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Catboy in love

von

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Ein neues Zuhause

Hi ihr Süßen^^
 

Hier ist mal wieder das Tabbi mit ner FF die einst als RPG begann, wie man am Schreibstil sicher schon merken wird. Ich konnte einfach nicht anders als es mit der Erlaubnis meiner Mitspielerin Momolein rechtschreiblich einigermaßen hin zubiegen und euch zu präsentieren^^

Ich hoffe ihr habt beim Lesen so viel Spaß wie wir beim Schreiben^^

*knuddel*

Eure Tabbi
 

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Ein neues Zuhause
 

Rikuo

Er ging wie so oft über den Markt, ohne was Bestimmtes zu wollen. Er sah sich einfach gern um und so ging er auch an diesem Morgen wieder an dem Käfig mit dem Catboy vorbei. Doch diesmal blieb er stehen und betrachtete ihn näher. Was waren das nur für eigenartige Geschöpfe? Meist hilflos, klein, verspielt und einfach niedlich. Dieser eine hier interessierte ihn besonders, aber er wagte den Schritt bisher nicht ihn zu kaufen, er sah ihn sich nur immer wieder an.
 

Sora

Wie schon seit 15 Jahren saß Sora auch heute wieder nur den ganzen Tag im Käfig. Immer wieder musste er mit ansehen, wie ein paar andere Catboys aus dem Käfig geholt wurden, betrachtet, betatscht und dann manchmal auch gekauft wurden. Er wurde noch nie aus dem Käfig geholt. Warum? Das wusste er selbst nicht. Genauso wenig, warum die anderen raus geholt wurden und was danach mit ihnen passierte. Ob sie dann ein besseres Leben führten? Ob die Männer sich gut um sie kümmerten? Er wusste es nicht. Und er wollte es auch nicht wissen. Er hatte die Hoffnung aufgegeben irgendwann hier raus zukommen. Am schlimmsten war es, wenn der Händler ihn immer anschrie, dass er nichts wert sei, dass er ihn nicht mal mehr billig an einen anderen Händler loswerden würde. Dass er mit ihm voll über den Tisch gezogen worden war. So bekam er manchmal ohne jegliche Gründe Schläge, wurde geschupst oder sein Essen wurde ihm verwehrt. Die Hoffnung hier raus zukommen hatte er aufgegeben. Dafür hatte er gelernt sich zeitweilig in eine Traumwelt zurückzuziehen, wenn er wieder schreckliche Gedanken hatte. Wenn ihn die Gefangenschaft quälte und er dachte, dass er lieber tot wäre. Dann schloss er die Augen und stellte sich ein viel schöneres Leben vor. Nur heute kam er nicht dazu. Es war wieder kalt und die Feuchtigkeit vom Regen zog auch in den Käfig, sodass er sich so eng es ging zusammen kauerte und in den Regen starrte. Die Ohren waren angelegt und der Katzenschwanz fest an den Körper gezogen, als eine Gestalt vor dem Käfig stehen blieb. Diese kannte er doch. Der Mann stand öfters hier. Stumm sah er ihn an.
 

Rikuo

Was sollte er tun? Er war sich nicht sicher. Er stand eine Weile vor dem Käfig und betrachtete ihn, zündete sich nebenbei eine Zigarette an und blies den Qualm in die Richtung des Catboys, um herauszufinden ob er reden konnte, die meisten jammerten oder manche bettelten auch, raus gelassen zu werden, doch dieser sagte nichts. Konnte er überhaupt reden?

Der Wind zog unter seinen Mantel und er schlang ihn enger um den Körper, wieder waren seine Gedanken bei dem zusammen gekauerten Etwas vor ihm. Friert er nicht?

Warum war er immer so ruhig? Woran dachte er gerade?
 

Sora

Bei dem Rauch blinzelte Sora und brach den Blickkontakt kurz ab. Der Rauch brannte in seinen feuchten Augen. Leise wimmernd rieb er sich über die Augen und runzelte die empfindliche Nase. Wie er Raucher hasste. Sein Händler hatte das auch immer gemacht. Er blies ihm auch immer ins Gesicht, nur mit viel mehr Verachtung und um ihn zu quälen. Nachdem der Rauch wieder verweht war, sah Sora wieder auf. Er fror fürchterlich. Er hatte eine Gänsehaut, die Nackenhärchen waren aufgestellt. Bei dem Windstoß kauerte er sich nur noch mehr zusammen. Sehnsüchtig wanderte sein Blick über Rikuos Mantel. Der schien sehr warm zu sein. Viel wärmer als der dreckige abgenutzte Stofffetzen, den er schon so lange trug, wie er denken konnte. Der Händler hatte auch gemerkt, wie Rikuo schon seit mehreren Tagen kam und das unnütze Ding von Sora immer wieder begutachtete. Diese Chance wollte er jetzt mal nutzen. "Hallo...", ging er freundlich lächelnd auf Rikuo zu. "Sie scheinen sich für das Prachtstück zu interessieren? Wollen Sie sich ihn mal genauer ansehen? Ich kann ihn da gerne raus holen."
 

Rikuo

Er sah emotionslos vom Händler zu dem Kleinen und nickte einfach. Was sollte er sagen? Nein danke, ich guck nur? Das ist doch Mist. Er ließ ihn sich zeigen, was solĺs. gucken kann man ja, obwohl er immer noch unsicher war.
 

Sora

Der Händler zögerte nicht lange. Nach Jahren interessierte sich mal jemand für das nutzlose Etwas. Diese Chance musste er nutzen. Und wenn er ihm das Kätzchen fast schon schenkt. Sofort öffnete er den Käfig, scheuchte die anderen Jungen mit nem Stock in die Ecke, um dann Sora am Arm zu packen und an Ketten aus dem Käfig zu schleifen. Dieser stolperte erst. Er war nach all den Jahren Gefangenschaft in den kleinen Käfigen das Gehen kaum noch gewohnt. Die Dinger waren doch so klein, dass man nur darin krabbeln konnte. Unsicher blieb er vor Rikuo stehen, die Ohren angelegt, die Hände um den zierlichen abgemagerten Körper geschlungen. Hier draußen schien es noch kälter zu sein, wenn man direkt im Regen stand. Leicht zitternd sah er Rikuo an. "Ist er nicht prachtvoll... sehen Sie sich diese zierlichen Schultern an... diese zarte Haut... na, gut... noch ist er etwas schmutzig, aber wenn man ihn nur einmal wäscht... und vor allem... ist er unschuldig", versuchte der Händler Rikuo das Kätzchen an zudrehen.
 

Rikuo

Fast schon mitleidig sah er den Jungen an, ging näher zu ihm und betrachtete ihn genauer. "Wie heißt du?", fragte er ihn mit kälterer Stimme, als der Tag schon war und er wollte die Antwort nicht vom Händler haben, was er diesem auch zu verstehen gab. Während er auf die Antwort wartete musterte er ihn weiter.
 

Sora

Sora wollte so schnell wie möglich aus dem Regen raus. Seine nackten Füße fingen schon an auf dem kalten Boden zu schmerzen. Traurig sah er Rikuo an. Konnte er ihn nicht einfach mitnehmen? Konnte er ihn nicht einfach von diesem blöden Händler und dem engen Käfig wegholen? Der Händler bemerkte, dass Sora zögerte. Wenn er ihm das jetzt vermasselte, würde er seine ganze Wut zu spüren kriegen. Dann würde er ihm für mehrere Tage gar nichts mehr zu essen geben. Er fütterte das Ding schon solange durch, da konnte er sich mehr Mühe geben. Leicht stupste er ihn an. Erschrocken fuhr Sora zusammen. "So... Sora...", murmelte er leise, aber noch verständlich, biss sich fest auf die Unterlippe um nicht mit den Zähnen klappern zu müssen.
 

Rikuo

Er konnte also doch reden; Rikuo war beeindruckt, ließ sich aber nichts anmerken, er tat weiter als interessierte er ihn nicht und fragte nach dem Preis. Er hatte echt Mühe sich nicht anmerken zu lassen wie sehr ihm der Kleine Leid tat, und musterte ihn erneut.

"Abgemagert, pottdreckig, der kann ja kaum aufrecht stehen." Abwertend betrachtete er den Händler. "Was verlangen Sie dafür?"
 

Sora

Bei diesen kalten Worten zuckte Sora zusammen. Tränen schossen ihm in die Augen. So wie der andere über ihn redete, würde er ihn bestimmt nicht mitnehmen. Flehend sah er zu ihm auf, trat ein paar Schritte auf ihn zu, fasste mit zittrigen Händen in seinen weichen Mantel. "Bi... bitte... nimm mich mit", flüsterte er, ehe ihm doch ein paar Tränen über die Wangen rollten. Das war wahrscheinlich seine einzige Chance. "Sora... fass ihn nicht an", zog der Händler ihn zurück. "Ich mache Ihnen einen Sonderpreis. 5.000..."
 

Rikuo

Ihm zersprang fast das Herz beim Anblick der Tränen, aber noch immer zeigte er keine Regung. "Für 4000 nehme ich ihn!", sagte er kalt und sah nur noch den Händler an um nicht die Beherrschung zu verlieren.
 

Sora

Bei den Worten zuckten Soras Ohren etwas freudig. Der Mann wollte ihn wirklich mitnehmen. Bittend sah er zu dem Händler. Er konnte ja nicht wissen, dass er ihn sogar für 1.000 verkaufen würde, solange er ihn loswerden würde. Aber er war nun mal ein Händler der auf Gewinn aus war und versuchen konnte man es ja. "Okay... 4.000... dann nimmst du ihn aber jetzt sofort mit und ich bekomme das Geld bar auf die Hand", schlug der Händler vor. Innerlich grinste er, ihn wirklich noch für so viel Geld loszuwerden. Freundlich lächelnd streckte er die Hand aus, damit Rikuo ihm das Geld übergab, in der anderen hielt er den Schlüssel, aber den würde der Herr nur bekommen, wenn er ihm das Geld gegeben hatte. Sora fror mittlerweile bitterlich. Zähneklappernd hüpfte er leicht auf dem Boden rum, das war kaum auszuhalten an den Füßen.
 

Rikuo

Rikuo musterte Sora nochmal kurz und schlug ein, dann holte er den Geldbeutel raus, sah den Händler an und betrachtete den gierigen Abschaum von Mensch. "Vorher noch eine Frage! Wie sieht's mit Impfungen aus? Ist er gesund? Haben Sie die Papiere für ihn oder ist er ein Wildfang ohne Stammbaum?"
 

Sora

Mit dem Geldbeutel endlich in der Hand überreichte er Rikuo den Schlüssel für die Ketten. Sora wusste immer noch nicht, was er machen sollte. Gehörte er jetzt nicht Rikuo? Musste er jetzt nicht mehr in den Käfig zurück? Würde es bei Rikuo besser sein? Zitternd betrachtete er die beiden. Sein Katzenschwanz war fest um seinen Oberschenkel geschlungen. Er hatte immer noch eine Gänsehaut. "Ein paar Papiere hab ich... geimpft wurde er auch", murmelte der Händler und ging eben kurz weg um sich die Papiere zu suchen, die er dann Rikuo in die Hand drückte. //Leider wurde er geimpft... viel zu teuer...//, dachte er sich noch heimlich.
 

Rikuo

"Na gut." Er nahm die Papiere entgegen und betrachtete Sora nochmal. Dann nahm er den Schlüssel, befreite ihn von jeglichen Ketten und legte ihm den Mantel um. Jetzt konnte er ja zeigen, dass er ihn unbedingt haben wollte. "Komm mit, Kleiner.", sagte er sanft und achtete nicht länger auf den Händler.
 

Sora

Erstaunt starrte Sora den älteren und auch größeren Fremden an, lächelte dann aber. Der Mantel war noch viel weicher als er sich vorgestellt hatte. Und er war so schön warm. Vorgewärmt von Rikuos Körper. Wohlig seufzend schlang er den Mantel fest um sich herum. Zuknöpfen würde er ihn nicht können. Seine Finger waren ziemlich durch gefroren. Er hatte kaum noch Gefühl darin. Deshalb ließ er sie schnell in den langen weichen Ärmeln verschwinden. "Danke", murmelte er ehrlich. Kurz blickte er nochmal zurück zu dem Käfig und zu den Ketten, die er wohl nie wieder tragen würde, dann folgte er Rikuo etwas holprig. Das Gehen fiel ihm immer noch etwas schwer. Fast so wie ein kleines Kind, das gerade laufen lernte.
 

Rikuo

Rikuo lächelte ihn lieb an und beobachtete ihn, nun hatte der Kleine seinen Mantel an und ihm war kalt, das wollte er so schnell es geht ändern. Da Sora eh Schwierigkeiten beim Gehen hatte, nahm er ihn kurzerhand auf den Arm, dann beschleunigte er seinen Gang und hielt erst als sie bei seinem Wagen waren. Er setzte Sora ab und öffnete die Beifahrertür. "Steig ein!", sagte er mit zittriger Stimme, er konnte sich echt nicht vorstellen wie der Kleine das durchhalten konnte Tag für Tag in der Kälte zu sitzen.
 

Sora

Erschrocken quiekte Sora auf. Mit so was hatte er nicht gerechnet. Es war aber nichts Schlimmes. Es tat nicht weh oder war demütigend, es war eher... schön... ja schön und gemütlich. Er fühlte sich wohl in den starken Armen. Stumm kuschelte er sich an Rikuos Brustkorb, genoss es regelrecht so liebevoll behandelt zu werden. Seine Ohren lagen auch nicht mehr an. Langsam hoben sie sich. Stumm schnüffelte er an Rikuo. Den Geruch würde er sich einprägen. Den Geruch des Menschen, der ihn endlich aus der Gefangenschaft befreit hatte. Verwirrt sah er das Auto an. So was kannte er gar nicht wirklich. Langsam kletterte er auf den Sitz und setzte sich hin, sah Rikuo fragend an, wollte wissen, was er jetzt machen sollte.
 

Rikuo

Der lächelte ihn liebevoll an und schnallte ihm den Gurt um. "Keine Angst dir passiert nichts", flüsterte er ihm zu und schloss dann die Autotür. Er ging um den Wagen herum und stieg auf der anderen Seite ein. Als die Türen endlich zu waren stellte er erstmal die Heizung an, bevor er überhaupt was anderes tat. Es war einfach zu kalt draußen um ohne Jacke rum zulaufen, dann holte er eine Lunchbox von der Rückbank und reichte sie Sora bevor er endlich den Wagen startete.
 

Sora

Ängstlich sah Sora sich um, als Rikuo die Tür schloss. Seine Augen verfolgten ihn draußen panisch. Er hatte Angst gehabt, dass er ihn hier einsperrte und ihn hier allein ließ. Zitternd krallte er sich in den Sitz, seufzte aber erleichtert, als er auf der anderen Seite wieder einstieg. Er ließ ihn also doch nicht allein. Jetzt spürte er auch wie weich der Sitz war. Wohlig seufzend lehnte er sich zurück und entspannte sich langsam. "Da ist warme Luft", streckte er die Füße aus wo die warme Luft aus der Heizung kam. Das tat wirklich gut, auch wenn es anfangs bei den verfrorenen Füßen schmerzte. Ungläubig sah er die Lunchbox an und öffnete sie mit viel Mühe. Im Käfig mussten sie immer aus nem Napf essen und an den kam er wesentlich leichter ran als an so eine Lunchbox, ein wenig argwöhnisch betrachtete er das Brot, nahm es in die Hand und biss zaghaft ab.
 

Rikuo

"Iss ruhig, das schmeckt gut", sagte er lächelnd und fuhr los, hier beim Markt waren noch viele Leute unterwegs und er kam nur langsam voran, doch die Menge lichtete sich nach ner Weile und er fuhr etwas schneller. Sein Weg führte ihn jedoch nicht nach Hause, sondern zu einem Bekleidungsgeschäft, in dem er selbst seine Kleidung immer kaufte und deshalb auch sehr angesehen dort war. "Komm mit!", sagte er mit einem Lächeln und machte Sora den Gurt ab, nachdem er die Beifahrertür geöffnet hatte. Zusammen mit dem nervösen Bündel ging er in den Laden und gab den Verkäufern nur ein Zeichen, schon wuselten drei Leute um Sora rum und nahmen Maß.
 

Sora

Leicht nickend folgte Sora dem Älteren. Die Lunchbox behielt er in der Hand. Er hatte noch nicht alles aufgegessen, aber wahnsinnigen Hunger und das Essen schmeckte auch noch. Also, wollte er es nicht im Auto zurücklassen. Nachher bekam er das nicht wieder oder es war schon weg, deshalb drückte er die Box fest an sich und aß die Brote weiter. Verwirrt sah er die fremden Menschen um sich herum an. Zum Glück war Rikuo ganz in der Nähe, sonst hätte er richtig Angst bekommen. Trotzdem zitterte er leicht mit eingekniffenem Katzenschwanz. Er stand fast gänzlich nackt vor den Leuten und das war ihm doch ein wenig peinlich. Die Ohren angelegt blickte er immer wieder fragend zu Rikuo.
 

Rikuo

"Ganz ruhig, die tun dir nichts", sagte er sanft und lächelte ihn lieb an. Der Dreck war erstmal egal, Hauptsache er bekam endlich was warmes zum Anziehen. Die Lunchbox nahm ihm Rikuo allerdings ab, blieb aber nah bei ihm stehen und sagte “Ja” oder “Nein” zu den Sachen die die Verkäufer brachten. Am Ende hatte er eine komplette Garderobe zusammen für Sora und hatte auch noch nen warmen Mantel draufgelegt. Er wartete bis Sora angezogen war und bezahlte eilig. "Gefällt's dir? Schön warm?" Er gab ihm die Box wieder und schob ihn leicht Richtung Ausgang.
 

Sora

Sehnsüchtig sah Sora der Box hinterher. Er wollte sie wieder haben. Wieso nahm Rikuo ihm die weg? Er hatte doch nichts getan. Seine Ohren legten sich wieder eng an seinen Kopf, während die anderen ihm ein Teil nach dem anderen überzogen. Ab und zu fauchte er leicht, wenn sie ihm aus versehen seinen Katzenschwanz eingeklemmt hatten. Das war ein kleines Problem bei den Sachen. Sein Katzenschwanz konnte dabei ganz schön eingeengt werden. Er wusste ehrlich gesagt nicht, was er von den Sachen halten sollte. Er hatte noch nie so was getragen, immer nur das lange dünne Hemdchen, was man ihm einfach abgenommen hatte. Das hier war aber viel weicher und wärmer. Irgendwie angenehmer. Leicht nickte er, er wollte Rikuo nicht enttäuschen.
 

Rikuo

"Das mit deinem Schwänzchen kriegen wir auch noch hin, mein Hausmädchen wird dir die Hosen ändern ja?", sagte er lieb und legte die Hand auf seine Schulter. Zusammen verließen sie den Laden und Rikuo hielt Sora wieder die Autotür auf. Er musterte ihn nochmal eingehend und sein Blick gelangte zu den Füßen. "Ein paar Schuhe wären noch praktisch oder meinst du nicht?"
 

Sora

"Schuhe?", murmelte Sora etwas verwirrt. Er wusste nicht was Rikuo damit meinte, aber bestimmt nichts Schlimmes. Schnurrend schmiegte er sich in den warmen Mantel, der ihm jetzt auch passte und auch noch weicher zu sein schien als Rikuos. Seine Ohren zuckten zufrieden, während sein Katzenschwanz sich auch unter dem weichen langen Mantel wohl fühlte, bis auch eben, dass ihn die Hose manchmal zwickte, weil sein Schweif so eingeklemmt war, aber Rikuo hatte ja selbst gesagt, dass das Hausmädchen, was auch immer das war, das ändern würde. Zufrieden schnurrend krabbelte er auf den Sitz und lächelte Rikuo breit an. Er war wirklich froh, dass er ihn mitgenommen hatte.
 

Rikuo

Rikuo schloss die Autotür und ging wieder auf die andere Seite, nachdem er eingestiegen war, schnallte er erst Sora, dann sich an und fuhr los. Sie kamen an einem Imbiss vorbei und Rikuo sah Sora fragend an. "Möchtest du was warmes essen? Die Brote sind auch nicht mehr die frischsten." Damit meinte er nicht, dass sie schlecht waren sondern, dass sie seit dem Morgen im Auto gelegen hatten.
 

Sora

Interessiert sah Sora den Gurt an. Er wusste nicht wozu der zu gebrauchen war, aber Tatsache war, dass Rikuo ihn damit immer fest machte. In seiner Neugier fummelte er immer wieder daran rum, bis er aufging. "Oh..." Doch da hielt Rikuo schon wieder an. Überrascht sah er sich um. "Wo wir sind? Zuhause... Zuhause?" Weiter sprach er nicht. Seine Nase runzelte sich leicht. Er hatte einen leckeren Geruch vernommen. Ganz in der Nähe, direkt aus dem Imbiss. "Da essen?", zeigte er zum Imbiss und sah wieder zu Rikuo. Seine Sprache hatte über die Jahre auch gelitten. In den Käfigen sprach man nicht viel und er hatte auch nie viel gesprochen. Von dem was er gehört hatte, hatte er aber ein wenig gelernt.
 

Rikuo

Er lächelte lieb, der Kleine war einfach zu süß. Er schloss den Gurt wieder. "Ich hol dir was. Du wartest hier!" Er streichelte ihm über den Kopf und sah ihn lieb an, hoffentlich bekam der Kleine keine Angst wenn er ihn kurz allein ließ.

Er stieg aus und schloss seine Tür, dann ging er zum Imbiss und wartete auf die bestellten Okonomiaki, sein Blick jedoch wanderte immer wieder zum Wagen.
 

Sora

Anfangs fühlte Sora sich gleich wieder allein und eingesperrt. Er wollte schon aus dem Auto raus. Sich abgeschnallt, das hatte er schon. Nur wusste er nicht, wie die Tür aufging. Hektisch tastete er alles ab, fand aber nicht heraus, dass er nur an dem kleinen Griff ziehen musste. Immer wieder huschte sein Blick zu Rikuo, als etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Eine Passantin ging mit dem Hund an der Tür vorbei. Interessiert folgte er dem Tier mit seinem Blick. So machte er das bei jedem menschlichen oder tierischen Wesen, das auf dem Bürgersteig am Auto vorbeiging.
 

Rikuo

Rikuo bekam dann endlich das Essen und machte auch schnell, dass er wieder ins Auto kam, dann legte er die Tüte mit dem Essen auf den Rücksitz. "Setz dich ordentlich hin!" Er schnallte ihn wieder an und startete den Wagen. Diesmal schlug er den Weg nach Hause ein und fuhr auch bald darauf auf einen großen Hof, vorbei an einem Pferdestall und einer riesigen Koppel. Der Weg vom Hoftor zum Haus dauerte auch nochmal fast 10 Minuten, dann hielt er vor einem riesigen Herrenhaus, stellte den Motor ab und lächelte Sora an. "Sieh hin, das ist dein neues Zuhause."
 

Sora

"Tschuldige....", zuckte Sora zusammen, als Rikuo ihn dazu anwies sich vernünftig hinzusetzen. Seine Ohren waren schuldbewusst angelegt, während er auf den Boden sah und mit den Händen über den Mantel kratzte. Seine Nase runzelte sich. Der Geruch von dem Essen auf dem Rücksitz strömte zu ihm. Das roch wirklich lecker. Das Wasser lief in seinem Mund zusammen und er bekam nur noch mehr Hunger. Unruhig rutschte er auf dem Sitz herum. Er hörte Rikuo gar nicht mehr zu, als er sagte, dass sie Zuhause waren. Da hatte er sich irgendwie aus dem Gurt geschlängelt und war dabei auf die Rückbank zu klettern. Sein Katzenschwanz strich dabei über Rikuos Hals, während nur noch sein Hintern im vorderen Teil des Autos hing.
 

Rikuo

Er lächelte leicht. Der Schwanz kitzelte ihn und er lachte leicht auf. "Sora, nicht so schnell, du kriegst es ja gleich." Er zog ihn behutsam vor und setzte ihn auf seinen Schoß. dann betrachtete er sein niedliches Gesicht und stupste seine Nasenspitze an.

"Wir sind Zuhause.", sagte er sanft und lächelte ihn lieb an.
 

Sora

Gerade hatte Sora die Tüte zu packen bekommen und schon fast offen, aber da musste ihn Rikuo zurückziehen. ausgerechnet dann. Er wollte sich noch am Sitz fest krallen, aber da war es zu spät. "Krieg ich das wirk..." Jetzt hörte er Rikuo zu und sah auch mal aus dem Fenster, sah diese riesige freie Landschaft um das Haus herum, mit den Pferden auf den Wiesen und das schöne Haus mittendrin. "Boooooah... das ist toll...", krabbelte er an die Scheibe und presste sein Gesicht fast schmerzhaft dagegen. Sein Katzenschwanz strich freudig über Rikuos Oberkörper.
 

Rikuo

Wieder kicherte er leicht. "Du bist süß." Er zog ihn leicht von der Tür weg bevor er sie öffnete. "Sieh dich um", lächelte er sanft und ließ ihn los. Er hatte ihn ja nur festgehalten, damit er nicht raus fiel, wenn die Tür aufging. Er nahm die Tüte mit dem Essen und stieg aus.
 

Sora

Das ließ Sora sich nicht zweimal sagen. Sofort nachdem die Tür geöffnet war, sprang er schnell raus, verlor dabei fast das Gleichgewicht, fing sich aber wieder. Es hatte aufgehört zu regnen, dennoch war der Boden noch sehr nass. Das machte ihm trotz der nackten Füße nichts. Fröhlich lief er mit ausgestreckten Armen über die Wiese. Da er das Laufen und Gehen noch nicht so gewohnt war, stolperte er immer wieder und landete dann doch ab und zu auf dem nassen Rasen. Das hielt ihn aber nicht ab sich weiter zu freuen. So viel Freiraum hatte er noch nie gehabt. Er konnte laufen und laufen und laufen so viel wie er wollte. "Huhu....", winkte er Rikuo von weitem zu und lief dann direkt hinter das Haus.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~Fortsetzung in Kapi 2~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Böse Monster

Böse Monster
 


 

Rikuo

"Sora, nicht dahin!" Eilig packte er das Essen auf die Motorhaube und rannte ihm nach. Die Hunde seines Vaters hatten Sora gerade gewittert und rannten bellend auf ihn zu.

Zähnefletschend kamen die Rottweiler dem Kleinen näher.
 

Sora

Eigentlich hätte Sora die Hunde auch schon längst gerochen haben müssen. Aber er war so in seiner Begeisterung gefangen gewesen, dass er kaum noch was wahr genommen hatte. Erst das Knurren ließ ihn aufschrecken. Vor Schreck verlor er das Gleichgewicht und landete voll auf dem Rasen. Der Sturz war nicht schlimm gewesen, hastig wollte er sich aufrappeln und schnell weg von den Dingern. Ihr Knurren bedeutete nichts gutes. Das sagte ihm sein Instinkt. Statt wie eine Katze zu fauchen und sich zu wehren, krabbelte er so schnell es ging in die andere Richtung, weg von den Biestern. Diese witterten seine Angst und auch die Katzengene, das machte sie nur noch schärfer und aggressiver. Zähnefletschend stürzten sie sich auf ihn. Schnappten sich sein Bein und seinen Arm. Vor Schmerz schrie er auf. Er wusste gar nicht was hier mit ihm geschah. Eben hatte er sich doch noch gefreut und befreit gefühlt.
 

Rikuo

Er rannte so schnell er konnte zu ihm und zerrte diese wildgewordenen Bestien von ihm weg, schlug und trat sie, dass sie winselnd davon rannten. "Sora?" Er kniete sich zu ihm und nahm ihn in den Arm. "Es tut mir leid, das wollte ich nicht", sagte er leise. Warum nur hatte er nicht aufgepasst?
 

Sora

Schluchzend ließ sich Sora in die Arme ziehen. Er zitterte heftig. Nicht weil seine Klamotten durchnässt und kalt waren, sondern weil er so eine riesige Angst hatte. Panisch glitten seine Augen über die Rasenfläche aus Angst, dass diese Dinger wiederkommen. "Mo... Monster", flüsterte er ängstlich und drängte sich näher an Rikuo. "Aua..." Seine Hand hatte sich fest um seinen blutenden Oberarm gelegt. Die spitzen Zähne hatten sich durch den Mantel gebohrt gehabt, wie auch durch die Hose, die sich auch rötlich färbte. Die Ohren lagen flach am Kopf an und sein Katzenschwanz bewegte sich auch nicht mehr so fröhlich. "Aua... aua."
 

Rikuo

Erschrocken sah er sich die Verletzungen an. Rikuo hob ihn hoch und brachte ihn schnell ins Haus. "Es wird alles wieder gut", flüsterte er und drückte den Kleinen eng an sich.

Er brachte ihn in die Küche und setzte ihn auf einen der Stühle, dann ging er zum Telefon und rief den Arzt, der gerade wegen der bevorstehenden Ankunft einer Zuchtstute auf dem Grundstück war.

"Der Arzt kommt gleich." Er sah ihn besorgt an und begann ihm die nassen zerrissenen Klamotten auszuziehen.
 

Sora

Immer noch schluchzte Sora bitter. Die Wunden brannten immer noch und taten immer noch so weh. Wimmernd sank er in dem Stuhl zusammen, schluchzte nur noch lauter als Rikuo zum Telefon eilte. Jetzt ließ er ihn also auch noch mit seinen Verletzungen und Schmerzen allein. Vielleicht musste er jetzt ja sterben. Seine Hände krallten sich in Rikuos Brust, als er ihn ausziehen wollte. "Nicht... das ist Geschenk von dir... nicht wegnehmen." Sein Atem ging nur noch stoßweise. Bei seinem Schluchzen und seiner Angst vergaß er regelrecht das Luftholen. "Nicht...", wimmerte er immer wieder. Es interessierte ihn nicht mal mehr, dass sie in der Küche seines neuen Zuhauses saßen und dass diese eigentlich sehr schön und groß war.
 

Rikuo

"Sora, beruhig dich", sagte er sanft und sah ihn lieb an. "Du bekommst sie wieder. Ich versprechs, aber wenn du sie nicht ausziehst erkältest du dich noch und das wollen wir doch nicht." Er umarmte ihn lieb und versuchte ihn zu beruhigen bis der Arzt endlich kam. Er streichelte ihm sanft über den Rücken. "Alles wird wieder gut, ich versprechs dir."
 

Sora

Sora verstand es nicht. Er verstand es einfach nicht. Wieso hatte Rikuo ihm nicht gesagt, dass solche Monster bei ihm sind? Wieso hatte er ihn einfach laufen lassen? Waren sie vielleicht auch noch im Haus. Panisch sah er auf, schnupperte in der Luft um zu erkennen, ob sie in der Nähe waren. Das schien zum Glück nicht der Fall zu sein. Nur widerwillig ließ Sora sich ausziehen. "Kaputt...", murmelte er, als er die Löcher im Pulli und auch noch in der Jeans sah. Beim Anblick von dem Blut, das über Arm und Bein lief, drehte er aufquiekend den Kopf weg. "Aua..."
 

Rikuo

"Kaputt macht nichts", sagte er sanft und lächelte ihn beruhigend an. Warum hatte sein Vater diese gemeingefährlichen Viecher schon wieder raus gelassen die gehören eingeschläfert.

Er nahm ein sauberes Geschirrtuch und tupfte sachte das Blut vom Arm. "Es tut mir leid", murmelte er immer wieder vor sich hin. Wie konnte er das nur wieder gutmachen? Hoffentlich musste das nicht genäht werden.

Dann hörte er auch schon wie der Arzt das Haus betrat und in die Küche kam.
 

Sora

Soras Ohren hatten schon vorher nervös gezuckt, bevor der Arzt überhaupt die Küche betreten hatte. Er wusste nicht ob der Fremde gute oder böse Absichten hatte, also hatte er sich wieder näher an Rikuo gedrängt um Schutz zu suchen. Er hatte vorhin die Hunde in die Flucht schlagen können, also würde er den Fremden bestimmt auch wegschicken, wenn er böse war. Scharf zog er die Luft ein, als Rikuo über die klaffende Fleischwunde tupfte. "Aua...", wimmerte er nur wieder. Seine Tränen durchnässten schon Rikuos Hemd an der Schulter, während er nackt an ihn gedrängt dasaß.
 

Rikuo

"Ganz ruhig", sagte er sanft und streichelte ihn zärtlich, während der Arzt sich um die Verletzungen kümmerte. Die Wunde am Bein behandelte er mit einer Salbe, die anfangs etwas brannte, aber dann den Schmerz zum größten Teil betäubte. Trotzdem musste er die Wunde am Arm nähen und damit das schmerzfreier vonstatten ging, zog er eine Spritze aus der Tasche mit deren Inhalt er den Arm örtlich betäuben wollte.

Rikuo hielt Sora die gesamte Zeit über im Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken, schließlich konnte er nicht mehr für ihn tun.
 

Sora

Schon beim Bein hatte Sora gefährlich gefaucht, als die Salbe so brannte. Auch, wenn er Rikuo sehr dankbar war, dass er ihn befreit hatte und eigentlich nichts machen wollte um ihn zu erbosen, konnte er nicht anders. Es tat weh. Er traute dem Fremden nicht ganz und hatte Angst. Die Ohren angelegt, die Nackenhärchen leicht aufgestellt und den Fremden gefährlich anfunkelnd fauchte er wild. Bei dem Anblick der Spritze bekam er richtig Angst. Da half es nicht, dass Rikuo ihn so im Arm hielt und versuchte zu beruhigen. "Nicht... ich will das nicht", versuchte er sich von dem Älteren los zu zerren, da dieser ihn aber entschlossen festhielt, kratzte er über seine Wange und seinen Arm. Den Moment der Überraschung nutzte er um sich ganz los zu reißen und so schnell es ging aus der Küche zu laufen. Wohin, wusste er nicht. Nur weg. Sein Weg führte ihn ins Wohnzimmer, wo er sich zusammengekauert hinter einem Sessel versteckte.
 

Rikuo

Die Kratzer störten ihn überhaupt nicht, er wollte nur Sora helfen. Er ging ihm nach und kam auch ins Wohnzimmer. Er sah gleich wo er sich versteckte, weil sein Schwänzchen hinter dem Sessel hervor lugte. Er lächelte lieb und ging zu ihm. "Sora? Kleiner, komm her, es tut dir doch niemand was." Seine Stimme war sanft und sein Lächeln ehrlich. "Bitte, wir wollen dir doch nur helfen. Es tut nicht weh. Ich versprechs dir." Er kniete sich auf den Sessel und blickte über die Lehne auf ihn runter. "Komm da vor, bitte."
 

Sora

Fauchend schüttelte Sora den Kopf und machte sich noch kleiner. Seine Hand hatte er auf die Wunde gedrückt, damit sie nicht mehr so blutete. Wenn es nach ihm ginge, konnte sie auch ruhig weiterbluten, solange der Mensch nicht mit dem spitzen Ding kam um ihn zu stechen. Hilflos sah er kurz auf. "Der andere soll weg", flüsterte er. Sein Katzenschwanz zog er an sich ran, damit man ihn auch nicht mehr sehen konnte. Langsam wurde ihm auch noch kalt, er hatte ja nichts mehr, außer der Boxer, an.
 

Rikuo

Er seufzte, was hatte er sich da nur eingebrockt. "Okay!" Wenn er nicht freiwillig vorkam, musste er ihn eben holen! "Sei brav, Sora!", sagte er in ruhigem Ton, bevor er sich über die Lehne nach unten beugte und ihn zu sich hoch zog. Er griff ihn fest und das Fauchen beeindruckte ihn überhaupt nicht. Er ließ nicht locker und brachte ihn wieder in die Küche. Rikuo hatte größte Mühe ihn ruhig zu halten oder zumindest ihn festzuhalten. In einem von dem Kleinen unaufmerksamen Moment versetzte der Arzt ihm die Spritze.

Rikuo ließ etwas lockerer. "Siehst du? War gar nicht so schlimm”, sagte er sanft und lächelte ihn an. "Gleich hört es auf weh zu tun, glaub mir!"
 

Sora

Wild fauchend zappelte, schlug und trat Sora in Rikuos Armen. Das brachte aber nichts. Es schien dem Älteren nicht wirklich wehzutun, wenn er ihn über den Arm oder den Hals kratzte, oder sonst wo, wo er ihn zu erwischen bekam. Zitternd machte er sich in seinem Arm ganz klein, kniff die Augen zu, biss sich mit seinen Eckzähnen auf die Unterlippe, bis es fast blutete. Er zuckte einmal zusammen, als die Spritze in seine Haut stach, schrie aber nicht großartig oder gab andere Laute von sich. Der Arzt hatte in der Zwischenzeit noch ein Beruhigungsmittel in die Spritze gezogen, sodass er nach einiger Zeit auch etwas ruhiger wurde.
 

Rikuo

Er hielt den Kleinen fest im Arm und setzte sich mit ihm auf dem Schoß auf den Küchenstuhl. Den Kopf des Kleinen lehnte er an seine Schulter und streichelte ihn sanft, während der Arzt die Wunde nähte. Jeden versuch Soras, zu sehen was der Arzt tat blockte er ab. "Nicht hingucken, dir passiert nichts. Ganz ruhig", sagte er immer wieder sanft und streichelte ihn weiter. Es dauerte keine 10 Minuten und die Wunde war desinfiziert, genäht und verbunden.
 

Sora

Irgendwann versuchte Sora, auch nicht mehr hinzusehen, was der Arzt tat. Er wusste zwar nicht, was er tat, schlimmes konnte es ja aber auch nicht sein. Weh tat es ja nicht. Er spürte kaum noch was. Ruhig lag sein Schweif auf Rikuos Oberschenkel, während seine Hände leicht in das Hemd an der Brust des Älteren gekrallt waren und er seine Augen langsam schloss. Dann ließ der Arzt zu seiner Erleichterung auch mal von dem Arm ab. "Mir ist kalt", kam es leise über seine Lippen, während er sich näher an den warmen Oberkörper Rikuos kuschelte.
 

Rikuo

"Das haben wir gleich." Er lächelte ihn an und trug ihn ins Wohnzimmer, wo er ihn erstmal in eine Decke einwickelte. "Warte hier, ja!" Er sah ihm in die Augen und hoffte, der Kleine tat das auch. Dann ging er zum Wagen und holte die restlichen Sachen die er für Sora gekauft hatte. Er trug sie ins Haus und stellte sie neben das Sofa, auf dem Sora brav gewartet hatte. Wäre der Kleine auf Erkundungstour gegangen, hätte er ihn in diesem riesigen Haus wohl nie wieder gefunden. Er suchte einige Kleidungsstücke raus und gab sie ihm. Dann holte er noch einen lauwarmen nassen Lappen und wusch ihn etwas. Er putzte nur den groben Dreck ab, damit er sich schnell anziehen konnte und nicht zu lange fror. Rikuo half ihm beim Anziehen und brachte ihn auch gleich wieder in die Küche, wo er das bereits kalt gewordene Essen in der Mikrowelle aufwärmte und es ihm hinstellte.
 

Sora

Sora hatte nicht daran gedacht das Haus zu erkunden. Dazu wirkte das Beruhigungsmittel noch zu gut. Er fühlte sich irgendwie... nicht müde, aber etwas matt. Hätte Rikuo länger gebraucht, wäre er ihn vielleicht suchen gegangen, aber nicht um das Haus zu erkunden. Während Rikuo unterwegs war, hatte er wieder neugierig geschnüffelt, ob er die Hunde roch, aber die waren anscheinend immer noch nicht da. Stumm ließ er die Reinigung über sich ergehen und zog sich dann langsam an. In der Küche sah er sich erst jetzt ein wenig um, bis das Essen auf dem Tisch stand. Es roch wieder so gut, dass er gleich danach griff, aber schnell die Hände zurückzog. "Heiß."
 

Rikuo

Er schmunzelte leicht und setzte sich neben ihn, dann nahm er etwas auf die Gabel und pustete etwas um es abzukühlen. "Mund auf! Es ist nicht mehr heiß, vertrau mir." Es machte ihm große Freude, sich um ihn zu kümmern. Er hatte Sora jetzt schon ins Herz geschlossen und die roten Kratzer auf seiner Haut störten ihn überhaupt nicht. Es brannte zwar, sah aber schlimmer aus als es war.

Nach dem ersten Happs gab er Sora die Gabel und beobachtete wie er damit umging.
 

Sora

Bevor Sora einen Bissen von der Gabel nahm, sah er sie skeptisch an. Sowas hatte er noch nie gesehen. Sie war ihm ein wenig unheimlich und nicht ganz geheuer. Nur vorsichtig nahm er den Happen von der Gabel und kaute langsam, lächelte dann aber. "Das lecker ist." Er öffnete schon den Mund, um den nächsten Happen zu nehmen, aber da bekam er die Gabel in die Hand gedrückt. Fragend sah er Rikuo an, nahm sie in die Faust und hackte damit regelrecht in das Essen.
 

Rikuo

Sein Lachen konnte er kaum unterdrücken. Der Kleine war einfach süß. "Ich helf dir!" Er lächelte ihn lieb an und nahm ihm die Gabel vorsichtig aus der Hand. "Mund auf!"

Er fütterte ihn und freute sich über den Appetit von Sora, aber das Essen mit Besteck musste er ihm unbedingt noch beibringen
 

Sora

"Danke...", murmelte Sora etwas verlegen und ließ sich füttern. Wenn es nach ihm ging, hätte er das Essen einfach mit den Fingern in den Mund geschoben und verschlungen, aber wenn Rikuo sich die Mühe machte ihn zu füttern, würde er sich nicht wehren. Irgendwann lehnte er sich aber zurück und schüttelte den Kopf. Er bekam einfach nichts mehr runter.
 

Rikuo

Er strich Sora einmal durch die Haare und lächelte ihn lieb an, dann räumte er die Reste weg und stellte den Teller in die Spüle.

Rikuo sah auf, als er die Haustür hörte und wartete schon, er wusste wer um diese Zeit kam, sein Vater! Was würde er sagen, wenn er Sora sah? Was würde er tun?

Zu den Geräuschen die die Schuhe seines Vaters machten, kam auch noch Hecheln und das Kratzen von Hundepfoten in Richtung Küche. Erschrocken lief Rikuo wieder zu Sora und nahm ihn hoch, er setzte ihn auf den Tresen und stellte sich davor um die Hunde im Falle des Falles von ihm fern zu halten. "Ganz ruhig, okay", sagte er mit ernstem Blick zu Sora. "Es passiert dir nichts, ich pass auf dich auf!" Kaum hatte er das gesagt, stürmten 2 von den drei Rottweilern seines Vaters schon in die Küche.
 

Sora

Diesmal bemerkte Sora die Hunde auch schon früher. Ängstlich sah er sich um. Diesen Geruch hatte er sich seit dem letzten Mal eingeprägt. Hilfesuchend sah er zu Rikuo und war froh, als er ihn hochnahm. Zitternd versteckte er sich hinter seinem Rücken, klammerte sich ängstlich an ihn. "Mo... Monster... bei... beißen", flüsterte er leise, schrie erschrocken, als sie in die Küche stürmten und riss fast Rikuos Hemd auf vor Angst. Seine Hände zitterten so heftig, er konnte sich kaum festhalten. "Weg... weg..." Wieso waren sie wieder da? Hatte Rikuo sie nicht verscheucht? Wieso kamen sie sogar hierhin? Sein Katzenschwanz fegte panisch über den Tresen und riss dabei ein Glas um.
 

Rikuo

"Macht, dass ihr rauskommt!", schrie er scharf die Hunde an und auch Sora schien zusammenzuzucken. "Dad, schmeiß die raus! Die haben hier drin nichts zu suchen!" Sein Vater kam gerade in die Küche und sah seinen Sohn an, als hätte er ihn nicht gehört, er setzte sich auf einen Stuhl und die Hunde wuselten um ihn herum, bevor sie sich zu seinen Füßen niederließen. Eiskalt sah Kogoro zu seinem Sohn und musterte anschließend Sora. Er seufzte genervt "Du hast es also doch gemacht." Er schüttelte den Kopf, "hast dir dieses Ding andrehen lassen." Er sah Sora kalt an und im Raum schien die Temperatur runter zu gehen.

"Geht dich nichts an!", fauchte Rikuo zurück. Er nahm Sora auf den Arm und verließ die Küche. An der Tür drehte er sich nochmal um und sah seinen Vater an "Halt gefälligst deine Bestien von ihm fern!" Die Hunde knurrten und Rikuo knallte die Tür hinter sich zu.

Er drückte Sora leicht an sich und brachte ihn in sein Zimmer.
 

Sora

Sora zitterte immer noch heftig. Als der Vater so kühl mit Rikuo redete und sie sich auch noch anschrien, machte er sich ganz klein. Er wollte am liebsten verschwinden. In diesem Moment wünschte er sich fast, wieder in seinem Käfig zu sitzen. Der Vater hatte genauso einen Blick drauf, wie der Händler und sah ihn auch so abwertend an. Und als er auch noch ihn als "Ding" bezeichnete, wie der Händler oftmals, blickte er traurig weg. Seine Hände lösten sich aber nicht aus Rikuos Hemd. Er hatte viel zu sehr Angst vor den Hunden. Als sie die Küche verlassen hatten, schluchzte er leise auf. "Du böse auf mich?". Rikuo klang so erbost. Er hatte Angst, dass es wegen ihm war. "Tschuldige."
 

Rikuo

"Du kannst nichts dafür", sagte er sanft und lächelte ihn an "Du hast doch nichts gemacht." Er setzte ihn auf seinem Bett ab und setzte sich daneben. Dann stand er doch eilig nochmal auf und schloss die Zimmertür ab, seine Absicht war zu verhindern, dass die Hunde reinkamen und nicht um Sora einzusperren. Dann setzte er sich wieder zu ihm und streichelte ihm sanft über die Wange. "Hier passiert dir nichts."
 

Sora

Ängstlich sah Sora auf und wollte schon hinterher springen, als Rikuo aufstand und zur Tür ging. Er roch immer noch die Hunde und wollte nicht allein sein, wenn sie so nah waren. Eingesperrt fühlte er sich nicht. Der Raum war groß, das Licht war an und Rikuo war da. Da hatte er nicht so viel Angst eingesperrt zu sein. Viel mehr hatte er noch Angst vor den Bestien. Rikuo hatte sich nicht mal richtig wieder aufs Bett gesetzt, da krabbelte er schon schnell zu ihm und umarmte ihn fest. "Ist der Mann Händler?"
 

Rikuo

"Du meinst, den in der Küche?" Er lächelte breit und schüttelte den Kopf. "Nein, das ist mein Vater. Der tut dir aber nichts. Er kanns nur nicht leiden, wenn ich meinen Kopf durchsetzte." Er streichelte Sora sanft durchs Haar und lächelte ihn liebevoll an. Die Umarmung erwiderte er nur zögernd, er kannte sowas nicht. Wurde er jemals so umarmt? Er dachte darüber nach. Es fiel ihm aber kein Tag in seinem Leben ein, in dem er auf diese Weise umarmt wurde und schon gar nicht von seinen Eltern. Dann fiel sein Blick wieder auf das niedliche Gesicht Soras und er streichelte ihm über die Wange. Ihm fiel ein, dass er sich gar nicht vorgestellt hatte und holte das sofort nach "Ich bin übrigens Rikuo, aber du darfst Riku sagen. Okay?!"
 

Sora

"Vater?" Sora sah Rikuo verwirrt an, sagte aber nichts. Er wusste zwar, was ein Vater war, wirklich gehabt hatte er aber nie einen. Er wurde ja schon als Kind von ihm weggeben. Seine Mutter und seinen Vater hatte er nie kennen gelernt. Zumindest war er so früh weggegeben worden, dass er keine Erinnerung mehr an sie hatte. Er bemerkte es gar nicht, dass Rikuo ihn nicht umarmte. Er nahm es gar nicht wirklich wahr und verlangte es auch gar nicht. Es reichte ihm, wenn er sich an diesen kräftigen Körper kuscheln und sich geborgen fühlen konnte. Lächelnd schnurrte er. Er hatte gar nicht mehr daran gedacht, Rikuo mal nach dem Namen zu fragen. "Riku...", wiederholte er vorsichtshalber nochmal.
 

Rikuo

"Genau! Riku." Er streichelte ihm sanft übern Kopf und lächelte ihn an. "Sag mal Sora, bist du nicht müde? Du hast heute so viel erlebt und mitmachen müssen. Du musst doch erschöpft sein." Er sah ihn wieder an und hob ihn auf den Schoß. Es machte ihm Freude sich um ihn zu kümmern, ihn einfach bei sich zu haben. Er fand es einfach schön nicht allein zu sein.
 

Sora

"Hm? Schlafen." Sora überlegte und nickte dann leicht. Etwas müde war er wirklich. Das Betäubungsmittel zeigte immer noch seine Wirkung, außerdem... im Käfig hatte er nie viel Schlaf bekommen. Er war heute schon früh wach geworden und die ganzen intensiven Eindrücke von den Erlebnissen heute, sowie gute als auch schlechte hatten ihn schon müde gemacht. Nur hatte er noch etwas Angst wegen den Hunden. Kurz linste er zur Tür. "Kommen die Monster, wenn ich schlafe?"
 

Rikuo

"Nein, tun sie nicht." Er lächelte lieb und streichelte ihn weiter. "Und wenn du möchtest, bleib ich bei dir, okay?" Er erhob sich mit ihm auf dem Arm und legte ihn auf sein Bett. Dann deckte er ihn zu und setzte sich auf den Bettrand.
 

Sora

"Wirklich nicht?" Wieder linste er zur Tür, streckte die Nase in die Luft und schnupperte. "Sie immer noch bei Vater sind", flüsterte er und strich verwirrt über die Decke. "Das ist hier so weich und warm und kuschlig." Sowas weiches hatte er schon lange nicht mehr in der Hand gehabt und jetzt war er ganz vom Weichen eingehüllt. Das konnte er kaum glauben. Das war wie im Traum. Lächelnd schloss er die Augen.
 

Rikuo

"Schlaf schön, ich pass auf dich auf." Er beobachtete ihn noch eine ganze Weile, bis er sicher war, dass er tief und fest schlief. Dann schlich er sich in das, zum Zimmer gehörende Bad und zog sich aus. Er wollte duschen aber das ließ er schnell wieder. Das heiße Wasser brannte furchtbar, auf den von Sora verursachten Kratzern und er musste echt die Zähne zusammen beißen um still zu sein. Im Spiegel betrachtete er dann das Ganze. Der Kleine hatte ihn ganz schön zugerichtet.

Nicht anfassen!

Nicht anfassen!
 


 

Sora

Noch bevor Sora tief und fest geschlafen hatte, hatte er sich auf dem Bett zusammengerollt und ganz klein gemacht, fast wie ein Baby im Mutterleib. Aber es war auch so schön gemütlich und er fühlte sich auch so geborgen. Nur irgendwann machte sich ein Druck auf seiner Blase breit, der ihn dann doch aus dem Schlaf riss. Murrend rieb er sich die Augen und sah sich langsam um. "Rikuo?", flüsterte er verschlafen, bekam aber keine Antwort. Sofort öffneten sich seine Augen ganz und er sah sich panisch um. Rikuo war nicht mehr da, obwohl er es ihm versprochen hatte. Sofort sprang er aus dem Bett zur Tür, blieb aber davor stehen. Er traute sich nicht allein raus. Was war, wenn die Hunde wieder kamen? Er wusste nicht wo Rikuo war. Vielleicht würde er ihm gar nicht wieder zur Hilfe kommen. "Rikuo...", hockte er sich vor die Tür und wippte unruhig hin und her. Er musste ganz dringend, aber Rikuo kam nicht. Dabei musste er nur kurz nach draußen gehen, um sein Geschäft zu erledigen, nur da waren die Hunde, wenn sie ihn nicht schon vorher schnappten. Irgendwann wurde der Druck zu groß. Er konnte dem einfach nicht mehr Stand halten und nässte sich zu seiner Peinlichkeit ein. Schluchzend blieb er in seiner nassen Hose vor der Tür sitzen. "Rikuuuu", jammerte er schon erbärmlich und sah auf den nassen Teppich unter sich. "Rikuuuu"
 

Rikuo

Er stand noch eine ganze Weile im Bad und behandelte die Kratzer, bevor er wieder in sein Zimmer ging. Er hätte Sora beinahe die Tür vorn Kopf gehauen, weil der so nah davor saß. "Sora?" Er sah ihn leicht verwirrt an und hockte sich zu ihm. "Was ist denn?" Kaum hatte er das ausgesprochen, fiel sein Blick schon auf die nasse Stelle auf dem Teppich und der merkte, dass auch die Hose nass war. Unweigerlich grinste er und strich ihm sanft über die Haare. "Sora, das macht doch nichts. Wein nicht mehr, okay?"
 

Sora

Sora schüttelte heftig den Kopf. Trotz Rikuos zusprechenden Worten war ihm das noch peinlich. Viel mehr war er aber erleichtert, dass er wieder da war. Deshalb krabbelte er soweit zu ihm, wie es seine nasse Hose erlaubte, denn er wollte Rikuo damit nicht berühren, schließlich ekelte er sich wahrscheinlich davor, und umarmte ihn. Er war doch trotz der Peinlichkeit wirklich froh nicht mehr allein zu sein. "Wo... wo du warst?", fragte er leise. Seine Nase schnupperte leicht. Jetzt roch Rikuo etwas anders. Immer noch gut, aber etwas frischer.
 

Rikuo

"Ich war im Bad, hab geduscht und mich umgezogen und mit dir machen wir jetzt das Selbe!" Ungeachtet der nassen Hose hob er ihn auf die Arme und lächelte ihn an. Es machte ihm Freude sich um den Kleinen zu kümmern und ihn in den Armen zu halten. Er trug ihn ins Bad und setzte ihn auf den Toilettendeckel. "Baden wird wohl erstmal nicht gehen, aber waschen können wir dich." Er dachte wieder an die Verletzungen, die die Hunde ihm zugefügt hatten und sah ihn mitleidig an. "Soll ich dir helfen oder ziehst du die nassen Sachen selbst aus?"
 

Sora

Erfolglos versuchte Sora den Unterleib von Rikuos Körper fort zu halten, als er ihn auf den Arm nahm. Auf dem Flur sah er sich wieder um und schnupperte. Die Hunde schienen zu seinem Glück nicht mehr im Haus zu sein. Zumindest roch es hier nicht mehr so intensiv nach ihnen. Das beruhigte doch ein wenig. Als er auf der Toilettenschüssel saß, sah er Rikuo entschuldigend an, da sein T-Shirt nun auch nass war. Er nickte kurz und begann sich auszuziehen. Was bei der Hose schwieriger war. Erst bekam er kaum den Knopf auf und dann klebte sie aufgrund der Feuchtigkeit auch noch an seinen Beinen. Irgendwann schaffte er es aber dann doch. Ohne Scham zog er auch die Boxershorts aus. Es war ihm nicht peinlich sich vor anderen zu zeigen.
 

Rikuo

Während Sora sich auszog, befreite sich Rikuo auch von dem nassen T-Shirt und sah dann lächelnd zu Sora. Er war süß auch ohne, oder gerade weil er keine Klamotten anhatte, gefiel er ihm sehr. Er drückte ihm einen lauwarmen nassen Lappen in die Hand und wies ihn an das selbst zu machen, dann verließ er kurz das Zimmer, aber nicht ohne ihm vorher beruhigend zuzusprechen. "Keine Angst ich hol dir was sauberes zum Anziehen und komm gleich wieder. Bleib schön hier drin, okay?" Dann schloss er die Tür hinter sich und rannte runter um die Sachen die er gekauft hatte hochzuholen. Sein Vater war wieder verschwunden und die Hunde jagten draußen über den Rasen.
 

Sora

Sora nickte. Wenn Rikuo wirklich wieder kam, was er auch annahm, war es nicht so schlimm. Er hoffte nur, dass es wirklich nur kurz dauern würde und dass er wieder kam, wenn die bösen Hunde kamen. Er wusste immer noch nicht wie er mit ihnen umgehen sollte. Darüber machte er sich aber erstmal keine Gedanken mehr. Stumm wischte er über seinen Unterleib und die nassen Oberschenkel. Sein Brustkorb und der Rest war ja trocken. Nur die Hose war nass geworden und alles was er darunter verborgen hatte. Den Verband um die Wunde am Oberschenkel ließ er aus. Da traute er sich nicht ran.
 

Rikuo

Er kam mit den Sachen wieder zu ihm und kniete sich auch gleich vor ihn. Er begutachtete den Verband der auch leicht nass geworden war und machte ihn vorsichtig ab. Dann lächelte er Sora zutraulich an und holte neues Verbandszeug aus dem Badschrank. Es war nicht schwer den Verband, den der Arzt so professionell drumgemacht hatte, zu ersetzen. Dann half er ihm in die Unterhose und die Stoffhose die er ihm für Zuhause besorgt hatte. Er selbst trug ja auch nur noch seine Hose, da er das T-Shirt ausgezogen hatte. Die roten Kratzer prangten auf seiner hellen Haut, aber Rikuo störten sie nicht weiter. Sora hatte ihn ja schließlich nicht absichtlich verletzt.
 

Sora

Die Stoffhose war viel angenehmer. Sie saß lockerer, scheuerte nicht so über den Verband, dass er juckte und engte vor allem nicht so seinen Katzenschwanz ein. Zum Test ließ er den Schwanz mehrmals durch die Luft gleiten und schnurrte. "Schön weich." Sowas weiches.

Er freute sich so darüber, über jede Kleinigkeit, die er von Rikuo bekam. Er kannte das gar nicht, etwas zu bekommen. Beim Händler bekam er nur das Nötigste, immer Futter und Wasser... und sein Hemdchen mal ab und zu ausgetauscht. Aber das war nicht im entferntesten so bequem. Als er die Kratzer aber sah, trübte sich sein Blick etwas. "Schuldige", beugte er sich vor und leckte vorsichtig über die Kratzer. So wollte er zeigen, dass es ihm Leid tat und er Rikuo helfen wollte. Ihm seine Schmerzen nehmen wollte.
 

Rikuo

Er zuckte leicht zusammen als ihn die Zunge berührte. Das brannte, aber wie sollte er ihm das sagen, ohne dass der Kleine sich wieder entschuldigte. Sanft legte er den Finger an Soras Kinn und richtete seinen Blick genau auf sich. Er sah ihn lieb an und lächelte freundlich. "Das macht nichts, ist nicht schlimm. Gar nicht wichtig." Er küsste Sora auf die Stirn und hob ihn wieder auf die Arme. Er mochte es halt ihn durch die Gegend zu tragen und da er das mit dem Gehen ziemlich ungeschickt anstellte, wollte Rikuo nur verhindern, dass er sich noch mehr weh tat. Er brachte ihn wieder in sein Zimmer und setzte ihn auf dem Bett ab. Das Dienstmädchen, welches sich um den Fleck im Teppich kümmerte, beachtete er gar nicht und setzte sich zu Sora. "Gefällts dir hier?", fragte er lächelnd und fügte unsicher hinzu "Bei mir?"
 

Sora

Sora blinzelte leicht als er die weichen Lippen an seiner Stirn fühlte. Lächelnd leckte er über Rikuos Wange. Das war bei ihm sowas ähnliches wie ein Kuss auf die Wange. So zeigte er ihm seine Zuneigung. Er mochte es auch viel lieber von Rikuo rumgetragen zu werden. Er konnte ihm gar nicht nah genug sein. Er hatte ihn nach 15 Jahren befreit. Er war ihm so unendlich dankbar. "Gefallen...?" Er nickte. "Aber die Monster blöd sind."
 

Rikuo

"Ich weiß, aber die gehören meinem Vater und ich kann nichts dagegen tun." Er sah ihn entschuldigend an, lächelte dann aber wieder. Es wurde bereits dunkel und Rikuo war müde von der ganzen Aufregung. Er gähnte leicht. "Lass uns schlafen gehen und Morgen zeig ich dir den Rest vom Haus, okay? Aber jetzt zeig ich dir erstmal dein Zimmer. Komm mit." Er stand auf und öffnete eine Tür die aussah, als würde sie in einen Schrank führen, doch dahinter befand sich ein helles Zimmer, das fast so groß war wie Rikuos. "Und da ist dein Bett, die Toilette ist direkt nebenan." Er öffnete wieder eine Tür, die in ein direkt an das Zimmer grenzendes Bad führte. "Wenn was ist, ich lass meine Tür offen, dann kommst du einfach rüber, okay?" Er lächelte ihn freundlich an.
 

Sora

Begeistert sah sich Sora im Zimmer um. Das war wirklich schön. So ein schönes hatte er noch nie gesehen. Überhaupt hatte er noch nie ein Haus von innen gesehen. Dieses Zimmer schien ihm aber besonders schön zu sein. Dennoch sah er etwas verwirrt zu Rikuo, als der schon in der Tür stand. "Mu...muss ich allein schlafen?", fragte er etwas unsicher. Oder kam Rikuo vielleicht gleich wieder?
 

Rikuo

Er hob die Augenbrauen, sollte er ihn mit in sein Bett nehmen? Er überlegte kurz und antwortete dann langsam. "Du musst nicht, aber ich würde es am Anfang schon lieber sehen, wenn du dein eigenes Bett benutzt. Ich bin doch direkt nebenan und wenn du dich nicht wohl fühlst hier, dann kommst du rüber okay? Ich lass die Tür auch offen!" Er lächelte lieb und wuschelte ihm nochmal kurz durch die Haare, bevor er das Zimmer verließ und in sein Bett stieg.
 

Sora

"Riku...", flüsterte Sora nur. Er fühlte sich ja jetzt schon nicht wohl, als er wieder weg war. Langsam stolperte er durchs Zimmer und beschnupperte alles. Es war wirklich schön. Dann legte er sich aber ins Bett. Nur noch die Nachttischlampe war an. Er konnte überhaupt nicht schlafen. Zusammengerollt lag er auf der Bettdecke und starrte auf die Tür. Es wurde schon wieder hell, da fielen ihm mal die Augen zu.
 

Rikuo

Sein Wecker klingelte schon um 5 Uhr und er stand langsam auf. Er hatte viel zu tun, da die Pferde versorgt werden wollten. Er hatte zwar Personal für sowas, aber er half immer Gewissenhaft mit. Er ging ins Bad und machte sich frisch, putzte sich die Zähne und zog sich an. Dann sah er kurz nach Sora der immer noch schlief und streichelte ihn sanft. Er fand ihn einfach süß.

Rikuo wollte ihn noch schlafen lassen, er würde auch nicht lang weg sein und verließ das Zimmer wieder.

Draußen versorgte er die Hunde die er in den Zwinger gesperrt hatte und ging dann zu den Pferden rüber. Der Stall war direkt gegenüber von Soras Fenster. Es waren zwar fast 200 m, aber er war trotzdem gut zu sehen. Bevor er das Gebäude betrat, sah er hoch zum Fenster und ging dann in den Stall.
 

Sora

Selbst im Schlaf bemerkte Sora diese sanfte Hand. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Schnurrend kuschelte er sich in die Decke, auf die er sich gelegt hatte, anstatt sich darunter zu kuscheln. Er schlief noch lange weiter. Selbst als Rikuo sich um die Pferde kümmerte, schlief er noch. So bekam er gar nicht mit, dass er nicht im Haus war. Er war so weiche Betten gar nicht gewohnt und genoss es regelrecht darin zu liegen.
 

Rikuo

Nachdem er die Pferde versorgt hatte ging er nochmal zu den Hunden die kläffend im Zwinger saßen. Sie würden die ganze Gegend zusammen bellen, wenn er sie nicht raus ließe. Seufzend öffnete er den Zwinger und die Hunde tollten fröhlich um ihn herum und spielten mit ihm, einer warf ihn sogar um und schleckte ihm das Gesicht ab. Wieder wanderte Rikuos Blick zu Soras Fenster und er überlegte wieder rein zu gehen, aber erstmal musste er den Rottweiler der auf seiner Brust saß wieder runter kriegen.
 

Sora

Bei dem Gebell schreckte Sora sofort auf. Seine Ohren würden dieses Geräusch selbst im Schlaf wieder erkennen. Aufgeregt zuckten sie, versuchten die Richtung des Gebells zu orten. Sein Gespür führte ihn gleich zum Fenster. Sie waren gar nicht soweit weg und das machte ihm Angst. Langsam krabbelte er zum Fenster, rieb sich nochmal über die Augen und sah vorsichtig hinaus. Was er da sah, ließ ihn gleich wieder den Kopf senken. Nur die Ohren waren noch knapp über der Fensterbank zu erkennen. Er konnte es nicht glauben. Rikuo spielte mit den Bestien, die ihm so weh getan hatten. Er kuschelte sogar lieb mit ihnen. Gedankenverloren strich er über seinen Arm.
 

Rikuo

"Macht platz!", rief er und scheuchte die drei wieder in den Zwinger, dann schloss er diesen wieder ab und ging ins Haus. Er dachte, Sora würde noch schlafen und duschte sich schnell den Gestank der Pferde ab.

Anschließend ging er wieder in sein Zimmer und zog sich an. Wie er so sein Hemd zuknöpfte fiel sein Blick durch den Türspalt in Soras Zimmer. Im Bett war er nicht mehr aber wo dann?

Er öffnete die Tür und sah sich um.
 

Sora

Sora hatte immer noch zwischen Bett und Fenster gehockt. Dahinter konnte man ihn wahrscheinlich nicht so gut sehen, da er sich klein gemacht hatte. Die Beine hatte er eng an seinen Körper gezogen und den Kopf darauf gebettet, während sein Blick stumm auf dem Boden verharrte. Seine Ohren zuckten leicht, als Rikuo das Zimmer betrat. Er wusste sofort dass er das war. "Geh weg..", murmelte er leise.
 

Rikuo

"Sora? Was ist?" Er sah verwirrt zu ihm und hockte sich vor ihn. "Was hast du denn?" Er lächelte lieb und war auch leicht besorgt.

Was hatte der Kleine nur? Warum sollte er jetzt weggehen? Er verstand es nicht.
 

Sora

Sofort rutschte Sora von Rikuo weg. Er wollte nicht von ihm angefasst werden. Nicht von diesen Händen angefasst werden, die vorher noch diese Bestien liebkost hatten. Er ekelte sich davor. Er hatte Angst davor. Rikuo wollte ihm doch vor diesen Dingern beschützen und ihn nicht verraten, indem er sich mit ihnen anfreundete. "Geh weg!"
 

Rikuo

Was jetzt?

"Sora! Sieh mich an!", sagte er streng und sah ihn ernst an. Da Sora auf die Aufforderung damit reagierte, indem er wieder wegrutschte, kniete er sich vor ihn und legte seinen Finger an sein Kinn, er zwang ihn, ihm ins Gesicht zu sehen und lächelte wieder freundlich. "Was hast du? Erzähl es mir bitte."
 

Sora

Bei Rikuos strenger Stimme erschreckte sich Sora leicht. Er wollte den anderen nicht wütend machen. Vielleicht holte er dann wieder die Bestien. Die Ohren leicht angelegt und mit einem Schimmer Angst in den Augen sah er den Älteren einen Moment an, wich seinem Blick aber wieder aus. "Du Lügner bist... Du mich gar nicht beschützen willst..."
 

Rikuo

"Wie kommst du denn darauf?" Seine Stimme war sanft und er lächelte leicht traurig.

Woher kam auf einmal das Misstrauen?

Er streichelte ihm sanft über den Kopf und sah ihn prüfend an. Was konnte er getan haben um das Misstrauen zu verdienen? Womit hatte er Sora so verängstigt?
 

Sora

"Nicht", wich Sora Rikuos Hand schnell aus und krabbelte zur Zimmertür. Weiter traute er sich aber nicht. Er schnupperte erstmal ob die Dinger wieder im Haus waren. Ihm war auch aufgefallen, dass Rikuo gar nicht mehr nach den Hunden roch. Er fragte sich, wie der Ältere das angestellt hatte. Trotzdem wollte er nicht von diesen Händen berührt werden, die das liebkosten, was ihm so weh getan hatte.
 

Rikuo

Jetzt reichte es ihm. Um so weniger er es wollte, dass der Kleine Angst vor ihm hatte, um so mehr wollte er wissen was jetzt los war. Er ging auf ihn zu und hob ihn hoch, er gab ihm nicht mal eine Sekunde um sich zu wehren und trug ihn zu seinem Bett. Dann sah er ihm tief in die Augen. Er würde ihn nicht loslassen, ehe er eine Antwort bekam.

"Sora! Was ist los?", fragte er leicht gereizt, obwohl er eigentlich nicht so hart klingen wollte.
 

Sora

Soras Hände zitterten leicht. "Du auch böse bist... Sie dich böse gemacht haben", versuchte er sich aus Rikuos Griff zu lösen. Den Kopf hatte er weg gedreht, um ihn nicht ansehen zu müssen. Unruhig wand er sich unter dem Älteren. Versuchte über die Hände an seinem Handgelenk zu kratzen, fauchte drohend. "Lass los!"
 

Rikuo

Jetzt verstand er gar nichts mehr und seufzte. Was war nur los?

Er lockerte den Griff nicht, hielt ihn weiterhin fest und sah ihn ernst an. "Sora!" Jetzt klang er wirklich wütend. Warum gab er ihm keine verständliche Antwort?

"Erklär mir bitte wie du das meinst! Ich versteh nicht was du willst."
 

Sora

Immer noch hatte Sora Angst, aber er wollte nicht so schnell aufgeben. Wild fauchend versuchte er nach Rikuo zu treten. Ohne Erfolg. Trotzdem trat er immer wieder nach ihm. Er wollte, dass er ihn endlich los ließ. Er wollte nicht von diesen Händen angefasst werden, die das Böse belohnten. Tränen schossen in seine Augen. "LASS MICH LOOOOS!"
 

Rikuo

"ICH LASS DICH NICHT LOS BIS DU MIR GESAGT HAST WAS MIT DIR LOS IST!" Er sah ihn wütend an und drückte ihn an sich als er die Tränen sah. Rikuo ließ ihn nicht los, er wollte eine Antwort, mehr doch nicht. Nur eine einfache Antwort.

Es war ihm egal, ob er sich wehrte, er war immer noch stärker als Sora und das nutzte er aus. Eng an sich gedrückt hielt er ihn fest.
 

Sora

Erschrocken legte Sora die Ohren an. Rikuo sollte nicht so laut schreien. Das tat schrecklich in seinen Ohren weh. Er hörte das doch viel lauter. Nicht mal die Hände konnte er schützend darauf legen, da er sie so fest umklammert hielt. Wimmernd versuchte er sich wieder von Rikuo zu lösen, schaffte es sogar einmal in seine Hände zu beißen. "Du... du .. deine Hände schmutzig sind... Sie böse sind... Das Böse daran ist... Ich will nicht mit sowas berührt werden!"
 

Rikuo

"Erklärst du mir das bitte so, dass ich's versteh! Warum sind meine Hände böse? Was hab ich denn böses angefasst?" Es tat zwar weh, als er ihn biss aber es war in dem Moment egal. Er wollte, dass Sora sich wieder beruhigte und dafür musste er raus finden, was ihn so aufgeregt hatte.
 

Sora

"Ich..." Sora senkte den Blick. Jetzt konnte er sich nicht mal mehr verständlich ausdrücken. Was war er nur für ein Idiot. Er machte in die Hose, konnte nicht richtig gehen und auch nicht richtig sprechen. "Die Monster", flüsterte er leise. "Du hast Böse von Monstern."
 

Rikuo

Riku seufzte. Ach das meinte er.

Lächelnd schüttelte er den Kopf, und lockerte seinen Griff. "Du meinst, weil ich eben mit den Hunden gespielt hab?" Erleichtert, dass er endlich wusste was los war, lächelte er ihn an. "Sora, das sind nur Hunde, dumme Hunde die nach Instinkt handeln. Sie haben die Katze in dir gerochen. Sie sind eigentlich gar nicht böse, sie sind nur dumme Hunde. Verstehst du?"
 

Sora

"SIE BÖSE SIND", fauchte Sora laut und schaffte es endlich sich von Rikuo loszureißen. Er verstand gar nicht, warum er so lächelte. Mochte er die Dinger so gerne. "Sie böse sind... Du blöd bist... Du böse Tiere streichelst... Ich mag nicht mit solche Hände angefasst werden", sprang er vom Bett und verkroch sich gleich darunter.
 

Rikuo

"Wenn du das so willst." Er seufzte, ließ ihn unterm Bett sitzen und ging einfach. Er ging in die Küche und setzte Milch auf. Er hoffte ihn mit warmer Milch unterm Bett wieder vor zu kriegen. Mit einer Tasse voll davon ging er wieder hoch und stellte sie vors Bett, dann ging er aus dem Zimmer.

Wie sollte er sich nur das Vertrauen des Kleinen zurück gewinnen? Er wartete erstmal ab und hoffte er würde sich von selbst beruhigen.
 

Sora

Interessiert runzelte Sora die Nase. Das roch wirklich gut. Das war doch... Er konnte es nicht fassen. Es war warme Milch. Die bekam er doch so selten. Er konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann er sie das letzte Mal getrunken hatte. Vorsichtig krabbelte er unter dem Bett hervor. Beschnupperte die Tasse nochmal etwas ungläubig. Vorsichtig leckte er einen Schluck daraus. Sie war nicht mal zu heiß. So beugte er sich über die Tasse und schleckte so weit es ging die Milch raus. Irgendwann kam er mit der Zunge nicht mehr daran. Winselnd versuchte er mit seinem Mund tiefer in die Tasse zu kommen.
 

Rikuo

Durch einen Türspalt beobachtete er ihn und kicherte leicht. Sora war einfach zu süß und so kindlich, er mochte ihn sehr, doch das Ausmaß dieser Gefühle konnte er noch nicht fassen.

Langsam ging er zu ihm und hoffte er würde sich nicht wieder verkriechen. Er nahm die Tasse und gab sie ihm in die Hand, dann führte er seine Hände mit der Tasse langsam zu seinem Mund und hoffte er würde die guten Absichten verstehen.
 

Sora

Nein... Sora verkroch sich nicht sofort als Rikuo das Zimmer betrat. Dafür war die Milch viel zu lecker. Doch er zuckte noch leicht zusammen als sich ihre Hände berührten. Fast so, als hätte er sich verbrannt. Verwirrt sah er Rikuo an. Er verstand erst nicht, was dieser von ihm wollte. Als er dann aber die Tasse am Mund hatte, konnte er nicht anders als die warme Milch zu schlucken. Dabei stellte er sich aber noch etwas ungeschickt an, wie ein Kind, das nicht erst aus der Flasche trinken lernte, sondern sofort aus der Tasse. Milch rann an seinen Mundwinkeln vorbei.
 

Rikuo

Riku kicherte leicht, als er die Milch an seinem Kinn herunterlaufen sah. Er war einfach zu süß um ihm böse zu sein, auch die Bisswunde an seiner Hand tat nicht mehr weh, als er sah wie sehr er sich über die Milch freute.

Sanft wischte er ihm den Mund ab, als die Tasse leer war und lächelte wieder liebevoll.

"Möchtest du noch was?"
 

Sora

Lächelnd nickte Sora. Die Milch tat wirklich gut. Sie schmeckte nicht nur, sie wärmte auch noch innerlich. Ob es daran lag, dass sie so warm war oder weil Rikuo sie für ihn gemacht hatte, er wusste es nicht, aber das war ihm auch egal. "Aber... geht das in Napf?", fragte er unsicher. Er würde nur noch mehr unnötig kleckern, wenn er wieder aus dem Glas trinken musste.
 

Rikuo

"Napf?" Er hob kurz die Augenbrauen, nickte dann aber. "Wenn du das so willst. Okay. Dann müssen wir aber in die Küche gehen!" Er sah ihn lieb an und stand auf. Unsicher beäugte er ihn und hob ihn dann auf die Arme. Wenn er das nicht wollte, würde er ihn halt wieder runter lassen und gut!

Er drückte ihn leicht an sich und freute sich über die Nähe.
 

Sora

Insgeheim freute sich Sora auch über die Nähe. Auch wenn es ihm anfangs wieder falsch vorkam, kuschelte er sich dann doch an den Älteren. Er strahlte einfach eine zu angenehme Wärme aus. Sie beruhigte ihn immer so ungemein und gab ihm das Gefühl von Sicherheit. "Nicht wieder mit Monstern kuscheln, ja?", flüsterte er leise und sah sich wieder in der Küche um.
 

Rikuo

Er nickte einfach, aber in Gedanken überlegte er sich, wie er die Hunde ruhig kriegen sollte, wenn sich niemand um sie kümmerte. Er mochte sie auch nicht, aber das Gebell würde doch keiner aushalten.

Er brachte Sora in die Küche und setzte ihn auf einem Barhocker ab, der vor dem Küchentresen stand, dann machte er die Milch warm und schüttete sie in ein Schälchen, welches er ihm hinstellte.

"Verbrenn dich nicht, die ist noch heiß", sagte er sanft mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht.
 

Sora

So viel Freiheit. So viel große offene Räume, das war Sora gar nicht gewohnt. Immer wieder glitt sein Blick durch den Raum und blieb auch manchmal auf ein paar unbekannten Dingen hängen. Wie zum Beispiel der Kaffeemaschine oder dem Toaster. Diese ganzen Maschinen hatte er noch nie gesehen, aber er war auch richtig neugierig was das war. Nur das Sitzen auf dem Stuhl war etwas ungewohnt. So zog er die Füße mit auf das Polster des Barhockers, bis er im Schneidersitz darauf saß. Das normale Sitzen kannte er kaum. Kurz schnupperte er an der Milch. Sie musste wirklich heiß sein, die dampfte ja richtig. Also wartete er lieber.
 

Rikuo

Liebevoll streichelte er ihm über den Kopf und lächelte lieb.

"Wenn du angezogen bist, zeig ich dir den Rest vom Grundstück, das Dienstmädchen hat auch schon deine Hosen geändert."
 

Sora

Soras Augen weiteten sich. "Es gibt mehr Freiheit?", fragte er ganz erstaunt. Er dachte schon alles gesehen zu haben und Rikuo wollte ihm noch mehr zeigen? Das konnte er gar nicht glauben. Außerdem freute er sich noch darüber, dass seine Hose geändert worden war. Wenn sein Katzenschwanz nicht mehr eingeklemmt wurde, war es schon viel angenehmer. Vorsichtig schleckte er die Milch nun aus der Schüssel.

Es gibt mehr Freiheit!

Rikuo

Er nickte freundlich und beobachtete den Kleinen, bis er die Schüssel ausgeschleckt hatte, es musste wirklich bis auf den letzten Tropfen leer sein, bevor er das Schälchen wieder losließ. Behutsam nahm er Sora wieder auf den Arm und drückte ihn an sich. Er liebte diese Nähe und genoss jede Sekunde. Erst in seinem Zimmer setzte er ihn wieder ab und ging zum Schrank. Er gab ihm einige Kleidungsstücke in die Hand, eine Jeans, ein T-Shirt und eine saubere Unterhose, dann schob er ihn behutsam ins Bad. "Einmal waschen, kämmen, anziehen und zwar ein bisschen flott!" Er lächelte und versuchte die Aufforderung nicht ganz so befehlsmäßig auszusprechen.
 

Sora

Sora genoss die Nähe genauso wie Rikuo. Für ihn war das auch eine ganz neue Erfahrung. Aber er wollte das Kuscheln auch nicht mehr vermissen müssen. Schnurrend schmiegte er sich an Riku. So konnte er ihn ruhig bis ans Ende der Welt tragen. Er würde nichts dagegen haben. Mit den Klamotten im Arm sah er sich etwas hilflos im Bad um. Er wand sich noch zur Tür, aber die war schon verschlossen. Wie sollte er sich denn hier zurechtfinden? Seufzend erkundete er das Bad erstmal, bevor er in die Dusche stieg und versuchte sie irgendwie anzustellen. Leider sofort auf kochend heiß, sodass er aufschrie und schnell darunter weg sprang. Die Dusche ließ er weiter laufen. Da schnappte er sich lieber einen Lappen und machte ihn feucht, so wie Rikuo das gestern schon zweimal bei ihm getan hatte.
 

Rikuo

Er war in seinem Zimmer und hörte leise Musik, aber den Schrei von Sora hörte er nicht, er wartete geduldig auf ihn und sah solange zum Fenster raus. Er lächelte vor sich hin und sah auf die Uhr.

Was macht er nur so lang im Bad? Er ging zu ihm und klopfte erstmal, bevor er das Zimmer betrat. Eine heiße Dampfwolke kam ihm entgegen, er konnte kaum atmen und sehen konnte er auch nichts. Er tastete sich zur Dusche durch und stellte diese ab, dann verzog sich der Dampf langsam.
 

Sora

Als der Dampf sich ausgebreitet hatte, hatte Sora ein wenig Angst bekommen. Das erinnerte ihn irgendwie an Feuer und das war gefährlich. Deshalb hatte er sich in die Ecke verkrochen, um sich sauber zu machen. Gerade war er fertig, da konnte er Rikuo durch die Dampfschwaden erkennen. Er freute sich, dass er wieder da war. Schneller zog er sich an und stolperte zu ihm, um ihn zu umarmen.
 

Rikuo

"Sora!" Er umarmte ihn und musterte ihn. "Alles okay? Was war denn los hier? Warum lief das heiße Wasser denn die ganze Zeit?" Er hob ihn hoch und brachte ihn erstmal aus dem Badezimmer raus, dann ging er kurz noch mal rein um das Fenster auf zu machen, damit der Dampf sich verziehen konnte. Er setzte sich neben Sora auf's Bett und holte eine Schachtel raus. Diese öffnete er und prüfte erstmal ob sie auch passten. In der Hand hielt er ein Paar Turnschuhe.
 

Sora

"Schuldige", murmelte Sora. Er wusste doch auch nicht, was er genau falsch gemacht hatte. Er hatte nur das Wasser angedreht und es war gleich so heiß gewesen, dass er sich nicht mehr getraut hatte es auszustellen. "Wasser heiß war", murmelte er nur. Auf Rikuos Arm fand er es besonders lustig ihm immer wieder ins Ohr zu pusten. Er lachte, als der andere immer so zusammenzuckte. "Nicht", zog er die Füße weg. Das war ihm nicht ganz geheuer.
 

Rikuo

"Sora", sagte er lieb und lächelte. "Das tut nicht weh, das sind bloß Schuhe", sagte er sanft und deutete auf seine eigenen, er trug genau dieselben. Er stellte den Schuh erstmal neben Sora und zog ihm einfach schnell ein Paar Socken drüber. Er war gespannt ob er es sich gefallen ließe, wenn er ihm die Schuhe drüber ziehen würde, aber zuerst musste er ihn die fremdartigen Dinger erstmal beschnuppern lassen.
 

Sora

Allein schon die Socken waren so unbekannt. Eigentlich wollte er die auch nicht tragen. Aber sie taten nicht weh. Sie wärmten seine Füße sogar und waren auch noch weich. Vorsichtig beugte er sich zu den Schuhen und schnupperte daran. Langsam fuhr er mit den Händen darüber, biss paar mal hinein und als der Schuh sich nicht wehrte, nein nicht mal rührte, stufte er ihn als ungefährlich ein und gab ihn Rikuo zurück, um ihm dann die Füße hin zuhalten.
 

Rikuo

Lieb lächelnd zog er ihm die Schuhe über und band ihm die Schnürsenkel zu, dann stellte er ihn auf die Füße und prüfte kurz ob die Schuhe auch richtig passten. Zufrieden mit dem Kauf strubbelte er ihm durch die Haare und warf ihm eine dünne Jacke über. "Gehen wir?" Wieder lächelte er und ging zur Tür. Er hielt sie ihm auf und wartete kurz. Er stand auch nicht zu weit weg um ihm im Falle des Falls aufzufangen.
 

Sora

Vorsichtig tippte Sora mit den Füßen auf den Boden. Die Schuhe engten ihn gar nicht ein. Das war gar nicht so schlimm sie zu tragen. Bequem waren sie ja auch und so wurden seine Füße nicht kalt und schmutzig. Vorsichtig stand er auf und tapste etwas wackelig zu Rikuo. Dabei sah er angestrengt zu Boden und verfolgte aufgeregt, wie sich die Füße ganz normal in den Schuhen voran bewegten. Es war nichts anders wie sonst. Lächelnd sah er auf. "Wohin ich muss gehen?"
 

Rikuo

"Einfach mir nach!" Er nahm ihn an der Hand und führte ihn langsam den Flur entlang, diesmal ging es aber in eine andere Richtung, als wenn sie in die Küche gingen. Der Flur war hier noch heller und freundlicher, es gingen einige Zimmer von hier ab und eine Tür war prachtvoller als die andere verziert. Dann kamen sie an eine gewaltige Treppe die nach unten führte, in die Vorhalle. Er wartete kurz, um zu sehen, ob der Kleine es allein versuchte mit den ungewohnten Schuhen die Treppe runter zu gehen.
 

Sora

Etwas wackelig hielt Sora Rikuos Hand in seiner. Immer wenn er wegzuknicken drohte, hielt er Rikuos Hand schnell fester in seiner und fand sein Gleichgewicht wieder. Erstaunt sah er sich um. Er wusste gar nicht, dass es auch noch so einen Teil in dem Haus gab. Überhaupt, dass das Haus so groß war. Dabei hatte er gedacht fast alles gesehen zu haben. Etwas unsicher blieb Sora vor den Stufen stehen. Er schluckte kurz, ehe er sich in das Geländer krallte und Stufe für Stufe langsam runter tapste.
 

Rikuo

Er blieb die ganze Zeit nah bei ihm und freute sich, dass er es selbst probierte. Er hatte die Käfige gesehen, in denen er gehalten wurde und verstand gut, dass er wackelig auf den Beinen war. "Fein machst du das", lobte er ihn. "Noch 10 Stufen und du hast es geschafft!"
 

Sora

Sora war auch stolz auf sich. Es mochte vielleicht gar nicht so aussehen, aber es war schon schwer für ihn das Gleichgewicht auf zwei Beinen zu halten. Seit Ewigkeiten krabbelte er nur. Darin war er aber auch schon ganz flink. Unten angekommen, ließ er sich erleichtert auf den Boden sinken. "Geschafft", lächelte er stolz. Sein Schweif peitschte fröhlich über den Boden.
 

Rikuo

"Fein!" Er wuschelte ihm durchs Haar und hockte sich zu ihm. "Pause oder gleich raus?" Riku lächelte lieb und musterte ihn. Es schien ihn ganz schön angestrengt zu haben, war aber stolz, dass er es geschafft hatte.
 

Sora

"Gleich raus", stand Sora sofort auf, stolperte dabei aber wieder über seine Füße. Gerade noch konnte er sich an Rikuo festhalten. Verlegen lachte er. "Ups", tapste er auch schon wieder neben Rikuo her.
 

Rikuo

Er kicherte leicht über den Willen den er an den Tag legte. Dann machte er die Haustür auf und sah hinaus. "Keine Sorge die Hunde sind eingesperrt, du kannst dich Angstfrei umsehen."
 

Sora

An die Hunde hatte Sora gar nicht mehr gedacht. Erst als Rikuo sie wieder erwähnte, sah er ihn erschrocken an und schnupperte gleich in der Luft. Sie schienen sich wirklich nicht in der Nähe aufzuhalten. "Die da nicht rauskommen?", fragte er lieber noch mal nach. Seine Hand drückte Rikuos fester.
 

Rikuo

Er schüttelte den Kopf. "Nein, die kommen da nicht raus. Ich verspreche es dir." Er lächelte lieb und führte ihn nach draußen. Die Sonne schien warm und es war wesentlich angenehmer als am Vortag. Der Rasen war trocken und die Pferde grasten zufrieden auf der Weide.

Was Rikuo Sora vielleicht noch hätte sagen sollen war, dass er die Zäune um die Weide herum nicht anfassen sollte, aber das vergaß er in dem Moment, als er Soras fröhliches Lächeln sah.
 

Sora

“Miaaaau", schnurrte Sora vergnügt, als sie auf die Wiese traten. Lächelnd löste er seine Hand von Rikuos, um sich zu strecken und die Arme auszubreiten. So als würde er so viele Sonnenstrahlen wie möglich einfangen wollen. Das Lächeln wich dabei nicht mehr von seinem Gesicht. Aufgeregt zuckten seine Ohren und sein Katzenschwanz schweifte auch hin und her durch die Luft, während er weiter lief und sich umsah. "Die großen da", zeigte er auf die Pferde. "Was das ist?"
 

Rikuo

Er lächelte und lief ihm nach. "Das sind Pferde, die sind zum reiten da, wenn du magst setz ich dich mal auf eins drauf." Er öffnete das Gatter und ging mit Sora etwas näher heran. Eine große schwarze Stute kam langsam auf die beiden zu und wieherte vergnügt. Rikuo streichelte ihr über den Hals und lächelte. "Braves Mädchen, Anthras."
 

Sora

Aufgeregt folgte Sora Rikuo. Er hatte schon aus der Ferne eine Menge Respekt vor den großen Tieren und als das Pferd direkt vor ihnen stand, bekam er es fast schon mit der Angst zu tun. Schutzsuchend versteckte er sich hinter Rikuos Rücken. "Die beißen?", fragte er leise und linste vorsichtig zu der Stute rüber.
 

Rikuo

Er schüttelte den Kopf. "Keine Angst die ist ganz brav, aber vor dem da musst du dich in acht nehmen, sein Name ist Satan und genauso benimmt er sich auch, aber dafür ist er das beste Rennpferd der Gegend." Er deutete auf einen Rotfuchs, der in der Sonne leuchtete als würde er brennen. "Ein echt prachtvolles Tier, aber stur und bockig wie ich's noch nie erlebt hab." Er lächelte und wand sich wieder der Stute zu. "Sora? Willst du mal reiten?"
 

Sora

Sora nickte als er Rikuo zuhörte. Er würde seinen Rat ganz gewiss befolgen. Er wollte sich nicht wieder so wehtun wie bei den Hunden. Er wollte nicht schon wieder eine Spritze in den Arm gerammt bekommen. Das wollte er auf jeden Fall verhindern. Er wusste zwar nicht was dieses Reiten bedeutete, aber er wollte es trotzdem mal versuchen. "Ja...", lächelte er.
 

Rikuo

"Okay, aber zusammen ja?" Er grinste breit, nahm Sora auf den Arm und setzte ihn auf die Stute. Das Pferd blieb ruhig und ließ sie einfach machen. Sie hatte Zaumzeug um, aber keinen Sattel drauf und deshalb war es bequemer für die beiden darauf zu sitzen. Rikuo setzte sich hinter Sora und hielt ihn sicher oben.

Dann setzte er das Pferd in Bewegung, welches erst langsam vorwärts ging und dann schrittweise etwas schneller wurde.
 

Sora

"Das … das h...hoch ist", flüsterte Sora. Ein wenig Angst hatte er schon. Er wusste gar nicht wo er sich festhalten sollte. Zögernd krallte er sich in das Haar der Stute. Wenigstens hatte er Rikuo bei sich. Das beruhigte schon ein wenig mehr. Doch als das Pferd schneller wurde, freute er sich richtig. Ihm gefiel der Wind, der ihm um die Nase wehte. Lächelnd streckte er den Kopf in die Luft. "Schneller... schneller!"
 

Rikuo

"Wenn du willst, aber schön festhalten." Er trieb die Stute noch etwas an und sie wurden schneller, sie drehten eine Runde nach der anderen um die Koppel und es gefiel Rikuo, dass Sora so viel Spaß daran hatte. "Gefällt's dir?"
 

Sora

Kichernd nickte Sora nur. Es war so aufregend. Sein Herz raste wie wild. Je schneller das Pferd lief, umso mehr Adrenalin sammelte sich in ihm. Was ihn nur noch mehr Kribbeln im Bauch bereitete. Er hielt sich eisern an dem Pferd fest, schmiegte sich an seinen Hals und genoss einfach nur die Geschwindigkeit.
 

Rikuo

Eben lief alles gut und sie hatten Spaß, doch plötzlich scheute das Tier und bäumte sich auf. Rikuo konnte sich nicht halten und fiel runter, während Sora sich gut festgehalten hatte und das Pferd mit ihm durchging. "Sora! Halt dich fest!", schrie er ihm nach und rannte zu dem Rotfuchs. Er stieg auf und jagte ihm nach.
 

Sora

Ängstlich krallte sich Sora am Hals des Tieres fest. Umklammerte es mit aller Kraft. "Rikuo..." So gefiel ihm das Ganze gar nicht mehr. Das hatte nichts mehr mit Spaß zu tun. Er hatte Angst runter zu fallen und sich wehzutun. Die Augen zugekniffen, versuchte er sich nur auf der Stute zu halten. Er wusste gar nicht warum sie auf einmal so wütend wurde. Sie hatten doch nichts gemacht.
 

Rikuo

Nach etwa einem halben Kilometer hatte er sie endlich eingeholt und brachte die Stute zum Stehen. Beruhigend redete er auf sie ein und hob Sora von ihrem Rücken. "Alles okay?" Sanft streichelte er ihm über den Rücken und drückte ihn leicht an sich. "Sie hat sich nur erschreckt. Das ist ganz normal, das nächste Mal pass ich besser auf!"
 

Sora

Sora nickte nur leicht. Er stand immer noch etwas unter Schock. Sich nur langsam wieder beruhigend kuschelte er sich tief in Rikuos Arme, sagte nichts, nickte nur. Eigentlich war alles okay, aber sein Herz raste bei dem eben erlittenen Schock immer noch etwas. Es war auch nicht so einfach abzustellen.
 

Rikuo

Er hielt Sora fest im Arm und die Zügel der beiden Pferde in der Hand, so ging er mit ihnen langsam wieder zurück und brachte die Pferde in den Stall, wo sich gleich zwei Angestellte um sie kümmerten.

Rikuo ließ Sora nicht eine Minute los und ging mit ihm in den Blumengarten hinterm Haus, dort setzte er sich mit ihm auf eine Bank. "Sora, riech mal!" Er lächelte lieb. "Ist das nicht schön?"
 

Sora

Die Angestellten hatte Sora gar nicht wirklich wahr genommen. Er war viel zu sehr damit beschäftigt sich langsam in Rikuos Armen zu entspannen und wieder richtig wohl zu fühlen. Langsam löste er sich von dem Älteren und runzelte die Nase. "Waaaaai....", quiekte er vergnügt. "Das gut riecht... ganz gut." Schnuppernd drehte er den Kopf in verschiedene Richtungen.
 

Rikuo

Er ließ locker und stellte Sora auf die Füße. Er wollte dass er sich wohl fühlte und hier im Blumenarten konnte ihm ja nichts passieren, dachte er bei sich und schickte ihn auf Erkundungstour.
 

Sora

Vergnügt hüpfte Sora zwischen den Blumenreihen hin und her. Einmal fiel er wieder hin, aber das machte ihm nichts. Sofort stand er wieder auf und entdeckte was ganz Interessantes. Einen bunten Schmetterling. Kichernd lief er hinter ihm her und versuchte ihn zu fangen. "Bleiben hier Fliege-Ding... nicht so schnell!"
 

Rikuo

Freudig beobachtete er den Kleinen, sein Lachen gefiel ihm, er blieb auf der Bank sitzen und beobachtete ihn. "Das ist ein Schmetterling", sagte er so, dass Sora ihn gut hören konnte. Er war ja schon ein ganzes Stück weg von ihm.
 

Sora

"Sch...Schmetterling", wiederholte Sora. Kichernd verfolgte er einen anderen. Hier gab es wirklich viele. "Schmetterling...Schmetterling...Schmetterling..." Vergnügt lief er weiter herum. Irgendwann kam er wieder bei Rikuo an. Nach Luft schnappend ging er neben ihm auf die Knie.
 

Rikuo

Er beugte sich zu ihm und lächelte breit. “Es gefällt dir?"

Die Freude des Kleinen war kaum zu übersehen. Rikuo sah auf die Uhr, es war schon Mittag und sein Magen knurrte. "Willst du noch etwas spielen? Oder soll ich uns was zum Mittag machen?"
 

Sora

Sora schüttelte den Kopf. Auch wenn er noch spielen wollte. Das Laufen hatte ihn angestrengt, da es für ihn noch nicht so eine Selbstverständlichkeit wie für andere war. Er musste sich immer wieder bemühen die Füße ordentlich voreinander zu setzen. Jetzt konnte er nicht mehr. Schnurrend kletterte er auf Rikuos Schoß und umarmte ihn. Er wollte wieder getragen werden.
 

Rikuo

Er grinste ihn lieb an und kam seinem stummen Wunsch nach. Er umarmte ihn und trug ihn auf seinen starken Armen ins Haus. In der Küche stellte er ihn wieder ab und hockte sich vor ihm hin. "Was willst du essen?"
 

Sora

Das wusste er nicht. Sora kannte nicht viel zu essen. Eigentlich nur das billige Katzenfutter. "Ähm... das Futter mit... mit Fischgeschmack...", murmelte er etwas verlegen und sah sich um. "Kann ich haben trinken?"
 

Rikuo

Er nickte und kicherte leicht “Futter?” Das war einfach zu süß. Rikuo stellte ihm ein Schälchen mit frischer, aber diesmal kalter Milch auf den Tisch, dann bereitete er frisches Sushi zu und stellte ihm auch das hin. Er war gespannt wie ihm richtiger Fisch schmeckte und beobachtete ihn lächelnd.
 

Sora

Durstig trank Sora das Schälchen sofort leer. Danach war er aber auch erleichtert, endlich war sein Mund nicht mehr so trocken. "Hm..." Verwirrt sah er das Sushi an und schnupperte daran. "Fisch...", biss er sofort hinein.
 

Rikuo

Er füllte sein Schälchen noch mal und beobachtete ihn beim Essen, es schien ihm gut zu schmecken und er lächelte breit. "Schmeckt es dir?"
 

Sora

Sofort nickte Sora. Darüber nachdenken musste er nicht. Das schmeckte wirklich gut. Zu gut um wahr zu sein. Das musste ein Traum sein und wahrscheinlich würde er bald zerplatzen und das ganze leckere Essen weg sein. So schnell es ging, schob er sich den Sushi in den Mund.
 

Rikuo

"Mach langsam. Sonst verschluckst du dich noch. Es nimmt dir doch niemand was weg." Er lächelte erfreut. Es gefiel ihm, wenn Sora so zufrieden aussah. Er konnte sich nicht vorstellen wie Sora gelebt haben musste, um jetzt so zu sein wie er war.
 

Sora

Sora schüttelte nur mit dem Kopf. Das Verschlucken nahm er gerne in Kauf, wenn er dafür alles aufessen konnte, bevor es wieder verschwand, es sich als eine Illusion herausstellte. Dabei achtete er nicht mal darauf, dass er sich ganz schön einschmierte. Hauptsache er konnte diesen wunderbaren Geschmack auskosten.
 

Rikuo

Er beobachtete ihn weiter leicht belustigt. Er war so süß und Rikuo bekam sein Lächeln nicht aus dem Gesicht, solange der Kleine bei ihm war. Er stand auf und machte ein Küchenhandtuch feucht und ging damit zu Sora, dann wischte er ihm sanft übers Gesicht und küsste ihn auf die Wange. "Mach langsam, bitte."
 

Sora

Nur ein wenig zügelte Sora sein Tempo, sah Rikuo dabei breit grinsend an. Damit wollte er dem Älteren zeigen wie sehr es ihm schmeckte und wie sehr er sich über das Essen freute. Zwischendurch trank er mal ein paar Schlucke von seiner Milch. Doch irgendwann konnte er einfach nicht mehr.
 

Rikuo

Als er merkte, dass der Kleine nicht mehr konnte, wischte er noch mal über sein Gesicht und räumte den Tisch ab, dann drehte er sich zu ihm um. "Und jetzt?" Er lächelte lieb. "Wie sieht’s aus mit Mittagsschlaf?"
 

Sora

Sora nickte leicht, stellte sich auf den Barhocker und sprang leichtfüßig in Rikuos Arme. Das war für ihn mit seinen Katzengenen kein Problem. Schnurrend kuschelte er sich sofort an den Älteren. Mit den Genen einer Katze wurde er auch immer sehr schnell schläfrig. Vor allem nach dem Essen.
 

Rikuo

"Okay, dann gehen wir hoch." Er brachte ihn in sein Zimmer und setzte ihn auf's Bett. "Kuscheln?" Riku sah ihn unsicher an, er wollte ihn nicht bedrängen.
 

Sora

Gegen Kuscheln hatte Sora nie was. Er mochte es sogar sehr gerne. Zumindest mit Rikuo. Mit anderen hatte er ja noch nie gekuschelt. Deshalb nickte er leicht, während er auch schon gähnte und sich zusammen rollte.
 

Rikuo

Rikuo legte sich zu ihm und deckte die beiden zu. Er kuschelte sich an ihn und beobachtete ihn. Die Nähe und Wärme Soras gefiel ihm über alle Maßen.
 

Sora

Zufrieden und entspannt schnurrte Sora, während seine Ohren leicht zuckten. Das war immer ein Zeichen davon, dass es ihm gut ging. Sein Katzenschweif bewegte sich leicht. Weil sie beide aber so eng umschlungen dalagen, strich er damit immer wieder über Rikuos muskulösen Bauch. Schnurrend strich Sora über das Bettlaken. Langsam glitt er ins Reich der Träume.
 

Rikuo

Zärtlich streichelte er Sora und lächelte ihn lieb an. Er fühlte sich wohl und wie es für ihn aussah, fühlte der Kleine sich auch wohl. Als er bemerkte, dass Sora eingeschlafen war, entspannte er sich total und schlief auch bald ein.
 

Sora

Lange schlief Sora nicht. Schließlich war das ja nur ein Mittagsschlaf und der war nur zur kurzen Erholung. Langsam wachte er wieder auf. Dass er als erstes Rikuos Gesicht sah, erschreckte ihn nur anfangs, dann lächelte er auch schon wieder sanft. Es war viel schöner bei dem Älteren zu liegen, als allein im Bett. Lächelnd leckte er ihm über die Wange.
 

Rikuo

Er verzog kurz das Gesicht und schlug langsam die Augen auf. So wurde er auch noch nie geweckt. Er sah Sora an und lächelte lieb. "Na du, schon wieder wach?" Er streichelte ihm über den Kopf und kraulte ihn leicht hinter den Ohren. "Und was machen wir heute noch?"
 

Sora

Lächelnd nickte Sora. Ein zufriedenes Schnurren glitt über seine leicht geöffneten Lippen. Er machte es Rikuo gleich und streichelte ihm auch übern Kopf. Nur leider hatte er nicht so schöne Katzenohren zum kraulen. Dabei wollte er Rikuo auch diese schönen Gefühle bereiten, die er fühlte, wenn er gestreichelt wurde.
 

Rikuo

Es gefiel ihm von Sora gestreichelt zu werden und er schloss genießerisch die Augen. Es fühlte sich schön an gestreichelt zu werden, aber noch schöner fühlte es sich an, wenn man im Arm gehalten wurde.

Er lächelte Sora an und umarmte ihn liebevoll. "Ich hab dich lieb", flüsterte er und schmiegte sich an den Catboy.
 

Sora

Es schien Rikuo zu gefallen. Das merkte Sora schnell, als dieser so genüsslich die Augen schloss und das sanfte Lächeln auf seinen Lippen blieb. Unwillkürlich musste er auch lächeln und streichelte ihn weiter. Doch bei seinen Worten hielt er inne. Seine Wangen nahmen einen leichten Rotton an und sein Herz schlug gleich schneller bei diesen liebevollen Worten. "I...ich...ich hab dich auch lieb", flüsterte er fast schon.
 

Rikuo

Er sah ihn liebevoll an und zog ihn zu sich, dann küsste er ihn sanft auf die Lippen und streichelte ihm über die Wange. "Das ist schön", sagte er mit sanfter Stimme und lächelte.
 

Sora

Jetzt waren seine Wangen knallrot. Das war sein erster Kuss gewesen. Von Älteren im Käfig hatte er erfahren, wie bedeutsam so was war. Verschüchtert, durch sein heftiges Herzschlagen und das Kribbeln im Bauch, sagte er gar nichts, schmiegte sich nur wieder eng an Rikuo. //Ist das Kribbeln normal?// Vorsichtig leckte er sich über die Lippen.
 

Rikuo

Er drückte ihn leicht an sich und streichelte ihm über den Rücken, bis er mit der Hand hinten in seine Hose fuhr. Er lächelte sanft und küsste ihn wieder.
 

Sora

Erschrocken zuckte Sora zusammen. Sein Herz schlug noch einige Takte schneller. Das peinliche daran war, dass Rikuo es bestimmt hörte, dass er merkte wie er auf ihn reagierte. Sein Katzenschwanz war für einen Moment erstarrt als er Rikuos Hände in seiner Hose fühlte, dann bewegte er sich aber munter weiter und strich über Rikuos Arme. Immer noch knallrot erwiderte er den Kuss zaghaft. Seine Lippen prickelten, als er sie leicht gegen die des Älteren bewegte.
 

Rikuo

Er sah ihn lieb an. "Unberührt, hat der Händler gesagt, oder?", fragte er leise und küsste ihn auf die Wange. "Darf ich das ändern?", flüsterte er ihm sanft ins Ohr und küsste seinen Hals.
 

Sora

Sora wusste gar nicht wovon Rikuo sprach. Unberührt war er doch gar nicht. Es hatten ihn schon mehrere angefasst... aber nur angefasst, dass Rikuo damit was ganz anderes meinte, wusste er nicht. Das einzige was er wusste, dass diese Küsse an seinem Hals ihm einen heißen Schauer über den Rücken jagten und das Kribbeln im Bauch noch stärker werden ließen. Leise keuchte er auf, war sich seiner Geräusche kaum bewusst. Auf Rikuos Frage gab er keine Antwort.

Entspann dich

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Anschnallen!

Anschnallen!
 

Sora

Daran dachte Sora nicht. Daran, dass Rikuo bald nicht mehr die ganze Zeit für

ihn da war. Daran wollte er auch nicht denken. Für ihn sollte es eine

Ewigkeit so weitergehen. Jeder Tag wie der heutige sein. Schnurrend schmiegte

er seine Wange an Rikuos Schulter, beugte sich vor und leckte sanft über

seine Wange.
 

Rikuo

Er lächelte ihn an, zog ihn vor sich und nahm ihn auf den Schoß. Er

kuschelte etwas mit ihm und küsste ihn sanft auf die Wange. Riku wollte

nicht, dass dieser Moment jemals zu Ende ging.
 

Sora

Lächelnd genoss Sora diese Zweisamkeit. Noch nie hatte er sich so wohl,

ausgeglichen und zufrieden gefühlt. Schnurrend strich sein Katzenschwanz

über Rikuos Seite, während er den Sonnenuntergang betrachtete. "Lass mich

nie mehr alleine, Rikuo", flüsterte er leise und lehnte sich an den Älteren.

Seine Hand suchte die des anderen und umschloss sie fest.
 

Rikuo

"Was sagst du, wenn ich morgen nicht für dich da sein kann?" Er fragte leise

und sah leicht zur Seite. Er würde ihn keine Sekunde allein lassen wollen,

aber er konnte ihn ja schwer mit ins Büro nehmen. Dort würde er sich nur

langweilen, aber zu Hause konnte er ihn ja auch nicht lassen, da hatte er viel

zu große Angst um ihn.
 

Sora

"MIAU?" Sofort wandte sich Soras Blick vom Meer ab und suchte den Kontakt zu

Rikuos Augen. Unsicherheit schimmerte in ihnen. Irgendwie hatte er es

gespürt, dass da was nicht stimmte. Dass Rikuo ihm irgendwas Ungutes

verkünden wollte. Wahrscheinlich schon mit seinen letzten Worten. "Nein,

nein, nein... ich... ich nicht wieder allein sein will... nein, nein, nein."

Sofort krallten sich seine Hände in Rikuos Rücken. "Bitte nicht... bitte

nicht... ich tu alles... nicht wieder allein lassen... bitte... alles... ich

alles tu... bitte..."
 

Rikuo

"Sora, beruhig dich!" Soras Krallen waren zwar kürzer, aber trotzdem rissen

sie die alten Kratzer wieder auf. "Sora, ich lass dich nicht allein,

versprochen. Aber bitte beruhig dich wieder!"
 

Sora

"Alles... bitte... lass mich nicht allein... ich alles tue... alles..." Seine

panischen Worte gingen in einem Schluchzen unter. Seine Hände krallten sich

nicht mehr so fest in Rikuos Rücken. Dennoch blieben seine Zweifel. "Und

warum du dann so was fragst?"
 

Rikuo

Er sah ihn lieb an und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Diese Reaktion war

mehr, als er sich hätte vorstellen können. Er würde ihn nicht allein lassen

und wenn er ihn mit ins Büro nehmen musste, er würde es tun. "Ich muss ab

Montag arbeiten. Ich muss mich konzentrieren und kann nicht die ganze Zeit

für dich da sein. Ich lass dich nicht allein, versprochen, aber ich kann mich

nicht richtig um dich kümmern, wenn ich arbeiten muss."
 

Sora

"Das egal ist... ganz egal… solang ich bei dir... und du bei mir,... dann

ganz egal… ich werd ganz lieb sein", murmelte Sora aufgeregt. Seine

vorherige, total verzweifelte Mimik wandelte sich wieder in eine entspanntere

und erleichterte. Er hätte es wirklich nicht den ganzen Morgen und Nachmittag

alleine im Haus ausgehalten. Ohne Rikuo, der ihn vor den riesigen Hunden

beschützte und ihm das Gefühl der Sicherheit gab, das er brauchte.

Außerdem... traute er Rikuos Vater auch nicht so ganz. Und mit dem Ganzen

allein Zuhause? Nein... er wollte nicht den ganzen Tag wimmernd unterm Bett

hocken. Da wollte er viel lieber mit Rikuo mit zur Arbeit. Auch, wenn er sich

da langweilen würde. "Danke."
 

Rikuo

"Ich pass auf dich auf, das habe ich dir doch versprochen." Er nahm ihn in den

Arm und drückte ihn an sich. Er liebte ihn wirklich, aber was war er für

ihn? Ein Haustier, ein Freund? Oder sah er ihn doch nur wie ein kleines Kind,

das er beschützen wollte?
 

Sora

Lächelnd nickte Sora. "Ich habe Angst vor Monstern zu Hause... da mag ich

nicht alleine sein", murmelte er ehrlich. Nun wandte er sich wieder dem

Sonnenuntergang zu. Fast hätte er ihn ganz verpasst. Die Sonne war kaum noch

am Horizont zu erkennen. Sie verschwand langsam hinter dem Meer. "Kommt Sonne

wieder?", kam die naive Frage von ihm.
 

Rikuo

"Ja, die Sonne kommt wieder", sagte er sanft und kuschelte sich an ihn. Er

fühlte sich unendlich wohl mit ihm und würde dafür sorgen, dass ihm nie

wieder was Schlimmes zustoßen würde. "Die Sonne kommt morgen früh wieder."

Er lächelte ihn liebevoll an und küsste ihn sanft auf die Stirn.
 

Sora

"Wenn die morgen kommt wieder... also früh... dann…" Sora grübelte etwas.

"Dann ist jetzt abends und wir müssen schlafen." Stolz nickte er, dass er so

was schon wusste und schmiegte sich nur näher an Rikuo. "Schlaaaaafen Rikuo",

kicherte er. Seine Hände ruhten ruhig auf Rikuos Brustkorb und seine Wange

schmiegte sich immer wieder an der breiten Schulter.
 

Rikuo

"Ja, schlafen." Er lächelte sanft und kraulte ihn hinter den Ohren. Nebenbei

überlegte er, wo hier das nächste Motel war, denn im Auto schlafen wollte er

nicht und draußen wurde es über Nacht dann doch sehr kalt.
 

Sora

An die Kälte dachte Sora nicht. Für ihn war es mehr als selbstverständlich,

dass sie hier schlafen würden. Er sah darin kein Problem. Ihm war richtig

wohlig warm in Rikuos Nähe, auch wenn Minustemperaturen herrschen würden.

Solange er bei dem Älteren war, fühlte er sich wohl und warm und genoss es

einfach nur bei ihm zu sein. Aber das würde sich auch nicht ändern, wenn sie

im Motel waren. Deshalb war es ihm egal, wo sie schliefen.
 

Rikuo

Er nahm Sora fest in die Arme und stand mit ihm zusammen auf. Die Sonne war

nun schon untergegangen und ein ziemlich kalter Wind strich über Rikuos

nasses Hemd. Ihm war kalt und er war nass, außerdem brannten die Kratzer auf

seinem Rücken wie Feuer, da Sora ja noch mal drüber gekratzt hatte. Er

brachte den Kleinen ins Auto und wickelte ihn in eine Decke, dann stieg er

ein, schnallte die beiden an und fuhr los.
 

Sora

Ein wenig fror Sora auch. Dennoch nicht halb so stark wie Rikuo. Die Kälte

war er eben gewohnt. Die Käfige standen oft bei kaltem Wetter, Sturm und

Regen draußen und er hatte nur sein Hemdchen angehabt. Anfangs hatte er sich

dann noch ständig erkältet, aber sein Immunsystem war irgendwann auch

resistent dagegen geworden. Schnurrend leckte er kurz über Rikuos Hals und

ließ sich ins Auto setzen, wo er sich gleich in die Decke kuschelte. Als sie

schon ein paar Minuten fuhren, fiel ihm auf, dass Rikuo bitter fror. "Miau?",

schnallte er sich ab, um auf Rikuos Schoß zu klettern. Dass sie fuhren und er

Rikuo so die Sicht nahm, daran dachte er nicht.
 

Rikuo

"Sora, geh auf deinen Platz." Er versuchte den Wagen unter Kontrolle zu

halten, doch als er wieder sah, wo sie hinfuhren, kam ein Truck direkt auf sie

zu. "Shit!" Er zog das Lenkrad rum und wich dem Truck aus, doch da sie auf

einer Uferstraße waren, ging es neben der Straße doch teilweise sehr steil

runter und Rikuo konnte den Wagen nicht mehr halten. Sie stürzten den Abhang

runter. Der Wagen überschlug sich mehrmals und Sora wurde raus geschleudert,

da er ja nicht angeschnallt war. Rikuo verlor nach der zweiten Drehung das

Bewusstsein und bekam nichts mehr mit. Als der Wagen unten an dem schmalen

Stück Strand auf dem Dach liegen blieb, hatte die Flut gerade eingesetzt und

Rikuo drohte zu ertrinken, wenn ihn niemand raus holte.
 

Sora

Sora wollte erst nicht auf seinen Platz zurück. Doch einen kurzen Moment

später wurde er dazu gezwungen, als er durch das scharfe Umreißen des

Lenkrades zur Seite geschleudert wurde. Schmerzhaft miaute er laut. Zeit sich

wieder zu besinnen hatte er nicht. Schon wieder verlor er den Sitz unter sich

und wurde durchs Auto geschleudert, bis er irgendwann draußen landete.

Benommen blieb er am Boden liegen, rührte sich nicht, spürte nur die

stechenden Schmerzen.
 

Saiga

Der Truckfahrer hatte durch den Rückspiegel gesehen, wie das Auto den Abhang

heruntergestürzt war. Sofort hielt er an und rief den Krankenwagen. So was

konnte nicht gut geendet haben. Sofort kletterte er den Abhang runter, rannte

zu dem Auto und wollte schon die Tür aufreißen. Doch das ging nicht. Das

Wasser übte einen zu hohen Druck aus. Mit aller Kraft schlug er gegen die

Scheibe, bis sie brach und zerrte Rikuo raus.
 

Rikuo

Zitternd vor Kälte und Schmerz öffnete er die Augen. "Sora...", flüsterte

er kaum hörbar und eine Träne lief ihm übers Gesicht. Er konnte sich vor

Schmerz kaum bewegen und das kalte, salzige Wasser tat auch nicht gerade gut,

es brannte. "Bitte, Sora..."
 

Saiga

"Sora?", fragte der Truckfahrer überrascht und zog Rikuo erstmal so weit den

Strand hoch, dass die Flut sie nicht mehr erreichte. "War noch jemand im Auto?

Ist das dieser Sora?" Erst jetzt dachte er an diese Möglichkeit, dass Rikuo

nicht der einzige Insasse war. Er guckte sich kurz um, sah aber niemand

anderes, was auch kein Wunder war.
 

Sora

Sora lag den Abhang etwas höher in einem kleinen Gebüsch, hatte sich wie ein

verletztes Tier zusammengerollt und wimmerte. Sein Kopf dröhnte heftig. Er

mochte nicht mal die Augen öffnen. Das Blut, das über seine aufgeplatzte

Stirn lief, war nicht das Schlimmste.
 

Rikuo

Er versuchte sich aufzusetzen, es schmerzte furchtbar, aber das war egal, er

musste Sora finden. Er sah sich um und rief nach ihm. Seine Stimme war nicht

gerade kräftig, da er schlimme Rippenprellungen hatte und nicht richtig atmen

konnte. Wahrscheinlich waren einige der Rippen sogar angeknackst. "Sora... wo

bist du?" Verzweifelt versuchte er aufzustehen, doch er hatte keine Kraft und

landete wieder auf dem Boden. Hilfesuchend sah er den Fahrer an. "Bitte, ich

muss Sora finden..." Der Atem ging ungleichmäßig und keuchend, er zitterte

vor Kälte und konnte die Beine nicht richtig bewegen, wie sollte er sein Ein

und Alles nur finden?
 

Saiga

"He..." Geschockt lief der Truckfahrer Rikuo hinterher. Das war doch nicht

normal. Der Kerl musste echt unter Schock stehen. Ein normaler Mensch steht

nach so einem Unfall nicht gleich auf um nach jemand anderem zu suchen. "Leg

dich hin", drückte er Rikuo auf den Boden und gab ihm seine Jacke. "Ich suche

den Jungen", lief er los. "SOOOOORA!", rief er laut. "SOOOORAAA!"
 

Sora

Sora rührte sich nicht. Er traute sich nicht sich zu bewegen. Verängstigt

kauerte er sich weiter zusammen. Nur ein leises Wimmern kam über seine

Lippen. Er wusste nicht was los war. Woher der Schmerz kam. Er war total

durcheinander. Der Krankenwagen traf auch im nächsten Moment ein. Nur konnte

er den Abhang nicht runter, dafür aber die Sanitäter, die sofort zu Rikuo

liefen und ihn behandelten. Seine Vitalwerte überprüften und seinen

Kreislauf stabilisierten.
 

Rikuo

Während er untersucht wurde, suchte er mit den Augen die Gegend ab. Er war

sich sicher, dass Sora Angst hatte und sich versteckte. Er versuchte sich zu

wehren, als er auf die Trage verfrachtet und dort festgeschnallt wurde. Die

Sanitäter gaben ihm ein Beruhigungs- und Schmerzmittel und Rikuos Sinne

schwanden langsam wieder. "Sora... Sora..." Kurz bevor er oben am Hang ankam,

nahm er alle Kraft zusammen und schrie aus vollem Hals: "SOOOOOORAAA!" Er

wollte hier nicht ohne ihn weg und hoffte, er wäre nicht zu schwer verletzt

oder bewusstlos.
 

Sora

Sofort horchte Sora auf. Total benommen richtete er sich auf, blinzelte kurz

um sich umzusehen. Viel konnte er nicht erkennen. Es drehte sich noch alles um

ihn. "Rikuo... wo du bist?", fiepste er, sackte aber wieder zusammen.
 

Saiga

Dieses kurze Aufrichten war aber nicht umsonst gewesen. Der Truckfahrer hatte

ihn entdeckt. "Hier ist noch einer", rief er die Sanitäter zu sich und beugte

sich zu Sora. "Was bist du denn für einer?", betrachtete er etwas

argwöhnisch den Katzenschwanz und die Ohren. Er hatte immer nur von diesen

Catboys gehört, aber nie einen gesehen. "Alles in Ordnung? Hörst du mich?",

wollte er Sora leicht schütteln.
 

Sora

Dieser schlug sofort aus und kratzte über seine Hand. Genauso wie ein

verletztes Tier wollte er keinen Fremden an sich ranlassen. Fauchend wich er

zurück. Doch nicht lange. Die Sanitäter hatten sich von hinten an ihn

rangeschlichen, ihn gepackt und auf die Liege verfrachtet, wo sie den wild

fauchenden Catboy festschnallten und ihm auch erstmal ein Beruhigungsmittel

gaben. Einige Zeit lang wehrte Sora sich noch, wandte sich unter den

Schnallen, dann wurde er aber auch ruhiger und wurde zusammen mit Rikuo den

Abhang hoch getragen.
 

Rikuo

Er wurde mit Sora zusammen in den Krankenwagen geschoben und kurz bevor die

Medikamente ihn völlig ausschalteten, sah er Sora neben sich. Er beruhigte

sich und lächelte leicht, dann nahm er Sora an der Hand und hielt ihn fest.

"Sora...", flüsterte er, bevor er vollends wegdöste.
 

Sora

Sora musste sich nicht umblicken und Rikuo ansehen um zu wissen, dass er es

war. Sein Gefühl sagte ihm sofort, dass es Rikuo war. Er konnte es allein an

dem Händedruck erkennen. "Rikuo...", kam es leise über seine Lippen. Jetzt

fühlte er sich sicherer. Jetzt störten ihn die Schmerzen nicht mehr so sehr.

Jetzt interessierte es ihn nicht mal mehr, dass die Sanitäter diskutierten,

ob sie ihn behandeln durften oder nicht. "Er ist ein Catboy... Er ist nicht

versichert und Rechte hat er sowieso nicht. Wir brauchen erst die Unterschrift

von dem", zeigte er auf Rikuo. "Dass er die Behandlung bezahlt... Vorher

können wir dem Catboy nicht weiter helfen." Das war ein Problem, denn eben

war Rikuo weggedöst.
 

Rikuo

Er bekam von der Diskussion nichts mit, er war einfach zu müde und die

Schmerzen waren schlimm, er war froh Sora nah bei sich zu haben und ließ sich

komplett fallen. Das Einzige, das er festhielt war Soras Hand. Nicht mal die

Sanitäter hätten ihn ihm wegnehmen können. Das Einzige was den Sanitätern

übrig blieb, war die beiden erstmal mit in die Klinik zu nehmen und seine

Eltern bzw. Rikuos Vater zu benachrichtigen.
 

Noburo

Den Vater Noburo interessierte die Nachricht nur so fern, dass er sich um die

Arbeit Sorgen machte. Wenn Rikuo was Ernsthaftes passiert war, musste er

jemanden einstellen, den er einem wesentlich höheren und gerechteren Lohn

bezahlen müsste und er hatte das Risiko zu tragen, verraten zu werden. Das

war das Einzige, was ihn störte. Sofort sprang er ins Auto und fuhr los.
 

Saiga

Saiga war dem Krankenwagen auch gefolgt. Er wollte wissen, wie es den beiden

ging und ob sie durchkamen. Im Krankenwagen wurden Rikuos Verletzungen grob

behandelt, während sie Sora mit seinen Schmerzen liegen ließen. Das Wimmern

ignorierten sie geschickt. Als der Krankenwagen dann hielt, schnappten sie

sich die beiden Liegen und fuhren damit zur OP. Rikuo schoben sie rein, aber

Sora rissen sie von ihm los und stellten ihn erst mal auf dem Flur ab.
 

Noburo

Außer Rikuo konnte niemand so geschickt die Bilanzen fälschen und deshalb

sorgte sein Vater für die beste Behandlung für seinen Sohn. Auch sah er nach

Sora, den er auf dem Flur entdeckte, als er im Krankenhaus ankam. Er stellte

sich vor ihn und musterte den Catboy. Es war ihm egal, ob er starb, aber er

wollte, dass er litt und deshalb sprach er ihn an. "Na! Wie geht’s?" Er

grinste fies und legte ihm die Hand auf eine der Wunden. "Tut's weh?" Er

musterte ihn und drückte etwas zu, dann beugte er sich zu seinem Ohr und

flüsterte: "Wenn Rikuo stirbt, bring ich dich um!"
 

Sora

Ein leichtes Lächeln umspielte Soras Lippen, als er die Stimme des Vaters

hörte. Vielleicht half man ihm jetzt. Vielleicht wurde jetzt alles besser.

Schmerzhaft schrie er auf, als er den Druck an seinem schmerzenden Schädel

spürte. Sofort wollte er mit seinen Händen über die Arme des Vaters

kratzen, doch er war zu kraftlos. Wimmernd wandte er sich leicht. Als er die

nächsten Worte hörte, weiteten sich seine Augen doch. "Ri... Rikuo tot?",

flüsterte er entsetzt. Langsam setzte er sich auf. "Nein..." Ihm war total

schwindelig, sodass er wieder ins Kissen zurückfiel.
 

Noburo

Einer der Ärzte rief nach ihm und er wandte sich von Sora ab. "Stirb du

Drecksvieh!", flüsterte er ihm noch zu, bevor er ging. Eine Weile unterhielt

er sich mit dem Arzt, der ihm berichtete, dass es Rikuo den Umständen

entsprechend relativ gut ging. Was er jedoch zu bedenken gab, war, dass Rikuo

sogar während der Narkose immer wieder diesen einen Namen nannte; "Sora". Das

Ganze sagte er in einer Lautstärke, dass Sora es auch hören müsste.
 

Sora

Sora hörte es. Aber er war in Gedanken schon ganz woanders. Er hörte immer

noch die Worte von Rikuos Vater in seinem Kopf. //Wenn Rikuo mir nachher böse

ist? Wenn alles meine Schuld ist... Er mich dann nicht beschützt mehr und

dann... der Vater und die Monster... alle mir weh tun und tot machen...//

Zitternd richtete sich Sora auf und hievte sich aus dem Bett. Das wollte er

nicht. Er wollte nicht sterben. Vor allem nicht, dass Rikuo ihm die Schuld gab

und ihn nicht mehr mochte. Schwankend schleppte er sich aus dem OP-Trakt in

die große Eingangshalle und hinaus zum Eingang. Dort atmete er tief durch.

Der kurze Weg war schon richtig anstrengend gewesen. Vor allem, weil ihm immer

wieder schwarz vor Augen wurde.
 

Saiga

Der Truckfahrer, der den beiden hier her gefolgt war, saß unten in der

Eingangshalle und sah Sora, als dieser auf dem Weg nach draußen war. Er ging

zu ihm und sah ihn besorgt an. "Hey Kleiner, was machst du denn hier? Du

kannst doch nicht abhauen, du musst doch erst behandelt werden."
 

Sora

Nur schwach schüttelte Sora den Kopf. Eine größere Bewegung dieses

Körperteils hätte ihm nur riesige Schmerzen bereitet. "Nein... ich muss tot

gehen...", flüsterte er traurig und sank zu Boden. "Rikuo wegen mir tot

geht... dann ich auch tot... I...ich Drecksvieh, das tot muss... Monster mich

wieder toll beißen... wenn Rikuo nicht aufpasst." Tränen rannen über seine

verschmutzten Wangen.
 

"Sie können zu ihm, wenn sie wollen", erklärte der Arzt dem Vater. "Aber er

braucht Ruhe. Ach ja... ein Catboy war mit am Unfallort... Soll er behandelt

werden? Übernehmen Sie die Kosten?"
 

Noburo

Er seufzte und nickte. Sein Sohn würde ihn verfluchen, wenn das Katzenvieh

sterben würde. "Machen Sie's aber nicht zu kostenaufwendig, wenn nichts mehr

zu machen ist, dann lassen Sie's, klar!", sagte er hart. Er wollte nicht, dass

es ihn zu viel Geld kostete.
 

Saiga

"Sora, so war doch dein Name! Dein Herrchen wird sicher nicht wollen, dass du

stirbst, glaub mir." Der Truckfahrer versuchte das Kätzchen zu beruhigen und

nahm ihn hoch. Er brachte ihn zurück in den OP-Bereich und legte ihn auf die

Trage, die auf dem Flur stand. "Bleib ganz ruhig, dann wird sicher alles

wieder gut!"
 

Sora

"Nein... Rikuo bestimmt böse... Ich... ich ihm nur Decke geben wollte... Er

so gezittert hat... Ich nicht ..." Wieder schluchzte Sora heftig auf. Sein

Kopf schien noch mehr zu dröhnen als vorher schon. Wimmernd hielt er sich an

dem Pulli des Truckers fest. Wenn Rikuo ihn nicht mehr beschützen würde,

dann vielleicht er. Aber dann kamen auch schon ein paar Krankenschwestern und

der Arzt und schoben ihn in den OP, wo sie ihm eine Narkose gaben und

operierten.
 

Rikuo

Rikuo wachte langsam auf und sah sofort das Gesicht seines Vaters vor sich.

"Sora... wo ist Sora?" Er sprach leise und war auch etwas heiser, aber man

konnte ihn verstehen. Seine Gedanken kreisten nur noch um seinen Catboy, um

den er sich unendliche Sorgen machte. Er versuchte langsam sich aufzusetzen,

doch durch den Verband und die Schmerzen im Allgemeinen fiel er gleich wieder

zurück.
 

Sora

Kurz nachdem Rikuo erwachte, wurde das Bett mit dem ruhig schlummernden Sora

ins Zimmer geschoben. Das Narkosemittel wirkte immer noch. Die Ärzte dachten

aber, dass es das Beste war, ihn hierher zu bringen. Schließlich schien er

doch ihnen zu gehören... Rikuo oder dem Vater. Denn sonst hätte der Vater

nicht die Rechnung auf sich genommen. "Die Rechnung stellen wir Ihnen später

aus", sagte der Arzt leise und verließ das Zimmer wieder.
 

Rikuo

Er wandte den Kopf zu Sora und lächelte lieb. "Sora", flüsterte er und war

überaus froh ihn wiederzusehen. Sein Vater schnaubte kurz und verließ die

beiden dann einfach.
 

Saiga

Leider hörte Sora ihn nicht. Das Narkosemittel wirkte noch und er schlief

immer noch tief und fest. Dafür betrat aber der Truckfahrer das Zimmer und

lächelte. "Der Kleine ist ja doch noch zur Besinnung gekommen", strich er

kurz durch Soras Haar und trat dann auf Rikuos Bett zu. "Wie geht es Ihnen?"
 

Rikuo

Er sah ihn lächelnd an. "Den Umständen entsprechend gut denk ich." Ihm fiel

der Unfall wieder ein und er erinnerte sich an den Trucker. "Sie hatten mich

da raus geholt, oder? Dankeschön." Er wusste nicht so recht, was er hätte

sagen sollen und sein Blick wanderte gleich wieder zu Sora.
 

Saiga

"Nichts zu danken. Das war doch eine Selbstverständlichkeit. Ich hätte Sie

doch nicht ertrinken lassen können. Ich wäre an meinem schlechten Gewissen

gestorben... Eh." Der Trucker merkte schnell, dass Rikuo etwas abwesend war.

Den Grund dafür sah er direkt im Nebenbett. Grinsend fummelte er an Soras

Bett herum, bis er es an Rikuos schieben konnte, so dass es aussah wie ein

Doppelbett. Er hatte genau gemerkt, wie wichtig Sora für Rikuo war und das

Glück wollte er nicht zerstören. "Machen Sie ihm keine Vorwürfe... die

machte er sich schon mehr als genug."
 

Rikuo

"Danke." Er lächelte und streichelte Sora über die Wange. "Er konnte nichts

dafür, ich hab die Kontrolle verloren." Er seufzte und sah Sora an. "Er sieht

so hilflos aus und unschuldig... Wie ein kleines Kind." Er sah den Trucker an.

"Was glauben Sie? Ist er ein kleines Kind?"
 

Saiga

"Hm... Er hat den Körper eines Jugendlichen... Sooo hm... 14-17 Jahre...

irgendwo dazwischen... aber vorhin... da hat er eher wie ein verzweifeltes

Kind auf mich gewirkt, als er weglaufen wollte. Er hat nicht einen

vernünftigen Satz mehr herausgebracht", murmelte der Trucker nachdenklich.

Seine Hand wanderte auch über Soras Kopf bis zu den Ohren, die er zaghaft

streichelte. Leicht zuckten diese unter dieser Berührung. Langsam kam Sora

wieder zu sich. Zumindest nahm er wieder wahr was um ihn geschah.
 

Rikuo

"Ein Kind." Seufzend sah er runter. Was sollte er tun, was war er für ihn?

"Ich liebe ihn. Ich würde alles für ihn tun, aber was ist er für mich? Ich

weiß es nicht." Er sah hilflos zu dem Trucker. Warum redete er mit ihm

darüber? Was ging ihn das an? Er wusste es nicht, aber mit irgendjemandem

musste er einfach darüber reden.
 

Saiga

"Du weißt es nicht? Wenn du alles für ihn tun würdest? Dann kann es doch

nichts anderes als Liebe sein... Liebe für einen Menschen... Liebe für die

Person, mit der man die Ewigkeit erleben möchte", erklärte ihm der Trucker

und sah zur Uhr. Lange Zeit hatte er nicht mehr, wenn er seinen Job nicht

verlieren wollte.
 

Sora

Sora hörte Rikuos Stimme und zuckte leicht zusammen. Seine Hand schloss sich

fester um die des Älteren. Er wollte gerne flüchten, hatte aber auch Angst.
 

Rikuo

Er sah den Trucker dankbar an und lächelte leicht. "Danke für Ihre Hilfe..."

Dann wandte er sich wieder Sora zu. Er streichelte ihm sanft über den Arm und

drehte sich zu ihm. Er rutschte auf Soras Bett und kuschelte sich an. Riku

würde ihn sich nie wieder wegnehmen lassen, das war ihm jetzt klar.
 

Saiga

Der Trucker nickte nur lächelnd, wollte er die beiden doch nicht stören. So

schnappte er sich einen Zettel und schrieb seine Nummer auf. "Wenn was ist,

meldet euch", sagte er noch kurz und verschwand aus dem Zimmer.
 

Sora

Langsam öffnete Sora die Augen und sah direkt in Rikuos. Sofort schloss er

sie wieder. Er konnte nicht mehr in diese Augen blicken. Er fühlte sich so

schuldig und wollte sich somit selbst strafen. Wollte nicht mehr in die

wunderschönen Augen sehen, weil es ihn sehr schmerzte, sie nicht mehr

bewundern zu können.
 

Rikuo

Er bemerkte gar nicht mehr, dass der Trucker ging, sein ganzes Augenmerk war

auf Sora gerichtet. "Sora." Er strich ihm sanft über die Wange. "Sieh mich

an, bitte. Ich will deine Augen wieder strahlen sehen." Er lächelte und sah

ihn weiterhin an, in der Hoffnung, er würde tun um was er ihn gebeten hatte.
 

"Koibíto, bitte sieh mich an."
 

Sora

Nur zögernd sah Sora den Älteren an. Ein kleiner Blick genügte, um in

Tränen auszubrechen. Schluchzend vergrub er sofort sein Gesicht in seinen

bandagierten Händen. Die hatten auch einige Kratzer abbekommen, ohne, dass er

es richtig gemerkt hatte. Immer noch nicht hatte er die Worte von Rikuos Vater

vergessen, sie hallten immer noch in seinem Kopf wider. Laut schluchzte er.

Sein ganzer Körper schien unter den herzzerreißenden Schluchzern zu beben.

"Rikuo, nicht... nicht mich allein lassen soll... alles leid tut... ich...

nicht allein lassen, bitte... und... und nicht töten... bitte... ich... ich

nicht tot..." Wieder musste er schluchzend abbrechen.
 

Rikuo

Er sah ihn fast geschockt an. "Sora... wer sagt denn was von Tod und töten,

beruhig dich bitte, niemand tut dir etwas, niemand tötet dich. Ich lass dich

nicht allein, ich pass doch auf dich auf." Er zog ihn zu sich ran und schloss

ihn in die Arme. Außer den Rippenbrüchen und einigen Kratzern und Schnitten

an Armen und Beinen war ihm nichts passiert, doch weh tat es trotzdem

ziemlich. Er schob ihn leicht von sich, um ihm ins Gesicht gucken zu können.

"Sora. Ich liebe dich, ich lass dich nie wieder allein, versprochen", sagte er

ruhig und küsste ihn sanft.
 

Sora

"Du lügst... Ich... ich Dreckvieh... Ich... ich tot gehen muss... Ich..." Er

kam einfach nicht weiter. Er konnte es einfach nicht aussprechen. "Dein Vater

mich tot macht", flüsterte er nur noch, krallte sich in die Decke und

zitterte wieder. Er glaubte es dem Vater. Er glaubte es, dass er ihn töten

würde. Er hatte diesen hasserfüllten Blick gesehen. Er wusste, dass er dies

nicht nur aus Spaß gesagt hatte. Auch Sora war noch relativ verschont

geblieben. Kratzer und Prellungen hatte er auch, nur die Wunde am Kopf war

etwas schlimmer gewesen.
 

Rikuo

"Mein Vater?" Fassungslos sah er ihn an. Warum tat ihm sein Vater das an? Er

hatte ihm schon früher mal einen guten Freund vergrault, allerdings hatte er

diesen bestochen, dass er sich von Rikuo trennte, aber Sora ließ er sich

sicher nicht wegnehmen! "Sora! Sieh mich an! Er wird dir nichts tun. Ich

versprech's dir, du bist kein Drecksvieh. Du bist Sora, den ich über alles

liebe und den ich mir nie im Leben wegnehmen lassen würde." Er drückte ihn

wieder an sich und streichelte ihn sanft. "Sora, bitte wein nicht

mehr."

Bloß weg hier

Bloß weg hier
 

Sora

Bestechen konnte man Sora nicht, zumindest nicht mit Geld. Schließlich wusste er nicht, was er damit anfangen sollte, geschweige denn, wozu Geld zu gebrauchen war. Rikuos Worte hörten sich fast zu schön an, um wahr zu sein. Aber er wusste, dass er dem Älteren vertrauen konnte, dass er ihn bestimmt nicht belog. Leicht nickte er, schniefte dennoch ein wenig. Irgendwann war er dann aber doch ruhig und kuschelte sich an Rikuo. Schmerzen hatte er immer noch höllische. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, hatten die Ärzte ihm die Platzwunde nur grob zugenäht, nicht mal geröntgt, ob noch etwas Anderes am Kopf beschädigt war. Hauptsache die äußeren Schäden waren nicht mehr so gut zu sehen. Die Platzwunde hatten sie aber auch nur dürftig genäht. Das würde mit Sicherheit eine gut sichtbare Narbe hinterlassen, die aber noch unter dem Verband um Soras Kopf verborgen war.
 

Rikuo

Er lächelte ihn lieb an und strich ihm sanft über die Stirn. "Wie geht's dir? Tut's sehr weh?" Er sah sich den unsauber darum gewickelten Verband an und stutzte leicht. "Hat das ein Laie gemacht oder was?"
 

Sora

"Tut doll weh...", flüsterte Sora. Er wollte nicht länger darüber reden. Er wollte wieder schlafen, um den Schmerz zu vergessen. "Nein... Mann in weißem Kittel gekommen... Arzt glaub ich... Der wohl alles gemacht..." Wie brutal sein Vater mit ihm umgegangen war und einfach auf der Wunde herumgedrückt hatte, das verschwieg er Rikuo. Langsam schloss er die Augen.
 

Rikuo

"Halt still, okay!" Er sah ihn vertrauensselig an und schob leicht den Verband bei Seite, was ihm eigentlich viel zu einfach ging. Er hätte viel fester gebunden sein sollen. "Das ist doch alles Mist, was sie da mit dir gemacht haben", sagte er verärgert und ließ auch gleich einen Arzt kommen. "Machen Sie das ordentlich! Ich will nicht, dass er Narben davonträgt oder Schmerzen hat!"
 

Sora

Zitternd rutschte Sora näher zu Rikuo. Jetzt lag er ganz auf Rikuos Bett. Sein Bett war leer. Nur das Kissen und die Decke lagen noch darauf. Wimmernd lag er mit angelegten Ohren an Rikuo gekuschelt da, presste sein Gesicht an Rikuos Brustkorb. "Nicht da anfassen... das weh tut", flüsterte er.

"Das geht nicht. Wir haben eine Anordnung... Außerdem müssten wir das wieder aufreißen... Das würde teuer werden... und die Narben... die sind bei ihm doch egal... solange sein Arsch heile ist... Mehr als ein Lustobjekt sind diese Dinger doch nicht."
 

Rikuo

Wütend sah er den Arzt an und drückte den verängstigten Sora an sich. "Ham Sie noch alle? Wie reden Sie über Ihre Patienten?" Er richtete sich auf, was ziemlich schmerzte. Es war ihm aber egal. Er war wütend! "Wenn ich Ihnen sage, Sie sollen ihn behandeln, dann tun Sie's gefälligst auch! Ich werde für die Kosten aufkommen! Und wagen Sie es nie wieder, ihn dermaßen zu beleidigen!" Er schrie schon fast, so wütend war er. Seine Stimme hallte durchs halbe Krankenhaus und war garantiert nicht zu überhören.
 

Sora

"Ri...Rikuo", wimmerte Sora leise. Wieder schossen ihm die Tränen in die Augen. Rikou machte ihm Angst, wenn er so schrie. Er wollte nicht, dass er so wütend wurde. Erst recht nicht wegen ihm. "Ist doch gut... Nicht mehr blutet... Dann ist gut", krallte er sich in das Krankenhaushemd seines Befreiers.

"Er ist kein Patient... Er ist ein Wesen ohne Rechte in diesem Land... Ich könnte ihn auch verrecken lassen. Ich hol eben den Zettel auf dem Sie unterschreiben können, dass Sie für die Kosten aufkommen", verließ er wieder das Zimmer und schüttelte nur den Kopf. Rikuo konnte er nun wirklich nicht verstehen.
 

Rikuo

"Unhöflicher Arsch!" Noch immer war er sauer und beschloss, dass er hier unmöglich bleiben konnte. Er strich Sora leicht über den Kopf und sah ihn lieb an. "Es wird alles wieder gut, aber wir verschwinden hier jetzt, okay?" Er stand auf, konnte sich zwar kaum bewegen, aber das störte ihn nicht. Mühsam zog er sich an und telefonierte mit dem Trucker, der ihm seine Hilfe angeboten hatte.

Dieser war noch nicht weit weg und drehte um, um die beiden aufzulesen. "Sora, zieh dich an, wir verschwinden hier." Er warf ihm seine Klamotten zu, die achtlos in den Schrank geworfen worden waren und sah aus der Tür, um festzustellen, wo der Arzt war.
 

Sora

Mit dem plötzlichen Aufbruch war Sora etwas überfordert. Am liebsten wollte er doch liegen bleiben und alsbald einschlafen. Abzuhauen... daran hatte er nicht gedacht. Immer noch ein wenig benommen von der Narkose, rutschte er auf die Bettkante und zog sich langsam an. Sein Körper fühlte sich noch ganz schwach und taub an. Bei dem Pulli hatte er Probleme ihn sich überzuziehen. Er wollte ihn doch anziehen, ohne, dass der Kragen an seine Wunde kam. Mit aller Mühe schaffte er es auch, taumelte dabei und wäre fast hingefallen. Sofort griff er nach Rikuos Hand und drückte. Ängstliche Augen blickten zu ihm herauf. "Wieso wir hier weglaufen? Die uns töten wollen?"
 

Rikuo

"Nein, wollen sie nicht, aber ich fühle mich hier nicht wohl und mein Vater hat die Ärzte unter Kontrolle. Wir können nicht hier bleiben." Er drückte ihn leicht an sich.

Dann kam auch schon der Trucker und redete kurz mit Rikuo, der ihm seine Situation klarmachte. Rikuo bat ihn, sie beide mitzunehmen und zu einer Freundin zu bringen, der er vertraute. Der Trucker, der sich als Saiga vorstellte, nahm Sora auf den Arm, da der nicht so aussah, als könnte er den ganzen Weg zum Truck allein gehen und brachte ihn zum Wagen, während Rikuo langsam hinterher tappte. Erschöpft setzte er sich auf den Beifahrersitz und nahm Sora auf den Schoß. Er streichelte ihn und lächelte ihn liebevoll an. Von Saiga bekamen sie eine Decke, in die Rikuo Sora einwickelte. "Schlaf ein bisschen, okay?"
 

Sora

Rikuo musste das Wort "Vater" nur kurz erwähnen, um Sora wieder riesige Angst einzujagen. Sofort umschloss er Rikuos Hand fester, wollte sie gar nicht loslassen, als Saiga ihn auf den Arm nahm. Schnell blickte er zurück, ob Rikuo ihnen folgte oder ihn womöglich allein ließ. Zum Glück folgte er ihnen. Im Truck war Sora dann froh, sofort wieder auf Rikuos Schoß sitzen zu dürfen, dennoch waren seine Ohren noch angelegt und sein Katzenschwanz fest um seine Hüfte geschlungen. Entspannen konnte er sich immer noch nicht. Der Schmerz war noch da und die Angst auch. "Miau...", sprach er in seiner Katzensprache. Eigentlich wollte er Rikuo noch was von der Decke abgeben, erinnerte sich aber was das letzte Mal dabei passiert war und ließ es dann ganz sein.
 

Rikuo

"Alles okay, du bist in Sicherheit. Hier tut dir niemand was", sagte er sanft und streichelte ihn etwas. Als Saiga den Motor startete, zuckte er kurz zusammen. Diese Geräusche erinnerten ihn an den Unfall und an die Hilflosigkeit, die er empfunden hatte, als er Sora nicht gefunden hatte. Er drückte ihn sanft an sich und schloss die Augen.
 

Saiga

Saiga lächelte sanft und fuhr los. Er sprach kein Wort, weil er die beiden nicht stören wollte und er hoffte, sie könnten etwas schlafen, denn die Fahrt war wegen Stau dann doch etwas länger als geplant.
 

Sora

Bei dem Geräusch schrie Sora auch gleich auf und krallte seine Hand in Rikuos Oberteil. Unruhig zuckten seine Ohren. Seinen Körper presste er ängstlich an Rikuos. Am liebsten würde er in diesen starken, warmen Körper hinein kriechen. Erst da würde er wahrscheinlich richtig sicher sein. Einige Zeit lang wimmerte er noch, einige Tränen rannen ihm noch über die Wangen, aber dann war langsam nur noch sein ruhiger Atem zu hören. Eine halbe Stunde vor dem Ziel hatte er es doch geschafft einzuschlafen.
 

Rikuo

Er hielt ihn die gesamte Zeit fest in den Armen und versuchte ihn zu beruhigen, doch er selbst hatte zu starke Schmerzen, um ihm richtig beistehen zu können, da er auf seinen Brustkorb drückte. Eine kleine Weile, bevor Sora eingeschlafen war, konnte er nicht mehr und verlor das Bewusstsein, allerdings fiel das nicht sonderlich auf, er sah aus, als würde er schlafen und atmete zwar flach und ungleichmäßig, aber er atmete noch.

Als sie bei der Adresse ankamen, die Riku Saiga gegeben hatte, rüttelte dieser leicht an Sora, um ihn zu wecken.
 

Sora

Erschrocken fuhr Sora auf und sah sich gehetzt immer wieder um. Sein Herz schlug wieder bis zum Anschlag. Er wusste erst nicht was los war, bis er Rikuo sah. Da beruhigte sich sein Herzschlag schon wieder ein wenig. Erleichtert ließ er sich wieder auf Rikuos Brustkorb sinken. "Wir da? Wir weg von Krankenhaus?“, fragte er Saiga und sah Rikuo an. Leicht rüttelte er ihn. "Rikuo... wir da..."
 

Saiga

Rikuo reagierte nicht, er rutschte etwas zur Seite und lehnte jetzt vollends an der Beifahrertür an. Saiga sah ihn besorgt an und zog Sora von ihm weg. Er nahm ihn auf den Schoß und tauschte mit ihm den Platz, so, dass Saiga neben Rikuo saß. Behutsam legte er den Kopf an die Brust und war erleichtert, doch noch den Herzschlag des jungen Mannes zu hören, dann stieg er mit Sora zusammen aus und ignorierte komplett, dass dieser sich wehrte und versuchte zu Rikuo zu kommen. Er hielt ihn fürs Erste von ihm fern und brachte ihn zur Tür des Hauses, vor den sie jetzt standen.

Nachdem er geklingelt hatte, öffnete eine wunderhübsche junge Frau und lächelte die beiden an. Saiga erklärte, worum es ging und brachte Sora rein, der sich immer noch wehrte und lautstark nach Rikuo verlangte.

Da Sora verletzt war und die junge Frau immer noch einen Kopf größer war als er und auch mehr Kraft hatte, ließ Saiga ihn bei ihr und ging Rikuo holen. Er brauchte eine Weile, um ihn unbeschadet aus dem Wagen zu holen und solange war Sora mit der wildfremden Frau allein.
 

Sora

"Rikuo... Ich zu Rikuo will... Er mich nicht allein lässt... Er gesagt hat... er mich nicht allein lässt", schrie Sora lauthals. "Zu Rikuo hin will..." Wie wild schlug er um sich, kratzte Saiga durchs Gesicht und auch bei der Frau ließ er sich nicht von der Größe abschrecken. Fauchend strampelte er mit Armen und Beinen. Er war nicht wütend. Er hatte nur Angst. "Rikuoooo!", schrie er laut. Er wollte nicht bei der Fremden bleiben. Rikuo sollte ihn wieder zu sich kriegen. Er wollte nicht einfach abgeschoben werden. Schlagartig hielt er inne und fasste sich an den Kopf. "Aua... mir ganz übel..."
 

Asuka

"Beruhig dich", sagte die Frau mit ruhiger, sanfter Stimme und strich ihm den lockeren Verband runter. Während Saiga Rikuo ins Haus brachte und im Wohnzimmer aufs Sofa legte, kümmerte sie sich um Sora und versuchte ihn ruhig zu halten.
 

Sora

"Da... Ich zu Rikuo hin will", zeigte Sora in Richtung Wohnzimmer, verfehlte die Richtung aber fast. Sein Gleichgewichtssinn litt schwer unter den Schwindelgefühlen. Benommen schloss er die Augen, um danach vielleicht klarer zu sehen, aber das brachte nichts. "Bitte..." Immer noch, trotz seines schwachen Zustandes, schlug er nach der Frau. "Bitte..."
 

Asuka

"Ganz ruhig Kleiner, dir tut niemand was." Sie hielt ihn leicht fest und zog eine Spritze aus der Tasche. Sie war von Beruf Tierärztin und musste die Platzwunde an Soras Kopf einfach nochmal behandeln. Sie konnte das nicht so lassen und in einem unbeobachteten Moment von Sora, gab sie ihm das Beruhigungsmittel, von dem er bald einschlafen müsste.
 

Sora

Seine Ohren stellten sich für einen kurzen Moment senkrecht auf. Erschrocken blickte er zu der fremden Frau auf. Es hatte nicht weh getan, aber ihn richtig erschreckt. Das Schlimmste war aber, dass er nicht wusste, was das gewesen war. Das machte ihm am meisten Angst. Ihm machte hier alles Angst. Er kannte hier gar nichts. Nicht die Frau, nicht das, was sie mit ihm gemacht hatte, nicht den Flur, nicht die Schränke, nicht die Tür... nur Rikuo. Aber zu dem ließ sie ihn nicht. Nur für einen kurzen Moment hatten die Ohren aufrecht gestanden. Jetzt legten sie sich wieder flach an seinen Kopf an. Langsam fing er an zu schwanken, sodass er sich an der Frau festhalten musste, ob er wollte oder nicht, mit Vertrauen hatte dies nichts zu tun. "Zu Rikuo will... Wieso ich nicht darf?", flüsterte er traurig und versuchte wieder in Richtung Flur zu gehen. Wieder hielt ihn die Frau auf. Diesmal wehrte er sich aber nicht, sondern sackte zusammen. Sein ruhiger Atem war Beweis seines Schlafes.
 

Asuka

Die Frau behandelte Soras Kopfwunde nochmal neu und gab ihm noch ein Schmerzmittel. Dann legte sie ihn in eins der Zimmer ihres Hauses ins Bett. Er brauchte Ruhe und durfte sich nicht aufregen, das war besonders wichtig. Dann machte sie sich daran, Rikuo wieder auf die Reihe zu kriegen und stabilisierte ihn weitestgehend, bevor auch er im selben Zimmer wie Sora landete.

Saiga musste arbeiten und machte sich endlich wieder auf den Weg. Er sah ja, dass die beiden gut aufgehoben waren.
 

Sora

Jetzt, wo der Schmerz nachließ und hinter einer Wand aus Watte verschwand, konnte Sora auch richtig gut schlafen. Das Einzige, was ihm nur noch zu seinem Glück fehlte, war Rikuo. Dessen Abwesenheit bemerkte er aber in seinem tiefen Schlaf nicht. Auch nicht, dass er schon wieder mit in dem Zimmer war. Er rollte sich nur ein, dass sein Katzenschwanz schon vor seinem Gesicht lag und atmete ruhig ein und aus. "Miau", schnurrte er in regelmäßigen Abständen, kratzte sich nur kurz über die Nase. Asuka war derweil dabei, für die beiden einen Tee fertig zu machen. Rikuo war ein sehr guter Freund von ihr, den sie schon aus der Kindheit kannte. Immer wenn er Stress Zuhause gehabt hatte, war er zu ihr geflüchtet.
 

Rikuo

Rikuo fühlte sich in Asukas Haus immer wieder wohl und schlief ruhig. Auch das Atmen fiel ihm jetzt leichter. Die Rippenbrüche, die er bei dem Unfall davongetragen hatte und der Druck, den Sora im Truck auf seinen Oberkörper ausgeübt hatte, ohne dass er es wollte oder gewusst hätte, taten ihr Übriges zu seinem Zustand. Er hatte zwar noch Schmerzen, aber solang nicht wieder Druck auf seinen Oberkörper ausgeübt wurde, ging es ihm gut. Er wachte langsam auch wieder auf und erblickte als erstes seinen kleinen Sora, im Bett neben sich. Am liebsten wäre er herübergekrochen, aber er konnte sich nicht so richtig bewegen, da Asuka ihn ans Bett geschnallt hatte.
 

Asuka

Asuka kannte Rikuo gut, auch wenn er sie in letzter Zeit nicht mehr oft besucht hatte, daran, dass sie weiter weg wohnte, konnte es nicht liegen, früher war er trotzdem fast jeden Tag vorbei gekommen. Aber es war auch nicht weiter schlimm, sie verzieh ihm. Die Schnallen waren nur da, weil sie wusste, dass er wieder aufstehen würde, egal, ob sie ihm davon abriet oder nicht.
 

Sora

Sora schlief immer noch ruhig. Sogar ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er träumte wieder davon, wie er mit Rikuo auf dem Pferd geritten war.
 

Rikuo

Er hatte furchtbaren Durst und hätte gerne was zu trinken gehabt, aber nach Asuka rufen konnte er ja nicht, da er Sora nicht wecken wollte, der so süß da eingekuschelt im Bett lag. Er beobachtete ihn eine Weile und hoffte, sie würde irgendwann doch mal reinkommen und nach ihnen sehen. Er kannte sie immer als sehr gewissenhaft und war ihr dankbar, dass sie ihn aufnahm, nachdem er sie beim letzten Treffen dermaßen zurückgewiesen hatte, dass er es ihr nicht übel genommen hätte, wenn sie ihn vor der Tür hätte verrecken lassen.
 

Asuka

In so etwas war Asuka nicht nachtragend. Natürlich, es hatte weh getan. Es tat auch immer noch weh, wenn sie sah, wie sehr er sich um diesen Catboy sorgte. Sie hatte schon längst gemerkt, dass Sora und Rikuo ein festes Band zusammenhielt. Das war draußen am Truck nicht schwer zu erkennen gewesen. Trotzdem... Rikuo blieb derselbe Mensch, der er schon immer gewesen war und den sie so sehr mochte. Da konnte sie ihn nicht seinem Schicksal überlassen. Nach ein paar Minuten kam sie auch wieder, um nach ihnen zu sehen. "Ah, Rikuo... du bist ja schon wieder wach", flüsterte sie. Im Vorbeigehen zog sie Soras Decke noch einmal höher und setzte sich an sein Bett. "Wie geht es dir?"
 

Rikuo

"Es geht, danke..." Seine Stimme klang heiser und rau, was von seinem trockenen Mund kam. "Könnte ich was zu trinken bekommen?", fragte er leise und sah sie flehend an. Er hatte ihr freundliches Wesen echt vermisst und lächelte sie leicht an. Er war unendlich dankbar, dass sie sich so gut um Sora kümmerte, was mit ihm war, war ihm eigentlich egal, aber dem Kleinen sollte es gut gehen.
 

Asuka

Asuka hatte sich nie was daraus gemacht, was andere sagten. So war es ihr auch egal, dass andere behaupteten, dass Catboys keine Rechte hatten. Wenn jemand ihre Hilfe benötigte, dann tat sie auch alles, um demjenigen helfen zu können, egal, ob Mensch oder Tier oder etwas dazwischen, wie ein Catboy. Lächelnd strich sie kurz über Rikuos Wange. "Muss nur kurz holen... hab den Tee schon fertig", stand sie auf, verließ das Zimmer und kam einen Moment später mit dem Tee und zudem einem Glas Wasser wieder.
 

Rikuo

"Der selbe Tee wie früher?" Zweifelnd lächelte er sie an, er hasste ihren Tee, aber er trank ihn trotzdem, um sie nicht zu verärgern. Er hatte schon früher immer getan, als ob er ihn mögen würde, wahrscheinlich servierte sie ihn deshalb immer wieder. Sein Blick wanderte immer wieder zu Sora und die Besorgnis wich nicht ein bisschen. An den Unfall erinnerte er sich jetzt auch wieder. Sora, der auf seinen Schoß geklettert war und dass er nichts gesehen hatte und dass er die Kontrolle verloren hatte. Als ihm die Bilder wieder in den Sinn kamen, schloss er schmerzhaft die Augen und zitterte leicht.
 

Asuka

"Hey... ist der Tee so schlimm?", scherzte Asuka, als sie das Zittern bemerkte. Sie wusste aber, dass es bestimmt nicht an dem Tee lag. Wenn er so schlimm wäre, hätte Rikuo ihn wohl nicht immer getrunken. Besorgt fuhr sie mit der Hand durch sein Haar. "Was ist los? Hast du noch Schmerzen?"
 

Rikuo

Er sah sie an und machte sich die Hände frei. Er zog sie zu sich und umarmte sie verzweifelt. Der Unfall löste eine unbändige Angst in ihm aus, vor allem, weil er daran dachte, was Sora alles hätte passieren können. Eine Flut der Gefühle überspülte ihn und er weinte etwas. Asuka hielt er an sich gedrückt und war ihr sehr dankbar, dass sie die Umarmung erwiderte. "Ich hätte besser aufpassen sollen, dann wäre das nicht passiert."
 

Asuka

Bei der Umarmung passte Asuka auf, nicht zu fest die Arme um Rikuo zu schlingen, sonst würde sie ihn bald wieder behandeln müssen. "Schsch... was ist denn passiert? Wie ist es denn zu dem Unfall gekommen? Der Truckfahrer hat mir auch nicht wirklich was davon erzählt", fragte sie ruhig und wiegte Rikuo sanft hin und her.
 

Rikuo

"Ich hab nicht aufgepasst... Ich hätte ihn besser anschnallen sollen... Er wollte doch nur, dass mir nicht mehr kalt ist..." Noch immer schluchzte er und bekam nur stotternd einen Satz raus. "Ich hab kurz nichts gesehen und dann war da der Truck und der Abhang und dann war alles schwarz."
 

Asuka

"Das heißt, Sora hat dir die Sicht genommen? Ist er im Auto rumgeturnt, weil er nicht angeschnallt war oder nicht gut genug, wie du meinst?" So ganz konnte Asuka noch nicht verstehen, was abgelaufen war. Sie verstand ja auch nur brockenweise, was Rikuo ihr da zu sagen versuchte, so wie er stotterte und immer wieder abbrach. "Schsch... es ist doch jetzt vorbei."
 

Rikuo

Er nickte nur und schmiegte sich an sie. Er gab Sora nicht die Schuld daran, vielmehr suchte er die Schuld bei sich und machte sich unendlich viele Vorwürfe. "Es war nicht seine Schuld, er konnte nichts dafür, ehrlich. Er hätte das niemals absichtlich getan", schluchzte er weiter und blickte dann zu dem Kleinen, der da so unschuldig und hilflos im Nachbarbett lag und schlief.
 

Asuka

"Es sagt doch niemand, dass es Soras Schuld war oder deine. Na gut... es ist passiert und mehr können wir auch nicht mehr machen. Sei doch einfach froh, dass es so gut ausgegangen ist. So wie der Truckfahrer es mir erzählt hat, muss das ja ein schrecklicher Unfall gewesen sein... Hier", reichte sie ihm mit dem letzten Wort das Glas Wasser. Rikuos Stimme hörte sich schon richtig kratzig an, vom vielen Weinen.
 

Rikuo

"Danke", flüsterte er und nahm ihr mit zittrigen Händen das Glas ab. Er trank einen Schluck und gab es ihr zurück. Dann wanderte sein Blick wieder zu Sora. "Wie geht es ihm?" Er machte sich immer noch große Sorgen und wäre am liebsten zu ihm ins Bett gekrabbelt. Er sehnte sich nach Soras Nähe und seinem Lächeln.
 

Asuka

"Hm... er musste große Schmerzen gehabt haben... die Wunde war echt miserabel zugenäht gewesen. Da hätte man sie genauso zutackern können, mit einem herkömmlichen Tacker... Das wäre das selbe Ergebnis gewesen. Die Prellungen sind nicht so schlimm und die Schorfwunden und Schnitte an seinen Händen, auch nicht so tief... Da reicht der Verband... Die Platzwunde am Kopf habe ich jetzt ordentlich genäht... Jetzt müssen wir nur gucken, ob noch irgendwas anderes mit seinem Kopf ist... Vielleicht eine Gehirnerschütterung...", erklärte sie ihm ausführlich und beobachtete Sora. "Aber guck mal... Lächeln kann er doch schon wieder", zeigte sie auf Sora, der aufgrund seines schönen Traumes ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte.
 

Rikuo

Er nickte ihr zu und ließ den Blick auf Sora. "Wann darf ich ihn wieder knuddeln? Er wird es nicht verstehen, wenn er mich nicht anschmusen darf." Er sah mitleidig zu Asuka. "Er versteht das nicht!", wiederholte er. "Und ich halte es nicht aus, ihn nicht knuddeln zu dürfen."
 

Asuka

"Hm... 3 Tage dürft ihr nicht... Es ist nicht gut... wenn die Rippe ganz bricht, dann kann es gefährlich werden... Die könnte sich in deine Lunge bohren oder ins Herz und dann werdet ihr wohl nie wieder kuscheln können... Da müsst ihr jetzt durch", sagte sie streng und stand auf. "Er müsste bald aufwachen... Ich mach euch was zu essen und dem Kleinen habe ich Vitamintabletten verschrieben... Er ist viel zu dünn und schmal... Wie lange hast du ihn schon? Hat er vorher nichts zu essen bekommen? Er muss erst mal richtig aufgepeppelt werden", ging sie zur Tür. "Und wehe ihr kuschelt... Ich schnall dich wieder fest!", verkündete sie nochmal.
 

Rikuo

Er überlegte kurz: "Ich hab ihn seit ein paar Tagen, der Händler hat ihn nicht gut behandelt. Ich denk mal, dass er da auch nicht besonders viel zu essen gekriegt hat." Dann sah er wieder zu Sora. Drei Tage nicht kuscheln, wie würde er das aufnehmen? Er wird denken, dass er ihn nicht mehr mag, das wird schwer werden, ihm das klar zu machen. "Wir sind artig, versprochen, aber nicht wieder anschnallen."
 

Sora

Asuka hatte gerade mal eine halbe Stunde das Zimmer verlassen, da kam Sora langsam wieder zu sich. Noch wirkten die Schmerzmittel, sodass er sich etwas komisch fühlte, aber nicht schlecht und die Schmerzen auch kaum noch spürte. Verwirrt sah er sich langsam um, blinzelte und zuckte mit den Ohren. Langsam nahm er seine Umgebung wahr und schnupperte. Rikuo war da, das war schon mal gut. "Rikuo?", flüsterte er leise und sah ihn jetzt auch.
 

Rikuo

"Sora." Er lächelte ihn an und freute sich, dass er wieder wach war. "Wie geht es dir, mein Süßer?" Er versuchte sich aufzusetzen, ließ es aber schnell wieder. Er sah zu Sora rüber und hatte das dringende Verlangen ihn bei sich zu haben, aber er musste ja vorsichtig sein und hoffte, dass Sora das verstand. Aber wie sollte er ihm das erklären?
 

Sora

"Hm..." Verwirrt sah Sora zu Rikuo rüber. Er war noch nicht ganz bei sich. Er wusste noch nicht, warum er hier war, wo er hier war und was passiert war. Das Einzige, was er wahrnahm, war Rikuo und das reichte ihm. Wenn er Rikuo sah, war er wieder beruhigt. "Komisch..", murmelte er leise und strich sich über die flauschigen Ohren, dabei bemerkte er den Verband an seinen Händen und sah ihn leicht verwirrt an. "Tut nichts weh... außer Kopf, aber nur bisschen..."
 

Rikuo

"Das geht auch wieder weg, glaub mir." Er lächelte ihn lieb an und hätte ihn so gern bei sich gehabt. "Sora... komm her!" Er konnte nicht anders. Er musste ihn einfach bei sich haben, ihn streicheln können, ihn einfach in Reichweite haben. Er wollte nicht allein in diesem Bett liegen.
 

Sora

Dieser Aufforderung kam Sora sofort nach. Das Bett war zwar recht klein, trotzdem fühlte er sich darin sehr einsam. Langsam richtete er sich auf und fasste sich an den Kopf. Durch das Narkosemittel war ihm noch schwindeliger, als vorher schon. Er atmete kurz durch und richtete seine Ohren halb auf, bevor er seine Beine über die Bettkante schwang, nochmal einen Moment sitzen blieb und schnell zu Rikuo rüber tapste, bevor er wegkippte. Langsam krabbelte er in das Bett und schmiegte sich sofort an Rikuo. "Wie dir denn geht?"
 

Rikuo

Er zog ihn zu sich und legte seinen Kopf gegen seine Schulter. So war es bequem und er vermied den Druck auf den Brustkorb. Er kuschelte sich an ihn und lächelte glücklich. "Jetzt geht's mir besser, jetzt bist ja du wieder bei mir!", sagte er sanft und strich ihm über den Kopf.
 

Sora

Lächelnd nickte Sora. Rikuos Worte hatten mal wieder sein Herz erwärmt und viele kleine Schmetterlinge hervorgerufen, was ihn wieder glücklicher werden ließ. "Ich bin froh, dass du bist hier", murmelte Sora, schreckte aber auf, weil gerade in dem Moment Asuka die Tür öffnete und mit einem Tablett voller Essen rein kam, mit Getränken und den Vitamintabletten.

"Rikuooo!", rief sie gleich mahnend aus. "Was hast du mir versprochen? Du wolltest das lassen!"
 

Rikuo

Auch er schreckte zusammen und drückte Sora sogar noch etwas an sich. Es tat ihm nicht weh, so wie sie da lagen. Sie konnte das wohl nicht verstehen, aber er musste ihn einfach bei sich spüren. "Gomen nasai, aber..." Er wusste nicht, wie er es sagen sollte. "Wir sind doch ganz vorsichtig, es tut auch gar nicht weh", versicherte er ihr und hoffte inständig auf ihre Zustimmung.
 

Asuka

Sie hatte Vertrauen, dass er es nicht übertrieb, aber die Besorgnis war größer. Sie sorgte sich wirklich um die beiden und am besten konnten sie genesen, wenn sie sich viel ausruhten und Sora viel aß und die Vitamintabletten nahm und bei Rikuo... da wollte sie, dass die Rippen genug Zeit hatten, um zu verheilen. "Ein Kompromiss... Er darf beim Essen bei dir bleiben und danach bis 10 Uhr... Dann geht aber jeder in sein Bett!" Sie sagte es in einem strengen Ton, der keine Wiederworte duldete.
 

Sora

Die unbekannte Frau machte Sora Angst. Er drängte sich näher zu Rikuo, legte die Ohren an und nahm nicht einmal den Blick von ihr. Er würde flüchten, wenn sie irgendwas Hinterhältiges vorhatte. Aber irgendwie war das Essen auch verlockend. Am liebsten hätte er es ihr von den Armen genommen.
 

Asuka

Sie tat ihm dann aber den Gefallen und stellte Rikuo das Tablett auf den Schoß. "Hier... das teilt ihr euch gerecht... und Sora muss zwei von den Tabletten schlucken... nicht lutschen und nicht kauen."
 

Rikuo

"Das kriegen wir hin!" Er gab nach, da er sich noch nie wirklich gegen sie durchsetzen konnte, außerdem war es schon nett gewesen, dass Sora bis 10 bei ihm bleiben durfte und das wollte er nicht mit Wiederworten versauen. Er lächelte Sora lieb an und strich ihm durchs Haar. "Sora...", sagte er sanft und deutete auf Askua. "Das ist Asuka, sie passt jetzt auf uns auf. Sie ist meine Freundin, seit wir klein sind und du kannst ihr ruhig vertrauen." Dann nahm er die Tabletten in die Hand und hielt sie Sora hin. "Hier mein Süßer, schön runterschlucken, okay?"
 

Sora

"Freundin? Also nicht so wie dein Vater... So, wie wir beide?", fragte er nach. Er wusste noch nicht so genau, ob er es richtig verstand. Aber wenn sie beide so ein Verhältnis wie er und Rikuo hatten... dann... dann kuschelten sie auch oft und küssten sich oft. Irgendwie tat Sora das weh. Es versetzte ihm regelrecht einen Stich ins Herz. Wütend funkelte er Asuka an. Er wollte das nicht. Er wollte, dass Rikuo nur ihn so lieb hatte. Dass man das Eifersucht nannte, das wusste er noch nicht. "Hm..." Irritiert sah er auf die Tabletten und nahm sie in den Mund, schluckte sie aber nicht runter.
 

Rikuo

"Du bist mein Schatz und sie nur eine Freundin, verstehst du?" Er lächelte ihn lieb an und konnte sich gut vorstellen, dass Sora eifersüchtig war. Er merkte, dass er die Tabletten nicht runtergeschluckt hatte und sah ihn streng an. Er nahm Soras Gesicht sanft zwischen die Hände und zwang ihn ihm ins Gesicht zu sehen. "Sora! Runterschlucken! Sofort! Sonst kriegst du kein Küsschen mehr von mir." Er wollte unbedingt, dass er sie schluckte, aber mit dem Nichtküssen bestrafte er sich ja gleich mit.
 

Sora

Ängstlich fuhr Sora zusammen. So streng kannte er Rikuo nicht. Beinahe wären ihm vor Schreck die Tabletten aus dem Mund gefallen. Er wollte Rikuo doch nicht verärgern. Das Problem war nur, dass er nicht wusste, wie er die Tabletten runterschlucken sollte. Sie waren so trocken und wie oft er auch schluckte, sie rutschten nicht runter. Mit Tränen in den Augen blickte er Rikuo an. Seine Ohren lagen wieder flach am Kopf an. Er wollte nicht, dass er ihn nicht mehr küsste und nicht mehr mochte.
 

Asuka

Asuka bemerkte was Soras Not war und reichte ihm das Glas Wasser. "Schluck das und die rutschen automatisch mit runter." Das tat Sora dann auch und es klappte. Erleichtert seufzte er.
 

Rikuo

"Braver Junge." Er sah ihn lieb an und strich ihm die Träne weg, dann küsste er ihn auf die Wange. "Und jetzt noch was zu essen hinterher", sagte er sanft und machte was auf die Gabel, die Asuka ihm hingelegt hatte, da sie nicht erwartete, dass Rikuo in der Zeit, in der sie getrennt waren, gelernt hatte mit Stäbchen zu essen. Er hielt es Sora hin und fütterte ihn, da er nicht wollte, dass er es auf seine Art tat und alles einsaute.
 

Sora

Stumm nickte Sora. Gegen das Essen würde er sich wohl nicht wirklich wehren können. Da würde Rikuo wahrscheinlich wieder so reagieren, wie bei den Tabletten. Das wollte er verhindern. Ohne ein Wort ließ er sich füttern. Sein Kopf sank langsam auf Rikuos Schulter, fühlte er sich doch richtig schwer an und die Schulter war eine geeignete Stütze.

"Kann ich euch allein lassen ohne dass ihr Blödsinn macht?", fragte Asuka zwischenzeitlich mal.
 

Rikuo

Er nickte ohne den Blick von Sora zu lösen, den er gewissenhaft wie ein kleines Kind fütterte. Er genoss die Ruhe hier bei ihr und die Sicherheit, die sie ihm schon immer gegeben hatte. Er selbst aß nicht viel, ihm war es wichtiger, dass Sora was in den Magen bekam. Er wollte nicht nochmal hören müssen, dass er zu dünn war. Er gefiel ihm schlank, aber er gab zu, dass es doch schon etwas mehr sein könnte.
 

Sora

Sora fand sich nicht zu dünn. Er war schon immer so gewesen. Noch nie hatte er mehr auf den Rippen gehabt und war es auch nicht gewohnt, so viel zu essen. Schon nach kurzer Zeit drehte er den Kopf weg, als Rikuo ihm erneut etwas zum Mund führen wollte. "Nicht will mehr", murmelte er und wartete bis Rikuo die Gabel weglegte, bevor er sich wieder an seine Schulter lehnte und die Augen schloss. Durst hatte er auch. Nur bei den Gläsern wusste er nicht, wie er das trinken sollte. Hätte Asuka ihm das Glas vorhin nicht so fest vor den Mund gehalten, hätte er wohl die Hälfte verschüttet. Er kannte das alles doch nur aus dem Napf...

Finger weg!

Finger weg!
 

Rikuo

Rikuo aß den Rest den Sora über gelassen hatte und wischte mit der Serviette den Teller ab, da er Asuka nicht noch mehr herum scheuchen wollte. Er schüttete etwas aus Soras Glas auf den Teller und deutete ihm an, das zu trinken. Er wusste wie schwer es ihm fiel, sich daran zu gewöhnen wie die Menschen zu essen und zu trinken, aber er verstand auch, warum da er ja gesehen hatte, wie er leben musste bevor er ihn heraus geholt hatte.

Er würde ihn langsam an diese Gepflogenheiten heranführen, aber nicht jetzt. Jetzt sollte er sich erstmal erholen und wieder gesund werden.
 

Sora

Lächelnd sah Sora zu Rikuo auf. Er war froh, dass er ihn ohne Worte verstanden hatte und dass er nicht über seine Unbeholfenheit lachte. Sondern, dass er es akzeptierte und ihm half. Mit einem Lächeln auf den Lippen beugte er sich vor und leckte flink das Wasser vom Teller. So war die Gefahr alles einzunässen sehr gering. Gierig leckte er den Teller ab, auch als schon längst kein Wasser mehr drauf war. Er wollte mehr. Er war schon völlig ausgetrocknet gewesen. Als Rikuo wieder was nachschüttete leckte er auch das schnell auf.
 

Rikuo

"Sag Bescheid wenn's genug ist, ja?!" Er lächelte liebevoll und schüttete nach, bis es Sora genug war.

Er wollte ja nicht, dass er verdurstete. Ihm selbst blieb dann nur der Tee übrig, den er Sora gar nicht erst anbot. Es war aber auch egal der Tee löschte den Durst und das war ja die Hauptsache.

Nachdem sie soweit fertig waren, räumte Asuka auch schon alles ab und ließ die beiden erstmal allein, um den Abwasch zu machen.

Rikuo machte es sich bequem und nahm Sora in den Arm. Er liebte es, mit ihm zu kuscheln und konnte sich gar nicht mehr vorstellen allein zu schlafen.
 

Sora

Jetzt ging es Sora noch besser. Er hatte kaum noch Schmerzen und war nicht mehr durstig und auch nicht mehr hungrig. So ließ es sich doch leben und vor allem musste er sich hier nicht vor dem Vater fürchten und vor den Hunden. "Rikuo?", fragte er nach einiger Zeit leise und wartete bis er die Aufmerksamkeit des Älteren hatte. "Hast du Vater lieb?" Seine Stimme versagte fast bei der Frage.
 

Rikuo

Er sah ihn neugierig an. "Warum fragst du das?" Natürlich hatte er seinen Vater auf gewisse Weise lieb, aber es gefiel ihm nicht, wie dieser mit den Menschen in seiner Umgebung umging. Doch sollte sich sein Vater an Sora vergreifen, würde er nicht still halten. Mit ihm konnte er ruhig tun was er wollte, aber seinem Sora sollte er nicht zu nah kommen!
 

Sora

Sora zuckte leicht mit den Schultern. Er wusste nicht, wie er sich ausdrücken sollte. Er hatte nie einen Vater oder eine Mutter gehabt, aber er hatte immer gehört, dass man sie lieben sollte, weil sie einem das Leben geschenkt hatten und, dass sie einen auch liebten, aber das konnte er kaum bei Rikuos Vater glauben. Das war ein grausamer Mensch, noch grausamer wie sein Händler es gewesen war. Er mochte diesen Menschen nicht, nur wollte er es Rikuo nicht so sagen, wenn er seinen Vater doch mochte, stellte er sich bestimmt auf die Seite seines Vaters und Sora stand dann allein da. "Nur so... ich nur so gefragt hab."
 

Rikuo

"Wenn ich zwischen dir und meinem Vater entscheiden müsste, würde ich dich wählen", sagte er entschlossen, aber mit sanfter Stimme. Er streichelte Sora über den Kopf und lächelte liebevoll.

"Denk nicht über so was nach, ruh' dich ein wenig aus und versuch zu schlafen." Er selbst war totmüde, wollte aber nicht einschlafen, damit sich Sora nicht allein fühlte.
 

Sora

Das war einfach gesagt. Sora zerbrach sich schon die ganze Zeit den Kopf darüber. Die ganze Zeit hallten die Wortes des Vaters noch in seinem Kopf wieder. Seufzend vergrub er sein Gesicht an Rikuos Schulter und schloss die Augen. Seinen Katzenschwanz hatte er ganz nahe an seinen Körper gezogen, sodass er schon vorne zwischen den Beinen hervor schien und an Rikuos Bein lag. //Drecksvieh... ich bring dich um, wenn Rikuo tot ist... Drecksvieh!//

"Gehen wir wieder zurück zu Vater?", fragte er wieder.
 

Rikuo

Er sah ihn erstaunt an, als er diese Frage hörte und drückte Sora leicht an sich. "Nein!", sagte er entschlossen und strich ihm sanft über die Wange.

Er entnahm Soras Fragen und seinem benehmen, dass er vor seinem Vater Angst hatte und er wollte auf keinen Fall, dass Sora Angst haben musste. Es würde zwar schwer werden, da sein Vater überall seine Leute hatte und Rikuo brauchte, um sein Geschäft erfolgreich zu führen, aber wenn Rikuo dieses Grundstück, dass ziemlich abseits lag, nicht verließ wäre das kein Problem, denn von Asuka hatte Rikuo seinem Vater nie etwas erzählt.
 

Sora

Sora seufzte erleichtert. Das war mal was Gutes. Er musste nicht wieder zu diesem Kerl zurück. Der Vater würde ihn nicht töten oder ihm wieder so wehtun können. Schnurrend schmeigte er sich an Rikuos Schulter, zog tief seinen Duft ein. Ein wenig roch er nach Desinfektionsmittel und den Verbänden, aber es war okay. Der Rikuo-Duft war noch zu vernehmen. Schnurrend beugte er sich vor und leckte Rikuo über die Wange.
 

Rikuo

Er lächelte ihn lieb an und küsste ihn auf die Stirn.

Dann machte er es sich gemütlich und kraulte Sora leicht hinter den Ohren. "Versuch etwas zu schlafen, okay? Keine Angst hier tut dir niemand was. Du bist sicher hier."

Während er redete, wurde er auch schon leiser und nach Beendigung des letzten Satzes, war er auch schon eingeschlafen.
 

Sora

Soras Ohren zuckten leicht und stellten sich etwas auf. So kam Rikuo besser hinter die Ohren und an seinen empfindlichsten Stellen. Schnurrend schloss er die Augen, schlief aber nicht. Er hatte schon nach der Versorgung so lange geschlafen, dass er noch gar nicht müde war. So verbrachte er seine Zeit damit, Rikuos friedliches Gesicht zu beobachten und ihm immer wieder durch das weiche Haar zu streichen.
 

Asuka

"Sora? Nicht auf seine brust lehnen, okay?", sagte Asuka sanft, die gerade ins Zimmer geschlichen war. Sie sah den Catboy freundlich an und kraulte ihn auch etwas hinter den Ohren. Sie wollte unbedingt sein Vertrauen erlangen, damit er keine Angst haben musste, so lange er in diesem Haus wohnte. Auch hatte sie einige Kleidungsstücke rausgesucht und für Sora und Rikuo hingelegt, damit sie aus den dreckigen und zerrissenen Sachen heraus kamen.
 

Sora

Erschrocken quiekte Sora auf und wollte schon vom Bett springen, bis er merkte dass Asukas Stimme keineswegs erbost, sondern sanft klang. Leicht nickte er. Er wollte Rikuo nur etwas streicheln, noch ein wenig mit seinem weichem Haar spielen, mehr nicht. Seine Ohren zuckten zurück und er kniff die Augen zu, als er Asukas Hand spürte. Seine Nackenhaare stellten sich gleich auf und er stellte sich darauf ein zu flüchten, seine Muskeln waren schon angespannt, aber er merkte dann, dass er nicht flüchten musste. Schnurrend legte er die Ohren nach vorne, damit auch Asuka besser daran kam. Sie schien noch viel besser zu wissen wo sie ihn kraulen musste, um ihn zum Schnurren zu bringen.
 

Asuka

"Du bist echt süß. Er hat echt guten Geschmack, was seine Freunde angeht." Sie wusste schon seit sie die beiden gesehen hatte und seit sie Soras Reaktion erfahren durft,e als die beiden getrennt wurden, was sie füreinander empfanden. Es schmerzte zwar noch immer, dass er sich von ihr getrennt hatte, aber sie war froh, dass er so jemanden Besonderes gefunden hatte und sogar sein Leben für ihn geben würde.

Sie sah Rikuo an und wusste, dass Sora alles für ihn war, sie las in ihm wie in einem offenen Buch.
 

Sora

"Eh?" Verlegen sah Sora Asuka an. Seine Wangen erröteten sich leicht. Außer Rikuo hatte ihm noch nie jemand gesagt, dass er süß war. Umso weniger konnte er damit umgehen und umso schneller lief er rot an. Schnell drehte er das Gesicht weg, damit Asuka das nicht mehr so sehen konnte. Immer noch fuhren seine Hände durch Rikuos Haar, zwirbelten einige Haarsträhnen um die Finger und ließen sie wieder hinaus gleiten. Ab und zu strich er auch über die weichen Wangen seines Beschützers.
 

Asuka

"Lass ihn etwas schlafen okay?" Sie hätte ihn gern von ihm weggeholt, weil sie sich doch Sorgen machte, dass er ihm auf die Brust drückte. Sie war sich sicher, dass er es nicht aus Absicht tun würde, aber es war ihr doch nicht so Recht, dass sie sich ein Bett teilten, die Verletzungsgefahr war ihr einfach zu hoch.
 

Sora

Beinahe wäre Sora auch auf Rikuos Brustkorb gefallen, als er sich einmal kurz anders hinsetzen wollte, weil seine Beine schon dabei waren einzuschlafen. Dabei hatte er Dank des Schwindelgefühles im Kopf leicht das Gleichgewicht verloren und wäre fast auf Rikuo gefallen, hätte er sich nicht noch mit den Händen abgefangen. "Nicht passiert", lächelte er verlegen und streichelte Rikuo weiter. Er konnte die Hände einfach nicht von ihm nehmen.
 

Asuka

"Sei vorsichtig okay?" Sie hatte sich erschrocken und hätte ihn am Liebsten von ihm weggeholt, aber sie sah ja, wie viel er ihm bedeutete und ließ ihm seinen Willen. Sie lächelte kurz und kraulte ihn an den Ohren.
 

Sora

"Pass immer auf", lächelte Sora und schnurrte wieder genüsslich. "Da... da genau richtig ist", flüsterte er und legte die Ohren so, dass Asuka besser an die Stelle herankam. Ihr fester Griff war genau passend. Sie kraulte ihn genau richtig. Schnurrend schloss er die Augen. Man konnte genau sehen, wie sehr er es genoss.
 

Asuka

"Süß." Sie hatte nicht oft einen Catboy zu Besuch und lächelte darüber, dass er es dermaßen genoss.

Sie kraulte ihn noch eine Weile, dann hörte sie auf und lächelte ihn lieb an. "Sora, du musst doch müde sein, meinst du nicht du könntest versuchen etwas zu schlafen?"
 

Sora

"Hm..." Verträumt blickte Sora Asuka an, schüttelte den Kopf und krabbelte zu ihr. Als er nah genug daran war stupste er mit seiner Nase gegen ihre Schulter. Er wollte unbedingt weiter gekrault werden. Das war so schön gewesen. Schlafen wollte er eigentlich gar nicht.
 

Asuka

Sie schüttelte den Kopf und schmunzelte leicht, zu Sora viel ihr immer nur ein Wort ein und das war „süß“. So kindlich und verschmust, wie er war, war es kein Wunder dass Rikuo ihn so mochte. So gern sie früher Rikuo für sich gehabt hätte, umso mehr gönnte sie ihm das Glück mit dem Catboy. Sie erfüllte Soras Wunsch und kraulte ihn weiter, obwohl sie eigentlich zu einem Hausbesuch hätte fahren müssen, bei dem es um eine Kuh mit Blähungen ging, aber dieses Tier hatte ständig Blähungen, weil der Besitzer sie falsch fütterte, da fiel es nicht auf, wenn sie später kam und so blieb sie noch etwas bei Sora und kraulte ihn sanft
 

Sora

Es war schon kurz nach zehn und Sora lehnte immer noch entspannt an Asuka und genoss die Streicheleinheiten. Seine Hände strichen ruhig über ihren Bauch und die Seiten, während sein Katzenschwantz übers Bettlaken wanderte. Das schnurren zeigte, wie sehr es ihm gefiel und es klang nicht einmal ab. So hätte Asuka ihn ewig weiter kraulen können. Er vergaß fast alles um sich herum. Alles außer Rikuo. An den dachte er natürlich noch immer.
 

Asuka

Sie kraulte ihn einfach weiter, er war schön weich und dass er sie streichelte gefiel ihr noch mehr. Es war schön und sie hatte es sehr vermisst so lieb behandelt zu werden.

Nachdem Rikuo sie verlassen hatte, hatte sie keinen Mann mehr angesehen und war ziemlich einsam in diesem Haus. Es gefiel ihr, dass die beiden zu ihr gekommen waren, obwohl die Gründe nicht gerade so toll waren.
 

Sora

Langsam wanderten Soras Hände höher, strichen nicht mehr über Bauch und Seiten, sondern auch sanft über ihre Brüste. Dabei dachte er sich nichts. Er streichelte sie genauso wie Rikuo, wenn sie miteinander schmusten. Das musste er doch. Wenn sie so lieb zu ihm war, musste er ihr doch eine Gegenleistung bringen. Dass er da an eine sehr empfindliche Stelle packte und sie streichelte, wusste er nicht. Er kannte sich einfach nicht mit der Anatomie der Frau aus.
 

Asuka

Erschrocken wich sie zurück und schlug ihn im Affekt auf die Finger. Sie ließ sich da nicht gern berühren und schon gar nicht von jemandem den sie gar nicht kannte "Was fällt dir ein?", stieß sie empört hervor und sah ihn gereizt an.
 

Rikuo

Von ihrem plötzlichen Ausbruch wachte Rikuo auf und sah sich verwirrt um.

"Was ist denn los?" Verschlafen blickte er zu Asuka und dann zu Sora.
 

Sora

Sofort zog Sora die Hände zurück und sah sie traurig an. Das hatte weh getan, aber das war nicht das Schlimmste. Ihre Worte hatten ihm in seiner Seele weh getan. Er hatte sie doch nur gestreichelt und sie war gleich so böse und tat so, als hätte er ein Verbrechen begannen. Hiflos sah er zu Rikuo, krabbelte über ihn und verschwand unters Bett, wo er sich klein machte, um nicht gesehen zu werden.
 

Asuka

Asuka erklärte Rikuo, was vorgefallen war und bekam gleich darauf, was von ihm zu hören. Nicht wie sie es erwartet hatte, dass er Sora schalt, nein! Er meckerte sie an. Sie konnte es kaum fassen.

Etwas nach einer viertel Stunde, hatte Rikuo es geschafft ihr klar zu machen, wie es in Sora aussah und dass er nicht wusste, was er tat und, dass sie es ihm lieber hätte erklären sollen, anstatt ihn zu schlagen.

Sie sah beschämt zu Boden und hatte ein richtiges schlechtes Gewissen deswegen, aber das konnte sie ja nicht riechen.

Sie hockte sich vor das Bett und sah darunter zu Sora. "Gomen nasai Sora. Bitte verzeih mir, das war nicht böse gemeint", sagte sie in sanftem Ton und schämte sich fast dafür, dass sie ihm auf die Finger gehauen hatte.
 

Sora

Sobald Asukas Gesicht unterm Bett zu erkennen war, wich Sora zurück. "Ni... nicht wieder hauen... ich... ich... ich wollte nur... nur streicheln." Es fiel ihm schwer zu sprechen. Fast hätte er miaut. Die Katzensprache kam ihm in solchen Moment einfach leichter über die Lippen. Als die komplizierte Menschensprache. Trotz der lieben Zusprache, kam er unter dem Bett nicht hervor, krabbelte nur weiter in die Ecke und machte sich kleiner. "Nicht böse Sachen machen, wollte... nur streicheln... streicheln... ganz lieb... wie... wie du bei mir... nur streicheln... wieso streicheln böse? Ich nicht versteh." Es war so gemein. Seitdem er aus der Gefangenschaft geholt worden war, passierten nur solche Dinge. Ständig machte er etwas falsch und er verstand absolut nicht warum. Manchmal war etwas richtig und im nächsten Moment wieder falsch. Er verstand diese Welt einfach nicht. Wieso konnte er nicht ganz eine Katze sein und den ganzen Tag nur schlafen? "Maiu", rutschte er doch in die Katzensprache ab.
 

Asuka

Sie seufzte und sah ihn trotzdem weiter an. "Sora komm vor, dann erkläre ich es dir. Bitte komm vor, ich tue dir nichts, versprochen", sagte sie sanft und hoffte, er würde wieder vor kommen und ihre Entschuldigung annehmen. Es tat ihr im Herzen weh, dass sie ihn dermaßen erschreckt hatte, aber sie konnte ja nicht ahnen, dass er das nicht verstand.
 

Rikuo

"Sora, bitte komm vor", sagte nun auch Rikuo, der sich ja kaum mit runter hocken konnte. Er hoffte nur, dass er auf ihn hören würde.
 

Sora

"Miau... mau... mau... miau", sprach Sora leise mit ihr und blinzelte. Er hatte doch was ganz anderes sagen wollen. Er hatte ihr sagen wollen, dass sie erst weiter weg gehen sollte, dass er dann zu Rikuo wollte, aber irgendwie kam es nicht so über seine Lippen, wie er es wollte. „Miau... weg du..." , gelang es ihm doch wieder etwas zu sagen. Nicht viel, aber etwas. Hoffentlich verstand Asuka, das so. Zu seinem Glück anscheinend schon, denn sie ging ein paar Schritte zurück. Schnell krabbelte er unter dem Bett hervor und rutschte zu Rikuo, krabbelte über ihn und presste sich an die Wand hinter ihm. Die Hose war staubig und voller Flusen, genauso wie seine bandagierten Hände, aber das kümmerte ihn nicht. Schnell zog er die Decke bis ans Kinn und beobachtete Asuka ängstlich. Seine Hand suchte unter der Decke schnell nach Rikuos. "Miaau."
 

Rikuo

Rikuo hielt seine Hand und versuchte ihn zu beruhigen. "Ganz ruhig. Sora, sie tut dir nichts, versprochen." Er zog ihn zu sich und küsste ihn auf die Wange. Rikuo schickte Asuka erstmal raus, um ihm das Ganze in Ruhe erklären zu können, ohne dass er abgelenkt war, von der Angst, die er jetzt vor ihr zu haben schien.

Mit gesenktem Blick ging sie auch raus, sie hatte ein schlechtes Gewissen und hoffte Rikuo würde das wieder hinkriegen.

Eine halbe Stunde lang versuchte er, es Sora kindgerecht klar zu machen, was der Unterschied zwischen Mann und Frau, zwischen seiner Brust und Asukas, war. Er hoffte inständig, Sora würde die Reaktion von Asuka verstehen und ihr verzeihen.
 

Sora

Aufmerksam hörte Sora Rikuo zu. Einiges verstand er sogar und einiges auch wiederum nicht. Immer wieder wenn Rikuo ihm was erklärte, stellten sich bei ihm neue Fragen ein, aber er traute sich nicht, sie alle zu fragen. "Also bei Frau darf ich nicht... nicht... wie heißt das? Busen? Anfassen... aber... aber bei Männern, darf ich Busen anfassen...", kam er zu der Schlussfolgerung aus dem ganzen Gespräch und kuschelte sich wieder an Rikuo. "Ich das nicht gewusst... ich wirklich nur streicheln wollte...", flüsterte er nochmal, als müsste er Rikuo immer noch von seiner Unschuld überzeugen, obwohl er ihm das ganze ja schon längst glaubte. Ein wenig konnte er Asukas Reaktion jetzt doch verstehen. Trotzdem... er würde so was nicht so schnell wieder machen und demnächst noch viel mehr aufpassen, was er machte oder kaum noch was machen, dann konnte er nichts falsch machen.
 

Rikuo

"Verzeihst du ihr?" Es war ihm wichtig, dass sie hier gut miteinander auskamen, denn sie würden ja wohl noch eine Weile hier bleiben.

Er mochte Asuka wie eine Schwester und wollte, dass sein geliebter Sora sich mit ihr verstand und keine Angst vor ihr hatte.
 

Sora

Leicht nickte Sora. Wütend war er ja nicht auf Asuka gewesen, eher verängstigt und traurig, weil er sie nicht verstanden hatte, ihren kleinen Wutausbruch nicht verstanden hatte. Jetzt gähnte er auch mal wieder und schmiegte seine Wange an Rikuos warme Schulter, bevor er die Augen schloss. "Miau", das sollte soviel wie "müde" heißen.
 

Rikuo

Er lächelte und streichelte ihn auch etwas, da er nur flach atmen konnte, war er auch sehr müde, da sein Körper nicht genug Sauerstoff bekam, was aber in seinem Zustand normal war und sich nach ein bis zwei Tagen wieder geben würde. Asuka war unterdessen zu ihrem Auswärtstermin gefahren und hatte den beiden das Haus überlassen.

"Lass uns etwas schlafen, wir reden morgen zusammen mit Asuka okay!?"

Er lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann kuschelte er sich gemütlich ins Bett, nahm Sora in den Arm und schloss die Augen.
 

Sora

Sora nickte. Gegen diesen Vorschlag hatte er nichts. Er war jetzt auch schon wieder total müde und in Rikuos Armen würde es kein Problem sein einzuschlafen. Zwischen Rikuo und der Wand würde ihm niemand was tun können, ohne dass der andere es merkte und ihn wohl möglich half. Mit diesem Gedanken der Sicherheit, schloss Sora die Augen und schlief kurze Zeit später ein.
 

Asuka

Asuka kam noch mal kurz ins Zimmer, während die beiden schliefen. Es passte ihr zwar nicht, dass sie in einem Bett schliefen, aber dagegen konnte sie auch nichts ausrichten.

Sie deckte die beiden sachte zu, wovon Rikuo kurzzeitig aufwachte. "Alles wieder okay mit ihm?", fragte sie leise und bekam ein Nicken zur Antwort. Dann betrachtete sie die beiden wie sie Arm in Arm da lagen und musste Rikuo einfach fragen. "Du bist glücklich mit ihm nicht wahr? Glücklicher, als mit mir?" Sie sah leicht traurig zu Sora.
 

Rikuo

"Ich liebe ihn, mehr als alles Andere!" Das war alles, was er sagen konnte. Ja, er hatte ihr sehr weh getan damals, aber das mit Sora war etwas Anderes, etwas Besonderes.
 

Sora

Das Gespräch zwischen den beiden bekam Sora mal wieder nicht mit. Dabei hätte es ihm nicht geschadet mal zu wissen wie sehr Rikuo ihn doch liebte und dass er das sogar ganz ehrlich und total offen anderen erzählte, obwohl er bei ihnen auf Abneigung stoßen konnte, da er doch ein Catboy war, ein Wesen ohne Rechte. Ruhig schlief er weiter bis in den späten Morgen des nächsten Tages.
 

Asuka

Asuka verließ die beiden und ließ sie schlafen, sie akzeptierte diese Beziehung und war sogar etwas eifersüchtig, aber sie gönnte es ihnen.

Sie hoffte nur, dass es auch immer so bleiben würde und es Rikuo nicht irgendwann zu viel wurde mit Sora, da er doch ziemlich pflegeintensiv war.
 

Rikuo

Rikuo schlief auch sehr gut und lächelte im Schlaf sogar, das Gesicht hatte er zu Sora gewandt und war froh, dass er das erst Mal war, dass er sah, als er aufwachte. Er beobachtete ihn eine Weile und strich ihm sanft über die Wange.



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  Cat-girl
2014-09-09T09:02:33+00:00 09.09.2014 11:02
Oha... Da haben sich die beiden also heimlich verdrückt. Der Arzt war aber auch gemein, Catboys haben auch ein Recht auf Leben. Dass sie die Wunde nur notdürftig verbunden haben, finde ich echt mies, das kann ja wohl nicht angehen! Die sind doch echt gemein! Und dann haben sich Riku und Sora einfach verdrückt. Ich frage mich, was der Vater und der Arzt gesagt haben, als sie gesehen haben, dass sie weg sind. Zum Glück war Saiga noch in der Nähe und der hat sie auch sogleich mitgenommen. Was für ein freundlicher Mann er doch ist, danke dir! Aber Sora tut mir leid, wie sehr er doch versucht hat, zu Riku zu kommen, weil er geglaubt hat, er würde ihn wieder verlassen. Ach, der Kleine ist doch zu süß, auch, wenn er so naiv ist... Dann war er ja wieder auf seinem Schoß, aber Riku wurde ohnmächtig... zum Glück hat Saiga auch hier wieder Rat gewusst und den Kleinen erst mal bei der Freundin Riku's abgegeben. Wie er sich gewehrt hat, armer Neko... und die hat ihm dann zum Glück die Wunde noch mal richtig vernäht ohne, dass es Rückstände gibt, was für eine nette, junge Frau. Armer Riku, der Unfall wird ihn noch ne ganze Weile verfolgen und quälen. Wohl auch in seinen Träumen. Sie kann wirklich streng sein, aber so ist es auch richtig. Die gute Asuka scheint etwas in Riku verliebt zu sein, okay, er ist auch ein ganz Schmucker *rosig wird* Aber, die Frau ist echt der Hammer. Ich musste so grinsen, als sie wieder in den Raum kam, wo die zwei zusammen in einem Bett lagen, zu süß. Aber, dass Sora gleich eifersüchtig wird... hmh, ich versteh das mit der Eifersucht einfach nicht … naja, was solls. Riku hat das ja gut hingekriegt und so dürfen sie wenigstens beim Essen und bis 10 Uhr zusammenbleiben. Oha, wie er den kleinen Catboy angefaucht hat, weil der die Tabletten nicht schlucken wollte, konnte er es doch aber nicht... das war so uhu... zum Glück hat Asuka da wieder ausgeholfen, danke dir, meine Gute *sie knuddelt* Die Kapitel sind echt so spannend, miterlebenswert und immer wieder aufs Neue etwas ganz Besonderes. Ich bin so froh, dass du das RPG in eine FF gepackt hast und dass ich es dadurch auch mitlesen darf! Was für eine Story! So hammergeil! Ich liebe sie einfach nur!
Von:  Cat-girl
2014-09-01T11:53:57+00:00 01.09.2014 13:53
Oh bei Tor! Was für ein Albtraum. Sora tat mir richtig leid und auch Rikuo hat mir fast das Herz gebrochen. Schlimm genug, dass die zwei nicht mehr zusammen sein können... Rikuo musste ihm sagen, dass er arbeiten muss und Sora war total aufgelöst, armer Catboy. Wie er gewimmert hat und geglaubt hat, er lässt ihn allein. Doch Riku hat ihm versichert, dass er immer für ihn da sein wird, worüber ich mich sehr gefreut habe. Der Sonnenuntergang war echt schön und dann mussten sie ja wieder zurück. Da hat das ganze Chaos erst angefangen. Nur weil Sora nicht sitzen bleiben wollte und ihm unbedingt auf den Schoß klettern musste, weil er ihn wärmen wollte... Ich sag ja nichts dagegen, aber das war echt ein Fehler. Da haben sie einen ganz bösen Unfall gebaut und wenn der Truckfahrer Saiga nicht gewesen währe (ich finde den Namen echt genial) dann hätten die beiden es vermutlich nicht geschafft. Aua... Riku hat's böse erwischt und auch Sora sah nicht besser aus. Die beiden haben sich allerdings verloren, weil Sora – da er nicht angeschnallt war – ja rausgflogen war. Und dennoch wollte Riku zu ihm und nur ihm helfen... Zum Glück kamen dann auch die Sanitäter und haben ihn gerettet und dank dem Trucker auch den Catboy. Was für eine Unverschämtheit, dass sie ihm nicht helfen wollten und die dazu erst den Vater holen mussten. Ich wäre echt wahnsinnig geworden, wenn der sich jetzt verweigert hätte, das zu bezahlen. Dass die mit den Bilanzen betrügen, finde ich nicht okay! Der Vater sollte sich was schämen! Was für ein Irrer! Und dann auch noch Sora so quälen und verstören, der spinnt doch wohl! Und der kleine naive Catboy hat das auch noch geglaubt und hat sich aus dem Bett geschleppt, nur um zu Riku zu kommen... ich hab mir solche Sorgen gemacht, dass der Kleine sterben würde... das hätte mir das Herz gebrochen. Aber zum Glück war Saiga da und zum weiteren Glück hat der Vater der OP von Sora zugesagt. Dann waren sie ja zusammen in einem Raum und Riku ging es etwas besser. Ich bin so froh, dass die beiden es unbeschadet überstanden haben... Saiga ist ein cooler Typ, ehrlich. Und ich hoffe, dass die Zwei sich recht schnell wieder erholen und sie niemals wieder so einen schrecklichen Unfall bauen... Sora, sei das nächste Mal vorsichtiger... Bitte.
Von:  Cat-girl
2014-09-01T11:52:02+00:00 01.09.2014 13:52
Was für ein schönes Kapitel. Die Liebesszene kam echt nicht zu kurz, einfach wunderschön mitanzusehen, wie die zwie Süßen sich geliebt und noch enger zu einander gefunden haben. Dass sein Vater da aber noch nen Stück von gesehen hat, war mir nicht so geheuer. Und dann wieder diese Unfreundlichkeit, man, ich hasse diesen Kerl. Riku und Sora sind ja dann erst mal geflohen und die Hunde waren ja auch wieder frei! Aber, auf Riku ist immer Verlass und so hat er auch dieses Mal Sora wieder vor weiterem Schaden bewahrt. Dass sie ans Meer gefahren sind ist echt so was von süß gewesen und die ganzen Spielerein im schönen Nass und wie die Sonne sich spiegelte! So ein Liebesglück muss man ers mal haben! Mögen sie für immer zusammen bleiben. Was mir aber nicht so gefallen will, ist die Tatsache, dass Riku's Urlaub vorbei sein wird, wohin dann mit Sora? Und was für eine Aufgabe, das ist echt unverschämt von seinem Vater! Wie das wohl ausgeht? Ich bin gespannt auf mehr!
Von:  Cat-girl
2011-08-08T10:35:30+00:00 08.08.2011 12:35
Niedlich^^
Gleich gibt’s frische Neko^^
Das glaube ich ihm gern!
Oh nein! Sora... Aua...
Ja, Lappen ist wohl besser, aber das Wasser sollte er nicht so einfach laufen lassen... Hoffe, Riku macht was...
Oh... nicht gut...
Das gibt ne Überschwämmung... O.o
Zum Glück noch rechtzeitig...
Armes Kätzchen...
Hm... ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass Riku sehr erfreut sein wird...
Doch noch gut gegangen^^
Was da wohl drin sein mag?
Cool^^
Niedlich, dass er ihm ins Ohr gepustet hat, wie ein kleines Kind^^
He, Schuhe sind doch was schönes...
Das ist ja cool^^
Ja, lass ihn ruhig daran riechen^^
Niedliche Kennlernphase^^
Der arme Schuh...
Hehe^^
Oh, ein Gentleman für Nekos^^ Hach...
Ist das niedlich^^
Oh, ich hoffe, sie müssen nicht all zu nahe bei den Rottweilern vorbei, die müssten ja noch in ihrem Zwinger sein...
Der Flur ist so schön hell und die verzierten Türen...
Das Haus ist echt riesig, nicht Sora^^
Ja, mach schön langsam, ihr habt Zeit^^
Riku ist einfach der Beste^^
Ja, das glaube ich ihm gern, wenn man bedenkt, dass er eigentlich nur ganz selten gelaufen sein wird... da macht das schon was her!
Glückwunsch^^
Oh nein.... Sora... So ein eiliger Neko^^
Nein, keine Sorge...
Oh, und die stehen sicher unter Strom...
Der ist einfach süß^^
Ein schöner Name für eine so wundervolle Stute^^
Ach Sora, die tun keinem was^^
Der Name passt...
Das mit den Hunden wird ihm noch lange eine Warnung bleiben
Cool^^
Schön, dass es ihm so gut gefällt^^
Was ist denn jetzt los? O.o
Oh nein, Riku! Sora!
Ob Satan das mitmacht... Ich hoffe es doch...
Wer weiß, was sie hat...
Gott sei Dank!
Ja, lass es erst mal zur Ruhe kommen
Wie niedlich^^
Was hat er denn entdeckt?
Ein süßer Catboy^^
Einfach niedlich
Jetzt kommt er mir eher wie ein Papa vor^^ Hehe
Langsam, Kleiner^^
In ganz schlechten Verhältnissen, würde ich sagen...
Satt gefuttert^^
Süßes Bild^^
Kuscheln^^
Schlaft gut, ihr zwei Süßen^^
Süß^^
*kichert*
Na dann^^
Wie süß^^
Ja, bei Verliebten schon^^
Na, Riku! Wo willst du denn hin?
Ihr habt einen wirklich coolen Schreibstil!
Uhh, dass kann jetzt was werden... Hehe^^

Süßes Kapitel^^
Nach dem Waschen ist zum Glück noch alles gut gegangen, ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Und das mit den Schuhen ist irgendwie süß. Der kleine Neko, wie ein Kind^^ Das Reiten war auch schön anzusehen, wobei ich nicht verstehe, was die Stute auf einmal hatte, wer weiß... Und das Toben im Blumengarten, mit den Schmetterlingen und danach das Essen, wo mir Riku wie ein liebevoller Papa vorkam^^ Das Mittagsschläfchen mit dem darauf folgenden... Hehe^^
Von:  Cat-girl
2011-07-22T18:04:07+00:00 22.07.2011 20:04
Wie niedlich! Die Vorstellung, wie sich Sora auf dem Bett zusammenrollt!
Oh je, da muss wohl einer aufs Klo!
Und der gute Besitzer ist nicht da.... O.o
Keine Angst Sora, der ist bestimmt nicht weit weg...
Oh nein... der arme Neko... *hat Mitleid*
Da fließt das Wasser auch schon...
Oha, da treibt er sich rum...
Oh je.... was jetzt? *zittert leicht*
Ja, das glaube ich gern^^
Der Gute war duschen^^
Das glaube ich Rikuo nur all zu gern^^
Hehe...
Ja, Hunde sind gefährlich, gerade nach dem, was passiert war...
Das schaffst du schon, Sora!
Wenigstens einem!
Wieso sollte Sora auch abhauen? O.o
Keine Angst, die Hunde sind draußen, ganz weit weg...
Vielleicht hilft dir Rikuo bei dem Verband!
Jetzt siehst du wieder hübsch aus, Sora...
Oh ja, die Kratzer!
Nein, es war ja wegen der Schmerzen und der Angst vor dem Nähen
Ist das niedlich^^
Ist klar, der Händler ist ja auch für mehrere Tierchen zuständig und er will sie auch nur los werden! Außerdem bedeuten die meisten ihm eh nichts...
Das hat sicher weh getan...
Wie goldig! Er behandelt ihn wie ein Kleinkätzchen^^
Na bestimmt gefällts ihm bei dir...
Ist das niedlich^^
Ja, leider...
Cool^^ Ein Zimmer hinter einer Schranktür^^
O.o ich glaube kaum, dass Sora allein schlafen will...
Das ist ja toll! Ne Toilette gibt’s gleich nebenan^^
Tut mir Leid, Kleiner...
Versuchs erst mal, wenns nicht geht, kannst du sicher immer noch bei ihm mitschlafen^^
Der arme lag die ganze Nacht wach... Oh... nicht gut...
Ein ehrlicher junger Mann, und ein höflicher
Richtig! Hunde in den Zwinger!
Niedlich...
Ja, das glaube ich gern... Wenn man nur in Käfigen gesessen hat, ist so ein weiches Bett natürlich etwas anderes...
Wenn Sora die an ihm riecht, na dann gute Nacht...
Stimmt, so ein Rottweiler ist nicht sehr leicht^^
O.o... armer Sora...
Armer Catboy... das war ein Schock fürs Leben!
Und den der Hunde am besten gleich mit!
Da ist was böse schief gegangen... die Hunde...
Ich kann Rikuo gut verstehen...
O.o
Armer Neko...
Mit dem Hundespiel!
Mit waschen
Ich kann Sora gut verstehen...
Jetzt gibt’s Ärger mit Rikuo!
Streng, streng...
Die Besorgnis macht einen aggressiver, als man will...
Der arme Rikuo...
In Panik geht das nicht so leicht...
Armes, verzweifeltes Kätzchen...
Das ist jedoch nicht so einfach für Sora...
Stimmt ja...
Armer Rikuo... versteht ihn immer noch nicht... gut, so undeutlich würde ich auch nichts verstehen...
Jetzt ist es raus...
Hunde sind nicht dumm, klar!
Nein Sora, das war, weil er verstanden hatte...
Oh man... das kann noch mal was werden.. *seufzt*
Na, ob das klappt...
Wie niedlich^^
Das hoffe ich auch...
Gute Beschreibung des Nekos Gefühle..
Die Vorstellung ist einfach niedlich
Na bestimmt^^
Weil sie so warm ist, und mit Liebe gekocht^^
Ein guter Mensch... doch noch...
Das ist schön^^
Tja, so sind Hunde eben!
Jetzt kann Miezi in Ruhe Milch lecken^^
Ja, im Käfig sieht man nicht viel...
Ich glaub, das richtige Sitzen musst du ihm noch lernen, Rikuo *lacht*
Das ist ja toll^^
Ist das niedlich^^

Ein echt wildes, aber auch süßes Kapitel. Erst musste Sora aufs Klo und hat sich eingenässt, weil Riku nicht da war, dann hat er ne neue Hose gekriegt und dann musste er auch noch allein schlafen, wobei er erst früh morgens einschlief... Dann hat er Riku noch mit den Hunden gesehen und wollte nicht mehr berührt werden... Zum Glück hat sich das aber alles aufgeklärt, die zwei sind wieder Freunde und es gibt sogar mehr Freiheit! Ist das cool^^
Von:  Cat-girl
2011-06-02T16:14:31+00:00 02.06.2011 18:14
Oh nein! Die Hunde! Sora, pass auf!
Oh NEIN! Sora! *ist entsetzt*
Der arme Neko...
Das arme Ding...
So schnell kanns gehen, wenn man Hunde hat...
Das sieht ja furchtbar aus...
Aua, der arme Neko...
Ja, befrei ihn von den Klamotten...
Oh, das tut mir leid. Aber er ruft doch nur den Arzt, der wird dir helfen...
Er will dir doch nur helfen, du stirbst schon nicht...
Naja, vielleicht hatte er es über die Freude hinweg vergessen...
Ich kann verstehen, dass es weh tat...
Nein! Die Hunde müssen nicht eingeschläfert werden! Wenn sie ihm helfen. Es sind seine Haustiere.
Endlich, der Arzt ist da! *freut sich* Jetzt aber schnell
Keine Angst, es ist vorbei, hoffentlich gleich...
Aua! Sein Arm muss genäht werden... o.o
Ja, er tut schon, was er kann...
Sora, er will dir doch nur helfen... aber, ich kann deine Schmerzen und Ängste verstehen...
Weg ist er...
Vielleicht bekommt ihn Rikuo hinter dem Sessel vor... ich hoffe es mal...
Der Kleine kennt das doch alles nicht... *traurig*
Ihr habt das so toll geschrieben... da kann man richtig mitleiden... armes Kätzchen...
Na komm, Sora... jetzt lass dir schon helfen... je länger du dich sträubst, um so schlimmer wird’s doch am Ende...
So geht’s natürlich auch... wenn nicht mit Liebe, dann mit Gewalt, es ist nur zu deinem Besten, Sora...
Na, Glück gehabt...
Es ist endlich vorbei... das arme Nekoleinchen, kaum ist es da, wird es schon angegriffen...
Mal schauen, wie er den Kleinen warm hält...
Er nicht, aber die Hunde auf jeden Fall... o.o
Wie lieb Rikuo doch ist...
Die Hunde, vor denen wird er noch sein Leben lang Furcht haben, aber ist klar, für eine Katze...
Wie nnnnniedlich^^ Natürlich, es muss doch heiß sein...
jetzt wird der Neko auch noch gefüttert. Besser kanns einem doch nicht gehen^^
Das kann noch mal was werden *kichert*
Er muss dem Kleinen noch so einiges beibringen... aber das schaffen sie schon... zu zweit ist alles leichter^^
Schön, dass er ihn satt bekommen hat^^
Oh nein! Papa kommt! O.o
Oh nein! Die Hunde!
Oh, der arme Neko...
Oh nein, jetzt ist auch noch ein Glas umgefallen, naja nicht wichtig... die Hunde gehören seinem Vater, sie dürfen überall hin... leider
Sein Vater hat einen schönen Namen...
Der kann nicht immer auf die Hunde achten, tut mir leid, Rikuo...
Oh, Sora... das tut mir so leid *will ihn trösten*
Ja, ist auch gut so. Die wären mit Sicherheit rein gekommen....
Ich glaube nicht, dass er Händler ist... oder, zumindest hoffe ich es...
Tja, Rikuo. Dein Vater ist zu umsorgt...
Armer Rikuo... warum haben sie ihn nie umarmt... was sind denn das für Eltern?
Riku^^
Armer Neko... er hatte nie wirklich Eltern... wer weiß, was er noch so durchgemacht hat...
stimmt, jetzt wo du es sagst...
Ja, ich kann Rikuo gut verstehen...
Ich hoffe, doch mal nicht!
Wie süß^^
Ist das niedlich^^
Armer Rikuo...

Süßes Kapi^^
Der Anfang war grausam. Die Hunde, die Wunde und dann musste die auch noch genäht werden. Aber zum Glück ist das noch gut gegangen. Bis, dann der Vater kam, und es wieder Probleme gab. Aber, die hat Rikuo ja auch in den Griff bekommen. Schlaf gut, Sora.
Von:  Cat-girl
2011-02-01T18:03:09+00:00 01.02.2011 19:03
Hey, da ist ein Catboy im Käfig...
Vom gucken kommt nichts, Rikuo....
Armer Neko... die armen anderen Catboys...
Manchmal, kleiner Sora, kümmern sie sich gut um sie, aber nicht immer... leider...
Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, Kleiner...
Wie unfreundlich *faucht*
Der arme Neko kann doch auch nichts dafür...
Armer Catboy... in eine Traumwelt... und heute der miese Regen...
Hol dir das Kätzchen und gib ihm ein schönes zu Hause, Rikuo
Armes Geschöpf... igitt, Rauch! Das stinkt *hält sich die Nase zu*
Natürlich friert er!
Ich hasse Raucher auch, mach dir nichts draus, Sora...
Armes, gequältes Miezilein
Der will den kleinen Neko los werden, und für ihn wäre das eine gute Gelegenheit...
Jetzt kauf ihn dir schon endlich!
Noch mal nutzlos, und es kracht!
Aua! Wie brutal!
Für mich sieht er nicht sehr gesund aus... *mustert Sora*
Was für ein kaltes Lebewesen Rikuo doch ist... o.o
So ein armes Ding...
Ist klar, der Kleine war ja auch sein Leben lang in Käfigen...
5.000 ist aber auch noch ziemlich teuer, für das dünne Ding...
Ach, schön... da wird einer weich...
Armes Kätzchen, der Kleine tut mir so leid...
O.o, das war ein Schlag in die Magengrube...
Was für ein ekelhafter Mensch...
Supi^^ Er nimmt ihn mit! *schnurrt glücklich*
Das wird schon, kleiner Catboy...
Wie niedlich, er hat ihn auf den Arm genommen, wie lieb Rikuo doch sein kann...
Sagt er dir gleich, Sora^^
Keine Angst, Sora, der lässt dich schon nicht allein...
Ich hoffe nur, es schmeckt ihm auch...
Oh, je... das wird jetzt was^^
Keine Angst, dir nimmt niemand deine Brote weg, Sora...
Ist das alles niedlich^^
Wenn ich ein Catboy wäre, so einen Besitzer wollte ich auch haben...
Nein, Sora. Das ist, damit sie nicht im Weg ist, deine Box...
Sora wird dir was husten, der Kleine weiß nicht mal, was Schuhe sind...
Ja, darüber bin ich auch froh!
Na lecker...
Das mit der Sprache kriegt ihr schon hin, Sora...
Zum Glück wusste Sora das nicht... der wäre zu Rikuo gelaufen, und dieser hätte ihn nicht brauchen können...
Da hat der Kleine ja ne schöne Beschäftigung gefunden^^
Wow! Ein echt schönes Zuhause...
Ey, Mizie... da geblieben^^
Was für ein süßes Stupsnäschen...
Neko will Verstecken spielen^^

Süßes Kapi^^
Zum Glück ist er mitgenommen wurden, wer weiß, was aus ihm geworden wäre, wenn Rikuo ihn nicht gekauft hätte... was wohl seine Eltern und die Rottweiler dazu sagen... o.o
Von:  me-luna
2010-01-12T16:46:17+00:00 12.01.2010 17:46
oh, das ist wirklich süß.
will auch so einen kleinen.
Von:  evejean
2008-09-26T22:10:49+00:00 27.09.2008 00:10
man merkt das sora net viel von der welt weiß
aber es is so süß wie sehr rikun sora liebt
Von:  ReinaDoreen
2008-09-26T17:37:57+00:00 26.09.2008 19:37
Sora ist wirklich sehr ängstlich, aber wenn man bedenkt was er alles schon in seinem Leben aushalten musste, ist das kein Wunder.
Ich hoffe das Asuka wirklich nicht allzu eifersüchtig ist. Rikuo hat hier doch gestanden wie sehr er Sora liebt.
Ich denke nicht das es ihm irgendwann zuviel wird.
Reni


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