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Maniak`s movie monstrosity mega-thon: J-Horror Double Pack Countdown, Halloween, Horror, Horrorfilm, J-Horror, Schrott

Autor:  Maniak
Heute nehmen wir uns mal etwas besonderes vor, indem wir gleich zwei japanische Horrorfilme und den Eindruck den sie auf mich hinterließen, begutachten.

Und oh Junge, diese Filme haben wirklich nicht geholfen mein Bild vom japanischen Horror zu verbessern.

Ich sollte es gleich hinaussagen: Ich hab eine Abneigung gegenüber dem japanischen Horrorfilm bzw. dem asiatischen Horrormarkt im allgemeinen. Ich will nicht behaupten, dass Japan nur Müll produziert. Es gibt schließich recht guten Horror Anime, Manga und den einen und anderen Film wie auch urbanen Mythos, den ich interessant finde.
Jedoch habe ich auch das Gefühl, dass der einzige Horrorimport aus Japan schlechte Ableger von „The Ring“ sind. Ich weiß nicht, was die Japaner und Koreaner mit ihren „Rachegeisterngeschichten“ (die ich im allgemeinen nicht leiden kann, warum erläutere ich noch) haben, aber seit Mitte der Neunziger (und insbesondere seit dem Erfolg von Ju-On und Ringu) sind Geistermädchen in weißen Nachthemden und Haar vor den Augen der große Hit. Und ich weiß, dass dieses Bild auf einem spirituellen Urarchetypen in Japans Geistermytologie zurückgeht. Dennoch, ich finde es außerhalb von „The Ring“ lächerlich. Wir reden hier über die Japaner. Die Typen haben in den 80ern auf OVA Zeug rausgebracht, von dem Giger Alpträume gehabt hätte. Und das ist der große Horrorimport seit mehr als einer Dekade? Jungs, normalerweise masturbiert ihr doch zu so was in euren Hentai Doujinshis. Ist dies alles, um euch davon abzuhalten, zum Lolicon zu werden? Einfach die Haare ins Gesicht kämen?

Aber ich schweife ab. Schließlich geht es um Horrorfilme. Genauer gesagt um zwei Horrorfilme des Regisseurs Koji Shiraishi, auf den ich erstmals 2009 mit dem Film „Noroi-The Curse“ stieß. Ein Found Footage Film, der mir eigentlich recht gut gefiel. Unglücklicherweise scheint Shiraishi mit diesem Film im Jahr 2005 einfach nur Glück gehabt zu haben, da alles was ich danach von ihm sah (inklusive der Filme die ich hier erwähne) unglaublich langweilig ist oder mich ankotzt.
Fangen wir erstmal an mit etwas, das mich nur langweilt: Sein 2009 Found Footage Gruselfilm „Occult“ (Okaruto)
Occult handelt von einem Kameramann, der mit einer kleinen Fernsehproduktion versucht die Hintergründe einer drei Jahre zurückliegende Tragödie zu entschlüsseln, bei der ein junger Mann zwei Mädchen an einem japanischen Küstenwasserfall brutal niederstach und einen Mann namens Eno schwer verwundete, ehe er sich von einer Klippe ins Meer stürzte und nie wieder gefunden wurde. Dabei stellen sie fest, dass Eno offenbar seit den Ereignissen immer wieder Zeuge paranormaler Phänomene (seltsamen schattenhaften Erscheinungen z.B.) wurde. Schließlich stoßen sie auf Hinweise, dass eine höhere Entität möglicherweise den Mörder damals manipulierte und nun von Eno ein ähnliches Menschenopfer erfordert. Und spoiler ahoi, ja das tut sie.
Die Entität (die Eno fälschlicherweise für Gott hält) will, dass er sich selbst mit einer Bombe in Shibuya in die Luft jagt. Und der Kameramann soll das ganze Filmen. Und ratet mal was geschieht. Ja, Eno jagt sich und 108 Menschen in die Luft, während der Kameramann überlebt und erstmal 21 Jahre wegen Mittäterschaft ins Gefängnis kommt. Als er wieder rauskommt, findet er eine Kamera, die Eno an dem Tag wo er sich hochjagte bei sich trug. Die Bilder, die er auf dem Video findet, zeigen Eno in der Hölle. Oder was auch immer Shiraishi dachte, er könnte in Photoshop als Hölle darstellen. Die Hölle ergibt sich nämlich nur als ein gelbes Ding mit transparenten Personen und Quallen die durch das Bild schweben.

Persönlich weiß ich kaum, was man über den Film sagen kann, außer dass er stinklangweilig ist. Found Footage Filme haben generell das Problem, dass ihr Horror davon lebt, was wir nicht vor der Kamera zu sehen bekommen. Paradebeispiele dafür sind Paranormal Activity und das Blair Witch Project. Der Unterschied zwischen diesen Filmen und Occult ist, dass in diesen Filmen immer noch mehr Drama zu sehen ist. Wir sehen, wie die Leute die mit dem Übernatürlichen konfrontiert werden, emotional zerbrechen. Wir sehen, was in ihnen vorgeht und können mitfühlen, sind emotional in die Geschichte investiert. Nicht zu vergessen, dass wir vor der Kamera immer noch ein paar gute, gruselige Szenen zu sehen bekommen. Hier verfolgen wir aber nur einen netten Kerl, der nicht mehr ganz richtig in der Birne ist und dann als Selbstmordattentäter die Fetzen fliegen lässt. Die Idee selber ist zwar gruselig, aber sie ist langweilig umgesetzt. Wir erfahren nichts wirklich viel über diese „Entität“, die offenbar schon seit Jahrzehnten immer wieder Menschen manipuliert in „Gottes“ Namen andere Menschen zu opfern und der übernatürliche Aspekt bezieht sich auf seltsame Schatten, die ab und an über das Bild huschen. Die „gruseligste“ Szene des Films ist wirklich die, wo der Kameramann und Eno nach einer Sauftour nach Hause gehen wollen. Eno hat zu diesem Zeitpunkt dem Kameramann gesagt, was er vorhat und dieser ist erstmals angewidert. Doch auf dem Weg zurück (Eno ist stark betrunken) kommt plötzlich ein heftiger Wind auf, Mülltonnen fliegen um, etwas ist im Nachthimmel zu sehen und anstelle von Eno sieht der Kameramann plötzlich den Kerl, der vor drei Jahren Eno angriff vor sich. Die ganze Szene dauert mal gerade um die 2 Minuten oder weniger. Der Film jedoch ist gut und gerne 1 Stunde und 50 Minuten lang.
Eine Stunde 50, die sich anfühlt, als würde man eine langweilige Dokumentaion auf N24 anschauen. Schlimmer ist jedoch nur das Ende, wo ich wirklich lachend am Boden lag. Wie gesagt, der Kameramann verbringt 21 Jahre im Gefängnis. Als er wieder frei kommt, geht er in ein Barbecue Restaurant, als plötzlich sein Bein anfängt zu bluten (ein Phänomen, das mit der Entität zusammen hängt) dann knallt von oben eine Sony Videokamera runter, die der Mann als jene identifiziert, die Eno bei seinem Selbstmord und „Übergang“ auf die andere Seite bei sich trug. Was wir sehen (und ich weiß, ich wiederhole mich) ist wirklich Photoshop Qualität. Ich habe bessere Effekte von Internetreviewern bei TGWTG gesehen, als ich hier zu sehen bekam. Verdammt, der Found Footage Film „The Last Broadcast“ von 1995 hatte bessere Effekte zu bieten als das. Und ich bin jetzt nicht gerade jemand der auf „Computereffekte“ großen Wert legt in Horrorfilmen, besonders bei den oft billig produzierten, japanischen. Aber lieber Gott, Wenn Eno durch diese „Hölle“ rotiert, sieht er aus, wie ein zurechtgeschnittenes Foto, das irgendjemand langsam dreht.
Fazit: Stinklangweiliger Found Footage Film, wo das Übernatürliche kaum eine Rolle spielt.

Kommen wir nun zu einem von Shiraishis Vorgängerfilmen, den Slasher/Horrorfilm „Carved“, auch bekannt als „Kuchisake-Onna“ von 2007. Und dies ist der Film, der mich ankotzte.
Der Film greift einen japanischen, urbanen Mythos über den Geist einer Frau auf, die von ihrem Mann im Gesicht entstellt und dann umgebracht wurde. Angeblich soll sie auf Japans Straßen mit einer Gesichtsmaske herumgeistern und Kindern nachstellen. Sie fragt die Kinder, ob sie schön wäre und wenn sie „nein“ antworten, bringt sie die Kinder um. Wenn die Kinder „ja“ sagen, dann nimmt sie die Maske ab, zeigt ihr entstelltes Gesicht, stellt die Frage erneut. Wenn die Kinder nun „ja“ sagen, schneidet sie ihnen mit einer Schere die Wangen auf, so dass sie aussehen wie Ledger`s Joker. Antwortet man „nein“, ist man ebenfalls am Arsch. Irgendwie ist dieser Mythos in Japan seit den 70ern populär und hat um 1979 tatsächlich für eine kleine Panik in verschiedenen Städten gesorgt. Der Film greift nun die Idee auf, dass Kuchisake-Onna urplötzlich (warum auch immer) in der Stadt, wo der Mythos einst begann, wieder auftaucht und Kinder entführt. Eine junge Lehrerin und ihr Kollege versuchen herauszufinden, wie sie Kuchisake-Onna aufhalten und die Kinder retten können, wobei sich im Laufe des Films herausstellt, dass Kuchisake-Onna der Geist der verstorbenen Mutter des Kollegen ist. Die Frau litt zu Lebzeiten an einer Persönlichkeitsstörung und hat ihn und seine Geschwister regelmäßig misshandelt, bis er als Junge sie in Notwehr erst mit einer Schere verwundete (was ihr entstelltes Gesicht erklärt) und dann tötete. Kurz gesagt, es ist das alte Lied vom japanischen Rachegeist, der einfach nicht über den Jordan gehen will.
Und als ob das nicht schlimm genug ist, um Minute 44 schneidet sie einem Mädchen das Gesicht auf so wie sie es hat und sticht einen zehnjährigen Jungen nieder.

Es war an dieser Stelle, dass ich den Film offen gesagt unterbrechen musste und anfing die wüstesten Beschimpfungen ausstieß. Darunter, dass Kuchisake-Onna der Kopf abgehackt werden und dann, durch (mit Schere) verursachte Erweiterung des Geburtskanals, in den Uterus gesteckt werden sollte.

Der Grund dafür ist simpel: Ich hasse es, wenn in Horrorfilmen Kindern schlimme Dinge zustoßen, besonders bei der Hand von einem „Charakter“, wo wir irgendwo Sympathie empfinden sollen, obwohl gar keine vergeben werden kann.
Es ist Paradox, da ich gleichzeitig unter anderem ein riesen Fan von Freddy Krueger, Stephen Kings „Es“ und Berserk bin, wo Kinder zu den bevorzugten Opfern von irgendwelchen Monstern gehören. Jedoch, ich glaube was es hier für mich „tolerable“ macht, ist der Umstand, dass wir es bei den Tätern dann mit wahren Monstern zu tun haben. Wesenheiten, die nicht nur „unterhaltsam, sondern auch so sadistisch sind, dass wir alles humane von ihnen abstreifen können. Außer vielleicht im Falle von Berserk mit „Elfenmädchen“ Rosine, aber sie bekam auch eine Charakterarc über ihre Story, aus der deutlich wurde, wie verrückt sie wirklich war. Und Karma hat ihr immer noch ein Ende eingebracht, das berechtigt war.

In Carved aber geschehen Kindern schlimme Dinge, wegen einer Blödblunze die nicht sadistisch ist, sondern einfach nur dem „Codex“ der japanischen Rachegeister folgt: Wenn du auf irgendeine brutale Art stirbst, kannst du jederzeit zurückkommen und die Sterblichen terrorisieren, auch wenn dein Ableben oder Rachedurst nicht in irgendeiner Art und Weise mit ihrem Tun verbunden ist.
Ich kann es nicht gut in Worte fassen, aber es ist etwas, was mich einfach nervt. Ju-On beispielsweise: Klar, sie und ihr Sohn sind brutal ermordet worden. Ist das aber eine Begründung nun jeden umzubringen, der mal das Haus betritt, selbst wenn es sich um gute Menschen handelt? Konzentrier deine Rache auf diejenigen, die es verdienen. Aber nein, Kuchisake-Onna muss natürlich Kinder umbringen, weil sie schon im echten Leben eine bipolare Irre war, die zwei ihrer drei Kinder umbrachte. Und irgendwo versucht der Film immer noch „Sympathie“ für sie abzuringen, dass man sie töten muss, dass ihre „gute“ Seite endlich in Frieden ruhen kann.
Leck mich am Arsch Lady, die God Hand sollte dich zum Frühstück verspeisen.
Und natürlich, weil es ja nicht ausgelutscht genug ist, besonders für Japan, endet der Film nicht auf einem guten Ende. Der Geist wird nicht besiegt und alle Sterben vollkommen sinnlos.
Gott, ist „Home Sweet Home“ wirklich der einzige gute japanische Horror, wo auch mal die (meisten) Guten überleben und der Böse zum Wohle aller ins Gras beißt bzw. „Frieden“ findet?

Japan, ich kann mit Horrorfilmen leben, wo Kinder Opfer sind von irgendwelchen Monstern usw. Ich kann auch mit Filmen leben, die kein Happy End anbieten. Aber diese Filme haben allgemein auch Atmosphäre und man bekommt das Gefühl, dass die Leute hinter dem Film sich auch Gedanken machen, wie weit sie gehen können. Eure Horrorfilme haben für meinen Geschmack eine krankenhausreife Sterilität, eure Rachegeister übertreiben es en mass und haben oft keine nachvollziehbare Motivation für ihr überzogenes Handeln und was ein „gutes“ Ende ist, scheint ihr auch verlernt zu haben.

Ich gebe Carved zumindest eines: Das Make Up im Film ist gut, die Schauspieler haben Talent, Kuchisake Onna hat eine Vergangenheit die mich dazu veranlasst sie zu hassen, aber sie ist ein guter Schurke und vielleicht hätte ich auch über den Tod des Jungen und die Verstümmelung des Mädchens hinwegsehen können, wenn es nicht on screen gewesen wäre. Ich gebe einen scheiß darauf, dass es hinten im blurry Bild geschah, habt wenigstens genug Dezenz um wegzuschneiden. Heck, warum wird eines der Kinder überhaupt umgebracht? War „Verstümmelung“ nicht edgy genug für einen Film, der sich im Nachhinein nur auf 08/15 J-Horror mit Rachegeistklischee reduziert? Und nochmal: Produziert endlich mal wieder einen „Rachegeistfilm“, wo nicht gleich alles disproportional ist. Das gilt übrigens nicht nur für unsere Mangalieferanten, das gilt für alle.

Maniak`s movie monstrosity mega-thon : Hellraiser III Countdown, Film, Halloween, Horror, Pinhead, Splatter

Autor:  Maniak
Und herzlich willkommen zum zweiten Teil meines dreizehnteiligen Countdowns. Unser Horrorfilm diesmal:
Clive Barkers Hellraiser III: Hell on Earth.

Zuerst ein wenig Info: Bei dem Film handelt es sich (offensichtlich) um den dritten Teil eines Horrorfranchises. Genauer gesagt, dem Hellraiser Franchise, das seinen Anfang 1987 mit "Hellraiser" fand, einem Film basierend auf dem Kurzroman "The Hellbound Heart" von Clive Barker, einem britischen Horrorautor, der vor allem für recht gore-lastige Szenenbeschreibungen bekannt ist. Hellraiser erzählt die Geschichte eines Mannes, der auf einem Flohmarkt eine seltsame Puzzlebox findet, die im späteren Verlauf des Franchises als "Lemarchand Konfiguration" bekannt wird. Diese Box öffnet ein Tor in die Welt der sogenannten "Cenobiten", Dämonen in pseudomenschlicher Gestalt, die denjenigen welche die Box öffnen ""Pleasure without limits" versprechen. Ich benutze hierbei den englischen Begriff, weil "Wohllust" sich einfach gleich wie Sex anhört, was nicht wirklich der Fall ist. Denn die "Freuden" welche sie ihren Opfern bringen sind von der Art, welche S&M beinhaltet, das mit rostigen Haken auf langen Ketten und Folter bis zur Grenze des Menschenverstandes und darüberhinaus gehen. Kurz gesagt, die Definition von "Freuden" der Cenobiten, ist von der Sorte, die Serienmörder wie Gein und Dahmer dazu verleitet hätte, sich in die Hose zu pinkeln. Doch ich schweife ab.

Hellraiser ist kein "Porno", wie man vielleicht nach der Beschreibung die ich gab vermuten würde, sondern wirklich ein an sich guter Horrorfilm mit beängstigenden Splattereffekten, der dem alten Klischee des "Pakts mit dem Teufel" einen relativ interessanten Twist gibt, da die Cenobiten zumindest im ersten und zweiten Teil als Entitäten dargestellt werden, die nach eigener Aussage über "Gut und Böse" stehen und lediglich denen, die bereit waren die Puzzlebox zu aktivieren, dass geben, was sie verdienen oder wollen. Wirklich witzig ist auch noch, dass die Cenobiten (insbesondere ihr Anführer "Pinhead") eigentlich nicht mal so viel im Film tun. Der Mann der die Puzzlebox ersteigerte ist der eigentlcihe Hauptantagonist später, während die Cenobiten nur als dritte Partie agieren, die später dann doch etwas mehr will, als ursprünglich ausgemacht.

Wie auch immer, Hellraiser war so erfolgreich, dass eine Fortsetzung produziert wurde, die ein wenig mehr Einsicht in die Geschichte der Puzzlebox und der Cenobiten gibt. Und ich muss sagen, obwohl der Film gegen Ende etwas komisch wird, ist "Hellbound: Hellraiser II" der beste Film der Reihe und generell ein gut gemachter Horrorfilm. Der Film ist eine hervorragende, direkte Fortsetzung zum Original, mit sehr guten Effekten und Ideen. Darunter der Tatsache, dass sich herausstellt, dass die Cenobiten ursprünglich selber Menschen waren, die jedoch nachdem sie die Puzzlebox lösten und die Welt der Cenobiten sie in den Wahnsin trieb, Diener des Höllenfürsten Leviathan und damit zu den Cenobiten wurden.

Es ist der letzte Part, auf den nun der Film den ich versuche zu reviewen sein Grundgerüst aufbaut.
In Hellraiser III stellt sich nämlich heraus, dass nachdem die Verbindung zwischen "Pinhead" und der menschlichen Seele an die er einst gebunden war (ein britischer Militärcaptain aus dem ersten Weltkrieg) zerstört wurde (eine Folge von Ereignissen aus dem zweiten Film), Pinhead nun leider Gottes nicht "tot", sondern von der Leine ist. Was für den Rest der Menschheit bedeutet, wir sind am Arsch.
Pinhead (der ohne seinen menschlichen Anker) im Grunde nur noch ein Dämon ist, der über die ganze Welt Schmerz und Pein bringen will (allerdings nicht auf die Art wie ein gewisser, debiler Narutoschurke), ist in einer Steinsäule versiegelt, die am Ende des zweiten Films buchstäblcih aus dem Nichts in der Realität auftauchte. Diese Säule gelangt über Umwege in den Besitz eines Nachtclubbesitzers, der keine Ahnung hat, was er sich da eigetlcih ins Haus holte, bis Pinhead ein junges Mädchen tötet das der Säule zu nahe kommt (in einer recht gruseligen Szene, die unter anderem zeigt, wie vorher ihre Haut vom Körper gerissen wird). Pinhead braucht Menschenopfer um seinem Gefängnis zu entkommen und bietet dem Clubbesitzer an, im Austausch für Opfer, seine rechte Hand zu werden, wenn die Hölle auf Erden ausbricht.

In der Zwischenzeit stösst eine Reporterin namens Joey (no Yugioh puns intented) bei Recherchen über den abstrusen Tod eines Clubbesuchers auf Hinweise zu der Existenz der Puzzlebox und den Cenobiten, was dazu führt, dass der Geist von Elliot Spencer, Pinheads früherer "Seele" sich mit ihr aus dem Jenseits in Verbindung setzt, sie darum bietend, ihm zu helfen, Pinhead aufzuhalten, bevor seine Pläne Früchte tragen.

Hellraiser III ist nach der überraschenden (wenn auch abstrusen) Qualität der ersten beiden Filme zumindest in einem gewissen Rahmen ein "Durchhänger". Der Film ist zwar besser als so manch anderer Teil der Reihe, vermisst jedoch eindeutig die Nuancen der Vorgänger, nämlich die "persönliche" Natur zwischen den Leuten welche die Box öffnen und den Cenobiten.
Der erste Film handelte von dem Mann der die Box auf einem Flohmarkt findet, von den Cenobiten getötet wird und ein Jahr später versucht ihnen zu entkommen, indem er seine Frau als Untoter heimsucht und sie zu überzeugen versucht, Menschen zu töten, damit er durch ihre Opfer sich regenerieren kann. Der zweite Film handelt von der Nichte des Irren, die im ersten Film die Cenobiten "beschwor", um ihren Onkel aufzuhalten, und wie sie versucht, den dämonischen Wesen nun zu entkommen.

Dieser Film konzentriert sich auf Figuren die keinerlei Verbindungen oder Vorwissen zu den Ereignissen der ersten Filme haben, was es schon einmal schwer macht sich mit ihnen zu identifizieren. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie persönlichkeitsbedingt auch nciht die interessantesten Personen auf Gottes grüner Erde sind. Joey ist keine schlechte Figur, aber auch nicht gerade eine Figur die es verdient mit Horrorikonen wie Weaver und Curtis dazustehen. Der Clubbesitzer ist ein Arschloch bei dem wir froh sind wenn er stirbt und der Rest der Cast ist auc eigentlcih nur da.

Auch Pinhead ist in diesem Film etwas seltsam, wenn auch nicht auf eine schlechte Weise. "Pinny" war in den ersten Filmen immer als ein sehr wortgewandter, intelligenter Schurke dargestellt worden, der auch bereit zu Verhandlungen ist, anstatt einen gleich umzubringen. Bedenkt man dass dies in Blütezeit von Vorhees und Krueger war, sagt dass schon einiges über die Qualitäten dieses Splatterschurken aus. In diesem Film ist Pinhead jedoch wirklich sehr nahe an dem, was man einen Superschurken nennen könnte. Er bietet Leuten die Erfüllung ihrer Träume an während er in der Säule gefangen ist, sein ultimatives Ziel ist die Vernichtung der Menschheit und er spielt diesmal mit den Helden des Films mehr, als er es in den anderen Filmen tat. Höhepunkt des ganzen ist, wenn Pinhead in eine Kirche eindringt und Jesus verhöhnt, indem er zwei seiner Nägel sich aus dem Kopf zieht (mit kleinen Stücken Gehirn), sie sich in die Handflächen steckt und dann kurzzeitig dasteht wie Jesus am KReuz hängend, ehe er in schallendes, böses Gelächter ausbricht. Ernsthaft, alles was da noch gefehlt hat, war wie er "Always look on the bright side of life" singt.
Während diese Veränderungen in Pinheads Verhalten, dieses "Verlangen" die Menschheit auszulöschen, sehr vom "alten" Pinhead abweicht, ist es jedoch auch nicht schlecht per se. Pinhead legt, wie man es von ihm kennt, noch immer ein hohes Mass an Intelligenz und manipulativen Fähigkeiten an den Tag, nur dass er keine Grenzen diesmal kennt. Dieser Shift ist denke ich signifikant dafür, wie sich Pinhead ohne einen Wirt verändert und dadurch macht es auf mich noch immer einen anständigen Eindruck.
Doug Bradley, Darsteller von Pinhead und seinem menschlichen Alter Ego Captain Elliot, macht in beiden Rollen immer noch eine gute Figur. Wir lernen außerdem ein wenig mehr darüber, warum Elliot sich den Cenobiten hergab, was aus ihm einen mehr oder weniger tragischen Helden macht gegen Ende des Films.

Auch die Designs der "neuen" Cenobiten (Menschen, die Pinhead umwandelt, nachdem er auf die Erde losgelassen wird) ist hervorragend gelungen. Sie sehen zwar hier und da etwas albern aus (einer, der zuvor ein Disc Jockey war, hat zum Beispiel lauter CDs in seinem Kopf stecken und einen CD Schieber anstelle eines Mundes) , erwecken jedoch immer noch einen beängstigenden, cyborgähnlichen Eindruck.

Im großen und ganzen würde ich sagen, ist Hellraiser III kein Meisterwerk der Reihe, aber von allen neun Filmen, würde ich sagen, schaut ihn euch mal an. In Kombination mit den ersten vier Filmen jene Filme, an denen Barker noch selber als Produzent mitwirkte) ergibt er eine gute Kombo, wobei ich anmerken sollte, dass der vierte Film von diesen der schwächste wäre.

Außerdem ein Hinweis, solltet ihr euch entscheiden, die anderen Fortsetzungen auch anzuschauen: Vermeidet unter allen Bedingungen den neunten. Ich ahbe ihn gesehen. Er ist Schrott. Selbst Barker war so angewidert von dem Film, auf Twitter schrieb er, dass es unverschämt ist jemand behauptete, der Film basierte auf einer seiner Ideen, weil so ein Schrott würde ihm nicht mal aus dem Arschloch kriechen.

Maniak`s movie monstrosity mega-thon Countdown, Filme, Halloween, Horror, Splatter

Autor:  Maniak
Was soll ich groß sagen, ich liebe Horror. Ich liebe einen guten Schocker. Ich liebe Splattereffekte bei denen das Blut spritzt wie Cola aus einer 1,5 Liter Flaschem nachdem man ein Mentos reingeworfen hat. Ich liebe den Oktober und die früh einsetzende Dunkelheit, während ich in aller Ruhe entweder einen Horrorfilm anschaue, Stephen King lese oder andere unaussprechliche Dinge ertrage (deutet auf eine sehr schlechte Fanfic zu mstingen)

Dieses Jahr habe ich mir mal gedacht, inspiriert durch Internetreviewer wie Linkara und James Rolfe, eine Art "Reviewserie" zu starten, betreffend Horrorfilmen, die ich bisher noch nie gesehen habe. Über den Verlauf des Oktobers werde ich mir bis zum 31. Oktober insgesamt 13 Filme anschauen und meine eigene Meinung dazu auf den Weblog setzen.
Anzumerken hierbei ist, dass ich keine Ahnung habe, ob die Filme gut sind oder nicht, da ich sie mir selber bis heute noch nie angeschaut habe.
Also dann, springen wir in das kalte Blutbad und schauen, ob die wunderbare Welt von youtube tatsächlich einige gute Schocker (oder wneigstens amüsante Splatter) zu liefern hat.

Unser erster Film des Monats:

The Phantom of the Opera, von 1989.
Ich denke einige Leute haben von dem Phantom der Oper schon einmal gehört, selbst wenn sie die eigentliche Geschichte nie gelesen haben. Die Basis der Geschichte um einen entstellten Mann, der unter den Katakomben einer pariser Oper haust und sich unsterblich in die Sängerin Christine verliebt, ist zumindest im Grundwissen unserer Unterhaltungskultur verankert, da mehrmals adaptiert und/oder parodiert.
Vor Jahren shcon habe ich gehört, dass Robert Englund, Star der "Nightmare on Elmstreet" Serie offenbar in einer Horroradaption der Geschichte spielte, habe bisher aber nie wirklich Interesse daran gehabt. Heute habe ich dann mal beschlossen reinzuschauen, um zu sehen, ob es einfach nur ein weiterer hirnloser Splatter der späten 80er Jahre ist.
Überraschenderweise muss ich jedoch sagen, es ist kein so schlecht gemachter Film wie ich ursprünglich dachte.
Bevor Fans des Andrew Lloyd Weber Musicals oder der Originalgeschichte mir an den Hals springen, ich weiß, dass der Film NICHT Das Phantom der Oper ist, wie im Falle des Romans von Gaston Leroux (witzig, das Weber Musical ist übrigens auch recht "lose" von der Umsetzung in einigen Aspekten, die in diesem film jedoch vorkommen)

Lasst mich erstmal erzählen, wie die Handlung sich abspielt:
Der Film beginnt erst einmal nicht im 19. Jahrhundert, sondern im aktuellen New York (oder so aktuell wie es geht, da die Twin Towers noch stehen...) wo die New Yorker Opernsängerin Christine Day mit ihrer Freundin Meg in einer Bibliothek ein Skript für "Don Juan Triumphiert" findet, eine Oper komponiert bei Erik Destler. Destler war offenbar ein brillianter, aber wahnsinniger Komponist, der mehrere Menschen gegen Ende des 19. Jahrhunderts umbrachte und kurz vor der Fertigstellung seines Werkes spurlos verschwand, zusammen mit einer Opernsängering, die er begehrte.
Als Christine am nächsten Tag für ein Vorsingen eine Nummer aus dem Stück performt, wird sie plötzlich von eine herabfallenden Sandsack getroffen und verliert das Bewusstsein. Als sich das Bild wieder halbwegs in den Normzustand versetzt, befinden wir uns nun im London des 19. Jahrhunderts. Christine ist hier eine aufsteigende Opernsängerin, die von einem "Engel der Musik" (dem Phantom, gespielt von Englund) unterstützt wird, der aus ihr einen Opernstar machen will. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Das Phantom (natürlich Erik Destler selbst) ist bereit jeden zu ermorden, der Christines Karriere im Weg steht. Warum? Weil er von ihr besessen ist. Und ich rede hier nicht nur von der "lässt den Kronleuchter ins Publikum fallen" Besessenheit der Originalgeschichte, die Erik immer noch versucht als tragischen Schurken darzustellen. Ich rede hier von der Besessenheit eines Mannes, der einen Kritiker der Christine in Tränen versetzt in einen türlischen Dampfbad mit einem Handtuch erwürgt und einen Bühnenarbeiter der ihn beleidigt häutet, nur um die Leiche dann in den Garderrobenschrank der Diva zu stecken, damit sie vor Schreck die Stimme verliert und Christine ihren Part übernimmt.

Ja, es ist die Art von Film. Das Phantom der Oper als Splatter. Der Film hat alle typischen Elemente eines Splatterfilmes (Polizisten die Versuchen die Verbrechen aufzuklären und mehr zu wissen scheinen als man glaubt, Übernatürliche Erklärungen für Eriks entstelltes Gesicht und gewisse Fähigkeiten, ziemlich grausige aber hervorragende Make Up Effekts für entstellte Gesichter und Körper) und nimmt sich dadurch sehr viele freiheiten vom Original, schafft es aber gleichzeitig, zu meiner eigenen Überraschung, Elemente aus der Originalgeschichte beizubehalten. Christines Name ist sehr ähnlich zu dem der Originalfigur, Eriks "Sadismus" aus der Originalgeschichte ist durchaus beibehalten (auch wenn natürlich stellenweise überzogen, besonders gegen Ende hin) , und die Make Up Effekte zu Englund schaffen es ihn auf ne Weise zu "entstellen" die doch recht nahe an das Original kommt, wo Eriks Gesicht unter anderem als das einer Leiche ohne Nase beschrieben wird.
Die losen Ähnlichkeiten zum Original außer acht gelassen, wie macht der Film sich im allgemeinen?
Ich würde sagen, er ist okay. Die Make up Effekte sind recht gut (das Phantom in dieser Version näht sich Hautfetzen seiner Opfer über die offenen Wunden seines Gesichts als "Maske) und die Szenarie in der Kanalisation hat einen schönen Gothik Flair, der aber auch nicht zu gestelzt ist wie in der Phantom der Oper Verfilmung basierend auf Webers Werk. Das Phantom selber ist jedoch ein Charakter wo ich relativ zwiegespalten bin. Es wird von anfang an etabliert, dass Erik ein sehr "psychopathischer" Charakter ist, der wie gesagt einen Bühnenarbeiter nur wegen einer Beleidigung umbringt und offensichtlich eine aggressive Ader in anderen Szenen zu unterdrücken versucht. Nicht zu vergessen das Ende, wo er wirklich in ein Schurkenterritorium übergeht, wo Englund beinahe schon zu Freddy Krueger wird. Gleichzeitig sind da jedoch auch einige Szenen, welche den Eindruck erwecken, dass außerhalb seiner Obsession für Christine, da durchaus ein tragischer Charakter existiert. Er will lediglich dass seine Werke für immer existieren und er glaubt wirklich, dass Christine sein "Engel" ist und dass beide für die Ewigkeit bestimmt sind.
Unglücklicherweise ist dieser Aspekt seiner Bewunderung für sie offenbar schon vor sehr, sehr langer Zeit in die mehrmals erwähnte Obsession übergegangen, so dass man am Ende wirklich hofft, dass er tot ist.

Was das Ende betrifft, ich weiß nicht so recht was ich sagen soll. Es baut dort plötzlich auf diverse "der Killer ist unsterblich" Klischees, die man zu Splattern kennt, auf, ohne wirklich mehr Informationen zu geben. Heck, der gesamte Film hat nicht sonderlich viel Hintergrundgeschichte zu den Charakteren zu liefern.

Dennoch, der Film war "okay". Nichts furchterregendes und bei Gott ich kenne bessere Splatter, aber es ist durchaus erfrischend Englund nicht nur als entstellten Kindermörder zu sehen, sondern auch mal als entstellten Leute...mörderer...
...
Ihr wisst hoffentlich, wie ich das meine.

Falls Interesse besteht, hier ist ein Link zum Film
http://www.youtube.com/watch?v=Z_WJT363ipE&feature=related