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Titan A.E. Film, Review, Titan A.E.

Autor:  paptschik
Ah, Don Bluth, was warst du einst ein großer Regisseur. So viele Klassiker, so viel Potential. Und dann haben sich die Leute deine Filme nicht mehr angesehen. Ehrlich, ich weiß nicht wieso, ich find auch die späteren Bluth Filme soweit ich sie gesehen habe ganz nett, da hat Disney schon mehr Mist mit großem Erfolg verbreitet. Und so warten wir immer noch auf einen neuen Bluth Film, aber ich habe inzwischen endlich sein bisher letztes Werk gesehen: Titan A.E.. Ja die zwei Punkte sind absichtlich, der eine gehört zum E und der andere zum Satzende.

Und ehrlich – er war gut. Nicht spektakulär, aber sehr gut, wenn auch extrem gewöhnlich und by the book, was eigentlich das einzige Problem ist, aber eines, welches einem in fast jeder Szene auffällt. Der Film beginnt, wie das bei Science Fiction so üblich ist, in der Zukunft. Ein kleiner Junge wird dem Publikum vorgestellt, dann kommen die Aliens mit dem seltsamen Namen und während die Welt vernichtet wird, wird der Junge in Sicherheit gebracht, sein Vater bleibt aber zurück, er muss sich noch um etwas kümmern und dabei sterben, wie Väter das so oft machen. Auch bekommt der Junge in einem Akt dramatischen foreshadowings einen Ring von seinem Vater. Der wird später nochmal wichtig.

15 Jahre später und der kleine Junge ist mittlerweile zu Jason Bourne herangewachsen. Wie die meisten Männer die dazu bestimmt sind die Welt/das Universum/die Prinzessin zu retten, ist er in seiner gegenwärtigen Situation reichlich unzufrieden. Zum Glück kommt da Han Solo, ein Freund seines Vaters der ihn mitnehmen will um die Titan zu finden, ein Schiff/MacGuffin, dass eine neue Erde erschaffen kann. Jason Bourne will eigentlich nicht mit, geht dann aber doch mit, da ja auch gerade die bösen Aliens mit dem seltsamen Namen wieder angreifen. Es folgt ein schnelles Kennenlernen mit der Crew (Jason Bournes zukünftige Freundin, Sebulbas tuntiger Cousin und die anderen beiden die nicht so wichtig sind). Die Crew reist dann von Welt zu Welt, wird entführt, entkommt, angegriffen, Han Solo stellt sich als Bösewicht heraus, Sebulbas Cousin stellt sich als noch böserer Bösewicht heraus, woraufhin Han Solo wieder zum Helden wird, irgendwann wird der MacGuffin gefunden, Jason Bourne nutzt die Kraft des einen Ringes um eine neue Welt zu erschaffen, vollzieht dabei Genozid, da er alle Aliens mit dem seltsamen Namen tötet, kriegt das Mädchen und gemeinsam leben sie glücklich auf einer schlecht animierten Erdkugel namens Bob.

Die Handlung ist so unglaublich gewöhnlich, wenn man will kann man wahrscheinlich Szene für Szene durchgehen aus welchem Film es geklaut ist. Aber egal, Spaß machts trotzdem, wenn auch unglaublich vorhersehbar (mich hat ja gewundert, dass Han Solo sich nich als Jason Bournes Vater herausgestellt hat). Es ist ein dummer und einfacher Film, der aber gute Action bietet, ein paar nette Charaktere hat (hey, es hat schon seinen Grund wieso diese Klischees überhaupt zu Klischees wurden) und von ein paar grausamen Computereffekten abgesehen auch richtig spektakulär aussieht. Nicht unbedingt das, was man von dem Mann erwartet, der für Klassiker wie Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh, Feivel der Mauswanderer oder In einem Land vor unserer Zeit verantwortlich ist, aber trotzdem sehr gut. Ehrlich gesagt ist der Film weit besser als er bei dieser Story je hätte sein dürfen. Außerdem, die Sprecherliste in der englischen Fassung ist recht beachtlich und alles mit Ron Perlman ist automatisch mindestens einen Punkt besser.

8/10