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Thread: Und wie es weiter geht..*spoiler*

Eröffnet am: 09.12.2003 18:15
Letzte Reaktion: 14.05.2017 13:57
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- Naruto






Von:    -Izumi- 20.11.2014 21:15
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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@ Tami

Naruto ist ein Shounen-Manga. Ein sehr langer, obendrein. Mit sehr, sehr vielen Charakteren. Die meisten Menschen auf der Welt entscheiden sich irgendwann in ihrem Leben für einen Partner. Kishi hat viele Charaktere, nach einem Zeitsprung sind viele Pairings also die logische Konsequenz. Es ist aber immer noch ein Shounen-Manga. Auf die Pairings wurde nicht eingegangen, weil sie größtenteils schlicht unwichtig waren. Auf sie zu verzichten wäre allerdings unlogisch gewesen. Auch wenn du dich für die Nebencharaktere und ihre Pairings interessieren magst, es ist schlicht nicht storyrelevant und hätte Kishi mehr Hints für die alle eingebracht, dann hätte er letztendlich das Genre wirklich total verfehlt.
"Eigentlich wäre ich gern wie Peter Pan, aber irgendwie bin ich mehr wie Peter Lustig." - Mein Vater

Noch Fragen? ;)



Von:    Tami 20.11.2014 21:19
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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@Elvea: Ich denke du bist so festgefahren in deiner Meinung und der Meinung, die du glaubst welche andere haben, dass du gar nicht auf die Aussagen eingehst. Als Beispiel: Für dich steht fest, wenn ich sage, Sakura wird als Hausfrau dargestellt(was ich Schade(!) finde), das ich automatisch Sakura hasse.

Sei es drum. Ich glaube, dass eine Diskussion hier wenig weiterbringt, weil keiner bereit ist auch nur stückweise auf den anderen zuzugehen.

@Frog das Ende ist einfach verkorkst. Ich bleibe dabei hmpf :(
Perfection is my direction. Even if that's all I have. It's not like I need no correction. I just know that's life not that bad.



Von:    Elvea 20.11.2014 21:20
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
Danke, -Izumi-. Das war es, was ich nicht ausdrücken konnte, das kriegst du definitiv besser hin.

@Tami Im Nicht-Eingehen auf Sachen bist du auch ganz gut, aber du hast Recht, dass diese Diskussion zu nichts führt. Das habe ich aber schon angekündigt, bevor wir überhaupt damit angefangen haben. Und nein, ich sehe Sakura nicht als Hausfrau, nur weil sie gerade putzt. Gegen Kushina und Mikoto in dieser Darstellung hatte auch niemand etwas... In dieser Aussage steckt nichts, was einen Bezug zu deinen Vorlieben und Abneigungen herstellt. Da fühlst du vielleicht auch etwas zu schnell angegriffen.

Mich verstört allerdings vielmehr momentan, was Kishimoto über seine eigene Familie sagt...

EDIT: Verflixt, ich habe gerade eine ganz falsche Izumi erwähnt :D
Zuletzt geändert: 20.11.2014 21:26:24



Von:    Merrymaus 20.11.2014 21:27
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Ich frag mich, warum es manchen so schwer fällt und anderen so leicht wenn es um Pairings geht? Ach ja, die Sache mit der Intepretation.

Zum Beispiel:
Naruto hält Hinatas Hand, sie sagt das seine Hand "tröstend" ist und er gibt ihr sein Chakra
-> NH-fans: NH-Szene, warum hält er sonst ihre Hand so lange (und bei den anderen gibt er nur ein High five)
->andere Paringfans: platonisches Chakratransfer!!

Solche Momente gab es genügend im Manga für verschiedene Pairings (und wir wissen, es ist ein Shounen Manga, Romantik ist im Hintergrund) und wenn man bewusst seine Augen für gewisse Szenen schließt oder anders intepretiert, dann sieht man einfach nicht warum Person X pairing XY mag.

Als gäbe es in Dragonball romantische Szenen... oder One Piece (hab das bis ne zeitland verfolgt, könnt mich gerne korrigieren). Bulma und Vegeta waren auch AUF EINMAL ein Paar so ganz ohne richtige Erklärung. Obwohl Bulma zur der Zeit auch mit Yamcha zusammen war (die hatten ne On/Off-Beziehung aber trotzdem). Goku hat Chichi auch einfach so geheiratet weil er es ihr versprochen hatte OBWOHL er keine Ahnung hatte was ne Hochzeit ist.

Relena x Heero (Gundam Wing) ist für mich das beste Beispiel einer sehr seltsamen Beziehung. Heero tarnt sich als Schüler in ihrer Schule, sie lädt ihn ein zur ihre B'Day-party ein und er zerreißt die Einladung und sagt "Ich bringe dich um" (weil sie ihn in dem Gundam gesehen hat und somit seine Identität kennt). Was macht sie? Verliebt sich in ihn. :D Und das ist die zukünftige Königin mit gerade 16 Jahren. Da hat SS eine viel bessere Grundlage :D
Sasuke und Sakura kennen sich, sind in einem Team, er hat sie aufgemutert vor der Prüfung (nicht Naruto), sie war dabei als Orochimaru ihn gebissen hat, sie hat ihn gestoppt als er alle umbringen wollte (im Wald) und so weiter und so fort.
Warum gab es in Part 1 keine Pairingwars? Weil die einzigen Streithähne ST und SI waren (war mit dabei :D) und alle anderen NH, SS oder NaruSasu geshipped haben.

Ich hatte schon mit 13 die Vermutung wer mit wem zusammen kommt, deswegen hat mich das Ende nicht überrascht. SS war nach 699 für mich 100% klar. An NH und ST habe ich nie gezweilt und SaiIno und ChouKarui waren halt Bonus. 5 Paare von wie vielen Charakteren ist nicht gerade die Welt... gibt genügend Leute die Single geblieben sind.



Von:    Elvea 20.11.2014 21:32
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
>Heero tarnt sich als Schüler in ihrer Schule, sie lädt ihn ein zur ihre B'Day-party ein und er zerreißt die Einladung und sagt "Ich bringe dich um" (weil sie ihn in dem Gundam gesehen hat und somit seine Identität kennt). Was macht sie? Verliebt sich in ihn. :D

Den Anime/Manga kenne ich nicht, aber damit hast du jetzt mein Interesse geweckt :D

Achja, Kiba und die Katzenlady finde ich episch zusammen. Dabei habe ich mir dieses Pairing nicht einmal in den kühnsten Träumen ausgemalt. Und ich nehme es gerne an, obwohl ich nicht weiß, wie sie sich kennengelernt haben. Einfach weil sie cool zusammen sind :D
Zuletzt geändert: 20.11.2014 21:34:10



Von:    Mukouno 20.11.2014 21:35
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Ich verstehe nicht so recht, was die Aussage "Viel zu viele Pairings!" bedeuten soll. Das lese ich aber auch nicht nur hier...
Wir haben in diesem Manga so eine schiere Masse an Charakteren, von denen 10 jetzt in einer Beziehung sind. Das ist doch völlig human, zumal das die dämlichen Harry Potter Vergleiche nur noch lächerlicher macht. Da ist ja wirklich fast jeder Chara in einer Beziehung verwurstet worden, bei Naruto ist es doch nur ein relativ geringer Teil der Besetzung.
Außerdem sind von den fünf Pairings SasuSaku, NaruHina und ShikaTema doch hinreichend angekündigt, beziehungsweise angedeutet worden. Bei InoSai weiß ich es gerade nicht, ich kann mich da nur an eine Fillerfolge erinnern. Die einzigen, die recht random rüberkommen, sind halt Choji und Karui, aber mein Gott, das ist nur ein Pairing, höchstens zwei, wenn man Sai und Ino dazuzählt.
"Seek victory, not fairness."
"Listen up... You can pour drinks on me, you can throw food at me... You can even spit on me. I'll just laugh that stuff off. But... Good reason or not... Nobody hurts a friend of mine!!!"
"Is a reason nesessary? I don't know why you would kill someone. But as for saving someone...A logical mind isn't needed, right?"
"Art is anything you can away with. It is absolute and total freedom with no rules and no boundaries. "



Von:    Elvea 20.11.2014 21:36
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
@ Mukouno: Meinst du die Fillerfolge, in der Sai Ino "Schönheit" nennt?
Also, einen Moment hatten sie im Manga noch, als Inos Traum gezeigt wurde und Sai (und Sasuke) darin vorkamen. Irgendwie hatte sie ja von Anfang an in gewisserweise Interesse an Sai gehabt.



Von:    Frog_Boss_2 20.11.2014 21:38
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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In Gundam Wing sind u.a. die deutschen Sprecher von Naruto und Sasuke am Start. Die Serie ist trotzdem Schrott :-/



Von:    Mukouno 20.11.2014 21:40
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Ja, genau die meine ich!
Aber selbst wenn auch bei den beiden die gewisse Grundlage fehlt, macht das im Gesamtbild gerade mal zwei Pairings, die sich hinter den Kulissen abgespielt haben. Die Aufregung darum und die blöden Vergleiche zu Harry Potter sind schlichtweg dämlich.
"Seek victory, not fairness."
"Listen up... You can pour drinks on me, you can throw food at me... You can even spit on me. I'll just laugh that stuff off. But... Good reason or not... Nobody hurts a friend of mine!!!"
"Is a reason nesessary? I don't know why you would kill someone. But as for saving someone...A logical mind isn't needed, right?"
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Von:    Merrymaus 20.11.2014 22:00
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Deswegen kann ich solche Argumente nicht ernst nehmen. Zu viele Parings wären: alle verkuppeln aus K11, dann noch die Jonins und die anderen Shinobis :D Das wäre dämlich, aber bei den 3 bzw 4 Pairings die seit JAHREN eine Fangemeinde haben (und das nicht ohne Grund) war es doch nicht so überraschend..


Ich würde gerne mal wissen, ob Oro und Team Taka vorkommen werden im Spin-off :D



Von:    rokugatsu-go 20.11.2014 22:29
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Man könnte meinen, heute sei ein neues Kapitel erschienen, so wie hier diskutiert wird. ^^

Ich frage mich gerade, ob Leute ganz ernsthaft glauben, Sakura sei als Putzfrau für Karin tätig. Das ist ja eine herrliche Vorstellung. XD

Ich bleibe dabei: Sarada ist das Kind von Sasuke und Sai. Das sieht man doch!*

* Höhö. XD

Frog_Boss_2:
> In Gundam Wing sind u.a. die deutschen Sprecher von Naruto und Sasuke am Start. Die Serie ist trotzdem Schrott :-/

Welches Gundam Wing?
Ich verstehe.
Zuletzt geändert: 20.11.2014 22:36:14



Von:    Merrymaus 20.11.2014 22:49
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Elvea

Ich weiß nicht ob du auf Politik und Kampfroboter stehst :D Mein Bruder hat mich damals gezwungen die Serie mit ihm zu gucken weil ich meinte, dass ein paar Charaktere cool aussehen würden :D *hust*Duo mein Schatz*hust*

rokugatsu-go

Gundam Wing ist eine Serienauskopplung aus dem Franchise "Gundam". Kampfroboter und so :D



Von:    Merrymaus 20.11.2014 22:49
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Elvea

Ich weiß nicht ob du auf Politik und Kampfroboter stehst :D Mein Bruder hat mich damals gezwungen die Serie mit ihm zu gucken weil ich meinte, dass ein paar Charaktere cool aussehen würden :D *hust*Duo mein Schatz*hust*

rokugatsu-go

Gundam Wing ist eine Serienauskopplung aus dem Franchise "Gundam". Kampfroboter und so :D



Von:    Elvea 20.11.2014 22:50
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
>weil ich meinte, dass ein paar Charaktere cool aussehen würden :D

Diese Motivation kommt mir irgendwie bekannt vor.
Auch wenn ich sie mittlerweile überwunden habe :D

EDIT: Hier wird gerade daran gearbeitet, das Interview zu übersetzen:
Spoiler


Kishi vergleicht die Beziehung zu seinem Zwillingsbruder mit der zwischen Sasuke und Naruto. So süß :)
"So to me, brotherly love and friendship are the same thing."
Zuletzt geändert: 21.11.2014 01:36:40



Von:    bombenmeister 21.11.2014 09:29
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Das heißt dann wohl dass die sich als Kinder auch so viel geprügelt haben. Ouh ja, von solcher "Geschwisterliebe" kann ich auch ein Lied singen :D
"As I read that, I sort of had a problem with a lot of the fantasy I was reading, because it seemed to me that the middle ages or some version of the quasi middle ages was the preferred setting of a vast majority of the fantasy novels that I was reading by Tolkien imitators and other fantasists, yet they were getting it all wrong. It was a sort of Disneyland middle ages, where they had castles and princesses and all that."
Zitat George RR Martin



Von:    Elvea 22.11.2014 00:52
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
Zum Film gibt es ja noch ein extra Kapitel namens "The Last", das Kishi in diesem Begleitbuch veröffentlicht. Wer weiß, vielleicht kann das diejenigen etwas versöhnen, denen es nicht gefällt, dass gewisse Details im Film geklärt werden.



Von:    Merrymaus 22.11.2014 01:01
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Das Cover ist raus für den Filmbuch ;)

http://idiana758.tumblr.com/post/103223776139

http://38.media.tumblr.com/c44ae1d43451811b241501c0d7144a24/tumblr_nfeqjavf201rbi6ito1_1280.jpg



Von:    Elvea 22.11.2014 01:10
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
Oooh, wie toll! :)
In letzter Zeit hauen Kishi und co. ganz schön viel heraus, was ihre Entscheidung bezüglich des Endes untermauert. Statt auf zurückhaltende Art als Folge des Bashings enttäuschter (Pairing-)Fans zurückzurudern, machen sie nur umso mehr klar, dass alles genauso gewesen ist wie Kishi wollte und keine geheimen Andeutungen enthält.



Von:    Rabenkralle 22.11.2014 08:03
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Ich wusste nur, dass der Film noch in Romanform erscheinen soll, aber dass es noch ein Extrakapitel gibt, ist doch mal 'ne schöne Sache. :)
~ Sum apud te primus ~
~ In meinem Herzen ruhst nur du ~

to Meistaeda



Von:    Frog_Boss_2 23.11.2014 10:15
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Übrigens meinte Kishi kürzlich in einem Interview, dass Sasuke auf seiner Reise u.a. Kaguyas Herkunft auf den Grund gehen will. Ist es nicht toll, wie offen Mr. K. uns an seinen Gedanken teilhaben lässt? XD
Zuletzt geändert: 23.11.2014 10:16:21



Von:    -Izumi- 23.11.2014 12:40
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Falls das stimmt, dann hoffe ich mal sehr, dass der liebe Sasuke Erfolg haben wird.
"Eigentlich wäre ich gern wie Peter Pan, aber irgendwie bin ich mehr wie Peter Lustig." - Mein Vater

Noch Fragen? ;)



Von:    rokugatsu-go 23.11.2014 12:45
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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-Izumi-:
> Falls das stimmt, dann hoffe ich mal sehr, dass der liebe Sasuke Erfolg haben wird.

Da vermutlich nicht einmal Kishimoto Kaguyas Herkunft kennt, sehe ich für Sasuke wenig Aussicht auf Erfolg.
Ich verstehe.



Von:    -Izumi- 23.11.2014 14:28
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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@ rokugatsu-go

>Da vermutlich nicht einmal Kishimoto Kaguyas Herkunft kennt, sehe ich für Sasuke wenig Aussicht auf Erfolg.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.
"Eigentlich wäre ich gern wie Peter Pan, aber irgendwie bin ich mehr wie Peter Lustig." - Mein Vater

Noch Fragen? ;)



Von:    bombenmeister 23.11.2014 15:04
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Kotz, kotz, kotz.
Hoffentlich wird er Misserfolg haben, ich will im Film nichts über die Tante sehen oder hören...
"As I read that, I sort of had a problem with a lot of the fantasy I was reading, because it seemed to me that the middle ages or some version of the quasi middle ages was the preferred setting of a vast majority of the fantasy novels that I was reading by Tolkien imitators and other fantasists, yet they were getting it all wrong. It was a sort of Disneyland middle ages, where they had castles and princesses and all that."
Zitat George RR Martin



Von:    rokugatsu-go 23.11.2014 15:23
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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bombenmeister:
> Hoffentlich wird er Misserfolg haben, ich will im Film nichts über die Tante sehen oder hören...

Ich fürchte, da wirst du dich aber drauf einstellen müssen. In Anbetracht der Tatsache, dass irgendein Otsutsuki im Film sein Unwesen treibt ... da wird die gute, alte Tante Kaguya bestimmt noch mal erwähnt.
Ich verstehe.



Von:    bombenmeister 23.11.2014 15:47
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Und wer soll das sein? Wenn, dann tippe ich auf Hamura. Der hatte bisher noch am wenigsten Präsenz.
"As I read that, I sort of had a problem with a lot of the fantasy I was reading, because it seemed to me that the middle ages or some version of the quasi middle ages was the preferred setting of a vast majority of the fantasy novels that I was reading by Tolkien imitators and other fantasists, yet they were getting it all wrong. It was a sort of Disneyland middle ages, where they had castles and princesses and all that."
Zitat George RR Martin



Von:    -Izumi- 23.11.2014 15:59
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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@ bombenmeister

>Und wer soll das sein? Wenn, dann tippe ich auf Hamura. Der hatte bisher noch am wenigsten Präsenz.

Doch wohl eher irgendein Nachkomme dieser Sippe. Er heißt anders - gut, das muss nichts bedeuten - und sieht auch komplett anders aus. Und wenn Hamura einfach mal wiederauferstehen könnte, hätte er doch vermutlich auch irgendwie im Endkampf mitgemischt... denke ich.
"Eigentlich wäre ich gern wie Peter Pan, aber irgendwie bin ich mehr wie Peter Lustig." - Mein Vater

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Von:    bombenmeister 30.11.2014 11:39
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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So, ich habe jetzt einmal beschlossen, meine finale Meinung zum gesamten Werk "Naruto" komplett von Anfang bis Ende aufzuschreiben, damit es mir helfen kann, meine unglaubliche Wut über die zahlreichen negativen Aspekte des Mangas zu überwinden und die Erinnerung an die vielen positiven Aspekte zu behalten und in meinem Gedächtnis einzugravieren.

Zunächst einmal zur Grundidee: Jeder Manga hat ein Thema, ein Schlagwort aus der realen Welt, auf dem er aufbaut. Bei Dragonball waren das Kung-Fu-Experten, bei One Piece Piraten, bei Fairy Tail Magier und bei Naruto eben Ninja. All diese Werke haben gemeinsam, dass sie am Anfang noch recht viele Ähnlichkeiten zu diesen Vorlagen haben, sich aber im Verlauf immer weiter davon entfernen. Das kann manchmal mehr stören, manchmal aber auch weniger. Dazu aber später mehr.
In Naruto gab es beispielweise schon Abweichungen in der Kleidung der Shinobi. Während der typische Ninja in der Regel schwarz gekleidet ist und sein Gesicht verhüllt, kleiden sich Ninjas aus Naruto sehr unterschiedlich und auch in den verschiedensten Farben und außer Leuten wie den ANBU und unserem allseits bekannten Kakashi zeigen sie in der Regel ihre Gesichter. Ich finde es aber gar nicht mal so schlecht, dass hier von dem traditionellen Bild eines Ninjas abgewichen wurde, denn sind wir mal ehrlich: Wenn alle Ninja, auch Naruto und co. diesen Einheitslook gehabt hätten, wäre das auf Dauer schon recht eintönig geworden. Die höherrangigen Shinobi tragen ja vermehrt ihre Uniform, aber ich finde völlig legitim, dass jeder seine Kleidung selbst aussuchen kann (schließlich ist sie ja nie so extravagant, dass sie die Ninja beim Ausüben ihrer Pflichten behindern würden). Auch dass die Shinobi ihre Gesichter (in den meisten Fällen) nicht verhüllen ist in Ordnung, da in Manga und Anime auch viel über Mimik funktioniert und es schon zweckmäßig ist, diese Emotionen für den Leser oder Zuschauer erfassbar zu machen.
Auch dass die Shinobi eine spezielle Kraft haben, das Chakra, was es ihnen ermöglicht, Elementmanipulation und andere tolle Tricks auszuführen, die in der Realität so unmöglich sind, ist erst einmal nichts Negatives, sondern durchaus eine Bereicherung für die Geschichte. Kishimoto hatte alle Freiheiten, neue Jutsus zu entwickeln und konnte seiner Kreativität freien Lauf lassen, immer neue spannende Fähigkeiten entwickeln, die die Welt bereichern und vielseitiger machen. Und das hat viele Jahre auch wunderbar geklappt. Die Menge an völlig einständigen und individuellen Fähigkeiten, die es in dieser Welt gab war schier unglaublich. Es gab Shinobi, die ein weiterentwickeltes Auge besaßen (Uchiha und Hyuuga), welche die ihren Schatten manipulieren konnten (Naara), welche, die ihren Geist in den Körper eines Gegners transferieren konnten (Yamanaka), um nur einige Beispiele zu nennen.

Und inmitten dieser fantastischen Welt hat der kleine Naruto sein eigenes Ninja-Abenteuer gestartet, mit dem äußerst ehrgeizigen Ziel, der Hokage zu werden. Am Anfang war er auch ein Charakter, mit dem man wunderbar sypathisieren konnte. Sicher hat er eine Menge altbackener Shonen-Klichees erfüllt (hitzköpfig, nicht sonderlich intelligent, kein geringeres Ziel als der Beste zu werden, eine verborgene Kraft, ein Herz aus Gold...), doch auch das kann man im ersten Moment noch nicht ankreiden, da er auch einige individuelle Sachen hat, die ihn von Ruffy oder Son Goku unterscheiden. So ist zum Beispiel seine dunkle, einsame Vergangenheit, weil der Großteil des Dorfes nichts mit ihm zu tun haben wollte, etwas Neues. Er ist kein Charakter, der direkt von allen heiß geliebt wird, sondern sich Freundschaften und Bewunderung hart erarbeiten muss. Auch gehört er fähigkeitenmäßig zu den Allerschlechtesten und muss für jedes neue Jutsu, jede klitzekleine Verbesserung wie ein Bekloppter ackern. Und das machte ihn damals zu einem sehr menschlichen und realistischem Charakter, mit dem man sich auch als Leser/Zuschauer sehr gut identifizieren konnte.
Sasuke war nun sein cooler und unnahbarer Rivale, dessen Gründe für die kalte Art am Anfang ein Mysterium waren. Sasuke, der der Beste der Klasse war und damit einen ersten Vergleich für Naruto geboten hat. Sofort war klar, dass die Beiden Rivalen werden, wahrscheinlich für die gesamte Serie, was letzten Endes auch so war. Dass die allermeisten Mädels kollektiv auf ihn gestanden haben (mit Hinata als einziger Ausnahme) war vielleicht ein wenig überspitzt und klicheehaft, hat aber noch mal den Toller-Hecht-Status von Sasuke untermauert und außerdem hat es das auch schon in wesentlich übertriebenerer und dämlicherer Form gegeben (Gary aus Pokemon dürfte als Beispiel reichen xD).
Kommen wir nun zu Sakura (der langhaarigen Version), die zu dieser Zeit von den Hauptcharakteren mit Abstand am Wenigsten überzeugt hat. Sicher ist hierbei die Schuld beim Zeichner zu suchen, der auch selbst zugegeben hat, dass er sich ein wenig schwer tut mit dem Ausarbeiten von weiblichen Charakteren. Aber da das kein Freifahrtschein ist, sich Bewertungen zu entziehen, stelle ich hier Sakuras nervige Art und ihren Mangel an Persönlichkeit an den Pranger. Zuerst einmal war sie ein Fan-Girl und gehört damit zu der Gattung Mensch, die ich auch im realen Leben aus dem tiefsten Herzen verachte. Hierzu möchte ich einmal den Unterschied zwischen richtigen Fans und Fanboys/Fangirls herausstellen: Ein Fanboy/Fangirl liebt den Gegenstand seiner Bewunderung bedingungslos, sieht Diesen durch eine rosarote Brille und reagiert meistens auf jegliche Kritik dessen aggressiv und beleidigend. So auch Sakura, die sich einen Kehricht darum geschert hat, dass Sasuke neben seinen bewundernswerten Eigenschaften ein ziemlich arrogantes Arschloch ist, dem scheinbar alles am Arsch vorbeigeht. Ein normaler Fan dagegen erkennt auch die negativen Eingenschaften der angehimmelten Sache und sieht auch ein, dass auch viele gleichgute oder gar bessere Gegenparts gibt (zum Beispiel wenn man beim Fußball eingesteht, dass die Lieblingsmannschaft verloren hat, weil die gegnerische Mannschaft einfach besser war), hat also eine gewisse Rationalität und ist nicht völlig verblendet. Ich denke, es steht außer Frage, dass Sakura zu diesem Zeitpunkt (und bis zu einem gewissen Grad auch später noch) der Inbegriff eines kreischenden Fangirlies war. Ein weiteres Problem war, dass das einzige, was sie ausgezeichnet hat, diese fast schon fanatische Besessenheit von Sasuke war (bezeichnend dafür ist auf erschütternde Weise die Vorstellungsrunde mit Kakashi).

Im Kampf mit Kakashi wurde den ziemlich schnell deutlich, wie groß der Unterschied zwischen Anfänger-Genin und richtig erfahrenen Jonin ist, die wirklich was auf dem Kasten haben (Hierbei muss ich allerdings anmerken, dass dadurch der Chunin Mizuki und der Jonin Ebisu extrem schlecht dastehen, weil sie in den allerersten Folgen gegen den Anfänger Naruto verloren haben^^'). Es wurde von Anfang an klargestellt, dass die Genin noch einen langen Weg vor sich haben, bevor sie in der Liga eines Kakashi mitspielen können. Auch positiv war die Anforderung "Teamgeist", dass Ninja gewissermaßen "Rudeltiere" sind, die nur gemeinsam wirklich sind und alleine in der Regel verloren. Denn das ist um Längen realistischer als der unbesiegbare Überlord, der alles im Alleingang niedermacht und daher auch spannender. Im bald darauf folgenden Kampf gegen Zabuza wurden diese Lektionen auf äußerst bruale Weise weiter vertieft.
Zabuza und Haku waren ohnehin das Sinnbild schlechthin für die grausamen und herzlosen Seiten der (Ninja-)Welt, dass das Leben einfach kein Ponyhof ist und es auch zu schicksalhaften und sehr ungerechten Toden kommen kann.
Nun hat es einfach unglaublichen Spaß gemacht, die Helden beim Trainieren und Weiterentwickeln ihrer Fähigkeiten zu beobachten (was wohlgemerkt ein langwieriger Prozess war, der sich über Tage, Wochen oder gar Monate hingezogen hat).
Die harten und lebensgefährlichen Kämpfe, in denen die Charaktere zum Teil einfach nur durch die Hölle gegangen sind, waren extrem spannend anzusehen. Vor Allem wenn die Gefühle so sehr hochkochten, dass man als Leser/Zuschauer gar nicht anders konnte, selbst Gefühle von Aufregung über Mitleid bis hin zu echter Trauer zu verspüren.
Auf jeden Fall gab es damals tonnenweise von Charakteren, die um Längen mächtiger und erfahrener waren als die Helden und damit enorm gefährlich für Diese waren und das ganz ohne unfassbar starke over-the-top-Fähigkeiten.
Aus diesem Grund waren die Abenteuer im Reich der Wellen und die Chunin-Prüfung extrem spannend.
Einzig Sakura blieb ein Problem, auch wenn sich bei ihr Einiges gebessert hat. In der Haar-Abschneide-Szene hat sich ihr Charakter quasi um 180 Grad gedreht und war plötzlich genau so sympathisch wie Naruto und Sasuke, sodass ich sie endlich wirklich aus Hauptcharakter akzeptieren konnte. Leider hat sich kämpferisch (außer der Chakrakontrolle, die allerdings später kaum je wieder zum Tragen kam) keinerlei nennswerte Fortschritte gemacht und hatte keine Fähigkeiten außer den Standard-Akademie-Jutsus. Und darum war sie in den meisten Kämpfen, wie viele ihrer Hater (leider) zurecht immer bemängeln, nutzlos. Das hat sich erst viel später geändert, als sie Schülerin von Tsunade wurde.
Aber erstmal weiter im Text: Was bei mir den prägensten Eindruck hinterlassen hat, war der erste Kampf gegen Orochimaru. Auch wenn man damals noch nicht ansatzweise die wahre Macht dieses gefährlichen Schurken wissen konnte, war er doch unglaublich überlegen und furchteinflößend und da man nicht wusste, dass er das Team eigentlich gar nicht töten wollte, hat man um das Überleben einfach nur gezittert. Eine ähnlich kritische Situation war der Kampf gegen die Sound-Nin, wenn auch nicht ganz so furchteinflößend, weil das Gegner waren, gegen die Genin zumindest den Hauch einer Chance hatten und viele Freunde aus Konoha geholfen haben. Trotzdem war es ein genialer Kampf, bei dem der Grad an Spannung und Aussichtslosigkeit extrem hoch war. Zudem war Sasukes erste Fluchmal-Aktivierung einfach nur Badass.
Die Kämpfe im Turm waren zwar streng geregelt und in einem geordneten Ablauf, trotzdem waren auch sie spannend und man bekam massenweise tolle Einblicke in die Vielfalt an Charakteren und Fähigkeiten. Am Besten waren hier: Sasuke vs Yoroi, Naruto vs Kiba, Hinata vs Neji und vor Allem der beste Kampf dieses Abschnitts Rock Lee vs Gaara. Auch waren die Kämpfe sehr emotionsgeladen und man kann nicht anders, als Lee zu bemitleiden, der zwar lebend aus der Nummer rausgekommen ist, aber scheinbar nie wieder Ninja sein kann.

Zur finalen Phase der Chunin-Prüfung bekam Naruto einen neuen Lehrer - den zweiten bekannten legendären Sannin Jiraiya, welcher natürlich auch einer der genialsten Charaktere der gesamten Serie ist. Zwar ist er auch ein verbreitetes Shounen-Klichee, nämlich der "alte Perverse", trotzdem hat er eine Menge drauf und sorgt für viele spannende und urkomische Momente.
Von ihm lernt Naruto das Jutsu des vertrauten Geistes - eine erste Kracherkunst, die er allerdings noch lange nicht perfekt beherrscht. Auch hier sieht man: Er verbessert sich, muss aber weiter hart an sich arbeiten.
Währenddessen lernt Sasuke Kakashis bestes Jutsu, das Chidori und verbessert sein Taijutsu, wodurch er ebenfalls ziemlich zulegt.
Spätestens ab hier kann man die Beiden als weit überdurchschnittlich starke Genin bezeichnen, die allerdings noch lange nicht mit den wirklich gefährlichen Jonin mithalten können - jemand wie Zabuza wäre immer noch enorm gefährlich für die Beiden.
Auch hier sehen wir wieder viele spannende Kämpfe. Angefangen mit Naruto vs Neji, bei dem mir die Botschaft des Kampfes sehr gut gefallen hat. Egal, wie man geboren ist, man kann trotzdem eine Menge aus sich machen und Außergewöhnliches bewirken. Diese Botschaft wurde zwar im späteren Verlauf des Mangas mehr und mehr zerstört, aber dazu später mehr. Wovon ich damals sehr geschockt war und es immer noch bin, ist die unglaubliche Ungerechtigkeit, nach der die Mitglieder der Familie Hyuuga in Haupt- und Nebenzweig aufgeteilt wurden. Allerdings muss man hierzu auch sagen, dass es früher üblich war, Menschen hauptsächlich nach ihrer Geburt zu beurteilen und daher das Hyuuga-Unrecht durchaus realistisch war. Bitter ist es trotzdem...
Auch Shikamaru vs Temari war ziemlich spannend und zeigt uns deutlich, wie klug Shikamaru ist. Er gehört ohnehin zu einem der genialsten Charaktere des Mangas, da er zeigt, dass man nicht nur mit roher Kraft ganz oben mitspielen kann, sondern auch mit Köpfchen.
Mit Sasuke gegen Gaara wurde es dann richtig ernst. Sowohl am Anfang in der Arena als auch später im Wald zeigt Gaara eindrucksvoll, wie gefährlich, gewalttätig und unberechenbar er ist. Es wäre nicht übertrieben zu sagen, dass Sasuke während des gesamten Kampfes in Lebensgefahr schwebt. Und die Bedrohlichkeit, die Gaara ausströmt, geht einem richtig durch Mark und Bein.
Die Chuninprüfung wird abrupt unterbrochen und wir werden zum ersten Mal Zeuge eines großangelegten Angriffs, der mehr als nur ein paar Ninja involviert - nun ist das ganze Dorf in Gefahr, wodurch die Serie einen neuen Level an Spannung und Epicness erreicht.
Im Kampf Hokage vs Orochimaru sehen wir zum ersten Mal einen Kampf auf Hokage-Level, welcher einfach nur episch war und mich als Zuschauer einfach nur baff den Fernseher anstarren ließ (selbst bei der verstümmelten deutschen Version). Weil dieses hohe Niveau damals nur selten erreicht wurde, war solch ein Kampf damals auch noch echt was Besonderes - anders als im späteren Verlauf des Mangas. Dieses Kampfniveau war die oberste Messlatte und viele Zuschauer haben sich darauf gefreut, das Naruto und Sasuke eines Tages auch ein solches Niveau erreichen (natürlich erst in vielen 100 Kapiteln). Wer hätte auch ahnen können, wie das dann in der Praxis aussehen würde?
Mit Sarutobis Tod ist dann zum ersten Mal jemand gestorben, der auf landesweiter Ebene eine große Bedeutung hatte, was unweigerlich tiefgreifende Änderungen für ganz Konoha und das Feuerreich bedeutet. Darum finde ich es so spannend, wenn ein so bedeutender Charakter in einer Geschichte stirbt (auch, wenn es ein cooler Charakter war, dem man nachtrauern muss), weil man dann als Zuschauer Zeuge der Veränderungen wird und sieht, wie der Posten neu besetzt wird und der Nachfolger in seine neue Rolle hineinwächst (in diesem Manga am Beispiel Tsunade). Das ist auch ein guter Weg, die Geschichte spannend zu halten, in dem man einfach von Zeit zu Zeit Anführer/Oberhäupter/whatever abtreten lässt und anderen Charaktere sehen müssen, wie sie diese Lücke füllen können. Dadurch kommt auch Abwechslung in die Geschichte (schließlich wird eine Geschichte rasch langweilig, wenn es sich immer nur um die selben Personen dreht und niemals Veränderungen in den Hauptcast kommen).
Auch Naruto vs Gaara war episch. Vor Allem natürlich wegen den starken Parallelen, die die zwei haben, weil sie beide Jinchuuriki sind. Zudem musste Naruto weit über sich hinauswachsen, um diesen wirklich heftigen Gegner zu besiegen. Auch das ist zwar ein Shonen-Klichee, das bei zu häufiger Anwendung schnell nervig werden kann, aber zu diesem Zeitpunkt war davon noch überhaupt nichts zu sehen und der ganze Kampf war einfach nur cool.

Danach lernten wir Itachi kennen - einen der wohl coolsten, überlegensten und tödlichsten Shinobi der ganzen Welt. Selbst solchen Größen wie Kakashi war er in absolut allen Belangen überlegen und besiegte diesen spielend leicht. Doch der wahre Geniestreich war, dass seine Überlegen damals in keinster Weise nervig oder unglaubwürdig war. Im Gegenteil, er etablierte sich sofort als einer coolsten Kämpfer der Serie, auch wenn er (nach dem damaligen Wissensstand) ein einfach nur hassenswertes Arschloch war.
Und endlich kam Licht ins Dunkel gemäß der düsteren Vergangenheit Sasukes, wie er seine Eltern verlor und zu dem eiskalten Rächer wurde, der er heute ist.

Nun kam Tsunade ins Spiel, die dritte der legendären Sannin, eine spielsüchtige Alkoholikerin. Auch sie hat eine gemäß der kriegerischen Vergangenheit realistische Geschichte und viele nahestehende Personen verloren, wodurch sie eine weitere sehr tragische Figur ist.
Auch die Story rund um sie und den geschwächten Orochimaru war sehr interessant und der Kampf der drei Sannin war spannend und voller Rafinesse. Wodurch Tsunade aber runtergezogen wird, ist ihre Niederlage gegen Kabuto, was ihren Sannin-Status enorm herabwertet und sie sich (leider) in die lange Liste der Beispiele einreiht, die dafür stehen, dass Frauen in Naruto schwächer sind als Männer. Jedenfalls würde ich nicht davon ausgehen, dass Kabuto zu diesem Zeitpunkt einen (topitten) Jiraiya oder Orochimaru besiegen könnte.
Naruto lernt derweil das Rasengan, ein Erbe des vierten Hokage (der, wie wir später erfahren, Narutos Vater ist). Eine Technik, die ihn als Kämpfer enorm hochpusht, aber dafür muss er auch angemessen hart und aufwändig trainieren (er brauchte schon mehrere Wochen dafür, wenn ich mich recht entsinne). Insofern ist es auch akzeptabel, dass er den stark angeschlagenen Kabuto (ein Ninja auf dem Level von Kakashi) überraschen und besiegen kann.

Kommen wir nun zu Sasukes Fortgang aus Konoha. Durch das Zusammentreffen mit seinem Bruder ist sein Ego auf eine harte Probe gestellt worden und er entscheidet sich, den "einfachen Weg" zu nehmen, den ihm Orochimaru bieten kann. Auch weil er Naruto beneidet, der ihn nun deutlich überflügelt hat. Die ewige Rivalität zwischen den Beiden setzt sich also fort und damit ist Ärger bzw. Spannung vorprogrammiert.
Jeder Kampf zwischen den Konoha-Genin und gefährlichen Sound 4 ist ein Meisterstück für sich und ihre Fähigkeiten sind kreativ und sinnvoll weiterentwickelt worden (auch wenn sie definitiv schon Chunin-Level erreicht haben und damit die vielen hundert älteren Genin von der Chunin-Prüfung total herabwürdigen und als Loser brandmarken). Besonders Choji und Neji, die beinahe draufgegangen sind, nachdem sie als einzige ihre Gegner ganz knapp besiegt haben, haben Emotionen geweckt.
Auch sehr einprägsam war Kimimaro, ein sehr mächtiger Ninja, den nichtmal Gaara besiegen konnte und der nur durch seine Krankheit gestorben ist.
Und schließlich last but not least das Finale von Part 1, der epische Kampf im Tal des Endes, bei dem Naruto und Sasuke all ihre Register ziehen, sich zu neuen Höchstleistungen aufschwingen und schließlich Sasuke knapp gewinnt. Schon an diesem Punkt haben sich Leute begonnen zu beschweren, dass der Manga zu overpowert und DBZ-like geworden sei, an der Stelle hat mich das allerdings noch kein bisschen gestört. Denn die Action war packend, der taktische Tiefgang immer noch vorhanden und die Zeichen eindeutig gesetzt, dass die zwei ihre Anfängertage endgültig hinter sich gelassen haben und zu nicht zu unterschätzenden Ninja herangereift sind. Ich gehe übrigens davon aus, dass Naruto im einschwänzigen Gewand und Sasuke in zweiten Juin-Stufe an diesem Punkt dem einen oder anderen Jonin gefährlich geworden wären (aber das ist nur eine Spekulation von mir^^').

Kommen wir nun zu Shippuuden, nachdem nun der erste (und leider Gottes auch einzige) große Zeitsprung kam und wir Naruto und co. als Teenager wieder sehen.
Bereits in den ersten Folgen sehen wir deutlich, dass Naruto sich gut gesteigert hat und nun wohl gute Chancen hätten, die Chuninprüfung zu bestehen. Auch Sakura hat sich enorm verbessert und ist mit den Tsunade-Skills zum ersten Mal überhaupt wirklich konkurrenzfähig. Die meisten von den damaligen Genin sind eh zum Chuin oder gar Jonin aufgestiegen.
Wer allerdings am Meisten vom Hocker gehauen hat, war Gaara der den Kage-Posten seines toten Vaters übernommen hat und damit beweist, wie mächtig er mittlerweile ist. Mit seiner Niederlage wird außerdem deutlich, wie sehr das Kampfniveau nun im Vergleich zum ersten Teil angestiegen ist.
Direkt nach dem Zeitsprung wird ordentlich angezogen und Spannung aufgebaut, nämlich mit der Einführung der beiden Akatsuki Sasori und Deidara. Beide sind wahre Monster und jeder von ihnen hat seinen eigenen, völlig individuellen Fähigkeiten und Charakter. Interessant ist außerdem ihre Meinungsverschiedenheit, was Kunst anbelangt, sie sind zwei Gegenstücke, die sich ergänzen, quasi Yin und Yang.
Auch gab es wieder viele interessante Hintergrundinformationen über Akatsuki und die Welt im Allgemeinen. Nach meiner Erinnerung wurde damals zum allerersten Mal genau definiert, was ein Bijuu überhaupt ist und wie viele es davon gibt (heutiges Grundwissen also :D).
Wie erwartet waren Sasori und Deidara zwei wirklich harte Brocken und Naruto, Sakura und Kakashi mussten eine ganze Menge neue Fähigkeiten einsetzen, um es mit ihnen aufnehmen zu können und Chiyo, eine alte Größe als früheren Tagen, musste ebenfalls alles geben. Aber damals war das gut und richtig, weil die damaligen Fähigkeiten noch kein bisschen nervig waren, sondern sich nahtlos und stimmig in die bestehende Welt integriert haben.
Auch wenn ich Wiederbelebungen im Allgemeinen und in Dragonball im Speziellen hasse, habe ich gegen Gaaras Auferstehung durch Chiyos Jutsu nichts einzuwenden, weil es eine Leben-gegen-Leben-Sache und außerdem (wie ich damals hoffte) ein einmaliges Eregnis war. Außerdem habe ich es Gaara zu dem Zeitpunkt wirklich gegönnt, weiterzuleben.
Am Ende des Arcs wurde der Charakter "Tobi" eingeführt, einer der - wie wir später gesehen haben - größten Antagonisten des ganzen Mangas. Ich muss dazu sagen, dass ich von Anfang an Obito in ihm erkannt habe und die ganze Zeit darauf brannte, wie er als solcher enttarnt wird. Dass das wirklich passiert ist (wenn auch sehr, sehr spät) ist einer der allergenialsten Plottwists des gesamten Mangas.

Als Nächstes kam die Mission, (wieder einmal) Orochimaru und Kabuto auf den Zahn zu fühlen und weil Kakashi ausfiel, lernten wir Yamato und Sai kennen. Wieder sehr individuelle Kämpfer mit komplexen und sympathischen Charakteren. Ich hab die zwei eigentlich immer gemocht und fand es sehr schade, dass sie so sehr an Screentime verloren haben. Ich bin auch keineswegs der Meinung, dass die beiden jemals ein "billiger Ersatz für die fehlenden Parts von Team 7" waren.
Mit 4tail-Kyuubi vs Orochimaru folgte nun der erste Kampf, der deutlich erkennbar Züge von Dragonball Z aufwies. Aber auch das hat mich noch nicht gestört, da ich Narutos hulkmäßige Rampages immer ziemlich cool fand. Und Orochimaru ist eh mein Lieblingsschurke. Allein sein Sanjuu Rashoumon, mit dem er die allererste On-Screen-Bijuudama überhaupt abgewehrt hat war megapisch. Das war Overpower - aber auf eine verdammt coole Art und Weise.
Im späteren Verlauf kommt es dann zu einem kleinen Showdown mit Sasuke, der sich innerhalb der drei Jahre ebenfalls enorm gesteigert ist, davon bekamen wir allerdings noch recht wenig zu sehen (was auch gut und richtig war, da so die Spannung erhalten wurde und Kishi einige Möglichkeit geblieben war, Sasuke in Zukunft glaubwürdig Asse im Ärmel zu haben (was er auch REICHLICH genutzt hat)). Die Haupthandlung um die Zurückholung Sasukes kam allerdings kein Stück vorwärts, da er sich wie gewohnt starrsinnig und uneinsichtig zeigte (ist an dieser Stelle aber nicht negativ gemeint).

Als Nächstes lernten wir dann die nächsten Monster bzw. Akatsuki kennen: Kakuzu und Hidan. Auch diese waren völlig neuartig und außergewöhnlich, wodurch der Manga weiterhin superspannend blieb. Und als sogar ein sehr lange bekannter Charakter (namentlich Asuma) starb, erreichte die Dramatik ihren Höhepunkt. Und der Revanchekampf von Shikamaru gegen Hidan war einer besten des gesamten Mangas.
Naruto hat unterdessen am Rasenshuriken gearbeitet, an seinem ersten richtig derben Brecherjutsu. Damit hat er auch prompt den äußerst erfahrenen, uralten, auf dem Kagelevel kämpfenden Shinobi Kakuzu besiegt. Natürlich war der schon vorgeschwächt und auch Naruto hat durch das unausgereifte Jutsu einigen Schaden davongetragen, trotzdem hat er durch diese Leistung einen großen Sprung nach vorne gemacht. Ob er wirklich zu dem Zeitpunkt schon Kakashi hätte besiegen können, darüber lässt sich streiten. Einige sind der Meinung, dass schon an diesem Punkt der Untergang der taktischen Kämpfe angefangen hätte und damit die Qualitätsabsenkung des Mangas, aber meiner Meinung nach war die Sache damals noch nicht so schwerwiegend, dass man sagen könnte, der Manga hätte an Qualität eingebüßt.

Nun beginnt Sasuke so richtig in Aktion zu treten. Er dreht richtig auf und will mit seiner Rache an Itachi nun richtig loslegen. In den folgenden Kapiteln ist er in den Tod einer ganzen Reiche hochrangiger Shinobi involviert. Hier hat auch die ganze Furore von seiten der Fans um Sasukes "Overpower" angefangen, aber ich finde, die wird durch verschiedene Faktoren relativiert.
Als Erstes entledigt sich Sasuke seines alten Meisters Orochimaru. Natürlich war das schade, dass ein so toller Antagonist die Bühne verlässt und wir lange Zeit (damals wussten wir nichtmal, ob er überhaupt je wiederkehrt) nichts mehr von ihm sehen, aber da die Story auch mal weitergehen muss und selbst der beste Schurke irgendwann langweilig wird (Orochimaru hatte schon eine Menge Auftritte), ist es in Ordnung, dass wir von ihm Abschied nehmen müssen. Da Orochimaru wirklich völlig am Ende war und keinen richtigen Widerstand leisten konnte, kann man diesen Sieg auch nicht wirklich der "übertriebenen Macht" von Sasuke zuschreiben. Natürlich kriegt er trotzdem ein ziemliches Power-up durch das Absorbieren von Orochimarus Kräfte und ist nun sehr weit oben dabei.
Nun rekrutierte er drei ehemalige Diener Orochimarus und baute sein eigenes Team auf, das Team Hebi/Taka. An Suigetsu und Juugo habe ich nichts auszusetzen, weder charakter- noch fähigkeitenmäßig. Aber Karin kann ich absolut nicht ab. Ich habe schon weiter oben meinen Hass auf Fanboys und Fangirls ausführlich dargelegt, daher brauch ich das hier nicht mehr tun.
Als Nächstes ist Deidara an der Reihe, gegen Sasuke zu verlieren. Ihn konnte er nur mit Glück besiegen, nämlich der Überlegenheit des Blitzelements gegenüber dem Erdelement (ich muss durch den krassen Gegensatz zu Pokemon immer noch schmunzeln :D). Deidaras atombomben- und sehr DBZ-artige Explosion war eine passende Spitze, was das Fähigkeitenrepertoire dieses Charakters angeht. Sasuke musste zum Überleben Manda, den mächtigsten vertrauten Geist seines früheren Meisters opfern.
Schließlich kommt es zum lang erwarteten, epischen Showdown zwischen Sasuke und Itachi, an dem der ältere Uchiha schließlich stirbt. Allerdings muss hier gesagt werden, dass Itachi durch seine Krankheit stark geschwächt war, Sasuke nie wirklich ernsthaft versucht hat zu töten und trotzdem noch während des gesamten Kampfes überlegen zu sein schien. Also kann man auf gar keinen Fall behaupten, Sasuke hätte diesen Kampf gewonnen, denn das ist schlicht und ergreifend falsch. Somit verlässt Itachi die Bühne als ein Shinobi, der weiterhin übermächtig scheint und onscreen niemals an seine äußersten Grenzen gekommen ist.
Daraufhin verliert Sasuke sein Fluchmal. Damals, mit 15, habe ich mich unglaublich darüber geärgert, denn ich fand es einfach cool, weil es Sasuke etwas "Teuflisches" verliehen hat. Aber heute bin ich der Meinung, diese Entscheidung Kishimotos war gut und richtig, denn daraufhin bekam Sasuke das Mangekyo-Sharingan, das die verlorene Kraft mehr als nur wettmachte. Durch den Verlust des Juin konnte verhindert werden, dass Sasuke schon sehr viel früher zu overpowert geworden ist.
Daraufhin erfuhr Sasuke die Wahrheit von Itachi, dass er nur auf Befehl von Konoha gehandelt hat und seinen Bruder in Wahrheit sehr geliebt hat. Das war natürlich sehr bitter für Sasuke. Auf jeden Fall war es vollkommen nachvollziehbar, dass er seinen Hass und seine Rachepläne nun auf die damaligen Initiatoren (Danzou und co.) projiziert und diese abmurksen will. Die Leute, die ihm DAS vorwerfen wollen, versetzen sich einfach nicht in seine Lage, da sie solcherlei Erfahrungen wahrscheinlich nie gemacht haben. Das ganze Dorf auszulöschen ist zwar etwas extrem, aber bei einem derart traumatisiertem Teenager durchaus im Bereich des Möglichen (ich will nicht wissen, zu was ich fähig wäre, wenn ich meine Familie verlieren würde).
Schließlich tritt er als frischgebackenes Akatsuki-Mitglied gegen Killerbee, den Jinchuuriki des Achtschwänzigen an und dort kassiert er einfach nur. Ohne seine Mitkämpfer wäre er schon mehrmals von Killerbee getötet worden, der mit der gesamten Gruppe einfach nur den Boden wischt. Das er dem vollentfesselten Hachibi dermaßen zusetzt, ist zwar schon heftig, aber da Amaterasu ein extrem mächtiges Jutsu ist, schon noch vertretbar. Außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass wenn Killerbee es wirklich drauf angelegt hätte, das Team zu töten, wäre es ihm auch gelungen. Hat er aber nicht, da er die Gelegenheit genutzt hat, Alle und Jeden zu verarschen und in den Untergrund abzutauchen.

Unterdessen ging es auch ganz wo anders heiß her. Jiraiya starb in einem epischen Kampf gegen Pain, den "Leader" von Akatsuki, welcher die zu diesem Zeitpunkt wohl allermächtigsten bekannten Fähigkeiten besessen hat. Damals wusste man sehr wenig über das Rinnegan, nur das seine Macht wahrhaft gigantisch war. Dieses mysteriöse Element hat die Spannung sehr weit hochgetrieben. Der Kampf hatte auch alles, was einen guten Kampf ausmacht, packende Action, viele neue Moves und eine wahrhaft emotionsgeladene Spannung. Auch dass Nagato und Jiraiya sich von früher kannten, hat die Dramatik deutlich erhöht.

So richtig krass wurde es allerdings erst mit Pains Angriff auf Konoha. Das war auch der Zeitpunkt, wo die Stimmen gegen die allgemein ausufernde Overpowerness zum ersten Mal so richtig lauf wurden. Aus gegebenem Anlass, versteht sich, schließlich hat Pain mit einem Schlag ganz Konoha dem Erdboden gleichgemacht - im wahrsten Sinne des Wortes. Und viele ziemlich starke und wohlbekannte Charaktere sind gegen dieses Monster Pain einfach nur untergegangen. Lustig, aber nicht wirklich neuartig, war Naruto 2.0 aka Konohamaru, der es mit dem Rasengan schaffte, einen Pain zu besiegen. Doch trotzdem erschien Pain unbesiegbar und selbst Kakashi hat wurde gladenlos geplättet.
Also liegt es an Held Naruto, den Tag zu retten (womit der wirklich grauenhafte Klichee-Shounen, zu dem sich der Manga später entwickelt, schon ganz, ganz leicht hervorblitzt...). Er hat die mächtigste Fähigkeit Jiraiyas gelernt, was ihn erneut gewaltig nach vorne bringt, zumal es ihm nun auch möglich ist, das Rasenshuriken perfekt zu nutzen. Mit diesen neuen Fähigkeiten und einer riesigen Frosch-Armee ist Naruto mit Pain (wobei allerdings der gefährlichste aller Pains seine Fähigkeiten nicht einsetzen kann) ebenbürtig. Auch wenn Naruto ans Äußerste gehen muss und der Kampf gegen Pain alles Andere als einfach für ihn ist, ist es schon ein wenig übertrieben, dass er mit diesem Gegner mithalten kann, gegen den so viele ältere und erfahrenere Shinobi sehr viel schlechter ausgesehen haben. Naruto hat in einigen wenigen Monaten einen deutlich größeren Kraftsprung geschafft, als in über drei Jahren. Und dies ist der Anfang der Entwicklung, an dessen Ende Naruto mehr und mehr zu einem 16jährigen Übergott wird, der einfach all die coolen Typen von früher einfach nur wie komplette Lachnummern aussehen lässt. Aber trotzdem war dieser Kampf noch Spannend, sowohl Jutsus als auch Taktik spielen noch eine Rolle und Pain bietet eine gute Show. Die Rückkehr des Shinra Tensei hätte wohl Narutos Niederlage besiegelt, wenn es nicht zu diesem dramatischen Höhepunkt mit Hinata gekommen wäre, durch den diese fast gestorben wäre. Danach kam es zu dem bis dato größten Kyuubi-Ausbruch, sodass nun auch Pain wirklich alles geben muss. Kyuubis endgültige Freisetzung konnte durch das Eingreifen Minatos verhindert werden und Naruto lernt zum ersten Mal überhaupt seinen Vater kennen (man könnte an dieser Stelle Kishi Deus Ex Machina unterstellen (die Lösung eines Problems in Form eines verdammt passenden Zufalls), aber ich finde so einen Sicherheitsmechanismus vom GROSSEN HOKAGE keineswegs problematisch, der ja auch für seinen Sohn sorgen will).
Schließlich konfrontieren sich Nagato und Naruto von Angesicht zu Angesicht und Naruto setzt sein gefürchtetes Talk no Jutsu ein (das schon bei Zabuza, Gaara und Neji zur Anwendung kam) und leider wird dies langsam aber sicher overused. Gut, bei Nagato ist es noch einigermaßen plausibel, wie er zur Vernunft kommt, aber mir wäre es lieber gewesen, wenn er der letzte Antagonist gewesen wäre, der auf solche Weise "bekehrt" wurde. Da er dann auch starb, brauchte niemand zu befürchten, dass der gute Nagato dem guten Naruto nun mit seinen sagenhaften Fähigkeiten zu sehr unter die Arme greift, was sich auch zu einem sehr problematischen Shounen-Klichee hätte entwickeln können.
Aber was NUN kam, hätte echt nicht sein müssen und ist ein erstes, RIESENGROSSES Minus in der Geschichte des Mangas. Die Massenwiederbelebung Nagatos all jener, die er bei diesem Angriff umgebracht hat. Schon bei Dragonball muss ich im Nachhinein sagen, dass die Wiederbeleberei sehr ätzend war, in Naruto hätte es das echt nicht gebraucht. Das Kakashi schon zu dem Zeitpunkt stirbt, hätte ich zwar auch nicht gewollt, aber den hätte man auch anders lebend aus der Sache herauskommen lassen können. Auf alle Fälle wäre mir selbst ein Dahinscheiden Kakashis lieber gewesen als diese Wiederbelebungsscheiße. Die Nummer war wirklich das erste große Anzeichen dafür, dass dieser Manga langsam aber sicher nachlässt.

Aber gehen wir mal weiter: Nach dem Tod von Nagato wurde die Kagekonferenz einberufen, um über die weitere Lage zu beraten. Insbesondere Kumogakure war stocksauer wegen den Verlusten der Jinchuuriki und sann auf Rache. Und der verschlagene, intrigante Danzou ist nun so richtig in Aktion getreten als Stellvertreter-Hokage.
Sasuke, der schon in der Vergangenheit so einige krass Dinger abgezogen hat, wollte nun richtig hoch hinaus und hat sich mit mehreren Kagen auf einmal angelegt, wobei er zwar zum ersten Mal seine Susanoo-Fähigkeiten nutzen konnte, aber trotzdem glich das Ganze eher einem Selbstmordkommando als einem tatsächlichen Mordversuch. Auf jeden Fall war er den Kage klar unterlegen und konnte sich gerade noch so vor dem sicheren Tod retten.
Tobi nutzte auf jeden Fall die Gunst der Stunde, um auf epische Art und Weise die Gesichte von Juubi, Rikudou und dem Mond zu erzählen und wie er die Welt mit dem Mondaugenplan verhindern will. Und da die Kage nicht kooperieren wollen, erklärt er ihnen den "Krieg". Warum ich dieses Wort in Anführungszeichen schreibe, werdet ihr später noch sehen.
Der Kampf zwischen Sasuke und Danzou war noch cool und spannend, auch wenn das Izanagi schon ein ziemlich abenteuerliches Jutsu war, die Realität umschreiben ist schon eine enorm mächtige und grenzwertige Fähigkeit. Und die Tatsache, dass es normalerweise ein Auge kostet, hat Danzou durch seinen ekligen, aber trotzdem beeidruckenden Augen-Arm kompensiert. Am Ende musste Sasuke alles geben und hat sogar seine treue Mitstreiterin Karin geopfert und sich in moralisch wahrhaft tiefe Abgründe begeben. Dies wäre die perfekte Gelegenheit gewesen, aus Karin einen halbwegs brauchbaren Charakter zu machen, aber Kishimoto hat sie (leider Gottes) nicht genutzt.
Sakura hat nun selbst versucht, die Sache in die Hand zu nehmen und Sasuke unschädlich zu machen, entäuscht aber wieder genau so wie früher, versagt völlig und macht alles nur noch schlimmer. Dabei hätte man von ihr erwarten müssen, dass sie endlich gelernt hat, mit ihren Gefühlen umzugehen und sich nicht zu sehr von ihnen beeinflussen zu lassen. Es kommt wieder zu einem Zwischen-Showdown zwischen Naruto und Sasuke, der weiteres Foreshadowing auf einen epischen Endkampf zwischen den Beiden liefert.

Danach ging Naruto auf die Schildkroteninsel, um bei Killerbee zu trainieren. Der hat mittlerweile Kisame in einem relativ epischen Kampf geplättet und das Samehada an sich genommen.
Naruto stellt sich nun einem direkten Kampf mit Kyuubi, der zunächst überlegen ist. Aber weil anschließend Narutos Mutter eingreift, schafft er es, dem Bijuu sein Chakra zu entziehen, wodurch er erneut ein ziemlich mächtiges Power-Up bekommt.
Danach erfahren wir endlich, wie das damals mit Kyuubis Entfesselung wirklich passiert ist und wie mächtig und grausam Tobi, den damals alle für Madara hielten, wirklich ist. Minato liefert eine beeindruckende Vorstellung, sowohl als Kämpfer, als auch als Hokage, der sein Dorf retten will und die Todesszene von Narutos Eltern ist wieder sehr emotional.
Was mich allerdings massiv stört, ist die Tatsache, dass es immer mehr darauf hinausläuft, dass Naruto das "Kind der Prophezeihung" ist, was die Lehre, die aus dem Kampf gegen Neji gezogen wurde, leider vollkommen zunichte macht. -_-

Dann gab es ein kleines Intermezzo mit Guy vs. Kisame, einen der großen Konflikte, die schon seit Langem thematisiert wurden. Guy dreht nochmal richtig auf, gibt alles, öffnet das stärkste Tor, was ihn nicht das Leben kostet und bezwingt in einem heftigen Kampf schlussendlisch Kisame. Dieser kriegt daraufhin noch genug Panels für einen angemessenen Tod, wo auch sein Hintergrund nochmal beleuchtet wird und er als der Mann, der eine Welt ohne Lügen erschaffen wollte, in Erinnerung bleibt.
Auch der Kampf zwischen Konan und Tobi war cool und spannend und Konan ist eine echte Ausnahme verglichen mit den anderen Naruto-Weibern, da sie auch als Frau einen mächtigen Kampf liefert, bei der sie nochmal das volle Potential ihrer Papierjutsus zeigt und Tobi, dem noch böseren Antagonisten über Nagato mächtig einheizt.

Kommen wir nun zum sogenannten "Krieg", womit auch der richtige Rant-Teil dieses Postings beginnt. Während ich mich bisher sehr gesittet ausgedrückt habe und größtenteils gelobt habe, wird dies nun völlig anders werden und ich werde meinen Zorn, meine ganze Wut über diesen größtenteils misslungenen Teil des Mangas freien Lauf lassen.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich diese 2-3 Tage, die sich über fast 200 Kapitel erstreckt haben, einfach nur furchtbar fand. Ich sehe ein, dass manche Handlungsabschnitte nicht mal eben in 5-10 Kapitel abgehandelt werden können, aber gleich ZWEIHUNDERT FUCKING KAPITEL für SO EINEN FUCKING KURZEN ZEITRAUM??? Dragonball Z war schon ziemlich übel, was das angeht, aber Naruto hat noch eine Schippe draufgetzt. Wenn so ein kurzer Zeitraum über 4 Jahre Echtzeit geht, ist das einfach echt nicht mehr feierlich, tut mir wirklich Leid. Man bekommt beim Lesen mit der Zeit das Gefühl, dass niemals etwas vorangeht und die Zeit praktisch eingefroren ist. Ich finde, wenn ein Tag sich über 20-30 Kapitel erstreckt, ist das auch mehr als genug und bereits sehr, sehr langgezogen. Ich finde außerdem, dass ganz generell viel zu wenig mangainterne Zeit vergangen ist. Noch ein paar Zeitsprünge mehr hätten der Story nicht geschadet. Außerdem wäre es ein wenig plausibler gewesen, wenn der 18-20jährige Naruto diese extreme Stärke erreicht hätte, und nicht schon der 16jährige, der in meinen Augen immer noch ein Kind im Sinne von nicht vollständig erwachsen ist. Dann wäre auch die Blamage für den 30jährigen Kakashi und den 50jährigen Jiraiya nicht so schwerwiegend gewesen.
Kommen wir zum nächsten Punkt, nämlich meiner Weigerung, diese gigantische Scheiße, die uns Kishi präsentiert hat, wirklich als "Krieg" zu bezeichnen, aus dem einfachen Grund, dass so gut wie keiner mehr von den wirklich wichtigen, guten Charakteren STIRBT. Außer Neji und den paar Leuten im Hauptquartie haben sie alle überlebt. Zwar wurde mal in irgendeinem Panel mal erwähnt, dass der halbe Fodder abgekratzt ist, aber das spielt in meiner Bewertung überhaupt keine Rolle weil Fuck the Fodder. Wir haben auf jeden Fall eine große Menge an Seiten gesehen, wie sich die ganzen Nebencharaktere durch eine riesige Armee aus weißen Zetsus und Edotenseis gekloppt haben, ohne dass es wirklich erkennbare, sichtbare Verluste gegeben hat, die diesen "Krieg" realistischer und glaubwürdiger gemacht haben.
Aus diesem Grund beschließe ich, dazu überzugehen, diesen misslungenen letzten Abschnitt von Naruto von nun an als "Das vierte große Shinobi-SCHARMÜTZEL" zu bezeichnen. Der Begriff "Scharmützel" klingt zwar absolut lächerlich, aber genau deswegen passt er wie Arsch auf Eimer zu dieser erbärmlichen Ausrede eines Krieges. Die Vorstellung, die uns da geliefert wurde, ist eine Beleidung an jeden, der den wahren Schrecken des Krieges kennt. Und eine fast ebenso Große an alle Menschen, die vernünftiges und realistisches Storytelling schätzen. Um einmal Missverständnissen vorzubeugen: Ich meine damit nicht Realismus im Sinne von, dass die Charaktere nur die gleichen beschränkten Möglichkeiten haben dürfen wie wir im RL und absolut rein gar nichts Übernatürliches möglich ist. Ich meine damit Realismus im Sinne von dass die Charaktere eine gewisse Zeit brauchen, um stärker, schlauer oder was auch immer zu werden. Dass die Charaktere außerdem keine Mary Sues oder Gary Stues sind und daher charakterlich nicht perfekt sind, sondern Schwächen haben (mich sprechen auch Werke an, in denen die Hauptcharaktere nicht das reine Gute sind, aber in einem Shounen-Manga muss wohl ein gutartiger Held sein). Dass nicht jeder Antagonist irgendwann die Fehler seines Handels einsieht und sich bessert. Dass es auch richtig miese Schweine gibt, die in den letzten Sekunden genau so verbohrt und uneinsichtig sind, wie sie im ganzen Leben waren (als Musterbeispiel möchte ich hier Freezer und Cell aus DBZ nennen).
UND ES GEHÖRT EINFACH AUCH DAZU, DASS ES IN EINEM VERDAMMTEN KRIEG AUCH VERDAMMTE TODESOPFER GIBT!!!!!!!!!!
Ich hab mir vor Kurzem noch mal ein paar Folgen aus dem Anfang des Großen Scharmützels angesehen. Und da hat Guy einen Satz gesagt, bei dem ich gedacht habe, ich spinne, gerade weil es von IHM kam. Er hat zu einem traumatisierten Fodder gesagt: "So ist das im Krieg, da muss man auch mal mit ansehen, wie deine Kameraden sterben." WASFÜREINMEGAHEUCHLER... (zensiert)
Er, der mit Hilfe eines Asspulls sogar das Öffnen von allen acht Toren überlebt hat, sondert so einen Spruch ab. Gratulation, wirklich ein GRAN-DI-O-SES Storytelling (sarcasm)
Aber mal abgesehen von Guy hätten sich auch einige Andere angeboten. Zum Beispiel einige von den Kage, namentlich Tsunade und Oonoki. Diese alten Säcke haben nämlich ihre Zeit schon weitgehend hinter sich und gerade der alte Tsuchikage hätte nach einem erfüllten Shinobileben einen epischen Tod bekommen können. Tsunade, die kaum noch etwas reißen konnte und als amtierende Hokage hinter vielen anderen Charakteren zurückstand. Auch sie hätte noch einen letzten, wahrhaft einprägsamen Endkampf bekommen und dann einen ehrenvollen Tod sterben können.
Allgemein muss ich allerdings sagen, dass ich diese Meinung nicht vertrete, weil ich so ein grausames, unmenschliches Arschloch bin, das die Charaktere hasst und ihnen absolut auf Biegen und Brechen ihre letzten Lebensjahre nicht gönnen will (mir sind die Lebensabende von fiktiven Charakteren eigentlich vollkommen wurscht, weil es dazu eh nie Mangakapitel oder Animefolgen geben wird, was auch gut so ist, weil das bestimmt keiner sehen will, denn es wäre mit 99%iger Wahrscheinlichkeit einfach nur todlangweilig), sondern weil für mich die absolut oberste Priorität die STORY, die WELT und das GESAMTGESCHEHEN sind.
Früher war Naruto diesbezüglich übrigens ausgezeichnet. Es gab ne Menge Tote zu betrauern. Ich hab die Wichtigsten weiter oben genannt. Ich möchte außerdem den Madara-Hashirama-Flashback anführen, die den Urzustand vor der Gründung der Dörfer, den "1. Shinobiweltkrieg" beleuchtet hat. DAS ist ein ECHTER Krieg, einer, wie ich ihn mir vorstelle, die Hölle auf Erden, Tod, Leid und Schmerz. Damals konnten Ninja froh sein, wenn auch nur DIE HÄLFTE des Nachwuchses überhaupt das Erwachsenenalter erreicht habe. Angesichts dieses Hintergrunds versteht man auch, warum z.B. Madara so eiskalt ist. Das waren noch ganz andere Zeiten als unser heutiges Scharmützel, nicht wahr? Und darum stellen mich auch beispielweise Unterstellungen, dass ich in einem Shounenmanga wie Naruto solche spannenden, realistischen Elemente wie ein richtiger Krieg, etwas mehr Todesfälle oder allgemein ein etwas dunklerer Ton gar nicht erst zu finden hoffen brauche, auf die ultimate Zerreißprobe, was die Selbstbeherrschung im Bezug auf sehr hässliche und beleidigende Flames betrifft.
Allgemein ist Naruto also weitgehend zu einer Art Disneyland verkommen, das den realistischen Touch von früher, die Würze quasi, weitestgehend veloren hat und in einer idealisierten Ponyhof-Welt, sprich, der Heimat von Mary Sue und Gary Stue, spielt.
Ich (und die allermeisten der anderen vernünftigen Menschen auch) beschäftige mich nicht mit Literatur, um mich in eine solche Traumwelt zu flüchten und Menschen, die das tun, halte ich für - und hier nehme ich kein Blatt vor den Mund - äußerst unreif und naiv. Darum fand ich die Grundidee vom Kampf der Shinobiwelt gegen die Leute, die das unendliche Tsukiyomi auslösen wollten, grundsätzlich erstmal gut. Weil man da wirklich noch eine Lehre draus ziehen kann, nämlich, dass Realitätsflucht keine Lösung ist und die eigene Situation nicht wirklich verbessert, sondern nur verschlimmert.
Und darum ist unser Scharmützel (wisst ihr eigentlich, was es mir für eine unglaubliche Genugtuung bereitet, dieses meine neue Lieblingswort zu verwenden - vor Allem in diesem Kontext hier) auch pädagogisch überhaupt nicht wertvoll, weil den Kindern ein völlig falsches Bild vermittelt wird von der Welt, in der sie leben, von Kriegen, Verbrechen und der Herbeiführung von Frieden. Denn davon zeichnet der Manga am Schluss ein völlig falsches Bild, ich kann nur wieder darauf verweisen, wie viel besser er früher war.

Gehen wir aber mal etwas genauer auf den Ablauf des Scharmützels ein. Wir haben zunächst eine Menge Kämpfe von den Nebencharakteren gegen die Edo Tensei, von denen Einige auch ziemlich symbolträchtig sind (z.B. Kakashi vs Zabuza+Haku RELOADED, Team 10 vs Asuma, Gaara vs seinen Vater, Hizashi vs Hiashi, Naruto+Bee+Itachi vs Nagato...). Dann hatten wir auch Kämpfe gegen Alt-Kage, die wir nie zuvor gesehen haben und die einmal und dann nie mehr aufgetreten sind und die im Grunde nur Lückenfüller waren (z.B. 3.Raikage, 2.Mizukage usw.) und viele weitere Edo-Tensei, die nicht viel Screentime haben. Und natürlich Zetsus, Zetsus und nochmals Zetsus! Die Shinobis hauen sich wie Verrückte Jutsus um die Ohren, der Kampf ist in vollem Gange.
Und natürlich betreten auch irgendwann Naruto und Sasuke, die mittlerweile so richtig overpowert geworden sind, das Schlachtfeld. Naruto räumt in seinem neuen Modus erst mal gewaltig auf und setzt auch Schattendoppelgänger ein wie bekloppt (obwohl wenige Kapitel vorher erklärt würde, dass er das im neuen Modus nicht können dürfte...). Naruto - mit Killerbee im Schlepptau - fetzt sich nur so durch einen übermächtigen Gegner nach dem Anderen.
Nun möchte ich auch noch auf einen positiven Aspekt in dem Ganzen eigehen: Nämlich den Badass-Auftritt des wahren, echten Madaras. Zumal dadurch Tobi als Betrüger entlarvt wurde, den ich ehrlich gesagt nie gerne in der Rolle des Madara gesehen habe, weil ich immer wollte, dass er doch irgendwie Obito ist (auch wenn ich die Hoffnung daran schon lange aufgegeben hab). Natürlich setzt Madara erst mal komplett neue Maßstäbe, was die Overpower angeht, aber das ist bei so einer Legende wie ihm praktisch Pflicht. Er wurde neben seinen bereits unglaublichen Sharinganfähigkeiten noch mit einigen weiteren Fähigkeiten vollbepackt, die ihn nochmal übermächtiger machen: Die Holzjutsus seines alten Erzrivalen sowie das vollendete Rinnegan, wobei enthüllt wurde, dass er die wahre Quelle dieser Macht ist und Nagato diese Augen von ihm hat. Natürlich weiß ich, dass dieses Meteoritenjutsu von Madara einfach nur gigantisch und overpowert war, aber trotzdem war es zu diesem Zeitpunkt meiner Meinung nach noch cool. Einfach einen fetten Meteoriten auf das Schlachtfeld werfen ist einfach ein unglaublicher Monster-AOE-Move, gewissermaßen der ultimative Finisher. Da ich allerdings der Meinung bin, dass irgendwann auch mal eine Grenze gefunden werden muss, wär es mir lieber gewesen, wenn es bei einem oder zwei Meteoriten auf einmal geblieben wäre und nicht wie später bei Juubidara mit zehn völlig eskaliert wäre.
Die Kage sehen dieses Monster Madara vollkommen alt aus. Sie haben dem perfekten Susanoo (dessen Imposanz ich durchaus noch beeindruckend finde) nichts entgegen zu setzen. Leider lässt das die lebenden Kage wie ziemliche Schwächlinge wirken, wenn man bedenkt, dass es Hashirama im 1-on-1-Kampf mit diesem Gegner aufnehmen konnte. Und das ist ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt der allgegenwärtigen Power-Inflation: Die Titel verlieren an Wert, es ist nun nicht mehr viel wert, ein Kage zu sein.
Naruto kämpft derweil gegen Tobi und seine Bijuu bzw. die Jinchuuriki und das bedeutet: Ein Bijuudamaregen folgt dem Anderen.
Und als Naruto sich dann mit Kyuubi, pardon, Kurama, anfreundet und ein weiteres enormes Power-Up erhält, kann er sogar alleine mit fünf Bijuu auf einmal mithalten (und man muss bedenken, dass das nur die halbe Kyuubi-Power war, denn die andere Hälfte hat Minato in sich selbst versiegelt). Kräftetechnisch hat er nun die allermeisten Kage schon überflügelt, aber trotzdem ist er immer noch ein Genin, eine Tatsache, die mich auch immer wieder (Achtung, Wortwitz, höhöhö) fuchst. Man könnte hier natürlich einwenden, dass er trotz der ganzen Kräfte immer noch keine Führungsqualitäten besitzt, aber angesichts dieser gewaltigen Kräfte spielen solch trivale Dinge wie Teamwork und Taktik doch eh keine Rolle mehr, oder? Von dem "gemeinsam-sind-wir-stark"-Thema sah man zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel (wobei das im Kampf gegen Juubi nochmal aufflammt).
Wobei ich auch noch einen weiteren Aspekt ansprechen möchte, der früher mal ganz extrem wichtig war, aber mehr und mehr an Relevanz verloren hat. Die TAKTIK. Ich könnte jetzt weit dazu ausholen, aber stattdessen verweise ich einfach mal auf diesen ( http://ramenchan.wordpress.com/2014/06/25/fruher-war-naruto-besser-ein-augenzeugenbericht/ ) Artikel, der mir diesbezüglich echt die Augen geöffnet hat, das war mir vorher wirklich selber nicht bewusst. Was die Sache mit der Taktik und der Jutsu-Spammerei angeht, stimme ich diesem Artikel vollkommen zu, nur dass ich nicht glaube, dass die Fangemeinde so viel Schuld daran hat (außer dass die breite Masse eine Tendenz hat, auf primitives Rumgespamme anzuspringen). Ich habe einen ganz anderen Verdächtigen auf dem Kieker: GELD! Ich glaube, nur um die Gewinne zu maximieren, wurde dieser Manga so weit über das Haltbarkeitsdatum hinaus weitergezeichnet.
Wobei der Kampf gegen die Bijuu noch gar nicht mal das Schlimmste war - auf dem Level waren die Kämpfe sogar noch recht aushaltbar. Aber es geht ja noch höher, die Kämpfe sind noch lange nicht am Ende.

Dann kam der Kampf der Uchiha-Brüder gegen Kabuto. Kabuto war enorm overpowert (auch wenn die Schlange, die aus seinem Bauch wuchs, seeeeehr zweideutig war xD) und hat zahlreiche Jutsus auch von sehr vielen früheren Charakteren beherrscht. Selbst Sasuke und Itachi hatten es nicht leicht, obwohl Itachi nun endlich mal seine wahre, volle Macht gezeigt hat (was wir bis dahin noch nie gesehen haben). Schließlich legt er Kabuto mit dem Inzanami lahm und zwingt ihn so, das Edo Tensei aufzulösen. Die Lehre, die man auf diesem Kampf zog (dass man nicht krampfhaft versuchen sollte, jemand anders nachzumachen, sondern seinen eigenen, individuellen Weg finden sollte) fand ich ganz gut. Auch Kabutos Flashback, den viele als langweilig oder unglaubwürdig abgestempelt haben, hat mir recht gut gefallen. Ich habe sogar ein wenig Mitleid mit Kabuto gespürt.
Schließlich kam es zu einem emotionalen, endgültigen Abschied zwischen Sasuke und Itachi, der der Geschichte zwischen den Beiden einen guten, runden Abschluss gegeben hat.

Schließlich wurde Obito demaskiert und ich habe mich gefreut wie ein Schneekönig, dass diese alte aber doch geniale Theorie doch wahr geworden ist. Denn dadurch kommt es zu einem ganz persönlichen Konflikt zwischen Obito und Kakashi. Und Zentrum dieses Konfliktes ist RIN! Ich gebe zu, ich mag solche Yandere, die einfach völlig abdrehen, wenn der großen Liebe etwas zustößt (ich nenne einfach mal als Beispiele Lucy aus Elfenlied, Shion aus Higurashi und Yuno aus Mirai Nikki). Zwar ist der neue Obito so ganz anders als der aus Kakashi Gaiden, aber diese neue Seite an ihm ist... interessant. Und der Rampage gegen die Kiri-Nin war sowieso enorm episch. Ich finde aber, es hätte noch mehr zu Rin gezeigt werden müssen, damit man es Obito wirklich zu 100% abnehmen kann, dass er so eine 180-Grad-Wendung vollzieht. Sein Wandel war ein wenig... gerusht. Auch wirkte es zunächst ein wenig konstruiert, dass Rin vor Obitos Augen durch die Hand von Kakashi stirbt (ein bisschen viel Zufall auf einmal,finde ich), aber später erfahren wir, dass Madara das alles aus dem Schatten heraus geplant und gelenkt hat (was für ein Arschloch :D). Der arme Junge kann einem schon Leid tun. Er ist einer gezielten und bösartigen Gehirnwäsche zum Opfer gefallen. Natürlich ändert das nichts daran, dass es wie gesagt nicht die richtige Lösung ist, sich in eine Traumwelt zu flüchten und die Mittel, zu denen er gegriffen hat, um dieses Ziel zu erreichen, moralisch eh völlig indiskutabel sind, darum kann man ihn schon als einen Schurken bezeichnen, gegen dessen Ziele man klar Position beziehen kann und sollte.

Als Nächsts kommt es zum Kampf zwischen Juubi und der Shinobi-Allianz. Mit Nejis Tod gibt es endlich, endlich einen bedeutenden Todesfall (der aber leider ziemlich einsam stirbt und daher mein vollstes Mitgefühl verdient hat). Meiner Meinung hätte es ruhig noch 3-4 weitere von den Rookies erwischen können, welche, lasse ich mal an dieser Stelle offen. Natürlich hätte jeder von ihnen den epischen Heldentod bekommen sollen, den er oder sie auch verdient hätte. Auf diese Weise wären die einzelnen Charaktere dem Leser noch mal richtig ins Gedächtnis zurückgekehrt, anstatt langsam, aber sicher in der Belanglosigkeit zu verschwinden (zwar da, aber in der erdrückenden Masse an Charakteren nicht zu erkennen).
Und hier möchte ein weiteres Problem dieses Mangas und ganz generell auch vieler anderer Shounen aufzeigen. Die zu hohe Anzahl von Nebencharakteren. Wenn man schon als Leser Schwierigkeiten kriegt, sich alle Namen zu merken oder nachvollziehen zu können, wer gerade wo ist und was macht, wie soll das dann erst für den Autor funktionieren, der die Story ja weiterschreiben muss? Dass dies die Hölle ist, habe ich auch in meinen Fanfiktion erfahren. Und darum hätte eine hohe Charaktertodesrate auch einen sehr pragmatischen Nutzen neben mehr Drama und Düsternis: Nämlich, dass die gewaltige Masse an Charakteren ein wenig ausgedünnt wird. Diese Figuren sind dann weg, weil tot, und der Autor muss sich keine Gedanken mehr darum machen, wo er diese Figuren unterbringen soll. Und das kann sich nur positiv auf die Story auswirken. Dann hätten wir nicht über 100 Nebenchars, von denen die Meisten nur etwa ein Panel alle 100 Kapitel kriegen würden.
Diese ganzen Charaktere aus all diesen Dörfern, die sich über die Jahre hinweg in diesem Manga angesammelt haben. Die alle auf einmal sind einfach nur eine Katastrophe. Früher war dieser Umstand noch nicht so schwerwiegend. Denn da waren die alle noch über die ganze Welt verteilt und jedes Dorf hat sich um seinen eigenen Kram gekümmert. Die ganze Geschichte war allgemein noch wesentlich kleiner und überschaubarer. Einerseits gab es noch nicht so viele Chars, andererseits waren die Meisten plausibel zeitweise aus der Handlung genommen, einfach weil sie grade auf Missionen waren. Ich gebe zu, einen Char sterben zu lassen ist nicht der einzige Weg, ihn (zeitweise oder für immer) aus der Handlung zu nehmen. Man kann sich auch Anderes ausdenken wie z.B. "ist grade auf Mission" oder "ist in ein neues Dorf gezogen". Es gibt unzählige Wege. Und über all die Jahre hat das auch sehr gut funktioniert. One Piece hat übrigens ähnliche Probleme. Unglaublich viele Charaktere, von denen die Meisten aber weltweit verteilt sind. Nur die, die gerade auf dem aktuellen Schauplatz sind, spielen eine Rolle. Zwar sind das immer noch sau viele und man hat es nicht leicht, die Übersicht zu bewahren, aber es ist nicht schlimm wie bei Naruto.
DENN KISHIMOTO HAT EINEN GANZ GEWALTIGEN FEHLER GEMACHT, ALS ER ALL DIESE CHARAKTERE, DIE SICH ÜBER DIE JAHRE IN SEINEM MANGA ANGEHÄUFT HATTEN, AUF EINEM HAUFEN VERSAMMELT HAT!
Es wäre wesentlich besser gewesen, wenn er die Ninjadörfer nicht sich hätte verbünden lassen und die globale Bedrohung, die er aufgefahren hat, so groß gemacht hätte. Denn dadurch ist sein Manga in absolutem Chaos versunken.
Und dann war da noch die Wiederbelebung Orochimarus. Damals hab ich es absolut gefeiert, dass dieser geniale Antagonist zurückgekehrt ist. Aber wenn ich jetzt daran denke, wie wenig Kishi aus ihm gemacht hat, wäre es mir lieber gewesen, wenn Orochimaru einfach tot geblieben wäre. Auch habe ich mich zunächst gefreut, die toten Kage wieder zu sehen, da ich hoffte, dass sie mehr Spannung rein bringen. Aber im Grunde waren das nur noch mehr Charaktere in dieser ohnehin bereits schon hoffnungslos überladenen Story. Hier verhielt sich der Manga im Grunde wie ein 200-Kilo-Mensch, der nicht einsehen will, dass er ein Problem hat und weiterhin täglich 10 Big Macs sowie zum Nachtisch eine ganze Schwarzwälder Kirschtorte isst und das alles mit 5 Liter Cola runterspült...

Aber machen wir mal mit der Story weiter. Als Nächstes hat Sasuke dieses Gespräch mit den ehemaligen Hokage. Wir erfahren, dass Hashirama genau so ein Spielsuchti war wie seine Enkelin (was ich übrigens sehr amüsant fand :D) und Tobirama ein kaltherziger Hardliner a la Danzou. Das war unerwartet und daher gut, da die ersten zwei Hokage bisher nicht näher charakterisiert waren.
Und wir kriegen diesen Flashback von Madaras und Hashiramas Kindheit/Jugend, wo meiner Meinung nach zum letzten Mal der wahre, gute, alte Manga hervorblitzt. Zum letzten Mal konnte ich die Stärken des Werkes "Naruto" in ihrer vollen Pracht bewundern. Nicht zuletzt weil es in dieser Zeit einen realistischen, unbeschönigten Krieg mit vielen Toten gegeben hat. Zugegeben, man findet in der Freundschaft von Hashirama und Madara wieder mal eine Parallele zu Naruto und Sasuke, aber trotzdem kann ich die Beiden leiden und sie haben auch individuelle Eigenschaften, die sie zu was Besonderem machen. Der Kampf der Beiden war natürlich imba as fuck, aber das musste so sein, schließlich wurde der Kampf ja als "legendär" beschrieben und muss daher deutlich über den bereits bekannten Shinobi-Keilereien stehen. Darum fand ich die volle Power der Beiden in diesen alten Tagen auch völlig in Ordnung.
Nach der wirklich tiefgreifenden Erzählung Hashiramas über die Gründung Konohas trifft Sasuke schließlich die Entscheidung, sich auf die Ninja-Allianz zu schlagen. Um ehrlich zu sein, hab ich ihm allerdings nie zu 100 % vertraut (und später hatte ich damit auch recht). Ich wusste immer, dass das nur ein Zweckbündnis ist, um die gefährlichen gemeinsamen Feinde aus dem Weg zu räumen. Ich habe auch gehofft, dass Orochimaru und Anhang noch später was machen und für Ärger sorgen, aber diesbezüglich wurde ich leider eiskalt enttäuscht (aber die Hoffnung stibt zuletzt, bzw mit "The Last"^^).
Und nachdem unnötigerweise noch Karin eingesammelt wurde (die Sasuke GANZ TIEF in den Arsch kriecht und einfach nur noch jämmerlich und erbärmlich ist), macht sich die Verstärkungsdelegation auf den Weg.

Der Kampf gegen Juubi (dessen immer overpowertere Formen äußerst hässlich sind) ist in vollem Gange, während Kakashi und Obito sich in der Kamui-Dimension ihr eigenes, persönliches Duell liefern (wobei Obito beweist, dass er kein Bisschen mit dem Rinnegan umgehen kann...).
Unterdessen hatten die Schüler von Team 7 ihre Wiedervereinigung. Zum ersten Mal seit Part 1 kämpfen Naruto, Sasuke und Sakura wieder zusammen. Und mit ihren vertrauten Geistern (z.B. dem EXTREEEEEEEEEEEM gewachsenen Gamakishi) wird ihr Sannin-2.0-Status nochmal so richtig untermauert. Sakura kriegt nun auch ein enormes Power-up, mit dem sie zumindest kurzzeitig auf dem selben Level kämpfen kann wie Naruto und Sasuke. So kann sie endlich mal mitkämpfen.
Aber noch ein Wort zu ihrer "Nutzlosigkeit": Viele von Sakuras Hatern sagen ja, dass sie scheiße wäre, weil sie "zu schwach" sei. Und hier muss ich heftig protestieren: Zwar stimmt es, dass Part-1-Sakura wirklich eine miserable Kämpferin war. Aber in Shippuuden ist nicht mehr das Problem, dass sie zu schwach ist, sondern dass Naruto und Sasuke einfach viel zu stark geworden sind. Die beiden sind einfach nur overpowert geworden und haben die Meisten anderen Shinobi abgehängt. Auch die anderen Rookies, die wie in der Chunin-Prüfung gezeigt wurde, alles überdurchschnittlich gute Shinobi sind, stehen weit unter ihnen (trotz erneuter Verbesserungen ihrer eigenen Fähigkeiten). Somit ist es sehr unfair, Sakura an dieser Stelle vorzuwerfen, "zu schwach" zu sein.
Schließlich kommt es dazu, dass Obito es gelingt, den Juubi in sich zu versiegeln. Dadurch hat er einen ganz neuen Level der Overpower erreicht und selbst Naruto, Sasuke und die Edo-Tensei-Hokage können nun nicht mehr mit ihm mithalten. Nicht mal die immer abenteuerlicher werdenden Jutsu-Combos von Naruto und Sasuke können etwas ausrichten.
Madara und Hashirama ziehen derweil ganz gechillt ihr eigenes Ding durch. Ich hab schon gelacht, als Madara einfach im Schneidersitz auf Hashirama wartet, während überall um ihn herum die Hölle los ist :D
Schließlich verschmelzen Naruto und Sasuke ihre Modi und können nun erstmalig Juubito Paroli bieten.
Und an dieser Stelle haben wir einen kritischen Punkt erreicht. So, wie Naruto und Sasuke in Sachen Power und Fähigkeiten-Repertoire gewesen sind, so hätten sie bleiben können. Danach hätte es keine weiteren Power-ups mehr für die zwei geben dürfen. Wenn DAS ihr maximales Potential gewesen wäre, wäre ich zufrieden gewesen. Denn es ist sicherlich ein ziemlich hoher Kage-Level, auf dem die zwei da kämpfen.
Auch Juubito war noch einigermaßen feierbar, zwar unglaublich stark, aber ein anständiger fast unbesiegbarer Endgegner. Dieser Level hätte nicht mehr überschritten werden dürfen, denn die gezeigte Action war bereits wirklich extrem. Wäre hier ein Cut gemacht worden, wäre "Naruto" immer noch ein einigermaßen anständiger Manga gewesen.
Aber nun fängt der wahre Horror an und zwar mit dem Talk-no-Jutsu gegen Obito. Und spätestens hier geht mir diese wunderliche Fähigkeit Narutos, die ich bei Nagato noch einigermaßen toleriert habe, entschieden auf die Nerven. Wie er in Obitos Geist eindringt und ihn so lange berieselt, bis dieser klein bei gibt und wieder auf die Seite der Guten wechselt, finde ich außerordentlich dämlich. Weil es sich wirklich häuft mit diesen Läuterungen, die dem Manga und den Schurken-Charakteren die Düsternis und damit auch die Coolness und Spannung nehmen.
Schließlich gelingt es der Allianz mit vereinten Kräften, Juubi aus Obito herauszuziehen. Ich bin der Meinung, an dieser Stelle hätte Obito sterben müssen. Nach oder noch besser VOR der Läuterung durch Naruto. Herrje, wäre das geil gewesen, wenn das Letzte, was die Welt von Obito sieht, ein höhnisches Grinsen gewesen wäre. Aber den Gefallen konnte Kishi uns leider nicht tun.
Als Nächstes versucht Obito, mit dem Rinne-Tensei (diesem Drecks-Jutsu, das es niemals hätte geben dürfen), alle Gefallenen wiederzubeleben. Aber (Gott sei Dank) macht Madara ihm einen Strich durch die Rechnung. Dadurch wird er wiederbelebt, verliert allerdings seine Rinnegan.
Und dass er trotzdem Susanoo einsetzen kann, ist einfach nur ein unglaublicher Logikfail, der bis heute nicht vernünftig erklärt wurde. Auch die Art und Weise, wie sein scheinbar unzerstörbarer Körper sich nicht von Amaterasu beeindrucken lässt und gar Bijuu-Schläge tankt, ist einfach mehr als nur aberwitzig. Und als er schließlich eines seiner Rinnegan wiederkriegt, wirds erst richtig lustig, denn das, was wir bisher gesehen haben, war noch lange nicht alles. Mit einem abartigen Jutsu namens "Limbo", dessen Funktionsweise ich bis heute nicht verstanden habe, nimmt er sämtliche Bijuu einfach nur auseinander. Auch bringt er mühelos Naruto und Sasuke an den Rand des Todes (Das Letzte allerdings hat noch was Positives, denn Helden müssen auch mal so richtig auf die Fresse fliegen, damit die Story spannend bleibt).
Und als wäre Madara damit nicht schon unbesiegbar genug, macht er nun sich selbst zum Jinchuuriki des Juubi. Und an dieser Stelle muss man entschieden sagen, dass Kishimoto zu sehr übertrieben hat. Ich mag auch overpowerte Kämpfe, keine Frage, sonst hätte ich schon viel früher angefangen, die Kämpfe scheiße zu finden, aber IRGENDWANN muss auch mal ne Grenze sein. Und darum hat in diesem Moment meine Abneigung gegen Madara angefangen, zumal er sich auch optisch ganz extrem verschlechtert hat.
Aus dem selben Grund finde ich auch die Power-Ups, die Naruto und Sasuke nun von Rikudou Sennin persönlich bekommen, einfach nur fürchterlich. Wie gesagt, davor konnte ich die zwei noch ertragen, denn da waren sie noch sie selbst, Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha. Aber nun sind das nur noch zwei 16jährige Halbgötter, Ashura 2.0 und Indra 2.0 gewissermaßen. Ich kann nicht mehr die beiden coolen Typen, die ich mal so sehr mochte, wiedererkennen. Ihre Fähigkeiten sind auch wirklich nicht mehr schön: Riesige Elementar-Rasenshuriken, Bijuudama-Rasenshuriken, ein Susanoo mit Flügeln, ein Rinnegan für Sasuke... *schauder*
Genau so übertrieben ist das, was Madara dem entgegenhält: Ein Dutzend Meteoriten und Chibaku Tensei auf einmal, seine immer seltsamer werdenden Rinneganfähigkeiten und natürlich die Kräfte des Juubi.
Als Guy endlich alle 8 Tore öffnet und damit schließlich auch diese noch ausstehende Kraft präsentiert hat, hatte ich zum letzten Mal wirklich hohe Erwartungen an den Manga. Zugegeben, er hat eine recht coole Show gegen Madara geboten und diesen ziemlich ramponiert, aber der behinderte Asspull hat leider alles zunichte gemacht. Abgesehen davon, dass sich hier ein echtes Kriegsopfer angeboten hätte, hätte man auch glaubwürdig die Folgen einer so übermächtigen Fähigkeit demonstrieren können. Doch es regt mich nicht nur auf, DASS Guy überlebt auch, sondern auch das WIE. Einfach per Handauflegung von Gott Naruto. Ohne Aufwand. Ohne Sinn. Genau so lächerlich ist das Auge, das er Kakashi nachwachsen lässt, nachdem es ihm von Madara geklaut wurde.
Derweil hat Madara zwei, pardon, drei Rinnegan und setzt das unendliche Tsukiyomi ein. Damit setzt er die ganze Welt unter sein Genjutsu und die Menge der kämpfenden Charaktere wird damit endlich wieder überschaubar klein. Naruto, Sasuke, Sakura, Kakashi und Obito.
Wenn jetzt ein einigermaßen epischer Kampf gegen Madara der Abschluss gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich doch noch einigermaßen meinen Frieden mit diesem Manga gefunden. Aber nein, was jetzt kommt, ist an Katastrophalität nicht mehr zu überbieten.
Denn jetzt kommt... KAGUYA! Zugegeben, damals als sie als historische Figur vorgestellt wurde, die die Ursache dafür ist das Menschen Chakra nutzen können (und die nicht einmal zwingend hätte böse sein müssen!!!), hatte ich nichts gegen sie. Aber als Gegner in der Gegenwart ist sie einfach nur katastrophal. Sie und Black Zetsu, der sich nun als Muttersöhnchen entpuppt und nichts mehr mit dem zwielichtigen Charakter, den wir nun schon so lange kennen, gemeinsam hat. Kaguya ist noch viel, viel mächtiger als selbst Madara, hat absolut keine eigene Persönlichkeit, keinen Shinobi-Skill und ist nur durch eine gigantische Menge wahllos zusammengewürfelter Fähigkeiten so gefährlich. Dimensionswechsel, Schwerkrafterhöhung, Knochen, die alles zu Staub verwandeln und und und... Und wie ein Baby, dem 10 Tonnen Brei noch nicht genug war, will sie nun allem und jedem das Chakra entziehen. Und sie will alle Menschen in Zetsus verwandeln, aber... wozu überhaupt? "Um die Nazis aus dem All abzuwehren.", lautete die geniale Antwort eines Ramenchan-Users. Lange Zeit mussten wir ja auch befürchten, dass nach Kaguya was NOCH GRÖSSERES hätte kommen können. Ich bin heilfroh, dass es nicht soweit gekommen ist. Kaguya war schon beknackt genug. Dass sie ohne ihre gigantischen Chakramengen überhaupt nichts auf dem Kasten hat, merkt man auch daran, dass sie sogar auf das Sexy-Jutsu reingefallen ist. Und diese Szene war es, in der meiner Meinung nach der Manga seinen absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Danach gings wieder aufwärts, aber ganz leicht und es war immer noch absolut unterirdisch. An dieser Stelle hätte ich auch den Manga fast abgebrochen (dass ich das nicht tat, war wohl ein Fehler). Die Stelle war einfach nur... BAAAAAAAH!
Schließlich stirbt Obito und ist damit raus aus der Geschichte. Zumindest müssen wir also keine lächerlichen, unrealistischen Wiedereingliederungen dieses Verbrechers in das Dorf erleben, dem er so viel angetan hat. Er ist wieder mit seiner Rin vereint (ich hätte es allerdings lieber gesehen, wenn sie ihm ein paar gepfefferte Ohrfeigen verpasst hätte für das alles, was er angerichtet hat). Allerdings sorgt sein Abschiedsgeschenk aus dem Jenseits für den nächsten Kopf-Tisch-Moment. Beide Sharingan für Kakashi, der dadurch Susanoo mit Kamui-Shuriken bekommt und damit zur nächsten Imbagott-Kreatur mutiert ist. Von diesem Kämpfer, der einst mit so viel Skill überzeugt hat, ist auch nichts mehr übrig geblieben.
Als Kaguya und Black Zetsu schließlich und endlich vernichtet wurden, war das in gewisser Weise eine Erlösung für mich. Diese Missgeburten vermisst wirklich keiner und darum war es mir auch vollkommen scheißegal, auf was für eine übertriebene Art und Wiese sie beseitigt worden sind. Hauptsache weg und das für immer und ewig. Zwar war es positiv, dass sie böse abgetreten sind und nicht von Naruto getalked wurden, aber das war in diesem Moment nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn schon mit Kaguyas Auftauchen war der Manga bereits ganz unten angekommen.
Damit sind auch viele andere Charaktere und Dinge, die mich nur noch nervten, aus der Serie verschwunden. Die Edos, die auch unter dem Strich nur relativ wenig gerissen haben, Madara (welcher um seinen verdienten Endkampf betrogen wurde) und nicht zu vergessen, Kakashis Übersharingan. Damit waren 80 % der Dinge, die mich so unglaublich angekotzt haben, aus dem Spiel, aber die übrigen 20 % haben auch noch verhindert, dass ich diesen Manga genießen konnte. Zum Beispiel unsere Halbgötter Naruto und Sasuke, die immer noch wahnsinnig overpowert waren.
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich eigentlich auch ein DBZ-Fan bin, obwohl es dort noch viel heftiger zugeht mit Planetenzerstören und alles (da gibts auch ein paar schwerwiegende Inkonsistenzen, die mich nerven). Aber das, wozu Naruto hier mutiert ist, ist (wie jemand auf einem YT-Video gesagt hat, was ich sehr treffend fand) kein Dragonball Z und auch kein Naruto im guten, alten Sinne, sondern DRAGONRUTO TAIL. Also eine Mischung aus Dragonball, Naruto und Fairy Tail (dem schlechtesten Shounen aller Zeiten). Und so ein Manga ist einfach praktisch unzumutbar. Mittlerweile sind mir sogar die schlechtesten FFs fast lieber als dieser offizielle Müll. Wer auf SOWAS steht, der hat sich mit Recht die Bezeichnung "Fanboy" oder "Fangirl" verdient. Und ich habe schon dargelegt, was ich von diesen Geschöpfen halte.

Aber kommen wir mal zum letzten großen Kampf des Mangas. Dass es nach Kaguya nur besser werden konnte, ist eigentlich selbsterklärend. Ob das zwangsweise "gut" bedeutet, ist jedoch wieder eine ganz andere Frage.
Aber fangen wir von vorne an: Wie bereits vermutet entpuppt sich Sasuke doch noch als Schurke und versucht nun, seine Vorstellungen einer verbesserten Ninjawelt gewaltsam durchzusetzen. Und das schließt die Vernichtung aller Kage und aller Bijuu mit ein. Aber sein wahres Ziel ist es, der gemeinsame Feind der Shinobi-Welt zu werden, damit die sich in Zukunft nicht mehr bekriegen. Sein Plan ist auf den ersten Blick zugegebenermaßen nicht schlecht, allerdings auf den zweiten Blick genauso nachteilreich und voller unvorhersehbarer Konsequenzen wie das, was Pain geplant hat mit dem "Frieden durch Schmerz". Wenn ich Sasukes enorm riskanten Plan allerdings Narutos naiver und weltfremder Weltanschauung gegenüberstelle, fällt es mir enorm schwer, zu entscheiden, für welchen der Beiden ich Partei ergreifen soll. Und bei dieser Entscheidung kommts letztendlich nur noch darauf an, wer von den beiden Schwachköpfen das geringere Übel ist.
Schließlich kommt es am Tal des Endes, diesem symbolträchten Ort, zu dem Kampf zwischen den Beiden, der langersehnte Entkampf, von dem wir schon dachten, wir würden ihn gar nicht mehr bekommen. Und es ist ein verdammt overpowerter Kampf. Zu overpowert meiner Meinung nach und deshalb konnte ich ihn, nachdem ich schon durch Juubidara und Kaguya so unglaublich angenervt war, nicht richtig genießen. Durch das Rikudou-Power-up waren die Beiden einfach nicht mehr sie selbst, sondern nur noch zwei Götter, die Bijuuchakra hin- und hertransferieren. Vor dem Treffen mit Rikudou hätte ich einen Kampf zwischen den zweien um nichts in der Welt verpassen wollen, aber nun war es leider einfach... meh.
Erst nachdem die beiden ihre "superfantastischen" Gigakräfte verballert haben und nur noch aufeinander einprügeln, wird die Sache interessant. Nach all dem Überimba-Rumgeballer war es echt erfrischend, mal wieder so etwas zu sehen. Es war zwar auch kein richtiges Taijutsu, wie wir es früher gekannt haben, aber trotzdem war es echt krass, wie Naruto und Sasuke sich gegenseitig zugerichtet haben.
Schließlich kommt es zu einem letzten Chidori-Rasengan-Clash, bei dem die Beiden sich (wie ich ehrlich gesagt mit so einiger Genugtuung quittiert habe) gegenseitig die Arme weggefetzt haben. So sind die Beiden nun erstmal deutlich abgeschwächt und zu diesem Zeitpunkt der Serie konnte ich mich über jeden Nerf der Beiden nur noch freuen.

Schließlich haben die Beiden sich ausgesöhnt, Sasuke wirft seine radikalen Ansichten beiseite, sie lösen das Tsukiyomi auf und Ende.
Danach gibt es noch einen Ausblick in die Zukunft, wo Naruto Hokage ist und die Meisten Charaktere glücklich verheiratet sind und Kinder haben. Ich bin der Meinung, dieses Ende war nicht perfekt, gebe aber zu, dass es wohl das beste Ende ist , was Kishimoto nach dieser schlechten Vorarbeit noch rausholen konnte.
Mit Naruhina und Sasusaku war ich zufrieden, da ich im Geiste immer irgendwie für diese Paare war. Und darum kann ich auch die ganzen Narusaku-Shipper nicht verstehen, die jetzt so ausrasten. Dieses Pairing ist nämlich schon im Kapitel 469 gestorben. Aber bei diesem Kapitel haben die Narusaku-Shipper wohl die Zeichen der Zeit übersehen und ihre Gehirne ausgeschaltet.
Mein persönlicher Favorit war allerdings ChojiKarui. So viel Kreativität habe ich Kishimoto gar nicht mehr zugetraut. Ein wirklich exotisches Crack-Pair, zu dem ich noch nie eine Fanfiction gesehen habe.
Ich gebe auch zu, dass Inos Sohn und Chojis Tochter recht abgefahren aussehen. Ich habe allerdings schon (z.B. in One Piece) wesentlich krassere Gestalten gesehen. Und darum finde ich ihr Aussehen nicht so furchtbar wie man Anderer.
Was mich allerdings nach wie vor stört ist allerdings, dass Kishi anscheinend endgültig sämtlichen Mut verloren hat, Charaktere den Löffel abgeben zu lassen. So ist uralt-Oonoki immer noch am Leben, ebenso wie der steinalte Akamaru. Dass diese beiden Gesellen allerdings wohl schon wenige Monate nach diesem Ende dahinscheiden werden, ist denke ich mehr als offensichtlich.
Neben Naruto und Gaara wurden nun auch die Nebencharaktere Darui, Chojuuro und Kurotsuchi zu Kagen. Man hat kämpferisch ja nicht allzu viel von ihnen gesehen und hätte mich schon ein wenig gereizt, zu sehen, wie sie nun kämpfen (ich geh mal davon aus, dass sie nicht so OP sind wie Naruto und Sasuke). Aber das nur am Rande.
Den technologischen Fortschritt finde ich zwar auch ziemlich krass, aber stören tut mich das eigentlich nicht. Wenn man bedenkt, wie schnell sich Handys zu Smartphones weiterentwickeln etc. (und wir müssen ja bedenken, dass mindestens so 15-20 Jahre vergangen sind).

Alles in Allem war Naruto lange Zeit ein großartiger Manga, konnte die Qualität allerdings leider nicht ewig halten. Daher hätte er früher beendet werden sollen, bevor er so krass abgestürzt ist. In meiner Idealvorstellung hört die perfekte Geschichte nie auf und wahrt immer die gleiche, grandiose Qualität. Dass es eine solche Geschichte unmöglich geben kann, musste ich auf die harte Tour lernen. Darum suche ich auch immer extrem lange Geschichten mit grandiosem und wohldurchdachtem Storytelling.
Die letzten ca. 50 Kapitel haben es mir endgültig unmöglich gemacht, diesen Manga als "Meisterwerk" zu bezeichnen. Und das ist sehr schade, da der Manga über lange Zeit sehr, sehr gut war. Aber letzten Endes hat Kishimoto zu sehr übertrieben, er hätte schon früher eine Grenze setzen müssen. Und darum bin ich auch einfach nur froh, dass der Manga nun endlich zu Ende ist. Zu Zeiten von Juubito wäre ich wohl noch traurig gewesen, mich nach so langer Zeit von diesem Manga verabschieden zu müssen, aber dieses Gefühl hat sich mittlerweile völlig in Luft aufgelöst und so bleibt mir nichts mehr als Erleichterung.
Und nochmal ein Wort zu allen Leuten, die versuchen, diesen Qualitätsverlust mit den gängigen Shounen-Konventionen zu rechtfertigen. Wenn es DAS ist, was einen Shounen auszeichnet, dann habe ich leider genug davon. Dann würde ich es lieber bevorzugen, endgültig ins Seinen-Genre abzuwandern. Aber Mangas wie One Piece zeigen, dass es auch im Shouen-Genre besser geht. Sicher ist auch dort nicht alles perfekt und es gibt verschiedene Dinge zu bemängeln, aber trotzdem ist One Piece immer noch um Lichtjahre besser als dieser letzte Abschnitt von Naruto. Ich möchte hier allerdings nochmal ein Zitat aus einem englischsprachigen Forum übersetzen, das ich 1 zu 1 übernehmen möchte: "Wenn der Endkampf von One Piece auch nur ein Viertel so schlecht wird, wie der von Naruto, breche ich für immer mit dem Shounen-Genre."
Naruto hatte außerdem lange Zeit viele Elemente, die ihn von einem typischen Shounen-Werk abgehoben haben und den Manga zu was Besonderem gemacht haben. Zum Ende hin so tief in die Klichee-Kiste zu greifen hätte echt nicht sein müssen.

Wer meine Fanfictions kennt, die ich im Laufe der Jahre geschrieben habe, könnte nun auf die glorreiche Idee kommen, mir eine Doppelmoral zu unterstellen, weil ich viele Fehler, die ich hier angeprangert habe, selbst in diesen Geschichten wiederholt habe.
Erst mal muss ich sagen, dass ich meinen Geschichten massenhaft Charaktere verrecken und viele (Haupt-)Charaktere abgrundtief böse sind. Diesbezüglich wasche ich also meine Hände in Unschuld, was Shounen-Klichee-Fallen angeht.
Allerdings sind mir die Charaktere auch immer overpowerter geworden (wobei ich allerdings mit Rikudou und Juubi die oberste Messlatte gesetzt habe, eine Kaguya gabs bei mir nicht), außerdem habe ich auch einen Weltkrieg inszeniert, bei dem sich wenige Tage über viele Kapitel erstreckt habe. Ebenfalls habe ich nicht so sehr auf Taktik geachtet, sondern eher auf Jutsu-Spammerei (diesbezüglich hat mir erst Ninjasons Artikel die Augen geöffnet).
Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch ich mal jünger und unreifer war und viele Fehler begangen habe. Denn bekanntlich ist niemand absolut perfekt. Ich habe allerdings auch wirklich meine Lehre aus diesen Fanfictions gezogen (und würde den Bullshit, den ich damals teilweise verzapft habe, niemals wieder nochmal so einbauen).
Aber ein erwachsener Profi wie Kishimoto sollte sowas eigentlich wissen, im Gegensatz zu einem jugendlichen Fan wie mir damals. Und DAS ist es, was ich ihm vorwerfe: Er wusste das alles, hat sich aber einen Dreck darum geschert, weil es am Ende nur noch um Gewinnmaximierung gegangen ist und zu diesem Zweck hat man diesen grandiosen Manga an die Bedürfnisse der dümmsten Fanboys angepasst und damit vollkommen zerstört. Und DAS ist es auch, was mich so unglaublich aufregt. Aber so ist das eben in dieser Welt, muss ich resigniert zugeben. Geld regiert die Welt und alles Andere ist vollkommen nebensächlich.

So, das war mein Review zum Gesamtwerk Naruto, danke an alle, die sich das hier durchgelesen haben.
"As I read that, I sort of had a problem with a lot of the fantasy I was reading, because it seemed to me that the middle ages or some version of the quasi middle ages was the preferred setting of a vast majority of the fantasy novels that I was reading by Tolkien imitators and other fantasists, yet they were getting it all wrong. It was a sort of Disneyland middle ages, where they had castles and princesses and all that."
Zitat George RR Martin



Von:    Frog_Boss_2 30.11.2014 12:42
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Ich träum wohl noch oO!!
Zuletzt geändert: 30.11.2014 15:04:25



Von:    -Izumi- 30.11.2014 14:09
Betreff: Und wie es weiter geht..*spoiler* [Antworten]
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Und da sagt ihr was über meinen Rin-Text. Ich versuch aber auf jeden Fall mal, das später zu lesen.
"Eigentlich wäre ich gern wie Peter Pan, aber irgendwie bin ich mehr wie Peter Lustig." - Mein Vater

Noch Fragen? ;)





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