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Character Meme Day 15-17 Comic, Küss den Frosch, Meme, Uma Thurman

Autor:  paptschik

Day 15 – A character you'd want to cook for you

disneyfrogprincesscostu.jpg

Tiana aus Küss den Frosch/The Princess and the Frog. Vor allem dieses Süßzeug dass sie da am Anfang hat, oh mein Gott sieht das gut aus....Zeichentrickessen ist zu schön um wahr zu sein. ;_;

Day 16 – A character you wouldn't mind prancing naked for you

umathurman007.jpg

Irgendeine von Uma Thurman gespielte Figur. Irgendeine, es ist mir wirklich egal.

Day 17 – Your OTP

Hm...schwer, da sind schon viele. Homer hatte ich schon, also nehm ich nicht Homer und Marge. Ice war schon, also auch nicht Ice und Guy. Nach langem überlegen habe ich mich dann für eines der schönsten Pairings das je aus Comics hervorgegangen ist entschieden:

ralphsue1.jpg
ralphsue2.jpg

Ralph und Sue Dibny.
Weil die beiden einfach ein so schönes Paar sind wie es überhaupt nur möglich ist. Wer die erste Ausgabe von Identity Crisis gelesen hat wird das bezeugen. Und nicht mal der Tod konnte ihnen im Weg stehen – egal ob als Geister oder als Zombies, so oder so bleiben sie auch dann noch zusammen. Das ist Liebe.

Küss den Frosch Disney, Film, Küss den Frosch, Review

Autor:  paptschik
Bin ich der einzige, der den Titel einfach schrecklich findet? Er gefällt mir nicht, ich finde man hätte es einfach mit „Die Prinzessin und der Frosch“ übersetzen sollen. Das passt zwar so gar nicht zur Story, da die Prinzessin nicht mal eine Prinzessin ist, sondern in diesem Film der Mann dem Adel angehört, aber hey, es entspricht wenigstens dem englischen Titel und es klingt einfach besser.

Aber ehrlich gesagt, wen kümmert schon der Titel, wenn man endlich freudig sagen kann: Es ist wieder ein Disney Zeichentrickfilm im Kino! Und zwar ein richtiger Zeichentrickfilm, nicht dieser Computerschnickschnack der bei Disney fast nur Mittelmaß hervorgebracht hat (und gemessen mit den Pixar-Meisterwerken waren die Disney CG-Filme sowieso alle kleine Katastrophen). Aber nein, das hier ist ein richtiger, echter, klassischer Disney Zeichentrickfilm. PREISET DEN HERRN!

Und das beste: Er ist sogar richtig gut. Selbst als einfach ein weiterer Disneyfilm hätte mich „Küss den Frosch“ vollends überzeugt, da er auf jeden Fall besser ist als die letzten der Disney Trickfilme vor der langen Pause und sich auch vor einigen der besseren 90er Disneys nicht verstecken muss. Als das große Comeback weiß der Film da noch viel mehr zu begeistern – zu lange ist es her, dass man all das genießen durfte, was einem hier geboten wurde.

Die Handlung ist simpel, aber interssant, amüsant und spannend, so wie es öfter bei Disneyfilmen der Fall ist. Kein Glöckner von Notre-Dame, aber schlechter als Arielle oder Aladdin ist „Küss den Frosch“ in der Hinsicht auch nicht. Wichtiger sind da schon die Figuren. Es gab ja viel Mediengetratsche darüber, dass die neue Prinzessin schwarz ist. Wen kümmert es? Viel wichtiger ist, dass ihr Design generell einfach nur toll ist, vor allem Augen, Lächeln, diese Dinge kriegt Disney einfach immer wieder hin und Tiana darf sich sogleich zu den Schönsten der Disneyheldinnen zählen. Umso erfreulicher, dass auch ihre Persönlichkeit gefällt. Sie ist aufgeweckt, wild, all das was eine gute Disneyheldin sein soll, aber mehr noch als die Damen in der Vergangenheit (außer vielleicht Mulan) ist sie gewillt etwas zu tun um ihre Träume zu erfüllen. Kein Zauber, keine Hexen, keine Wunscherfüllung durch Dritte, sie nimmt die Dinge selbst in die Hand und wird zum kleinen Workaholic. Dass sie dabei den Rest ihres Lebens, vor allem in Sachen Liebe, nicht vergessen sollte ist ihre Lektion im Film.
Gelungen ist auch Prinz Naveen – noch nie hatte Disney einen wirklichen Prinzen mit soviel Persönlichkeit, sovielen Charakterstärken UND Schwächen. Ihn mag man von erster Sekunde an und nicht etwa weil er wie andere Prinzen so toll und nett ist, sondern weil er ein verrückter und verwöhnter Playboy ist, für den Hochzeit um der Armut zu entkommen eine ernste Option ist. Anfang der 90er wär sowas noch ein Bösewicht gewesen.
Thema Bösewicht, der war die eine kleine Enttäuschung. Er war weder witzig wie Hades, noch bedrohlich wie Shan Yu und so rundum interessant wie Scar oder gar Frollo war er erst recht nicht. Er war auch nicht schlecht und die Schatten haben einige sehr nette visuelle Tricks erlaubt, aber er war doch irgendwie nur eine Nebensächlichkeit, eine Entschuldigung den Film in Gang zu bringen, aber nicht weiter von Bedeutung.
Ganz anders die Nebenfiguren, die ihre eigenen Geschichten haben und ausnahmslos sympathisch sind. Mama Odie und Louis punkten beide mit einigen Lachern und guten Songs, Glühwürmchen Ray schneidet noch eine Ecke besser ab, da er, man mag es kaum glauben, für gleich mehrere wirklich emotionale Momente sorgt, unter anderem – aber nicht nur – durch seine äußerst einseitige Liebe. Auch hat er eines der besseren Lieder im Film. Am meisten mochte ich von den Nebenfiguren jedoch Charlotte. Es ist einfach erfrischend, wenn man ein junges, wohlhabendes und entsprechend verwöhntes Dummchen hat, das all der Klischees zum Trotz im entscheidenden Moment die Stereotype hinter sich lässt und nicht wie befürchtet die Zicke ist die unsere arme Heldin wie Dreck behandelt, sondern das genaue Gegenteil: Eine gute Freundin, die auch den Prinzen und ihren eigenen Drang Prinzessin zu werden ignoriert, wenn Tiana ihre Hilfe braucht. Hat mich positiv überrascht.

Wie bei Filmen dieser Art, den klassischen Disney-Musicals eben, üblich, gibt es einige Lieder im Film. Diese schwanken zwischen ein wenig amüsant und wirklich gelungen. Vor allem Rays Liebeslied und Tianas Solo zu Beginn des Filmes haben es mir angetan, aber auch die anderen sind ausnahmslos überzeugend. Bis auf die beiden genannten kommen sie meiner Meinung nach jedoch nicht einmal ansatzweise an die Songs der 90er Disneyfilme ran, auch nicht an die der Filme, die ich in ihrer Gesamtheit als schwächer einschätzen würde.

Letztlich war es aber – wenn gleich Musik, Erzählweise und all das ebenfalls eine Rückkehr zu etwas lang vermisstem darstellten – die Optik die der Grund dafür war, dass ich mich schon seit Monaten auf diesen Film freue. Disney hat nicht enttäuscht. Für den Freund von Trickfilmen ist der Film ein Genuss der allein der Optik wegen sein Geld wert war. Die Designs, die Animationen, die intensiven Farben, all dies hat nicht nur dazu beigetragen, sondern war hauptverantwortlich dafür, dass man im Kino endlich wieder ein Stück Disney-Magie erleben durfte. Bitte liebe Leute bei Disney, mehr davon! Auch kleine Anfälle von Kreativität sind gern gesehen, wie etwa die Sequenz, noch ziemlich am Anfang des Filmes, als sich für ein paar Augenblicke der gesamte Animationsstil ändert.

Alles in allem...ich bin begeistert. Disney ist zurück und hat mindestens die Hälfte seiner so hochgelobten Filmhighlights aus den 90er problemlos überboten – und ist nebenbei auch noch mein Animationsfilm des Jahres. Wenn das ein Hinweis darauf war wie es in Zukunft mit Disney weitergehen wird, dann blicke ich dieser Zukunft mehr als optimistisch entgegen.

9,5/10