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Maniaks Movie Madness 2012: ein kurzer Rückblick 2012, Filme, Horror, Kino, MSTing, Neujahr, Review, Silvester

Autor:  Maniak
2012 kommt zum Ende und ich dachte mir so im Nachhinein, meine Fresse habe ich dieses Jahr eine Menge Filme gesehen. Und da offenbar jeder im Netz mal früher oder später eine Art „Filme des Jahres“ Liste macht, warum nicht auf den Zug mit aufspringen. Jedoch sollte ich anmerken, dass ich hier nur meine Eindrücke einer Hand voll Filme geben werde (vielleicht sogar mehr als zehn) wobei ich versuche weniger ins Detail zu gehen, sondern nur auf den Eindruck eingehe den sie auf mich machten.
Fangen wir also an
 

The Avengers
Ich habe ja den Film zum Himmel gelobt als er erschien und ich denke noch immer, dass er als eine Comicverfilmung sehr gut ist. Klar, es ist kein tiefsinniger Film und der Plot hat seine Schwächen, eben weil er so simpel ist (Superhelden müssen sich zusammen tun und einen Schurken besiegen, ehe ihre Zeit abgelaufen ist), aber ich finde, dass gerade dies den Charme des Streifens noch ausmacht. Ich bin sehr fasziniert von Marvels Versuch ein „Filmuniversum“ aufzubauen und finde, dass in einigen dieser Filme, besonders aber in The Avengers, einfach das Simple rüberkommt, das Superheldencomics unterhaltsam macht. Außerdem hat Joss Whedon die Persönlichkeiten der Helden sehr gut eingefangen, so dass der Film einfach ein witziges, aber actionreiches Ensemblespiel ist. Es ist Popcornunterhaltung vom feinsten, die DC Comics zeigt, wie man mit seinen Helden insgesamt Erfolg haben kann und ich hoffe, auch in Zukunft viel von Marvel unter Disneys Schirmherrschaft zu sehen.
 

Prometheus
Ich habe den Film erst vor wenigen Tagen auf DVD gesehen, da ich relativ wenig gutes von gehört habe und ich denke, besser für zwei Euro ausleihen, als neun fürs Ticket ausgeben. Zurecht. Guter Science Fiction Horror lebt meiner Ansicht nach nicht nur davon, Charaktere ins All zu schießen und gegen Außerirdische kämpfen zu lassen. Er lebt auch davon, die Charaktere in eine Umwelt zu bringen, deren Horror wirklich von der Fremdartigkeit und dem Unbegreifbaren herrührt. Wie z.B. im Film Event Horizon oder Alien.  Prometheus hingegen (vom selben Regisseur wie Alien) ist einfach nur Kacke. Visuell ist der Film gut gemacht, aber die Geschichte um eine Gruppe von Astroforschern die auf einem fremden Planeten die Ursprünge der Menschheit erforschen soll und dabei angeblich in die Ereignisse VOR Alien reinschliddern, ist lachhaft. Die Charaktere sind zwar nicht so beschränkt wie das gewöhnliche Opfer eines Splatterfilmmörders, aber den Darwin Award haben einige von denen mehr als verdient. Sobald einer der Archäologen den Helm auf dem fremden Planeten abnimmt, weil die Luft angeblich zum atmen geeignet ist, die Tatsache ignorierend, dass irgendwelche Mikroben in der Luft sein könnten, die ihn umbringen, ist nur eine von vielen eher dämlichen Entscheidungen. Es gibt Leute die argumentieren, dass der Film versucht auch auf diverse Glaubensfragen einzugehen, da unter anderem darauf eingegangen wird, was der Mensch tun würde, wenn er seinen „Schöpfer“ (in diesem Fall eine Gruppe von Albino Hünen) treffen würde. Ich kann darüber nur lachen. Der Hauptcharakter des Films (eine Frau die meiner Ansicht nach einfach hätte draufgehen können am Ende) reist zu den Sternen hoch und hat das alles nachgeforscht, weil sie eine tiefgläubige Christin war und nach Antworten sucht. Aha. Tiefgläubige Christin. Deshalb geht sie aus dem Film raus ohne eine Glaubenskrise über die Tatsache, dass „Gott“ ein Alien ist und die Menschheit nur ein dummer Zufall aus der Petrischale? Ich bin kein sonderlich gläubiger Mensch, aber ich muss nicht die Bibel auswendig kennen um zu sehen, dass sogar Neon Genesis Evangelion näher an einer Verarbeitung des christlich-jüdischen Glaubens war, als dieser Film.
Ich denke, der Hauptgrund warum Leute in diesen Film rein wollten war, sie hofften auch etwas in Bezug auf die Alienfilme zu erfahren. Einfach eine gute Hintergrundgeschichte. Kann man leider vergessen. Der Film konzentriert sich so sehr auf seine Storyline um ein paar Forscher die im Grunde die Büchse der Pandora öffnen, dass die Aliens zu einem 30 Sekunden Gastauftritt verkommen. Und der Mist soll allem ernstes fortgesetzt werden. Ohne mich.
 
 
Der Hobbit – eine unerwartete Reise
Ich bin kein großer Fan von Tolkiens Büchern oder der Original Triologie von Herr der Ringe. Ich finde sie sind keine schlechten Filme, trotz der extremen Freiheiten, die sie sich teils nehmen, ich finde nur, dass wenn man sie einmal gesehen hat, es vollkommen ausreicht. Tatsache ist, dass ich eher von Tolkiens Liebe zu seiner eigenen Schöpfung fasziniert bin, als den Geschichten selber. Der Hobbit muss ich jedoch sagen, ist sehr zu empfehlen, obwohl der Film seine eigenen Macken hat. Seht ihr, Herr der Ringe als Trilogie ist episch, wegen des düsteren Konflikts. Der Hobbit (der halt auf einer Fabel basiert die Tolkien lange VOR seiner Trilogie schrieb und eher für Jugendliche Leser geeignet wäre) hingegen ist sehr leichtherzig. Wobei das nicht schlecht ist per se. Der erste Film einer neuen Trilogie hat einige recht unterhaltsame Augenblicke die einem wirklich von Herzen lachen lassen und die Handlung vom Buch per se (Zwerge und ein Hobbit machen sich, begleitet von Gandalf auf, einen Drachen zu besiegen und eine Zwergenstadt zurückzuerobern) ist nicht schlecht für eine leichtere Fantasystory. Jedoch muss ich sagen, meiner Meinung nach ist es nicht genug für drei ganze Filme. Für zweieinhalb etwa, wenn man noch einiges ausbaut, aber so wie Jackson es nun durchzieht? Ich warte ab. Tatsache ist, der Film dieses Jahr tat gut genug darin uns einen ersten Eindruck von den Charakteren und ihren noch zukünftigen Konfrontationen zu geben, hat jedoch paradoxerweise kaum etwas von der Haupthandlung besonders vorangebracht und ist leider recht schwach darin, den Zwergen genug Persönlichkeit zu geben. Es gibt zwar so einige Charaktere auf die man sich konzentriert, aber von den insgesamt 13 Zwergen wird im besten Fall mal gerade die Hälfte charakterisiert, was aber auch teilweise an dem Umstand liegt, dass Tolkien selber kaum auf die meisten einging. Ansonsten bleibt noch zu sagen, schaut ihn euch nicht in der 48 Bild Filmrate an. Sieht einfach zu cartoonish aus.

 
Ralph Reichts
Ich habe vor einiger Zeit einen größeren Weblogartikel darüber geschrieben, wo ich mich wie ein verliebtes Schulmädchen über Disneys letzten Streich äußerte. Was soll ich anderes sagen, als was schon da steht? Außer vielleicht, ich hoffe wenn das Ding je eine Fortsetzung erhält, dass sie ebenso gut ist bzw. besser.
 

Sherlock Holmes –Game of Shadows
Robert Downey Junior als Sherlock Holmes ist etwas, wo sich die Geister gerne streiten. Viele denken, die Filme mit ihm als Holmes sind zu actionlastig. Ich kann das durchaus verstehen, finde jedoch, dass Game of Shadows dennoch ein sehr guter Film ist wenn es um den Unterhaltungswert geht. Das Katz und Maus Spiel zwischen Holmes und Moriarity ist wirklich sehr spannend, was vor allem an der Darstellung des Moriaritys selber liegt. Jared Harris spielt den Schurken der sich Holmes überlegen fühlt (was er auch die meiste Zeit des Films ist) einfach hervorragend. Die Szene wo er Holmes foltert, während er Schuberts Die Forelle singt, ist eine der besten Schurkenszenen, die ich dieses Jahr gesehen habe. Der Film ist eine gute Fortsetzung zu einem für meinen Geschmack schon recht guten Film, obwohl er auch einige Schwächen hat. Sagen wir einfach, wer findet, dass Holmes und Watson im ersten Film zu sehr wie ein altes Ehepaar agierten, wird in diesem Film nur mit den Augen rollen, während Yaoi Fangirls sich in ein Koma „squekken“
 

Iron Sky
Oh Junge, das zu erklären... ich sollte klar machen, ich bin kein Nazi. Ich verabscheue die Taten dieser irren Massenmörder bis aufs Blut. Jedoch, ich liebe Nazisatire, wenn sie sich darauf bezieht, auf die „Absurdität“ hinter der Ideologie und Machtfantasien dieser Menschen Witze zu machen und nicht dem Leid der Opfer. Und da denke ich, dass die Geschichte um eine Mondkolonie von Nazis, die 2018 zurückkehrt um die Erde zu erobern eigentlich recht gut ist. Es ist bei weitem keine brillante Satire und viele Witze bauen wirklich nur darauf aus, dass einfach Dinge gesagt werden, die Situationsbedingt unpassend wären, aber für eine „Billigproduktion“ von 12 Millionen, bekam ich hier durchaus einen Film, der zwar schlecht, aber auf die unterhaltsame Art ist. Wer sich Trash geben möchte, der Film ist okay.
 

Chroncile
Gedreht im Mockumentary Stil, arbeitet der Film als eine Charakterstudie über drei High School Schüler, die durch Zufall Superkräfte erhalten und wie einer der Charaktere, bei dem es sich um einen sozialen Außenseiter mit extremen Problemen daheim handelt, zunehmend abhängig von diesen Kräften wird und sie schließlich für böse Zwecke benutzt.
Der Film ist wohl nicht jedermanns Geschmack wenn er vom Grundkonzept über Superkräfte hört, doch ich fand ihn sehr gut. Zu sehen wie einer der Jungs zunehmend vom Außenseiter zum Monster mutiert hatte etwas tragisches, das überraschenderweise auch recht realistisch rüber kam.
 

Darkest Hour
Ich tendiere dazu mir als erstes zu Beginn eines jeden Jahres einen schlechten Film anzusehen, in der Hoffnung, dass alles was dann folgt besser ist. Darkest Hour war dieser Film und es war leider nur der drittschlechteste, den ich dieses Jahr im Kino sah. Der Film handelt von einer Gruppe von Leuten die in Moskau versuchen eine Alieninvasion zu überleben, das war es schon. Die Charaktere sind großteils eindimensional, wir erfahren nicht warum die Aliens angreifen und am Ende haben die Charaktere zwar überlebt, aber die Alienattacke geht weiter. Es war nicht der schlimmste Alien Invasion Film den ich je sah (diese Ehre hat Skyline) aber gut ist auch was anderes.
 

Red Lights
Der schlechteste Film den ich dieses Jahr gesehen habe, Punkt. Robert De Niro und Sigourney Weaver sollten sich dafür schämen, dass sie bei diesem Mist mitgemacht haben. Und De Niro hat schon die ganzen „Meet the Parents“ Filme für die er sich entschuldigen kann. Die Geschichte um eine Parapsychologin und ihren Assistenten, die versuchen das blinde Medium Silver Sinclair (De Niro) als Betrüger zu entlarven, ist einfach ein mieser pseudo Parapsychologischer Thriller, der mit lachhaften Jump Scares arbeitet und uns aufbinden möchte, dass Sinclair wirklich irgendwelche unerklärlichen Kräfte hat, die unter anderem dafür verantwortlich sind, dass Weaver auf halber Strecke im Film stirbt. Tja, spoiler: Alles Bullshit. Sinclair ist ein Betrüger der sehr gut sehen kann und der Assistent stellt sich später heraus, verfügt über paranormale Kräfte. Der Assistent, der den ganzen Film über versucht, Sinclair und andere Mentalisten als Betrüger zu entlarven. Bull-fucking shit. M- Night Shyamalan hätte es nicht schlechter machen können mit dem Twist am Ende.

 
The Amazing Spiderman
Ich sage es gleich zu Beginn: Ich finde den Spidermandarsteller hier besser als Tobey Maguire. Ich hasse nicht die alte Spidermantrilogie (ich mag die ersten beiden Filme) aber ich finde sie etwas zu campy. Der neue Film fand ich war jetzt nicht gleich etwas, was mich von den Socken haute, aber ich fand als Reboot war es durchaus nicht schlecht. Ich finde es okay, dass Peter Parker nicht zu sehr ein Nerd ist, ich mochte die Kämpfe, ich finde Gwen Stacy ist awesome und besser als Mary Jane und ich mag, dass sie offenbar eine größere Storyarc versuchen aufzubauen. Jedoch muss ich sagen, die Echse war zwar keine schlechte Wahl als Schurke, kam jedoch verhältnismäßig kurz. Außerdem war die Kranszene (Leute die den Film sahen wissen, was ich meine) recht absurd. Aber he, Im Jahr der großen Comicverfilmungen war es immer noch ein unterhaltsamerer Film als „The Dark Knight Rises“

 
The Dark Knight Rises
Oh Nolan... Okay, was kann ich hier generell sagen? Ich fand „The Dark Knight Rises“ jetzt nicht abgrundtief schlecht, aber ich fand, dass der Film nicht seinem Hype gerecht wurde. Obwohl sind wir ehrlich, wir sind selber dran schuld. Nach „The Dark Knight“ haben wir einfach gehofft, einen noch besseren Film zu sehen, als triumphales Ende von Nolans Trilogie. Was wir bekamen war meiner Ansicht nach ein Batmanfilm der sich im Vergleich zu seinen Vorgängern jedoch am stärksten wie ein Batman Comicevent auf der großen Leinwand fühlte.  Der Plot um Bane und die wiederaufkommende Liga der Schatten, das ins Chaos gestürzte Gotham, Bruce Wayne der am Ende eine Bombe entsorgen muss und sich mit Catwoman verbündet, all das fühlte sich eher an wie ein in die Realität übergreifender mehrteiliger Comic, als die „semirealistische“ Welt von „The Dark Knight“, wo der Joker die Art von Irrer war, die eigentlich nicht einmal so weltfremd ist. Außerdem fand ich den Reveal gegen Ende bezogen darauf wer der wahre Oberschurke ist... nun, es war ein guter Schockmoment, aber nachdem der Schock nachließ, wurde es einfach bekloppt. Auf einen Schlag wurde Bane vom Schurken (und ich sage es gleich, ich fand der Schauspieler hat keine schlechte Performance hingelegt, trotz all der Witze, die andere machten)  zur rechten Hand degradiert und spielend erledigt, während der wahre  Oberbösewicht... nun, sein Plan ergibt im Nachhinein keinen sonderlichen Sinn wenn man mal darüber nachdenkt, dass „er“ Ras Al Ghul eigentlich nicht mal mochte und dass Ras Mission eigentlich in dem längst veränderten Gotham erfüllt war. Ras wollte Gotham zerstören, weil es von Korruption und Kriminalität zerfressen war. Newsflash, in den acht Jahren zwischen Dark Knight und dem Film, hat sich das geändert. Klar, etwas Dekadenz noch, aber IHR ward es dann, die das Chaos zurückbrachten.
Was ich sagen will, ich denke es war kein schlechter Abschluss zur Trilogie, aber er hatte einige Macken und die düsteren Aspekte seines Vorgängers die ich so sehr mochte, waren extrem runtergeschraubt worden oder gingen teils komplett verloren. Und Christian Bale hat offenbar realisiert, wie absurd er klingt mit seiner Batman Stimme und nur um uns zu ärgern noch eines draufgesetzt.
 

Cabin in the Woods
Joss Whedon macht eine Satire auf Splatterfilme und deren Klischees, indem er eine Gruppe von Jugendlichen ein Wochenende in den Wäldern verbringen lässt, wo sie von Zombie Hillbillies gejagt werden, nur um hinter eine Trumanshow ähnliche Verschwörung einer Regierungsorganisation zu stolpern. Wie vieles für meinen Geschmack nicht schlecht, aber überbewertet. Viele Leute haben es als eine brillante Splattersatire angesehen, ich fand das aber nur bedingt. Oh, es gab genug Momente und Anspielungen für mich zum lachen, aber die erste Hälfte hat sich, trotz Andeutungen auf das was kommen wird, für meinen Geschmack ein wenig zu sehr wie eine billige Splatterproduktion aufgespielt, ehe die 180° Wende im Plot stattfand. Auch fand ich, dass die Hauptcharaktere zwar gut waren (im Gegensatz zu anderen Splatterfilmen haben die Charaktere hier durchaus alle etwas sympathisches und wir empfinden es schon als traurig, wenn sie sterben) aber das Ende... sagen wir einfach, dass eine selbstsüchtige Entscheidung von zwei Charakteren ein wenig OOC erscheint im nachhinein. Im nachhinein fand ich den Grundgedanken hinter dem Film besser, als die dargebotene Geschichte zu.
 

Snow White and the Huntsman

Kristen Stewart. Was kann man über den „Star“ der Twilightfilme sagen, außer dass sie entweder kaum oder gar nicht schauspielern kann. Gut, ich fand sie nun nicht schlecht in diesem Film, aber die gute sollte wirklich etwas gegen die Gesichtslähmung tun, damit sie auch andere Emotionen außer Trägheit in ihrem Gesicht darstellen kann. Snow White and the Huntsman ist einer von Hollywoods abstrusen Versuchen alte Märchen als filme „Hip“ für die Twilight Generation zu machen. Eine Idee, die einfach lachhaft ist. Jedoch, dieser Film ist auch nicht so schlecht. Snow White and the Huntsman versucht mehr in eine Art düstere Fantasyrichtung zu gehen, mit der Idee, dass Schneewittchen (Stewart) irgendwie eine Auserwählte ist, welche die böse Königin (die sehr gut gespielt wurde) stürzen soll und dem Jäger (der in der Geschichte eigentlich die gute töten soll) , der hier Schneewittchen anfangs im Auftrag der Königin jagen soll, nachdem sie ihrer Gefangenschaft im Schloss entkommt, nur um dann zu versuchen, sie in Sicherheit zu bringen. Nicht weil er sich zwangsläufig in sie verliebt, sondern weil er realisiert wie bescheuert die Königin ist und sie ihn wohl jederzeit hintergehen wird. Teils hatte ich bei dem Film das Gefühl, dass er nicht genau weiß, was er eigentlich sein will. Soll er in Richtung mittelalterliche Fantasy gehen, nur ohne Drachen, soll er irgendwo in Richtung Romantik gehen? Versucht er ein Märchenfilm im Stile von Disney zu sein, oder düstere Fantasy? Es ist einfach ein bunter Mischmasch, der an einer ernsthaften Identitätsstörung leidet. Apropos Mischmasch, die Beziehungen in dem Film...  der Film wartet mit einem Liebesdreieck auf (Schneewittchen, der Prinz und der Jäger), findet jedoch keine wirkliche Lösung zu oder wagt darauf einzugehen.  Es endet Gott sei es gedankt nicht so lächerlich wie sagen wir Twilight, mit infantilen Eifersüchteleien zwischen den zwei Alphamännchen, aber es wird auch nie klar, was wirklich die Charaktere alle füreinander empfinden. Der Jäger sagt er hat sich in sie verliebt und ist es, der sie wirklich wachküsst nach der Sache mit dem giftigen Apfel, aber man fragt sich auch, warum sollte da irgendeine Chemie existieren nach vielleicht zwei Tagen in den Wäldern? Schneewittchen und der Prinz kommen eher rüber wie alte Kindertageliebeleien und eine wirklich romantische Szene haben sie auch nicht. Ich verstehe auch nicht, wieso ausgerechnet Schneewittchen hier gegen Ende eine Art Kreuzfahrerrolle einnimmt, da sie mir auch nicht gerade wie Material für die Auserwählte erscheint. Gut, sie ist kein unsympathischer Charakter (im Gegensatz zu der anderen Blödblunze die Stewart spielt) aber etwas besonderes war sie definitiv auch nicht. Doch die eigentliche Frage ist, ist es ein schlechter Film? Jaein? Ich fand die Zwerge unterhaltsam, die Königin war eine gute, wenn auch eher „verschwendete“ Schurkin aus der man stellenweise hätte mehr machen können und ich fand die Charaktere per se in Ordnung. Sogar Stewart gefiel mir innerhalb eines gewissen Rahmens. Ich fand es nur schwer zu glauben, dass sie „Heldenmaterial“ wäre, wie es gegen Ende des Films sein soll.
 
 
VHS
Der Versuch eine Horroranthologieserie im Geiste von Paranormal Activity zu machen. Fünf kurze Gruselgeschichten, um auf VHS-Kassetten aufgezeichnete, übernatürliche Ereignisse unterschieldicher Qualität. Als ein Film insgesamt schlecht, jedoch gebe ich zu, zwei der Geschichten waren gut, eine hatte Potential der Rest war für die Tonne.
 

 Die eiserne Lady
Meryl Streep in einem Film über Margaret Thatcher. Rein vom technischen Standpunkt her fand ich den Film gut. Kamera wurde in sehr guten Winkeln hier und da benutzt und die Schauspieler haben eine gute Performance hingelegt. Aber als ein biographischer Film über Englands meistumstrittene Premierministerin fand ich den Film lachhaft. Der Film greift zuviel über Thatchers Karriere auf, ohne jedoch wirklich einen echten Einblick in ihre Amtsjahre und die schweren Entscheidungen welche diese Frau traf zu geben. Wir erfahren, dass es während ihrer Amtszeit zu schweren Unruhen kam aufgrund von den Arbeitsmarkt negativ beeinflussenden Entscheidungen, aber wir erfahren nichts über die Hintergründe solcher Ereignisse. Außerdem versucht der Film für meinen Geschmack auch zu sehr Mitleid für Thatcher zu erregen. Ich sage das nicht, weil ich Thatcher kritisch gegenüber stehen würde (ich weiß offen gesagt so gut wie nichts über ihre Amtszeit) aber der Film versucht gezielt eine emotionale Manipulation beim Publikum zu erzeugen, indem er Thatchers Alzheimererkrankung als Plot Device verwendet um die Thatcher im Film als eine alte, in einem gewissen Rahmen gebrochene Frau zu zeigen, die einst die mächtigste Frau des Landes war, und nun nichts anderes kann, als in den Ruinen ihres Lebens über ihre Vergangenheit zu resignieren, heimgesucht von einer Halluzination ihres verstorbenen Mannes, der einige ihrer schwersten Entscheidungen hinterfragt. Für einen Film über ein persönliches Drama würde ich das nicht schlecht finden, aber als Teil eines biographischen Films? DAS ist einfach nur lächerlich. J. Edgar mit Leonardo DiCaprio als J. Edgar Hoover kam mir weniger lächerlich vor als das, und dieses Biopic hatte auch einige Schwächen.
 

Die Dame in Schwarz
Berühmtes Theaterstück aus Großbritannien um den Geist einer Frau, die Menschen erscheint, deren Kinder bald sterben werden, weil sie selber einst ihr Kind verlor und einfach nichts ins Grab kann, sondern andere für den Verlust ihres Kindes leiden lassen will. Ich habe mal im Weblog erwähnt, wie ich „Rachegeister“ dieses Kalibers verabscheue. Und ähnlich ist es auch hier. Der Film mit Daniel Radcliffe in der Rolle eines Anwaltes, der den Nachlass eines Klienten katalogisieren soll und darüber über die Dame in Schwarz stolpert hat seine gruseligen Momente und fühlt sich an wie eine gute Geisterfilmproduktion der old times Hammerstudios, hat jetzt jedoch auch nicht das Rad neu erfunden. Leiht ihn euch aus wenn ihr wollt, einmal gesehen reicht völlig.
 

Die Hüter des Lichts
Meiner Ansicht nach der beste Animationsfilm von Dreamworks bisher. Der Film hat eine relativ absurde Premise (Weihnachtsmann, Sandmann, Zahnfee und Osterhase vereint, um den schwarzen Mann zu besiegen) und klingt wie ein Märchen für sehr junge Kinder, ist jedoch recht flott animiert und gespickt mit unterhaltsamen Neuinterpretationen dieser Figuren. Osterhase ist eine Art australischer Aboriginiekrieger, Weihnachtsmann eine russische Frohnatur die mit Säbeln kämpft, Zahnfee ein riesiger Kolibri und Sandmann ist taubstumm und trotz seines harmlosen Aussehens einer der besten Kämpfer. Der Film hat das Herz am rechten Fleck und verarbeitet ein Thema das Leser der Scheibenwelt aus dem Roman „Schweinsgallopp“ kennen auf eine für meinen Geschmack sehr gute Weise, die Pitchs „Kreuzzug“ gegen die Hüter nicht nur aussehen ließ wie ein cartoonisher Schurkenplot zur Vernichtung von Ostern und Weihnachten, sondern wie ein wirklich beunruhigendes, beinahe schon im Geiste von Michael Ende Schurken ausgedachtes Komplott zur Vernichtung der menschlichen Vorstellungskraft. Last but not least, ich mochte Jack Frost. Der Junge hatte eine nette Persönlichkeit und ich fand seine Storyarc im Laufe des Films war passend. Nicht wirklich ein Film für junge Kinder, aber für alles über zehn sehr zu empfehlen.
 

Dredd 3D
Ich verstehe echt nicht, warum der Film seine Produktionskosten nicht einspielen konnte. Dieser Film war klasse. Düstere Action, gute Schauspieler, gute Nutzung von Slow Motion und 3D, ein simpler, aber für diese Art von Film passender Plot und die richtige Mischung aus schwarzen Humor und düsterer Fantasy, die man für einen Film zu Judge Dredd braucht.
 

Looper
Bruce Willis in einem Science Fiction Film über das Zeitreisen, der im Gegensatz zu 13 Monkeys nicht stinkt. Gut, Willis war im Grunde nicht die Hauptfigur, das war sein früheres Ich, aber selbst ohne einen meiner persönlichen Lieblingsschauspieler für die Mehrheit des Filmes vor der Kamera, war das eigentlich in Ordnung. Es war ein Film der mir persönlich mehr wegen der schauspielerischen Leistung und der Characterarc des Protagonisten gefiel, anstelle der eigentlichen Sci-Fi Elemente, die sich bezogen auf das Konzept der Zeitreisen durchaus einige Freiheiten nahm, die Doc Brown und einen gewissen Timelord hätte aufschreien lassen.  Sagen wir einfach, dass der Plot durch ein Paradox zustande kam, das so eigentlich nicht hätte möglich sein können.
 

The Expendables 2
Wenn ein Fan von Rambo, Terminator, Universal Soldier und anderen Actionfilmen beschließt Fanfiction zu schreiben, DAS würde dabei rauskommen. Und es ist einfach nur klasse. The Expendables 2 ist kein sonderlich intelligenter Film, aber meine Fresse ist er unterhaltsamer Trash. Der Plot um Stallones Gruppe von Söldnern, die einen von Jean Claude van Damme gespielten Terroristen davon abhalten müssen waffenfähiges Uran aus einer ehemaligen Sowjetanlage zu stehlen ist für die Tonne, aber die Action ist klasse, wir bekommen Gastauftritte von allem was Rang und Namen hat in der Actionszene und das Ende, wo Bruce Willis, Arnie, Stallone und Chuck Norris den Gegnern in den Arsch treten ist teils so over the top, dass man nicht anders kann lachend zu applaudieren. Dieser Film ist was dabei rauskommt, wenn einige der größten Actionstars der 80er und frühen 90er beschließen einfach nur Spaß zu haben.
 

The Artist
Ich bin immer skeptisch, was Filme betrifft, die den Oscar gewinnen. Warum? Weil die meisten Oscargewinner für meinen Geschmack einfach teils angeberische, „langweilige“ Pseudodramen sind. Ich will damit nicht jeden Oscargewinner schlecht machen, aber sagen wir einfach, seit James Camerons Exfrau mehr Oscars gewann als „Inglorious Bastards“ für einen Film den kein Schwein gesehen hat, glaube ich, dass auch ich einen Oscarfilm machen könnte, indem ich mir irgendwas über einen schwarzen, taubstummen Jungen mit AIDS ausdenke, dessen Mutter als Prostituierte ihr Geld verdienen muss und dessen Vater im Irak kämpft, während der Großvater ein Holocaustüberlebender Autist ist, der für Rommel arbeitete.  Ihr wisst schon, alle diese „dramatischen“ Filmsnob Klischees in einen Film verpackt, so wie dieser Drecksfilm mit Tom Hanks namens „Extrem laut ] unglaublich nah“.
The Artist jedoch... war ein guter Film. Ich bin etwas überrascht dass der Film so viele Oscars überhaupt gewann, da die eigentliche Handlung relativ simpel und etwas war, was wir im Grundkonzept schon einige Male sahen, aber die schauspielerische Leistung und der Stil haben den Film sehr sehenswert gemacht. Man merkt schon, dass die Leute die an dem Film arbeiteten ein Verständnis vom Stil des Stummfilms hatten und Jean Dujardin als George Valentin war ein guter Schauspieler, der ohne Worte sowohl eine Frohnatur mit überspitzten Selbstbewusstsein und leichten Jerkass Tendenzen spielen konnte, als auch den am Abgrund seiner Karriere stehenden Schauspieler. Meiner Ansicht nach einer der besten Filme des Jahres.
 

James Bond – Skyfall
Ich war nie wirklich ein großer Fan der Bondfilme, da sie mir stilistisch einfach nie so gut gefielen. Pierce Brosnans „Der Morgen stirbt nie“ ist spontan der einzige Bond von dem ich sagen kann, dass ich ihn mir regelmäßig angeschaut habe und der Film ist auch Trash. Wirkliches Interesse habe ich erst für Bond mit Casino Royale gezeigt, wo ich Daniel Craigs Darstellung des britischen Agenten faszinierend fand, während die Handlung (Bond soll einen kriminellen Geldwäscher bei einem Pokerturnier ruinieren) trotz eines Basiskonzeptes doch sehr intensives Agentendrama mit Action war.
Und Skyfall war meiner Ansicht nach sogar besser. Ich sollte anmerken, ich sage das vor allem deshalb, weil ich finde, dass dieser Film nicht nur den „neuen“ moderneren und „schmutzigeren“ Bondlook aus Casino Royale versuchte aufzubauen, sondern weil der Film auch irgendwo Tribut zu seinen Vorgängern zollte. Außerdem mochte ich, dass der Film eine relativ „persönliche“ Geschichte bezogen auf M und Bond hatte (Ich sage es mal frei heraus: Judi Dench ist eine meiner Lieblingsschauspielerinnen) und einige hervorragende Actionszenen im gesamten Bondfranchise. Wo ich de Film jedoch Punkte abziehen würde ist beim Schurken. Raoul Silva war kein schlechter Schurke an sich, aber ich fand schon dass er relativ stark inspiriert wirkte von Schurken ähnlich Ledgers Joker und dass sein Plan extrem verworren und zufallsbedingt war.

 
Grave Encounters 1 und 2
Filme die ich mir auf DVD ansah, wobei der erste schon vor längerem raus kam. Es handelt sich hierbei um Horrorfilme im Blair Witch Stil, in denen eine Kameracrew für eine Reality Show in eine verlassene Psychiatrie einbricht, in der es angeblich spukt, nur um von den Geistern der Insassen und Ärzte gejagt und psychisch gefoltert zu werden, ehe sie von den Mächten der Schattenwelt geholt werden. Ich fand den ersten Film eigentlich gar nicht schlecht für einen Horrorfilm dieser Art (die dank des  Paranormal Activity Hypes leider über die letzten Jahre wie Pilze aus dem Boden schossen) aber die Fortsetzung ist so was von Scheiße, man glaubt es kaum. Es ist nicht so, als würde in der Fortsetzung die schauspielerische Qualität oder so leiden, es ist nur, dass sie in diesem Film versuchen dem Horror noch eines draufzusetzen und als Folge dessen kommt der Film zu gekünstelt für eine Mockumentary rüber. Kurz gesagt, ein Beispiel dafür, wie mehr nicht gleich besser ist.
 

Posession - das dunkle in dir
Diesen Film habe ich zu Halloween gesehen und hatte vor, ihn in einer Review zu 13 Horrorfilmen zu erwähnen. Aber wisst ihr was? Der Film verdient es nicht. Zweitschlechtester Film den ich dieses Jahr sah, der bei mir und dem Kinopublikum mehr für Lachanfälle, als für Horror sorgte. Der Film handelt von einem frisch von seiner Frau geschiedenen Mann, dessen jüngste Tochter von einem jüdischen Dämon besessen wird, nachdem sie eine verfluchte Kiste auf einem Garagenflohmarkt bekam, in welcher der Dämon offenbar seit den 30ern von einer orthodoxen, jüdischen Familie versiegelt wurde. Der Film hätte meiner Ansicht nach das Zeug für einen zumindest zufriedenstellenden Exorzismushorror gehabt, aber die Figur der Tochter als auch der Versuch den Vater zu Beginn antagonistisch darzustellen, haben es für mich ruiniert. Als erstes, ich habe dieses Filmklischee über das frisch geschiedene Paar satt, wo dann der Mann früher oder später mit ihr wieder zusammen kommt bevor der Film endet. Manche Scheidungen werden einfach nicht rückgängig gemacht, aus. Zweitens, ich finde es lächerlich den Vater hier wie den Sündenbock hinter der Scheidung darzustellen. Er hat seine Frau nicht betrogen, noch hat er sie und die Kinder je schlecht behandelt, er war nur „zu unaufmerksam“. Oh buhuhu.
Lady, ich kenne bessere Gründe sich scheiden zu lassen. Und he, vielleicht hätte dein Gatte sich ja geändert, wenn du einfach mit ihm geredet hättest. Stattdessen schmeißt ihn raus und lässt gleich jemand neuen bei dir rein. Und deine Beziehungsprobleme können auch nicht so hart gewesen sein, wenn du mit ihm am Ende des Films eh wieder zusammen ziehst.
Darüber hinaus, die Tatsache dass niemand realisierte, dass die Tochter besessen ist bis es beinahe zu spät war, ist lächerlich. Wollt ihr wissen, wie die besessene Tochter aussah? Sagen wir einfach, die Twilight Vampire sehen gesünder aus, als ein nervendes Vegangergör mit einem Dämon als Untermieter. Und wessen brilliante Idee war es Rammsteins Engel in eine abstruse Chorversion umzuwandeln und im Trailer des Films abzuspielen?
 
 
Und das wären meine Filme von diesem Jahr, zumindest die, die mir spontan einfielen. Es war überraschend vieles dabei wo ich dachte, es war den Besuch wert, und sei es nur, um Zeit totzuschlagen, aber auch Schrott, wo ich wirklich sage, das brauchte niemand.
Ich hoffe dass das nächste Jahr noch mehr gute Filme bringt.
(schaut sich den Trailer zu M. Night Shyamalans neuen Film an)
Ich hoffe es wirklich. Ansonsten wünsche ich euch allen ein gutes neues Jahr.