Was mir schon lange unter den Nägeln brennt!
Erstellt: 20.09.2010
Letzte Änderung: 10.06.2011
Letzte Änderung: 10.06.2011
abgeschlossen
Deutsch
1762 Wörter, 7 Kapitel
1762 Wörter, 7 Kapitel
Thema: Eigene Serie
Genre: Gedicht / Poesie / Lyrik
Diese Fanfic nimmt an 5 Wettbewerben teil.
Kapitel | Datum | Andere Formate | Daten |
---|---|---|---|
~komplette Fanfic~ | V: 20.09.2010 U: 10.06.2011 |
Kommentare (6 ) 1762 Wörter |
|
Kapitel 1 Frage-Antwort-Spiel | E: 20.09.2010 U: 21.09.2010 |
Kommentare (2) 260 Wörter abgeschlossen |
|
Kapitel 2 Raffe? | E: 20.09.2010 U: 20.09.2010 |
Kommentare (1) 118 Wörter abgeschlossen |
|
Kapitel 3 Spiegel | E: 20.09.2010 U: 20.09.2010 |
Kommentare (1) 133 Wörter abgeschlossen |
|
Kapitel 4 Autor gefrustet oder lyrischer Appell | E: 20.09.2010 U: 20.09.2010 |
Kommentare (0) 157 Wörter abgeschlossen |
|
Kapitel 5 Auf dem Felde | E: 09.06.2011 U: 09.06.2011 |
Kommentare (0) 440 Wörter abgeschlossen |
|
Kapitel 6 Puppe | E: 09.06.2011 U: 09.06.2011 |
Kommentare (0) 532 Wörter abgeschlossen |
|
Kapitel 7 Florifer (Blumen tragend) | E: 10.06.2011 U: 10.06.2011 |
Kommentare (2) 126 Wörter abgeschlossen |
Von: abgemeldet
2011-06-13T17:59:51+00:00
13.06.2011 19:59
Also, mit einem Gedicht hatte ich überhaupt nicht gerechnet! Aber ich muss sagen, ich bin positiv überrascht! Dass ein Gedicht auf Deutsch so gut klingen kann...
Vielen Dank dafür
Chiyo
Vielen Dank dafür
Chiyo
Kommentar zu: Kapitel 7: Florifer (Blumen tragend)
Möglicherweise bin nur ich so.
Doch der (meiner Vermutung nach) tiefere Sinn ist erschreckend.
Klasse geschrieben.
Ja. Deine anderen Werke gefallen mir.
Doch der (meiner Vermutung nach) tiefere Sinn ist erschreckend.
Klasse geschrieben.
Ja. Deine anderen Werke gefallen mir.
Kommentar zu: Kapitel 7: Florifer (Blumen tragend)
zu viele Tippfehler, entschuldige. hier nochmal:man merkt, dass das hier ein früheres Werk ist, weil es stilistisch nicht mit den anderen beiden Gedichten mithalten kann.
zwar ist die Inversion "spiegelbildlich"(ich weiß unglaublich kreativer Wortwitz)mit dem Inhalt gut vereinbar, es liest sich allerdings nicht sehr angenehm. man kommt nicht ganz in das Gefühl rein. man wird nicht hineingeführt in die Thematik, sondern immer wieder hinausgeworfen. warum? weil man sich verließt. weil man den Sinn der Sätze zusammensuchen muss. oder besser: ich musste ihn mir zusammensuchen. ich kann da natürlich für niemanden sonst sprechen. ^^'
die Idee an sich ist gut und ist auch konsequent durchgezogen, allerdings überlagert die stilistische Eigenheit den Inhalt und darin liegt das ganze Problem.
inhaltlich gelingt mir dadurch kein wirklicher Ansatz. es klingt nach Sinnkriese, nach dem Verlust der Identität, oder vielleicht mehr der Angst davor diese zu verlieren. der Spiegel wirkt bedrohlich, die Persönlichkeit dahinter gespalten. als lächle das Spiegelbild des lyrischen Ichs mit Hohn auf Selbiges herab. insgesamt ist da eine ungreifbare Furcht vor etwas zu spüren, das ich nicht ausmachen konnte. kein echter Kampf, nur ein sich überwinden zu zerschlagen, was so belastet. die Zweifel?
Es hat definitiv etwas.
zwar ist die Inversion "spiegelbildlich"(ich weiß unglaublich kreativer Wortwitz)mit dem Inhalt gut vereinbar, es liest sich allerdings nicht sehr angenehm. man kommt nicht ganz in das Gefühl rein. man wird nicht hineingeführt in die Thematik, sondern immer wieder hinausgeworfen. warum? weil man sich verließt. weil man den Sinn der Sätze zusammensuchen muss. oder besser: ich musste ihn mir zusammensuchen. ich kann da natürlich für niemanden sonst sprechen. ^^'
die Idee an sich ist gut und ist auch konsequent durchgezogen, allerdings überlagert die stilistische Eigenheit den Inhalt und darin liegt das ganze Problem.
inhaltlich gelingt mir dadurch kein wirklicher Ansatz. es klingt nach Sinnkriese, nach dem Verlust der Identität, oder vielleicht mehr der Angst davor diese zu verlieren. der Spiegel wirkt bedrohlich, die Persönlichkeit dahinter gespalten. als lächle das Spiegelbild des lyrischen Ichs mit Hohn auf Selbiges herab. insgesamt ist da eine ungreifbare Furcht vor etwas zu spüren, das ich nicht ausmachen konnte. kein echter Kampf, nur ein sich überwinden zu zerschlagen, was so belastet. die Zweifel?
Es hat definitiv etwas.
Kommentar zu: Kapitel 3: Spiegel
wunderschön. nur der letzte Vers bricht aus der Reihe, dass es einen anfrisst. *lach* das ist sicher so gewollt, allerdings finde ich die Formulierung eben einfach alles andere als eindeutig. hauptsächlich deshalb, weil ich erst mal dachte -hä?
^^'
mein Problem ist folgendes: im verlauf des gesamten Gedichtes scheint es darum zu gehen, das das Herunterbrechen auf ein Minimum kritisch betrachtet werden soll.(so habe ich das zumindest gelesen) dabei werden wunderbare Gegensätze aufgezeigt, die deutlich machen, dass ein Minimum eben nicht ausreicht, wenn man sich an die Wahrheit annähern will. es verfälscht. lässt Dinge unter den Tisch fallen und überhöht dafür andere.
(übrigens stilistisch wieder großartig umgesetzt, mit dem Versschwund)
die letzten beiden Verse fallen da raus. warum nur ein Mensch, wenn wir alle einer Art sind. da wird eine Gemeinsamkeit betont, das bildet keinen Gegensatz. und da stellt sich mir die frage: warum? wie könnte man das ausdeuten?
mein erster Gedanke: man soll sich nicht auf einen Menschen beschränken, nicht einen vor die anderen stellen. eine Art Aufruf zur Gleichberechtigung. oder eine Kritik jeglicher monarchischer Strukturen...
aber wie gesagt, mir erscheint das einfach nicht ganz schlüssig, nicht so richtig stimmig. wegen diesem "ein Mensch ist wie der andere", da schwingt im Kontext zum anderen rein gefühlsmäßig etwas mit, was - wie ich glaube - nicht mit rein gehört. nämlich der Gedanke: einen zu kennen zeigt dir die ganze Art. eine Gleichheit wird suggeriert, die aussagt, dass es eben ausreichen könnte nur einen zu betrachten. (ich hoffe du verstehst, was ich damit sagen will) Wie gesagt, ich denke nicht, dass das impliziert werden sollte, aber es schwingt irgendwie mit und verwässert die aussage, im Gegensatz zu der scharfen Klarheit, die in den übrigen Versen vorherrscht.
Deswegen habe ich Probleme mit dem letzten Vers.
ansonsten: wunderschön. stilistisch: megamäßig! dieses Gedicht geht nicht unbedingt unter die Fingernägel, aber unter die Haut! ^-^
^^'
mein Problem ist folgendes: im verlauf des gesamten Gedichtes scheint es darum zu gehen, das das Herunterbrechen auf ein Minimum kritisch betrachtet werden soll.(so habe ich das zumindest gelesen) dabei werden wunderbare Gegensätze aufgezeigt, die deutlich machen, dass ein Minimum eben nicht ausreicht, wenn man sich an die Wahrheit annähern will. es verfälscht. lässt Dinge unter den Tisch fallen und überhöht dafür andere.
(übrigens stilistisch wieder großartig umgesetzt, mit dem Versschwund)
die letzten beiden Verse fallen da raus. warum nur ein Mensch, wenn wir alle einer Art sind. da wird eine Gemeinsamkeit betont, das bildet keinen Gegensatz. und da stellt sich mir die frage: warum? wie könnte man das ausdeuten?
mein erster Gedanke: man soll sich nicht auf einen Menschen beschränken, nicht einen vor die anderen stellen. eine Art Aufruf zur Gleichberechtigung. oder eine Kritik jeglicher monarchischer Strukturen...
aber wie gesagt, mir erscheint das einfach nicht ganz schlüssig, nicht so richtig stimmig. wegen diesem "ein Mensch ist wie der andere", da schwingt im Kontext zum anderen rein gefühlsmäßig etwas mit, was - wie ich glaube - nicht mit rein gehört. nämlich der Gedanke: einen zu kennen zeigt dir die ganze Art. eine Gleichheit wird suggeriert, die aussagt, dass es eben ausreichen könnte nur einen zu betrachten. (ich hoffe du verstehst, was ich damit sagen will) Wie gesagt, ich denke nicht, dass das impliziert werden sollte, aber es schwingt irgendwie mit und verwässert die aussage, im Gegensatz zu der scharfen Klarheit, die in den übrigen Versen vorherrscht.
Deswegen habe ich Probleme mit dem letzten Vers.
ansonsten: wunderschön. stilistisch: megamäßig! dieses Gedicht geht nicht unbedingt unter die Fingernägel, aber unter die Haut! ^-^
Kommentar zu: Kapitel 2: Raffe?
ich hab es jetzt zwei mal gelesen, weil ich beim ersten mal - wie eigentlich immer, wenn ich ein Gedicht lese - nicht viel verstanden habe. einiges meine ich begriffen zu haben, aber Interpretationen sind an sich ja sehr subjektiv, von daher kann man sich nie ganz sicher sein.
formal gesehen ist es wirklich gelungen. du hast dich an Reime gewagt und musstest nur selten auf seltsame Wortstellungen zurückgreifen um diese durchzuhalten und konntest gänzlich auf scheußlich aufgezwungene Wortpaare (alla sind - Kind, Herz - schmerz) verzichten. das ist einfach mein persönlicher Geschmack, ich kann keinem Gedicht etwas abgewinnen, wenn es sich anhört als wären bestimmte Worte nur des Reimes wegen gewählt worden und nicht um Stimmung zu erzeugen. wie gesagt: bei deinem Gedicht nicht der Fall. ich mag auch, wie du von paar- zu umarmendem Reim wechselst und die Parallelitäten im Aufbau waren sicher auch nicht einfach so umzusetzen. das schöne auch hier: es drängt sich nicht auf, nicht vor den Inhalt, sondern gibt dem ganzen eine schöne Dynamik, die einzelnen Strophen wirken abgeschlossen, rund. besonders gelungen finde ich den Rahmen den die beiden Zeilen
"Manchmal glaube ich,
du siehst die Welt anders als ich"
bilden. ist soweit ich das sehe auch der einzige unreine Reim.
Inhaltlich finde ich es schon alleine deswegen ansprechend, weil es bei mir ein sehr gespaltenes Gefühl weckt. es ist ein bisschen schwermütig, liest sich aber an manchen Stellen gleichzeitig mit unerwarteter frische.
genau darin liegt aber auch die Schwierigkeit des Textes. ich kann das lyrische Ich nicht klar greifen. meines Erachtens nach sind es zwei. ein junges, ein erwachsenes und diese beiden wechseln in jeder Strophe. die Perspektive zwischen jung und alt wechselt, so wie sich Frage und Antwort abwechseln (auch wenn Antwort nur Gedanken und keine Beantwortung im eigentlichen Sinne ist. man könnte auch sagen die "Reaktion auf die Frage" ).
Und weil die beiden Betrachterstandpukte wechseln, wechselt auch das Gefühl. dieses Hin und her macht für mich im Grunde den Reiz aus.
die Philosophie dahinter ist nicht ganz leicht zu klassifizieren. ich glaube die beiden reden über Fantasie, wie sie einem verloren gehen könnte und wie sie einem Dinge zeigt, die man sonst nicht sehen würde. Eine Vorstellung von der Welt, wie sie sein könnte.
allerdings - denn es handelt sich wohl um ein Gespräch mit einem Kind, in einem eher spielerischen Kontext.
insgesamt gefällt es mir wirklich gut. obwohl es prinzipiell eher den Gedichten der Romantik ähnelt und ich eigentlich Expressionistisches bevorzuge. ^^
formal gesehen ist es wirklich gelungen. du hast dich an Reime gewagt und musstest nur selten auf seltsame Wortstellungen zurückgreifen um diese durchzuhalten und konntest gänzlich auf scheußlich aufgezwungene Wortpaare (alla sind - Kind, Herz - schmerz) verzichten. das ist einfach mein persönlicher Geschmack, ich kann keinem Gedicht etwas abgewinnen, wenn es sich anhört als wären bestimmte Worte nur des Reimes wegen gewählt worden und nicht um Stimmung zu erzeugen. wie gesagt: bei deinem Gedicht nicht der Fall. ich mag auch, wie du von paar- zu umarmendem Reim wechselst und die Parallelitäten im Aufbau waren sicher auch nicht einfach so umzusetzen. das schöne auch hier: es drängt sich nicht auf, nicht vor den Inhalt, sondern gibt dem ganzen eine schöne Dynamik, die einzelnen Strophen wirken abgeschlossen, rund. besonders gelungen finde ich den Rahmen den die beiden Zeilen
"Manchmal glaube ich,
du siehst die Welt anders als ich"
bilden. ist soweit ich das sehe auch der einzige unreine Reim.
Inhaltlich finde ich es schon alleine deswegen ansprechend, weil es bei mir ein sehr gespaltenes Gefühl weckt. es ist ein bisschen schwermütig, liest sich aber an manchen Stellen gleichzeitig mit unerwarteter frische.
genau darin liegt aber auch die Schwierigkeit des Textes. ich kann das lyrische Ich nicht klar greifen. meines Erachtens nach sind es zwei. ein junges, ein erwachsenes und diese beiden wechseln in jeder Strophe. die Perspektive zwischen jung und alt wechselt, so wie sich Frage und Antwort abwechseln (auch wenn Antwort nur Gedanken und keine Beantwortung im eigentlichen Sinne ist. man könnte auch sagen die "Reaktion auf die Frage" ).
Und weil die beiden Betrachterstandpukte wechseln, wechselt auch das Gefühl. dieses Hin und her macht für mich im Grunde den Reiz aus.
die Philosophie dahinter ist nicht ganz leicht zu klassifizieren. ich glaube die beiden reden über Fantasie, wie sie einem verloren gehen könnte und wie sie einem Dinge zeigt, die man sonst nicht sehen würde. Eine Vorstellung von der Welt, wie sie sein könnte.
allerdings - denn es handelt sich wohl um ein Gespräch mit einem Kind, in einem eher spielerischen Kontext.
insgesamt gefällt es mir wirklich gut. obwohl es prinzipiell eher den Gedichten der Romantik ähnelt und ich eigentlich Expressionistisches bevorzuge. ^^
Kommentar zu: Kapitel 1: Frage-Antwort-Spiel
Ein wirklich sehr, sehr schönes Gedicht, das mir unglaublich gut gefällt.
Kommentar zu: Kapitel 1: Frage-Antwort-Spiel