Zum Inhalt der Seite

Wörtertanz mit einem Globus

OS/Drabbelsammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Leopolda ->femÖsterreich
Stephan-<maleUngarn Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
/!\Achtung: dieses Kapitel wurde nicht betagelesen. Solltet Ihr Fehler finden, dann bitte schreibt es mir. Vielen Dank.
lg, Sternenschwester Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So der erste AU-Tripledrabbel dieser Serie und wahrscheinlich auch der letzte.
Anya->femRussland
Inspirationquelle dazu: http://www.youtube.com/watch?v=K9TJewRcTu0 (Doku zum Thema des Frauenhandel)
Achtung dieses Kapitel wurde nicht betagelesen. Sollte jemand Fehler finden würde ich euch bitten es mir mitzuteilen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
/!\Achtung: dieses Kapitel wurde nicht betagelesen. Solltet Ihr Fehler finden, dann bitte schreibt es mir. Vielen Dank.
lg, Sternenschwester Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Meztli->Mexiko (Ex-Mexica (Aztekenreich), schlanker, junger Mann; elegantes, schmales Gesicht; rötliche Augen; lange, glatte, schwarze Haare)
------------------------
Ich muss gestehen, dass dies einer meiner Lieblingswörter(OS) ist^^. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nefrit->Alt Ägypten
Helena-> Alt Griechenland
Noreia->Norikum
Moria->Britannia
Brix->Gaul Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Salute,
nun denn ein spontan Doku-OS.
Khalan->Mongolei Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Bonifatius ->Kirchenstaat
Severin ->Erzbistum Köln
Modesta->Erzbistum Trier
Tagino ->Erzbistum Magdeburg Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nomenwalzer - Staub - Köln, Vatikan

Staub
 

Irgendwann im 17 Jahrhundert
 

„Liebster Severin, was macht Ihr hier draußen in der Kälte.“

Mit einem Weinkelch in der Hand, gesellte sich Bonifatius zu seinem Kölner Pendant, welcher in seiner gewohnten Distanziertheit an der Balustrade der Terrasse stand und eingehüllt in seinen groben Wollumhang, der einem Vertreter eines Erzbistum nicht würdig war, die Sterne betrachtete.

Die berauschende Stimmung des Festes hatten dem Repräsentanten des Kirchenstaates rote Wangen beschert, von denen sich der Angesprochene sicher war, das sie nicht von Scham herführten.

Das Gelächter und Gejohle der ausgelassenen Meute im Inneren des Palasts war nicht zu überhören. Eine Hand legte sich auf die knochigen Schultern des Kölners und erst jetzt sah er in die goldbraunen Augen seines Herren.

„Ich suche die Ruhe und Besinnung, euer Heiligkeit.“

„Noch immer so förmlich. Ich denke in gerade solch einer lockerer Stimmung, könnten wir solch verstaubte Gepflogenheit für einen Abend außer Acht lassen.“

Severin entglitt geschickt der körperlichen Nähe Bonifatius und wandte seinen Blick wieder in den Himmel.

Auf den angeheiterten Gesicht des anderen schlich sich ein unheilverkündendes Grinsen.

„Nach all den Jahren noch immer der gleiche strenge Charakter. Mein Lieber, du solltest endlich den Staub der Vergangenheit wegkehren und anfangen das Leben zu genießen.“

Nun blitzten die dunklen Augen für einen Moment bedrohlich auf und Bonifatius wurde sich zu spät bewusst, das er offenbar empfindlich auf die angespannten Nerven des anderen getreten war.

„Vielleicht sollte sich die Kirche auch wieder auf diesen alten Staub besinnen und sich nicht jede Nacht um den Verstand saufen und huren.“

Mit diesen strengen Worten drehte sich das Kölner Erzbistum von der Balustrade ab und verließ das rauschende Fest über den weitläufigen Garten des Grundstückes. Bonifatius starrte ihn nach, verwirrt über solch einen seltenen Mangel an Disziplin und Beherrschung seitens des Kölners, bis der graue Schemen des Wollumhanges von der Nacht verschluckt wurde.

Nomenwalzer - Flucht - TruGre

Flucht
 

Zu Zeiten des Osmanischen Reiches - Istanbul
 

Gedankenverloren strich Herakles mit den Fingerspitzen über den Stoff des Lakens unter ihnen.

Er konnte nur allzu gut die besitzergreifenden Hände auf seiner Brust fühlen, die ihn vorhin, als er sich aus ihm gezogen hatte, umschlungen hatten und ihn gegen den anderen, leicht verschwitzten Körper gedrückt hielten.

Er wusste selber nicht sagen, warum er abermals seinem Verlangen nachgegeben hatte.

Er konnte nicht behaupten, dass es unter Zwang geschehen war, da würde er seinem Verführer Unrecht tun. Aber nun, da die Leidenschaft langsam abebbte, um einer gefürchteten Leere Platz zu machen, fragte er sich beklommen, was sie hier wieder einmal getan hatten.

Er hatte abermals mit ihm geschlafen… Sadiq, einem Mann
 

Man könnte meinen, dass ihn das weniger stören sollte als andere. Schließlich war ja das untergegangene, alte Hellas, wie es schon Homer zu beschreiben pflegte, seine Mutter gewesen und Athen seine Tante.

Eigentlich seltsam, dass eben diese Kultur einst eine Repräsentantin gehabt hatte, wenn er bedachte, dass gerade in der Stadt, wo in der Antike die gleichgeschlechtliche Liebe zu anderen Männer derart in Würden gehalten wurde, wie sonst nirgendwo im alten Europa.

Aber auch sein kriegerischer Onkel Sparta, an den er sich nur vage erinnern konnte, hatte ihm in seiner frühsten Kindheit oft von den Vorzügen tiefgehender Männerbindungen geschwärmt.

Doch beide hatten immer von der Liebe eines älteren Mannes zu einem jüngeren erzählt.

Sozusagen der Lehrer und der Schüler, wobei der Lehrer, aufgrund seines Alters und seiner Erfahrung das Recht hatte die aktive Rolle auszuleben, während man vom Schüler die passivere Position erwartete, sodass er dann später abermals mit einem jüngeren seine Erfahrungen teilten konnte.

Doch war er wirklich der Jüngere von ihnen?

Er hatte schließlich, wenn auch als Kind, den schleichenden Niedergang des weströmischen Reiches mitbekommen. War dann unter der Aufsicht Byzanz großgeworden und nun seit längerem unter osmanischen Banner.

War dann Sadiq, wenn auch nicht unbedingt körperlich, eigentlich nicht jünger als er?

Seltsam, er hatte sich eigentlich nie Gedanken drüber gemacht, woher der Osmane eigentlich stammte, unter wem er seine „Kindheit“ verbracht hatte, welche Nationen er vor seiner Machtergreifung kommen und gehen gesehen hatte.

Abermals glättete er die faltige Oberfläche des Lakens und fuhr auf der Oberfläche unsichtbare Linien nach.

Selbst sein Vater, wenn er das von Rom überhaupt behaupteten kann, hatte sich einst nicht gescheut seine gleichgeschlechtigen Beziehungen geheim zu halten.

Aber ebenso wusste er, wie sehr die Römer die Männer verachteten hatten, die sich beim Akt in die Rolle der Frau fügen mussten.

Ein echter römischer Mann nahm und ließ sich unter keinen Umständen nehmen.

Doch er hatte sich nehmen lassen.

Machte das nun aus ihm einen halben Mann oder spiegelte dies einfach seine niedrige Position zu Sadiq wieder?

Außerdem, wie sollte er sein Treiben mit seinem religiösen Gewissen in Einklang bringen?

Schließlich war es doch eine Sünde, sich wie ein Weib einem Mann hinzugeben und seinen unnatürlichen Trieben nicht Einhalt zu gebieten, oder?

Aber was sollte er den tun, wenn ihn ein unsichtbares Band immer wieder Richtung dieser verdammten Muselbirne hinzog. Irgendwas tief in ihm, trieb ihn immer wieder in die Arme dieses Mannes.

„Du zermarterst dir schon wieder das Hirn für nichts und wieder nichts?“

Die Stimme klang ebenso rau, wie noch vor kurzem, als sie beide auf dem Höhepunkt ihres Rausches gewesen waren.

„Woran denkst du?"

Sanft strich ihm jetzt ein Daumen über die Wange und ein leichter Druck der fremden Hände zwang ihn seinen Kopf zu drehen.

„An nichts von Bedeutung…“, stammelte er. Außer an die Flucht vor dir, beendete er den Satz. Doch dies sprach er wohlweislich nicht aus und als er in die dunklen Augen sah, wusste er, dass er diesen Schritt in Zukunft nicht wagen würde.

Nomenwalzer - Schachmatt - maleHunXfemAus

Mühelos hob sie mit ihren schlanken Fingern die Figur der weißen Dame auf und stellte sie auf eines der Vierecke. Ungläubig löste Stephan seinen Blick von seinem König, der nun der Dame endgültig ausgeliefert war. Koketterie blitzte ihn aus den violetten Augen an.

„Nun ich fürchte…“, begann er, aber zwei Finger legten sich sanft auf seine Lippen.

„Du bist Schachmatt, mein Lieber.“, flüsterte Leopolda, bevor sie sich vorbeugte um ihn zu küssen und da wusste der Ungarn, das sich diese Niederlage nicht alleinig auf das Spielbrett bezog. Auch tief in seinem Herzen war er von dieser Frau Matt gesetzt worden.

Nomenwalzer - Mähne - DenNor

Mähne –

Es war so schön gewesen. Die langen, feinen Finger die hektisch durch seine Haarmähne fuhr. Die Hitze welche zwischen ihnen herrschte und auch seinem Partner für einmal ein wenig zu Kopf stieg. Das Bedürfnis sich bald der lästigen Textlilien zu befreien, die sie immer noch umgaben. Die goldene Haarspange, im Form eines Kreuzes, welcher er schon in den ersten Augenblicken aus dem hellen Haar gefischt hatte und nun irgendwo in zwischen die Lacken gerutscht war. Das wunderbare Gefühl ihn überall berühren zu dürfen, ohne einen warnenden Klaps auf den Fingern zu fürchten. Die Küsse die sie teilten und mit denen alles begonnen hatte.

Dann ein plötzliches Klopfen an der Tür und für eine paar Minuten schien die Zeit für ein paar Sekunden wie festgefroren zu sein. So als wäre in einer Sanduhr das letzte Korn gefallen. Blaue Augen, welche vorhin noch so verführerisch halb geschlossen gewesen waren, starrten ihn wie kürzlich erwacht an und ihm wurde gleichzeitig wieder bewusst, wie schön diese doch waren. Doch als die Türklinke langsam nach unten gedrückt wurde, schien jemand diese imaginäre Sanduhr plötzlich wieder umzudrehen und schneller als er reagieren konnte, stießen ihn die filigranen Hände, die sich vorhin noch in seinen Haaren vergraben hatten, nach hinten. Er taumelte, krachte jedoch nicht auf den Boden auf, da er es schaffte seinen Gleichgewichtsinn rechtzeitig unter Kontrolle zu bringen. Während die eine Tür knirschend aufging, flog die zweite Tür des Raumes krachend zu.

Vorsichtig lugte Emil in den Raum und sah dann verwundert zum Dänen, der sich augenblicklich, ohne jegliche Spannung im Körper aufs Bett fallen ließ.

„Hab ich bei was gestört?“

Emil hob verwundert die Brauen, während Matthias ausgestreckt auf der Matratze mit leerem Blick die Decke anstarrte.

„Passt schon… Eigentlich war es eh nur eine Frage der Zeit bis er die Flucht ergriffen hätte.“

Nomenwalzer - Dieb - Swiss, femRus (AU)

Dieb –

Wütend kaute Vash an seinem Kugelschreiber. Es war zum aus der Haut fahren und das obwohl sie eigentlich einen Grund zu feiern hätten. Schließlich hatten sie heute eine Ermittlung gegen einen Menschenschmugglerring erfolgreich zu Ende gebracht und dennoch es wollte sich im Schweizer innerlich keine Freude ausbreiten. Abermals fixierte er das Stück Papier auf seinen Schreibtisch und versuchte die violetten Augen vor ihm auszublenden, doch er schaffte es nicht. Als er abermals den Kopf hob, fing er wieder automatisch ihren Blick ein. Innerlich knurrte er beim Scheitern seinen Emotionen wieder Herr zu werden. Dieses Lächeln, welches er empfing… es würde ihn noch um den Verstand bringen. Wie alt war sie? 17, vielleicht 18 Jahre…

Wütend schlichtete er die Blätter vor sich zu einem Stoß und kreuzte anschließend die Finger in einander.

„Gut, wie heißt du?“, versuchte er es so freundlich wie möglich.

Das Mädchen lächelte ihn weiter mit naiver Minne an und warf mit einer eleganten Bewegung ihres Kopfes das lange graublonde Haar über die Schulter. Es war eben dieses Lächeln was den Polizeibeamten rasend machte. Man trug kein solches Lächeln auf den Lippen, nachdem man das durch hat machen müssen, wie dieses halbe Kind vor ihm. Er war dort gewesen. Er war dabei gewesen als man sie und ihre „Kolleginnen“ befreit hatte. Er hatte die Aussagen der Festgenommen protokoliert und ihm wäre dabei am liebsten schlecht geworden.

„Anya…“, sprach sie dann durch ihren schweren russischen Akzent kaum verständlich. Kein Zögern oder keine Angst lag ihrer Stimme bei. Nur dieser hohle, helle Klang und Vash hatte immer mehr den Verdacht, dass er mit einem zu Bruch gegangenen Geschöpf redete.

Hastig notierte er den Namen im dafür vorgesehenen Kästchen und blickte wieder zum Mädchen, wobei er sich beklemmend fragte, was diese Diebe und Schweinehunde ihr außer der Jugend noch gestohlen hatten.

Nomenwalzer - Knecht - Aus

Knecht
 

Klosterneuburg- Frühling 1220 (Unter Herrschaft Leopolds VI)
 

„Und du bist also die Personifikation von Österreich.“

Roderich nickte ernst, während er die restlichen Kinder, welche vor ihm herum tollten, keine Sekunde aus den Augen ließ. Zwar war es irgendwie unter seiner Würde, die Amme für die bunte Kinderschar seines Herren zu spielen, aber auf der anderen Seite eine angenehme Abwechslung für den, in letzter Zeit sehr anstrengenden, politischen Alltag. Zwar war er persönlich kaum in eine kriegerische Auseinandersetzung verwickelt worden und in seinen Ländereien, wie auch bei Hedwig herrschte ein angenehmer Landfriede und vielversprechender Wohlstand, aber die diplomatische Rolle, welche er in letzter Zeit wiederholt spielen musste, zerrte erheblich an seinen Nerven.

„Das heißt, wenn ich einmal Herzog bin, gehörst du mir?“

Der Tonfall in der Stimme klang aufgeregt.

„Ihr vergesst, junger Fürst, dass euer Bruder zuerst in der Erbfolge dran kommt, sollte euer Vater, Gott möge es herauszögern, vor Petrus' Pforte stehen.“

Auch ohne zu Seite zu schauen, konnte sich Roderich lebhaft vorstellen, wie der Bursche ärgerlich das Gesicht verzog. Das Thema Vater und das Thema Bruder lösten nie eine große Begeisterung bei Friedrich aus. Der Schatten seines weisen Vaters war groß und das Los des Zweitgeborenen lastete schwer. Das junge Herzogtum dachte schon damit sei die Konversation beendet, da belehrte ihn der Herzogssohn eines Besseren.

„Aber angenommen ich würde eines Tages Herzog von Österreich und Steiermark werden. Was wärst dann du?“

Irgendwie beschlich Roderich das Gefühl, er werde die folgenden Worte eines Tages bereuen. Dennoch sprach er sie aus.

„Euer Knecht, Friedrich.“

Das Grinsen, welches darauf hin auf den Lippen des jungen Herzogssohnes lag, signalisierte ihm, dass der Junge mit dieser Antwort höchst zufrieden war. Dennoch beunruhigte ihn der ehrgeizige Blick, welcher einen kommenden Sturm ankündigte und später war sich Roderich sicher, er hätte dieses Unwetter, welches der spätere Friedrich II auslösen würde, kommen sehen müssen.
 

(Ein knappes Jahrzehnt später stach Friedrich II durch sein hitziges Gemüt und sein Desinteresse an diplomatischen Verhandlungen aus der langen Reihe der babenbergischen Markgrafen, bzw. Herzögen heraus. Sein Tod stürzte Österreich und Steiermark in vier Jahre Chaos.)

Nomenwalzer - Spiegel - Italien

Spiegel
 

Unbehaglich strich sich Feliciano mit seinen langen, filigranen Fingern über die Brust.

Doch da waren keine Muskeln zu spüren.

Nur die weiche Haut eines blassen Jünglings, welche sich über die zarten Rippen merklich spannte.

Seine Hände machten sich weiter auf die Suche, fuhren dabei vorsichtig seine schmalen Schultern nach, die viel zu schwach waren, um stärkend zu wirken.

Dann glitten sie den dünnen Hals entlang und Feliciano wurde wiedermal bewusst, dass es wenig Anstrengung bedurfte, ihm die Luft abzudrücken.

Sanft und kaum merklich spazierten seine Fingerkuppen sein Gesicht ab, doch fand er nicht einmal die kleinste Spur von Bartflaum.

Dafür wurde ihm wiedermal bewusst, wie androgyn sein Gesicht auf andere wirken musste. Abermals blickten seine goldbraunen Augen ihn an, als er einen Blick in den Spiegel gegenüber von ihm warf und verzweifelt ließ er die Hände sinken.

Warum konnte er in der Reflexion nicht das entdecken, das so viele in ihm zu sehen erwarteten? Warum konnte er nicht wie ER sein, wenn er doch schon sein Enkel war?

Wütend über seine Enttäuschung krallte er seine Nägel schmerzhaft in seine Oberarme, wodurch ihm auch wieder klar wurde, wie körperlich schwach er doch war.

Doch was ihn am meisten schmerzte und ihn von der körperlichen Qual ablenkte, die er sich selbst zufügte, war die Erkenntnis, dass er niemals das Ebenbild von Rom sein konnte, welches die Nation, die er liebte, so verzweifelt in ihm suchte…

Nomenwalzer - Erinnerung - DenIce

Sehnen
 

Unbehaglich lugte Mathias abermals zur schlafenden Gestalt des Jünglings neben ihm. Der Sturm tobte weiterhin heulend vor der Hütte und Mathias sehnte sich schmerzlich nach seiner um einiges gemütlichere Residenz in Kopenhagen.

Die Dunkelheit, das raue Klima, die Einöde...

Er war nicht verwöhnt oder so etwas, bei den alten Göttern er war ja schließlich einst ein Wikinger gewesen, aber offenbar hatte er sich zu sehr von der Bequemlichkeit der europäischen Höfe verweichlichen lassen.

Dennoch - oder gerade deswegen verfluchte er seine Entscheidung, dem jungen Repräsentanten der Insel Island in sein Reich gefolgt zu sein und das zum allen Überfluss in den Monaten, welche vor allem von der Dunkelheit beherrscht wurden. Er hätte den Jungen ruhig noch ein paar Jahrzehnte in Dänemark behalten können.

Emil war doch noch so jung…

Oder besser gesagt Matthias versuchte sich das noch einzureden.

Der Junge war alles was ihm Norwegen einst aus ihrer gemeinsamen Zeit gelassen hatte.

Dabei wusste er ebenfalls, dass dies nur die halbe Wahrheit war, weshalb er so sehr an dem kühlen Isländer hing. Die ganze Sache beinhaltete einen Beigeschmack, der ihm persönlich überhaupt nicht behagte. Ihn regelrecht verwirrte, wenn nicht sogar ängstigte.

Er wollte es zwar nicht wahrhaben, aber er bekam es trotzdem mit. Der Junge wurde älter. Nicht jetzt vom Alter her, das ging mit dem verstreichen der Zeit sowieso einher, aber körperlich. Emils Körper begann sich zu verändern und das bereitete ihm Unbehagen, denn auch wenn er dies unterdrücken wollte, er verglich seitdem immer wieder den jungen Isländer mit Lukas.

Obwohl das ebenfalls nur der halben Wahrheit entsprach. Anfangs hatte er in vielem, was der Isländer tat oder wie er es tat, Parallelen zu den Handlungen seines älteren Bruder gesucht.

Doch dann hatte er darauf nicht mehr so sehr geachtet und jemanden entdeckt der auf erschreckende Weise, dem verlorenen Geliebten gleichzeitig so sehr ähnelte, wie sich auch unterschied.

Je länger er auf Island Acht gab, umso mehr rückte die Erinnerung an Norwegen in den Hintergrund, oder war er eben dabei sich in den Jüngeren zu verlieben, weil er sich nach dem Älteren sehnte?

Aber war dies überhaupt richtig?

War es in Ordnung, dass er sich in den jüngeren Bruder seines ehemaligen Geliebten, in dessen Abwesenheit verliebte oder projizierte er auf den Jungen einfach nur die Sehnsucht nach seinem Bruder?

War es nicht verwerflich, dass er langsam aber doch den Jugendlichen begehrte, oder stammte dieses Bedürfnis einfach aus dem Verlangen seine Jugend wieder zu erleben?

Er musste weg.

Weg von Island.

Weg von ihm.

Vielleicht einmal eine Auszeit weit entfernt von allem nehmen, um endlich seine verwirrten Gefühle in aller Ruhe zu ordnen. Denn so war es nur ein Spiel mit dem Feuer, vor dessen Ausgang sich der Ehemalige König des Nordens fürchtete.

Verbenpolka - Lesen - IceDen

Lesen
 

Anfang 13 Jahrhunderts
 

„Verdammt noch mal!“

Wütend drehte sich Emil um und versuchte mit seinem Blick dem Dänen einen Herzstillstand zu bescheren.

„Du störst mit deinem Gegaffe!“

Doch trotz der unfreundlichen Wortwahl grinste Matthias einfach weiter. Zornig schlug Emil das kostbare Buch härter zu, als er es beabsichtigt hatte.

„Du weißt, dass ich es nicht mag, wenn du mir beim Lesen über die Schulter schaust.“

„Warum eigentlich?“

Der naiv klingende Unterton in Matthias‘ Stimme brachte das sonst eisige Blut der Inselnation zum Kochen und ungehalten fuhr er den anderen an.

„Weil ich es hasse, wenn man hinter meinen Rücken mitliest. Darum!“

„Ich kann nicht lesen.“

Erst wollte Emil Matthias auf Grund der Antwort in Grund und Boden fauchen, da sickerten die erst kürzlich gesprochenen Worte in ihrem ganzen Sinn bei ihm ein. Ungewollt breitete sich für einen Wimpernschlag blasses Erstaunen auf dem jungen Gesicht des Isländers aus, um dann von Misstrauen verdrängt werden.

„Wie?“, hakte er dann vorsichtig nach. „Nach all den Jahrhunderten kannst du immer noch nicht lesen?“

Er bereute diese barsche Frage im gleichen Moment, als er das traurige Lächeln auf Dänemarks Gesicht bemerkte.

„Nun…“

Leicht unbehaglich knetete Matthias seine Finger.

„Das Schlachtfeld ist nicht der richtige Ort, um sich geistig höhere Sachen wie das Lesen und Schreiben anzueignen.“

Mit versteinerter Miene nickte der junge Isländer ungewollt und ein unangenehmes Schweigen breitete sich in der Lesestube aus. Sicher, daran hatte Emil nicht gedacht. Er selber war nicht so oft in den letzten Jahrhunderten persönlich in kriegerische Handlungen involviert gewesen. So verdrängte er auch öfter die Tatsache, wie viel Zeit andere für Krieg aufbrachten. Zeit, die er vor allem in den dunklen Monaten für sich benutzen konnte. Wortlos rückte er auf seiner Lesebank zur Seite. Doch erst als er dem Dänen einen auffordernden Blick zuwarf, erhob sich dieser, um sich zögerlich neben ihn zu setzen.

„Na dann…“

Ungehalten schupste Emil das dänische Königreich an.

„Schlag schon das Buch auf. Es wird dich nicht beißen.“

Unsicher fuhr Matthias die Kante des Buchdeckels ab, bevor er dem Jüngeren einen fragenden Blick zuwarf.

„Wie… du würdest mir wirklich das…“

„Verdammt nochmal, Matthias, tu nicht so, als hätte ich böse Absichten, wenn ich einmal nett zu dir bin.“

Auch wenn Emil ihn dabei in die Seite knuffte, so würde er das dankbare Lächeln auf den schmalen Zügen des Dänen nicht so schnell vergessen.

Verbenpolka - Achten - Gaul, Frankreich

Achten –
 

800 - Rom
 

Noch ein letztes Mal fuhr sie durch sein goldenes Haar. Die blauen Augen blickten ängstlich zu ihr auf, während er nach ihrer Hand griff und an ihr klammerte.

Er ahnte was, davon war sie überzeugt und es behagte ihn überhaupt nicht, das konnte sie nur allzu deutlich spüren.

Natürlich nicht, schließlich war er ja noch ein kleines Kind.

Zögerlich drang sie sich zu einem letzten Lächeln durch, selbst wenn ihre eigenen blauen Augen weiterhin mit Bedauern und Traurigkeit erfüllt waren.

„Psst, mon petit.“, versuchte sie mit beherrschter Stimme das Kind zu beruhigen, doch dicke Tränen rollten schon über die hübschen Wangen und benetzten, kaum waren sie am fein geschwungene Kinn abgeperlt die edle Tunika, in welche man den Knaben gesteckt hatte. Abermals wurde ihr bewusst, wie schön ihr Junge schon jetzt war.

„Warum Rom?“, dachte sie bitter zu sich. „Warum musstest du mir einen solch hübschen Sohn schenken?“

Sicher Schönheit konnte unter Menschen ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein, aber ebenso eine Last. Dabei hatte er viele Merkmale von ihr geerbt. Das blonde Haar, die himmelblauen Augen, die hochgeschossene Gestalt, vielleicht auch ihren Stolz, aber die eleganten Gesichtszüge, die leichten Locken, die weich das hübsche Gesicht einrahmten und die entzückenden Lachfalten auf den Wangen, machten nur allzu deutlich wer sein Vater war.

Wehmütig dachte sie an die Zeit, die ihr einst so selbstverständlich erschien und der Unbeständigkeit zum Trotz, welche sie charakterisierte, Halt in dieser Welt gegeben hatte. Doch diese Welt war untergegangen und sie spürte in jeder Faser ihres Leibes, dass die aktuelle Epoche nicht mehr die ihrige war.

Es war nun der Augenblick gekommen an der sie zu gehen hatte und sie würde diesen Ruf folgen. Selbst wenn das hieß das die das Liebste, was ihr geblieben ist, zurücklassen musste, den sein Platz war hier und nicht in der Vergangenheit.

Viele ihrer ehemaligen Weggefährten, Frauen und Männer wie sie, hatten schon lange begonnen sich aus dieser Welt zurückzuziehen und ihren Nachfolgern Platz zu machen. Manche waren still gegangen, andere erst mit Gewalt.

„Ich will nicht das du gehst.“, jammerte der Kleiner mit weinerlicher Stimme und zog verzweifelt an ihrer Hand, wodurch sie wieder in die Realität zurückfand.

„Mais mon petit…“, versuchte sie es noch einmal, wobei sie in die Knie ging um auf einer Augenhöhe mit ihm zu sein. „Du bist doch schon ein grand garçon.“

„Mais… mais...“ Der kleine Blondschopf stand kurz davor in Tränen auszubrechen.

„Pst, mon petit. Noch bleib ich an deiner Seite.“

Sanft streichelte sie ihn hinterm den Ohren und es hätte ihn unter normalen Umständen beruhigt. Doch seitdem er begonnen hatte stärker auf den Einfluss des Weltengeschehens zu reagieren, vermochte sie ihn immer weniger auf diese Weise zu beruhigen.

„Ich werde solange bei dir sein, bis du selber auf dich achten musst.“

Sie hätte sagen sollen: bis du selber auf dich achten kannst, doch wohlweislich hatte sie dies unterlassen. Sie wollte nicht lügen.

Draußen läuteten die Glocken der Beginn der Zeremonie, welche zum Anlass der Krönung ihres Herrn, Charlemagne abgehalten wurde und Brix wurde erneut schmerzlich bewusst wie wenig Zeit, ihr noch an der Seite ihres kleinen Francois blieb.

Verbenpolka - Brennen - DenNor

Brennen
 

Irgendwann in der Wikingerzeit
 

Obwohl seine Wange durch den Schlag immer noch höllisch brannte, schließlich hatte der zierliche Blonde ihm mit dem bloßen Handrücken eine - im wahrsten Sinne des Wortes - runter geschmiert, grinste Matthias den nackten Jüngling weiterhin unbeirrbar an. Er hätte niemals gedacht, dass diese schmalgebaute Gestalt so viel Wucht in einen einzigen Schlag stecken konnte.

„Wenn du mich noch einmal Fee oder Alb nennst, prügle ich dich windelweich.“

Die Stimme klang eisig und schneidend, doch die Tatsache, dass der Junge weiterhin splitterfassernackt vor ihm im Bach stand, da er ihn offenbar beim Waschen gestört hatte, verminderte die Bedrohlichkeit, die der andere eigentlich nur zu gut ausstrahlte. Matthias ließ unverblümt nochmals den Blick über dessen Körper schweifen, während er sich mit der einen Hand die schmerzende Hand hielt.
 

Was er von hinten für ein zierliches Mädchen gehalten hatte, war eindeutig ein Junge, sogar ungefähr in seinem Alter, aber viel schmaler gebaut. Helles, blondes Haar, welches nicht wie bei ihm in alle Windrichtungen abstand, sondern glatt am Kopf lag und dazu von diesen bläulichen Augen unterstrichen wurde, die beinahe schon ins violett übergingen. Mit dem was er sah, fand Mathias seine Fehleinschätzung, den Knaben für ein Feenwesen gehalten zu haben, nicht so abwegig.

Lachend hielt er dem anderen die freie Hand hin.

„Ich bin Dänemark, und du?“

Wahrlich, sein erstes Treffen mit Norwegen hätte besser laufen können, aber wenn er ehrlich war, hatte das Wort „Fee“ durch diese Verwechslung was Besonderes für ihn bekommen.

Verbenpolka - Gefallen - Mexiko, Süditialien (Spamano)

Gefallen
 

„Ist was?“

Mit vollstem Unmut funkelte Lovino sein Gegenüber an, welcher ihn trotz des scharfen Tones weiterhin unverhohlen musterte. Der forsche Blick der roten Augen war ihm mehr als unangenehm" und langsam fühlte er sich so, als würde ihn der Mexikaner damit ausziehen. Doch statt einer Antwort lächelte Meztli spöttisch.

„Nichtsssss“, zischelte der Vertreter Mexikos gespielt gelangweilt, machte jedoch keine Anstalten aus dem Weg zu gehen.

„Wenn du nicht sofort Platz machst, dann…“

„Dann wasss?“

Spott blitze ihn an, doch das, was hinter den roten Augen lag, war schon mit mehr Ernst zu verstehen und machte Lovino unwillkürlich Angst, selbst wenn er sich verbot, sich das anmerken zu lassen.

„Holsssst du etwa deine Brüder? Sizzzzillien und Neapel? Oh ich fürchte mich schon!“

Der junge Süditaliener ballte wütend die Fäuste.

„Oder gehssssst du gleich zzzzu deinem Sssstecher petzzzzen?“

Blut schoss dem Jüngeren beim Vernehmen dieser Worte in die Wangen.

„Also ssstimmt esss! Der Gute legt nun ssssseinen ehemaligen Schützzzzzling flach, welch ssssseltsame Schicksssssalsssssssfügung.“

Mit einer galanten Handbewegung machte ihm Mexiko wie gewünscht Platz.

„Wenn ich dir noch einesss sssagen darf, Ssssssenior Vargasssss. Keine Frage du gefällssssst ihm, aber Antonio hat auch ssseine äußßßßerst dunklen Sssseiten, wie wir alle. Vergisss dassss nie!"

Verbenpolka - Segnen - Kugelmugel/Pru (AU)

Leicht wie ein Schmetterling berührten sich ihre Lippen und vorsichtig kraulte Friedensreich den Nacken des anderen während sie den Kuss vertieften. Er strich behutsam über die feinen, farblosen Haare, welche sich am Ende des Haarschopfes befanden und wollte eben die andere freie Hand unter das derangierte Hemd des anderen schieben, da spürte er plötzlich, wie ein Arm sich zwischen ihre Leiber zwängte und ihn von sich drückte. Pikiert unterbrach der Siebzehnjährige den Kuss und öffnete seine violetten Augen, um zu bemerken, dass die Roten seines Gegenübers ihn mit einem seltsamen Blick bedachten. Einem Blick, der ihm überhaupt nicht behagte.

„Was ist denn jetzt wieder los?“, keifte er ungehalten seinen Sportlehrer an, welcher betreten die Augen von ihm abwandte.

„Fritz…“, begann Professor Beilschmidt mit noch vor Erregung rauer Stimme, legte aber dann doch eine kurze Sprechpause ein, in welcher er sich immer mehr von ihm entfernte. „Wir dürfen dass nicht mehr tun.“

Für einen Augenblick starrte ihn der junge Edelstein einfach nur fassungslos an, bevor er die Hände zu Fäusten ballte und verdrossen auf die oberste Matte des Matratzenberges schlug, auf welche ihn der andere vor ihrem Kuss gesetzt hatte.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst?“

Mit aufkommender Wut versuchte Friedensreich einen Grund für diese plötzliche Entscheidung in den Augen seines Lehrers zu finden.

„Auf einmal, jetzt aus und vorbei… Und was war ich dann die letzten Wochen? Einfach eine Matratze auf der du dich vergnügen konntest?“

Besänftigend hob Beilschmidt die Arme.

„Fritz, bitte verstehe doch…“

„Was gibt es da zu verstehen?“, fauchte der Jüngere und sprang vom Matratzenhaufen. Der Lehrer war erneut zurückgewichen, blieb aber bei ihm.

„Verdammt noch mal, Fritz. Ich liebe dich und das weißt du auch, aber ich bin vierundzwanzig und du erst siebzehn. Zudem bin ich dein Lehrer. Glaubst du wirklich, dass diese Gesellschaft da draußen unsere Liebe segnen würde? Das da nicht irgendein Arschloch auf blöde Gedanken kommt?“

Unangenehm berührt, verharrte der Junge vor den gestapelten Matratzen und blickte zu seinem Liebhaber. Es stimmte, es war in der Welt außerhalb dieser Abstellkammer nichts Ungewöhnliches, wenn ein Mädchen in seinem Alter einen beachtlich älteren Freund hatte. Doch wenn noch immer halbwegs gleichaltrige, gleichgeschlechtige Paare komische Blicke bekamen, weil sie Hand in Hand gingen, war die Sachlage gleich eine ganz andere. Eine wahrlich beschi….

„Sollte man mich anklagen, bin ich dran.“

Kummer lag in der Stimme des Älteren und Friedrich wurde bewusst, wie bitter die Realität war.

Verbenpolka - Legen - AusHun

legen
 

Unsicher raffte Elisabeth mit der einen Hand den Stoff ihres Kleides hoch, während sie zögerlich die andere Hand auf die Schulter ihres Gegenübers legte. Roderich lächelte amüsiert und ergriff selbstsiecher ihre linke Hand. Gerade von ihr, hätte er diese Zurückhaltung nicht erwartet.

„Nervös?“, fragte er dann, untypischer Weise ohne Umschweife und betrachtete liebevoll ihre leicht geröteten Wangen.

„Es ist nicht sittlich einem Mann so nahe zu stehen.“, flüsterte sie und wandte ihre grünen Augen auf ihre Hand, welche schutzlos in der des Österreichers lag. Ein leises Lachen drang an ihr Ohr.

„Ich habe doch nur um einen Walzer gebeten, Lisi.“

Verbenpolka -Sehnen -RusAmi

Sehnen
 

Im zweiten Weltkrieg – Russland
 

Ein Zittern durchfuhr den Körper des Amerikaners und abermals verdammte Alfred die Kälte, die ihn unablässig im Griff hatte.

Missmutig wickelte er sich stärker in seine Bomberjacke ein, welche ihm dennoch wenig Schutz gegen die frostigen Temperaturen gewehrte.

Vorsichtig lugte er zu Russland, der trotz der hohen Verluste die er in den letzten Tagen hat hinnehmen müssen, gerade stand wie ein Fahnenmast und durch seinen dicken Mantel stämmiger wirkte als was er in Wirklichkeit war.

Dabei wusste Alfred nur zu gut, dass der hünenhafte Russe unter der Kleidung völlig ausgemagert war.

Ivan markierte in Anwesenheit ihrer restlichen Verbündeten immer noch das starke Russland, aber wenn sie beide allein unter sich waren, bekam Alfred nur zu gut mit, wie es um seinen Liebhaber stand. Körperlich, wie seelisch.

Wieder strich eine eisige Böe über sie und verursachte Amerika eine Gänsehaut.

Wie sehr sehnte er sich nach ein wenig Wärme… körperliche, wie auch menschliche.

Da stieg ihm ein Bild vor sein geistiges Auge und mit roten Wangen sah Alfred schnell zu Seite. Ein zerbrechliches Lachen beendete die eisige Stille um sie herum.

„Ist was, kleines Amerika?“

„Ich…. Ich habe mich nur gefragt ob noch ein wenig Platz unter deinem Mantel für mich wäre.“

Adjektivtango - Verlogen - GerIta

Verlogen
 

Im Zeiten Weltkrieg - Berlin
 

Italiens sanfter Atem spielte unschuldig mit seinen Haarsträhnen. Beim jeden Ausatmen und jedem Einatmen wippten die blonden Haare im Takt mit. Feliciano hatte es wieder einmal geschafft auf seiner Schulter einzuschlafen und das Gesicht so zu drehen, das ihm der flache Atem am Ohr kitzelte. Ludwig runzelte die Stirn, während er gedankenverloren über den schmalen Rücken des Repräsentanten Italiens streichelte. Es war noch immer so seltsam für ihn das sie beide in so unguten Zeiten zueinander gefunden hatten. Was einst tapsig und ungeschickt begonnen hatte, war nun zu einer Sucht für ihn, wie auch für seinen Verbündeten geworden. Seitdem der Krieg begonnen hatte, war er gezwungen sich mit den Gräueltaten seines Regimes aus nächster Nähe zu befassen. Die leeren Augen Roderichs, als er ihm seine Identität nahm. Der gebrochene Blick Polens als er unter zwei Mächten in zwei gerissen worden war. Der hämische Augenaufschlag Frankreichs, als sie beide vor dem Eiffelturm standen.

Doch das waren nur einige der oberflächigen Wunden, die er gerissen hatte. Die blutigen Gräueln, welche weniger offen begangen wurden, reichten tiefer und würden einst schlecht heilende Narben hinterlassen.

Der schmächtige Körper auf ihn drehte sich leicht, rutschte von ihm runter und Ludwig spürte wie Feliciano seine spitzen Hüftkochen in seine Seite bohrte, als er sich noch mehr an ihm schmiegte. Wenn dies überhaupt möglich war.

Wie ein Ertrinkender klammerte sich Ludwig an den dürren Leib neben ihn. Früher hatte er den Kleinen hochkantig aus seinem Bett gejagt, doch nun schützte ihn die Anwesenheit des anderen vor den dunklen Alpträumen voller Schuld und Pein, die ihn regelmäßig überkamen, wenn die Nacht all zu still wurde. Sie hatten zueinander gefunden und versuchten nun gegenseitig durch diese Zeit, die keine Zukunft versprach, zu helfen. Wenn auch öfters aus eine Art und Weise, mit denen sie eine Grenze übertraten, die sie laut der Ideologien unter keinen Umständen hätten erreichen dürfen. Und doch hatten sie es getan. Bei diesem Gedanken fühlte Ludwig nicht einmal die geringsten Gewissensbisse deswegen. Seltsam, wenn man bedachte wie sehr er sonst die Regeln, wie auch Tabus einhielt.

„Wie verlogen die Welt doch ist?“, dachte Ludwig zu sich, während er seine Nase in die braune Haarmähne seines Italieners vergrub. „Ich liebe einen Mann, der mich auch liebt und draußen werden in meinem Namen dafür Menschen eingesperrt und getötet.

Adjektivtango - Charmant - RomGaul

Charmant
 

Rom hatte in seinem Leben viel geliebt und jede seiner Liebschaften hatte ihren ganz eigenen Charme gehabt.

Nefrit war reizend durch ihre geheimnisvolle Ausstrahlung gewesen. Vor allem in dem einen Augenblick, wo sie sich aus einen Teppich entrollt hatte, den man in sein Quartier gebracht hatte.

Helena hatte ihn einst in seiner Jugend durch ihre gepflegte Umgangsform und ihrer Kultiviertheit überzeugt. Außerdem beschränkte sich ihr Wissen nicht nur auf die Theorie.

An Noreia hatte er die Sanftmut und das handwerkliche Geschick zu lieben gelernt. In ihren Armen hatte er meist die Ruhe gefunden, die er oft anderswo vergeblich gesucht hatte.

Bei Moria dachte er zuerst, er hätte durch ihre träumerische Art leichtes Spiel mit ihr und war in Liebe zu ihr entflammt, als sie sich doch nicht so leicht verführen ließ.

Doch all diese Zierden des liebreizenderen Geschlechtes waren zu seinem persönlichen Bedauern - obwohl sie allesamt Menschenreiche repräsentierten - keine Kriegerinnen. Hatte er sie einmal ernsthaft verärgert, machten sie sehr schnell von ihrer Kunst der Magie Gebrauch, und dies bedeutete für ihn meist mehr als unangenehme Konsequenzen.

In Gaul jedoch entdeckte er einen anderen Typus Frau, der in ihm die Begierde weckte. Ihre herrlich blauen Augen blitzten streitlustig auf und die sanfte Brise, welche über die Ebene rauschte, spielte mit der widerspenstige Strähne ihrer blonden Haare.

Widerspenstig… ja das war sie!

„Wenn ich dich noch einmal auf meinem Land erwische, Römer, dann prügle ich dich bis zum Tiber!“

Nefrit hätte ihm längst Sachmet an den Hals gejagt.

Das letzte Mal, als er Helena gegen sich aufgebracht hatte, trafen ihre dunklen und zu diesem Anlass höchst genauen Prophezeiungen zu.

Noreia hatte er ebenfalls nach einer ihrer seltenen Streitereien für eine Weile gemieden, da er sich erst mit der Tatsache arrangieren musste, dass alles, was er berührte, im ersten Moment zu Erz wurde.

In Brittania hatte er sich erst mit einem komischen Seemonster herumschlagen dürfen und er dankte Jupiter, dass er dessen Magen nicht von innen gesehen hatte.

Doch Brix, das personifizierte Gallien hielt ihm nur auf äußerst charmante Art das Schwert an die Kehle und Rom wusste, dass er sich wiedermal verliebt hatte.

Adjektivtango - Kummervoll - China, Mongolei

Kummervoll -
 

1418 – Im Norden Chinas
 

Mit ausdrucksloser Minne schritt Yao auf die Mongolin zu. Dunkle Augen, den seinen nicht unähnlich, blitzten spöttisch auf, als sie sich des gezückten Messers bewusst wurde. Bevor auch nur ein Wort fiel zertrennte Yao mit einem geschickten Schnitt die Fesseln, und trat augenblicklich zurück, so als würde er eine unbedachte Handlung seiner nördlichen Nachbarin befürchten.

„100 Jahre haben gereicht, Khulan. Deine Herrscher haben den Anspruch an mich verloren.“

Sie hob abschätzig den Kopf und bedachte ihn lange mit einem lauernden Blick. Yao war sich bewusst, dass sie innerlich akzeptiert hatte, dass nun die weiten Steppen der Mongolei wieder ihr alleiniges Herrschaftsgebiet wurden, aber irgendetwas an ihrer Haltung ließ ihn vorsichtig werden. Um sich seiner Gefangenen so schnell wie möglich zu entledigen, ließ Yao durch ein Schnippen der Finger ein Pferd bringen. Doch Khulan stieg nicht gleich auf.

„Ist diese Siegenstrunkenheit der Grund, warum dein Prinz dieses Monstrum an Punk errichten lässt? Oder traut er seinem eigenen Staat nicht und fürchtet sich vor dem Geist seines Vorgängers, dass er sich so weit in die Provinz zurückzieht?“

In ihrer sonst so melodischen Stimme bekam die gefährliche Häme, welche sich hinter ihren Worten verbarg, eine unangenehme Bedeutung. Dass sie nur die Hälfte der Wahrheit ansprach, wurde dem Schwarzhaarigen erst jetzt bewusst. Doch schnell wischte Yao die Gedanken an die neue Stadt, welche sich sein aktueller Herrscher, nachdem er ihn von Khulans Einfluss endgültig befreit hatte, errichten ließ, zu Seite. Ebenso empfand er einen Unmut sich jetzt mit den Methoden seines neuen Herren auseinander zu setzten, wie den Thron des Himmels an sich gerissen hatte. Für solche Fragen blieb noch genügend Zeit und hatte Khulan nicht zu interessieren.

„Geh und ziehe zu den deinigen. Reite dorthin wo du hingehörst.“

Mit Spott im Blick, schwang sich die Mongolin auf das Tier, wobei ihre langen schwarzen Zöpfe kokett durch die Luft peitschten. Sie griff nach den Zügeln und wandte sich noch ein letztes Mal ihrem ehemaligen Besitzt zu.

„Du magst für den Augenblick gewonnen haben, aber ebenso hast du die Saat für deinen Untergang gestreut. Denn was mit Verrat begann ist nicht für die Ewigkeit geschaffen. Denk an meine Worte“

Mit einem energischen Ruck ließ sie das Pferd auf den Absatz kehrt machen und sprengte rasant Richtung Norden davon. Für den Moment berührten Yao diese Worte nicht, aber später, als der Himmel sein Gericht über seine Herrscher sprechen ließ, erinnerte er sich noch oft an sie.
 

---------------------------------------------

Adjektivtango - Unverhofft - Die krichlichen Länder

Unverhofft –
 

Irgendwann im 15 Jahrhundert - Rom
 

„Wir danken euch dass Ihr so zahlreich hier erschienen seid.“

Die Ironie schien förmlich aus der Stimme Bonifatius zu triefen und strafend ließ er den Blick über die einzigen Anwesenden schweifen, so als wären sie allesamt an der Tatsache schuld, dass außer ihnen drei niemand den Ruf aus Rom Folge geleistet hatte.

Trier wich verlegen dem missbilligen Blick aus, während ihr Bruder, das personifizierte Köln mit strengem Ausdruck auf den schmalen Gesicht die Finger in einander verschränkte. Magdeburg hingegen schien sich nicht von der indirekten Anklage angesprochen zu fühlen und betrachtete gelangweilt die feine Maserung des Tisches, wobei er die feinen Lienen mit seinen langen Fingern abwesend abfuhr.

Zornig schlug Vatikan mit der flachen Hand auf die Tischplatte und bedachte jeden der Anwesenden abermals mit einem strengen Blick, der dem von Severin wahrlich Konkurrenz machen konnte.

„Was ist zum Beispiel mit Innozenz?“, fauchte der Römer dann anklagend den Kölner an, welcher ihm am nächsten saß, sich aber trotz des scharfen Tons unbeeindruckt zeigte.

„Die Zeit, wo ich Bremen-Hamburg das Händchen gehalten habe, sind nun auch ein halbes Jahrhundert her, Euer Heiligkeit.“ Gelassen lehnte sich der Kölner zurück und nahm eine abwartende Haltung ein. „Und vergesst nicht, es war der Papst, welcher Innozenz verwaltungstechnisch von mir trennte.“

„Ach und das ist ein Grund nicht mehr bei uns zu erscheinen. Müssen wir euch erst erinnern, wer eurer Hirte ist, dem ihr unverzüglich Gehorsam schuldet.“

„Nun ich kann euch schwerlich helfen die Gedanken, welche hinter dem roten Lockenschopf gesponnen, werden zu verstehen, Herr.“, fertigte Severin mit einer Handbewegung das Thema ab.

„Rom ist halt fern im Norden.“, murmelte Tagino gelangweilt und betete seinen hübschen Kopf auf die zarten Arme, wobei das lange, gelockte Haar das schmale Gesicht des Magdeburgers liebreizend umrahmte.

„Du schweige! Zu deiner Person kommen wir noch.“, ermahnte ihn erbost der Vertreter des Kirchenstaat, was jedoch wenig Wirkung zeigte.

Bonifatius wollte eben seine Mahnpredig fortführen, da flogen die schweren Türen zum Saal mit einem ohrenbetäubenden Krachen auf. Augenblicklich hatte die Person, welche nun mit beinahe spürbarer Sicherheit den Raum betrat, die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden Vertreter. Modesta hatte es kurz gerissen, während Severin nicht einmal mit den Wimpern gezuckt hatte und nun die dunklen Augen Richtung Tür schweifen ließ. Tagino hingegen richtete sich leicht auf und legte die glatte Stirn in Runzeln.

„Was im Namen des Herren???“

Bonifatius starte den bleichen Neuankömmling fassungslos an.
 

„Ich hoffe ich bin nicht zu spät.“, trällerte dieser hochnäsig und begab sich scheppernd zu einen der leeren Plätze an der Tafel. Acht Augenpaare beobachteten ihn, während er sich in voller Rüstung auf den Stuhl niederließ, um sich so bequem wie möglich hinzusetzen. Ein kleiner gelber Vogel umschwirrte seinen weißen Haarschopf und piepste unablässig vor sich hin.

„Und was habe ich verpasst?“

Keck und die angespannter Stille ignorierend lugte der unverhoffte Nachzügler, in weißer Ordenstracht in die Runde. Tagino war der erste, welcher es wagte das Wort zu ergreifen.
 

„Ähhh, Gilbert was machst du hier?“
 

„Nun Rom hat doch eine Versammlung der geistlichen Länder einberufen oder nicht? Da kann ich euch doch meine Großartigkeit nicht verwehren.“
 

Das fette Grinsen auf den bleichen Lippen ließ Tagino nur schlussfolgern, das sein nördlicher Nachbar offenbar ein wichtiges Detail übersehen hatte, doch bevor er diesen darauf hinweisen konnte, kümmerte sich Severin um die Richtigstellung.
 

„Gilbert, es ist ein Treffen der DEUTSCHEN geistlichen Länder.“
 

„Und, mein Orden ist doch der, der deutschen Ritter.“, konterte der Vertreter der Lande des Deutschen Ordens patzig.
 

„Ich fürchte was mein Bruder damit sagen möchte ist, das die Einladung an die Repräsentanten der geistlichen Länder des heilig römischen Reiches ging.“, versuchte nun Modesta sich in das Gespräch einzubringen.
 

„Und wo ist das Problem?“
 

Bonifatius griff sich an die Stirn, um sich die langsam zu schmerzenden Schläfen zu massieren und fragte sich womit er dieses Bodenpersonal verdient hatte.
 

„Gilbert, du gehörst nicht zum Heilig römischen Reich deutscher Nation.“

Adjektivtango - Gottlos - Vatikan

Gottlos
 

Rom (Vatikan) – Unter der Herrschaft Papst Alexanders VI (1492-1503)
 

Ungläubig betrachtete Bonifatius einen der riesigen Blutfleck an den Wänden.

Eiligst kamen Diener mit Kübeln und Lappen.

Die Leiche war schon weggebracht worden und dennoch verharrte der Vertreter des Vatikans auf der Stelle, wie er sich auch nicht durch das gehetzte Gesinde stören ließ.

Ein Schwiegersohn seines Papstes hatte hier sein gewalttätiges Ende gefunden und seine Mörder hatten sich mit seinem Blut auf diesen Wänden verewigt.

Hier mitten im Vatikan.

Selbst wenn diese künstlerische Unsterblichkeit unter viel Wasser sich dann ebenso als billig herausstellte, wie die hier herrschenden Sitten.

Wortlos wandte sich Bonifatius ab.

Wahrlich, die Zeiten waren gottlos geworden.

Adjektivtango - Schemenhaft - RusAmi

Schemenhaft
 

Sanft strich ihm Ivan über den Rücken, während Alfred den Kopf auf dessen Brust gelegt hatte und nachdenklich in das, ein wenig entferntere Feuer starrte. Der junge Amerikaner musste selber zugeben, dass es sich seltsam anfühlte, neben der viel älteren Nation zu liegen. Ihm kam dann immer wieder das homoerotische Bild eines unbeholfenen Jüngling in den Sinn, welcher mit einer gewissen Scham ein Verhältnis mit einem Erwachsenen unterhielt. Dabei war der Vergleich nicht einmal so unpassend, wenn man ihren Altersunterschied betrachtete, welcher körperlich nur minimal auffiel. Gut, er hatte noch immer den Körper eines Jugendlichen, aber dennoch war er doch nicht mehr das gleiche Greenhorn wie beim Unabhängigkeitskrieg. Er hatte schließlich schon einen Bürgerkrieg hinter sich, auch wenn dieser erst ein paar Jahrzehnte zurücklag. In Gedanken weiterhin versunken, ließ Alfred den Blick im schummrig beleuchteten Zimmer schweifen und lauschte den wenigen Geräuschen. Das Holz knackte nur hin und wieder, während der Schneesturm, draußen weiter hin wütend gegen die zugezogenen Fenster heulte. Alfred kam es sogar so vor als hätte das schauerliche Schneetreiben vor der Residenz seines russischen Geliebten sogar an Intensität zugenommen, nachdem sie ein wärmeres Örtchen als den Salon im großzügig angelegten Schloss gesucht hatten. Doch plötzlich kiff er die Augen zusammen. Sah er schon Gespenster, oder stand dort wirklich schemenhaft eine breitschultrige Gestalt in einen der dunkleren Ecken?

Die Konturen des Körper waren äußert unscharf, doch der stechende Blick des Schemens brannte sich tief in Alfred ein. Erschrocken fuhr das junge Amerika auf und starrte wie benannt auf die Stelle. Doch einen Augenblick später schien das Phantom verschwunden, während der Sturm draußen nun deutlicher wütete.

„Was ist denn, kleines Amerika?.“

Ein warmer Atemzug streifte sein Ohr und mit einem leichten Schauer, der ihm den Rücken runterfuhr, sah Alfred zu den violetten Augen auf, die ihm mit diesem gewissen Blick betrachteten, welcher einst dafür verantwortlich war, das er überhaupt den nähren Kontakt zu dem russischen Zarenreich gesucht hatte. Die Unberechenbarkeit, welche sich in diesem Blick spiegelte versprach den Nervenkitzel, den das junge Amerika zu suchen begonnen hatte. Doch was einst als Zeitvertreib begonnen hatte, begann sich zu etwas ernsthafterem zu entwickeln und ängstigte ihn Zusehens, auch wenn er dies nie offen zugeben würde. Vor allem nicht vor Ivan.

„Nichts... Ich war nur in Gedanken...“

Seine Verunsicherung kaschierend, aber noch nicht fähig seinen Schrecken inter einem falschen Lächeln zu verstecken, ließ sich Alfred auf die breite Brust des Russen nieder. Es war nicht so das er sich vor Geistern fürchtete, schließlich war er dank seiner verkorksten Familie aus Europa mit genügend Spuckgestalten aufgewachsenen, aber die Eifersucht, welche sich in den gnadenlosen Augen dieser Erscheinung wiedergespiegelt hatte, war ihm durch Mark und Bein gegangen.

Adjektivtango - Schrumpelig - Österreich-Ungarn, Burgenland

Sofia->Österreich-Ungarn

Franziska->Burgenland

Hedwig->Steiermark
 

Schrumpelig
 

Belustigt schüttelte Sofia den Kopf und hielt dem kleinen Mädchen demonstrativ ein Handtuch hin. Doch Franziska verneinte nur bestimmt. „Bitte, nur noch ein bisschen.“, bettelte das junge Burgenland mit großen, grünen Augen, welche die ehemalige Monarchie so schmerzhaft an ihre Mutter erinnerten.

„Franziska...“, begann die Ältere dann mit einem unerbittlichen Ton, welcher normalerweise Wirkung zeigte doch nun ohne Reaktion einfach verpuffte. „Du bist schon ganz schrumpelig, also raus aus der Wanne.“

„Nein!“

Mit schmollendem Mund ließ sich das Mädchen wieder zurück ins Wasser plumpsen und tauchte bis zur Nasenspitze ins Wasser unter, wobei der schmollende Ausdruck sehr gut durch den Blick, welchen sie der Älteren zuwarf, unterstrichen wurde.

„Franziska Sonntagskind, wirst du nun gefälligst aus der Wanne steigen! Hedwig wartet schon längst mit dem Essen auf uns!“

Langsam aber sicher verlor Sofia die Geduld und hatte schlussendlich genug von diesen Spielchen.

„Was gibt es denn?“

Die helle Stimme des Kindes klang abwägend.

„Warme Buchteln, also raus aus dem Wasser!¨

Zwar hellte sich das junge Gesicht des Burgenlandes um ein paar Nuancen auf, aber dennoch stieg Franziska sehr widerwillig aus der alten Zinnwanne.

Kaum war das Kind abgetrocknet und hatte sich zurück in sein verhasstes Kleidchen stecken lassen, flitzte es aus dem Zimmer, wobei es fast Steiermark umrannte, welche eben nach den beiden Mädchen sehen wollte.

„Ich wollte sehen, wo ihr Dirndl denn bleibt?“

„Wir hatten eben die alten Diskussionen, Tante Hedwig.“, antwortete die ehemalige Monarchie knapp und hängte das feuchte Handtuch auf. „Sie kann sehr süß sein, aber manchmal raubt sie einem mit ihrer Sturheit echt die Nerven. Ich bin froh, wenn die endlich ein wenig älter wird.“

„Du warst auch einmal so klein Sofia und ebenso niedlich.“, lachte die Steierin, während ihre Nichte ein wenig durch ihre Worte verlegen wurde.

„Mag sein, Tante, aber wenn es ums Baden geht, ist Franziska einfach nicht zu halten und dann später auch nicht mehr aus dem Wasser zu kriegen.“

Erneut konnte Sofia ein Seufzen nicht unterdrücken.

„Manchmal glaube ich wirklich, wir haben einen Otter als Repräsentant fürs Burgenland bekommen.“

Adjektivtango - Teuer - GenralRus

Teuer

Misstrauisch bedachte Ivan sein Gegenüber mit einem langen Blick. Doch trotz der im wahrsten Worte eisigen Atmosphäre lächelte der Wintergeist unheimlich und selbst Ivan, der sich durchaus bewusst war, dass sein Lächeln oftmals als furchteinflößend wahrgenommen wurde, lief es kalt den Rücken runter.

„Nun?“

Die stechenden Augen schienen bis in sein gutgehütetes Inneres zu starren und ihn in Gedanken auseinander zu nehmen. Abermals musste der Repräsentant des russischen Landes ein Schaudern unterdrücken und zwang sich den kühlen Blick von sich aus zu suchen.

„Andere warnten mich, dass mir deine Freundschaft teuer zu stehen kommen könnte.“

Ivan war selber überrascht, wie selbstbewusst er klang, verspürte er eigentlich nur das Bedürfnis, so schnell wie möglich der Gesellschaft des Wintergeistes zu entfliehen. Der blauweißliche Schnauzer erbebte leicht, als das bleiche Gesicht seine Lippen zu einem spöttischen Grinsen verzog.

„Die Anderen also...“

Ein schalendes Lachen drang an seinen Ohren und ließ Ivan an seiner Entscheidung, mit diesem Wesen überhaupt Kontakt aufgenommen zu haben, zweifeln. Das alles war einfach nur irrsinnig.

„Du meinst die gleichen anderen, welche deine nicht vorhandenen Freunde sind. Die aus Angst und Verachtung das Wort an dich richten? Mein lieber Kleiner...“

Wieder streifte das junge Russland dieser seltsame Blick, der mehr verbarg als offen legte und Ivan in absoluter Alarmbereitschaft versetzte.

„Bedenke doch lieber, wie teuer es deinen Feinden zu stehen kommt, wenn du dich mit mir verbündest.“

Als hätte er ein freundschaftliches Angebot gemacht, breitete der General väterlich seine Arme aus und Ivan wusste, dass damit das schlagfertigste Argument für einen solchen Pakt eben ausgesprochen wurde.

Adejektivtango - Huldvoll (DenNor)

„Roddy?“

Entnervt hob Roderich seinen Kopf und ließ seine Lektüre auf den Schoß sinken. Er hatte aufgehört die Male zu zählen, wo er seinen Erzrivalen ermahnt hatte, ihn nicht mit dieser lächerlichen Abkürzung seines Namens anzusprechen.

Warum musste Ludwig ausgerechnet auf dieser Konferenz seinen Bruder als Vertretung schicken?

„Was ist denn los, Gilbert. Kann ich nicht einmal in der Pause in Ruhe lesen?“

Wie immer ignorierte Gilbert seinen Ärger und grinste ihn einfach nur unverschämt an.

„Wie nennt man einen wärmenden Kühlschrank?“

Roderich runzelte die Stirn.

„Soll das eine Fangfrage werden?“

„Beantworte einfach meine Frage.“

„Vergiss es, Gilbert. Auf dein Niveau lass ich mich nicht herab.“

Überraschend für den Österreicher sprang der Preuße nicht auf den Angriff seiner Person an, sondern winkte huldvoll ab.

„Ob du behaupten kannst, meinem großartigen Niveau überlegen zu sein, können wir später ausdiskutieren. Aber nun, um auf meine Frage zurückzukommen, schau mal zu zur Seite, zu den Nordics.“

Ein wenig umständlich, um nicht allzu neugierig zu wirken und vor Gilbert den Sieg seiner Neugier zu kaschieren, drehte sich der Österreicher um. Das Bild, welches an dem anderen Ende des Konferenztisches sich ihm anbot, konnte man als leicht verstörend bezeichnen. Norwegen kuschelte sich gegen Dänemark und hatte mit einem Gesichtsausdruck die Augen geschlossen, den man beim ehemaligen unbarmherzigen Wikinger beinahe als friedlich bezeichnen konnte.

„Einen Norweger, der sich auf Kuschelkurs befindet.“, flötete noch Gilbert in Roderichs Ohr.

Adjektivtango - Philosophisch - AmiRus

December 1991 – Irgendwo in Russland
 

„Wofür bist du gekommen, Jones?“
 

Wie ein verwirrtes Schaf blickte sich der Amerikaner betreten im großen Saal um, welcher einst ein prächtiger Versammlungsraum gewesen sein musste. Doch nun war er von Trümmern umgeben und der schneidende Winterwind hauchte seinen eisigen Atem durch die zerbrochenen großen Fenster in den Raum. Die alten roten Banner wiegten sich leicht in einem nicht hörbaren Tackt und machten Alfred immer deutlicher, dass er sich mit diesem Besuch auf die Spuren einer gestürzten und bald vergessenen Ära machte. Es schien als wäre dieser Ort vor langer Zeit von der Welt vergessen worden, doch der Sturz, dessen bitterer Duft scheinbar bei jedem Zug die Atemwege verklebte, war erst ein paar Augenzwinkern der Geschichte her. Amerika hatte die Auswirkungen des Zerfall der Sowjetunion hinter dem Fensterglas der Limousine, welche ihn her gefahren hatte gesehen.

Die offensichtlichen Zeichen, welche groß im Fernsehen Einzug gehalten hatten und die versteckten, auf den ersten Blick kaum zu bemerkenden Omen des Machtwechsel.

Ein kalter Windstoß trieb Alfred die Wärme aus dem Leib und riss ihn wieder in diese in sich verlorene Scheinwelt zurück. Zornig rüttelte der Zug an den alten Bannern und ließ das Metall ihrer Halterungen gegen die Wand scheppern.

Unwohl machte der Amerikaner einen Schritt vorwärts, um nur wenige Atemzüge später zwei nach hinten zu stolpern, kaum war er sich des forschen Blicks aus den violetten Augen des anderen Anwesenden bewusst geworden.

Es war nicht seine Art vor dem Russen Blöße zu zeigen – bei Gott nicht – aber der eiskalte Verstand, welcher sich nun offen hinter der Maske des Russen zeigte, jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken, wie es ein alaskischer Winter nie in der Lage gewesen war. Abermals wurde Amerika bewusst an welchem Ende sie sich nun befanden und auch wenn es nicht seines gewesen war, bestürzte es ihn.
 

Ivan stand mitten im Raum, wobei wenig an seiner Haltung erkennen ließ, wie schwer ihn die letzten globalen Schachzüge der Politik getroffen hatten.

„Nun, kleines Amerika? Hat dich dein ganzer Mut verlassen, bekomme ich denn eine Antwort?“
 

Wie das Grollen eines verletzten Bären erfüllte die Stimme Ivans schallend den Saal, wobei Alfred es nicht lassen konnte, eine zweite drohender, kältere Stimme in der Aufforderung des Russen zu hören. Als würde sich jemand hinter dem Russen verbergen.
 

„I..ich…“

Alfred wusste einfach nicht wo er anfangen sollte. Doch was sollte man auch einer Nation sagen, welche nun vor den Trümmern der Symbole ihres einstigen Imperiums kauerte und wieder einmal vor dem schmerzhaften Nichts stand?

Ivan schien nach kurzer Zeit der ausgefranste Geduldsfaden zu reißen.

„Was machst du hier? Willst du dich etwa an meinem Leid laben? Mir wie ein Großwildjäger deinen Stiefel ins Gesicht drücken.“
 

Alfred zuckte unter den berechnenden Blick des Russen kurz zusammen.

Es lag nicht der übliche leichte Wahnsinn dahinter. Die violetten Augen waren so klar und verbargen paradoxerweise gleichzeitig jeden Gedanken Ivans.

Auch wenn es Amerika nie für möglichgehalten hatte, aber er wünschte sich den alten Ivan zurück.

Der Ivan, welcher immer dieses hintergründige Lächeln auf den Lippen trug und auf so kindliche Weise grausam handeln konnte.

Der Mann, der ihm nun gegenüberstand, war ihm ein Fremder und nicht derjenige mit dem er sich die letzten Jahrzehnte um den Erdball gebalgt hatte. Ein brenzliges Spiel was nun offiziell mit der Auflösung des roten Blockes zu Ende gebracht worden war.
 

„Ich… ich wollte sehen, wie es dir geht….“
 

Ein eisiges Lachen erfüllte die große Halle und erneut schien es Alfred, als würde eine rauere Stimme im Wind in dieses kalte Lachen einstimmen.
 

„Mich sehen wollen… mich!“
 

Mit ungläubigen Blick schlug sich Ivan auf die Brust. Die goldenen Orden auf den schweren Wintermantel tanzten kurz im Zwielicht der flackernden Beleuchtung auf.
 

„Sind wir jetzt in einem Märchen gelandet, Jones?“
 

„Nein, Ivan! Sind wir nicht!“
 

Schwer betreten brach Alfred den Blickkontakt ab und stocherte beklommen mit der Stiefelspitze im Schutt. Zwischen dem ganzen Staub entdeckte er einen kleinen Anstecker in Form eines roten Sternes.
 

Wahrscheinlich ein Orden für irgendetwas.
 

Nun Plunder, so wie der politische Wind wehte.
 

„Was suchst du dann?“
 

Ein wenig gefestigter blickte Alfred wieder auf und suchte den Blick des ehemaligen Feindes.
 

„Ich sagte doch Ivan, ich kam her um dich zu sehen.“
 

Das Lächeln, welches nun die spröden Lippen des Russen beherrschte, war falsch wie die üblichen Lächeln, die ihm der Russe unter normalen Umständen schenkte und doch fehlte Alfred schmerzhaft der kindliche Zug um die Mundwinkel des anderen.
 

So wirkte es, als ob Ivan mehr offen legte, als Alfred es sehen wollte.
 

„Jones. Das wäre doch selbst in deinen Augen so, als würde der edle Ritter nach dem Kampf nach dem Drachen sehen würde.“
 

Mit langsamen Schritten kam Ivan auf ihn zu, wobei es schien, als würde der kalte Wind ihn begleiten. Verunsichert ging Alfred ein paar Schritte zurück, bevor er seinen sonst überschäumenden Mut zusammenkratzte und stehen blieb, den kommenden Sturm erwartend.
 

„Nun, du musst zugeben, Ivan, dass diese Illusion schon lange genug angehalten hat.“
 

Der Russe blieb vor ihm stehen und betrachtete ihn eingehend.
 

„Von welcher Illusion redest du?“
 

Mit leichter Willensanstrengung zwang sich Alfred zu ihm aufzublicken, um sein typische sonniges Lächeln zwischen ihn und den Russen zu bringen. Doch es gelang ihm nur kläglich und wirkte verlogen.
 

„Den Tanz unserer beiden Mächte. Die Illusion, dass einer von uns beiden der Gute ist und der andere das Ungeheuer.“
 

„Eher der Verführer…. Nicht das Monster.“, unterbrach ihn Ivan mit ungewöhnlicher heiserer Stimme.
 

„Ivan, wir haben die letzten Jahrzehnte versucht mit dieser Illusion die Welt in zwei zu zerreißen und sind dabei öfter knapp an der Vernichtung vorbei geschlittert.“
 

Ivan hob die Hand, schien etwas sagen zu wollen, aber Alfred ließ es soweit nicht kommen.
 

„Verdammt, Ivan, all unsere Ideale, welche wir beide auf unsere Weise so hochgepriesen haben. Was sind die am Ende? Nichts als Staub unter unseren Füßen. Nur Illusionen, die nicht einmal diesen Staub wert sind.“
 

Alfred holte noch einmal tief Luft und kiff dabei die Augen zu, um nicht in die kalten seines Gegenüber blicken zu müssen, während er die Gedanken aussprach, welche ihn seit seinem Entschluss nach Russland zu fahren malträtiert hatten.
 

„Ich mag vielleicht nun der Sieger sein, nach so vielen Jahren des Umschleichens und vielleicht magst du nun im roten Staub deines Regimes liegen, aber ich fühle mich dabei ebenso erbärmlich. Ich bin kein Sieger, Ivan. Nur ein Pappritter, der einfach erbärmlich ist.“
 

Plötzlich spürte Amerika, wie eine Hand sich auf seine Wange legte und ein Daumen behutsam über die Haut strich. Das Leder der Handschuhe schabte zwar unangenehm über seine hellen Bartstoppeln, aber Alfred trat nicht zurück. Nur zögerlich öffnete er die blauen Augen.
 

„Wie kommt es, dass du heute so philosophisch bist, Jones?“
 

Unbeholfen musste Alfred lächeln.
 

„Weiß nicht, vielleicht weil wir beide so erbärmlich sind am Ende.“
 

Langsam zog Ivan seine Hand zurück. Das Lächeln, was er nun trug war um ein paar Spuren wärmer geworden. Dann trat er plötzlich einen Schritt zurück und hielt ungewöhnlich galant Alfred seine Hand hin.
 

„Dann bitte ich dich um einen Tanz?“
 

„Wie bitte?“
 

Verwirrt starrte Alfred die Hand an.
 

„Du selbst hast doch gesagt, dass dies alles eine Illusion war, ein Face… also lass sie mir wenigstens noch für diesen einen Tanz… damit wir uns würdig von diesem verdammten Spiel verabschieden können.“
 

Ohne eine Antwort abzuwarten, griff Ivan nach den Handgelenken des anderen und zog Alfred zu sich. Mit leicht geröteten Wangen ließ ihn der Amerikaner gewähren, als er einen Arm um dessen Taille schlang und seine Hand auf sein die Schulter legte.
 

„Vielleicht solltest du dich langsam von deiner starren Vorstellungen von Gut und Böse verabschieden, kleiner Alfred…“, vernahm Alfred in rauer Stimme die Worte des Russen, als dieser ihn enger zu sich zog. „Sie könnten beim Aufbruch in eine neue Ära hinderlich sein.“

Alfred nickte nur stumm, verwirrt über die Worte und reagierte wie ferngesteuert auf den erst gesetzten Tanzschritt.

Während Ivan, ungewöhnlich selbstsicher, ihn zu einer nicht zu hörenden Musik mit keinem Tanz näher zu zuordneten Schritten durch den Raum führte, schmiegte Alfred aus einem Impuls heraus den Kopf gegen die breite Brust des Russen. Durch die vielen Lagen des Stoffes hörte er einen beruhigenden Donner. Schwach zwar, aber das Herz Russlands war immer noch gut vernehmbar. Die blonde Supermacht lächelte verstohlen.
 

Er konnte immer noch nicht genau sagen, warum er her gekommen war, noch warum er sich nicht gewehrt hatte, als ihn der Russe in die Arme gezogen hatte.
 

Warum er ihn, dem durch den Lauf der Zeiten Besiegten, diesen letzten Tanz gewährte. Aber es ließ seine Seele zur Ruhe kommen, als er hinter dem pochenden Herzen des vergangenen Regimes, eine neue Ära klar und deutlich hören konnte. Dies war ein Abschied und doch gleichzeitig ein Neubeginn.

Nomenwalzer - Schatz

Ein paar Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg
 

"Verdammt noch einmal, Ivan!"

Entnervt schlug Ludwig die Hände auf die Tischplatte.

"Wie oft denn noch? Ich weiß nicht wo die Teile sind. Oder glaubst du ich hätte in den letzten Tagen des Krieges einen Nerv gehabt mir darüber auch nur Gedanken zu machen?"

Die Stimmung im Raum hätte man beinahe mit einem Messer schneiden können und trotzdem lächelte Ivan weiter sein unheimliches Grinsen, welches Ludwig immer mehr das Gefühl gab, in einem Katz- und Mausspiel gefangen zu sein. Es stellt sich nur die Frage, wer die Katze war und wer die Maus.

"Aber irgendwer von euch hat es doch noch zuletzt gesehen, da?"

Mühsam versuchte Ludwig sich vom Russen nicht in die Gedanken sehen zu lassen, doch er wurde einfach den Eindruck nicht los, dass dieser die Antwort, welche er ihm geben hätte können, schon längst wusste. Eines der letzten Gespräche mit seinem Bruder kam ihm in den Sinn und schnell drängte er diese Erinnerung ab.
 

"Äh, Lutz."

"Was ist Gilbert..."

"Ich möchte dich was fragen..."
 

"Denk noch ein bisschen nach, kleines Deutschland. Wäre doch schade, wenn ein solcher Schatz ins Meer der Legenden rutschen würde, da!"

Beherrscht versuchte Ludwig nicht in die violetten Augen seines Gegenübers zu blicken, die mit einem unheimlichen Glitzern auf seiner Gestalt ruhten.
 

"Was ist denn los?"

"Ich bräuchte mal deinen Rat... oder besser gesagt ein guter Freund von mir braucht Hilfe."

"..."

"Nun sieh mich nicht mit diesem Blick an. War mir schon bewusst, dass du auf einen solchen billigen Trick nicht reinfällst."

"Gilbert... was hast du getan?"
 

"Ich weiß es nicht, Ivan. Gilbert ist einst nach dem Abbau in Sankt Petersburg mit den Kisten nach Königsberg gefahren."

Kaum waren diese Worte ausgesprochen, bereute Ludwig seine Ehrlichkeit schon.

"Ach... ich befrage also den falschen Deutschen zu dem Thema..."

In den violetten Augen des Russen begann es unheimlich zu funkeln.

"Dann tut es mir Leid, dass ich dich mit Problemen aufgehalten habe, kleines Deutschland, bei denen du mir nicht nützlich bist."
 

"Wie meinst du das, Gilbert?"

"Verdammt, Lutz, glaubst du ich freue mich über die Situation? Verdammt noch einmal es war Krieg! Ich weiß nicht, wo dieser Scheiß abgeblieben ist."

"Warte, du willst mir eben sagen du hast keine Ahnung wo diese verdammten Kisten nun sind?"
 

Mit wehendem Schal drehte sich Ivan um und schritt zur Tür. Im Türrahmen drehte er sich noch einmal um.

"Ich glaube ich werde ein sehr erquickendes Gespräch mit Gilbert über den Verbleib des Bernsteinzimmers führen, meinst du nicht?"


Nachwort zu diesem Kapitel:
-----------------
Gerade in der Neuzeit war Rom, um es salopp auszudrücken, ein reiner Sündenpfuhl und die bekanntesten Skandalpäpste stammen aus dieser Zeit
lg, Sternenschwester Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von Phantasia_puella Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von Frozen_Fairy Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von KahoriFutunaka Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von Frozen_Fairy Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von KahoriFutunaka Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Charlemagne->Karl der Große Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von Frozen_Fairy Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von Seymour Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betalesen von Seymour
---------------------------------
In diesem Os wird auf den $209 angespielt, welcher noch bis Anfang des 21 Jahrhundert, homosexuelle Beziehungen von über 18 Jährigen, mit unter 18 Jährigen in Österreich untersagte (als Vergleich, wenn ein über 18 Jähriger Mann etwas mit einem 14 jährigen Mädchen was angefangen hat, war dies im legalen Bereich). Dieser Paragraph trat auch dann in Kraft, wenn einer der beiden Partner in einer homosexuellen Beziehung 18 wurde und der andere noch nicht dieses Alter erreicht hatte.
Es konnte jeder Anklage erheben und auch öfters wurde dieser Paragraph für eigene Zwecke missbraucht. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von aka_sandman Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von KahoriFutunaka Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Kaiser Yongle beseitigt nicht nur die Rest der Herrschaft der Mongolen in China, sondern lässt auch 1417-1420 die „Verbotene Stadt“ erbauen. Achtung bei der Wahl der Jahreszahl für diesen 400-Wörter Os, wurde nicht auf eine Schlacht gegen die Mongolen angespielt, sondern auf die Erichtung der „Verbotenen Stadt“. Die Feldzüge gegen die Mongolen waren früher und sollten später ihre Ende finden. (Doku auf Youtube-> Chinas verbotene Stadt (1/2) Das Vermächtnis des Despoten) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
--------------------------------
Das es zu diesen Zeiten gerade im Vatikan, ein Zentrum an Macht und Kriminalität ohne gleichen sollte nicht verwunderlich sein. Wer eine gute Doku zu dieser Zeit sehen möchte, sollte mal folgende Schlagwörter eingeben: Doku, Mätressen, Papst Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von KahoriFutunaka Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von KahoriFutunaka Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von Seymour (und auch danke für die Idee) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von Seymour Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Seit ihren Abtransport aus Preußen, nach dem Zweiten Weltkrieg sind die Kisten mit dem demontierten Bernsteinzimmer aus Russland unaufindbar.

Betagelesen von fodazd Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (11)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KahoriFutunaka
2014-08-05T18:07:38+00:00 05.08.2014 20:07
Irgendwie habe ich gerade bemerkt, dass ich hierzu noch kein Review hinterlassen hatte, obwohl ich die Beta war UND Sofia drin vorkommt. Schande über mich! Aber gut, besser spät als nie, oder?

Ich muss sagen, ich mag die Szene. Ganz einfach weil es zur Abwechslung etwas Alltägliches ist. Keine Politik, kein Krieg, kein sonstiges Leid. Stattdessen etwas Familiäres mit reichlich Humor. Die Badediskussion kenne ich persönlich zur Genüge (mein jüngster Bruder wollte auch nie raus, wenn ich ihn holen sollte) und gerade Sofias letzte Bemerkung bringt einen zum Lachen. Jetzt wissen wir, als was Franziska sich zum nächsten Fasching verkleiden kann.

Einzig die Buchteln hatten mich irritiert, weil es das Wort hier in der Gegend nicht gibt, aber Google ist mein Freund^^

Liebe Grüße,
Kahori
☼√
Von:  Frozen_Fairy
2014-07-07T09:29:03+00:00 07.07.2014 11:29
Naww als ich DenNor gelesen hab, habe ich mich natürlich erst etwas gewundert, als es mit Roderich und Gilbert anfing. xD Und ich habs irgendwie erst gar nicht gecheckt, aber dann am Ende musste ich voll lachen~ ein richtig süßes Drabble und es hat mich auch mal gefreut, was über Roderich und Gilbert zu lesen, was ich ja für gewöhnlich nicht so tue^^ hast du echt gut geschrieben ^-^ mir gefallen deine Drabbles im Allgemeinen, ich müsste die mal alle lesen //D
liebe Grüße, Fairy~
☼√
Antwort von:  Sternenschwester
08.07.2014 13:23
Salute,
Danke für dien Kommi, nun ja es stimmt Den und Nor treten nicht eben hier aktiv auf, aber nachdem es um das Pairing ging, dachte ich mir ich lass den OS unter den beiden laufen. Auf die Idee dazu kam ich während des Chattens als ich wegen einer Fangfrage völlig auf der Leitung stand und auf völlig andere Ideen kam.
Fein das du auch mit dem was anfangen konnte und was die anderen angeht... nun ja die meisten sind etwas kurz und behandeln meist nur kleiner Aspekte oder Augenblicke^^.
lg, Sternenschwester
Von:  nacy
2014-06-07T15:38:42+00:00 07.06.2014 17:38
Hallo,

ich habe deine FF im Kommizirkel entdeckt und gedacht, dass ich mal ein Kommentar hinterlasse. Man merkt sofort das du einen großen Wortschatz hast und auch weißt wie man diesen nutzen kann. Außerdem hast du ne gute Rechtschreibung und Grammatik. Die feierliche Stimmung zu Anfang hast du gut hinbekommen. Auch wie die Stimmung plötzlich kippt hast du gut beschrieben. Kurzum, ich finde deine Geschichte wirklich gut und werde sie Abonnieren.

Liebe grüße

nacy ☼√
Antwort von:  Sternenschwester
18.06.2014 11:09
Salute,
Danke für dein Kommi.
Nun ja Wortschatz, kann ich dir meiner Erfahrung nach zustimmen^^ (also was ich bisher von anderen Seiten so gehört habe), bei der Rechtschreibung und Grammatik geht das Lob an meinen Betaleserinnen, die mir zum Glück in diesem Punkt helfen. Ich habe eine grauenvolle Rechtschreibung und die Grammatik ist dank meiner Legasthenie auch nicht mein Freund^^. Ich bin somit nur für den Aufbau, Ihanlt und Wortwahl meiner FF verantwortlich.
Fein das der Os im Aufbau und Inhalt soweit getaugt hat, immerhin dreht es sich hier nur um OC.
Außerdem freut es mich wenn ich bei der Sammlung einen weitern Leser gewinne.
lg, Sternenschwester
Von:  Pfeffersosse
2014-04-07T22:02:47+00:00 08.04.2014 00:02
Hallo : 3
Mein etwas *hüstel* verspäteter (und knapper) Februar-Kommentar vom Kommi-Freunde-Zirkel

Positive Aspekte: Sehr schönes Deutsch, ich habe keine Fehler finden können, sei es nun Tippfehler oder von rechtschreiblicher/grammatikalischer Natur. Ich konnte mir die Szene auch gut vor Augen führen. Die Charaktere wirken auch sehr IC und sie sind nachvollziehbar gestaltet worden. Kurz aber fein.

Negative Aspekte: Habe ich nun keine gefunden. Vielleicht könnte ich das mit dem Wiederholen des ‚Staubes‘ bemängeln, aber da es zum Thema passt, wird auch dieser ‚negative‘ Aspekt wieder vernichtet.

Persönliche Meinung: Ich muss zugeben, meine Hetalia-Zeit ist schon etwas vorbei, aber dennoch hat mir dein Drabble ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Obwohl ich zugeben muss, dass mir die Namen nichts gesagt haben. Aber es konnte sich ja nur um Holy Roman Empire und Papa Rome handeln ; D Auf jeden Fall werde ich mir sicherlich auch noch die nächsten Kapitel lesen, denn der nächste Monat kommt bestimmt.


Mit freundlichen Grüssen,
Pfeffersosse ☼√
Antwort von:  Sternenschwester
30.04.2014 12:49
Salute,
ein wenig verspätet aber hier mal die Antwort^^...

Danke mal für deine Analyse, bezüglich dieses kleinen Os. Ich habe einzig eine Anmerkung, die Personen, welche in diesem Os erwähnt habe waren alle beide OC, also das Erzbistum Köln und der Vatikan^_-.

Lg, Sternenschwester
Von:  Frozen_Fairy
2013-11-23T11:45:27+00:00 23.11.2013 12:45
Omg, ich hatte schon beim Lesen so Dennor-Feelings <3 ich mag es sehr gerne, dein Stil ist sowieso etwas besonderes, nicht immer einfach, aber sehr schön zu lesen. Ich bewundere dich, dass du so gut Kurzgeschichten schreiben kannst, denn ich kann mich nicht kurz fassen (:
Ich find es so süß, dass Dänemark Norwegen 'Fee' nennt, denn das headcanon hatte ich auch schon mal *kicher* auch dass er ihn für ein Mädchen hielt, ist so ziemlich nach meinem Geschmack, denn ich mag es ja total, wenn Norwegen was androgyn wirkt. Wirklich sehr süß <3.
Antwort von:  Sternenschwester
23.11.2013 13:12
thank für das Kompliment für den Stil #^^#. Das es nicht einfach zu lesen ist habe ich schon öfter gesagt bekommen, darum freut es mich wenn die Story dennoch halbwegs verständlich rüberkommt.
Was die Fähigkeit angeht kurz zu schreiben, es ging mir am Anfang genau so, aber eben diese Sammlung war eine gute Übung dafür^^.
Die Idee mit "Fee" kam eigentlich von dir, ich hoff du bist mir ned böse deswegen.
lg, Sternenschwester
Antwort von:  Frozen_Fairy
23.11.2013 13:14
Ja ich mag es sogar, wenns mal was komplizierter ist.
Ich müsste das auch mal üben thihi.
Awww! Nein, ach was <3 es freut mich sehr, wenn ich headcanons von mir wieder begegne. (:
Von: abgemeldet
2013-11-01T17:59:17+00:00 01.11.2013 18:59
Ohh mieeeeeeessss!!!
Maaaaaaannn aber es stimmt...
Sehr gut geschrieben, ich mag deinen Schreibstil :)
(nur einen Grammatikfehler im letzten Satz xD)
Antwort von:  Sternenschwester
01.11.2013 20:35
Ohh stimmt... wird gleich behoben und danke für den Hinweis wie auch das Kommi^^.
lg, Sternenschwester
Von:  Niekas
2013-10-18T10:33:57+00:00 18.10.2013 12:33
Oha, das hat gesessen. Gib's ihm!
Severin macht sich gut als Stimme der Vernunft. Ich frage mich, ob er wirklich immer so asketisch lebt, oder ob er wenigstens den Karneval nutzt, um über die Stränge zu schlagen. Und dann hackedicht mit einem verkleideten Piraten im Bett landet. Nein, wahrscheinlich wäre das etwas OOC. Und ich weiß nicht, wie viele Leute sich im 17. Jahrhundert als Piraten verkleidet haben. Schade eigentlich. ._.
Tut mir leid, das hatte jetzt relativ wenig mit der Geschichte zu tun. Bonifatius ist ja ein ganz schlimmer Finger, wie es aussieht. Die Sache mit Rom als Sündenpfuhl hatte ich so nicht abgespeichert, aber es überrascht mich nicht. Hast du das zufällig mitgekriegt mit dem Bischof von Limburg, der hier gerade so in der Kritik steht, weil er ein paar Milliönchen zu viel ausgegeben hat? Passt irgendwie. Hmmm.
Antwort von:  Sternenschwester
19.10.2013 20:38
mhm... irgendwie bringt mich das auf Ideen^^
Nun ja Rom war immer schon sehr paradox und so habe ich Bonifatius einfach nach dem Rhythmus der Zeit leben lassen... schließlich gibt es schon einen Moralapostel bei den geistlichen OC^^
Am Rande habe ich das mit dem Bischof von Limburg mitbekommen, aber vor allem war ich zu diesem OS von einem Buch über die Schattenseiten der Päpste und Kardinäle und einer Doku inspiriert worden.
nun ja...
Thank für das Kommi^^.
lg, Sternenschwester
Von:  Ankh_sun_Amun
2013-09-22T14:41:59+00:00 22.09.2013 16:41
Hmm... nur einen Walzer. Ich finde, vorallem bei Fremden sind diese Gesellschaftstänze immer mehr als unangenehm. Daher, selbst wenn Elisabeth den Östereicher gut kennt (ich kenne die Serie ja leider nicht so gut), kann ich gut nachempfinden, dass es ihr unangenehm ist. Sind da eigentlich auch noch andere Gefühle mit ihm Spiel, die der grund für ihre Beschämtheit sind. Nur so aus Neugier?
Antwort von:  Sternenschwester
22.09.2013 20:02
Möglich das überlasse ich den Leser^^... habe den Drabbel auf ein Stück Einpackpapier geschmiert als ich auf eine Freundin gewartet habe, die noch schnell was erledigen musste. Außerdem habe ich am Vortag erfahren, was mich erstaunt hat, das der Walzer am Anfang durch die verlangte Körpernähe beider Tänzer als unsittlich verstanden wurde... daher kam auch der Einfall zu diesem Drabbel...
Nun ja, vielen Dank noch mal für die Kommis^^
lg, Sternenschwester
Von:  Ankh_sun_Amun
2013-09-22T14:32:49+00:00 22.09.2013 16:32
Also vor Helena und Nefrit hätte ich Angst, vorallem vor Moira, allein aus Prinzip.
Aber Rom sollte sich schon mal fragen, ob seine Schürzenjägerei ihn nicht irgendwann schneller zu den schwarzen Mann schicken wird, als er "Ich liebe dich" sagen kann.^^
Antwort von:  Sternenschwester
22.09.2013 19:58
Yo, das stimmt vor allem nachdem er in vielen FF durch Germanias Hand dann schlussendlich stirbt. Nun ja, außerdem wenn ich bedenke wie viele der späteren Nationen als seine Kinder bezeichnet werden, kam es mir nicht so abwegig vor das Rom ziemlich viele Liebschaften gehabt hat. Außerdem hat es mich schon länger gejuckt die Damen ein wenig zu vergleichen und Brix mit ihrer "Nicht-Magie-Seite", die sie bei mir hat rausstechen zu lassen.
Von:  Ankh_sun_Amun
2013-09-22T14:24:40+00:00 22.09.2013 16:24
Ich weiß worum es grob bei Hetalia geht, und habe trotzdem keine Ahnung. xD
Dennoch finde ich dieses erste Drabble interessant.
Das war wohl wirklich ein schlagfertiges Argument.
Allem voran, ich auch sagen, dass dein Schreibstil gut leserisch ist.
Das gefällt mir.^^

lg Ankh

Antwort von:  Sternenschwester
22.09.2013 19:22
Danke für die drei Kommis (und das Komplement für meinen Schreibstil)... es hat mich sehr gefreut das ich auch für diese Sammlung mal ein Feedback zurück bekomme^^.
Mhm... nun ja General Winter kommt glaub ich in der Serie nicht vor und im Mange wird er ein paar Mal erwähnt, bzw. tritt in Erscheinung... aber ich finde das Parring oder besser gesagt die Beziehung zwischen General Winter und Russland trotzdem sehr interessant, auch wenn im FF-, im Gegensatz zum Fanart-Bereich kam was zu den beiden zu finden ist...


Zurück