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Wenn das Shizana recherchiert ...

Autor:  Shizana
03.09.2013 00:26

... ist das zwar meist ganz super und toll und aus gutem Grund, aber nicht immer führt es zum gewünschten Ergebnis. Ja, natürlich, ich komme an die Informationen, die ich in dem Moment benötige, aber weit schlimmer ist, was passiert, wenn die Recherchen dann erst einmal abgeschlossen sind.

Ich bin ein ernsthafter FF-Autor. Ich lege viel Wert auf Authentizität und Wiedererkennungswerte zum Originalfandom. Wie weit das hier teilweise bei meinen Recherchen ins Detail geht, bleibt den Lesern in der Regel verborgen, was gut ist. Aber wie eben zum Beispiel, sitze ich teilweise eine halbe Stunde oder länger da, klicke mich durchs Internet oder zappe durch Episoden, nur um eine einzige Szene in meiner FF möglichst nahe ans Details heran- oder glaubwürdig herüberzubringen.

So auch die letzte Stunde, in der ich mich durch verschiedene UtaPuri-Episoden gezappt habe. Ich benötigte ein paar Screenshots, welche ich fix fand, doch dann ... war ich versorgt und mit mir zufrieden.
Was folgte, war ein Extrascreen out of order und weil ich allem Anschein nach nichts Besseres zu tun hatte, spielte ich mit der Bildbearbeitung herum. Und was ist das Ende vom Lied?


*headdesk*

Naja, whatever. Ich grinse dennoch darüber. Ist halt ein kleines Geschenk an mich selbst.
Ehrlich, ich werde niemals mit diesen Leuten einher gehen können, die Otoya mit Tokiya shippen. Ja, klar, sie sind Zimmer-genossen und so ach-so-toll gegensätzlich... ich finde es langweilig. Viel zu stereotypisch.
Aber diese beiden zusammen ... das ist ein ganz anderes Level of Amusement. *gg*

Hach, ich muss iiirgendwann mal eine Syotoya-FF schreiben, nur so für mich selbst. Man sucht ja wirklich vergeblich nach Anhängern, die nicht nur völlig OoC shippen. Und spätestens wenn es um FFs geht ... *sfz* Naja, mal sehen. Sollte ich einmal die Zeit und Muße finden, mhm.

Ich gehe weiter an "Dare o erabu kana?" weiterschreiben. Jetzt aber wirklich!


Ich will immer noch meinen Eintrag zu UtaPuri machen, der mir schon seit Ende meines Urlaubes unter den Fingernägeln brennt. ;__;

Wenn das Shizana recherchiert ...

Autor:  Shizana
03.09.2013 00:26

... ist das zwar meist ganz super und toll und aus gutem Grund, aber nicht immer führt es zum gewünschten Ergebnis. Ja, natürlich, ich komme an die Informationen, die ich in dem Moment benötige, aber weit schlimmer ist, was passiert, wenn die Recherchen dann erst einmal abgeschlossen sind.

Ich bin ein ernsthafter FF-Autor. Ich lege viel Wert auf Authentizität und Wiedererkennungswerte zum Originalfandom. Wie weit das hier teilweise bei meinen Recherchen ins Detail geht, bleibt den Lesern in der Regel verborgen, was gut ist. Aber wie eben zum Beispiel, sitze ich teilweise eine halbe Stunde oder länger da, klicke mich durchs Internet oder zappe durch Episoden, nur um eine einzige Szene in meiner FF möglichst nahe ans Details heran- oder glaubwürdig herüberzubringen.

So auch die letzte Stunde, in der ich mich durch verschiedene UtaPuri-Episoden gezappt habe. Ich benötigte ein paar Screenshots, welche ich fix fand, doch dann ... war ich versorgt und mit mir zufrieden.
Was folgte, war ein Extrascreen out of order und weil ich allem Anschein nach nichts Besseres zu tun hatte, spielte ich mit der Bildbearbeitung herum. Und was ist das Ende vom Lied?


*headdesk*

Naja, whatever. Ich grinse dennoch darüber. Ist halt ein kleines Geschenk an mich selbst.
Ehrlich, ich werde niemals mit diesen Leuten einher gehen können, die Otoya mit Tokiya shippen. Ja, klar, sie sind Zimmer-genossen und so ach-so-toll gegensätzlich... ich finde es langweilig. Viel zu stereotypisch.
Aber diese beiden zusammen ... das ist ein ganz anderes Level of Amusement. *gg*

Hach, ich muss iiirgendwann mal eine Syotoya-FF schreiben, nur so für mich selbst. Man sucht ja wirklich vergeblich nach Anhängern, die nicht nur völlig OoC shippen. Und spätestens wenn es um FFs geht ... *sfz* Naja, mal sehen. Sollte ich einmal die Zeit und Muße finden, mhm.

Ich gehe weiter an "Dare o erabu kana?" weiterschreiben. Jetzt aber wirklich!


Ich will immer noch meinen Eintrag zu UtaPuri machen, der mir schon seit Ende meines Urlaubes unter den Fingernägeln brennt. ;__;

Von der Muse und was ich so durchs Schreiben entdecke

Autor:  Shizana
14.04.2013 04:08

Dass ich das Schreiben liebe, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr.
Dass ich schreibwütig, gar -süchtig bin, auch nicht.

Aber ich glaube, ich habe bisher noch nie darüber gesprochen, was mir das Schreiben sonst noch so bringt. Also außerhalb des Persönlichen, des Emotionalen. Denn das Schreiben hat noch einen, oder gar mehrere, bedeutende Vorteile für mich.

Und von diesen möchte ich euch heute gern berichten und vielleicht ein paar andere Schreiber motivieren oder gar inspirieren.



Schreiben bildet.

Kommen wir zu diesem ersten Punkt, weil er eigentlich in jederlei Bezug als Pluspunkt, gar Vorteil zu werten ist: Schreiben bildet, und zwar ungemein. Man mag als Außenstehender gar nicht glauben, wie umfangreich das Schreiben ist.
Der erst Gedanke von einem Außenstehenden hierzu wird gewiss sein: Schreiben bildet, wie man die Rechtschreibung und Grammatik anwendet. Vielleicht noch, was es für verschiedene Genre, Schreibstile u.a. kleine Kniffe gibt, die das letztliche Geschichtenlesen zu einem spannenden und/oder berührenden Genuss machen, den man so schnell nicht mehr missen möchte.

Ja, das ist richtig. Je mehr man schreibt, logisch, umso mehr setzt man sich mit der verwendeten Sprache auseinander und lernt nach und nach, Fehler zu vermeiden und neue Kniffe anzuwenden.
Aber das ist noch lange nicht alles, was man durchs Schreiben lernt!

Vielleicht greife ich lieber auf eine andere Formulierung zurück, die das, was ich meine, noch etwas besser aufgreifen kann:

Schreiben bildet, und das sehr vielseitig.


Autoren, die sich wirklich Mühe geben, nehmen so manche Strapazen auf sich. Und das sogar gern! Naja, mehr oder minder vielleicht. Denn um manche Dinge möglichst authentisch, nachvollziehbar und - vor allem! - verständlich rüberbringen zu können, muss der Autor selbst wissen, was er da schreiben möchte. Mehr noch: Er muss es verstehen können. Um glaub- haft zu schreiben, muss ein Autor klare Bilder (ich nenne es lieber "Filme") vor Augen haben und dahinter blicken können, um das, was er "sieht", auch verstehen und nachempfinden zu können.

Nun sind aber nur die wenigsten Autoren allwissend. Gerade junge Autoren, zu denen auch ich mich noch zähle, können nicht alles wissen. Selten haben sie schon viel von der Welt gesehen, viel erlebt und viele verschiedene Dinge selbst ausprobiert. Woher also das nehmen, was er braucht, um glaubhaft schreiben zu können?

Recherche.


Gute Autoren recherchieren viel. Sehr viel. Und das nicht selten sehr aufwendig, was sehr zeitintensiv sein kann. Doch was sich Autoren so an neues Wissen aneignen können, das mag man kaum glauben.

Ich brauche, für mich gesprochen, nur an meine "For one last Waltz" zurückzudenken... Gott, was habe ich Walzer recher-chiert, nahezu studiert! Aber was ich durch diese FF alles Neues dazugelernt und hinzugewonnen habe, hat für mich einen so immensen Wert, dass es nur schwer in Worte zu fassen ist. Man muss es einfach selbst erlebt haben, denke ich.

Je mehr ein Autor schreibt, und vor allem umso vielfältiger, umso mehr bildet er sich automatisch fort. Gute Autoren wissen aufwendige Recherchen sehr zu schätzen, weil sie so nicht selten Dinge dazulernen, für die sie sonst vllt. niemals das Interesse aufgebracht hätten. Oder auch nur daran gedacht hätten, sich einmal näher damit auseinanderzusetzen.

Es, das Schreiben, ist wirklich sehr interessant, weil man so viel Neues dazulernt - wenn man es nur will.


Man kann auch durchs Lesen viel Neues dazulernen. Deswegen denke ich, ist es für einen Autor auch wichtig, dass er viel liest. Und zwar verschiedene Dinge. Nur so kann er sich Inspiration aus den Schreibstilen andere Autoren ziehen; und das vllt. noch in einem Bereich, in dem er selbst nicht so glänzt.

Und nein, das ist keineswegs etwas Schlechtes und hat auch nichts damit zu tun, dass man einen anderen Autor "kupfert" oder "seine Ideen klaut". Sich Anstöße für neue Möglichkeiten zu holen, Ideen und Umsetzungen anderer Autoren zu bewundern und als Inspiration für etwas Neues zu nehmen, ist etwas durchweg Positives - für den Autor und seine Leser!

Worauf ich aber hinaus will, ist, dass auch diese Dinge sehr wichtig und erstrebenswert für einen Autor sind. Manche Erfahrungen, die man durchs Recherchieren, Belesen und Wiedergeben macht, sind einfach durch nichts anderem zu ersetzen.

Und dafür bewundere und liebe ich das Schreiben.


Doch es gibt noch einen weiteren, wichtigen Punkt am Schreiben, den ich mit den Jahren sehr zu schätzen gelernt habe und nie mehr missen möchte.


Schreiben inspiriert und schafft Platz für Neues.

Ich habe dem Schreiben inzwischen einen großen, weitreichenden Schatz zu verdanken. Oder benenne ich es lieber mit "mehreren kleinen Schätzen, die meine Sammlung immer wieder um etwas Neues bereichern". Dies meine ich nicht zuletzt auf die Musik bezogen, die für mich nicht nur ein Lebenselixier ist, sondern auch ein stetiger Begleiter beim Schreiben. Nicht selten ziehe ich Inspiration, Ideen und Emotionen für die Umsetzung aus den vielen guten Stücken. Und ich freue mich immer, wenn es ein neues Stück in meine Sammlung schafft.

Dank dem Schreiben höre ich inzwischen sehr, sehr vielfältig und weitreichend Musik. Persönlich mag ich zwar Industrial sehr gern, mittlerweile auch einige Charts und Dubstep, aber erst durch das Schreiben bin ich wieder weltoffener geworden in diesem Bezug. So höre ich nicht nur mein geliebtes Industrial, EBM, Gothic und J-Pop, sondern eben auch Charts, Sound-tracks, aber auch Klassik bzw. viel Instrumentales. Solange mich die Musik berührt, irgendetwas in mir auslöst, ist es mir inzwischen ziemlich egal, was es ist. Selbst 80s, Country und so'n Zeugs geht wieder, solange es eben dieses gewisse Etwas hat und ich etwas damit verbinden kann.

Aber viele Stücke, die ich heute sehr liebe und zu schätzen gelernt habe, verdanke ich der Tatsache, dass sie mir beim Schreiben "über den Weg gelaufen" sind. Sei es durch AMVs oder weil ich Youtube nach etwas Musikalischem durchforstet habe, um etwas Passendes zu finden, das mich beim Schreiben richtig einstimmen und begleiten kann. An dieser Stelle sage ich offen, dass ich wirklich sehr dankbar bin, dass es Youtube und seine Nutzer gibt. Und die vielen freien Musiker und Entertainer dort.

Ich gelange durch das Schreiben an viel Musik. Oft ist es für mich etwas Neues und ein weiterer Einblick in die weitreich- ende, extrem vielfältige Musikwelt. Und dafür bin ich dankbar.

Auch für die vielen neuen Erfahrungen, die ich somit schon gemacht habe. Bitte lasst mich an dieser Stelle ein aktuelles Beispiel bringen, um euch näherzubringen, was ich explizit meine.


Meine letzte FF "Cicada's serenade" hat mich in eine neue Richtung getrieben, zwangsweise. Und zwar aus diesem Grund, weil ich in ihr eine Szene eingebaut habe, in der beschrieben wird, wie Otoya Gitarre spielt. Nun, das will ja nicht nur gesagt, sondern auch "gezeigt" werden, also ging's ans Eingemachte.

Ich weiß natürlich, wie reines Gitarrenspiel klingt. Und ich liebe es. Als Kind durfte ich so manches Ferienlager besuchen und nicht selten hatten wir das Glück, dass einer der Betreuer die Gitarre beherrschte. So gab es so manchen späten Abend, an dem wir um ein Lagerfeuer saßen, unser Betreuer holte seine Gitarre hervor und hat uns Lieder vorgespielt. Einige zum Mitsingen, andere einfach nur zum Zuhören. Es sind sehr, sehr schöne Erinnerungen, die mich sehr verträumt stimmen...

Auf jeden Fall ist "wissen" nicht immer alles. Manchmal reichen Erinnerungen, Gedanken und Vorstellungen einfach nicht aus, um etwas wiederzugeben.
Ich persönlich bin ein Autor, der Dinge "spüren" muss, tief in sich drin, um sie wiedergeben zu können. Ich schreibe stets mit viel Gefühl. Naja, da ich aber selbst keine Gitarre beherrsche und auch niemanden habe/kenne, der dies tut, musste Youtube ran: Ich brauchte ein passendes, klares Gitarrensolo, das ich beim Schreiben hören konnte, um das nötige "Gefühl" zu haben.

Nach einigem Suchen wurde ich fündig. Ich stieß auf Sungha Jungs Gitarrencover zu dem Stück "River flows in you". Es ist nicht ganz das, was mir für Otoyas Stück im Kopf herumschwebte, gab aber so ziemlich das wieder, was ich in der FF anstrebte. Und ich liebe es wirklich sehr.

Im Nachhinein, als die FF schon hochgeladen und freigeschaltet war, habe ich mich noch einmal ins Youtube gesetzt, um das Zirpen von Grillen und Zikaden aufzuspielen. Einfach nur, um zu schauen, ob meine Wiedergabe in der FF dem gerecht werden konnte. Ich zappte einige private Videos durch, die Aufnahmen von Zikaden und anderen Grillen zeigten. Landete schlussendlich bei Natural Sound-Videos, u.a. bei diesem hier. Im Nachhinein bereue ich es, dass ich nicht schon vorm oder beim Schreiben auf die Idee kam, mir so etwas fürs Schreiben an dieser FF herauszusuchen - es hätte einen schönen, entspannenden Effekt gehabt und hätte mir nochmal besser das Gefühl gegeben, in der FF dabei zu sein.

Naja. Auf jeden Fall kam mir dann die Idee, dass es doch toll wäre, könnte man die beiden Stücke übereinander-gelegt hören. Somit hätte man die Szene, in der Otoya in der Nacht unter freiem Himmel seine Gitarre spielt, spürbar vor Augen. - Und gedacht, getan. Ich ließ die Natural Sounds auf Youtube im Hintergrund laufen und hörte im WMP (Windows Media Player) parallel Sunghas Gitarrencover dazu. Die Lautstärken passte ich so aufeinander an, dass die Nachtgeräusche nur leise klingen, das Gitarrenstück normal. Und das in der Dauerschleife... ist so enorm entspannend.

Ich empfehle wirklich jedem, das einmal auszuprobieren!
Für mich selbst habe ich somit, dank des Schreibens an dieser FF, eine neue Erfahrung gemacht und neue Inspiration hinzu-gewonnen, auf die ich für künftige FFs dieser Art gewisse des Öfteren noch einmal zurückgreifen werde.
Wirklich, probiert es einfach einmal aus.
(Alternativ überlege ich, dazu einmal eine Aufnahme zu machen und es, nach Erlaubnis der beiden Eigentümer, hochzuladen und zur FF zu verlinken. Man muss es einfach einmal gehört haben und dann die FF dazu lesen, ganz ernsthaft!)


Ich bin auch - dank anderen Autoren hier auf Animexx wie Alaiya, Arcturus, Ur und inkheartop - mit der Zeit auf den Trichter gekommen, Fotografien für FF-Cover zu schätzen zu wissen. Es gibt so manche begabte Fotografen auf DeviantArt, die solche Schönheiten, solch interpretationsreiche Motive, festzuhalten wissen, sodass es für mich zu einer weiteren Bereicherung geworden ist. Und ich bin sehr dankbar dafür.
Auch für genannte FF war diese Erfahrung wieder sehr hilfreich, und ich mag das verträumte Cover wirklich sehr.


Ich jedenfalls fühle mich sehr inspiriert. Und ich hoffe, dass es, vielleicht, auch anderen durch meinen langen Weblogroman genauso gehen wird.

Tatsache ist, dass das Schreiben etwas wirklich Wunderbares für mich ist. Ich habe dem Schreiben sehr, sehr viel zu verdanken. Und ich liebe es, vom ganzen Herzen. Aufrichtig.

Von der Muse und was ich so durchs Schreiben entdecke

Autor:  Shizana
14.04.2013 04:08

Dass ich das Schreiben liebe, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr.
Dass ich schreibwütig, gar -süchtig bin, auch nicht.

Aber ich glaube, ich habe bisher noch nie darüber gesprochen, was mir das Schreiben sonst noch so bringt. Also außerhalb des Persönlichen, des Emotionalen. Denn das Schreiben hat noch einen, oder gar mehrere, bedeutende Vorteile für mich.

Und von diesen möchte ich euch heute gern berichten und vielleicht ein paar andere Schreiber motivieren oder gar inspirieren.



Schreiben bildet.

Kommen wir zu diesem ersten Punkt, weil er eigentlich in jederlei Bezug als Pluspunkt, gar Vorteil zu werten ist: Schreiben bildet, und zwar ungemein. Man mag als Außenstehender gar nicht glauben, wie umfangreich das Schreiben ist.
Der erst Gedanke von einem Außenstehenden hierzu wird gewiss sein: Schreiben bildet, wie man die Rechtschreibung und Grammatik anwendet. Vielleicht noch, was es für verschiedene Genre, Schreibstile u.a. kleine Kniffe gibt, die das letztliche Geschichtenlesen zu einem spannenden und/oder berührenden Genuss machen, den man so schnell nicht mehr missen möchte.

Ja, das ist richtig. Je mehr man schreibt, logisch, umso mehr setzt man sich mit der verwendeten Sprache auseinander und lernt nach und nach, Fehler zu vermeiden und neue Kniffe anzuwenden.
Aber das ist noch lange nicht alles, was man durchs Schreiben lernt!

Vielleicht greife ich lieber auf eine andere Formulierung zurück, die das, was ich meine, noch etwas besser aufgreifen kann:

Schreiben bildet, und das sehr vielseitig.


Autoren, die sich wirklich Mühe geben, nehmen so manche Strapazen auf sich. Und das sogar gern! Naja, mehr oder minder vielleicht. Denn um manche Dinge möglichst authentisch, nachvollziehbar und - vor allem! - verständlich rüberbringen zu können, muss der Autor selbst wissen, was er da schreiben möchte. Mehr noch: Er muss es verstehen können. Um glaub- haft zu schreiben, muss ein Autor klare Bilder (ich nenne es lieber "Filme") vor Augen haben und dahinter blicken können, um das, was er "sieht", auch verstehen und nachempfinden zu können.

Nun sind aber nur die wenigsten Autoren allwissend. Gerade junge Autoren, zu denen auch ich mich noch zähle, können nicht alles wissen. Selten haben sie schon viel von der Welt gesehen, viel erlebt und viele verschiedene Dinge selbst ausprobiert. Woher also das nehmen, was er braucht, um glaubhaft schreiben zu können?

Recherche.


Gute Autoren recherchieren viel. Sehr viel. Und das nicht selten sehr aufwendig, was sehr zeitintensiv sein kann. Doch was sich Autoren so an neues Wissen aneignen können, das mag man kaum glauben.

Ich brauche, für mich gesprochen, nur an meine "For one last Waltz" zurückzudenken... Gott, was habe ich Walzer recher-chiert, nahezu studiert! Aber was ich durch diese FF alles Neues dazugelernt und hinzugewonnen habe, hat für mich einen so immensen Wert, dass es nur schwer in Worte zu fassen ist. Man muss es einfach selbst erlebt haben, denke ich.

Je mehr ein Autor schreibt, und vor allem umso vielfältiger, umso mehr bildet er sich automatisch fort. Gute Autoren wissen aufwendige Recherchen sehr zu schätzen, weil sie so nicht selten Dinge dazulernen, für die sie sonst vllt. niemals das Interesse aufgebracht hätten. Oder auch nur daran gedacht hätten, sich einmal näher damit auseinanderzusetzen.

Es, das Schreiben, ist wirklich sehr interessant, weil man so viel Neues dazulernt - wenn man es nur will.


Man kann auch durchs Lesen viel Neues dazulernen. Deswegen denke ich, ist es für einen Autor auch wichtig, dass er viel liest. Und zwar verschiedene Dinge. Nur so kann er sich Inspiration aus den Schreibstilen andere Autoren ziehen; und das vllt. noch in einem Bereich, in dem er selbst nicht so glänzt.

Und nein, das ist keineswegs etwas Schlechtes und hat auch nichts damit zu tun, dass man einen anderen Autor "kupfert" oder "seine Ideen klaut". Sich Anstöße für neue Möglichkeiten zu holen, Ideen und Umsetzungen anderer Autoren zu bewundern und als Inspiration für etwas Neues zu nehmen, ist etwas durchweg Positives - für den Autor und seine Leser!

Worauf ich aber hinaus will, ist, dass auch diese Dinge sehr wichtig und erstrebenswert für einen Autor sind. Manche Erfahrungen, die man durchs Recherchieren, Belesen und Wiedergeben macht, sind einfach durch nichts anderem zu ersetzen.

Und dafür bewundere und liebe ich das Schreiben.


Doch es gibt noch einen weiteren, wichtigen Punkt am Schreiben, den ich mit den Jahren sehr zu schätzen gelernt habe und nie mehr missen möchte.


Schreiben inspiriert und schafft Platz für Neues.

Ich habe dem Schreiben inzwischen einen großen, weitreichenden Schatz zu verdanken. Oder benenne ich es lieber mit "mehreren kleinen Schätzen, die meine Sammlung immer wieder um etwas Neues bereichern". Dies meine ich nicht zuletzt auf die Musik bezogen, die für mich nicht nur ein Lebenselixier ist, sondern auch ein stetiger Begleiter beim Schreiben. Nicht selten ziehe ich Inspiration, Ideen und Emotionen für die Umsetzung aus den vielen guten Stücken. Und ich freue mich immer, wenn es ein neues Stück in meine Sammlung schafft.

Dank dem Schreiben höre ich inzwischen sehr, sehr vielfältig und weitreichend Musik. Persönlich mag ich zwar Industrial sehr gern, mittlerweile auch einige Charts und Dubstep, aber erst durch das Schreiben bin ich wieder weltoffener geworden in diesem Bezug. So höre ich nicht nur mein geliebtes Industrial, EBM, Gothic und J-Pop, sondern eben auch Charts, Sound-tracks, aber auch Klassik bzw. viel Instrumentales. Solange mich die Musik berührt, irgendetwas in mir auslöst, ist es mir inzwischen ziemlich egal, was es ist. Selbst 80s, Country und so'n Zeugs geht wieder, solange es eben dieses gewisse Etwas hat und ich etwas damit verbinden kann.

Aber viele Stücke, die ich heute sehr liebe und zu schätzen gelernt habe, verdanke ich der Tatsache, dass sie mir beim Schreiben "über den Weg gelaufen" sind. Sei es durch AMVs oder weil ich Youtube nach etwas Musikalischem durchforstet habe, um etwas Passendes zu finden, das mich beim Schreiben richtig einstimmen und begleiten kann. An dieser Stelle sage ich offen, dass ich wirklich sehr dankbar bin, dass es Youtube und seine Nutzer gibt. Und die vielen freien Musiker und Entertainer dort.

Ich gelange durch das Schreiben an viel Musik. Oft ist es für mich etwas Neues und ein weiterer Einblick in die weitreich- ende, extrem vielfältige Musikwelt. Und dafür bin ich dankbar.

Auch für die vielen neuen Erfahrungen, die ich somit schon gemacht habe. Bitte lasst mich an dieser Stelle ein aktuelles Beispiel bringen, um euch näherzubringen, was ich explizit meine.


Meine letzte FF "Cicada's serenade" hat mich in eine neue Richtung getrieben, zwangsweise. Und zwar aus diesem Grund, weil ich in ihr eine Szene eingebaut habe, in der beschrieben wird, wie Otoya Gitarre spielt. Nun, das will ja nicht nur gesagt, sondern auch "gezeigt" werden, also ging's ans Eingemachte.

Ich weiß natürlich, wie reines Gitarrenspiel klingt. Und ich liebe es. Als Kind durfte ich so manches Ferienlager besuchen und nicht selten hatten wir das Glück, dass einer der Betreuer die Gitarre beherrschte. So gab es so manchen späten Abend, an dem wir um ein Lagerfeuer saßen, unser Betreuer holte seine Gitarre hervor und hat uns Lieder vorgespielt. Einige zum Mitsingen, andere einfach nur zum Zuhören. Es sind sehr, sehr schöne Erinnerungen, die mich sehr verträumt stimmen...

Auf jeden Fall ist "wissen" nicht immer alles. Manchmal reichen Erinnerungen, Gedanken und Vorstellungen einfach nicht aus, um etwas wiederzugeben.
Ich persönlich bin ein Autor, der Dinge "spüren" muss, tief in sich drin, um sie wiedergeben zu können. Ich schreibe stets mit viel Gefühl. Naja, da ich aber selbst keine Gitarre beherrsche und auch niemanden habe/kenne, der dies tut, musste Youtube ran: Ich brauchte ein passendes, klares Gitarrensolo, das ich beim Schreiben hören konnte, um das nötige "Gefühl" zu haben.

Nach einigem Suchen wurde ich fündig. Ich stieß auf Sungha Jungs Gitarrencover zu dem Stück "River flows in you". Es ist nicht ganz das, was mir für Otoyas Stück im Kopf herumschwebte, gab aber so ziemlich das wieder, was ich in der FF anstrebte. Und ich liebe es wirklich sehr.

Im Nachhinein, als die FF schon hochgeladen und freigeschaltet war, habe ich mich noch einmal ins Youtube gesetzt, um das Zirpen von Grillen und Zikaden aufzuspielen. Einfach nur, um zu schauen, ob meine Wiedergabe in der FF dem gerecht werden konnte. Ich zappte einige private Videos durch, die Aufnahmen von Zikaden und anderen Grillen zeigten. Landete schlussendlich bei Natural Sound-Videos, u.a. bei diesem hier. Im Nachhinein bereue ich es, dass ich nicht schon vorm oder beim Schreiben auf die Idee kam, mir so etwas fürs Schreiben an dieser FF herauszusuchen - es hätte einen schönen, entspannenden Effekt gehabt und hätte mir nochmal besser das Gefühl gegeben, in der FF dabei zu sein.

Naja. Auf jeden Fall kam mir dann die Idee, dass es doch toll wäre, könnte man die beiden Stücke übereinander-gelegt hören. Somit hätte man die Szene, in der Otoya in der Nacht unter freiem Himmel seine Gitarre spielt, spürbar vor Augen. - Und gedacht, getan. Ich ließ die Natural Sounds auf Youtube im Hintergrund laufen und hörte im WMP (Windows Media Player) parallel Sunghas Gitarrencover dazu. Die Lautstärken passte ich so aufeinander an, dass die Nachtgeräusche nur leise klingen, das Gitarrenstück normal. Und das in der Dauerschleife... ist so enorm entspannend.

Ich empfehle wirklich jedem, das einmal auszuprobieren!
Für mich selbst habe ich somit, dank des Schreibens an dieser FF, eine neue Erfahrung gemacht und neue Inspiration hinzu-gewonnen, auf die ich für künftige FFs dieser Art gewisse des Öfteren noch einmal zurückgreifen werde.
Wirklich, probiert es einfach einmal aus.
(Alternativ überlege ich, dazu einmal eine Aufnahme zu machen und es, nach Erlaubnis der beiden Eigentümer, hochzuladen und zur FF zu verlinken. Man muss es einfach einmal gehört haben und dann die FF dazu lesen, ganz ernsthaft!)


Ich bin auch - dank anderen Autoren hier auf Animexx wie Alaiya, Arcturus, Ur und inkheartop - mit der Zeit auf den Trichter gekommen, Fotografien für FF-Cover zu schätzen zu wissen. Es gibt so manche begabte Fotografen auf DeviantArt, die solche Schönheiten, solch interpretationsreiche Motive, festzuhalten wissen, sodass es für mich zu einer weiteren Bereicherung geworden ist. Und ich bin sehr dankbar dafür.
Auch für genannte FF war diese Erfahrung wieder sehr hilfreich, und ich mag das verträumte Cover wirklich sehr.


Ich jedenfalls fühle mich sehr inspiriert. Und ich hoffe, dass es, vielleicht, auch anderen durch meinen langen Weblogroman genauso gehen wird.

Tatsache ist, dass das Schreiben etwas wirklich Wunderbares für mich ist. Ich habe dem Schreiben sehr, sehr viel zu verdanken. Und ich liebe es, vom ganzen Herzen. Aufrichtig.