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Catboy in love

von

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Böse Monster

Böse Monster
 


 

Rikuo

"Sora, nicht dahin!" Eilig packte er das Essen auf die Motorhaube und rannte ihm nach. Die Hunde seines Vaters hatten Sora gerade gewittert und rannten bellend auf ihn zu.

Zähnefletschend kamen die Rottweiler dem Kleinen näher.
 

Sora

Eigentlich hätte Sora die Hunde auch schon längst gerochen haben müssen. Aber er war so in seiner Begeisterung gefangen gewesen, dass er kaum noch was wahr genommen hatte. Erst das Knurren ließ ihn aufschrecken. Vor Schreck verlor er das Gleichgewicht und landete voll auf dem Rasen. Der Sturz war nicht schlimm gewesen, hastig wollte er sich aufrappeln und schnell weg von den Dingern. Ihr Knurren bedeutete nichts gutes. Das sagte ihm sein Instinkt. Statt wie eine Katze zu fauchen und sich zu wehren, krabbelte er so schnell es ging in die andere Richtung, weg von den Biestern. Diese witterten seine Angst und auch die Katzengene, das machte sie nur noch schärfer und aggressiver. Zähnefletschend stürzten sie sich auf ihn. Schnappten sich sein Bein und seinen Arm. Vor Schmerz schrie er auf. Er wusste gar nicht was hier mit ihm geschah. Eben hatte er sich doch noch gefreut und befreit gefühlt.
 

Rikuo

Er rannte so schnell er konnte zu ihm und zerrte diese wildgewordenen Bestien von ihm weg, schlug und trat sie, dass sie winselnd davon rannten. "Sora?" Er kniete sich zu ihm und nahm ihn in den Arm. "Es tut mir leid, das wollte ich nicht", sagte er leise. Warum nur hatte er nicht aufgepasst?
 

Sora

Schluchzend ließ sich Sora in die Arme ziehen. Er zitterte heftig. Nicht weil seine Klamotten durchnässt und kalt waren, sondern weil er so eine riesige Angst hatte. Panisch glitten seine Augen über die Rasenfläche aus Angst, dass diese Dinger wiederkommen. "Mo... Monster", flüsterte er ängstlich und drängte sich näher an Rikuo. "Aua..." Seine Hand hatte sich fest um seinen blutenden Oberarm gelegt. Die spitzen Zähne hatten sich durch den Mantel gebohrt gehabt, wie auch durch die Hose, die sich auch rötlich färbte. Die Ohren lagen flach am Kopf an und sein Katzenschwanz bewegte sich auch nicht mehr so fröhlich. "Aua... aua."
 

Rikuo

Erschrocken sah er sich die Verletzungen an. Rikuo hob ihn hoch und brachte ihn schnell ins Haus. "Es wird alles wieder gut", flüsterte er und drückte den Kleinen eng an sich.

Er brachte ihn in die Küche und setzte ihn auf einen der Stühle, dann ging er zum Telefon und rief den Arzt, der gerade wegen der bevorstehenden Ankunft einer Zuchtstute auf dem Grundstück war.

"Der Arzt kommt gleich." Er sah ihn besorgt an und begann ihm die nassen zerrissenen Klamotten auszuziehen.
 

Sora

Immer noch schluchzte Sora bitter. Die Wunden brannten immer noch und taten immer noch so weh. Wimmernd sank er in dem Stuhl zusammen, schluchzte nur noch lauter als Rikuo zum Telefon eilte. Jetzt ließ er ihn also auch noch mit seinen Verletzungen und Schmerzen allein. Vielleicht musste er jetzt ja sterben. Seine Hände krallten sich in Rikuos Brust, als er ihn ausziehen wollte. "Nicht... das ist Geschenk von dir... nicht wegnehmen." Sein Atem ging nur noch stoßweise. Bei seinem Schluchzen und seiner Angst vergaß er regelrecht das Luftholen. "Nicht...", wimmerte er immer wieder. Es interessierte ihn nicht mal mehr, dass sie in der Küche seines neuen Zuhauses saßen und dass diese eigentlich sehr schön und groß war.
 

Rikuo

"Sora, beruhig dich", sagte er sanft und sah ihn lieb an. "Du bekommst sie wieder. Ich versprechs, aber wenn du sie nicht ausziehst erkältest du dich noch und das wollen wir doch nicht." Er umarmte ihn lieb und versuchte ihn zu beruhigen bis der Arzt endlich kam. Er streichelte ihm sanft über den Rücken. "Alles wird wieder gut, ich versprechs dir."
 

Sora

Sora verstand es nicht. Er verstand es einfach nicht. Wieso hatte Rikuo ihm nicht gesagt, dass solche Monster bei ihm sind? Wieso hatte er ihn einfach laufen lassen? Waren sie vielleicht auch noch im Haus. Panisch sah er auf, schnupperte in der Luft um zu erkennen, ob sie in der Nähe waren. Das schien zum Glück nicht der Fall zu sein. Nur widerwillig ließ Sora sich ausziehen. "Kaputt...", murmelte er, als er die Löcher im Pulli und auch noch in der Jeans sah. Beim Anblick von dem Blut, das über Arm und Bein lief, drehte er aufquiekend den Kopf weg. "Aua..."
 

Rikuo

"Kaputt macht nichts", sagte er sanft und lächelte ihn beruhigend an. Warum hatte sein Vater diese gemeingefährlichen Viecher schon wieder raus gelassen die gehören eingeschläfert.

Er nahm ein sauberes Geschirrtuch und tupfte sachte das Blut vom Arm. "Es tut mir leid", murmelte er immer wieder vor sich hin. Wie konnte er das nur wieder gutmachen? Hoffentlich musste das nicht genäht werden.

Dann hörte er auch schon wie der Arzt das Haus betrat und in die Küche kam.
 

Sora

Soras Ohren hatten schon vorher nervös gezuckt, bevor der Arzt überhaupt die Küche betreten hatte. Er wusste nicht ob der Fremde gute oder böse Absichten hatte, also hatte er sich wieder näher an Rikuo gedrängt um Schutz zu suchen. Er hatte vorhin die Hunde in die Flucht schlagen können, also würde er den Fremden bestimmt auch wegschicken, wenn er böse war. Scharf zog er die Luft ein, als Rikuo über die klaffende Fleischwunde tupfte. "Aua...", wimmerte er nur wieder. Seine Tränen durchnässten schon Rikuos Hemd an der Schulter, während er nackt an ihn gedrängt dasaß.
 

Rikuo

"Ganz ruhig", sagte er sanft und streichelte ihn zärtlich, während der Arzt sich um die Verletzungen kümmerte. Die Wunde am Bein behandelte er mit einer Salbe, die anfangs etwas brannte, aber dann den Schmerz zum größten Teil betäubte. Trotzdem musste er die Wunde am Arm nähen und damit das schmerzfreier vonstatten ging, zog er eine Spritze aus der Tasche mit deren Inhalt er den Arm örtlich betäuben wollte.

Rikuo hielt Sora die gesamte Zeit über im Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken, schließlich konnte er nicht mehr für ihn tun.
 

Sora

Schon beim Bein hatte Sora gefährlich gefaucht, als die Salbe so brannte. Auch, wenn er Rikuo sehr dankbar war, dass er ihn befreit hatte und eigentlich nichts machen wollte um ihn zu erbosen, konnte er nicht anders. Es tat weh. Er traute dem Fremden nicht ganz und hatte Angst. Die Ohren angelegt, die Nackenhärchen leicht aufgestellt und den Fremden gefährlich anfunkelnd fauchte er wild. Bei dem Anblick der Spritze bekam er richtig Angst. Da half es nicht, dass Rikuo ihn so im Arm hielt und versuchte zu beruhigen. "Nicht... ich will das nicht", versuchte er sich von dem Älteren los zu zerren, da dieser ihn aber entschlossen festhielt, kratzte er über seine Wange und seinen Arm. Den Moment der Überraschung nutzte er um sich ganz los zu reißen und so schnell es ging aus der Küche zu laufen. Wohin, wusste er nicht. Nur weg. Sein Weg führte ihn ins Wohnzimmer, wo er sich zusammengekauert hinter einem Sessel versteckte.
 

Rikuo

Die Kratzer störten ihn überhaupt nicht, er wollte nur Sora helfen. Er ging ihm nach und kam auch ins Wohnzimmer. Er sah gleich wo er sich versteckte, weil sein Schwänzchen hinter dem Sessel hervor lugte. Er lächelte lieb und ging zu ihm. "Sora? Kleiner, komm her, es tut dir doch niemand was." Seine Stimme war sanft und sein Lächeln ehrlich. "Bitte, wir wollen dir doch nur helfen. Es tut nicht weh. Ich versprechs dir." Er kniete sich auf den Sessel und blickte über die Lehne auf ihn runter. "Komm da vor, bitte."
 

Sora

Fauchend schüttelte Sora den Kopf und machte sich noch kleiner. Seine Hand hatte er auf die Wunde gedrückt, damit sie nicht mehr so blutete. Wenn es nach ihm ginge, konnte sie auch ruhig weiterbluten, solange der Mensch nicht mit dem spitzen Ding kam um ihn zu stechen. Hilflos sah er kurz auf. "Der andere soll weg", flüsterte er. Sein Katzenschwanz zog er an sich ran, damit man ihn auch nicht mehr sehen konnte. Langsam wurde ihm auch noch kalt, er hatte ja nichts mehr, außer der Boxer, an.
 

Rikuo

Er seufzte, was hatte er sich da nur eingebrockt. "Okay!" Wenn er nicht freiwillig vorkam, musste er ihn eben holen! "Sei brav, Sora!", sagte er in ruhigem Ton, bevor er sich über die Lehne nach unten beugte und ihn zu sich hoch zog. Er griff ihn fest und das Fauchen beeindruckte ihn überhaupt nicht. Er ließ nicht locker und brachte ihn wieder in die Küche. Rikuo hatte größte Mühe ihn ruhig zu halten oder zumindest ihn festzuhalten. In einem von dem Kleinen unaufmerksamen Moment versetzte der Arzt ihm die Spritze.

Rikuo ließ etwas lockerer. "Siehst du? War gar nicht so schlimm”, sagte er sanft und lächelte ihn an. "Gleich hört es auf weh zu tun, glaub mir!"
 

Sora

Wild fauchend zappelte, schlug und trat Sora in Rikuos Armen. Das brachte aber nichts. Es schien dem Älteren nicht wirklich wehzutun, wenn er ihn über den Arm oder den Hals kratzte, oder sonst wo, wo er ihn zu erwischen bekam. Zitternd machte er sich in seinem Arm ganz klein, kniff die Augen zu, biss sich mit seinen Eckzähnen auf die Unterlippe, bis es fast blutete. Er zuckte einmal zusammen, als die Spritze in seine Haut stach, schrie aber nicht großartig oder gab andere Laute von sich. Der Arzt hatte in der Zwischenzeit noch ein Beruhigungsmittel in die Spritze gezogen, sodass er nach einiger Zeit auch etwas ruhiger wurde.
 

Rikuo

Er hielt den Kleinen fest im Arm und setzte sich mit ihm auf dem Schoß auf den Küchenstuhl. Den Kopf des Kleinen lehnte er an seine Schulter und streichelte ihn sanft, während der Arzt die Wunde nähte. Jeden versuch Soras, zu sehen was der Arzt tat blockte er ab. "Nicht hingucken, dir passiert nichts. Ganz ruhig", sagte er immer wieder sanft und streichelte ihn weiter. Es dauerte keine 10 Minuten und die Wunde war desinfiziert, genäht und verbunden.
 

Sora

Irgendwann versuchte Sora, auch nicht mehr hinzusehen, was der Arzt tat. Er wusste zwar nicht, was er tat, schlimmes konnte es ja aber auch nicht sein. Weh tat es ja nicht. Er spürte kaum noch was. Ruhig lag sein Schweif auf Rikuos Oberschenkel, während seine Hände leicht in das Hemd an der Brust des Älteren gekrallt waren und er seine Augen langsam schloss. Dann ließ der Arzt zu seiner Erleichterung auch mal von dem Arm ab. "Mir ist kalt", kam es leise über seine Lippen, während er sich näher an den warmen Oberkörper Rikuos kuschelte.
 

Rikuo

"Das haben wir gleich." Er lächelte ihn an und trug ihn ins Wohnzimmer, wo er ihn erstmal in eine Decke einwickelte. "Warte hier, ja!" Er sah ihm in die Augen und hoffte, der Kleine tat das auch. Dann ging er zum Wagen und holte die restlichen Sachen die er für Sora gekauft hatte. Er trug sie ins Haus und stellte sie neben das Sofa, auf dem Sora brav gewartet hatte. Wäre der Kleine auf Erkundungstour gegangen, hätte er ihn in diesem riesigen Haus wohl nie wieder gefunden. Er suchte einige Kleidungsstücke raus und gab sie ihm. Dann holte er noch einen lauwarmen nassen Lappen und wusch ihn etwas. Er putzte nur den groben Dreck ab, damit er sich schnell anziehen konnte und nicht zu lange fror. Rikuo half ihm beim Anziehen und brachte ihn auch gleich wieder in die Küche, wo er das bereits kalt gewordene Essen in der Mikrowelle aufwärmte und es ihm hinstellte.
 

Sora

Sora hatte nicht daran gedacht das Haus zu erkunden. Dazu wirkte das Beruhigungsmittel noch zu gut. Er fühlte sich irgendwie... nicht müde, aber etwas matt. Hätte Rikuo länger gebraucht, wäre er ihn vielleicht suchen gegangen, aber nicht um das Haus zu erkunden. Während Rikuo unterwegs war, hatte er wieder neugierig geschnüffelt, ob er die Hunde roch, aber die waren anscheinend immer noch nicht da. Stumm ließ er die Reinigung über sich ergehen und zog sich dann langsam an. In der Küche sah er sich erst jetzt ein wenig um, bis das Essen auf dem Tisch stand. Es roch wieder so gut, dass er gleich danach griff, aber schnell die Hände zurückzog. "Heiß."
 

Rikuo

Er schmunzelte leicht und setzte sich neben ihn, dann nahm er etwas auf die Gabel und pustete etwas um es abzukühlen. "Mund auf! Es ist nicht mehr heiß, vertrau mir." Es machte ihm große Freude, sich um ihn zu kümmern. Er hatte Sora jetzt schon ins Herz geschlossen und die roten Kratzer auf seiner Haut störten ihn überhaupt nicht. Es brannte zwar, sah aber schlimmer aus als es war.

Nach dem ersten Happs gab er Sora die Gabel und beobachtete wie er damit umging.
 

Sora

Bevor Sora einen Bissen von der Gabel nahm, sah er sie skeptisch an. Sowas hatte er noch nie gesehen. Sie war ihm ein wenig unheimlich und nicht ganz geheuer. Nur vorsichtig nahm er den Happen von der Gabel und kaute langsam, lächelte dann aber. "Das lecker ist." Er öffnete schon den Mund, um den nächsten Happen zu nehmen, aber da bekam er die Gabel in die Hand gedrückt. Fragend sah er Rikuo an, nahm sie in die Faust und hackte damit regelrecht in das Essen.
 

Rikuo

Sein Lachen konnte er kaum unterdrücken. Der Kleine war einfach süß. "Ich helf dir!" Er lächelte ihn lieb an und nahm ihm die Gabel vorsichtig aus der Hand. "Mund auf!"

Er fütterte ihn und freute sich über den Appetit von Sora, aber das Essen mit Besteck musste er ihm unbedingt noch beibringen
 

Sora

"Danke...", murmelte Sora etwas verlegen und ließ sich füttern. Wenn es nach ihm ging, hätte er das Essen einfach mit den Fingern in den Mund geschoben und verschlungen, aber wenn Rikuo sich die Mühe machte ihn zu füttern, würde er sich nicht wehren. Irgendwann lehnte er sich aber zurück und schüttelte den Kopf. Er bekam einfach nichts mehr runter.
 

Rikuo

Er strich Sora einmal durch die Haare und lächelte ihn lieb an, dann räumte er die Reste weg und stellte den Teller in die Spüle.

Rikuo sah auf, als er die Haustür hörte und wartete schon, er wusste wer um diese Zeit kam, sein Vater! Was würde er sagen, wenn er Sora sah? Was würde er tun?

Zu den Geräuschen die die Schuhe seines Vaters machten, kam auch noch Hecheln und das Kratzen von Hundepfoten in Richtung Küche. Erschrocken lief Rikuo wieder zu Sora und nahm ihn hoch, er setzte ihn auf den Tresen und stellte sich davor um die Hunde im Falle des Falles von ihm fern zu halten. "Ganz ruhig, okay", sagte er mit ernstem Blick zu Sora. "Es passiert dir nichts, ich pass auf dich auf!" Kaum hatte er das gesagt, stürmten 2 von den drei Rottweilern seines Vaters schon in die Küche.
 

Sora

Diesmal bemerkte Sora die Hunde auch schon früher. Ängstlich sah er sich um. Diesen Geruch hatte er sich seit dem letzten Mal eingeprägt. Hilfesuchend sah er zu Rikuo und war froh, als er ihn hochnahm. Zitternd versteckte er sich hinter seinem Rücken, klammerte sich ängstlich an ihn. "Mo... Monster... bei... beißen", flüsterte er leise, schrie erschrocken, als sie in die Küche stürmten und riss fast Rikuos Hemd auf vor Angst. Seine Hände zitterten so heftig, er konnte sich kaum festhalten. "Weg... weg..." Wieso waren sie wieder da? Hatte Rikuo sie nicht verscheucht? Wieso kamen sie sogar hierhin? Sein Katzenschwanz fegte panisch über den Tresen und riss dabei ein Glas um.
 

Rikuo

"Macht, dass ihr rauskommt!", schrie er scharf die Hunde an und auch Sora schien zusammenzuzucken. "Dad, schmeiß die raus! Die haben hier drin nichts zu suchen!" Sein Vater kam gerade in die Küche und sah seinen Sohn an, als hätte er ihn nicht gehört, er setzte sich auf einen Stuhl und die Hunde wuselten um ihn herum, bevor sie sich zu seinen Füßen niederließen. Eiskalt sah Kogoro zu seinem Sohn und musterte anschließend Sora. Er seufzte genervt "Du hast es also doch gemacht." Er schüttelte den Kopf, "hast dir dieses Ding andrehen lassen." Er sah Sora kalt an und im Raum schien die Temperatur runter zu gehen.

"Geht dich nichts an!", fauchte Rikuo zurück. Er nahm Sora auf den Arm und verließ die Küche. An der Tür drehte er sich nochmal um und sah seinen Vater an "Halt gefälligst deine Bestien von ihm fern!" Die Hunde knurrten und Rikuo knallte die Tür hinter sich zu.

Er drückte Sora leicht an sich und brachte ihn in sein Zimmer.
 

Sora

Sora zitterte immer noch heftig. Als der Vater so kühl mit Rikuo redete und sie sich auch noch anschrien, machte er sich ganz klein. Er wollte am liebsten verschwinden. In diesem Moment wünschte er sich fast, wieder in seinem Käfig zu sitzen. Der Vater hatte genauso einen Blick drauf, wie der Händler und sah ihn auch so abwertend an. Und als er auch noch ihn als "Ding" bezeichnete, wie der Händler oftmals, blickte er traurig weg. Seine Hände lösten sich aber nicht aus Rikuos Hemd. Er hatte viel zu sehr Angst vor den Hunden. Als sie die Küche verlassen hatten, schluchzte er leise auf. "Du böse auf mich?". Rikuo klang so erbost. Er hatte Angst, dass es wegen ihm war. "Tschuldige."
 

Rikuo

"Du kannst nichts dafür", sagte er sanft und lächelte ihn an "Du hast doch nichts gemacht." Er setzte ihn auf seinem Bett ab und setzte sich daneben. Dann stand er doch eilig nochmal auf und schloss die Zimmertür ab, seine Absicht war zu verhindern, dass die Hunde reinkamen und nicht um Sora einzusperren. Dann setzte er sich wieder zu ihm und streichelte ihm sanft über die Wange. "Hier passiert dir nichts."
 

Sora

Ängstlich sah Sora auf und wollte schon hinterher springen, als Rikuo aufstand und zur Tür ging. Er roch immer noch die Hunde und wollte nicht allein sein, wenn sie so nah waren. Eingesperrt fühlte er sich nicht. Der Raum war groß, das Licht war an und Rikuo war da. Da hatte er nicht so viel Angst eingesperrt zu sein. Viel mehr hatte er noch Angst vor den Bestien. Rikuo hatte sich nicht mal richtig wieder aufs Bett gesetzt, da krabbelte er schon schnell zu ihm und umarmte ihn fest. "Ist der Mann Händler?"
 

Rikuo

"Du meinst, den in der Küche?" Er lächelte breit und schüttelte den Kopf. "Nein, das ist mein Vater. Der tut dir aber nichts. Er kanns nur nicht leiden, wenn ich meinen Kopf durchsetzte." Er streichelte Sora sanft durchs Haar und lächelte ihn liebevoll an. Die Umarmung erwiderte er nur zögernd, er kannte sowas nicht. Wurde er jemals so umarmt? Er dachte darüber nach. Es fiel ihm aber kein Tag in seinem Leben ein, in dem er auf diese Weise umarmt wurde und schon gar nicht von seinen Eltern. Dann fiel sein Blick wieder auf das niedliche Gesicht Soras und er streichelte ihm über die Wange. Ihm fiel ein, dass er sich gar nicht vorgestellt hatte und holte das sofort nach "Ich bin übrigens Rikuo, aber du darfst Riku sagen. Okay?!"
 

Sora

"Vater?" Sora sah Rikuo verwirrt an, sagte aber nichts. Er wusste zwar, was ein Vater war, wirklich gehabt hatte er aber nie einen. Er wurde ja schon als Kind von ihm weggeben. Seine Mutter und seinen Vater hatte er nie kennen gelernt. Zumindest war er so früh weggegeben worden, dass er keine Erinnerung mehr an sie hatte. Er bemerkte es gar nicht, dass Rikuo ihn nicht umarmte. Er nahm es gar nicht wirklich wahr und verlangte es auch gar nicht. Es reichte ihm, wenn er sich an diesen kräftigen Körper kuscheln und sich geborgen fühlen konnte. Lächelnd schnurrte er. Er hatte gar nicht mehr daran gedacht, Rikuo mal nach dem Namen zu fragen. "Riku...", wiederholte er vorsichtshalber nochmal.
 

Rikuo

"Genau! Riku." Er streichelte ihm sanft übern Kopf und lächelte ihn an. "Sag mal Sora, bist du nicht müde? Du hast heute so viel erlebt und mitmachen müssen. Du musst doch erschöpft sein." Er sah ihn wieder an und hob ihn auf den Schoß. Es machte ihm Freude sich um ihn zu kümmern, ihn einfach bei sich zu haben. Er fand es einfach schön nicht allein zu sein.
 

Sora

"Hm? Schlafen." Sora überlegte und nickte dann leicht. Etwas müde war er wirklich. Das Betäubungsmittel zeigte immer noch seine Wirkung, außerdem... im Käfig hatte er nie viel Schlaf bekommen. Er war heute schon früh wach geworden und die ganzen intensiven Eindrücke von den Erlebnissen heute, sowie gute als auch schlechte hatten ihn schon müde gemacht. Nur hatte er noch etwas Angst wegen den Hunden. Kurz linste er zur Tür. "Kommen die Monster, wenn ich schlafe?"
 

Rikuo

"Nein, tun sie nicht." Er lächelte lieb und streichelte ihn weiter. "Und wenn du möchtest, bleib ich bei dir, okay?" Er erhob sich mit ihm auf dem Arm und legte ihn auf sein Bett. Dann deckte er ihn zu und setzte sich auf den Bettrand.
 

Sora

"Wirklich nicht?" Wieder linste er zur Tür, streckte die Nase in die Luft und schnupperte. "Sie immer noch bei Vater sind", flüsterte er und strich verwirrt über die Decke. "Das ist hier so weich und warm und kuschlig." Sowas weiches hatte er schon lange nicht mehr in der Hand gehabt und jetzt war er ganz vom Weichen eingehüllt. Das konnte er kaum glauben. Das war wie im Traum. Lächelnd schloss er die Augen.
 

Rikuo

"Schlaf schön, ich pass auf dich auf." Er beobachtete ihn noch eine ganze Weile, bis er sicher war, dass er tief und fest schlief. Dann schlich er sich in das, zum Zimmer gehörende Bad und zog sich aus. Er wollte duschen aber das ließ er schnell wieder. Das heiße Wasser brannte furchtbar, auf den von Sora verursachten Kratzern und er musste echt die Zähne zusammen beißen um still zu sein. Im Spiegel betrachtete er dann das Ganze. Der Kleine hatte ihn ganz schön zugerichtet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Cat-girl
2011-06-02T16:14:31+00:00 02.06.2011 18:14
Oh nein! Die Hunde! Sora, pass auf!
Oh NEIN! Sora! *ist entsetzt*
Der arme Neko...
Das arme Ding...
So schnell kanns gehen, wenn man Hunde hat...
Das sieht ja furchtbar aus...
Aua, der arme Neko...
Ja, befrei ihn von den Klamotten...
Oh, das tut mir leid. Aber er ruft doch nur den Arzt, der wird dir helfen...
Er will dir doch nur helfen, du stirbst schon nicht...
Naja, vielleicht hatte er es über die Freude hinweg vergessen...
Ich kann verstehen, dass es weh tat...
Nein! Die Hunde müssen nicht eingeschläfert werden! Wenn sie ihm helfen. Es sind seine Haustiere.
Endlich, der Arzt ist da! *freut sich* Jetzt aber schnell
Keine Angst, es ist vorbei, hoffentlich gleich...
Aua! Sein Arm muss genäht werden... o.o
Ja, er tut schon, was er kann...
Sora, er will dir doch nur helfen... aber, ich kann deine Schmerzen und Ängste verstehen...
Weg ist er...
Vielleicht bekommt ihn Rikuo hinter dem Sessel vor... ich hoffe es mal...
Der Kleine kennt das doch alles nicht... *traurig*
Ihr habt das so toll geschrieben... da kann man richtig mitleiden... armes Kätzchen...
Na komm, Sora... jetzt lass dir schon helfen... je länger du dich sträubst, um so schlimmer wird’s doch am Ende...
So geht’s natürlich auch... wenn nicht mit Liebe, dann mit Gewalt, es ist nur zu deinem Besten, Sora...
Na, Glück gehabt...
Es ist endlich vorbei... das arme Nekoleinchen, kaum ist es da, wird es schon angegriffen...
Mal schauen, wie er den Kleinen warm hält...
Er nicht, aber die Hunde auf jeden Fall... o.o
Wie lieb Rikuo doch ist...
Die Hunde, vor denen wird er noch sein Leben lang Furcht haben, aber ist klar, für eine Katze...
Wie nnnnniedlich^^ Natürlich, es muss doch heiß sein...
jetzt wird der Neko auch noch gefüttert. Besser kanns einem doch nicht gehen^^
Das kann noch mal was werden *kichert*
Er muss dem Kleinen noch so einiges beibringen... aber das schaffen sie schon... zu zweit ist alles leichter^^
Schön, dass er ihn satt bekommen hat^^
Oh nein! Papa kommt! O.o
Oh nein! Die Hunde!
Oh, der arme Neko...
Oh nein, jetzt ist auch noch ein Glas umgefallen, naja nicht wichtig... die Hunde gehören seinem Vater, sie dürfen überall hin... leider
Sein Vater hat einen schönen Namen...
Der kann nicht immer auf die Hunde achten, tut mir leid, Rikuo...
Oh, Sora... das tut mir so leid *will ihn trösten*
Ja, ist auch gut so. Die wären mit Sicherheit rein gekommen....
Ich glaube nicht, dass er Händler ist... oder, zumindest hoffe ich es...
Tja, Rikuo. Dein Vater ist zu umsorgt...
Armer Rikuo... warum haben sie ihn nie umarmt... was sind denn das für Eltern?
Riku^^
Armer Neko... er hatte nie wirklich Eltern... wer weiß, was er noch so durchgemacht hat...
stimmt, jetzt wo du es sagst...
Ja, ich kann Rikuo gut verstehen...
Ich hoffe, doch mal nicht!
Wie süß^^
Ist das niedlich^^
Armer Rikuo...

Süßes Kapi^^
Der Anfang war grausam. Die Hunde, die Wunde und dann musste die auch noch genäht werden. Aber zum Glück ist das noch gut gegangen. Bis, dann der Vater kam, und es wieder Probleme gab. Aber, die hat Rikuo ja auch in den Griff bekommen. Schlaf gut, Sora.
Von: abgemeldet
2008-07-17T11:11:05+00:00 17.07.2008 13:11
sora ist ja schon süß, aber i-wie auch ganz schön...unkultiviert?0.o...naja..cih find die geshcichte trotzdem süß^^:]
Von:  ReinaDoreen
2008-07-16T21:19:27+00:00 16.07.2008 23:19
Soras Freude über sein neues Zuhause ist so ziemlich gestört und ich glaube die Angst die er jetzt hat wird so schnell nicht vergehen. Und dann spürt er ja auch noch die Ablehnung von Rikuos Vater. Das Rikuo und sein Vater sich nicht mögen, das merkt man an der Begegnung und den wenigen Worten die sie wechseln.
Wie stellt sich Rikuo das Leben mit Sora vor? Wenn sein Vater im Haus ist und die Hunde herumlaufen, dann ist doch der Kleine mehr oder weniger immer im Zimmer eingesperrt. Und ob Rikuos Vater Sora so einfach in Ruhe lassen wird?
Reni


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