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Was mir schon lange unter den Nägeln brennt!

Kritische Texte oder Denkansätze
von

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Spiegel

Stumm starrt er mich an,

blickt zu mir zurück,

es fängt ab all meine Blicke,

weicht nicht ein Stück.
 

Glatt ist seine Haut,

steh nicht allein,

ich greif nach der Hand,

greift er prompt zurück.
 

Kalt ist seine Wärme,

ist nur blanke Illusion,

er ist nur ein Spiegel,

bin ich seine Reflexion.
 

Ängstlich blich ich weiter,

verfolgt er mich überall,

Löffel, Wasser, Glas,

flach muss es nur sein.
 

Pure Widerspieglung,

lässt keinen Betrug,

ich mach nur eine Geste,

zeigt er sie mit Hohn.
 

Lässt mich nicht träumen,

kann ich nichts davor leugnen,

verzehrte Realität,

vor diesem nicht geht.
 

Gefühloser Spiegel,

ich habe keine Wahl,

breche ich dein Siegel,

vorbei ist meine Qual.
 

Belügen kann ich mich nur selbst,

verschanze mich in meiner Welt,

auf dem Boden meiner Existenz,

der zerbrochene Spiegel glänzt.
 

2007



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  vulkan_chan
2010-12-26T19:49:40+00:00 26.12.2010 20:49
zu viele Tippfehler, entschuldige. hier nochmal:man merkt, dass das hier ein früheres Werk ist, weil es stilistisch nicht mit den anderen beiden Gedichten mithalten kann.
zwar ist die Inversion "spiegelbildlich"(ich weiß unglaublich kreativer Wortwitz)mit dem Inhalt gut vereinbar, es liest sich allerdings nicht sehr angenehm. man kommt nicht ganz in das Gefühl rein. man wird nicht hineingeführt in die Thematik, sondern immer wieder hinausgeworfen. warum? weil man sich verließt. weil man den Sinn der Sätze zusammensuchen muss. oder besser: ich musste ihn mir zusammensuchen. ich kann da natürlich für niemanden sonst sprechen. ^^'
die Idee an sich ist gut und ist auch konsequent durchgezogen, allerdings überlagert die stilistische Eigenheit den Inhalt und darin liegt das ganze Problem.

inhaltlich gelingt mir dadurch kein wirklicher Ansatz. es klingt nach Sinnkriese, nach dem Verlust der Identität, oder vielleicht mehr der Angst davor diese zu verlieren. der Spiegel wirkt bedrohlich, die Persönlichkeit dahinter gespalten. als lächle das Spiegelbild des lyrischen Ichs mit Hohn auf Selbiges herab. insgesamt ist da eine ungreifbare Furcht vor etwas zu spüren, das ich nicht ausmachen konnte. kein echter Kampf, nur ein sich überwinden zu zerschlagen, was so belastet. die Zweifel?

Es hat definitiv etwas.



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