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Thread: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worauf legt ihr Wert?

Eröffnet am: 03.01.2008 12:16
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Von:   abgemeldet 28.08.2008 11:19
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Ja, irgendwie hast du schon recht.
Dennoch, so machtlos wie du denkst, sind Eltern einfach nicht.
Kinder werden sehr wesentlich von ihrer Erziehung geprägt.
Guck dir doch mal die ganzen Kinder an, die solche Werte nicht mitbekommen!
Dann wirst du nie mehr behaupten, dass Kinder keine mitgegebenen Werte brauchen!


Außerdem hast du mich wirklich missverstanden. Viele Eltern versuchen, ihre Kinder zu verformen und zu kontrollieren, wo immer es nur geht. Was ich meinen Kindern mitgeben möchte, sind vor allem einfache, soziale Fähigkeiten, die jeder seinen Kinder mitgeben möchte. Ersetze „Hilfsbereitschaft“ ganz allgemein durch Mitgefühl und mitfühlendes Verhalten (....), und du hast die wichtigsten Grundfähigkeiten, die ein Kind braucht.
Ist das denn so falsch?

Mitgefühl selbst kann in einer Erziehung ständig trainiert und gelenkt werden.
Ich würde sogar behaupten, dass Mitgefühl eines der Gefühle ist, die am meisten von der Erziehung beeinflusst werden!

Auch unter „Selbstvertrauen“ und „Neugier“ verstehst du ja offensichtlich etwas ganz anderes als ich.
Selbstvertrauen und Neugier bedeuten nicht, dass das Kind besonders nervig, lebhaft, laut, aggressiv, dominant, durchsetzungsfähig, oder sonst etwas sind.

Wenn ein Kind zum Beispiel eher ruhig und sanft ist, kann es sein, dass es versucht, anders zu sein, als es wirklich ist, oder aber dass es sich zurückzieht und sozial vereinsamt.
Ich kann aber einem solchen Kind Selbstvertrauen vermitteln, dass es zu sich selbst steht, seine Stärken erkennt und sich nicht verbiegen möchte.
Gerade ruhige Kinder sind häufig eben WENIGER beeinflussbarer und stehen manchmal viel selbstbewusster zu sich selbst.
Das ist hiermit, wenn ich das Wort Selbstvertrauen benutze, gemeint, okay?

Neugier ist etwas völlig normales für ein Kind.
Aber fast jeder versucht nichts mehr, als seinem Kind die Neugier auszutreiben!
Neugier geht verloren, wenn sie nicht, als wünschenswerte und positive Eigenschaft, gelobt und gefördert und geweckt wird!

Selbstvertrauen und Neugier sind keine Charaktereigenschaften in dem Sinne. Sie sind die Dinge, die man fördern muss, damit sich die Kinder eben nicht verformen lassen.

Ein Kind, egal wie aufgedreht oder langsam es ist, bekommt Selbstvertrauen, wenn es bestätigt, gelobt und belohnt wird und somit lernt, sich mit seinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren.

Im Grunde genommen habe ich nichts konkretes, wo ich meine Kinder hinzwingen oder hineinpressen werde.
Ich habe nur gesagt, was ich NICHT tun werde.
Ich werde meinem Kind ein paar soziale Kompetenzen (vor allem mitfühlendes Denken sowie Gerechtigkeitsempfinden- „Was du nicht willst, das man dir tu...“) mitgeben, aber ich will es nicht verformen! Du tust aber so!
Ich will meinem Kind Selbstvertrauen und Neugier mitgeben! Und ich will es bestärken und ermutigen- unter anderem auch zur Lust aufs Lernen!
Gerade wegen der Schule später ist es wichtig, dass das Lernen eben nicht mit Stress oder Leistungsdruck assoziiert werden kann! Dies kann nur erreicht werden, wenn Kinder früh genug mit Büchern, und zwar -wichtig- genauso interessanten Geschichten wie auch Sachbüchern, in Kontakt kommen, und dazu ermutigt werden, Lesen und Rechnen fürs LEBEN und aus SPAß zu lernen, und eben NICHT aufgrund von Lerndruck oder dem Willen der Eltern.

Wer auch nur einmal einem Kidn BEGEGNET ist, weiß, wie man ihm Dinge, Werte und Freizeitbeschäftigungen schmackhaft und ansprechend präsentieren kann, ohne es deswegen zu verformen.
Und gerade das kann man nur, wenn man guckt, wie das Kind vom Charakter her ist.
Also ein Kind wie ich es war, dass eher auf Abenteuer- und Fantasygeschichten stand, wäre anders zu begeistern als eines, das sich für Lokomotiven bgeistern kann!

Selbstvertrauen, Mitgefühl, Gerechtigkeitsempfinden, Neugier, Kritikfähigkeit und Lust aufs Lernen- das alles hängt von der Prägung ab. Vor allem heißt es nicht anders als, Kinder immer zu ermutigen und zu bestätigen, ihnen alles zu erklären und zu zeigen.
Vor allem aber heißt es, was ich alles NICHT tun werde.
Denn all diese Dinge sind mir viel wichtiger als Tischmanieren, schicke Kleidung o.ä.
Kinder sind immer Verbiegungen und Trends ausgesetzt, und dabei ist es egal, was nun „besser“ ist
- die der Eltern oder die der anderen Kinder.
Ich möchte meinen Kindern Selbstvertrauen geben, ja.
Dass ich vielleicht trotzdem hier und da ein paar positive Werte vermitteln will- ja,m tut mir echt leid






Fazit: So ein Kind, das immer nur den großen Macker markiert und
immer alle piesacken möchte, hat genauso WENIG Selbstvertrauen wie eines, das immer nur verängstigt in der Ecke hockt.
Ein ruhiges und friedliches Kind kann aber genauso viel Selbstvertrauen haben wie ein Lebhafteres, Lauteres.
Beides sind Unterschiede im Temperament, Selbstvertrauen ist etwas ganz anders.
Genauso wie Neugier. Ja, die ist allgemein angeboren, aber die ganze Erziehung scheint immer darauf ausgelegt, Kindern Neugier abzutrainieren, und sie daran zu gewöhnen, auch einfach mal "zur Seite gelegt zu werden" (d.h. vor den Fernseher gepackt).
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Von:    TonaradossTharayn 28.08.2008 11:33
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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>>Und ich will es bestärken und ermutigen- unter anderem auch zur Lust aufs Lernen!
>>Gerade wegen der Schule später ist es wichtig, dass das Lernen eben nicht mit Stress oder Leistungsdruck assoziiert werden kann! Dies kann nur erreicht werden, wenn Kinder früh genug mit Büchern, und zwar -wichtig- genauso interessanten Geschichten wie auch Sachbüchern, in Kontakt kommen, und dazu ermutigt werden, Lesen und Rechnen fürs LEBEN und aus SPAß zu lernen, und eben NICHT aufgrund von Lerndruck oder dem Willen der Eltern.

Also bei mir war es so und trotzdem hatte ich irgendwann keinen Bock mehr auf Schule und Lernen ^^;
Von daher kann man das auch nicht so pauschalisieren. Du kannst es versuchen ja - obs klappt ist immer noch ne andere Sache.

>>Denn all diese Dinge sind mir viel wichtiger als Tischmanieren, schicke Kleidung o.ä.

Du findest Tischmanieren nicht wichtig? Oje...

How would you recommend "Guren" to someone who doesn't know Gazette?
Aoi: Find it at the store and buy it.

(<3 Aoi ist sehr pragmatisch *lol*)



Von:    littleblaze 28.08.2008 16:52
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Ich denke, man kann im Vorfeld nicht sagen wie man sein Kind erziehen will bzw. kann. Mal von den ganz normalen Grundwerte, die eigentlich jeder Mensch draufhaben sollte, mal abgesehen.
Man hat zwar gewisse Vorstellungen oder Werte, die man vielleicht vermitteln will...ABER: Was wenn das Kind da einfach nicht mitmachen will? Es einfach kein Bock auf deine Werte hat, einfach gegen dich ankämpft?
Natürlich...bei den ganz jungen Kinder können sie noch nicht viel machen, aber sobald sie das Alter der Grundschule erreichen, sieht das schon ganz anders aus. Es gibt da richtig kleine Monster, die gegen ihre Eltern kämpfen bis aufs Blut.

Wie man ein Kind erzieht, steht meiner Meinung nach in den Sternen und wird erst wirklich in der Erziehung sichtbar. Darüber sich vorher Gedanken zu machen, hat eigentlich nicht viel Sinn.
Zuletzt geändert: 28.08.2008 16:53:53



Von:   abgemeldet 12.09.2008 13:46
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Da ich noch keine Kinder habe möchte ich auch ehrlich gesagt noch keinen Plan darüber aufstellen wie ich meine Kinder erziehen würde.

Aber eins weiß ich mit Sicherheit. Ich lasse mich nicht von meinem Umfeld unter Druck setzen, dass ich noch vor 30 ein Kind in die Welt setzen muss, um noch eine gute Mutter zu sein. Wenn ich mir die ganzen jungen Mütter ansehe, die ihre Jugend verschenken, weil sie meinen, dass sie damit die besseren Mütter sind, wird mir nur schlecht. Das sind dann meistens die Leute, denen nach 25 Jahren von heute auf morgen plötzlich einfällt ihrem 25-jährigen Kind zu sagen, dass sie am liebsten nicht schwanger geworden wären wenn sie gewisse Dinge schon im Voraus gewusst hätten.

Die Medizin ist heute schon so weit, dass ich mich darauf verlassen kann, dass es mit 35 oder 40 kein Problem mehr sein wird sein erstes Kind zu bekommen.
Die Menschen werden immer älter also warum soll man seine Kinder nicht dementsprechend später bekommen?

Wie gesagt ich finde es nur ziemlich naiv zu glauben, dass eine ältere Frau automatisch eine schlechte Mutter ist.

Und ehrlich gesagt habe ich auch nicht vor mir eine beste Freundin heran zu züchten, weil das geht oft nur schief.
Ich möchte meine Kinder später nicht blamieren, weil ich meine mich wie ein Teenager aufführen zu müssen.

Da gibt es ein schönes Zitat wie "Mama du bist einfach nur peinlich"

Man muss doch allein schon darüber nachdenken, dass man mit 50 ganz andere Interessen hat als mit 25.



Von:    Koibito 12.09.2008 18:40
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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>Die Medizin ist heute schon so weit, dass ich mich darauf verlassen kann, dass es mit 35 oder 40 kein Problem mehr sein wird sein erstes Kind zu bekommen.

Ich wäre ehrlich gesagt nicht so der Fan davon, wenn meine Mutter mich z. B. mit 40 Jahren bekommen hätte.. :/
Schon allein, weil ich so viel wie möglich von meinen Eltern haben möchte und da ist der Gedanke, dass meine Eltern schon sterben, wenn ich grade mal erwachsen bin, nicht so prickelnd...
(Obwohl das eher auf Leute bezogen ist, die meinen, die müssten mit 50 Jahren noch ein Kind in die Welt setzen..-_-)
Außerdem finde ich, dass es einfach Frauen gibt, die irgendwann zu alt sind, um Mutter zu werden, weil sie so ihre Kinder nicht mehr richtig verstehen können.

Ich selbst hab mir auch schon mal gedanken gemacht, ob ich irgendwann mal ein Kind bekommen soll..
Aber wenn, dann möchte ich auf jeden Fall mit meiner Ausbildung komplett fertig sein. Wobei ich dann wieder die Biologische Uhr ticken höre, da ich wie gesagt nicht viel davon halte, spät noch ein Kind zu bekommen.

Es sollte gut überlegt sein, ob man ein Kind in die Welt setzt, oder nicht.
Ich weiß nie, ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich diese 16 Jährigen Mädels in den Talkshows sehe, die denken, dass ein Kind zu haben eine einfache Sache wäre..>__>""
KAIwai forever!!:D

Akatsuki - Und alles ist Wölkchen!!
XD



Von:   abgemeldet 12.09.2008 20:58
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Mein Vater ist vor kurzem 61 Jahre alt geworden und ich habe nicht dass Gefühl, dass er sterben muss. Ganz im Gegenteil. Er hat ein starkes Herz und einen starken Willen. Er wurde in Rente geschickt, aber geht weiterhin auf selbstständiger Basis arbeiten, weil er nicht daran denkt sich in den Schaukelstuhl zu setzen, um dort zu versauern. Ich kenne meinen Vater und ich bin auch davon überzeugt, dass er noch locker bis 80 arbeiten gehen kann. Und auch der Arzt hat ihm gesagt, dass er zu den Wenigen gehört, die locker das 100ste Lebensjahr erreichen können.

Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass viele auf den Tod ihrer Eltern herum spekulieren, weil es in Wahrheit dabei um die Frage geht, was es einmal zu erben gibt.
Meine Oma ist inzwischen auch 91 und sie sagte uns noch frech in Gesicht, dass sie nicht daran denkt zu sterben, solange sich beide Söhne noch um das Erbe kloppen, das noch nicht vorhanden ist.
Ich hoffe, dass sich jetzt keiner persönlich angegriffen fühlt, aber das ist nunmal meine Meinung.



Von:    Medialuna 13.09.2008 00:31
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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> Mein Vater ist vor kurzem 61 Jahre alt [...]

Toll, und das sagt uns was?
Mein Schwiegervater ist mit 46 Jahren gestorben, der Vater meiner besten Freundin als sie 6 Jahre alt war, ich habe zwei weitere Väter erlebt, die vor ihrem 50. Lebensjahr gestorben sind.
Sagt auch nicht viel, aber:
Was auch immer der Grund war, für die Kinder ist es nicht leicht. Vielleicht sogar am Schwierigsten, wenn sie 18 und älter sind, aber da haben sie ihn wenigstens richtig gekannt und mit ihm komplett durch ihre Jugend hindurch gelebt.
Ich habe meinen Schwiegervater auch nie kennengelernt. War kerngesund, fit und mitten im Leben und plötzlich mit in einem humorvollen Gespräch kippt er um und ist tot.
Die Wahrscheinlichkeit zu sterben steigt nun mal mit dem Alter.
Ich hab keine Lust jetzt nach Statistiken zu schauen, aber Herzversagen, Krebs,... Jeder kennt mind. irgendjemand in seinem Umfeld, der dem zum Opfer gefallen ist und das meist ab dem 40. Lebensjahr.


Und, ich glaub ab 45 ist es, aber hab ich jetzt auch nicht genauer erforscht, jedenfalls giltet es ab einem bestimmten Alter als Risikoschwangerschaft, wenn man schwanger wird. Und das nicht ohne Grund. Das Risiko auf eine Behinderung steigt da immens. Hab da auch keine Zahlen im Kopf, aber ich glaub wenn eine 18-Jährige eine Chance von 1:10 000 aufs Downsyndrom hat, dann hat eine 45-Jährige eine Chance von 1:400.
Das ist jetzt geschätzt auf eine Tabelle, die ich mal vor 4 Jahren gesehen hatte.

>
> Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass viele auf den Tod ihrer Eltern herum spekulieren, weil es in Wahrheit dabei um die Frage geht, was es einmal zu erben gibt.

Nein, aber es ist eine verdammt traurige Angelegenheit, vorallem, wenn es mit den eigenen Eltern, die in der Kindheit für Stärke und Vertrauen standen, den Berg runter geht.
Ich möchte meine Mutter ehrlich gesagt nicht in dem Zustand sehen, den meine Oma gerade hat.

> Meine Oma ist inzwischen auch 91 und sie sagte uns noch frech in Gesicht, dass sie nicht daran denkt zu sterben, solange sich beide Söhne noch um das Erbe kloppen, das noch nicht vorhanden ist.

Schön für deine Oma. Kenn ich auch, fitte Omas, meine beiden Uromas sind über 90 geworden. Und hey, ich hab sie beide kennenlernen können und das find ich gut.

> Ich hoffe, dass sich jetzt keiner persönlich angegriffen fühlt, aber das ist nunmal meine Meinung.

Ja, eine völlig inkompetente, die voller Unwissenheit strotzt.
Zum einen, kenne ich NIEMAND, der behauptet ältere Mütter seien schlechter als jüngere. Es ist eher so, dass auf den Jüngeren rumgehackt wird.

Eine 'gute' Mutter definiert sich durch ihre Kompetenz mit ihrem Kind umzugehen und nicht durch ihr Alter, ihren gesellschaftlichen
Stand oder gar ihr Aussehen oder ihre Bildung. Das sind alles Zugaben, die ünterstützend wirken können, aber keine Grundvorrausetzung.


Und ich erinnere mich noch an eine Klassenkameradin, als ich in der 9. oder 10. war. Da hat uns ihr Vater abgeholt mit dem Auto und ich hab die ganze Zeit über gedacht es sei ihr Opa. gut das ich zu schüchtern war mich laut zu äußern.
Eine sehr gute Freundin von mir studiert gerade. Sie hat Befög beantragen müssen, weil ihr Vater Rentner ist. Sie kriegt auch alle gesundheitlichen Probleme von ihm mit. Selbst ihre Mutter klagt schon manchmal darüber, wenn ich sie mal am Telefon erwische.

Es gibt keine perfektes Alter fürs Kinder kriegen, zumindest allgemein nicht. Auf die Gesundheit des Kindes bedacht, ist schlicht je jünger desto besser. Dennoch finde ich bis 30 ist jeder Moment 'gut', ab dann wird es egoistisch und unverantwortlich mit jedem weiteren Jahr, den man später gebährt.
Zokka: My first girlfriend turned into the moon.
Zuko: Thats rough buddy.




Von:   abgemeldet 13.09.2008 03:55
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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>Und auch der Arzt hat ihm gesagt, dass er zu den Wenigen gehört, >die locker das 100ste Lebensjahr erreichen können.

Du schreibst es hier ja selbst: Er gehört zu den Wenigen, die dieses Alter erreichen können und dabei noch relativ fitt sind.
Ich nehme aber mal an, dass deine Eltern das zum zeitpunkt deiner Zeugung noch nicht wussten.
Ich persönlich finde 40 zu spät für die erste Schwangerschaft, aber das kommt ja immer auf den Menschen an. Es gibt sicher genug Mütter, für die das das richtige Alter ist. Ich möchte nicht schon 50 sein, wenn mein Kind gerade mal auf die weiterführende Schule kommt.
Ich sehe das an meinem Onkel und meiner Tante. Mein Onkel war fast 50, als er Vater wurde, meine Tante über 40 und beide sind oft überfordert, weil sie einfach keine Lust mehr haben sich mit dem ganzen "Kinderkram" zu befassen. Mein Onkel beneidet meine Mutter schon fast, weil sie jünger ist als er und meine Schwester und ich aber dennoch schon erwachsen sind.
Es kann natürlich auch anders kommen, aber das kann es immer. Auch 16-jährige Mütter können sehr gute Mütter sein.
Was ich aber schlimm finde sind die Frauen, die wirklich schon 50 oder sogar noch älter sind und sich dann künstlich befruchten lassen, weil sie meinen, doch noch mal Mutter zu werden, damit sie sich nicht so alt vorkommen. Das ist dann wirklich purer Egoismus.

Das "Argument" mit dem Erbe verstehe ich gar nicht. Wenn es mir um irgendein Erbe gehen würde, dann würde ich mir doch gerade Wünschen, dass meine Eltern schon älter sind...?
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 13.09.2008 12:11
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Es gibt keine perfektes Alter fürs Kinder kriegen, zumindest allgemein nicht. Auf die Gesundheit des Kindes bedacht, ist schlicht je jünger desto besser. Dennoch finde ich bis 30 ist jeder Moment 'gut', ab dann wird es egoistisch und unverantwortlich mit jedem weiteren Jahr, den man später gebährt.

Warum das?
Auch diese Aussage finde ich inkompetent, weil meine Mutter mich erst mit 32 Jahren bekommen hat und dass nach zwei Fehlgeburten.

Auf einer Seite sagst du, dass es kein perfektes Alter gibt, aber auf einer anderen Seite sollen die Frauen gefälligst eine Frist setzen. Was denn jetzt?

Ja, eine völlig inkompetente, die voller Unwissenheit strotzt.
Zum einen, kenne ich NIEMAND, der behauptet ältere Mütter seien schlechter als jüngere. Es ist eher so, dass auf den Jüngeren rumgehackt wird.

Oh Bitte jetzt steck bitte die jüngeren Mütter nicht in die Opferrolle, weil einige haben sich dieses Leben bewusst ausgesucht, aber trotzdem fällt ihnen nach 25 oder 30 Jahren plötztzlich ein, dass sie am liebsten nicht schwanger geworden wären, weil Dinge passiert sind, die sie nicht wussten.

Meiner Schwiegermutter ist auch nach 25 Jahren plötzlich eingefallen ihrem Sohn zu sagen, dass sie ihn am liebsten nicht bekommen hätte und deswegen hatte er früher auch die Einstellung, dass er nie ohne Ehevertrag heiratet. Zum Glück denkt er jetzt nicht mehr so als er gemerkt hat, dass ich froh bin, dass es Menschen wie ihn gibt.

Oder

Eine gute Freundin von mir würde gerne Kinder bekommen, aber sie ist ja schon 35 Jahre und muss sich deswegen für ihren Kinderwunsch rechtfertigen.

Und ihre Mutter ist auch ein Kapitel für sich, weil sie hat sie mit 18 bekommen und kann es nicht ertragen, dass ihre Tochter ihre Jugend genossen hat.

Sie musste sich immer Sprüche reinziehen wie:

"Als Frau brauchst du kein Abitur, weil du später eh Kinder bekommst."

"Ich bin mit 19 schon 5 Jahre arbeiten gegangen und du bist immer noch in der Schule."

"Du brauchst nicht mehr zum Mittagessen kommen, weil du jetzt eine eigene Fammilie hast."

Und so ein Verhalten spricht also für junge Mütter?

Ich habe da noch ein Beispiel.

In meinem Jahrespraktikum hatte ich eine Kollegin, die auch früh geheiratet und auch dementsprechend früh Mutter geworden ist.
Sie meint immer, dass sie die beste Mutter auf Erden wäre, aber auf einer anderen Seite ist sie mit ihrem Sohn überfordert, der Legasthenie hat.

Ich habe versucht sie davon zu überzeugen, dass mein Freund auch Legasthenie hat und trotzdem sein ABI und eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht hat. Aber sie meint, dass ihr Sohn mit seiner Krankheit bestfalls ein Handwerker wird, weil es die Grundschulleherin gesagt hat.

Man hat Einstein auch gesagt, dass er ein Schwachkopf wäre und es stellöte sich heraus, dass der Lehrer zu dumm für ihn war.




Von:    Medialuna 13.09.2008 14:28
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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>
>>Dennoch finde ich bis 30 ist jeder Moment 'gut', ab dann wird es egoistisch und unverantwortlich mit jedem weiteren Jahr, den man später gebährt.

>
> Warum das?

Diese Aussage bezieht sich allein auf die medizinische Sichtweise.

> Auch diese Aussage finde ich inkompetent, weil meine Mutter mich erst mit 32 Jahren bekommen hat und dass nach zwei Fehlgeburten.

Ist ja auch nicht falsch mit 32, aber ich finde, je länger man ab ca. dem 30. Lebensjahr den Kinderwunsch bewusst auffschiebt, desto egoistischer handelt man. Schließlich übwerwiegen mit fortschreitendem Alter der Mutter die Nachteile für das Kind. Angefangen von gesundheitlichen Krankheiten und Behinderungen, bis hin zu dem Problem Eltern gleichen Oma und Opa.
Oder fändest du es toll, wenn die Bäckerin am Tresen dich fragt ' Na, bist du heute mit Oma unterwegs?' Dabei ist das deine Mutter. Wie ist es, wenn andere Kinder mit ihren Eltern im Schwimmbad plantschen und deine höchstens ein paar Runden schwimmen?

Und sie hat ja offensichtlich schon früh probiert. Es klappt nicht immer wie man möchte und Bekannte von mir, haben es erst mit künstl. Befruchtung geschafft. Da ist die Mutte auch schon über 30 und sie haben mehrere Jahre probiert.

>
> Auf einer Seite sagst du, dass es kein perfektes Alter gibt, aber auf einer anderen Seite sollen die Frauen gefälligst eine Frist setzen. Was denn jetzt?

Vom Erziehungstechnischen gesehen, mag eine ältere sogar dank ihrer Erfahrung, vielleicht auch mit den Kindern anderer und ihrem festen Stand im Leben, der Routine, die sie sich aufgebaut hat, um vieles besser an das Abenteuer Kind rangehen.
Aber salopp zu sagen, die Älteren sind besser oder die Jüngeren zeugt von Unreife. Jedes hat seine guten und schlechten Beispiele.

>
> Oh Bitte jetzt steck bitte die jüngeren Mütter nicht in die Opferrolle, weil einige haben sich dieses Leben bewusst ausgesucht, aber trotzdem fällt ihnen nach 25 oder 30 Jahren plötztzlich ein, dass sie am liebsten nicht schwanger geworden wären, weil Dinge passiert sind, die sie nicht wussten.


Wo stecke ich die jungen Mütter in die Opferrole. Viele packen das Muttersein nicht richtig, habe ich mit eigenen Augen gesehen, aber das gilt doch nicht für Alle!
Und meine Mutter hat mich mit 30 gekriegt und mir auch vor ein paar Jahren erzählt, ich sein ein ungewollter Unfall. Sie hat sogar mit dem Arzt verhandelt, dass er mich 'kostenlos' zur Welt bringt. Da hab ich auch nur gedacht 'toll, soviel bin ich dir Wert'.
Aber darunter leiden? Es ist mir völlig wurst. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und jetzt wo ich erwachsen bin, genießt meine Mutter ihr leben in vollen Zügen.
Und was die Zukunft bringt weiß keiner.

>
> Meiner Schwiegermutter ist auch nach 25 Jahren plötzlich eingefallen ihrem Sohn zu sagen, dass sie ihn am liebsten nicht bekommen hätte und deswegen hatte er früher auch die Einstellung, dass er nie ohne Ehevertrag heiratet. Zum Glück denkt er jetzt nicht mehr so als er gemerkt hat, dass ich froh bin, dass es Menschen wie ihn gibt.

Meine Güte, man kann sich auch unnötig aufregen. Wie soll ich das jetzt auch beurteilen. Wer weiß in welcher Situation und aus welchem Grund die Mutter das gesagt hat.
Und krieg erstmal selber ein Kind um eine Mutter zu verstehen, vorher kannst du dich noch so anstrengen, du wirst es nicht mal ansatzweise packen.

>
> Oder
>
> Eine gute Freundin von mir würde gerne Kinder bekommen, aber sie ist ja schon 35 Jahre und muss sich deswegen für ihren Kinderwunsch rechtfertigen.

Nein muss sie nicht. Nur erst mit 35 Jahren anfangen ist leicht spät. In dem Fall sollte sie sich sputen. Mit 30 anfangen, das geht noch finde ich, aber 35...na ja.

>
> Und ihre Mutter ist auch ein Kapitel für sich, weil sie hat sie mit 18 bekommen und kann es nicht ertragen, dass ihre Tochter ihre Jugend genossen hat.

Uiii toll und das weißt du so genau?
Ich liebe es einseiteig Storys präsentiert zu bekommen.

>
> Sie musste sich immer Sprüche reinziehen wie:
>
> "Als Frau brauchst du kein Abitur, weil du später eh Kinder bekommst."
>
> "Ich bin mit 19 schon 5 Jahre arbeiten gegangen und du bist immer noch in der Schule."
>
> "Du brauchst nicht mehr zum Mittagessen kommen, weil du jetzt eine eigene Fammilie hast."
>
> Und so ein Verhalten spricht also für junge Mütter?


Nein, dieses Beispiel spricht gegen alle jüngen Mütter dieser Welt. Du hast vollkommen Recht, ich sehe jetzt ein, dass sie alle schlecht und verkommen sind und völlig unreif für ihre Rolle.

Nebenbei, das war Sarkasmus.

>
> Ich habe da noch ein Beispiel.
>
> In meinem Jahrespraktikum hatte ich eine Kollegin, die auch früh geheiratet und auch dementsprechend früh Mutter geworden ist.
> Sie meint immer, dass sie die beste Mutter auf Erden wäre, aber auf einer anderen Seite ist sie mit ihrem Sohn überfordert, der Legasthenie hat.


Jau, ich liebe es, wenn Nicht-Mütter wunderbare Ratschläge und ihr ungehaltenes Besserwissertum zum besten geben.
Ich akzeptiere Tipps und Kritik von andere Müttern, aber niemals von einer die keine Kinder hat.


>
> Ich habe versucht sie davon zu überzeugen, dass mein Freund auch Legasthenie hat und trotzdem sein ABI und eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht hat. Aber sie meint, dass ihr Sohn mit seiner Krankheit bestfalls ein Handwerker wird, weil es die Grundschulleherin gesagt hat.


Nun ja, vielleicht hat er ja nicht nur Probleme in Deutsch?
Legasthenie (was ich sowieso niemals als Krankheit anerkennen werde) ist kein Garant für Intelligenz. Dein Freund mag ja in anderen Punkten dafür begabt sein, aber dieses Kind vielleicht nicht?

>
> Man hat Einstein auch gesagt, dass er ein Schwachkopf wäre und es stellöte sich heraus, dass der Lehrer zu dumm für ihn war.
>

Na siehst du, wers kann, der setzt sich auch durch, entgegen der Behauptungen anderer. Vielleicht erschwert einem das die Karriere, indem man erst über den 2.Bildungsweg zu seinem Abitur kommt, aber der Willenskraft und Intelligenz eines Menschen, steht nichts im Weg, wenn beides stark ausgeprägt ist.


Abschließend kann ich auch nur sagen, das ich das Gefühl habe, du bildest dir recht schnell eine Meinung über andere, eine recht oberflächliche sogar. Manchmal muss man tiefer schauen, um einen anderen Menschen und seine Handlungen zu verstehen. Und wenn man es nicht kann, dann lässt man es bleiben und lästert nicht die eigene unwissende Meinung weiter an andere (fremde) Leute.
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Zuletzt geändert: 13.09.2008 14:32:15



Von:    Koibito 15.09.2008 09:58
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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>> Auch diese Aussage finde ich inkompetent, weil meine Mutter mich erst mit 32 Jahren bekommen hat und dass nach zwei Fehlgeburten.

>Ist ja auch nicht falsch mit 32, aber ich finde, je länger man ab ca. dem 30. Lebensjahr den Kinderwunsch bewusst auffschiebt, desto egoistischer handelt man.

32 kann auch ein richtiges Alter sein.
Immerhin hat man da in der Regel ausgelernt und einen Beruf, sodass man sein Kind versorgen kann.
Man ist nun mitten im Leben und hat Erfahrungen gesammelt.

Für mich ist es dann egoistisch, wenn man eigentlich schon zu alt ist, um Kinder zu bekommen und sich dann künstlich befruchten lässt, oder das Kind dann eine andere Frau austrägt.
Meine Mutter hätte heute keine Nerven mehr für ein Kind und das geht bestimmt einigen so, auch wenn sie sich ein Kind wünschen. (Wobei meine Mutter noch ein Kind bekommen KÖNNTE.).
Man muss ja nicht nur daran denken, was man selbst will, sondern auch daran, dass man dieses Kind bis zum Ende seines Lebens hat und sich darum auch um SEINE Interessen Gedanken machen sollte.

KAIwai forever!!:D

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Von:   abgemeldet 15.09.2008 12:15
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Es kann aber nicht sein, dass man seine Mutterliebe daran bindet wie alt man ist. Und ich habe nie davon gesprochen, dass ich erst mit 50 mein erstes Kind bekommen möchte, weil das wirklich recht spät.

Wer sich bei der Familienplanung den Kopf darüber zerbricht wann die Kinder einem zum Friedhof bringen der sollte keine Kinder bekommen, weil das Dinge sind die in ferner Zufunkt liegen und nicht voraus zu sehen sind.

Meine Tante ist auch plötzlich mit 59 Jahren gestorben, obwohl der Arzt die Woche davor noch gesagt hat, dass sie top fit ist.

Der Vater meines Freundes ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, was auch keiner im Voraus wissen konnte.

Also Leute, belehrt mich bitte nicht darüber, was der Tod bedeutet. Ich habe schon mehr als einmal vor dem Grab eines Familienangehörigen gestanden und man muss lernen damit umzugehen.
Meint ihr etwa wirklich im Ernst, dass es für mich schön war den Leichnahm eines Verwandten zu sehen?

Der Tod ist nicht immer nur das Ende, sondern auch ein neuer Anfang.

Dinge die man auch nicht im Voraus wissen kann:

1.Was ist wenn das Kind, obwohl man schon vor 30 es bekommen hat, behindert zur Welt kommt?

2.Was ist wenn das Kind ein Defizit hat, womit es später in der Schule Schwierigkeiten hat?

3.Was ist wenn ein Elternteil plötzlich arbeitlos wird oder verunglückt?

4.Was ist wenn es zu einer Scheidung kommt?

5.Was ist wenn das Kind seinen Schulabschluss oder seine Ausbildung nicht packt?

Wollt ihr euch über solche Dinge auch schon den Kopf zerbrechen?

Wie gesagt, da ich ja noch kein Kind habe möchte ich erstmal abwarten.
Wenn das Kind dan da ist dann kam man erst mal anfangen sich Gedanken darüber zu machen wie es mit der Erziehung aussieht.

An dieser Stelle möchte ich jetzt auch nicht weiter diskutieren, weil ich ja eh immer Unrecht habe und ich habe keine Lust nur das zu sagen, was andere hören wollen.





Von:    Koibito 15.09.2008 12:26
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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>Wollt ihr euch über solche Dinge auch schon den Kopf zerbrechen?

Ähm ja, irgendwie schon..ô__ô"
Ich meine, ich möchte mir über alle möglichen Sachen erstmal Gedanken machen und dann entscheiden, ob ich ein Kind großziehen könnte.
Okay, ich denke generell viel nach, aber gerade bei sowas finde ich es nicht falsch, sich über manche Dinge Gedanken zu machen.
Immerhin muss ich ja daran denken, dass ich nicht nur meines, sondern auch das Leben eines Kindes "versauen" könnte, wenn ich unfähig bin, eine gute Mutter zu sein.

Aber du hast schon recht, dass man nicht immer "was wäre wenn" spielen kann, aber manche tun es halt. xD
KAIwai forever!!:D

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Von:    Medialuna 15.09.2008 12:54
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Avatar
 

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> Aber du hast schon recht, dass man nicht immer "was wäre wenn" spielen kann, aber manche tun es halt. xD

Nein, was wäre wenn ist wirklich meistens dumm.

Aber Fakt ist, wenn man mit 40 rum ein Kind bekommt, dann wird man später leicht für die Oma gehalten, was für das Kind nicht unbedingt schön ist.

Und Fakt ist, dass es eine Risikoschwangeschaft ist und daran gibt es nichts schönzureden.

Weiterhin ist Fakt, das bei zunehmenden Alter der Tod eines oder beider Elternteile wahrscheinlicher wird.


>
>An dieser Stelle möchte ich jetzt auch nicht weiter diskutieren, weil ich ja eh immer Unrecht habe und ich habe keine Lust nur das zu sagen, was andere hören wollen.

Nein, du hast nur dan Unrecht, wenn du keine (guten) Argumente hast, was du gerade mit diesem Satz beweist.
Zokka: My first girlfriend turned into the moon.
Zuko: Thats rough buddy.




Von:   abgemeldet 15.09.2008 13:06
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Ich würde meine Kinder nach alter Schule erziehen. Nicht weichgespült wie heute, sondern den Charakter und das Wesen des Kindes gezielt fördern und das Kind zur Selbstständigkeit erziehen. Die Erziehung wird streng, aber ohne Schläge (außer verdient - das Schadet nicht) und stumpfe Verbote sein.

Meiner Meinung nach wurde ich von meinem Vater zu lasch erzogen, dafür von meinen Großeltern strenger. Sofern ich die Hausarbeit und Hausaufgaben erledigte und mich benahm, hatte ich alle Freiheiten der Welt. Ich durfte meine Freunde besuchen, Filme schauen, am Rechner sitzen, undundund, ich musste nur zur verabredeten Zeit zu Hause sein, sonst gab es Hausarrest oder Verkürzung der Zeit um 1 - 3 Stunden.

Ich habe aus Respekt und NICHT aus Angst vor der Strafe auf meine (Groß)Eltern gehört. Ehre und Respekt bringe ich ihnen auch noch heute gegenüber und bin ihnen dankbar, mich gut erzogen zu haben.

Gerne hätte ich mehr Werte übermittelt bekommen, aber das liegt nicht an meinen Großeltern, sondern an der Umerziehung durch Politik und Schule, die das familiäre Zusammenleben verachtet, statt es zu fördern und zu erhalten. Achtung vor Mensch und Tier, Respekt, Höflichkeit, Ehrlichkeit usw. habe ich beigebracht bekommen und sehe es als wichtig an.

Geschlagen wurde ich 2x (auf den Hintern), und das war mehr als verdient. Meine Großeltern wurden als Kinder viel mehr geschlagen und hatten teilweise Angst. Sie haben insgesamt acht Kinder (davon vier Enkelkinder - aber nicht bei sich) großgezogen und haben daher sehr viel Erfahrung. Heute würden sie einiges anders machen, wie z.B. weniger körperliche Züchtigung - aber das war früher nunmal üblich.

Von den modernen Erziehungsmethoden halte ich nichts, da der Mensch und auch Kinder eine straffe Führung und harte Erziehung brauchen, damit sie gut geformt und Charakterstark werden. Mein Kind muss nicht mal meine Weltanschauung teilen, es ist ja kein Modell, das ich forme. Es geht mir nur darum, dass das Kind zu seinen Taten steht und auch die Folgen verantwortet. Es soll sich zu einem Menschen entwickeln, auf den ich stolz sein kann.

Verwöhnen können das Kind die Großeltern, die Eltern weniger. Das verführt nur zur Faulheit und Habgier. Ich musste mir alles erarbeiten und dann weiß man die Dinge auch zu schätzen.



Von:    amoeba 15.09.2008 14:40
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Mal zu der Alters-Diskussion: ich finde das alles relativ sinnlos. Meiner Meinung nach ist es den Leuten doch selber überlassen, wann sie ihre Kinder bekommen, solange es gesundheitlich irgendwo im Rahmen ist - das bedeutet wohl so bis Anfang 40, danach finde ich es auch kritisch, wenn man am besten noch mithilfe von Hormonpräparaten zwanghaft noch unbedingt Kinder will. Aber wenn es dann eben passiert, warum nicht auch das...

Ich persönlich bin am 40. Geburtstag meiner Mutter geboren, mein Vater ist zwei Jahre jünger, und hatte eigentlich niemals irgendwelche Nachteile davon. Ich glaube nicht, dass meine Eltern mich unbedingt besser verstanden hätten, wenn sie 10 Jahre jünger gewesen wären, ich kann mich da nicht beschweren. Gesundheitliche Probleme gabs überhaupt nicht, und für meine Großeltern wurden sie auch nie gehalten - ich finde, sie sehen auch nicht älter aus als Eltern von Freunden. Man ist ja auch irgendwo schon so alt, wie man sich fühlt, oder? Und wenn man sich noch jung genug fühlt, die "Herausforderung Baby" auf sich zu nehmen, dann wird man wahrscheinlich auch nicht zu den Frühvergreisten zählen...;)
Und ich denke nicht, dass meine Eltern in absehbarer Zeit sterben werden, Gott bewahre. Krankheiten und Unfälle sind natürlich eine andere Sache, aber das kann einen in jedem Alter treffen.

Wenn es für mich überhaupt ein "perfektes Alter" für das erste Kind gibt, dann liegt es für mich persönlich wahrscheinlich irgendwo in dem weiten Bereich zwischen 25 und 35. Danach ist unpraktisch, wenn man vor allem mehrere Kinder haben möchte, davor muss nun wirklich nicht sein - da ist es mir dann doch lieber, ich werde irgendwann für die Oma gehalten, als dass ich nicht in der Lage bin, Verantwortung für mein Kind zu übernehmen und ihm etwas zu bieten! Meine Cousine hat ihre Tochter mit 25 oder 26 bekommen, und selbst das war noch ziemlich früh. Auch, wenns im Endeffekt funktioniert hat.

Ansonsten, zum eigentlichen Thema: ich möchte mein Kind vor allen Dingen dazu erziehen, selbstständig zu denken und Dinge differenziert betrachten zu können. Und Interesse an der Welt zu haben. Wenn das Kind eine halbwegs vernünftige Einstellung zum Leben hat, wird imho streng autoritäre Erziehung nicht nötig sein. Wenn es allerdings nicht einsehen kann oder will, warum man ihm etwas sagt - dann gehen die Probleme natürlich los. Ich weiß, dass das nicht in allen Situationen funktioniert, aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue, dann scheint es doch eine halbwegs vernünftige Methode zu sein.
- gollum gollum -



Von:    Bychan 16.09.2008 14:17
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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zum thema alter:
wir wurden in der grundschule mal nach dem alter von unseren eltern gefragt. ich muss zu meiner schande zugeben, dass es mir damals ziemlich peinlich war, das alter meines vaters zu verraten. alle andere hatten richtig junge eltern. ende 30, anfang 40. als ich dann sagte, mein vater sei schon fast 60 wurde ich sogar und vor allem von meiner lehrerin ziemlich doof angeguckt. okay, ich war ein kind und natürlich liebe ich meinen vater, aber es war trotzdem nicht immer leicht.
"ich habe gestern deinen opa gesehen" "das ist mein papa" "... oh"
und dann diese ganzen geschichten wie früher alles war. einfach zu viel lebenserfahrung und zuviel negatives, dass sich angesammelt hat um ein kind dann noch möglichst frei zu erziehen.
die entscheidung, ein jahr ins ausland zu gehen, ist mir auch nicht unbedingt leicht gefallen. ich mach mir eigentlich ständig sorgen, dass etwas passieren könnte. jedes mal, wenn ich mit meiner mutter spreche und sie mir sagt, dass sie ne schlechte nachricht hat ist mein gedanke immer erst "oh gott. es ist was mit meinem vater". na klar, die gleichen sorgen könnten auch kommen, wenn die eltern noch jung sind. unfälle können jedem passieren und auch krankheiten schrecken vor keinem alter zurück.

früher hab ich mir immer gesagt: "mit spätestens 18 bekommst du ein kind. dann bist du selber noch jung, wenn es aufwächst, bist ihm nicht peinlich und kannst ganz viele tolle sachen mit ihm erleben"
dass ich jetzt mit 19 nicht mal mehr daran denke, in nächster zeit ein kind zu bekommen, zeigt, dass sich meine meinung geändert hat. das alter hat nichts damit zu tun, dass mein sein kind nicht lieben und unterstützen kann und immer zu ihm steht und auch die lernfähigkeit, was die wünsche der kinder angeht, ist noch da ^^
DONOTS ~ NEW ALBUM!!!
"COMA CHAMELEON" OUT now



Von:    Cillybelle 16.09.2008 14:31
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Nyaaa, meine Mutter hat mich mit 21 bekommen, meine jüngste Halbschwester hat sie mit 42 bekommen. Sie ist eine wirklich starke, lebensfrohe und junggebliebene Frau! Und alle fünf Schwangerschaften sind bei ihr auch normal verlaufen.
Zwar muss ich zugeben, dass ich damals mit 16 bzw. mit 21 nicht gerade begeistert war, aber ich möchte meine zwei jüngeren Geschwister heute wirklich nicht missen!

Ich denke, man sollte halt auch vom seelisch bereit sein für ein Kind. Ich selber bin in einer festen Beziehung und möchte halt noch 2-3 Jahren - also spätestens mit 30 - warten.
"Es muss Schluss gemacht werden mit dem Ausschank von Alkohol an Jugendlichen - die saufen den Kindern doch sonst noch alles weg!!!"

(Otto Waalkes)



Von:    Mon_star 16.09.2008 15:17
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Zu der Altersfrage:

Meine Mutter war 40 als ich geboren wurde. Mein Vater 46.
Und ich kann ebenfalls bestätigen wie scheiße ich das vor allem als Kind fand.
Grad im Kindergarten, wenn die anderen Kinder angelaufen kommen "Dein Opa kommt dich abholen!" Über 2 Jahre durfte ich denen erklären dass das mein Vater ist. Vielleicht hat es ihnen ja auch Spaß gemacht... wer weiß?

Heute ist es etwas anders.
Mein Vater ist zu alt und zu krank zum arbeiten und wir müssen nun von Rente und Wohngeld leben. Meine Mutter ist zwar etwas fitter, aber viel Geld kann sie auch nicht heranschaffen.
Ein anderer Punkt ist, dass ich manchmal etwas neidisch mit ansehe wie andere in meinem Alter ein so Freundschaftliches Verhältniss zu ihren Eltern haben. Die Mutter meines Freundes z.B. war 21 Jahre alt, als er kam.
Zu meinen eigenen Eltern hab ich nicht so ein Verhältniss.

Um nochmal auf das Kindesalter zurückzukommen, ich war sehr gekränkt, dass sich mein Vater nie mit mir beschäftigen wollte. Wenn ich irgendwas spielen wollte musste ich es allein. Mein Vater jedenfalls hatte da nie Zeit für mich.

Für mich hieß das immer eines, ich will nicht mit 40 Mutter werden. Ich wünsch mir, dass ich auch ein freundschaftliches Verhältniss zu meinem Kind hab.

Aber jetzt mal zum Gesundheitlichen.
Ich habe meine Bedenken mit 40 seine erste Schwangerschaft zu haben. Ich war die letzte Schwangerschaft meiner Mutter. Bei vorigen Schwangerschaften weiß der Körper schon was da los ist, aber bei 40, wenn es eigentlich eher auf die Wechseljahre zugeht mach ich mir Sorgen. Eben auch wegen möglicher Behinderungen wie Trisomie.
Komplikationen häufen sich schon ab 35 Jahren, vor allem eben, wenn es vorher noch keine Schwangerschaften gab.
Ich fänd es jetzt auch nicht sonderlich schlimm, wenn man noch mit 35 ein Kind bekommt. Möglich ist es doch. Aber es wird schwieriger.

Wegen der Sache, dass die Eltern dann so früh "wegsterben" würden, da mache ich mir keine Gedanken.
Es kann ja wie schonmal gesagt zu einem Unfall kommen, egal in welchen Alter und dann ist man auch Elternlos.
Mein Vater ist auch krank und hat zig Probleme, die er bis zu seinem Lebensende nicht loswerden KANN.
Und trotz, dass meine Eltern so alt waren haben sie mich groß bekommen.
Paul: "Feuer...mag jeder. Ob das ein kleines Lagerfeuer ist oder 'ne Kerze auf'm Tisch im Restaurant. Oder ein Hausbrand wo man davorsteht und zuguckt. Feuer mag jeder."



Von:   abgemeldet 18.09.2008 11:40
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Ich finde es sehr schade wenn die Eltern sich wenig um ihre Kinder kümmern, aber ich bezweifel, dass das was damit zu tun hat, dass die Eltern einen spät bekommen haben.

Mein Vater hat sich auch kaum um mich gekümmert, aber das hatte nichts damit zu tun, dass er schon 37 war als ich geboren wurde, sondern mit seinem Elternhaus und in was für einer Situation er aufgewachsen ist. Mein Vater ist zum größten Teil von einem Kindermädchen erzogen worden und nicht von meinen Großeltern. Beide haben sich selbstständig gemacht. Und ich vermute auch, dass mein Onkel auch auf ihn aufpassen musste, weil mein Onkel um 8 Jahre älter ist als mein Vater.

Einmal war das Verhältnis zu meinem Vater so extrem gestört, dass wir beide gut 5 Jahre aus Kriegsfuß standen. Doch dann hat er gemerkt, dass er mich nicht auf Dauer wie ein dummes Kind behandeln kann. Allerdings habe ich auch das Gespräch gesucht, weil ich auch ein ganz schöner Sturkopf war.

Jetzt habe ich das Gefühl, dass er sich um mich und meine Schwester mehr kümmert als früher, weil mein Vater es nicht leiden kann wenn irgendeiner meint er müsste uns fertig machen.

Ich möchte später zu meinen Kindern auch ein gutes Verhältnis haben, aber ich bezweifel, dass ich das durch mein junges Alter erreichen werde. Für mich kommt es darauf an wie intensiv man sich mit seinem Kind beschäftigt.

Ehrlich gesagt möchte ich meine Kinder später nicht durch mein Verhalten blamieren, weil ich möchte eine Familie gründen und mir keine beste Freundin heran züchten.

Das gibt es so schöne Zitate wie:

"Bor Mama, du bist einfach nur peinlich!"

"Mama, bitte komm nicht in mein Zimmer wenn ich Freunde einlade!"

oder "Mama, bitte kleide dich so wie es deinem Alter entspricht!"


Zuletzt geändert: 18.09.2008 11:42:34



Von:    amoeba 18.09.2008 12:20
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Ich weiß nicht, es ist natürlich nicht schön, wenn dein Vater nicht mit dir spielen wollte, aber zumindest bei mir war das niemals der Fall. Meine Eltern haben sich sehr gut und liebevoll um mich gekümmert, und speziell mein Vater hat auch jeden Scheiß mitgemacht und ist heute im Herzen mindestens genauso Kind wie ich immer noch...;)

Ich meine, gut, er war eben "erst" 38 bei meiner Geburt, wie gesagt, meine Mutter war auch 40, das sind natürlich ein paar Jährchen weniger als 46, aber dennoch.
Mein Vater ist ansonsten im Übrigen vollkommen fit, gesund und arbeitsfähig. Ob er jetzt 50 ist oder 58 macht da bei ihm echt nicht so den Unterschied. Dass wir dennoch nicht gerade reich sind, steht auf einem anderen Blatt, dass mit dem Alter meiner Eltern nichts zu tun hat, das war früher auch nicht anders.
- gollum gollum -



Von:    Cillybelle 18.09.2008 14:08
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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> Ich finde es sehr schade wenn die Eltern sich wenig um ihre Kinder kümmern, aber ich bezweifel, dass das was damit zu tun hat, dass die Eltern einen spät bekommen haben.

Sehe ich genauso.


> Mein Vater hat sich auch kaum um mich gekümmert, aber das hatte nichts damit zu tun, dass er schon 37 war als ich geboren wurde, sondern mit seinem Elternhaus und in was für einer Situation er aufgewachsen ist. Mein Vater ist zum größten Teil von einem Kindermädchen erzogen worden und nicht von meinen Großeltern. Beide haben sich selbstständig gemacht. Und ich vermute auch, dass mein Onkel auch auf ihn aufpassen musste, weil mein Onkel um 8 Jahre älter ist als mein Vater.

Das ist immer so eine Sache. Der Vater meines Ex-Freundes hat sich damals komplett aus der Erziehung seiner Kinder herausgehalten - wirklich strikte Rollenverteilung. Jetzt aber, wo mein "Beinah-Schwiegervater" (*drop*) Opa geworden ist, bereut er es total und versucht das zumindest ein wenig bei seinen Enkelinnen nachzuholen.
Ich persönlich bin von beiden Elternteilen erzogen worden und das obwohl mein Vater Schichtdienst hat. Und ich möchte später auch, dass mein Partner sich an der Erziehung beteiligt - zum Glück hat mein Schatz einen starken Kinderwunsch. (Liegt wohl auch daran, dass sein Vater schon vor seiner Geburt starb.)


> Ich möchte später zu meinen Kindern auch ein gutes Verhältnis haben, aber ich bezweifel, dass ich das durch mein junges Alter erreichen werde. Für mich kommt es darauf an wie intensiv man sich mit seinem Kind beschäftigt.

Finde ich auch, wobei Kinder aber auch einen guten Kontakt zu anderen Kindern brauchen. In einem anderen Thread wurde ja über Eltern gesprochen, die ihre Kinder in sämtlichen Nachmittagskursen stecken - so dass man schon als Kind quasi Termine machen muss, wann ein Freund vorbeikommt, schrecklich...


> Ehrlich gesagt möchte ich meine Kinder später nicht durch mein Verhalten blamieren, weil ich möchte eine Familie gründen und mir keine beste Freundin heran züchten.

Sagen wir´s so: Ein freundschaftliches Verhältnis ok, aber sollte natürlich auch konsequent bleiben und nicht alles durchgehen lassen. Dann lieber ein Verhältnis, wo man wirklich offen miteinander reden kann.

> Das gibt es so schöne Zitate wie:
>
> "Bor Mama, du bist einfach nur peinlich!"
>
> "Mama, bitte komm nicht in mein Zimmer wenn ich Freunde einlade!"

Würde ich definitiv nicht machen, weil das meine Eltern auch nie gemacht haben.

> oder "Mama, bitte kleide dich so wie es deinem Alter entspricht!"

Kommt immer darauf an, wie man wirklich ist! Es gibt sicherlich genug Leute, die zwanghaft den Jugenwahn hinterher rennen. Manche Leute sind aber auch so! Ich werde wahrscheinlich auch mit 40 kein "Muttchen" sein und in Hüftjeans rumrennen - wenn es zu einem passt, warum nicht?!
Ich lasse mir doch nicht von meinen eigenen Kindern vorschreiben, wie ich leben soll! Dann darf man ja womöglich keinen Sex mehr haben, weil die Kinder das auch peinlich, ekelhaft finden, wenn die Eltern Sex haben.

Ich finde allgemein dieses "Benimm dich deinem Alter entsprechen-bla blaa~" furchtbar, zumal man wirklich nicht pauschalieren kann, wie man sich im welchem Alter verhalten soll. Gut, das schreibt eine, die nicht nur jünger aussieht, sondern sich auch jünger fühlt, als sie eigentlich ist. XD'

"Es muss Schluss gemacht werden mit dem Ausschank von Alkohol an Jugendlichen - die saufen den Kindern doch sonst noch alles weg!!!"

(Otto Waalkes)



Von:    DeeVee 23.09.2008 11:50
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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>Werden Kinder heutzutage zu sehr "mit Samthandschuhen angefasst"?
defintiv ya.
wenn ich daran denke, in wie vielen situationen (bus, bahn,...) eltern einfach nur hilflos sind, weil die blagen ihre grenzen austesten müssen - egal worum es geht - dann will ich nich wissen über wieviele stühle und bänke die dann daheim gehen.
wie oft hab ich den satz: "benimm dich" gehört als kind....wie oft hört man den heute noch? bestenfalls kommt ein "sei ruhig, pscht" - wer hört schon ernsthaft darauf?
Mal davon abgesehen wie oft ich eine reinbekommen hab für Fehlverhalten - gut, in dem Sinn war es zu oft, weil ich dann teilweise regelrecht Angst hatt IRGENDwas zu machen und dafür eine geballert zu bekommen *sigh*

>Ein gutes Beispiel sind ja diese "Kiddy-Boards" (ein Rollbrett am Kinderwagen, damit das ältere Geschwisterchen mitfahren kann), furchtbar diese Dinger, man kann Kinder auch zur Faulheit erziehen.
*drop* bis gerade eben kannte ich diese dinger nich mal ...
aber ich find es auch nich in ordnung, denn wenn man nich früh lernt auf eigenen beinen zu stehen und zu laufen lernt man das auch nie - ich glaub da wirklich an die übertragung physisch-psychisch. denn warum sollte man laufen, wenn man überall hinkutschiert wird, warum sollte man sich dann überhaupt im leben anstrengen, wenn man alles in den allerwertesten geschoben bekommt.

>Auf was legt ihr Wert?
sicherlich in erster Linie Hygiene und Wertvermittlung sowie Zuwendung, Liebe, Vertrauen und Vermittlung, das ich da bin wenn man mich braucht - aber dass man gleichzeitig nicht erwarten braucht, dass ich sofort springe wenn was ist. Gewisse Dinge muss auch ein Kind selbst regeln (können).

Wenn ich zurück schaue, gibt es Vieles was ich selbst an meiner Erziehung bemängle.
Ich wurde von klein auf immer in dem Glauben gelassen, dass Alles in bester Ordnung war - obwohl meine Eltern sich fast täglich angefaucht haben, das teils auch sehr lautstark...von meinem Bruder und mir wurde immer erwartet, dass wir funktionieren.
Er als Kampfsport-Held, ich als Gitarre- und Gesangswunder...
Nur kam es weder meinem Vater noch meiner Mutter in den Sinn warum sowohl mein Bruder als auch ich fast nur Scheiße gebaut haben - sowohl schulisch als auch außerschulisch. Warum wir sie fast ständig angelogen haben. Warum wir nicht funktionieren konnten wie sie das wollten.
In gewissen Punkten haben meine Eltern versagt. Denn was bringt es mir zu wissen, dass wenn man klaut das Ansehen der Eltern auf Arbeit sinkt? Viel wichtiger wäre gewesen zu wissen was das für einen selbst für Konsequenzen hat.
Noch schlimmer fand ich, dass ich immer -egal worum es ging- die Verantwortung für meinen kleinen Bruder hatte, obwohl ich nur ein Jahr älter war. Ich hab ihn abgrundtief dafür gehasst, dass er mir dauernd auf den Sack ging - aber wo hätte er hingehen sollen?
Unsere Eltern interessierte das ya nicht. Ab der Grundschule waren Hausaufgaben ohne Hilfe zu erledigen und wenn wir was nicht konnten, scheiß drauf, kommt selbst klar...braucht man sich da über 4en und 5en auf dem Zeugnis wundern?
Und nach 17,5 Ehejahren sagen, dass man sich trennt, kam umso heftiger, da wir immernoch in der kleinen Scheinwunderblase lebten, dass alles supi in Ordnung ist und trotz der Streitereien unsere Eltern sich lieben. Nur dann musste ich erwachsen werden - von einen Tag auf den Anderen.

Ganz ehrlich...sowas will ich für meine Kinder nicht.
Ich will die Fehler meiner Eltern nicht wiederholen und schon gar nicht so viele seelische Schmerzen verursachen wie die, die mein Bruder und ich erleiden mussten...
das hat kein Leben verdient, das für mein Leben nix kann.
I Am A Shadow...I Have No Name!



Von:    Katsumi_Liqueur 23.09.2008 13:26
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Wenn ich mir die heutigen Teeniequerulanten und sonstige Menschazubis anschaue, dann weis ich auf jeden Fall wie ich meine Kinder NICHT erziehen werde.
Every day create your history
Every path you take you're leaving your legacy
Every soldier dies in his glory
Every legend tells of conquest and liberty
Every page you turn you're writing your legacy



Von:    Khyaph-ne 18.03.2009 17:26
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Ich find man kann jetzt noch nicht wirklich planen wie man sein Kind erziehen will. Klar man kann sich schon die Grundsätze überlegen, jedoch hängt die Erziehung von sehr vielen Faktoren ab und die kann man ja schließlich nicht alle Planen.
Am wichtigsten ist es, denke ich jedenfalls, dem Kind die Grundsätze und Selbststänigkeit beizubringen/zu demonstrieren. Wie man das nun genau ausweitet hängt meiner Meinung nach auch mit dem Charakter des Kindes zusammen.
Wie schon gesagt bringt es nicht sonderlich viel jetzt schon alles zu planen. Eine perfekte Erziehung wird es wohl nie geben. Mit irgendwetwas sind die Kinder immer unzufrieden/tut ihnen nicht gut.
Zuletzt geändert: 18.03.2009 17:27:57



Von:    Nightstalcer 18.03.2009 17:51
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Wo ich das grade lese:
Leute, Trisomie 21 oder auch Downsyndrom sind genetische Krankheiten, das hat nichts mit dem Alter, sondern allein mit der DNS der Eltern zutun.
Bei Krebs oder anderen Krankheiten, die eher durch äußere Bedingungen entstehen oder auch Herzleiden kann ich verstehen, dass man davor dann mit +40 Angst haben müsste.
Aber der Rest ist eh schon vorbestimmt.

Und nun mal zu mir: Ich hhabe relativ junge Eltern, ich bin das zweite von 3 Kindern und meine Mutter war 27, als sie mich bekommen hat.
Ich möchte mein erstes Kind, wenn ich denn eines bekomme, auch wenn es geht noch vor 30 haben. Allerdings habe ich kein Problem, dass etwa meine Mutter versuchen würde, mit mir in die Disko zu gehen oder sonstwas, wir sind da grundverschieden.
Und ich werde mir Gedanken über behinderte Kinder machen müssen, da ich erblich vorbelastet bin in der Hinsicht.
Wenn 40 Millionen Menschen eine Dummheit tun, bleibt es dennoch eine Dummheit

~ ein sehr nettes Forum: Die Taverne~ schaut mal vorbei ^.^
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Von:    Mon_star 18.03.2009 18:05
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Trisomie kann am Alter liegen.
Wenn eine Frau schon die 30 überschritten hat, bald in die Wechseljahre kommt und noch nie ein Kind hatte, dann ist die Chance höher, dass die Zellteilung bei ihrer Eizelle ein wenig versagt und es zu einer Trisomie kommt.
Ist wie gesagt nur eine etwas erhöhte Chance, vorkommen kann das eben mal. Bei jedem.
Paul: "Feuer...mag jeder. Ob das ein kleines Lagerfeuer ist oder 'ne Kerze auf'm Tisch im Restaurant. Oder ein Hausbrand wo man davorsteht und zuguckt. Feuer mag jeder."



Von:   abgemeldet 18.03.2009 18:59
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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[OT]

Bei einer Frau um die 25 liegt die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Trisomie 21 bei ca 0,1%. Bei einer Frau um die 40 ist es das zehnfache - 1%. Das Alter spielt sogar eine ganz entscheidende Rolle.

[/OT]

Wie ich mein Kind erziehen würde?
So, wie ich auch erzogen worden bin. Ich schätze, ich werde meinen Kindern ganz Ähnliches vermitteln: Ehrlichkeit, Höflichkeit, Aufgeschlossenheit, Disziplin und solche Dinge.
Konsequenz wird mir wichtig sein. Ich sehe es beim Babysitting immer wieder, dass manche Mütter ihren Kindern alles durchgehen lassen, weil sie es nicht ertragen, das Kind auch mal heulen zu sehen.
Und mal ehrlich: Wenn ich meinem Kind ständig erkläre, warum ich ihm dies und jenes verbiete, bin ich aber verdammt lange beschäftigt. Gerade bei Kleinkindern muss man einfach sagen: NEIN, das darfst du nicht. Punkt. Das Kind muss lernen, das Nein zu akzeptieren.
Je älter das Kind wird, desto mehr ändert sich das natürlich.
heart's in here!



Von:    paralian 20.03.2009 17:26
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
Hmm... Cooler Thread, gefällt mir.

Ich bin erst 14 und werde auch streng erzogen, deshalb würde ich es ein bisschen anders machen. Weniger Verbote und Anweisungen.
Was die Markenkleidung betrifft, finde ich es sinnlos. Ein kleines Kind braucht normale Klamotten, immerhin bleibt es nicht immer ein Baby und wächst aus diesen Kleidern raus.

Was das Taschengeld etc. betrifft, ich glaube in der Woche so um die 10-15 € für einen Schüler an einer Hauptschule, einem Gymnasium dürfte vollkommen reichen. Für die Kids in der Volksschule reicht es, wenn sie zu Hause frühstücken und dann noch ein Mohnkipferl kriegen.

Was das "Anfassen mit Samthandschuhen" betrifft, finde ich nicht immer, dass Kinder vorsichtig angefasst usw. werden, denn wenn man in der Straßenbahn sitzt, sieht man immer wieder Mütter, die ihre Kleinen anschreien und meinen du darfst dies und das nicht.
Ich bin der Meinung, dass jedem Kind erklärt werden sollte warum das man nicht machen darf und ihm alles erklärt. Ist auch immer süß solche Leute zu treffen.

Sollte das Kind, der Jugendliche unzufrieden sein, dann gehört da schon eine gewisse Härte dazu, immerhin müssen die Eltern arbeiten und wir brauchen nicht jeden Tag neue Kleider, Schuhe etc.

Lg.




Von:    Llew 20.03.2009 19:41
Betreff: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worau... [Antworten]
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Also, jedenfalls würde ich mein Kind nicht anti autoritär erziehen.
Ich sehe es an meiner Schwester, was für ein Schwachsinn das ist. Sie hat Narrenfreiheit, wo ich mir an den Kopf fasse, und das im Leben nicht durfte.
Ich glaube, das wichtigste ist, wenn man ein Kind gut erziehen will, muss man mit sich selber im Reinen sein. Sonst bekommen Kinder dieses Gefühl vermittelt, das sie nicht geliebt werden, stören, oder ungewollt sind.
Eine gewisse Strenge ist sicherlich nützlich, aber vor allem Liebe und Zuneigung sind wichtig. Ein Kind zu haben ist eine Lebensaufgabe, Verantwortung und richtig Arbeit. Ein Geschenk, sicher, aber auch Arbeit.

Ich bin der Meinung, i-wo in ihrem Herzen weiß jede Mutter, was sie zu tun hat. Sie muss sich nur selber mal zuhören.
Captain Jack Sparrow - "Klar soweit?"

"Du mogelst" - "Pirat!"

"Auf wessen Seite stehst du, Jack ?" - "Im Moment ?"


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