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Vampirische Liebe auf Hogwarts

Hellsing feat. Hogwarts (Kappi 11 on )
von

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Prolog oder auch Einleitung

Einleitung: Hellsing feat. Hogwarts
 

Habt ihr schon einmal einen Vampir getroffen, dessen blutroten Augen euch ansahen, so dass euch das Blut gefror?

Nein?

Ich kann euch sagen, dass dieses Treffen in meinem Gehirn eingebrannt ist. Und dachtet ihr, dass Vampire ein Herz besitzen?

Ich auch nicht, bis eines Tages unsere Schule angegriffen wurde. Zwar sind wir Hexen und Zauberer, aber nie hatten wir es mit Ghuls zu tun. Ghuls sind von Vampiren gebissene Menschen, die ihre Jungfräulichkeit schon verloren hatten bevor sie gebissen wurden.

Wir waren im sechsten Jahr, als uns die Ghuls angegriffen hatten. Nur mit großer Mühe konnten wir sie besiegen.

Bevor wir zum Hauptteil kommen möchte ich bitte vorwarnen: Jeder, der dachte, dass Vampire und Menschen nicht zusammen sein können haben sich geirrt.

Mein Name ist übrigens Andy … okay Andria Watson.

Ich werde euch nach und nach die Geschichte dieser komischen Romanze erzählen und natürlich von blutigen Raubzügen der Ghuls und Freaks, sowie auch Intrigen und alles, was zum Alltag gehört.

Die ganze Geschichte dreht sich eigentlich um ein Mädchen, das sich in den Vampir Alucard verknallt hat.

Alucard ist gerade einmal 567 und sie ist … 16; das wären dann 551 Jahre Unterschied. Tja, also macht euch auf was gefasst.
 

Next Kapitel: Welcome to England Hell

Welcome To England Hell

Kapitel 1 – Welcome To England Hell
 

Es war ein verregneter und nebeliger Morgen, als ein Teenager mit zerzaustem Haar aufwachte und verschlafen in das Zimmer blickte. Natürlich hätte er sich wieder nach hinten fallen lassen und weiter schlafen können, aber er hatte ein mulmiges Gefühl an diesem Morgen und stieg mühselig aus dem Bett. Kurz schnarchte sein bester Freund auf und drehte sich wieder um. Harry sah ihn an, lächelte kurz und begab sich in den Gemeinschaftsraum, der auf den ersten Blick völlig leer war. Gähnend stieg Harry die Treppe hinunter und ließ sich in seinen Lieblingssessel fallen.

„Morgen Andy“, murmelte er, als er seinen Kopf nach rechts wandte. Neben ihm im Sessel saß ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Das Mädchen grinste ihn an. „Morgen Harry, schon so früh wach?“, sagte sie.

„Kann nicht mehr schlafen“, gab er wider.

„Ich auch nicht. Ich hab das Gefühl heute ist nichts normal“, meinte sie und gähnte herzhaft.

„Ach du auch?“

Andy nickte. Plötzlich hallte ein gewaltiger Knall wider.

Beide sprangen auf. Sekunden später stürmte Minerva McGonagall in den Gemeinschaftsraum. Ihr war die Angst ins Gesicht geschrieben. Heftig atmend und völlig aus der Puste stützte sie sich an der Wand ab.

„Professor, was ist passiert?“, fragte Harry entsetzt.

„Wir werden angegriffen. Schnell weckt alle! Wir brauchen jeden einzelnen“, keuchte McGonagall. „Lasst die Kleinen aber hier oben.“

„Todesser?“

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, schlimmer!“

Andy stürmte in den Mädchenschlafsaal und weckte alle.

„Wir werden angegriffen?“, schrie ein Mädchen entsetzt.

„Bleibt ruhig. Zieht euch an. Die Erst und Zweitklässler bleiben hier oben. Wir wissen nicht mit was wir es zu tun haben“, sagte Andy.

Sie zogen sich schnell an. Panische Blicke trafen Andys Blicke.

Harry schrie alle wach. Einige sahen ihn erst verpeilt an, erst dann als Harry noch einmal erklärte was passiert war, waren alle hellwach und zogen sich an. Genau wie bei den Mädchen mussten die Erst und Zweitklässler oben bleiben.

„Ich will aber mit!“, sagte einer entschlossen, doch Harry schickte ihn zu den anderen und stürmte mit den anderen hinunter in den Eingangsbereich.

Die ganze Schule war auf den Beinen. Lehrer sowie Schüler stürmten nach draußen.

Was Harry dort sah gefror ihm das Blut in den Adern. Auf der Wiese lagen Leichen, aus denen Fleisch rausgerissen wurde. Der Rasen färbte sich immer mehr rot. Rote, grüne und weiße Blitze schossen durch die Luft.

Andy sah aus dem Fenster. Geschockt stolperte sie leicht zurück, fasst sich jedoch wieder und schnappte sich das nächst hängende Schwert und rannte nach draußen. Sie sah Leichen und Monster, die sich von ihnen ernährten. Ihr Magen drehte sich um und sie drohte sich zu übergeben. Es war schrecklich. Andy konnte sich nicht rühren. Ihre Beine waren weich wie Gummi geworden und zitterten.

Sie hörte die Schreie und das grausame Brüllen dieser Monster. Hermine sah rüber zu Andy und schrie entsetzt auf. „Andy! Pass auf hinter dir!“

Andy wirbelte herum und sah wie sich eins dieser Monster von hinten genähert hatte und sie angriff.

“Egal was passiert: Du musst standhaft bleiben, Andy.“

Ihr Herz schlug bis zu ihrem Hals. Im letzten Moment erhob sie das Schwert und köpfte das Monster. Sofort löste es sich in Staub auf und verschwand mit dem wehenden Wind. Etwas Nasses und klebriges war auf ihre Wange getropft. Langsam fuhr sie mit dem Finger an die Wange und wischte es weg. An ihrem Finger war Blut. Schnell sah Andy auf die Klinge. An ihr Tropfte das Blut runter. Als Andy das Monster genauer ansah, sah sie das Wappen der Britischen Polizei.
 

Weit entfernt von dem Szenario gab es im Londoner Stadtpark dasselbe Gemetzel. Doch diese Monster waren mit Maschinenpistolen und Gewehren ausgestattet und schossen auf die Polizisten vor ihnen.

Von der Ferne hörte man das Kugelgewitter und die Schreie der erschossenen Männer und Frauen.

Mit langsamen Schritten ging ein ungleiches Paar den Pfad entlang. „Diese Ghuls werden langsam echt zur Plage“, jammerte das Mädchen.

„Gedulde dich, Fräulein Polizistin. Dieser Abschaum wird schon bald ausgerottet sein, wenn die Quelle allen Ursprungs vernichtet ist“, antwortete der Mann neben ihr.

Das Mädchen hievte noch einmal ihre Waffe hoch und seufzte. „Ja, aber wann finden wir die, Meister?“, fragte sie.

„Geduld, irgendwann finden wir sie. Und darauf freu ich mich sehr“, sagte er mit Vorfreude.

„Meister? Meinst du nicht wir sollten uns mal beeilen?“, meinte sie.

„Die Nacht ist noch jung, außerdem sehr schön. Du musst noch viel lernen, Fräulein Polizistin.“

Sie hatte sich schon daran gewöhnt so genannt zu werden.

Ihr Meister war ziemlich groß. Sie hatte ihn auch noch nie ohne seinen roten Hut und seine rot-orange Brille gesehen.

Seine blutroten Augen leuchteten immer sehr stark in der Nacht. Schon allein sein Aussehen machte ihr angst. Der lange rote Mantel und das schwarze Haar, verliehen ihm das schaurige Aussehen. Mit den altertümlichen Klamotten unter seinem Mantel spiegelte wider, dass er aus einer Zeit kam, in der es noch keine speziellen Waffen zur „Ungezieferbekämpfung“ gab. Er selbst war 576 Jahre alt und sie nur 22. Das junge Mädchen hatte blondes Haar und ihre blauen Augen streiften durch die Dunkelheit des Parks. Ihre gelbe Uniform war am Rock ziemlich kurz geraten. Zur Ergänzung hatte sie aber eine weiße, eng anliegende Hose an. Die weißen Handschuhe führten dazu bei, dass sie beim Kontakt mit Silber sich nicht verbrennt. Das Mädchen hatte eine ausgesprochene gute Figur, allerdings interessierte es ihren Meister sehr wenig und beachtete in kleinster weise ihre Oberweite. Auf der Brust und an den Ärmeln war das Wappen der Hellsings gestickt.

Als sie endlich zum Kampfort ankamen waren nur noch drei dutzend der Männer übrig geblieben, die gegen dieses ‚Ungeziefer’ gekämpft hatten. „Ihr könnt euch zurück ziehen“, meinte der Mann und lächelte. „Wir sind jetzt dran!“

„Will Hellsing uns verarschen? Soll das etwa die Verstärkung sein?“, fragte einer der Polizisten perplex.

„Halt die Klappe, Mensch! Dieses Ungeziefer hier überlasst mal ruhig uns“, erwiderte er.

„Mann weißt du nicht wer die sind? Das sind Alucard und Ceras Victoria. Die beiden sind auf solche Ghuls spezialisiert“, erklärte ein anderer Polizist seinen Kollegen. „Kommt lass uns verschwinden.“

Die Polizisten zogen sich zurück und überließen Alucard und Ceras das Feld. Ceras legte ihre Waffe an und schoss. Die Kugel riss gewaltige Löcher in die Körper der Ghuls. Schließlich verwandelten sich alle, die getroffen wurden in Staub auf. Alucard holte entspannt seine Waffe aus dem Mantel und schoss auf die Ghuls. Auch diese verwandelten sich zu Staub und flogen mit dem Wind hinfort.

Binnen einiger Minuten wurde es still im Park und die beiden gingen zurück, von dort wo sie her kamen.

Inzwischen erfuhr das Oberhaupt der Hellsing Organisation von dem Zwischenfall in Hogwarts. „Hm, nun dringen sie in das Gebiet der magischen Welt ein“, sagte die junge Frau hinter dem Schreibtisch und zog genüsslich an der Zigarre in ihrem Mund. „Sie können sie nicht einfach mit Magie bezwingen. Wer weiß, wie viele sich dort aufhalten.“

„Was schlagen Sie vor zu tun, Lady Integra?“, fragte der Butler vor ihr.

„Ich werde Alucard und Ceras dort hinschicken. Ich möchte, dass du weitere Information über dieses Hogwarts sammelst, Walter“, meinte Integra und blies den Rauch aus.

„Was hör ich da? Noch ein weiterer Auftrag?“, fragte Alucard, der mit dem Kopf von der Decke hing und zugehört hatte. Ein amüsierendes Lächeln war auf seinen Lippen.

„Ganz richtig. Du und Ceras, ihr werdet nach Hogwarts gehen und dort aufräumen. Ihr werdet ihnen auch beibringen, wie man mit solchen Monstern fertig wird“, bestätigte Integra.

„Ich freu mich schon“, sagte Alucard und verschwand.

„Wieso habe ich ein ungutes Gefühl, was die Magierwelt und Alucard betrifft? Wir werden sehen“, dachte die junge Frau und drückte ihre Zigarre aus.

Sie blickte zu ihrem Butler, der kurz lächelte und sich mit einem Knicks verabschiedete.
 

Schon am nächsten Abend brachen Alucard und Ceras auf. Walter hatte sämtliche Daten über Hogwarts gefunden, die es gab und gab die Informationen den beiden reisenden mit.
 

Ceras im Hogwartsexpress ihrem Meister gegenüber, der mit einem Lächeln aus dem Fenster sah. „Es wird wieder eine wunderbare Nacht, findest du nicht?“, sagte er plötzlich.

Ceras aus dem Fenster. Die Sonne war noch nicht ganz Untergegangen und schon stand der Mond am Himmel.

„Meister, was glaubst du, wird uns in Hogwarts erwarten?“, fragte Ceras.

„Vermutlich werden uns die Schüler meiden, da sie vermutlich Angst vor uns haben werden, da sie Angst haben, dass wir ihr Blut aussaugen. Die Lehrer werden uns mit misstrauischen Blicken beobachten“, meinte Alucard tonlos. „Ich hoffe jedoch, dass es nicht allzu Langweilig wird.“

„Meister, dieser Voldemort, wird er mit uns Kontakt aufnehmen?“

„Ich denke nicht. Wir sind im Auftrag von Albus Dumbledore in Hogwarts und ich denke nicht, dass er versucht uns für seine Seite zu gewinnen. Was mich mehr interessiert, ob es dumme Schüler dort gibt, die vor Angst ihren kläglichen Mut beweisen wollen, in dem sie uns versuchen zu reizen. Walter meinte, dass wir ein neues Fach dort unterrichten. Ich denke nicht, dass wir einem Lehrer dort ein Fach wegnehmen müssen um dort zu unterrichten“, sagte Alucard leicht amüsiert. „Ich freue mich schon auf das Gesicht der Schüler und Lehrer.“
 

Nach dieser Nacht gingen die Schüler nur noch in Gruppen über das Gelände von Hogwarts. Im Schloss spürte Harry die angespannte Atmosphäre und die Angst. Er selbst hatte leichte Angst vor dem, was noch kommen würde.

„Das was letzte Nacht angegriffen hatte, waren keine Inferi“, sagte Andy beiläufig, beim Abendessen.

„Musst du schon wieder damit anfangen?“, fragte Ron ängstlich.

„Andy hat Recht. Es waren keine Inferi, die uns angegriffen haben, aber was waren das für Wesen?“, sagte Hermine.

„Es waren Menschen. Polizisten der Muggle. In ganz England sollen diese Wesen rumlaufen. Davon steht im Tagespropheten“, sagte Andy. „Hatte Dumbledore irgendwas zu dir gesagt Harry?“

„Er meinte nur, dass er Verstärkung angeordert hätte“, sagte Harry schulterzuckend.

„Vielleicht Auroren?“, fragte Ron.

„Nein, ich glaub nicht, dass Dumbledore das Ministerium noch mehr belasten möchte, jetzt da Voldemort seine Höchstphase hat“, überlegte Hermine nach und sah gedankenverloren auf ihre Suppe. „Etwas anderes hat er beordert.“
 

„Unheimlich diese Pferde“, dachte Ceras, als sie aus der Kutsche stieg und direkt in den Matsch trat.

Die zwei Reisenden standen vor einem gewaltigen Eisentor.

Es regnete in Strömen. Das Schloss war von einem tief liegenden Nebel umhüllt, der wie ein Schutzwall wirkte.

Blitze zuckten über die schwarzen Wolken und auch der darauf folgende Donner ließ den Boden leicht erzittern.

Alucard sah gen Himmel. Kalte, harte Regentropfen prasselten auf sein blasses Gesicht. „Ich wunder mich immer wieder, wie schnell sich ändern kann“, dachte Ceras laut und stieg die Stufen hoch.

Ihr Meister folgte ihr und öffnete das gewaltige Eichentor, das sich schon fast wie alleine auftat. Die beiden betraten die Eingangshalle mit dem blitzblanken Marmorboden. Alucard vernahm die Stimmen der Schüler und folgte ihnen.

Mit jedem Schritt hinterließ er einen schlammigen Fußabdruck. Sein blutroter Mantel tropfte vor Nässe und auch an seinem Hut tropfte es runter.

Behutsam folgte Ceras ihm und sah sich etwas verängstigt um. Bildete sie es sich nur ein oder verfolgten die Augen der Bilder sie wirklich. Plötzlich kroch ihr ein kalter Schauer über den ganzen Körper.

„Können Sie nicht aufpassen?“, fragte eine Stimme beleidigt.

Ceras fuhr erschrocken zusammen. Die Stimme kam von keinem Menschen. Ceras sah durch ein Gesicht hindurch, das sie beleidigt und zornig ansah. Vor ihr schwebte ein Geist.

Sie schrie leise auf und viel vor Schreck hin.

„Junges Fräulein, passen Sie demnächst auf wo Sie hingehen“, sagte der Geist und verschwand durch die nächste Wand.

Schnell stand die junge Vampirin auf und schloss sich Alucard wieder an, der nun vor einem weiteren Tor stand. Mit einem Ruck stieß er das Tor auf und betrat die Große Halle.

„Guten Abend“, sagte er leicht amüsiert und zog sofort die gesamte Aufmerksamkeit der Halle auf sich und Ceras.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 2 – Vampires as Teachers coming soon

Vampires as Teachers

Kapitel 2 – Vampires as Teachers
 

Es war still. Nicht ein Geräusch erfüllte die Große Halle, als die zwei Fremden in die Halle eintraten. Sie gingen schnurstracks auf den Lehrertisch zu, vorbei an den endlos langen Häusertischen. Andy griff unter ihren Umhang. Die zwei Fremden brachten eine Kälte mit sich, die sie nur von keinem normalen Menschen her kannte. Selbst Voldemort hatte diese Kälte nicht.

„Andy, was hast du vor?“, flüsterte Hermine ängstlich.

Andy beobachtete jeden Schritt, den die Unbekannten taten.

Nach der letzten Nacht war sie vorsichtiger und misstrauischer, als sie es seit Beginn der vierten Klasse war.
 

Jetzt waren sie in am Fuße des Gryffindortisches.

Einige Schritte vor Andy, zog sie etwas aus ihrem Umhang und hielt es dem großen Mann bedrohlich vor die Nase.

Fast gleichzeitig zog er etwas aus seinem langen Mantel und richtete es auf Andy.

„Andy, bist du wahnsinnig geworden?“, schrie Hermine auf.

Der Mann lächelte Andy amüsiert an. „Mutig von dir, mich mit einem Katana zu bedrohen“, sagte er mit seiner kalten Stimme.

„Wer sind Sie und was wollen Sie hier?“, fragte Andy durch ihre Zähne. Sie hatte Angst und spürte, wie eine Kälte ihr den Rücken hoch kroch.

„Andy, nimm die Waffe runter“, sagte Harry schockiert.

„Das sind keine Menschen“, sagte Andy.

„Andria, nimm die Waffe runter!“, sagte Dumbledore sanft.

Ohne zu zögern nahm Andy das Schwert runter und steckte sie zurück in die Scheide. Ihr Blick wich jedoch nicht von dem Mann ab, der ebenfalls seine gigantische Waffe runter nahm und zurück steckte.

„Ich kann dein Misstrauen sehr gut verstehen, Kleine, und dass du mit einer Waffe durch das Schloss rennst. Sag mir, woher du wusstest, dass wir keine Menschen sind“, sagte der Mann interessiert.

„Von Ihnen geht eine unbekannte Kälte ab, die keine Menschen haben, noch nicht einmal Voldemort hat sie“, meinte Andy angespannt.

Der Mann blickte hoch zum Lehrertisch. Auch dort begegneten ihm misstrauische und ängstliche Blicke.

Sein Blick fiel auf Dumbledore und lächelte.

„Mein alter Freund Dumbledore, lange nicht gesehen“, sagte er.

Dumbledore erhob sich und lächelte den beiden Fremden zu.

„Willkommen in Hogwarts, Nosferatu Alucard“, sagte Dumbledore fröhlich.

Andy und Harry fielen regelrecht die Münder auf.

„Was zum Teufel -?“, fing Ron an, wurde jedoch von dem Blick McGonagalls unterbrochen.

Andy setzte sich wieder hin, während Alucard und seine Begleiterin zum Lehrertisch gingen und es sich auf ihren Plätzen gemütlich machten.

„Meine lieben Schüler, darf ich euch eure neuen Lehrer in Verteidigung gegen die Untoten vorstellen? Das sind Nosferatu Alucard und Ceras Victoria. Sie werden euch ab sofort zeigen, wie ihr gegen die Kreaturen der letzten Nacht angehen müsst. Diese beiden Herrschaften sind Spezialisten auf ihrem Gebiet. Um die Bemerkung von Andria Watson zu bestätigen: Sie sind keine Menschen sondern Vampire“, sagte Dumbledore. „Ich versichere euch, sie werden nicht euer Blut aussaugen und euch zu Vampiren oder ähnlichen machen.“

Deutlich hörte Dumbledore Schüler erleichtert auf atmen.

Lächelnd setzte Dumbledore sich wieder hin und unterhielt sich sofort mit Alucard.
 

Andy nahm ihren Stundenplan hervor und sah, dass bereits Änderungen gefertigt wurden. Einige Freistunden wurden durch das neue Fach ersetzt.

Ron stöhnte auf. „Wie sollen wir denn das alles hinbekommen?“, fragte er entsetzt und starrte auf seinen Plan.

„Wir schaffen das schon Ron. Du musst dich halt ein bisschen mehr anstrengen“, sagte Hermine und hatte einen leicht, besorgten Blick, der ebenfalls ihrem Stundenplan galt.

Nun hatte Hermine nur noch wenige Freistunden zur Verfügung, denn der schon volle Stundenplan wurde noch voller. Andy hörte Harry seufzten.

„Was glaubst du werden sie uns beibringen?“, fragte Neville Andy.

„Ich weiß nicht genau. Den Umgang mit Waffen bestimmt nicht. Ich zweifle aber, dass einer von den beiden je einen Zauberstab geschwungen haben. Au Mann, das Schuljahr kotzt mich jetzt schon an“, sagte Andy und stand auf. „Ich geh nach oben.“

„Bis gleich“, rief Hermine ihr noch hinter her.
 

Andy stieg die Treppen langsam hoch. Nachdenklich setzte sie sich schließlich auf die Stufen und starrte nach vorne.

Wenn Voldemort diese Kreaturen befehligt, werden immer mehr Menschen sterben, dachte sie nach.

„Du hast Recht“, sagte eine kalte und tonlose Stimme.

Andy stieß einen Schrei aus vor Schreck und kippte zur Seite auf die Stufe, auf der sie saß.

Nur einen Meter von ihr entfernt, stand Alucard, der leicht lächelte. Andy sah nun sein Gesicht, befreit von Sonnenbrille und Hut. Die blutroten Augen ließen Andy das Blut in den Adern gefrieren. Sie waren stechend und doch so endlos leer.

Andy versuchte ihre Gänsehaut abzuschütteln und stand wieder von der Stufe auf. Ihr finsterer Blick wich nicht vom Vampir vor ihr ab. „Müssen Sie mich so erschrecken?“, fragte sie leicht verlegen.

„Scheint so, als ob es dir peinlich wäre, erschreckt zu werden“, schmunzelte er.

„Sie sollten es aber nicht wieder versuchen!“, konterte Andy.

„Sollte das eine Drohung sein, Miss Watson?“, fragte er und näherte sich ihrem Gesicht, so dicht, als ob er sie küssen wollte. „Mir gefällt deine Art! Menschen sind doch nicht so langweilig, wie ich zu erst dachte.“

„Warum sollten Menschen langweilig sein? Muggle sind langweilig, aber wenn ich jedes Mal ihren Blick sehen, wenn sie etwas Unnatürliches sehen, muss ich lachen“, sagte Andy.

„Du kennst keine Angst“, sagte Alucard lehnte sich zurück.

Er hatte wieder diese tonlose und ruhige Stimme aufgelegt, die sich in Bruchteilen von Sekunden schnell änderte.

Andy musste schmunzeln. „Nein, ich kenne keine Angst … wieso weiß ich nicht. Ich wurde so geboren.“

„Du hattest aber Angst. Deine Knie haben gezittert, du musstest dich fast übergeben. Du konntest dich keinen Zentimeter mehr rühren, weil du sie gesehen hast!“, erwiderte Alucard.

„Ich wusste es nicht … aber dieses Gefühl in dieser Nacht konnte ich nicht definieren. Man könnte mich als gefühlloses Wesen betrachten, dass sich dazu spezialisiert hat, Gefühle zu definieren, die es selbst empfunden hatte, aber nie beigebracht bekommen hätte.“

„Was soll das heißen?“ Zum ersten Mal wirkte Alucard ahnungslos. Er wusste in diesem Moment nicht, was in diesem Menschen vor ging, der ihm gerade sein größtes Geheimnis offenbarte. Der Vampir sah sie fragend an. Ihr Blick war trübe und leer.

„Ich weiß, dass ich Ihnen nichts verheimlichen kann und deshalb erzähle ich es Ihnen auch, bevor Sie in meiner Seele rumkramen. Meine Mutter war sehr gutmütig. Sie war eine sehr liebevolle Frau, die nur für ihr einziges Kind, mich, lebte. Mein Vater war auch so. Ich kannte keine so liebevollen Eltern wie die meine. Doch dann machte mein Vater eine Veränderung seinerseits mit, und seine Persönlichkeit wandelte sich in das Gegenteil. Er fing an mich und meine Mutter zu schlagen. Von diesem Moment an, kannte ich nur noch den Schmerz, die ganze Liebe und das Glücklichsein war verschwunden. Ich sah meine Mutter nicht mehr lächeln oder hörte sie lachen. Es war so, als sei sie schon gestorben. Das ganze ging zehn Jahre so, bis ich schließlich mit ansehen musste wie mein Vater meine Mutter umbrachte. Ihr Todesschrei erklingt immer noch in meinen Ohren. Ich musste mich vor meinem Vater verstecken. Doch es gab kein Versteck für mich. Hier in Hogwarts habe ich mir verschiedene Kampfkunsttechniken selbst beigebracht, auch die Schwertkunst. In den Sommerferien musste ich zurück zu ihm. Er fing mich wieder an zu schlagen. Irgendwann nahm ich mein Schwert und ging auf ihn los.

Ich weiß nicht mehr was passiert ist, aber als ich bei klarem Verstand war, war er kopflos und auf dem ganzen Küchenboden war eine Blutlache.

Ich ging von zu Hause fort. Dorthin, wo ich sicher sein würde, dorthin wo meine Mutter mich hingeschickt hatte, als mein Vater damit anfing sich zu verändern. In einem kleinen Dorf, in einer dunklen Ecke lebt ein guter Freund meiner Mutter. Ich sollte zu ihm gehen, egal was passieren würde.

Dieser Freund ist der heutige Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste“, erzählte Andy leise.
 

Am nächsten Morgen war auch schon die erste Stunde bei Alucard und Ceras. Beide unterrichteten zwei verschiedene Kurse. Gryffindor und Slytherin waren bei Alucard, während Ravenclaw und Hufflepuff von Ceras lernten.

Malfoy machte sich sofort lustig, über die Theorie, wie ein Vampir oder ein Ghul entstand.

„Wie wär’s, wenn ich es demonstrieren würde, Malfoy? Und das vielleicht direkt an dir?“, fragte Alucard bedrohlich.

Malfoy wurde noch weißer, als er schon war, und übertrumpfte sogar Alucards leichenblasse Haut.

„Anscheinend sind alle Slytherin so vorlaut, oder sehe ich das falsch, Malfoy? Wenn du die Theorie nicht brauchst, kann ich gleich Ghuls aus dem Wald holen. Und dann will ich wissen, wie du damit klar kommst.“

„N … nein, Sir“, stotterte Malfoy.

Alucard lächelte vergnügt. Dies würde wohl ein perfekter Anfang sein, dachte er.
 

Fortsetzung folgt
 

Kapitel 3 – Fight Against Victims! Coming soon

Fight Against Victims

Kapitel 3 – Fight Against Victims
 

Wie es vermutet wurde, war der Unterricht von Alucard und Ceras ziemlich trocken, da fast nur Theorie durch genommen wurde. Ceras hatte es etwas schwer, denn die Schüler nahmen sie nicht ernst, deswegen erschien Alucard ein-, zwei Mal an der Wand, um nach dem Rechten zu sehen.

Täglich schickten sie einen Bericht nach London zu Integral, die mit großer Sorge und hohem Druck die Lage in London stabilisieren musste. Bis zu den Weihnachtsferien war es noch ruhig. Es waren keine weiterem Angriffe gewesen und doch schwebten alle in großer Sorge, wann die nächsten Ghuls das Schloss angreifen würden.
 

Tage lang hatte es geschneit. Der Schnee ging Andy bis zur Hüfte, als sie draußen mit Harry und Ron einen Spaziergang machte. Ihre Nasenspitzen waren rot vor lauter Kälte und Rons Zähne hörten gar nicht mehr auf zu klappern.

„Hättest du nicht einen anderen Ort finden können?“, schlotterte er und rieb sich eifrig die Hände, um etwas Wärme in die Handschuhe zu bekommen.

„Ich musste mal raus, sorry, aber sonst wäre keiner mitgegangen“, erwiderte Andy fröstelnd.

„Was machst du eigentlich in den Ferien?“, meldete sich Harry zu Wort, der schon von Beginn an nichts gesagt hatte. „Wirst du hier bleiben?“

„Ich glaube schon. Nun ja, Mrs. Weasley hat mir ein Angebot gemacht Weihnachten vorbei zu kommen, aber ich weiß nicht ob ich hin kann“, sagte Andy.

Schweigen trat ein. Die Drei standen nun unter der großen Eiche, die über und über mit Schnee bedeckt war. Ihre dürren Äste waren ziemlich gebogen, sodass sie gleich abknicken könnten.

„Sag mal, schleppst du dein Schwert immer noch mit dir rum?“, fragte Ron misstrauisch.

„Man weiß ja nie“, lachte Andy.

„Ich sollte vielleicht auch mit dem Schwert von Gryffindor rum laufen, vielleicht fühl ich mich ja auch sicherer“, meinte Harry und grinste.

„Vielleicht sollten bald alle mit einem fetten Schwert durch die Gegend rennen, damit alles sicherer wird und wir gar keine Angst haben müssen“, meinte Ron sarkastisch. „Nicht jeder würde ja mit dem Schwert unterm Arm durch die Gegend laufen, aber vielleicht auch nur um Leute abzuschlachten!“

„Was ist denn mit dir los?“, fragte Harry skeptisch.

„Nichts, nichts ist alles okay!“, sagte Ron.

„Ron hat Recht. Würde jeder ein Schwert besitzen und es mit sich führen, würde jeder vor Angst jeden angreifen, denn man kann nicht jedem Trauen“, sagte Andy nachdenklich.

„Der Meinung bin ich allerdings auch“, sagte eine kalte Stimme, und Alucard erschien aus der Eiche.

Ron machte einen Satz nach vorne und stolperte, sodass er in den Schnee fiel.

„Was machen drei kleine Schüler, wie ihr, hier draußen ganz alleine ohne Lehrer?“, fragte er mit amüsiertem Unterton.

„Wir sind zu dritt, es ist nicht dunkel und wir haben Verteidigung gegen die Dunklen Künste als UTZ“, antwortete Andy schlagartig.

„Hm, dabei seid ihr in großer Gefahr“, sagte Alucard und zog eine seiner gigantischen Waffen.

Harry wich zurück. Doch Alucard zielte Richtung Waldrand.

„Euch Menschen fehlt die Begabung scharf und weit zu sehen“, sagte er und drückte ab. Der ohrenbetäubende Schuss halte durch das ganze Gelände.

Harry konnte sehen, wie ein dunkelroter Fleck entstand und etwas am Waldrand aufblitzte. Plötzlich packte er Andy und zog sich mit sich runter. Wenige Sekunden später zerrissen weiter Schüsse die kalte Luft. Die Kugeln sausten an ihnen vorbei. Zwei Kugeln trafen Alucard am Arm. Harry sah seinen entspannten Gesichtsausdruck. Der Vampir fing an zu lächeln. Harry konnte die langen, spitzen Zähne sehen, die schon wolfsartig aussahen.

„Wie viele sind es?“, fragte Andy.

„Ungefähr 20, einige verstecken sich hinter Bäumen und Sträuchern. Dieser Abschaum will sich immer wieder mit mir anlegen“, sagte Alucard und wurde leiser. „Wie schön für mich!“

„Sollen wir Verstärkung holen?“, fragte Ron

„Die schaff ich auch alleine“, meinte der Vampir kühl und ging langsam zum Waldrand.

Harry hatte die Wunde an Alucards Arm genau beobachtet.

Nach dem einige Kugeln den Arm trafen, verschlossen sich die Wunden wieder. Nicht einmal Narben blieben übrig. Auf dem Schnee waren vereinzelnd Blutstropfen.
 

Alucard war nun im Wald verschwunden. Gespannt warteten die Drei ab, was passieren würde. Schüsse peitschten auf und zerrissen die Stille. Markerschütternde Schreie kamen aus dem Wald und es klang so, als ob die Ghuls mit Maschinengewehren auf Alucard schossen. Gebannt starrten die drei zum Waldrand. Sie konnten die einzelne Mündungsfeuer aufblitzen sehen, wenn einer der Angreifer oder Alucard schoss.

Plötzlich vernahm Andy einen modernden Geruch wahr. Kurz danach breitete sich ein Schatten aus.

Andy wirbelte herum und rollte sich noch zur Seite, als der plötzlich aufgetauchte Ghul auf sie losgehen wollte.

Ron und Harry sprangen auf und zückten ihre Zauberstäbe.

Der Ghul bewegte sich nur langsam voran, war allerdings schnell genug, um sich durch den hüfthohen Schnee zukämpfen. Andy zog ihre Katana. Sie hielt es in Händen und holte aus. Sie war sich nicht ganz sicher, was geschehen war, aber als sie wieder bei Sinnen war, wurde der Schnee vor ihr immer roter von dem Blut des Ghuls.

Plötzlich fingen ihre Hände an zu zittern und ihr Magen drehte sich um.

„Alles okay?“, fragte sie jemand.

„Es geht schon“, murmelte sie.

„Bist du sicher? Du siehst etwas blass aus“, meinte Ron, der ebenfalls ziemlich blass aussah.

„Wir gehen hoch. Ich werde sofort bericht erstatten, und ihr drei geht in den Krankenflügel“, sagte Alucard tonlos und sah hinüber zum Wald.
 

„Schon wieder Angriffe?“, fragte Integra.

„Ja, Alucard konnte es gerade noch verhindern, dass dieser Abschaum in Hogwarts eindringen konnte. Er bewahrte auch drei Schüler vor dem Tod“, sagte Walter mit ernster Miene.

„Verdammt“, murmelte das Oberhaupt der Hellsing Organisation und zündete sich eine Zigarre an.

Energisch zog sie an ihr und blies den Rauch in den Raum.

„Was denken Sie zu tun?“, fragte Walter.

„Wir können unsere letzte Macht nicht zu ihnen schicken. Wir selbst haben arge Probleme mit den Vampiren, und nicht nur das: Eskariot, die 13. Abteilung des Vatikans vermutet, dass sich Vampire in Südamerika aufhalten“, sagte Integra scharf und seufzte verärgert. „Wenn wir Mina nach Hogwarts schicken, verlieren wir hier unsere Stellung. Wenn Dumbledore Recht hat mit der Annahme, dass Lord Voldemort sich mit den Vampiren und Freaks verbündet hat, dann ist nicht nur ihre Welt in Gefahr, auch unsere wird davon betroffen sein.“
 

Endlich war es Weihnachten, aber niemand konnte sich richtig darauf freuen, denn der Angriff, den Alucard verhindern konnte, hing immer noch in der Luft und war Gesprächsthema Nummer eins unter den Schülern und Lehrern.

Harry und Ron waren im Fuchsbau. Dort genossen sie das fabelhafte Essen von Mrs. Weasley und entspannte Atmosphäre am Kamin, der fröhlich vor sich hinknisterte und flackerte. Allerdings gab es einige Gesichter, die sich nicht freuten da zu sein.

Tonks starrte mit leerem Blick in das Kaminfeuer und hatte bisher noch kein Wort mit Remus Lupin geredet.

Aus dem alten Holzradio lief Mrs. Weasleys Lieblingslied, welches Fleur mit Hohn mit sang. Dabei sah Mrs. Weasley die Französin mit stechendem Blick an, jedoch kümmerte sie das nicht und sang weiter.
 

In Hogwarts war es fast leer. Fast alle Schüler waren nach Hause zu ihren Eltern gefahren. Andy saß allein im Gryffindor Gemeinschaftsraum, wo sie geistesabwesend in das Kaminfeuer starrte.

Seufzend erhob sie sich und sah aus dem Fenster. Alles war weiß vor Schnee. Dort wo einst der große dunkelrote Fleck im Schnee war, war nur noch ein heller Punkt zu entdecken.

„Miss Watson, warum sehen Sie so traurig aus?“, fragte der kopflose Nick.

„Alle sind bei ihren Familien und ich hocke hier alleine“, meinte Andy heiser.

„Warum gehen Sie nicht hinunter zu den anderen. Die Lehrer würden sich bestimmt an Ihrer Anwesenheit erfreuen“, schlug der Geist vor.

„Das ist eine gute Idee, danke Sir Nick“, sagte Andy etwas heiterer und ging in die Große Halle.

Dort saßen alles Lehrer einschließlich der beiden Vampire am großen Lehrertisch. Einige Schüler, die nicht nach Hause fahren konnten, saßen mit den Lehrern am Tisch und hielten ein Plauschchen mit ihnen.

Dumbledore bemerkte das Mädchen und winkte sie her.

„Komm setzt dich Andria, es ist noch etwas zu essen da“, sagte Dumbledore und lächelte sie an.

Das ließ sich Andy nicht zweimal sagen und setzte sich zwischen Snape und McGonnagal.

„Jetzt sind wir alle zusammen“, meinte Professor Flickwick frohlockend mit seiner piepsigen Stimme.

Dumbledore erhob sich. Andy fiel seine geschwärzte Hand auf. Sie sah abgestorben aus. Andy wandte sich wieder ab und sah nun zu Dumbledore auf. „Meine Lieben, morgen ist Weihnachten und diesmal werden wir es klein feiern. Ich hoffe doch, dass ihr trotz der ganzen Sorgen um euch herum Weihnachten genießt. Nun lasst es euch noch schmecken“, sagte der Direktor und setzte sich wieder.

Andy haute rein. Sie aß Snape und McGonnagal die Tablette und Schüsseln vor der Nase leer.

„Na du hast aber einen Appetit“, meine McGonnagal empört.

„Tschuldigung, aber ich ess immer so viel“, sagte Andy verlegen und trank ihren Kelch aus.
 

Nach einer Weile, als Andy fertig war mit speisen, war der Tisch nun leer geräumt. Kerzen brannten auf den Ständern, die auf den kleinen Deckchen standen und den Tisch zierten.

„Morgen ist ein besonderer Tag für dich, nicht?“, fragte Snape sie leise.

Sie sah ihn an und nickte stumm. Dabei breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.

„Was wirst du machen, wenn du volljährig bist?“, fragte er.

„Ich weiß es nicht“, antwortete Andy.

„Wirst du dann ausziehen?“, fragte er und klang dabei etwas traurig.

„Ich glaube, ich werde solange bei Ihnen bleiben bis ich die Schule abgeschlossen habe.“

Andy hatte ihn immer gesiezt, auch bei ihm zu Hause wagte sie es nicht du zu ihm zu sagen. Er war der beste Freund ihrer Mutter gewesen und doch Andys Lehrer.

Als sie plötzlich vor seiner Tür stand, blut- und tränenüberströmt und schwach, konnte er es nicht glauben, wer vor ihm stand. Joana hatte ihn nie gebeten Pate zu werden. Marcus wollte es nie. Er konnte Snape nicht ausstehen, weil er wusste, dass die beiden einst eine Beziehung hatten und danach immer noch beste Freunde waren. Joana widersetzte sich Marcus nicht, da sie ihn sehr liebte. Andys Paten waren Narzissa Malfoy und James Potter gewesen. Da Marcus fern mit Narzissa verwandt war musste sie Andys Pate werden. Narzissa besuchte Andy nie. Andy konnte sie nicht ausstehen. Sie war hochnäsig und verbittert. Sie hatte eine kalte Aura die ihr gar nicht gefiel. James hatte sie als Säugling kennen gelernt, hatte aber keine Erinnerung an ihn. Ihre Mutter schwärmte über die Potters.

„Ich kann deine Mutter verstehen, warum sie dich zu mir geschickt hat, Andria“, sagte er leise.

„James ist tot und Narzissa ist eine …“, stockte Andy und hielt den Rest für sich.

Snape schmunzelte. „Joana hat mir erzählt, was du von ihr hältst.“

„Sie war letztens da, oder? Ich hab ihre Stimme und ihren Namen gehört“, sagte Andy.

Snape sagte nichts. Er nippelte lieber an seinem Kelch, als Andy eine Antwort zu geben, auf die Frage, die ihn sehr verschlossen machte.

„Ist ja auch egal“, ergriff Andy wieder das Wort.
 

Andy ging früh schlafen. In der Nacht wurde sie von den Träumen ihrer Ängste besucht.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 4 – More Than Chrismas; coming soon

More Than Christmas

Kapitel 4 – More Than Christmas
 

Sie schlug die Augen auf. Es war schwarz um sie.

Draußen schien noch Nacht zu sein, aber sie war bereits wach. Hellwach. Irgendetwas hatte sie geweckt.

Andy sah auf die Uhr. Fünf Minuten nach Mitternacht zeigten die Zeiger der Uhr an.

Sie musste lächeln. Endlich volljährig, dachte sie.

Sie starrte an die Decke. Was wohl die anderen machten, schoss es durch ihren Kopf. Wahrscheinlich schlafen.

Andy schloss ihre Augen, um noch einmal in den Traum zu sehen, den sie hatte. Es war mehr ein Alptraum.

Voldemort jagte Harry. Er schwebte über den Boden und feuerte Todesflüche auf den Jungen ab. Dann war diese riesige Schlange vor ihr. Nagini, sie hatte sich vor Andy aufgebaut, zischte mit ihrer gespaltenen Zunge vor ihr. Die senkrecht stehenden Pupillen starrten sie ohne zu blinzeln an. Ihr Maul öffnete sich und die zwei Giftzähne blitzen hervor. Nagini stürzte sich auf Andy. Andy wurde weggeschleudert. An ihrer Stelle stand ein schwarz gekleideter Mann. Mit aufgerissenen Augen und einem stechenden Schmerz in den Rippen, sah Andy zu, wie Severus Snape von der Schlange verschluckt wurde.

Wieder öffnete Andy ihre Augen. Nun war es heller im Mädchenschlafsaal der Gryffindors.

Die Uhr zeigte Halb Neun.

Andy stand auf und zog sich um. Dabei fiel ihr der gewaltige Berg an Geschenken vor ihrem Bett auf.

Das erste Geschenk, das sie öffnete, war ein selbst gestrickter Pullover von Mrs. Weasley. Er war kuschelig weich und auf ihm war liebevoll ein fliegender Vogel gestickt.

Andy packte das nächste Geschenk aus. Es war eine Box mit den neusten Artikeln von Weasleys Zauberhaften Scherzartikeln. Und von Fred hatte sie ein zusätzliches Geschenk bekommen. Es war ein Armbandkettchen, an dem zwei Buchstaben baumelten. Es stimmte schon, dass die beiden mehr als Freundschaft füreinander empfunden hatten. Vielleicht hatte auch Fred deswegen ihr das Armband geschenkt, mit ihren Initialen als Anhänger.

Als nächsten fiel ihr ein etwas kleineres Päckchen in die Hände. Beim Öffnen fiel eine kleine Karte heraus.

Andy las sie. Sie war von Snape.
 

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und frohe Weihnachten. Ich hoffe, es gefällt dir.
 

In dem Päckchen befand sich eine kleine Schatulle.

Andy öffnete sie und konnte nicht glauben, was dort in der Schatulle war. Andys Finger wanderte über dem Anhänger der Silberkette. Eine kleine Schlange schlängelte sich um einen Smaragd. Selbst die Schlange hatte Smaragde als Augen. Andy nahm die Kette heraus und betrachtete sie strenger. Auch wenn sie keine Slytherin war, zählten Schlangen zu ihren liebsten Tieren. Andy legte sie Kette um. Als das Silber ihre nackte Haut berührte, verformte ich die Schlange. Sie formte ein Herz um den Smaragd und blieb in ihrer Form haften.

Andy hatte eine so ähnliche Kette bei ihrer Mutter gesehen. Snape musste viel an Andy liegen, dass er ihr etwas so Wertvolles schenkte.

Andy kämpfte sich weiter durch den Berg an Geschenken.

Von Hermine hatte sie ein Buch bekommen. Die Legenden und Mythen der magischen Welt. Von Harry bekam sie einen Gutschein beim Quidditchladen in der Winkelgasse und einen ganzen Packen an Schokofröschen. Ron schenkte ihr allerlei Süßkram.

Überraschender Weise fand Andy ein Geschenk von Narzissa Malfoy. Erstaunt und skeptisch öffnete sie das Päckchen. „Um Himmels Willen, was ist das?“, fragte sie sich laut, als sie das lange, schwarze Kleid hochhielt. „Himmel ist das schön!“

Sie faltete es sorgsam wieder zusammen und nahm sich nun das letzte Geschenk vor. Es war sehr lang und schmal. Es sah aus wie ein Stock.

Andy packte es aus und fand einen langen verzierten und verschnörkelten und blau schimmernden Stock vor.

Neugierig betrachtete Andy ihn. Er war außergewöhnlich leicht, und sehr schön verarbeitet worden. Wahrscheinlich Koboldarbeit, dachte sich Andy und legte ihn zuerst auf ihr Bett.

Sie hatte noch allerlei Süßigkeiten geschenkt bekommen und einen Mondsteinring von Lupin.

Ein Glück wussten die meisten, dass Andy Schmuck liebte. So wie ihre Mutter es getan.

Andy schnappte sich einen Schokofrosch und ging hinunter in die Große Halle zum Frühstücken.

Die Schüler am Lehrertisch begrüßten sie herzlich und wünschten ihr einen herzlichen Glückwunsch.

Ceras konnte sich nicht beherrschen und umarmte sie so stürmisch, dass Andy beinahe hingefallen wäre.

„Vielen Dank euch und frohe Weihnachten“, sagte Andy glücklich.

Sie haute kräftig rein und aß fast die ganzen Schüsseln leer, die vor ihr standen. Als Andy Snape ansah, wanderte sein Blick zu ihrem Hals. Dort zierte sich die Kette, die er ihr geschenkt hatte. Er lächelte sie kurz an und wandte sich wieder seinen Gedanken zu. Ernst starrte er ins Leere ohne dabei Notiz von Dumbledore zu nehmen, der sich erhoben hatte.

„Was haltet ihr davon ein hübsches Lied zu trällern?“, fragte er in die Runde.

Niemand antwortete. Nur skeptische Blicke wanderten durch die Runde. Als erster stand Slughorn auf. Danach Andy. Und schon standen alle anderen auch. Alucard und Snape fanden es etwas peinlich und taten so, als hätten sie es gar nicht mitbekommen, was der Direktor gesagt hatte.

Selbst die Geister schwebten herbei, um sich der Runde anzuschließen.

„Andria, würdest du bitte anfangen?“, bat Dumbledore Andy.

„Soll es ein Weihnachtslied sein, Sir?“, fragte sie.

„Nein, es könnte ruhig etwas fröhlich und witzig sein“, sagte Dumbledore und schüttelte dabei seinen Kopf.

Andy nickte und holte tief Luft.
 

„You going to experience so much

You have to pass this test

It’s coming the day

On which you reach your aim
 

We all go with you

The best friends of the world …“

(Nun fingen auch die anderen an mit zu singen.)

„We are a team

And pass all the andventures
 

Owowowowowow
 

We stay friends

What goes happening
 

Owowowowowow
 

But we don’t know

What happens tommorrow
 

Live your dream

Cuz it will be true

Go your way

Stay against the danger
 

All things are important

You’ ll see, if the time is coming

Yeah, pick up the stars

You are ready
 

Don’t believe, it’s coming so fast

We’re stay with you!

Be ready!“*
 

Die Anwesenden klatschen in die Hände.

„Das war wunderbar“, sagte Ceras und lachte.

Auch die sonst so mürrische McGonagall lachte beherzt.

„How do you do?

Uhuhu

I thought would …

Nanananana

Just me and you

And than we can sing

Nananana

Just like before

And you would say

Nananana

Just give me more and you!*²“, stimmte plötzlich Andy mit piepsiger Stimme an.

Alle sahen sie verdutzt an.

Plötzlich fing auch Snape an zu lachen.

„Das gefällt mir“, sagte Dumbledore und lachte. „Jammerschade, dass es nicht von den Schicksalschwestern ist.“

Flitwick sah sich dazu bereit eine Kapelle herbei zu zaubern und mit Musik der Runde beizuwohnen.

„Darf ich bitten?“, fragte ein Junge Andy und hielt ihr seine Hand entgegen.

Mit einem kleinen Lächeln nahm Andy an und tanzte mit ihm.

Wie es sich herausstellte, war der Junge aus dem Hause Ravenclaw und schon in der siebten Klasse. Er trug den Namen Gregor Morrison und sah bildhübsch aus.

„Sag, was machst du hier? Warum feierst du nicht mit deiner Familie?“, fragte er während des Tanzes.

„Ich bin seit zwei Jahren eine Waise und hab auch kein zu Hause, aber sag, was machst du hier?“, erwiderte Andy.

„Meine Eltern hielten es für richtig, mich hier zu lassen, da es sicherer in Hogwarts ist. Mein Vater ist der Leiter einer Ministeriumsabteilung. Laut Ministerium steht er auf der Abschussliste der Todesser und musste untertauchen.

Nun bin ich in Hogwarts und werde solange hier bleiben, bis ich meinen Abschluss gemacht habe und meinen Traumberuf beginnen kann“, antwortete er.

„Und der wäre?“, fragte Andy neugierig.

„Nun ja, Minister“, sagte er etwas leicht verlegen.

„So? Ich hoffe jedoch, dass du nicht so wie Fudge oder Scrimgeour wirst“, sagte Andy und lächelte.

„Keine Panik“, sagte er und zwinkerte.

Mittlerweile tanzten auch einige anderen der gemütlichen Runde. Auch Dumbledore und McGonagall tanzten zusammen, auch wenn etwas schräg aussah, so fand Andy.

Jemand hinter ihnen räusperte sich. Sie blieben abrupt stehen. „Dürfte ich vielleicht?“, fragte Alucard in einem ungewöhnlich höflichen Ton.

Gregor löste sich von Andy und tanzte mit einem anderen Mädchen. Alucard war um einiges größer als Andy.

„Ich hoffe doch, dass dir unser Geschenk gefallen hat“, sagte er leise.

„Ja, hat es sehr“, sagte Andy. „Aber was kann ich mit diesem Teil anfangen?“

„Die Klinge ist noch schärfer, als die deines alten Schwertes. Außerdem enthält es Silbermark und magisches Erz, dadurch ist es so leicht“, sagte er.

„Verstehe“, murmelte Andy und sah auf zu ihm.

Alucard hatte seinen Hut, den langen Mantel und die Sonnenbrille abgelegt. Nun starrten seine blutroten Augen in die tiefgrauen Augen des Mädchens.

„Irgendetwas bedrückt dich“, sagte er leise, schon fast flüsternd.

„Mir wurde angeboten zu Rons Familie zu gehen, um dort mit ihnen Weihnachten zu feiern“, erwiderte sie leise.

„Sie sind so etwas wie deine Familie, nicht wahr?“, sagte er.

„Ja, vor allem was letztes Jahr passiert wahr.“

„Das habe ich mir schon gedacht“, sagte er leise.

Er drückte sie fest an sich und löste sich mit ihr auf.

Andy kann es vor, als würde sie schweben. Den Boden unter den Füßen verloren und frei von irgendwelchen Sorgen. Sie traute sich nicht die Augen zu öffnen, denn den Moment der Freiheit und Sorglosigkeit genoss sie in vollen Zügen.

Als schien es nur ein Augenzwinkern gewesen zu sein, hatte sie wieder festen Boden unter den Füßen. Es roch ganz anders. Der Duft von Lebkuchen und Zimt lag in der Luft. Andy schlug die Augen auf und erblickte den Flur des Fuchsbaues. Sie ließ von Alucard ab, gerade als jemand in den Flur gestürmt kam.

Fred starrte verwirrt auf die beiden Personen, die so eben mitten im Flur des Fuchsbaues aufgetaucht waren.

Dann fasste er sich wieder und umarmte Andy.

Fred ließ Andy nicht mehr los. Ein Schluchzen war von ihr zu hören. „Alles Gute zum Gebby, meine Süße“, sagte er leise in ihr Ohr. „Und frohe Weihnachten.“

Dann starrte Fred Alucard an. Eisige Blicke trafen sich.

„Wer sind Sie?“, fragte er zückte seinen Zauberstab.

„Fred, nicht“, sagte Andy und nahm ihm den Zauberstab ab. „Er ist ein Lehrer.“

„Wieso ist er mitten in unseren Flur apperiert?“, fragte Fred stutzig.

Es dauerte nicht lange, und George, sowie Ron, Harry und Mrs. Weasley erschienen im Flur.

„Andy, was machst du denn hier?“, fragte Ron verdutzt. „Und was macht der hier?“ Ron deutete auf Alucard.

„Er hat mich hergebracht“, antwortete Andy.

„Ah, dann sind Sie der Vampir von dem Dumbledore berichtete hatte“, sagte Mrs. Weasley erleichtert.

„Ich wollte nicht unangenehm rein platzen, aber wie mir scheint, wussten Sie von ihrer Ankunft“, sagte Alucard wieder mit tonloser Stimme.

„Ganz Recht“, sagte Mrs. Weasley. „Möchten Sie etwas trinken?“

„Nein, danke. Ich muss auch schon wieder zurück“, sagte Alucard und löste sich langsam auf. „Schöne Ferien noch!“

Als die Kälte und Alucard verschwunden waren, kehrte wieder Regung ein. „Der Typ … ist unheimlich“, sagte George.

„Aber er ist die Rettung von Hogwarts“, sagte Ron.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 5 – Present of Love; coming soon …
 

*Deutsches Digimon Opening auf Englisch übersetzt mit einer kleinen Änderung

*²Scooter – The Question Is What Is The Question

Present of Love

Kapitel 5 – Present of Love
 

Es war das schönste Weihnachten und der wunderbarste Geburtstag, den sie nach der Veränderung ihres Vaters hatte. Sie waren alle beeindruckt, als Andy ihnen zeigte, was Snape ihr geschenkt hatte.

„Ich wage mich daran zu erinnern, dass deine Mutter sehr gut mit ihm befreundet war und auch eine Beziehung mit ihm hatte… jedenfalls war es nach Lilly, soweit ich weiß“, meinte Mrs. Weasley und schenkte Andy Tee ein, der herrlich nach Zimt und Bratapfel roch. „Er und Lily kannten sich schon vom Kindheitsalter.“
 

„Ich war mir nicht sicher, ob ich es ihr geben sollte, Albus. Dieses Mädchen hat erst vor einigen Monaten das Wort Angst kennen gelernt und sie verkraftet es nicht“, sagte Alucard in leicht besorgten Ton.

Dumbledore lächelte den Vampir leicht an. „Wenn sie bereit ist für diese Macht, dann werden wir es erkennen. Sie war nie bereit dazu, die Angst kennen zu lernen. Es ist für sie völlig fremd, genau wie für dich auch die Wärme“, sagte er.

„Als Vampir kann ich solche Dinge nicht fühlen, aber den körperlichen und den seelischen Schmerz fühle ich wie jeder andere Mensch. Nur … ich kann es besser vertragen“, entgegnete der Vampir. „Aber um ehrlich zu sein: Angst ist auch für mich kein Fremdwort mehr.“

„Ja, die Angst herrscht in jedem, auch in Voldemort“, sagte Dumbledore etwas leiser.

„Was meinst du damit?“, fragte Alucard.

„Als Voldemort von der Prophezeiung gehört hat, hat er alles in die Wege geleitet, um diesen Jungen zu töten. Leider gab es zwei Kinder, die an diesem besagten Tag das Licht der Welt erblickten. Neville Longbottom leidet darunter, dass seine Eltern zum Wahnsinn gequält wurden und ihn nicht mehr erkennen. Harry verlor beide Eltern. Für ihn ist es zwar schmerzhaft ohne Eltern zu leben, aber er muss nicht die Qualen durchleben, die Neville durchlebt.

Voldemort hatte Angst, dass dieser einer Junge dafür sorgt, dass er gestürzt wird. Voldemort sehnt sich nach der Unsterblichkeit, mein lieber Freund, sterben kommt für ihn nicht in Frage“, erklärte Dumbledore.

„Jeder hat ein vorbestimmtes Schicksal“, sagte Alucard, und während er sich langsam auflöste, grinste er Dumbledore bedauerlich an. „Wie auch du, denn du wirst bald sterben, mein Freund.“

Dumbledore starrte auf seine Hand. Sie war unverändert schwarz verkohlt. Er spürte immer noch den quälenden Schmerz. Ein Bedürfnis diese Hand abzuschlagen, unterdrückte er mühsam.
 

Die Schneedecke war unberührt und klitzerte ihr ins Gesicht. Andy war auf einem großen Feld und sah in die Landschaft hinaus. Der Wind ließ ihr Haar spielen. Alles um sie war ruhig. Lange war sie nicht mehr hier gewesen. Dieser Ort lag etwas weiter vom Fuchsbau entfernt. Dort hatte sie ihre Ruhe und ihren Frieden, aber sie wusste, dass jeder Zeit jemand kommen und diese Ruhe stören konnte.

Andy blickte sich um. Nichts war zu sehen, außer den Rauchschwaden, die sich im Wind krümmten.

Am Horizont ging langsam die Sonne unter. Der Himmel färbte sich rot. Es ging auf den Abend zu.

„Ich wünschte, ich könnte dir diesen Ort zeigen, Mum. Du würdest ihn auch mögen… das weiß ich“, dachte sie und kehrte um.

Sie folgte ihren eigenen Fußspuren, die zurück zum Fuchsbau führten. Dort warteten ein Kamin, die Familie Weasley und ihre Freunde auf sie. Sie wäre gern noch etwas geblieben, aber sie versprach Molly rechtzeitig da zu sein, ehe es dunkel war.

Als Andy die Küche betrat roch es bereits nach einem leckeren Braten. Fred kam ihr entgegen und küsste sie zärtlich auf die Wange.

„Du bist ja ganz kalt“, bemerkte er und sah sie grinsend an.

„Machst du dir Sorgen, dass ich krank werden könnte?“, fragte Andy.

„Nein, aber ich mag dich lieber, wenn du aufgetaut bist“, meinte er scherzhaft und küsste sie noch einmal.

Molly stellte Andy eine Tasse Tee auf den Tisch und machte sich wieder an die Zubereitung des Abendessens.

Andy setzte sich an den Tisch und nippte leicht an ihrem Tee. Fred setzte sich neben sie und beobachtete sie mit einem Lächeln.

Sie schielte zu ihm rüber. „Ist etwas?“, fragte sie.

„Ich bewundere nur dein Antlitz“, sagte Fred.

„Ach komm Fred, hör auf“, sagte sie leicht verlegen.

„Sag, hast du schon an unsere Hochzeit gedacht?“, fragte er.

Andy verschluckte sich leicht und wurde knallrot im Gesicht.

„Findest du nicht, es ist noch zu früh darüber nach zu denken?“, warf Molly ein.

„Ach Mum, lass mich doch!“, sagte er und grinste breit.

„Zuerst haben Bill und Fleur Hochzeit“, sagte Andy und kicherte leise.

Fred zog einen Schmollmund und schränkte seine Arme vor der Brust.

„Ach jetzt spiel nicht den Beleidigten hier“, meinte Andy und lächelte ihn an.

„Na gut“, sagte er schmollend und schwang seinen Zauberstab. Bunte Funken sprühten aus der Spitze und flogen durch den Raum.

In diesem Moment kamen Harry, Ginny und Ron in die Küche.

„Wo warst du Andy?“, fragte Ginny.

„Draußen auf der großen Wiese“, sagte Andy.

„Ganz alleine? Wenn dir etwas passiert wäre“, meinte Ginny entsetzt.

„Mir ist nichts passiert. Jedes Mal wenn ich hier bei euch bin, kehre an diesen Ort zurück, um für mich alleine zu sein. Da kann ich in Ruhe nachdenken, was passiert ist oder was vielleicht geschehen wird“, sagte Andy leicht lieblich. „Und vielleicht bin ich auch einfach nur da, um den Wind zu genießen.“

Ron sah sie stutzig an. „Mann, hört sich das kitschig an“, meinte er und zog die Augenbrauen leicht hoch.

Ginny stieß Ron mit dem Ellbogen in die Rippen.

„Hey, was sollte das?“, maulte er und rieb sich die Stelle, an der er getroffen wurde. Ginny sah ins Leere und ignorierte Rons Gekeife.
 

Als es kurz vor Mitternacht war, stiegen alle die Treppen hinauf in ihre Zimmer. Andy hatte sich in Ginnys Zimmer gemütlich gemacht und las ein Buch.

Ginny kam aus dem Bad und gähnte herzhaft. Müde trotte sie in ihr Bett und kuschelte sich in die Daunendecke ein.

Kurze Zeit später war sie auch schon eingeschlafen. Andy sah zu ihr rüber. Auf ihren Lippen war ein liebliches Lächeln zu sehen und sie schien einen besonders schönen Traum zu haben.

Andy las ihr Buch weiter. Sie konnte nicht einschlafen, auch nicht als das Buch zu Ende war. Ein bedrückendes Gefühl lag ihr in der Magengrube. Sie ging in das Badezimmer nebenan und wusch ihr Gesicht mit kaltem Wasser ab. Als sie aufschaute, sah sie im Spiegel ein schlangenartiges Gesicht. Es war grau und die roten Augen starrten sie an. Ihr Herz raste. Ein komisches Gefühl stieg in ihr auf und verleitete sie fast dazu aufzuschreien. Doch als sie sich umdrehte, war dort nichts als die kahle Wand des Badezimmers. Soeben hatte sie Voldemort im Spiegel gesehen. Sie schüttelte heftig den Kopf, um zu vergessen.

Sie ging hinaus. Im Flur war es dunkel und doch erkannte sie eine Gestalt am Fenster. Die Gestalt drehte sich zu ihr.

„Noch auf?“, fragte die Gestalt. Andy entspannte sich wieder, denn Fred stand am Fenster, der sie wahrscheinlich anlächelte.

„Ich kann nicht schlafen“, sagte sie.

Er reichte ihr die Hand. Sie griff nach ihr. Fred zog sie an sich und umarmte sie. „Es vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht an dich denken muss. Warum kannst du nicht bei mir sein?“, sagte er leise in ihr Ohr.

„Ich wünsche mir auch so sehr dich zu sehen. Auch wenn Kilometer uns trennen sollten, denken werde ich nur an dich“, antwortete sie ebenfalls leise.

„Morgen musst du wieder fort. Ich werde dich so vermissen“, flüsterte er.

„Wir sehen uns wieder“, sagte sie.

„Ja, ich weiß, aber es dauert mir viel zu lange.“

„Dann komme mich besuchen.“

Er drückte sie leicht von sich weg und nahm wieder ihre Hand. Er steckte ihr einen Ring an die Hand.

Leise verabschiedeten sie sich. Andy lag in dem weichen Bett und starrte an die dunkle Decke. Nun begann der vierte Tag im neuen Jahr und es würde noch schlimmer kommen, als es jetzt schon war.
 

Dieses bedrückende Gefühl wollte nicht verschwinden, auch nicht, als Andy wieder im Gemeinschaftsraum der Gryffindors war.

Sie hatte Alucard auf dem Gang getroffen.

„Sie werden immer mehr und Voldemort wird sich ihrer eignen“, hatte er gesagt, bevor er wieder verschwand.

Sie starrte in das Kaminfeuer und dachte lange nach.

Dann zog sie etwas in den Mädchenschlafsaal, dort wo sie Alucards Geschenk aufbewahrte. Sie holte es heraus und begutachtete es noch einmal. Es sah aus wie ein Stock, hatte jedoch eine seltsame Form.

Sie fuhr mit ihrem Finger über das Holz. Plötzlich spürte sie eine kleine Rille. Sie sah sich die Rille genauer an. Sie wanderte einmal um den ganzen Stock herum. Knapp über und unter der Rille packte sie zu und zog an einer Seite. Leicht ließ es sich auseinander ziehen. Ein glänzendes Metall kam zum Vorschein. Andy zog es soweit aus, so dass das Metal schließlich endete.

Erst jetzt erkannte Andy, dass sie ein Schwert in der Hand hielt. Es sah scharf geschliffen aus. Andy stand auf und packte das Schwert wieder zusammen. Mit ihm ging sie nach draußen. Versuchte nicht aufzufallen, kam jedoch einigen Schülern entgegen, die sie nicht weiter beachteten. Andy nahm den Geheimgang zur Heulenden Hütte.

Die schäbige Hütte roch nach faulem und morschem Holz.

Andy stieg die Treppen hoch. Zuvor war sie noch nie hier gewesen. Sie kannte die Geschichte der Heulenden Hütte und auch ihren Grund. In dem Zimmer, in dem sie nun stand und es betrachtete, waren ein Flügel, sowie ein gesprungener Spiegel, ein halbzerstörtes Himmelbett und einige zerstörte Möbel. Die Wände waren gekennzeichnet von Wutausbrüchen eines Werwolfes, der hier bei Vollmond gehaust hatte.

Andy zog das Schwert wieder auseinander und stand nun vor dem halbzerstörten Himmelbett.

Sie atmete tief ein und hob das Schwert leicht nach hinten.

Sie zog die Klinge von rechts nach links durch. Dabei hatte sie den Balken des Bettes im Visier gehabt. Einige Sekunden lang stockte Andy der Atem. Dann aber rutschte der obere Teil des Balkens nach rechts und knickte schließlich ganz weg. Mit großen Augen bestaunte sie die Klinge und steckte diese wieder ein. Andy schritt zur Tür, blieb jedoch neben dem alten, stark verstaubten Flügel wieder stehen. Ihre Hand fuhr über das Holz. Sie hinterließ eine Spur in der Staubschicht.

Der Flügel war aufgeklappt. Anscheinend hatte ihn jemand zuvor benutzt. Spuren waren an der Klappe der Oberseite zu sehen, die von Staub befreit worden war. Auch die Tasten waren vom Staub befreit worden.

Andy setzte sich an den Flügel und überlegte, welches Musikstück sie nun spielen könnte.

Sie musste grinsen, als ihr ihr Lieblingsmusikstück einfiel.

Ihre Tante hatte es komponiert und Andy schrieb damals den Text dazu.

Andy begann zu spielen und sang ihr Lied:

„I saw your face in the morning sun

Oh, I thought you were there

I heard your voice as the wind passed me by

Silently, whispering my name
 

So many things that I wanted to say

Forever left untold

I still remember the tears that you shed

Over someone else
 

Our love could never die

All I can do is cry

Save a little prayer for the fallen one
 

There is a light down at memory lane

Slowly fading away

Still holding on to the dreams torn apart

I will follow my heart
 

Our love could never die

All I can do is cry

Save a little prayer for the fallen one
 

Still on my own, chasing the sun

Of a time long ago

The shade in my heart, tearing apart

everything that I long for
 

Still on my own, chasing the sun

Of a time long ago

The shade in my heart, tearing apart

everything that I long for
 

I saw your face in the morning sun

Oh, I thought you were there

I heard your voice as the wind passed me by

Whispering my name
 

Our love could never die

All I can do is cry

Save a little prayer for the fallen one.*“
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 6 – The Army
 

*HammerFall - The Fallen One

The Army

Kapitel 6 – The Army
 

Es war schwer, noch länger zu ignorieren, dass der Frühling immer näher kam. Der Schnee war nur noch stellenweise zu sehen, dort, wo die Sonne ihn nicht erreichen konnte.

Es wurde auch spürbar wärmer. So warm, dass einige hart gesottene Schüler nur mit T-Shirt auf dem Gelände herumliefen.

Viele Schüler lagen draußen auf den Wiesen und ließen die Sonnenstrahlen auf ihre Haut scheinen und genossen die Wärme.
 

Viele hundert Kilometer von Hogwarts entfernt, gab es Menschen, die diese Wärme nicht genossen, sondern Besseres zu tun hatten.

„Ein Heer aus Untoten und Vampiren“, sagte eine eiskalte Stimme. Voldemort lächelte kalt und triumphierend zugleich, als er von einem seiner Todesser die fabelhafte Nachricht bekam, dass einige Vampire sich dazu bereit erklärt hatten, sich ihm anzuschließen.

„Wunderbar! Es dauert nicht mehr lange, dann können wir zu schlagen“, sagte er und sein Lächeln wurde breiter.

Seine roten Augen blitzen auf, als das Licht einer Fackel flackerte.

„Unser Problem wird nicht nur Dumbledore sein, mein Herr“, sprach ihn jemand von seiner Linken an.

„Ich weiß, Bella, Dumbledores Verteidigungsfront ist unser kleines Problem. Dieser Alucard und das Mädchen Ceras Victoria werden unsere größten Probleme sein, aber Fenrir wird sich ihrer annehmen“, erwiderte Voldemort kalt.

„Aber Snape warnte uns noch vor jemanden, Herr“, sagte Bellatrix besorgt.

„Das Mädchen, Narzissas Patenkind? Fenrir kann sie haben“, meinte Voldemort und grinste wieder. „Er wird seinen Spaß haben.“ Ein Gelächter so kalt wie Eis brach aus ihm heraus.
 

„Professor, ich hab da eine Frage: Was wird passieren, wenn man Ihnen einen Pfahl durch das Herz bohrt?“, fragte Parvati zögernd.

Alucard grinste erfreut.

„Miss Patil, ich bin nicht die Art von Vampir, die Sie zu kennen scheinen. Es gibt verschiedene Vampirarten. Die oberste Kategorie ist der Nosferatu. Der Nosferatu kann weder mit Weihwasser, Knoblauch oder sonst gleichen Mitteln getötet werden. Ein Nosferatu ist sehr selten, und einen von ihnen seht ihr vor euch. Mir wurde der Kopf abgeschlagen, sämtliche Körperteile von mir getrennt, das Herz durchbohrt und einmal von einem Kugelhagel zu einem Sieb geschossen, aber wie ihr sehen könnt, stehe ich vor euch ohne eine einzige Narbe“, erklärte der Vampir grinsend und sah in seine Runde. „Aber denkt nicht, ich wäre unsterblich, auch wenn ich schon ein halbes Jahrtausend alt bin. Das Thema hatten wir ja schon.“

Er konnte genau beobachten, dass die Farbe in jenen Gesichtern verschwand, die er sah.

Er grinste schief.

Auch Andy hatte sich davon ein Bild gemacht. Bei dieser Vorstellung kroch ein kalter Schauer ihr den Rücken hoch, während sich ihr Magen fünf Mal umdrehte.

Harry hob die Hand.

„Ja, Potter?“, sagte Alucard tonlos.

„Es gibt Gerüchte, dass der Minister ein Vampir sei. Wenn es so wäre, welche Kategorie hätte er?“, sagte Harry neugierig.

Alucard grinste noch breiter und entblößte somit seine langen Vampirreißzähne. „Zwar muss sich euer Minister von Blut ernähren, um zu überleben, aber er würde mit einem einzigen Todesfluch zur Strecke gebracht werden können. Er hat Kategorie drei. Sonst noch Fragen?“, erkläre der Vampir leicht vergnügt, aber sein Ton blieb kalt und tonlos.

Hermine hob die Hand und wurde dran genommen. „Welche Kategorie ist zwei?“, fragte sie.

„Ceras Victoria hat Kategorie zwei. Sie kann ihre abgetrennten Körperglieder, außer dem Kopf durch sensenartige Arme beziehungsweise Beine ersetzten. Sie hat eine mörderische Kraft und könnte mit einem bloßen Faustschlag ihren Schädel zermatschen. Sie hat eine Körperregeneration so wie ich, jedoch nicht so schnell. Einmal ist sie von geweihten Schwertern durchbohrt worden und hat es überlebt. Geweihte Schwerter sind Gift für Vampire, können uns aber nicht umbringen, abgesehen von den Kategorien, die unter Kategorie zwei liegen. Ein Avada Kedavra Fluch würde Ceras aber nicht umbringen, ihr aber einen gewaltigen Stoß versetzten, dass sie für einige Stunden oder gar Tage das Bewusstsein verliert“, erklärte er und ging im Klassenraum auf und ab. „Nun Kategorie vier und fünf sind die niedrigsten. Vier sind die künstlich erschaffenen Vampire. Sie können nicht, was die höher liegenden Kategorien vermögen. Sie können sich weder in Luft, noch in Nebel auflösen, geschweige denn sich in eine Fledermaus zu verwandeln. Sie sind Menschen, die nach Blut dursten mehr nicht, allerdings können sie nicht verbluten. Wenn man ihnen den Kopf abschlägt, ist es vorbei und der Todesfluch bringt sie erst recht zur Strecke. Nun Kategorie fünf sind blutrünstige Monster. Sie haben weder Verstand, noch die Fähigkeit zu denken und danach zu handeln. Sie sind verdammt zäh und überleben locker einen Herzstoß, aber sie sind nicht resistent gegen den Todesfluch. Silberkugeln und der andere Kram, der in den Büchern vorkommt, wirkt bei den Kategorien 3 bis 5. Für 1 und 2 sind kaum Verfahren bekannt, wie man einen solchen Vampir tötet. Der weise Graf Dracula sprach einst: Wie soll mich jemand töten, wenn ich doch schon tot bin?“ Es gongte und sie packten alle zusammen. „Bitte überlegt und schreibt euch auf welche Verfahren bekannt sind, einen Vampir der Kategorien 3 bis 5 und einen Ghul zu töten. Bis morgen dann! Miss Watson, kommen Sie mal bitte.“

Alucard hatte das Gefühl, dass er durch den Aufenthalt in Hogwarts höflich und angenehmer wurde. Es widerte ihn an so zu sein.

„Was gibt es?“, fragte Andy, als sie vor ihm stand.

„Es ist zwar schon eine Weile her, aber kannst du mit dem Schwert umgehen?“, sagte Alucard.

„Naja, ich übe aber es geht“, meinte Andy schulterzuckend.

„Ich spüre eine dunkle Macht, die immer mehr wächst. Ich glaube eine Armee wird hier einbrechen. Nicht nur bestehend aus Menschen, auch aus Ghuls und Vampiren“, hauchte Alucard.

„Voldemort weiß, wie er Kreaturen aus der Hölle zu sich holen kann“, erwiderte Andy ernst.

„Kreaturen aus der Hölle ist passend, aber mir macht die Größe des Heers sorgen“, gestand Alucard.

„Wie groß?“, fragte Andy.

„Wir werden unterlegen sein. In London wurde Hellsing schon einmal angegriffen. Auch Hogwarts kann einem solchen Angriff nicht gewachsen sein“, meinte Alucard und sah Andy über den Rand seiner Sonnenbrille an.

Ihr Herz schlug bis zum Hals. „Angst… so nennt sich das Gefühl“, sagte Alucard tonlos. „Wenn Dumbledore die ganze Zeit mit Potter im Büro hockt, werden sie es nie schaffen!“

„Was schaffen?“, fragte sie perplex.

„Dumbledore sucht, soweit ich weiß und es auch so verstanden hab, Seelenstücke von Voldemort“, brummte er und verdrehte sie Augen. „Schwachsinn!“

Andy zog unverständlich eine Braue hoch.

„Schwachsinn, eine wertvolle Seele zu zerstückeln und sie danach noch in irgendwelche Gegenstände zu verfrachten“, knurrte Alucard und schien Andy nicht mehr zu beachten.

Andy räusperte sich ein wenig und schon sah Alucard sie wieder an. Ein kleines Lächeln erschien auf den blassen Lippen und sein Blick wurde freundlicher. Alucard nahm seine Sonnenbrille ab und sah Andy an.

Die blutroten Augen starrten wieder leer in Andys Augen. Ein seltsamer Schauer schlich ihr über den Rücken.

„Warum sind Ihre Augen so leer?“, fragte Andy leise.

„Wenn man ohne Liebe aufgewachsen ist, dann werden sie immer leerer“, sagte er in einem Ton, der ihm nicht ähnlich sah. In der sonst kalten und tonlosen Stimme hörte Andy eine Spur seines Leidens heraus.

„Sie müssen sehr viel gelitten haben“, meinte sie leise.

„Ein so langes Leben hinterlässt auch seine Spuren. Die Kindheitsträume verblassen auf Anhieb und wenn man an einer Schwelle steht und sich zu entscheiden hat, wählt man dann doch das Leben. Damals wurde ich zum Tode verurteilt. Man brachte mich ins Kloster, dort erwartete mich meine Strafe. Vor mir starben unzählige Menschen meinetwegen. Als die Axt niedersank auf meinen Hals, traf sie dennoch nur mein Kruzifix, denn in dem Moment trank ich das Blut der Verdammten.“

Andys Magen verkrampfte sich plötzlich. Vor ihrem Auge erschienen plötzlich Bilder einer Hinrichtung. Tausende Bilder liefen ab wie ein Film. Aber so schnell diese Bilder kamen, so verschwanden sie auch wieder.

Andy wankte leicht zurück. Ein plötzlicher Schwindel überkam sie und sie drohte in Ohnmacht zu fallen. Sie kippte nach hinten und hatte fest damit gerechnet hart auf dem Steinboden auf zu prallen.

Alucard hielt sie fest, hatte sie rechtzeitig aufgefangen, bevor sie aufschlug. Andys Herz raste. Sie krallte sich krampfhaft am Mantel des Vampirs fest.

Alucard konnte ihre Reaktion nicht verstehen, auch nicht als sie plötzlich in Tränen ausbrach. Er hob sie hoch, so dass sie wieder auf ihren eigenen Füßen stehen konnte. Als Andy stand, presste sie ihren Kopf an Alucards Körper und weinte bitterlich. Er wusste nicht recht, was er tun sollte. Er verstand die Menschen auch heute nicht. Ihre Emotionen waren unverständlich für den Vampir und dennoch faszinierten sie ihn, aber dies war nicht der richtige Augenblick für die Faszination.

Zögernd legte er beide Arme um das weinende Mädchen. Es kam ihm vor wie ein Déjà-vu. Damals war es Integral gewesen, die sich weinend an ihn presste und ihren Tränen freien Lauf ließ, aber da wusste, warum sie weinte.

Selbst Andy wusste nicht, was mit ihr geschah.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 7 – Summer Deaths (Part 1) coming soon …

Summer Deaths (Part 1)

Kapitel 7 – Summer Deaths (Part 1)
 

Es waren nur noch wenige Wochen zu den Sommerferien, die alle mit Sehnsucht erwarteten.

Und Tag für Tag stieg die Angst, denn die Medien berichteten immer wieder von Angriffen der Vampire und Ghuls. Der Minister gab an, dass dies nur Einzelfälle seien und darum bat nicht in Panik auszubrechen.

Als Andy das las, steckte sie den Propheten in Brand.

„Schwachfug!“, fluchte sie. „Jeder in Hogwarts weiß doch, dass Voldemort eine Armee hat!“

„Ja, nachdem Alucard und Dumbledore es verkündet hatten, und wir uns besser vorbereiten sollen“, meinte Ron.

„Sie hätten es besser nicht machen sollen“, meinte Hermine besorgt. „Unter den Schülern herrscht ständige Angst, dass uns Voldemort jeden Augenblick angreifen könnte.“

„So ein Heer aus Untoten ist ja auch leicht zu übersehen“, erwiderte Ron sarkastisch und stopfte sich mit Kartoffelpüree voll.

„Wie Moody schon sagte: Seid immer wachsam!“, ahmte Andy Mad-Eye Moody nach und musste dabei lachen.

„Er hat aber recht!“, meinte Ginny und gesellte sich zu ihnen.

Andys Lachen erstarb, als Snape am Tisch vorbei kam. Sein Blick erzählte ihr, dass sie ihm folgen sollte.

„Entschuldigt mich, komm gleich wieder“, sagte sie knapp und folgte Snape unauffällig.

Sie folgte ihm ins Büro. Kaum hatte sie die Tür geschlossen, da wurde sie fest umarmt.

„Bitte verzeih mir, aber ich will nicht, dass dir etwas geschieht… ich habe es versprochen“, sagte Snape. Andy erkannte Verzweiflung und Trauer in der Stimme.

Ehe sie sich versah, wurde sie bewusstlos.

Snape legte sie behutsam auf sein Bett und schloss die Tür.
 

„Sagt mal, hört ihr das auch?“, fragte Ginny.

Von draußen drang ein merkwürdiges Geräusch. Es erinnerte an Feuerwerkskörper, die schnell hintereinander explodierten.

Nicht nur Ginny hatte es bemerkt. Viele Schüler sahen sich verwundert um und plötzlich zerriss ein ohrenbetäubender Knall die kurz anhaltende Stille.

Schüler schrien panisch auf, wollte schon von ihren Plätzen aufspringen und aus der Halle heraus rennen, doch dann erhob sich Alucard und brüllte: „Niemand verlässt die Halle!“

Abrupt setzten sich alle wieder hin und schwiegen.

„Verliert unter gar keinen Umständen die Nerven. Ja, wir werden angegriffen, aber das heißt nicht, dass wir uns nicht wehren werden. Die Erstklässler werden von Zweitklässlern in ihre Häuser gebracht. Benutzt jeden Geheimgang, den ihr kennt! Und versucht unter keinen Umständen umzukehren! Dieser Abschaum da draußen besitzen Maschinenpistolen, die euch im Handumdrehen durchlöchern können. Wer nicht den Schutzzauber kann, sollte ihn dennoch versuchen. Ich hoffe, dass ihr gelernt habt, Metall abzuwehren!“, rief Alucard in die Halle rein. „Und los geht’s!“

Die Erst- und Zweitklässler standen auf und nahmen einen Geheimgang, durch den sie verschwunden waren. Der Rest wartete auf Anweisung.

Die DA-Mitglieder schluckten jeweils etwas Glückszaubertrank, in der Hoffnung nicht von Kugeln oder Todesflüchen getroffen zu werden.

Alucard ging gefolgt von Ceras an das Tor. Angespannt zückte jeder seinen Zauberstab. Ginny bemerkte den irren Blick, der sich in Alucards Gesicht widerspiegelte.

Ceras schleppte schon die letzten Wochen eine riesige Waffe mit sich. Auf dem Lauf der Waffe stand ‚Hallconnen’.

Alucard holte aus seinem Mantel zwei Schusswaffen, die er anlegte. Ceras kniete sich hin und legte die Hallconnen ebenfalls an. Alucard holte mit seinem Bein aus und schlug das gewaltige Tor auf. Die Eingangshalle war gefüllt von Rauch, Schutt und Asche. Es war nichts zu sehen. In der Luft lag noch der Geruch von Schießpulver.

Plötzlich schossen mehrere grüne Blitze an Alucard und Ceras vorbei und schlugen in den Boden ein.

Dann ein Pistolenknall und etwas durchbohrte Alucards Brust. Blut verteilte sich auf dem Boden hinter Alucard. Das Loch in Alucards Brust hatte den Durchmesser eines Tennisballs. An den vorderen Tischen konnten die Schüler genau beobachten, wie sich das Loch schloss.

Entsetzt schreckten sie zurück und rutschten etwas nach hinten.

Kaum war die Wunde geschlossen, schon wurden die beiden Vampire weiter beschossen. Alucard wurde durchlöchert wie ein Sieb. Immer mehr Blut verteilte sich auf dem Boden. Ceras wurde nur am Arm getroffen, der daraufhin schlaff runter hing.

Wütend lud sie die Hallconnen und schoss.

Die gewaltige Kugel verschwand im Rauch und explodierte plötzlich beim Aufschlag.

Alucard war zu Boden gesunken. Hermine und Ginny standen mitten im Gang und hoben ihre Zauberstäbe.

„Magnefico Teres!“, riefen sie aus einem Mund, und aus ihren Zauberstäben brach eine Schockwelle aus, die alles, was aus Metall war, mit sich riss. Ceras musste krampfhaft ihre Canon festhalten, damit diese nicht auch mitgerissen wurde.

Alucard regenerierte sich nur langsam. Das verloren Blut floss wie Wasser wieder zurück in seinen Körper. Dabei regenerierte sich sein Körper wieder. Dieser Vorgang brachte einigen Übelkeit, denn dabei entstand ein ekelhaftes, schmatzendes Geräusch, das nicht von dieser Welt war.

Alucards Waffen flogen mit in den Rauch und prallten irgendwo gegen eine Wand.

„Meister, ist alles in Ordnung?“, fragte Ceras besorgt und starrte angespannt in den Rauch hinein.

„Ja, es geht wieder“, meinte Alucard lässig und stand auf, als sei er aus einem Schlaf erwacht.

Auf seinen Lippen breitete sich ein breites Grinsen aus.

„Jetzt machen wir sie fertig!“, rief Alucard.

Wieder feuerten Todesser Todesflüche ab, die knapp die Schüler verfehlten. Kugeln rasten an den Ohren vorbei und trafen einige an Armen und Beinen.

Die DA ganz vorne feuerte Flüche und Abwehrzauber ab was sie nur konnten. Einige rannte in den Rauch hinein, um in die Kerker zu gelangen. Hustend stiegen Hermine und Ron die Treppen hinab und suchten Snapes Büro auf. Zwar war Flitwick schon vor ihnen bei ihm gewesen, aber er kam nicht wieder.
 

Andy hörte was los war. Leicht öffnete sie ihre Augen. In dem Zimmer war es dunkel, nur eine Kerze schien leicht, aber die Sicht war schlecht. Andy setzte an die Bettkante. Alles drehte sich um sie. „Is’ mir schlecht“, murmelte sie und atmete tief durch. Sie tastete nach ihrem Zauberstab, um mehr Licht zu erzeugen, doch er war nicht da. Als der Schwindel vorbei war, ging Andy an die Tür, doch sie war verschlossen. „Verdammt, er hat mich eingeschlossen!“, fluchte sie innerlich und rüttelte wie wild an der Tür. Andy nahm die Kerze und sah sich etwas in dem Zimmer um. Von draußen hörte sie Explosionen und Schreie. Nun packte sie die Ungeduld. Hektisch suchte die den Raum nach etwas langem und spitzen ab. Hier war nichts, nicht einmal eine Feder. Am Schreibtisch sah sie sich noch mal um. Dort lag ein langer Stock, der ihr direkt bekannt vorkam.

Sie nahm das Schwert aus der Hülle und stellte sich vor die Tür. Mit einem Längs- und Querschnitt schnitt sie die Tür auf. Mit einem Tritt flog die Tür auf. Nicht weit von ihr standen auch Hermine und Ron, die versuchten Flitwick wieder ins Bewusstsein zu holen.

„Ron, Hermine, was is’ los hier?“, fragte Andy.

„Wir werden von Voldemorts Armee angegriffen. Alucard und die anderen kämpfen wie wild!“, erklärte Hermine schnell.

Ohne ein Wort schnappte sich Andy den Rest vom Schwert und verschwand hinauf in die Eingangshalle.

Dort hatte sich der Staub gelichtet und offenbarte ein grausames Szenario. An den Wänden war überall Blut und es lagen Leichen auf dem Boden verstreut.

Andy stand wie in Trance da. Sie rührte sich nicht, sie starrte nur in die Halle hinein.

„Andy, pass auf!“, schrie jemand.

Als hätte man ihr Wasser ins Gesicht gekippt, wachte Andy wieder auf und das nicht zu spät.

Von recht kam jemand angesprungen und warf sie um. Beim Aufprall auf den Boden verlor sie das Schwert. Es rutschte einige Meter von ihr weg, so dass es unerreichbar für sie war.

Andy sah ihrem Angreifer direkt ins Gesicht. Der Werwolf grinste sie gierig an. „Hallo Kleine, du bist bestimmt ein leckeres Abendessen“, sagte er und sein Blick wurde noch gieriger.

Fenrir Greyback drückte sie mit seinen Pranken an den Boden und fuhr mit seiner langen, schleimigen Zunge über ihren Hals.

Andy streckte ihre Hand nach dem Schwert aus. Wie einst bei ihrem Zauberstab rief sie in Gedanken das Schwert.

Verzweifelt suchte sie mit ihren Augen irgendjemanden, der ihr helfen könnte. Alucard und Ceras waren zu sehr mit den Ghuls beschäftigt, die immer mehr wurden.

Das Schwert hatte sich nicht bewegt und in ihrer Verzweiflung suchte Andy irgendeinen Gegenstand, den sie Fenrir gegen den Kopf schmettern konnte.

Der Werwolf hatte sein Maul weit aufgerissen und war bereit dazu, Andy die Kehle durchzubeißen.

Noch einmal rief sie verzweifelt nach dem Schwert. Das Schwert gehorchte endlich. Es rutschte direkt in Andys Hand, keine Sekunde zu früh.

Andy hatte noch einige Sekunden und hielt die Klinge vor ihren Kopf, auf die wenige Sekunden später die Zähne des Werwolf trafen.

„Friss das, Werwolf!“, knurrte Andy und drückte Fenrir von sich weg. Schließlich verpasste sie ihm einen Tritt gegen den Brustkorb, und Fenrir fiel rücklings auf den Boden.

Andy raste einige Stockwerke hoch. Unten hatten sie alles unter Kontrolle. Im siebten Stock befanden sich die meisten Todesser. Remus, Tonks und die anderen kämpften heftig mit ihnen.

„Remus, wo ist Severus hin?“, rief Andy.

„In den Astronomieturm, aber wir kommen nicht durch. Eine Art Barriere versperrt den Eingang!“, antwortete Remus und wehrte wieder einen Todesfluch ab.

Andy rannte auf die Tür zu und wich dabei einigen Flüchen aus, die sie immer wieder knapp verfehlten.

Andy holte mit dem Schwert aus. Eine leichte Spannung ging von ihm und der Tür aus. Als Andy mit dem Schwert durch die Barriere fuhr, öffnete sich diese etwas, sodass Andy hindurch schlüpfen konnte. Allerdings schloss sie sich wieder, als Andy auf der anderen Seite war.

„Halt sie auf, Andy!“, schrie Tonks ihr noch hinterher, als Andy die Treppen hoch rannte.
 

Derweil lieferten sich Alucard und Fenrir einen erbitterten Kampf. Beide hatten keine Waffen zur Hand.

„Ich hätte nicht gedacht, dass Vampire so stark werden können“, spottete Fenrir.

„Ja, so sieht es aus, Hundchen. Selbst dein Biss kann mir nichts anhaben“, erwiderte Alucard tonlos.

„Oho, große Töne sind eure Spezialität, ich kenn das. Ich habe bis jetzt jeden einzelnen von euch getötet, der mir im Weg stand“, höhnte Fenrir und grinste schief.

„An mir wirst du deine Zähne ausbeißen, du Promenadenmischung!“, sagte Alucard und ging auf Fenrir los.

Fenrir schnappte nach Alucard, erwischte seinen Arm und riss ihn los. Wieder verteilte sich das Blut auf dem Boden und lief aus dem Arm.

Fenrir spuckte den Arm aus und lachte. „Und jetzt? Und jetzt? Willst du nur noch mit einem Arm kämpfen?“

Alucard musste lächeln. Fenrir sah ihn verdutzt an.

„Was gibt’s das zu grinsen?“, fragte er.

Alucard fing an zu lachen. Dieses Lachen war erfüllt von Kälte und Lächerlichkeit.

„Jemand wie du sollte jetzt nicht so lachen“, meinte Fenrir und ging wieder auf Alucard los. Doch Alucard machte einen Schwenker nach rechts und schlug mit seiner noch verbliebenen Hand in den Nacken des Werwolfs.

Der Werwolf war gelähmt am Boden liegen geblieben. Der Vampir drehte ihn mit seinem Fuß um und sah ihn bedauerlich an. „Jemand wie du wird nur durch seinen Übermut bestraft!“, sagte Alucard. Wenige Sekunden später wuchs der abgetrennte Arm wieder an.

„Wa- was bist du?“, schrie Fenrir entsetzt.

„Dein schlimmster Albtraum!“, antwortete Alucard freundlich und schritt hinauf in den siebten Stock.
 

Andy rannte die wahrscheinlich niemals endenden Treppen hinauf. Schließlich kam sie oben an und sah noch wie ein grüner Blitz ihr Leben von Grund auf veränderte.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 8 – Summer Tears (Part 2) coming soon …

Summer Tears (Part 2)

Kapitel 8 – Summer Tears (Part 2)
 

Ein verzweifelter Schrei zerriss die angespannte Stille.

Sie wirbelten herum. Einige Todesser starrten voller entsetzten auf Andy. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass jemand ihre Barriere durchbrechen würde. Sie zückten sofort ihre Zauberstäbe, erhoben sie gegen Andy. Sie wollten schon Andys Todesurteil sprechen, da viel auch schon ein Schuss.

Die Todesser zuckten zusammen. Verzweifelt suchten sie nach der Quelle des Schusses.

„Wenn einer diesem Mädchen nur ein Haar krümmt, hat er sich sein eigenes Grab geschaufelt!“, ertönte eine eiskalte und tonlose Stimme aus einem Schatten.

Andy wandte ihren Kopf in die Richtung, aus der der Schuss und diese blutrünstige Stimme herkamen.

Wenige Sekunden später trat auch schon Alucard aus dem Schatten des Turmes. Beide Waffen in den Händen und ein Lächeln, das selbst einem der Todesser Angst einjagte.

Langsamen Schrittes ging er an den Todesser vorbei und stellte sich neben Andy.

„Alles in Ordnung, Kleine?“, fragte er sie.

Andy gab keine Antwort von sich. In ihren Augen schwammen Tränen des Entsetzen und der Fassungslosigkeit.

„Wie konntest du nur?“, fragte sie leise.

Mehrere Gefühle stiegen in ihr hoch. Wut, Entsetzen, Fassungslosigkeit und Enttäuschung.

„Wie konntest du nur?“, schrie Andy nun. „Ich habe dir vertraut. Geglaubt habe ich dir … ich dachte du hättest dich geändert!“

Fassungslos stand er da. Konnte keinen Muskel rühren, als er ihre Stimmer vernahm. Snape hatte das Gefühl, als würde nicht Andy, sondern ihre Mutter ihn anschreien.

„Du hast dich kein Stück geändert! Du hast den Orden betrogen, Dumbledore getötet und nicht nur das: Du hast einfach schamlos damit leben können, alle zu belügen, die in dir doch etwas Gutes gesehen haben. Ich war darunter!“

Andys geballte Faust bebte.

„Das Leben ist nun mal nicht so, wie du es dir erhoffst“, erwiderte eine der Todesser spöttisch. „Sie es ein, Kleine, du musst damit leben, dass man dich belügt und betrügt.“

„Halt die Klappe, Bella!“, raunte Snape plötzlich und trat vor. „Verschwindet!“

„Abe …“

„Verschwindet jetzt! Sofort! Die Auroren werden gleich da sein!“

Ohne ein weiteres Wort verschwanden die Todesser.

„Warum?“, fragte Andy verzweifelt.

„Ich wollte nicht, dass du dies hier siehst, deswegen hatte ich dich außer Gefecht gesetzt. Hör zu, das hier alles kann ich dir erklären!“, antwortete Snape. „Es war Dumbledores Plan, nicht die des Dunklen Lords. Dumbledore wollte nicht, das Draco ihn umbringen soll. Der Plan vom Dunklen Lord war, dass Draco einen Weg finden sollte, unbemerkt die Todesser einzuschleusen. Ich wusste davon bescheid, aber nicht was seine zweite Aufgabe war. Seine Hauptaufgabe war es, Dumbledore zu töten. Aber Dumbledore wollte das alles nicht.“

„Das klingt alles so unglaublich“, meinte Andy mit leiser und heiserer Stimme. „Ich kann das nicht glauben!“

„Dumbledore wollte, dass Snape ihn tötet und nicht der Junge. Er wollte dem Jungen diese Erfahrung ersparen“, meldete sich nun Alucard zu Wort. „Dumbledore hatte einen Fluch in sich. Er wäre so oder so gestorben, Andy.“

„Er war sterbenskrank. Niemand konnte mehr etwas tun für ihn“, ergänzte Snape. „Er wollte seinem Leben ein Ende setzten.“

Andy starrte ihn an entsetzt an. Sie konnte und wollte nicht glauben, was Snape ihr da erklärt hatte. Unbemerkt tropften die Tränen auf ihre Wangen und liefen langsam hinunter ans Kinn.

„Wa … warum habt ihr mir nichts gesagt? Warum habt ihr mich nicht eingeweiht?“, fragte sie.

„Dumbledore wollte dich daraus lassen. Vertrau mir bitte!“, sagte Snape flehend. „Wenn du meinst, ins Spinner’s End zurück zu kommen, dann tu es! Ich werde da sein. Auch wenn du jetzt volljährig bist, Narzissa wird sich bestimmt bei dir melden. Ich muss jetzt weg. Ich hoffe du verstehst das, Andy.“ Er nahm sie noch einmal kurz in den Arm und verschwand im Dunkeln der Treppe des Turmes.

Regungslos stand Andy da und starrte in die Dunkelheit.

Etwas tropfte auf ihre Schulter. Sie hörte das leise Platschen trotz der Kampfgeräusche. Immer mehr Tropfen fielen auf die Erde. Ein Blitz zuckte durch die schwarzen Wolken und erhellte den dunklen Ort jenseits allen Guten für einen Moment.

„Was denkst du zu tun?“, fragte Alucard.

„Es wird Zeit den Schweinehund endlich zu töten, der für die Qualen der Menschheit verantwortlich ist, auch wenn es bedeutet, dass auch ich sterben werde, bei dem Versuch Lord Voldemort mit eigenen Händen zu töten!“, antwortete Andy und wandte sich zu Alucard um.

Alucard erkannte in den Augen Entschlossenheit und merkte, dass Andy zu allem bereit war.

Alucard grinste schief. „Scheint wohl, als hätte ich einen neuen Job“, sagte er amüsiert.

„Wie meinen Sie das?“, wollte Andy wissen.

„Na, ich kann doch kein kleinen Mädchen in den Krieg schicken ohne Unterstützung. Dumbledore hätte es nicht gewollt, dich alleine loszuschicken, Andy“, antwortete er.

Andy steckte das Schwert zurück in die Schwertscheide und ging schweigend an Alucard vorbei.

Bevor sie im Schatten verschwand, wandte sie sich noch einmal zu Alucard um. „Wir sehen uns im September … hoffe ich“, sagte sie und lächelte.

Alucard grinste zurück und löste sich auf.

Andy rannte die Treppen wieder runter. Als sie unten angekommen war, sah sie niemanden mehr. Vorsichtig trat sie über die Türschwelle. Keine Barriere?

Langsam durchschritt sie Korridore. An den Wänden klebte das Blut der zahlreichen Opfer, die ihr Leben lassen mussten, um diese Schule zu beschützen.

Durch die Korridore hallten ihre Schritte und das Jammern der Geister und Gemälde wider.

Andy füllte mit einem kräftigen Atemzug ihre Lungen, öffnete leicht die Lippen und atmete wieder aus.

Stille herrschte. Wieder atmete sie tief ein und stieß einen markerschütternden Schrei aus.

Der Schrei hallte durch das ganze Schloss.

Andy sackte in ihre Knie, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und begann bitterlich zu weinen.

Der Schmerz war zu groß, um ihn zu ertragen. Andy weinte Tränen, von denen sie nicht wusste woher sie kamen. Sie sah noch die Bilder vor ihren Augen, als Severus Snape Albus Dumbledore den Gnadenstoß verpasste. So wirklich konnte sie es immer noch nicht verstehen, was da passiert war.
 

Andy hatte bis zur Zeremonie nicht schlafen können. Ihre Augen waren angeschwollen und rot unterlaufen. Die Tage war sie nicht aus ihrem Zimmer gekommen, sondern hockte nur auf der Fensterbank und starrte aus dem Fenster, während sie immer wieder Tränen von der Wange wischte.

Die Mitschüler machten sich große Sorgen um ihre Zukunft, wie es nun weiter gehen soll, da der große Albus Dumbledore gefallen war.

Am Tag der Zeremonie ging Andy hinaus zum See, wo die Beisetzung stattfinden sollte.

„Andy, ist alles okay?“, fragte sie jemand von der Seite.

Doch Andy realisierte die Frage gar nicht, sondern ging ihren Weg zu einem freien Platz und setzte sich dort hin.

Neben ihr saß Alucard. Sein Gesicht war ausdruckslos. Er hatte Hut und Sonnenbrille abgelegt und seine roten Augen starrten auf den Sarg vor ihm.

Als alle Schüler, die gekommen waren, saßen begann die Zeremonie. Fischmenschen sangen zu ehren Dumbledores ein Lied, dessen Sprache niemand verstand.

Stille trat nach dem Lied ein. Plötzlich erklang ein Summen. Alle Blicke wanderten hinüber zu Alucard. Mit einem Lächeln auf den Lippen summte er eine Melodie, die jedem bekannt vorkam. Selbst Andy erwachte aus ihrer Art Trance und sah Alucard verblüfft an. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen und öffnete sie leicht.

Ihre Lippen formten die Wörter des Liedes:
 

„Just like the wind easily turns

A heart is now cold that used to burn

But that`s no reason to go blind forever

Some people give you great advice

And those who listen have to pay the price

But that`s no reason to go dead forever
 

It`s a really cold night in the same old town though

I know I belong where the sun grows

It`s a really cold night in the same old town though

Right now I`m staying here where the window blows

And my heart closed
 

Just like the sun glows and burns

Someone can give you life but then they turn

But that`s no reason to go blind forever

Real life is not for those who hide

Altough the trail of love is a very bumpy ride

But that`s no reason to go deaf forever
 

It`s a really cold night in the same old town though....

I know I belong where the sun grows

It`s a really cold night in the same old town though...

Right now I`m staying here where the window blows

And my heart closed.*“
 

Während des Liedes rannten wieder heiße Tränen über ihre Wangen.
 

Am nächsten Tag verabschiedeten sich die Schüler von den Lehrern. Niemand wusste, ob er wieder zurückkehren würde. Hogwarts war gestorben, wie sein Schulleiter. Voldemort war stärker geworden, viel stärker, aber er musste mit Widerstand rechnen. Rebellen gab es genug. Die DA war nicht gestorben und die größten Feinde Lord Voldemorts erst recht nicht. Nicht nur Harry hatte Rachegelüste, die stärker geworden waren, sondern auch Andy. Ihre Wut konzentrierte sich auf das pure Böse. Allem Ursprung dieses Krieges. Andy wusste, dass viele Kreaturen sich um Voldemort scharren würden, aber ihre Kraft würde wachsen.

Vor dem Haupttor umarmten sich Harry, Hermine, Ron und Andy noch einmal bevor sie sich alle trennten.

„Und du willst wirklich nicht mit dem Express fahren?“, fragte Hermine besorgt.

„Doch, warum fragst du?“, sagte Andy.

„Nun ja, du hattest es angedeutet“, meinte Hermine.

„Nein, ich fahre mit euch, aber ich sitze nicht mit euch in einem Abteil.“

„Du bist wohl bei Ceras und Alucard, was?“, wollte Harry wissen.

„Ja, Alucard bat mich darum. Er wollte mir schildern, woher ich meine Kraft habe“, sagte Andy.

„Welche Kraft?“, fragte Ron.

„In mir soll eine Kraft schlummern, die ich beim Durchbrechen der Barriere deutlich gespürt hatte“, erklärte Andy.

„Kommst du denn mit uns zum Zug?“, fragte Harry.

„Klar“, sagte Andy.

In der pferdelosen Kutsche wurden sie zum Bahnhof getragen. Fred apperierte plötzlich in der Kutsche, gab Andy einen Abschiedskuss und deutete noch mal auf die Hochzeit von Bill ab und disapperierte wieder.
 

Am Bahnhof verabschiedeten sie sich frühzeitig, falls sie sich nicht mehr sehen sollten.

Niemand von den Vieren wusste, was nun passieren und was mit Hogwarts geschehen würde.

Andy wusste, dass sie zur Hochzeit gehen, aber nicht wieder nach Hogwarts zurückkehren würde. Wohin sie gehen würde, war ihr nicht klar. Zusammen mit Alucard und Ceras nach London oder zurück ins Spinner’s End gehen.

Zusammen mit Alucard und Ceras stieg Andy in den Zug und ließ Hogwarts vielleicht für immer hinter sich.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 9 – Secrets are Magic coming soon
 

*Eskobar – Cold Night

Secrets are Magic

Kapitel 9 – Secrets are Magic
 

Vor etwas tausend Jahren wurde Hogwarts gegründet. Seine Gründer waren mächtige Hexen und Zauberer, die im Land bekannt waren. Einer von ihnen war Godric Gryffindor. Ein Mann mit dem Mut und der Stärke eines Löwen. Er hatte keine Schwächen, glaubten seine Kollegen Rubina Ravenclaw, Helga Hufflepuff und Salazar Slytherin zumindest.

Er ließ sich ein Schwert schmieden, obwohl er eins besaß. Rätsel umwogen Gryffindor. Er wurde geheimnisvoller und schweigsamer, allerdings hatte er stets ein glückliches Lächeln auf den Lippen.

Als das Schwert fertig war, nahm er es und ging damit zur dem Ort, wo er sich immer mit ihr traf.

Als er den kleinen Hügel hinauf stieg, blickte er auf und sah sie. Ihr Gesicht wurde vom Licht der Flamme in ihrer Hand erhellt. Leicht flackernd lag die Flamme in ihrer Hand. Leicht fasziniert starrte sie mit ihren zweifarbigen Augen die die Flamme. Sie erblickte ihn nun ebenfalls und lächelte ihn an. Gryffindor war fasziniert von ihrer Ausstrahlung, ihrer Augen und ihrem hübschen Aussehen. Vor ihr fiel er auf die Knie und hielt ihr das Schwert entgegen.

„Meine liebste Andriel, dieses Schwert, aus magischen, schwarzen Erz geschmiedet ist mein Geschenk an dich. Drum bitte ich dich auch, möchte du immer an meiner Seite sein und mich heiraten?“, sprach er mit lieblichen Worten.

Dem Mädchen standen die Tränen in den Augen. Sie erlosch die Flamme und fiel ihrem Geliebten um den Hals. „Ja, ich will“, sagt sie und küsste ihn innig.
 

Andriel Watson war Godrics Geliebte. Er rettete sie einst vor dem Krieg, der zerstörerisch über das Land wütete.

Schon damals wusste er, dass Andriel etwas Besonderes war, nicht nur das eins ihrer Augen rot statt grün war, sie besaß auch Fähigkeiten von denen Merlin sogar träumte. Ihre Fähigkeit die Magie zu nutzen ohne einen Zauberstab zu benutzen, sondern nur die Konzentration in den Händen reichte aus um einen wirksamen Zauber auszuführen. Doch Andriel war zerbrechlich, hatte allerdings eine Kämpfernatur in sich, dank ihren Vater. Er brachte ihr die Kunst des Kämpfens und die des Niemals- Aufgebens bei.
 

Wenige Tage später heiratete sie Godric Gryffindor.

Was er nicht wusste: Salazar war zutiefst eifersüchtig, da er Andriel länger kannte, als er. Andriel und Salazar waren von Kindheit Freunde gewesen, allerdings verloren sie aneinander während des Krieges. Auch wollte Salazar das Schwert besitzen, dass Andriel besaß.
 

Eines regnerischen Tages traf Salazar sie auf dem Hügel, wo sie sich mit Godric stets traf. Er wollte sich rächen und erstach Andriel aus lauter Wut, weil sie nicht zu ihm zurückkommen wollte.

Mit dem Schwert im Bauch lag sie auf dem kalten, feuchten Boden und sah ihn traurig an.

„Bist … du schon so verzweifelt, d…dass du mich töten musst?“, fragte sie leise.

„Es tut mir leid“, murmelte er, zog das Schwert aus ihrem Bauch und disapperierte.
 

Pilgrim, how you journey

on the road you chose

to find out why the winds die

and where the stories go.

All days come from one day

that what you must know,

you cannot change what's over

but only where you go.
 

Godric stieg den kleinen Hügel wieder hinauf. Als er sie auf dem Boden sah, stürzte er sich neben sie.

Sie sah ihn mit trüben Augen an. Godric nahm ihr Hand. Sie war eiskalt. Er spürte wie schwach sie war.
 

One way leads to diamonds,

one way leads to gold,

another leads you only

to everything you told.

In your heart you wonder

which of these is true;

the road that leads to nowhere,

the road that leads to you.
 

“Godric, … bitte weine nicht um nicht.“

„Andy bitte, stirb nicht. Was soll ich Narr nur ohne dich? Ich kann ohne dich nicht mehr leben!”

Er legte ihre Hand an seine Wange. Wärme Tränen rollten über seine Wangen. Er sah sie an. Aus ihrem Mundwinkel lief langsam das Blut ihr Kinn hinunter.
 

Will you find the answer

in all you say and do?

Will you find the answer

In you?
 

“Hatte dir doch versprochen, dich nicht alleine zu lassen. Ich werde nicht sterben.”

“Ich werde diesen Hund, der dir das angetan hat, schlachten, bis meine Rache vollkommen ist! Das schwöre ich dir!“
 

Each heart is a pilgrim,

each one wants to know

the reason why the winds die

and where the stories go.

Pilgrim, in your journey

you may travel far,

for pilgrim it's a long way

to find out who you are...
 

Sie lächelte leicht. Plötzlich rannte ihr Tränen über die Wangen. Sie spürte, wie ihr die Kraft aus ging, das Herz immer langsamer wurde und zum Stehen blieb.

Godric sah wie ihr Blick durch in hindurch ging, das der Druck ihrer Hand ganz nach gelassen hatte und sie ganz kalt wurde. Ihre Hand glitt aus seinem Griff und er begriff nicht, was gerade passiert war.
 

Pilgrim, it's a long way

to find out who you are...
 

Er konnte sie nicht retten. Seine einzige Liebe starb in seinen Armen. Er spürte nichts mehr. Er spürte nicht den Regen, der auf ihn prasselte, er spürte nicht die warmen Tränen seine Wangen hinunter liefen und der Kloß im Hals immer größer wurde.
 

Pilgrim, it's a long way

to find out who you are...*
 

Godric fing plötzlich anzuschreien. Sein Schrei hallte hoch bis zum Schloss. Vögel flogen aufgeschreckt aus den Bäumen und jeder, der den Schrei gehört hatte, lief ein kalter Schauer über den Rücken.
 

Ruckartig wurde Andy aus ihrem Schlaf gerissen.

Jemand hatte sie geschüttelt. Verschlafen erblickte sie Ceras’ Gesicht. „Komm! Musst aufstehen, wir sind in London“, sagte sie und ging bereits zur Wagontür.

Andy stand langsam auf, streckte sich kurz und sprang aus dem Zug. Alucard hatte ihr während der ganzen Zugfahrt nichts erzählt. Irgendwann war sie eingeschlafen und hatte einen merkwürdigen Traum. Er war unheimlich gewesen. Nicht etwa der Inhalt des Traumes, für Andy war es so als sei sie das Mädchen gewesen, das von Slytherin erstochen wurde. Sie spürte den Schmerz und schließlich wie sie starb.

Als sie an Alucard vorbei ging, bemerkte er den roten Schimmer in einem Auge des Mädchens. Grinsend sah er ihr hinter her, wie sie sich verabschiedete und trug seinen Koffer hinter ihr her.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 10 – The Hellsing coming soon
 

*Enya - Pilgrim

The Hellsings

Kapitel 10 – The Hellsing
 

Andy stand vor der mächtigen Villa der Hellsings. Sie staunte nicht schlecht, als sie die Villa betrat. Der Boden, sogar die Wände bestanden aus Marmor. Allerdings sah es sehr düster aus. Die Eingangshalle war kaum belichtet, nur Kerzenschein verlieh dem großen Raum etwas Licht.

Links und Rechts an den Wänden entlang führten jeweils eine Treppe ins erste Obergeschoß. An den Wänden hingen Teppiche, Gemälde berühmter Künstler und Portraits verschiedener Generationen der Hellsings.

Als Andy staunend ihren Koffer sinken ließ, räusperte eine sanfte aber leicht raue Stimme. Andy wandte sich der Stimme zu. Einige Schritte neben der Eingangstür stand ein Mann, der in seinen besten Jahren zu sein schien und lächelte Andy zu. Der Mann hatte streng zusammen gebundenes schwarzes Haar. Nicht eine graue Strähne war zu sehen und auch Falten waren selten in seinem Gesicht. Auf seiner leicht krummen Nase saß ein Monokel, das durch einen dünnen Faden mit der Brusttasche der Weste verbunden war.

„Willkommen in der Villa Hellsing“, sagte der Mann höflich und verbeugte sich leicht vor Andy. „Mein Name ist Walter und ich bin der Butler dieses Hauses. Während Ihrer Anwesenheit werde ich mich um Ihr Wohlbefinden kümmern. Hm, und sie müssen Andria Watson sein, richtig?“

„Wie? Äh, ja“, sagte Andy perplex. Sie war solche Höflichkeit nicht gewohnt und war über das Verhalten des Butlers sehr erstaunt.

„Selbstverständlich werde ich Ihre Gepäck in Ihr Zimmer bringen“, meinte Walter freundlich.

Nun kamen auch Alucard und Ceras in die Halle.

„Endlich wieder daheim“, gähnte Ceras und streckte sich.

Sie legte ihre Tasche neben sich, begrüßte gähnend Walter und ging leicht getrottet in die dunklen Räume im Erdgeschoß.

„Oh, Miss Victoria empfand die Reise wohl als sehr anstrengend“, gab Walter von sich.

„Hallo Walter“, sagte Alucard.

„Willkommen zu Hause Alucard“, erwiderte Walter. „Dein Zimmer und das Zimmer des Mädchens sind hergerichtet. Ich denke ihr wollt erst etwas schlafen, bevor ihr mit Integral redet.“

„Nein, ich denke ich werde direkt zu ihr gehen. Sie wartet schon ungeduldig auf den Bericht“, meinte Alucard grinsend. „Gute Nacht Kleine, schlaf dich aus und erzähl mir später von deinem Traum.“

Alucard verschwand plötzlich. Sein schwarzer Koffer stand noch an der Stelle, an der er verschwunden war.

„Soll ich Ihnen nicht helfen?“, fragte Andy, als Walter nach den Koffern griff.

„Nein, nein, aber danke. Ich schaffe das alleine“, erwiderte Walter leicht lachend und hob die Koffer hoch. Er schien ohne Probleme die Koffer tragen zu können. Auch Andys Koffer trug er mit Leichtigkeit. „Wenn Sie mir bitte folgen würden. Ich zeig Ihnen Ihr Zimmer.“

Andy folgte dem Butler stumm. Es ging nicht die Treppen hinauf. Sie blieben im Erdgeschoß und einige Korridore weiter blieb Walter vor einer fast schwarzen Tür stehen.

In der Ferne hörte Andy ein seltsames Lied. Ihr kam es vor, als würde das Lied auf einem Plattenspieler abgespielt werden.

Walter öffnete die Tür und trug Andys Koffer ins Zimmer. Einen kurzen Augenblick lauschte Andy noch dem Lied.

„Das Lied wird das von einem Plattenspieler abgespielt?“, fragte sie.

„Ja, es nennt sich Mercy In The Cathedral*. Sie haben ein sehr gutes Gehör Miss Watson“, antwortete Walter.

„Es klingt traurig“, bemerkte Andy schließlich.

„Sir Hellsing hört dies immer, wenn sie nachdenkt“, meinte Walter.

Andy ging ins Zimmer. Es gab bloß zwei Fenster an der Südseite, deren Rahmen aus dunklem Holz waren. Direkt daneben an der Ostseite waren ein mächtiger Kleiderschrank und eine Kommode. Gegenüber dem Schrank war das Himmelbett. Andy legte sich direkt auf das Bett. Es war anders, als das in Hogwarts und bei Severus.

Andy dachte nach. Über ihren Traum, über Voldemorts Sieg, Dumbledores Tod, ob alles wieder gut wird, oder ob alles verloren sei.

Sie wusste nicht wie lang sie schon grübelte und an die Zimmerdecke starrte, als es an der Tür klopfte.

Sie antwortete heiser und Walter betrat das Zimmer.

„Miss Watson? Das Abendessen ist fertig. Lady Integral wartet auf Sie“, sagte Walter wie immer höflich.

„Schon Abendessen?“, fragte Andy erstaunt und sah auf die Uhr. Es war zu ihrem Verblüffen acht Uhr abends.

„Ich komme sofort.“
 

Andy wurde in den großen Speisesaal geführt. Auch hier war der Boden aus Marmor.

Andy sollte sich direkt neben das Kopfende setzten, wo eine junge, blonde Frau saß. Auf ihrer Nase saß eine Nickelbrille und die eisblauen Augen starrten Andy finster an.

Das hübsche, leicht blasse Gesicht der Frau sah ernst aus und hatte keine Spur Freundlichkeit.

„Du musst das Mädchen sein, von dem Alucard berichtet hatte“, sagte die Frau kalt.

„Ja, Ma’am Andria Watson“, erwiderte Andy unsicher.

„Ich bin Lady Integral Fairbrook Wingates Hellsing, die Leiterin der Hellsing Organisation. Willkommen Miss Watson.“ Die Stimme der Frau wurde freundlicher und nun ließ sich auch ein kleines Lächeln auf den Lippen erkennen.

Doch schnell wurde ihr Blick ernster. „Miss Watson, wissen Sie warum Sie hier sind?“

„Nein, Ma’am aber meine Aufgabe ist es Voldemort zu finden und zu töten!“, erwiderte Andy ernst.

„Nun, Alucard hat etwas über Ihre Vergangenheit herausgefunden. Sie sind Andriels Nachfahre. Zwar ist mir nicht viel bekannt über die magische Welt, jedoch weiß ich sehr gut über Vampire und Ghuls bescheid, wie Sie wissen. Meine Aufgabe ist es Sie auf diese Wesen zu spezialisieren, um Sie im bevorstehenden Kampf zwischen der schwarzen Magie und der weißen Magie diese Kreaturen zu zerstören. Leider können wir der „weißen Armee“ unsere Soldaten nicht zu Verfügung stellen, da wir selbst das Problem haben, dass die Ghuls überhand gewinnen wollen. Tag für Tag sterben mehr Menschen durch magische und nicht magische Wesen und das kann ich nicht akzeptieren. Wir, der protestantische Ritterorden kämpfen im Namen Gottes und der Königin des Vereinten Königreiches! Wir kämpfen bis zum bitteren Ende, scheuen keine Gefahr und geben nicht auf, auch das müssen Sie lernen!“

„Lady Hellsing ich kann Ihnen versichern, das Wort aufgeben kenne ich nicht! Ich kenne die Angst nicht, nur den puren Hass auf das, was die Menschheit bedroht! Ich habe mir sämtliche Kampfsportarten und Schwertkünste selbst beigebracht hinzu hilft mir die Magie, die ich in Hogwarts lerne. Ich versichere Ihnen: der nächste Sommer wird anders, denn wir siegen!“

Integral lächelte. „Genau das wollte ich hören Miss Watson!“, sagte sie zufrieden.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 11 – Marry cooming soon …

Marry

Kapitel 11 – Marry
 

Ein Tag voller Liebe, Harmonie und Leidenschaft ist die Hochzeit eines Paares. Doch diese Hochzeit war eilig. Der Krieg zwischen den weißen und schwarzen Zauberern war in seiner Höchstphase. Voldemort hatte Hogwarts eingenommen. Snape war der neue Schulleiter und das Zauberministerium in Gefahr.

Andy sah in den Spiegel. Ernst sah sie sich in die Augen. Sie sah, dass sie trotz des Puders blass aussah. Die Wochen bei der Organisation Hellsing verlangten all ihre Kräfte. Oft hatte sie Kreislaufzusammenbrüche. Das Training war hart gewesen, doch sie hielt durch. Es gaben immer zwei Dinge, an die sie denken musste. Sie wollte Voldemort umbringen, um damit endlich den Frieden nach England bringen und ihr Leben mit Fred verbringen.

„Andy, wo bleibst du? Die Zeremonie fängt gleich an!“, rief jemand von unten. Es war Hermine gewesen.

Andy atmete noch einmal tief durch, kontrollierte ihre mühsam, hoch gesteckte Frisur und verließ das Badezimmer.

Als sie die Tür leise schloss, stand Fred vor ihr. Seine Augen sahen sie besorgt an.

„Ist alles okay?“, fragte er.

Andy sah ihn an und lächelte. „Ja, es geht mir gut, mir war nur etwas schwindelig“, antwortete sie beruhigend. „Aber es geht schon wieder.“

„Du hättest liegen bleiben sollen“, erinnerte er sie.

„Mir geht es wieder gut, Liebling. Außerdem hab ich es Bill versprochen, das weißt du doch“, erwiderte Andy.

Fred seufzte und nahm sie in den Arm. „Versteh doch, ich mach mir sorgen um dich.“

„Das weiß ich zu schätzen, aber vertrau mir. Danke, dass du dich so sehr um mich sorgst.“ Andy sah zu ihm hoch und küsste ihn zärtlich. „Wenn Voldemort endlich tot ist, dann können wir in Ruhe leben, solange müssen wir kämpfen, auch ich.“

„Du weißt, dass ich das nur mit schwerem Herzen erlaube. Ich will nicht, dass du dein Leben riskierst. Ich will dich nicht verlieren“, gestand er ihr ernst.

„Ich weiß, aber hey ich bin ein großes Mädchen, bevor die mich in den Hintern treten, tu ich es“, versuchte Andy Fred zu beruhigen.

„Fred! Andy! Macht euch endlich runter!“, brüllte Mrs. Weasley.

Beide sahen sich grinsend an. Fred küsste sie noch einmal und ging mit Andy Hand in Hand zur Hochzeit.
 

Fleur sah so unglaublich schön aus. Bill sah sie stolz an. Seine Augen strahlten vor Glück. Als sie vor ihm stand, nahm er ihre Hand. Sie sahen sich in die Augen. Beide waren die glücklichsten Menschen der Erde. Doch im Hintergrund lagen die Gefahr, der Krieg und die Angst vor Voldemort und seiner schwarzen Armee.

Andy lauschte jedem Laut, versuchte herauszufinden was es war und ob sich ein Feind näherte. Die Todesser würden vermuten, dass Harry hier wäre. Schließlich war das die Hochzeit von Bill. Gerade nachdem sie sich das Ja-Wort gegeben hatten, spürte Andy etwas Kaltes aufziehen. Es war nicht die Brise eines Gewitters, das in London tobte, es war etwas Unnatürliches. Andy wurde noch aufmerksamer.

Dann vor entsetzten riss sie die Augen auf.

„Ghuls können in der prallen Sonne nicht überleben … oder etwa doch?“, dachte sie nach.

Dann wandte sie zu Charlie, der neben ihr saß. „Gibt es einen Zauber, der sie Sonne reflektieren kann?“, fragte sie leise.

„Mir ist keiner bekannt, aber möglich wäre es schon. Wieso?“, antwortete er.

„Ach ich hab nur Angst vor einem Sonnenbrannt, mehr nicht“, log sie.

„Alles klar? Du siehst nicht gut aus“, fragte Fred besorgt.

„Ich weiß nicht. Ich hab so ein mulmiges Gefühl auf der Haut. Spürst du auch diesen kalten Hauch?“, sagte sie.

„Das kommt bestimmt von einem annähernden Gewitter.“

„Nein, das glaub ich nicht. Ich komm gleich wieder und bitte sei auf der Hut, ich hab kein gutes Gefühl im Moment. Irgendwas kommt und es ist nicht natürlich“, sagte Andy und stand auf.

Sie ging in das Zimmer, wo sie übernachtet hatte und kramte ihr Schwert aus dem Koffer. Sie hatte gehofft es nicht benutzen zu dürfen, aber das was kam, konnte nicht mit bloßer Magie aufgehalten werden. Kaum brachte sie den Gedanken zu ende, da hörte sie schon Schreie.

Andy rannte zum Fenster stieß es auf und sprang hinunter. Nur wenig Millimeter entfernt schlug neben ihr ein grüner Blitz ein. Schnell sprang sie wieder aus ihrer Hocke auf, zückte den Zauberstab noch ehe ihr Angreifer den nächsten Todesfluch aussprechen konnte und lähmte ihn.

Sie nahm das Schwert aus der Scheide und rannte auf das Zelt zu. Die Kälte war jetzt so stark wie ein Polarwind. Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut und es schüttelte sie leicht. Vor ihr stand ein Ghul, dessen Haut eingefallen und braun grau schimmerte. An seiner Kleidung hing Blut, kein frisches Blut, wie Andy erleichtert feststellen konnte.

Ohne zu zögern enthauptete sie den Ghul. Doch schon schossen weitere grüne Blitze auf sie zu und ein roter.

Sie wusste nicht genau von wem dieser stammte, aber sie wusste, dass dieser Jenige sie nicht töten wollte.

Andy schnellte mit ihrem Zauberstab hervor und betäubte einen nach dem anderen.

„Warum verdammt, könnt ihr uns nicht in ruhe lassen? Ihr Hunde!“, brüllte Andy wütend.

„Weil das unser Job ist, Kleine, und niemand wird uns davon abhalten unser Ziel zu verfolgen!“, sagte einer der Todesser spöttisch. „Wir haben die gefährlichsten Monster unter Kontrolle, gegen die ist Magie machtlos! Sie haben Hunger auf Menschen.“

„Ihr Bastarde wisst gar nicht, was für Monster ihr da habt. Ihr denkt zwar, ihr habt sie unter Kontrolle, aber habt ihr einmal darüber nachgedacht, was passiert, wenn sie mal euer Blut riechen?“, erwiderte Andy. „Dann seid nämlich ihr machtlos! Sie werden euch töten und euch auffressen.“

„Du weißt wohl alles besser, was du kleine Göre?“, spottete ein anderer Todesser.

Andy grinste. „Dann pass mal auf!“ Der Todesser, der nur wenige Schritte von Andy entfernt war, wusste nicht wie ihm geschah. Plötzlich hatte er eine klaffende Wunde am Bein, aus der ununterbrochen das Blut floss. Sofort wurden die restlichen Ghuls auf ihn aufmerksam. Sie stürzten sich auf ihn. Alle versuche sie abzuwehren scheiterten. Sie rissen ihn auf den Boden. Kaum lag er auf dem Boden, hörte man nur noch erstickende Schreie, da die Ghuls ihm seine Kehle auf rissen und er in seinem eigenen Blut ertrank.

„Nun wisst ihr, was passieren kann, wenn sie euer Blut riechen. Es reicht nur eine kleine Schnittwunde aus, nur ein Tröpfchen Blut und sie stürzten sich auf euch wie die Geier!“, erklärte Andy amüsiert. „Und wenn sie fertig sind, wird er einer von ihnen.“

Plötzlich überraschte sie der Schwindel wieder. Andy schwankte und ließ aus lauter Kraftlosigkeit das Schwert und den Zauberstab fallen. Sie sank zu Boden. Alles drehte sich um sie.

Einer der Todesser nutzte dies aus und erhob seinen Zauberstab. „Avarda Ked …“

Ein Knall peitschte durch die trockene Sommerluft, dann schlug das Geschoss in die Stirn des Todessers ein, er Andy mit seinem Todesfluch töten wollte. Es bohrte sich durch den gesamten Schädel zerriss dabei im inneren des Schädels das Gehirn und kam explosionsartig aus dem Hinterkopf wieder raus und riss ihn somit ein klaffendes Loch auf. Der Todesser fiel sofort zu Boden. Die anderen Todesser erstarrten.

„Wer dieses Mädchen umbringen will, muss erst an mir vorbei, ihr kleinen Maden!“, sagte eine kalte, tonlose Stimme hinter Andy. Aus dem Nicht tauchte Alucard auf. Seine Waffe hielt er noch im Anschlag und grinste breit, sodass man seine langen, rasiermesserscharfen Eckzähne sah.

„Sagt eurem Lord, dass es nur noch weitere Tote geben wird, wenn er nicht bald aufgibt!“, höhnte er.

Andy starrte fassungslos auf den toten Todesser. Wenige Sekunden später knallten weitere Schüsse und die Ghuls waren nur noch Staub. Andy zuckte zusammen, wieder knallte es, allerdings verschwanden die Todesser.

Alucard kniete sich runter zu Andy. Andy sah seine blutroten Augen durch die Sonnenbrille. „Alles klar, Kleine?“, fragte er.

„Wie bist du so schnell hier gekommen?“, fragte Andy. „Und warum?“

„Ich habe geschworen auf dich aufzupassen, und das halte ich nur. Außerdem, warum fragst du mich, wie ich so schnell hier her gekommen bin? Ihr Menschen könnt doch dasselbe!“, erwiderte Alucard kalt.

Sie gab auf ihm zu widersprechen. In dem Jahr, wo sie ihn kennen gelernt hatte, wusste sie, dass man keine ordentliche Diskussion mit ihm führen konnte, da man sie immer verlor, egal wie sehr man glaubte, man sei im Recht.

„Andy!“, rief Fred, als er zurück ins Zelt kam. Er rannte auf sie zu und umarmte sie. „Hey, alles in Ordnung mit dir?“, fragte er besorgt.

„Ja, mir geht’s gut, wirklich“, sagte Andy. Abwesend starrte sie auf den toten Todesser. Warum hatte sie sich erschrocken, als die Todesser disaperrierten?

Lag es an dem Training? Oder daran, dass sie einfach nur erschöpft war?

Andy begriff nicht, warum sie plötzlich Furcht empfand. Mühsam rappelte sie sich auf. Fred stützte sie, bis er sie in ihr Bett legte. „Schatz, du brauchst ’ne Auszeit, du siehst furchtbar aus“, ermahnte Fred sie wieder.

„Danke, das weiß ich selber“, erwiderte sie sarkastisch.

„Ich meine es ernst! Das Training in London hat dir nicht gut getan. Du brauchst Entspannung! Keine Rettungsaktionen mehr, kein Training, ich werde sogar dein Schwert wegschließen müssen, nur bitte bleib mal für eine Woche oder so entspannt. Dumbledore hätte nie zugelassen, dass du dich in Gefahr bringst!“, sagte Fred ernst.

Langsam legte er sich neben Andy und schmiegte sich an sie. „Ich will nicht, dass dir irgendwas passiert! Ich liebe dich Andy, ich will dich verdammt noch mal nicht verlieren, okay?“

„Ich weiß …“, flüsterte Andy und legte sich in seine Arme. Sie presste ihr Gesicht in seine Brust und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Sie weinte bitterliche Tränen, wo sie nicht wusste warum, sie sie weinte. Aber Andy weinte, sie weinte bis sie einschlief.

Fred blieb die ganze Zeit bei ihr. Er schloss die Tür mit einem leichten Schwung seines Zauberstabes und legte die Decke über sich und Andy. Er ließ sie nicht einmal los. Er streichelte ihr sanft über Haar, küsste sie auf die Stirn.

Für ihn gab es nur sie. Für ihn war sie das wunder schönste Mädchen, das er je gesehen hatte. Ihr Haar und ihre Stimme. Ihre Augen verzauberten ihn am meisten. Wenn er in sie sah, dann sah er das Unendliche. Sie strahlten immer vor Glück, wenn sie zusammen waren. Wenn er sie sah, hatte sie ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. Doch der Glanz aus ihren Augen war verschwunden und auch das Lächeln wurde immer seltener. Er sah ihr die Erschöpfung an, mehr als ein andere. Sie war blass, hatte ihre Fröhlichkeit verloren und unter ihren Augen war ein leichter violetter Schimmer. Er hatte Angst, dass sie zerbrach, wenn er sie nur berührte.

Er wollte sie einfach nicht mehr gehen lassen und drückte sie fest an sich. Seine Angst war größer, als der Kampfgeist, der ihn selbst dazu bringt, zu kämpfen.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 12 – Just A Nightmare coming soon …

Just A Nightmare

Kapitel 12 – Just A Nightmare
 

„Wo … wo bin ich? Was ist das für eine brennende Hitze? Wieso tut alles weh? … Was? Hogwarts brennt? Nein … nein … NEIN! Fred, wo bist du? Fred? Wo ist er nur? Über all Leichen … oh mein Gott. Ich … ich muss Fred suchen … FRED! FRED, WO BIST DU? … George, ein Glück … wo ist Fred? … Was? Das glaub ich dir nicht! Nein, das glaub ich dir nicht! Sag mir wo er ist! Bitte! … Fred? … Fred … nein Fred, das darf nicht sein … nicht du Fred … bitte nicht … bitte wach wieder auf. Hast du gehört? Bitte wach wieder auf. Lass die Streiche und wach bitte auf … bitte … Lass mich nicht allein … Verlass mich nicht! Fred … ich liebe dich doch so … ich kann nicht mehr ohne dich … bitte wach auf. Komm zurück zu mir … bitte … FREEEEED! NEEEEIIIIN!“

Schreiend wachte Andy auf. Ihr Gesicht war nass. Nass vor Tränen.

„Sch, Andy, es war nur ein Traum.“ Fred war mit dem Schrei von Andy aufgewacht. Wimmernd und zitternd lag sie in seinen Armen. Er drückte sie fest an sich. „Alles wird gut, Schatz, es war nur ein Traum.“

„Aber er war so real“, brachte Andy kaum heraus.

„Willst du ihn mir erzählen? Dann geht es dir bestimmt etwas besser“, sagte Fred sanft.

Er hörte Andy keuchen. Sie zitterte immer noch am ganzen Leib. Leise und mit zittriger Stimme erzählte sie ihren Traum. Plötzlich schwieg sie wieder und begann bitterlich zu weinen. Sie war an den Punkt angekommen, an dem sie Fred auf den Boden hatte liegen sehen. Sein Gesicht war ruhig, aber völlig leer. Sein Körper war über mit Blut benetzt und er rührte sich nicht mehr.

Fred wiegte Andy in seinen Armen hin und her, versuchte sie immer noch zu beruhigen. Irgendwann schlief sie wieder in seinen Armen ein. Doch Fred blieb wach, wachte an ihrer Seite, falls sie noch mal einen Alptraum haben sollte. Doch sie schlief friedlich und schien nicht mehr weiter zu träumen.
 

Es wurde Herbst. Die Blätter färbten sich in bunte Farben und die Winde wurden kälter und stürmischer. Die Sonne war nur an wenigen Tagen zu sehen. Sie gewann nur ab und zu den Kampf gegen die Regenwolken. Fred verbot Andy weiter zu trainieren und in den Kampf zu ziehen. Während der letzten Woche hatte sie wieder hohes Fieber und sie brach öfters zusammen. Fred macht Alucard dafür verantwortlich, dass es Andy so schlecht ging.

„Ich kann dich verstehen, aber wenn ihr überleben wollt, dann muss Andy in den Kampf ziehen, wenn es soweit ist! Wir können nicht auf sie verzichten. Im Moment habt ihr verdammtes Glück, dass der Abschaum sich zurück gezogen hat. Für was wissen wir nicht, aber wenn ihr eine Chance haben wollt, muss Andy kämpfen, ob du willst oder nicht!“, ermahnte Alucard Fred, während seines Besuches bei den Weasleys.

„Du Bastard! Andy ist keine Waffe sondern ein Mensch!“, schrie Fred. „Sie geht an ihre Grenzen, wenn nicht sogar darüber hinaus! Sieh sie dir doch an! Sie sieht aus wie eine Tote, wer kam überhaupt auf diese schwachsinnige Idee Andy als Waffe zu trainieren?“

„Du kleiner Mensch hast keine Ahnung, was deine Freundin ist. Glaubst du, sie ist eine normale Hexe wie du? Sie kann ihre Fähigkeiten, ihre magischen Kräfte effektiver einsetzen als irgendjemand anderes. Selbst Dumbledore war nicht soweit! Sie braucht keinen Zauberstab um Feuer zu entfachen oder Gegenstände zu bewegen. Sie hat die Fähigkeit ihre magische Kraft in ihren Händen zu bündeln und sie in Form eines Pfeils oder eines Feuerballs auf sich zu werfen. Sie kann nur mit einem Handschlag das Avada Kedavra abwehren, ohne sich zu verletzten. Was glaubst du warum sie bei uns war? Dumbledore erkannte ihre Fähigkeit und die Kraft in ihr, die in ihr schlummerte. Sie hat nicht nur ihre Schwertkunst perfektioniert, sondern auch die Kontrolle über ihre Kräfte gewonnen. Allerdings ...“

„Allerdings, was?“, unterbrach Fred Alucard.

Alucard's Blick wurde eiskalt und leer. „Allerdings zieht diese Kraft an ihrer Lebensenergie. Wenn sie zu oft eingesetzt wird oder geht Andy über ihre Grenzen, wird sie sterben“, sagte Alucard.
 

Been a long road to follow

Been there and gone tomorrow

Without saying goodbye to yesterday

Are the memories I hold still valid?

Or have the tears deluded them?

Maybe this time tomorrow

The rain will cease to follow

Fred konnte dies nicht glauben. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er biss die Zähne zusammen, um nicht los zu brüllen. Die Vorstellung, dass Andy sterben könnte, ließ ihn die Tränen in die Augen steigen, aber trotzdem wollte er es nicht glauben.

„Fred?“ Andys Stimme drang in seine Ohren. Erschrocken fuhr er auf und sah Andy an.

„Ist das wahr, Andy?“, fragte er sie mit voller Hoffnung.

Doch seine Hoffnung zersplitterte, wie ein zerbrechliches Glas. Sie nickte nur.
 

And the mist will fade into one more today

Something somewhere out there keeps calling

Am I going home?

Will I hear someone singing solace to the silent moon?

Zero gravity what's it like?

Am I alone?

Is somebody there beyond these heavy aching feet

Still the road keeps on telling me to go on

Something is pulling me

I feel the gravity of it all*
 

Fred sah zu Boden. Seine Tränen konnte er nicht mehr verbergen. Verzweifelt suchte er eine Antwort, die ihm sagte, dass das alles nur ein böser Traum sei. Ein kalter Schauer fuhr über seinen Rücken, als er Alucards kalten Atem hinter sich spürte.

„Ich pass' auf deine Kleine schon auf!“, flüsterte er tonlos.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel 13 – Sacrifice of War
 

*Wolfs Rain Ending - Gravity



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  Monny
2009-07-04T06:16:41+00:00 04.07.2009 08:16
Echtv cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  Monny
2009-07-04T06:07:16+00:00 04.07.2009 08:07
Oh man die arme. freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  Monny
2009-07-04T05:56:42+00:00 04.07.2009 07:56
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  Monny
2009-07-04T04:34:11+00:00 04.07.2009 06:34
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.
Von:  Monny
2009-07-04T04:24:42+00:00 04.07.2009 06:24
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  Monny
2009-07-04T04:14:52+00:00 04.07.2009 06:14
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  Monny
2009-07-03T21:09:47+00:00 03.07.2009 23:09
Echt cool^^. Die Geschichte fängt an mir zu gefallen. Werde morgen weiter lesen ist schon spät^^.

gez.Monny^^.
Von:  Monny
2009-07-03T21:01:13+00:00 03.07.2009 23:01
echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  Monny
2009-07-03T20:51:06+00:00 03.07.2009 22:51
Echt cool^^. Mal was anderes mit Helsing Charas Harry Potter zu kreuzen^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^.

gez.Monny^^.
Von:  Egyptprincess
2008-04-05T10:20:12+00:00 05.04.2008 12:20
hi,

deine story wird immer besser^^
ich bin ja der meinung, das andy alucard schon vlt
von einem früherem leben kennt, oder irre ich mich da?

LG Egyptprincess


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