke ist, wieso schreiben einige der empörten Journalistinnen in der Vergangenheit Artikel über die Top 10 Gründe wieso sie eine Beziehung mit Batman wollen? („Er ist heiß.“ und „Er ist reich.“ sind übrigens zwei der Gründe)

Ein Hauptgrund für die Empörung ist aber, wie auch im Falle eines Kurzfilms der auf der Batman: Year One Blu-ray enthalten war und der unter der Regie einer Dame entstand), dass Catwoman im Comic durchweg einen verdammt tiefen Ausschnitt hat bzw. sie öfters obenrum nur im BH zu sehen ist.

Mit anderen Worten, das Problem ist: FANSERVICE.

Gerade in den Bereichen Videospielen und Comic fällt mir immer wieder auf, dass Leute Fanservice völlig inakzeptabel finden. Wieso?

Wir sollten hierbei bedenken – jeder mag Fanservice. Männer ebenso wie Frauen. Nur Frauen bekommen im Bereich Videospiele und Comic eben weniger als Männer, was eine Sache der Zielgruppe ist (auch wenn die Final Fantasy Reihe mit ihren oft halbnackten, langhaarigen Bishis in Lederkluft schon sehr bemüht ist auch den Damen zu gefallen, ist auch gut so). Nehmen wir Comicfilme – in dem Moment in dem sich Comics auf die Leinwand befördern, haben wir plötzlich Thor und Captain America deren nackte, muskulöse Oberkörper von Frauen bewundert und betatscht werden und das schon in den Trailern. Natürlich – die Filme werden anders als die Comics auch verstärkt von Frauen gesehen. Weibliche Comicleser sind eben schlicht nicht so zahlreich und wenn, dann lesen sie zumeist Dinge, die eher für sie gedacht sind, wie die Buffy Comics. Und das ist auch nichts schlimmes. Sehen wir mal nach Japan und schaun uns dort die Zielgruppen an. Shoujo Manga haben die hübschen Kerle, Shounen Manga haben die großbusigen Frauen, Fanservice gibt es in beiden, primär eben für die intendierte Zielgruppe. Das ist gut, das ist schön.

Das einzige Problem bei Comics demnach ist, dass aufgrund der geringen Zahl an Leuten, die überhaupt Comics kaufen (und die Tatsache, dass dies überwiegend Männer sind) die Comics mit einer männlichen Zielgruppe den Markt dominieren. Was wir brauchen ist nicht weniger Fanservice für Männer, sondern mehr für Frauen und einen Markt, der generell mehr Comics speziell für Frauen unterstützt. Gute UND schlechte, denn auch miese Geschichten die nur von Fanservice leben müssen manchmal sein. So furchtbar ich es finden mag, Dinge wie Twilight, reine Erotikfantasien für junge Frauen, sowas ist legitim, hat seine Daseinsberechtigung und SOLL existieren, weil es schlicht einen Markt dafür gibt. Genauso aber gibt es eben einen Markt für Frauen in knappen Outfits.

Aber anscheinend ist genau das ein Problem. In einer Diskussion zum Thema Videospiele, in einem Kotaku Artikel, wurde der Hintern von Cammy (aus Street Fighter, Marvel vs. Capcom etc.) und die Art wie er in Szene gesetzt wird kritisiert und als ich meinte ich mag Fanservice und finde er sollte uns erhalten bleiben, wurde mir gesagt, dass es aber Leute gibt, die ihn „offensive“ finden und deshalb muss er verschwinden. Ich persönlich vertrete nun die Ansicht: Wenn die Launen einiger Leute den Entwicklern die Freiheit nehmen sollen zu tun was sie wollen mit ihren Spielen und ich den von mir sehr gemochten Fanservice verliere, dann finde ICH das „offensive“ - also was machen wir jetzt, auf welches Problem gehen wir ein?

Etwas nicht mögen ist legitim. Ich kann vieles nicht leiden. Sagen man würde es anders bevorzugen, gut. Sagen man findet es wie es ist scheiße – GUT. Das darf und soll man. Ich persönlich fände Twilight besser wenn Jacob von Natalie Portman gespielt werden würde aber immer noch oben ohne wär. ABER man kann nicht sagen, dass es wie es ist verboten gehört, dass es ein Problem für die gesamte Gesellschaft ist und wir es für immer abschaffen müssen, nur weil irgendjemand es ein wenig beleidigend findet.

Hierzu ein gutes Zitat:

Und das sagt eigentlich schon alles. Verlangt mehr Fanservice für Frauen, tut das, ich unterstütze das auch. Aber lasst mir meinen Fanservice, denn zufällig mag ich Cammys Hintern wie er ist ganz gern. Und lasst doch einfach manche Geschichten ein männliches Publikum ansprechen. Ich bin für Gleichheit, aber Gleichheit schließt nicht aus, dass es Dinge gibt primär für Männer und Dinge primär für Frauen. Wenn ich schon lese, dass Leute verlangen, dass „The Expendables“ ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen schaffen muss....es ist ein Männerfilm von Männern für Männer und für Frauen die Männerfilme mögen und ich kenne Frauen, die würden sich tierisch aufregen, wenn irgendeine Schauspielerin (außer vielleicht Linda Hamilton, Michelle Rodriguez oder Sigourney Weaver) in „The Expendables“ Leuten wie Lundgren, Stallone oder Statham Screentime wegnehmen würde.

Genauso verstehe ich nicht wieso es ein Problem ist, dass Wonder Woman auf einem Justice League Gruppenbild nicht in der Mitte steht. Sie ist Wonder Woman. Ja, sie ist wichtig, sehr wichtig sogar. Aber nicht mal Batman darf da in der Mitte stehen. Wieso? WEIL SUPERMAN IN DIE MITTE GEHÖRT!

Und bei all diesem Gejammer frag ich mich, wo ist die Empörung, dass Birds of Prey kaum bis nie männliche Teammitglieder hatte? Es ist kein Problem, ein Team sieht aus wie es aussieht, aber wer sich bei A aufregt, der muss sich auch bei B aufregen und nicht auf Leute die das anmerken reagieren mit „buhuhu, ihr armen Männer werdet ja so unterdrückt“. Sarkasmus in Ehren, aber wenn man sowas liest merkt man, dass manche Leute nicht an Gleichberechtigung interessiert sind, sondern nur an Rache und bevorzugter Behandlung „weil sie jetzt dran sind“...und ehrlich, ich hab langsam keine Lust mehr, dass von mir erwartet wird, dass ich mich schuldig fühle, weil ich es gewagt habe mit einem Penis geboren zu sein.

Ich verlier den Faden, kommen wir einfach zum nächsten Problemthema. Beleidigung von Frauen. Beleidigungen sind...Beleidigungen. Sie sind genau das und sie sind immer schlimm. Frauen sind, das muss man zugeben, immer in einer schlimmeren Position, weil mit Sexismus eine ganz neue Palette an möglichen Beleidigungen aufkommt. In der Realität, daran habe ich keinen Zweifel, kann das sehr hart sein. Im Internet oder über Headset bei Onlinegames wohl noch härter, weil da die Beleidigenden auch noch durch Anonymität geschützt sind. In dieser Hinsicht...ja, da hat man es als Frau (oder jegliche Minorität) schwerer. Das stimmt, das ist traurig und ja, man sollte alles daransetzen das zu ändern.

Wie sehr „Bitch“ nun aber eine problematische Beleidigung ist...natürlich, im Deutschen ist Schlampe eine relativ starke, ausschließlich auf Frauen fixierte Beleidigung (sieht man von der Definition einer Schlampe als „jemand der unordentlich ist“ ab, aber hier geht es ja um den Begriff als Beleidigung - „bitch“ beschreibt dementsprechend nicht nur weibliche Hunde, sondern wird ebenfalls als Beleidigung eingesetzt und soweit ich das beurteilen kann sind mit bitch entweder Leute gemeint die ständig jammern oder asoziale, mitunter bösartige Personen, wobei letztere Definition auch eher nur bei Frauen eingesetzt wird), aber ich hinterfrage das Gewicht der Beleidigung. Ist „bitch“ denn soviel schlimmer als „Arschloch“? Ist der Begriff es HEUTE noch? Es ist eine Beleidigung, aber eher noch eine softe und genau deshalb hat sie auch den Weg in „Batman: Arkham City“ gefunden und HIER kommen wir zum eigentlichen Punkt dieses Absatzes: Dürfen fiktive Frauen beleidigt werden?

Denn die große Empörung kam ja nicht davon, dass jemand eine echte Frau beleidigt hat (das wie gesagt ist ein Problem, dass genauso real wie ernst ist), sondern, dass innerhalb des Spieles einige Kriminelle Catwoman „bitch“ nennen. Ehe Catwoman sie zusammenschlägt. Die Empörung war groß. Ich frage: Wieso? Catwoman ist ne Diebin, sie beklaut Menschen, so sehr ich sie mag, sie ist schon jemand, der es verdient hat beleidigt zu werden, auch von normalen Leuten. Ich mag sie WEIL sie eine „bitch“ ist. Das ist das sympathische an ihr. Genauso wie ich Harley mag, weil sie eine Irre ist. Hinzu kommt eben noch, sie wird von Kriminellen so genannt, die sie im weiteren Verlauf verprügelt. Das heißt Catwoman wird beleidigt und danach sofort als die Stärkere dargestellt. In welcher Welt ist das etwas negatives?

Nun meinen viele, dass das Problem ist, dass Batman nicht so sehr beleidigt wird und verstärkt, von den kleinen Gaunern, gefürchtet wird. Dazu sage ich: Natürlich! Bei Batman geht es darum, dass er Kriminellen Angst macht. Bei Catwoman nicht. Batman hat weit mehr, weit gefährlichere Spielzeuge. Catwoman nicht. Und, sein wir ehrlich – Batman ist ein großer, muskulöser Kerl dem man ansieht, dass er einen zusammenschlagen kann. Catwoman nicht. Catwoman ist eine attraktive Frau in einem hautengen Outfit. Sie ist eine Diebin, das heißt eher darauf ausgelegt unentdeckt zu bleiben anstatt zu kämpfen. Ist es so abwegig, dass Armeen von Gaunern glauben sie gemeinsam besiegen zu können, ehe sie wirklich erlebt haben was Catwoman alles kann?

Und eine andere Frage: Ist unterschätzt werden und dann zeigen was man kann nicht ohnehin eine gewisse Machtfantasie? Das ist jedenfalls einer der Hauptgründe wieso ich Shounen Manga mag. Weil da immer Leute unterschätzt werden und dann BAM – total pwnage! One Piece, Dragonball, Naruto, sie alle haben das ständig gemacht und es war immer wieder toll. Das Problem bei Catwoman ist dann eher, dass das große Entsetzen fehlt, wenn die Kriminellen merken sollten, dass Catwoman ihnen den Arsch aufreißen wird.^^

Nächstes Drama: Voodoo. Voodoo wurde schon vor erscheinen der ersten Ausgabe abgeschrieben weil unsere Heldin zu Beginn des Comics, gemäß ihrer ursprünglichen Version, eine Stripperin ist.

Der Witz an der Sache ist, ja, der Comic ist ein wenig sexistisch...in seiner Darstellung von Männern. Kein Scherz, der Comic ist sehr bemüht zu zeigen, wie unabhängig und stark Frauen sind und das Kerle, vor allem wenn sie in Stripclubs gehen, nur Abschaum sind. Ist jetzt nicht weiter schlimm, die Kerle sind halt nur belanglose Nebenfiguren und die Damen mehr unsere Hauptfiguren, da macht es schon Sinn, dass diese eben Persönlichkeit haben während die Kerle nur Karikaturen sind, die dazu da sind, dass die Hauptfiguren mit jemandem interagieren können um ihre Persönlichkeiten zu präsentieren, ehe weitere Figuren eingeführt werden. Aber man kann es halt nicht so drehen, dass der Comic frauenfeindlich ist. Das geht einfach nicht, Fanservice zum Trotz.

Eine andere lustige Sache war die Wonder Woman Situation. Wonder Womans Origin wurde überarbeitet. Das heißt, nur teilweise. Der Kern, die wahre, bedeutende Herkunft von Wonder Woman, die Amazone, die den gestrandeten Piloten kennenlernt, mit ihm die Insel verlässt etc., das ist alles beibehalten. Nur ist nun enthüllt, dass sie nicht aus Lehm ist, sondern, dass sie Tatsächlich die Tochter von Hippolyta und Zeus ist und die Lehmgeschichte sollte sie vor Heras Groll verstecken. Das ist der Stoff aus dem große Dramen sind!

Nun versteh ich, dass viele meinen „ich mag die alte Version lieber“, hey, legitim, sei jedem gegönnt. Nicht zu verstehen sind Leute die meinen es ist sexistisch, dass eine Ikone des Feminismus wie Wonder Woman plötzlich einen Vater hat. Viele erwarten nervige Daddy-issues, stimmt aber nicht (im Gegenteil, die Geschichte scheint überwiegend nur das Verhältnis von Diana zu ihrer Mutter und Diana zu anderen Amazonen zu beeinflussen, Männer haben damit kaum bis gar nichts zu tun). Der Rest findet es einfach nur inakzeptabel, dass bei Wonder Womans Schaffung ein Mann mitgewirkt hat.

Zwei Dinge hierzu.

1.Wonder Womans Erfinder war ein Kerl. Ja, er hatte weibliche Hilfe dabei. Aber der Mann war...ein Mann.

2.Ich mag mich Irren, aber haben nicht die meisten Frauen einen Vater? Ist das nicht so ne Sache mit der Biologie? Jeder hat nen Vater. Und wenn der Vater der Kerl ist der in nen Becher abgespritzt hat und das gespendet hat, rein biologisch gesehen, JEDER HAT NEN VATER.

Was man hierbei auch gern ignoriert: Wonder Woman hat nun auch erstmals, biologisch gesehen, eine Mutter. Und biologisch ist hier relevant, denn sieht man davon ab, hat Wonder Woman noch immer keinen Vater, denn sie wurde nach wie vor von einer Frau auf einer Insel voller Frauen im Glauben sie wäre ein Lehmkind aufgezogen. Sie hat keinerlei Bindung zu einer Vaterfigur. Zeus ist also einzig und allein im Sinne von „ich hatte da mit wem Sex“ ihr Vater. Und das ist für Zeus jetzt nicht sonderlich abwegig. Außerdem, ich glaube es gibt Schlimmeres für Frauen als in den Status einer Halbgöttin versetzt zu werden, oder?

ANMERKUNG:

Der Blog ist eigentlich ein Blogeintrag, wurde jedoch in drei Teile aufgeteilt aufgrund der Länge. Hierbei wird immer wieder auf Artikel sowie Kommentare zu besagten Artikeln und allgemeine Reaktionen auf Seiten wie Twitter verwiesen.

Um mir die Mühe zu ersparen nochmal alles rauszusuchen, die Artikel stammen von folgenden Seiten:

comicsalliance.com

comicbookresources.com

kotaku.com

io9.com

4thletter.net

dcwomenkickingass.tumblr.com/

Anyway, aber hier nun der Blogeintrag wie ich ihn vor einer Weile geschrieben habe. Inzwischen gibt es ohnehin schon wieder tausend neue Beispiele für Ismus-Vorwürfe die ich lächerlich finde, aber ich will das Ding nun gepostet haben, so wie es ursprünglich war:

Okay, ich kann nicht mehr anders, es muss dazu Stellung bezogen werden. Ein Problem, das sich gerade im Bereich Comics immer wieder zeigt in den letzten Wochen, das aber auch bei Videospielen immer wieder Auftritt (bei Filmen seltener):

Idioten die über Ismen jammern. Sexismus, Rassismus etc.

Nur damit wir eines Klarstellen: Sexismus, Rassismus und dergleichen sind furchtbar. Das Problem ist nicht, dass man gegen diese ist. Das Problem ist, dass man sie sieht, wo sie nicht sind. Überreaktionen sind gerade unter Amerikanern ein Volkssport und ja, auch ich neige ab und an zu Überreaktionen, aber ich versuche mich unter Kontrolle zu haben, ich versuche immer die Dinge möglichst positiv zu sehen oder zumindest nicht zu ernst zu nehmen auch wenn ich sie schlimm finde und vor allem behaupte ich nicht, dass knappe Shorts und sprechende Affen die Rolle von Frauen und Schwarzen in der Gesellschaft um 100 Jahre zurückwerfen.. Aber gehen wir die Sache langsam an...

Beginnen wir dem Rassismus, das ist das geringere Übel, weil es da schon länger Gang und Gebe ist, dass sich Fangemeinden nur über die Leute amüsieren, die groß rumschreien wie furchtbar doch etwas ist. Man denke etwa an die Empörung, dass die Zombies in Resident Evil 5 (welches in Afrika angesiedelt ist) schwarz sind. Nach Haufenweise spielen mit weißen Zombies ist Resident Evil nun rassistisch weil die Zombies in Afrika schwarz sind. Frage: Wären sie weiß, hätte man sich genauso aufgeregt, weil schwarze gezielt aus dem Spiel gedrängt werden, oder? Ja? Wusst ich es doch. Aber ich will hier ja primär über Comics reden und nur ab und an auf Videospiele ausweichen, also kommen wir zum Staatsfeind Nummer 1 in dieser Hinsicht: Hannibal Tabu. Ein Comic Reviewer, der bekannt dafür ist, dass er sich in einen Comicladen stellt, alle Comics umsonst im Geschäft liest und dessen Ratingsystem nach „Hab ich mir gekauft“ und „hab ich mir nicht gekauft“ funktioniert, wobei auffallend ist, dass nur Nachschlagewerke (Who is who in the Marvel Universe etc.) regelmäßig gekauft werden. Oh und Comics mit Schwarzen, egal wie schlecht sie sind. Man könnte fast einen gewissen Rassismus gegenüber Weißen unterstellen, aber das wäre lächerlich. Genauso lächerlich wie die Unterstellung, dass Blackest Night rassistisch ist, weil es „Blackest“ Night heißt und Schwarz hier eine...böse Farbe ist! (Leute, schwarze sind nicht mal schwarz, sie sind braun, okay? Kein Mensch ist richtig schwarz, also hört auf euch über die Verwendung der Farbe aufzuregen)

Aber das Highlight gab es im Verlauf von DCs Flashpoint Event. Im alternativen Universum hat Gorilla Grodd, ein Flash Bösewicht der ursprünglich aus Gorilla City in Afrika kommt, seinen Heimatkontinent unterworfen. Was sagt Tabu dazu?

"Flashpoint: Grodd of War" #1 was disturbingly one dimensional, in that it sought to cast Grodd as a dangerous creature and a monster of the highest order, but gives no ideas as to why. Millions of people put to the sword, his own troops treated as fodder, there's no characterization at the core of this atrocity, making it meaningless and dull. Aside from the annoyance of having Grodd murder people on one of the most beleaguered places in the world, then have them being ruled by something that isn't even human ... gah.

1.Grodd ist furchtbar, aber wir kriegen keinen Grund wieso? Abgesehen davon, dass er ein bekannter Superbösewicht ist, vielleicht sollte sich Tabu mal seinen nächsten Satz ansehen, mit dem Völkermord und so...das klingt nach einem guten Grund Grodd als Monster zu sehen.

2.Aber das eigentliche Problem für Tabu ist scheinbar, dass Grodd es wagt das in Afrika zu tun! Auf anderen Kontinenten darf man ja böse sein, aber bloß nicht in Afrika! Double standards much? Grodd kommt aus Afrika, es macht Sinn, dass er seine Herrschaft dort zuerst ausbreitet und er ist ein Bösewicht, Bösewichten ist scheißegal wie sehr die Menschen irgendwo leiden, deshalb sind sie die Bösen.

3.Ah und die Sache mit dem „nicht einmal menschlich“...na und? Grodd ist intelligenter als die meisten Menschen und stärker noch dazu, was man von seiner Armee ebenso erwarten darf und überlegene Technologie kommt auch noch dazu. Mit anderen Worten, die Menschen in Afrika sind in keiner Weise als unfähig, schwach oder dumm dargestellt, weil sie gegen einen übermächtigen Gegner verloren haben. Und unter einem tierischen Diktator zu leiden oder einem Menschen macht sicher kaum einen Unterschied.

Auch schmecke ich hier unterschwellig raus, dass das eigentliche Problem ist, dass dieser Nicht-Mensch ein Affe ist, was scheinbar in den USA eine gängige Beleidigung für Schwarze ist. Aber, man muss ihm anrechnen, Tabu hatte sich hier noch unter Kontrolle und hat es nicht direkt ausgesprochen. Das hat ein anderer, David Brothers, getan.

Seriously DC Comics: get a black friend. Male or female, it doesn’t matter, just get one. We’re easy to find. Get one and then ask him if it’s cool to have Africa ruled by a monkey.

...Wo ist ein Picard Facepalm Bild wenn man es braucht?

Nur so ne Frage, ist Planet der Affen neuerdings auch rassistisch? Oo

Aber genug hiervon, kommen wir zum eigentlichen Goldstück: Der Sexismusdebatte! Oh boy oh boy oh boy, das wird lustig.

Wirklich losgetreten wurde diese Diskussion von einer Cosplayerin, die auf der Comiccon mit falschen Statistiken um sich geworfen hat und gemeint hat für DC arbeiten viel weniger Frauen als für Marvel und mit dem Neustart sind die alle weg. Die Statistiken waren falsch, weil bei den damaligen Angaben für den Reboot die unzähligen Frauen die bei DC in den Redaktionen sitzen, die also direkt für die einzelnen Comics verantwortlich sind, nicht miteinbezogen wurden. Tut man dies, hat sich nicht nur DCs Zahl nicht verändert (und das obwohl einige der wichtigsten weiblichen Zeichner bei DC, wie Amy Reeder und Nicola Scott, nicht von Anfang an dabei waren, um eine kurze Pause zu haben bis zu ihren ersten Comics), nein, sie ist auch höher als die bei Marvel. UPS!

Auch wurde Grant Morrison ziemlich in der Luft zerrissen weil er schlicht meinte: Wenn Frauen in der Comicindustrie arbeiten wollen, dann sollen sie sich darum bemühen in die Comicindustrie reinzukommen.

Wo ist das Problem damit? DC muss keine Quote erfüllen, es geht bei Comics um zwei Dinge: 1.Talent und 2.Verkäufe. Ob Mann, Frau oder Maschine, das ist den Verlagen zurecht völlig egal. Und es ist ja nicht so, dass nicht einige Frauen in der Comicindustrie arbeiten, nur halt verhältnismäßig wenige im Bereich der Superheldencomics.

Frage. Wie viele Männer zeichnen Shoujo Manga? Zielgruppen, Leute, Zielgruppen! Superheldencomics haben weibliche Leser, das stimmt, aber, sie werden und wurden immer schon, überwiegend von Jungs und Männern gelesen. Und das ist okay. Das es ein Hobby gibt, dass sich primär an Männer richtet nimmt Frauen nicht ihre Freiheiten. Aber wenn Frauen sich für diese Comics interessieren, dann müssen sie offensichtlich gefallen daran haben, wieso also der Drang aus Superheldencomics etwas anderes zu machen? Unzählige Leute haben infolge dieser Condebatte vorgeschlagen, dass DC doch diese und jene Webcomiczeichnerin/Autorin anstellt. Die meisten passen aber schlicht nicht in das Schema von DC! Schockierend, nicht? Das ist nämlich eine andere Sache, gerade unter Zeichnerinnen wurde es deutlich: Comicverlage erwarten, dass Comics einen gewissen Stil haben. Amy Reeder, so sehr ich sie liebe, musste ihren Stil verändern zwischen ihrem Manga und ihren DC Comics. Andere Frauen wollen das eben nicht. Müssen sie auch nicht. ABER – dann dürfen sie sich nicht aufregen, wenn sie nicht für DC und Marvel arbeiten. Wenn Zeichner nicht liefern wollen was der Auftraggeber will, dann sucht man sich andere Zeichner, die dazu in der Lage sind. Das ist logisch, oder?

Eine anderer Aspekt über den sich seitdem aufgeregt wurde: Zu wenige Comics mit Frauen! Hier ist es besonders lachhaft, weil es eigentlich verdammt viele gibt. Allein DC bringt folgende Comics raus in denen nur Frauen die Hauptrollen haben: Wonder Woman, Batwoman, Batgirl, Supergirl, Birds of Prey, Catwoman, Voodoo und eine Huntress Miniserie. Dazu folgende Teamcomics in denen Frauen Hauptrollen spielen: Demon Knights, Frankenstein, Justice League Dark, Blackhawks, Suicide Squad, Stormwatch, Legion Lost, Legion of Super-Heroes, Hawk and Dove, Teen Titans, Red Lanterns, Green Lantern: New Guardians, Green Lantern Corps, Red Hood and the Outlaws, Justice League und Justice League International. 23 von 52 neuen DC Comics haben Frauen in Hauptrollen und dabei wird noch ignoriert, dass in einigen Solocomics rund um männliche Helden Frauen sehr wohl auch Hauptrollen und zentrale Nebenrollen haben (Fairchild und Rose Wilson in Superboy, Lois in Action Comics und Superman, Blue Beetle hat alles von Mutter zu Freundin zu Bösewichtin, Mera in Aquaman, Power Girl in Mr. Terrific, Buddys Frau und Tochter in Animal Man etc.) und das DC Universe Presents wechselnde Hauptfiguren hat. Der Schnitt ist also nicht schlecht. Vor allem da Marvel ab dieser Woche offiziell KEINEN Solocomic mit einer weiblichen Hauptfigur mehr hat.

Aber man darf das Marvel auch nicht vorwerfen, denn sehen wir uns die Fakten an – hätten Leute die Comics gekauft, würde man sie nicht ständig einstellen.

Aber ich schweife ab, der Hauptgrund wieso ich überhaupt diesen Eintrag schreibe sind einige sehr lachhafte Beispiele für vermeintlichen Sexismus. Beginnen wir bei jenem, der vielleicht noch am ehesten verständlich ist. Starfire.

Die Art wie Starfire in Red Hood and the Outlaws dargestellt wurde hat viel Empörung verursacht. Man hat sich daran gestört, dass Starfire in der ersten Ausgabe in einem Bikini rumsteht und wie ein Modell posiert, während sie halbnackt ist und ihren zu perfekten Körper präsentiert, ehe sie am Ende mit Roy Harper schläft und dabei eine extrem distanzierte Haltung einnimmt, die Sex und Gefühle strikt zu trennen scheint.

Relevant hierbei sind gleich einige Dinge.

Punkt 1: Red Hood and the Outlaws ist gezielt ein absurd-übertriebener Comic, wohl am ehesten einer derer die mit Exploitation gleichzusetzen sind. Man sollte nicht an die Sache rangehen und großes Drama erwarten (auch wenn der Comic das in Ausgabe 3 doch schon bieten kann).

Punkt 2: Roy und Jason präsentieren ihre perfekten Körper ebenso. Die Kritik sollte wenn nicht sein, dass Starfire es tut, sondern dass Roys und Jasons Sixpacks keine eigene Seite bekommen um perfekt in Szene gesetzt zu werden. Der Mangel an gut präsentiertem Fanservice für Frauen, DAS ist die eigentliche Tragik, wie so oft.

Punkt 3: Die Szene in der Starfire posiert hat, kein Scherz, Bedeutung für die Story, weil ein kleiner Perverser sie begeistert filmt und das auf Youtube stellt (und sowas können wir getrost als „realistisch“ bezeichnen. Hey, realistisch ist doch der neue Hype, also muss man damit leben), wodurch eine Figur, vermutlich ein Bösewicht für eine Starfire Storyline sowie die Serie soweit ist, herausfindet, dass es doch noch auf der Erde lebende Tamaraner gibt. FORESHADOWING!

Punkt 4: Wir reden von Starfire. STARFIRE! Sie war IMMER halbnackt. Wer Starfire mag und sich an einem halbnackten Look stört, der kennt Starfire nicht wirklich.

Was mich zu einem anderen Artikel bringt. Ein Artikel in dem ein Vertreter der verehrten Presse einem kleinen Kind den Comic (der eindeutig für Erwachsene gedacht ist und ein entsprechendes Rating hat) gegeben hat um dann zu erfahren wie blöd Starfire ist, weil sie nicht im Cartoon ist und dass sie nichts macht außer rumstehen. Ignorieren wir wie eindeutig hier der Vater bzw. die Mutter dem Kind Worte in den Mund gelegt hat, der springende Punkt ist, nicht nur hat Starfire in dem Comic Roy und Jason gerettet (und eindeutig gezeigt, dass sie die stärkste im Team ist), nein, sie hat auch gezeigt, dass sie gar nicht wie Starfire im Cartoon sein soll. Bei aller lieber zu den Toon Titans und ich mag diese sehr, aber das ist eine gänzlich andere Starfire. Witzig auch, dass Leute sich aufregen, dass Starfires Charakter für Red Hood and the Outlaws völlig verändert wurde (was nur bedingt zutrifft, zumal die Umstände wie es dazu kam eindeutig geklärt werden und bewusst noch geheim gehalten sind, serielles Storytelling und so), während sie verlangen, dass sie wie eine andere Interpretation von Starfire ist, die von der eigentlichen Figur noch VIEL weiter entfernt ist, als die Version die wir im Comic kriegen.

Aber, das große aber, viele meinen die Freizügigkeit ist kein Problem, Starfire war schließlich auch Berufsmodel. Nein, das Problem ist, dass sie zu wenig Persönlichkeit zeigt, sich emotionslos in Sex wirft und plötzlich nicht mehr in der Lage ist sich an Dinge zu erinnern, wie die anderen Titans. In diesem Punkt hätte ich jedem rechtgegeben. Das hat mich an der (zugegeben schlechten) ersten Ausgabe auch am meisten gestört, auch wenn ich hier mehr dachte, dass es nicht sexistisch ist, sondern einfach eine richtig beschissene Idee. Zum Glück wissen wir jetzt (auch wenn es bei den meisten Hassern noch nicht angekommen ist, da die den Comic ohnehin nicht lesen), dass Starfire schlicht GELOGEN hat und offensichtlich versucht, wie Roy und Jason, vor ihrer Vergangenheit, speziell scheinbar ihrer Beziehung zu den Titans und da vor allem Dick, wegzulaufen – was auch den emotionslosen Sex leicht erklärt. Nähe ohne verletzt zu werden, körperliche Befriedigung, aber kein emotionales Risiko, Starfire ist demnach also in einer Position in der sie versucht vor ihrer eigenen Natur, vor dem was ihre Spezies auszeichnet, Emotion in allem, Emotionalität in großem Ausmaß, zu fliehen. DAS klingt nicht mehr sexistisch. Das klingt nach verdammt gutem Storypotential für Kori.

Auch müssen spätestens in Ausgabe 3 sowieso viele laute Stimmen sich rückblickend Entschuldigen für ihre Überreaktionen (hey, ich mach es auch oft und seh es ein, wenn ich dran denk wie hysterisch ich bei der Ankündigung des DC Reboots war und nun liebe ich die neuen DC Comics!), da die ganze Ausgabe (welche schon vor Veröffentlichung der Ersten geschrieben war, übrigens) damit beschäftigt ist zu zeigen wie toll Starfire doch ist, gekrönt in einem Witz in dem Roy, nach erneuter Rettung durch Starfire, erklärt wie sehr er sich doch in seiner Männlichkeit bedroht fühlt, woraufhin Jason meint, dass tot sein seine Männlichkeit noch mehr bedrohen würde.

Funfact: Sowohl Editor als auch Assistant Editor von Red Hood and the Outlaws, also die die das Okay geben müssen, sind Frauen.

Und es passt an dieser Stelle vielleicht nicht rein, aber ich hab hier zufällig ein Bild des aktuellen Oberhauptes von DC Entertainment gefunden. Dachte ich poste es mal so ohne jeglichen Kontext.

Soviel also zu Starfiregate. (das ist ein mieser Watergate UND Stargate Joke in einem. Er ist nicht gut, aber ich konnte ihn einfach nicht löschen)

Ich liebe SSX. Es ist eine meiner Lieblingsvideospielreihen. Umso beunruhigter war ich nach Sichtung des ersten Teasers vor einem Jahr, der Dunkel, Düster und Ernst versprochen hat und wohl all die Farbe, den Spaß und den Wahnsinn aus SSX vertreiben würde...nichts da! Jeder neue Trailer hat mehr Hoffnung gemacht, auf der Game-City konnte ich es probespielen und bis auf ein paar kleine Änderungen die mehr ungewohnt als wirklich störend sind, ist es immer noch SSX. Nur die Feuerwerke fehlen, aber so what – dafür haben wir Figuren wie Eddie wieder. Und mein Favoritentrio (Zoe, Kaori und Mac) ist sowieso längst bestätigt. Und was Tricks angeht scheint auch alles beim alten geblieben zu sein, zumindest wenn es darum geht wie übertrieben das ganze ist. Das freut das Fanherz.

Uncharted 3 ist raus, wurde auch schon durchgespielt und war natürlich genial. Da bietet es sich auch an, den vielleicht bisherigen Höhepunkt der Reihe, zumindest einen der größeren „Wow“-Momente zu würdigen. Die Anfangssequenz von Uncharted 2: Among Thieves.

Das Spiel hat viele große Momente, aber keine kommt so aus dem Nichts wie der Anfang. Ja, man kann hier nichts falsch machen, wie immer bei Uncharted sind die Kletter- und Sprungpassagen beinahe vollkommen Deppensicher. Aber Spaß macht es trotzdem ungemein und sein wir ehrlich, es sieht einfach auch verdammt cool aus. Es hilft auch, dass die verschneiten Settings von Uncharted 2 bisher jene waren die mir in der Reihe am besten Gefallen haben, so toll Dschungel und Wüsten auch sein mögen.

Das hier ist vielleicht der beste Videospiel bezogene Werbespot den ich je gesehen habe. Großartig gemacht. Es ist immer wieder faszinierend, dass Sony Spots entweder die absolut großartig oder unerträglich mies sind. Der hier ist der Beste unter den Besten.