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Catboy in love

von

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Nicht anfassen!

Nicht anfassen!
 


 

Sora

Noch bevor Sora tief und fest geschlafen hatte, hatte er sich auf dem Bett zusammengerollt und ganz klein gemacht, fast wie ein Baby im Mutterleib. Aber es war auch so schön gemütlich und er fühlte sich auch so geborgen. Nur irgendwann machte sich ein Druck auf seiner Blase breit, der ihn dann doch aus dem Schlaf riss. Murrend rieb er sich die Augen und sah sich langsam um. "Rikuo?", flüsterte er verschlafen, bekam aber keine Antwort. Sofort öffneten sich seine Augen ganz und er sah sich panisch um. Rikuo war nicht mehr da, obwohl er es ihm versprochen hatte. Sofort sprang er aus dem Bett zur Tür, blieb aber davor stehen. Er traute sich nicht allein raus. Was war, wenn die Hunde wieder kamen? Er wusste nicht wo Rikuo war. Vielleicht würde er ihm gar nicht wieder zur Hilfe kommen. "Rikuo...", hockte er sich vor die Tür und wippte unruhig hin und her. Er musste ganz dringend, aber Rikuo kam nicht. Dabei musste er nur kurz nach draußen gehen, um sein Geschäft zu erledigen, nur da waren die Hunde, wenn sie ihn nicht schon vorher schnappten. Irgendwann wurde der Druck zu groß. Er konnte dem einfach nicht mehr Stand halten und nässte sich zu seiner Peinlichkeit ein. Schluchzend blieb er in seiner nassen Hose vor der Tür sitzen. "Rikuuuu", jammerte er schon erbärmlich und sah auf den nassen Teppich unter sich. "Rikuuuu"
 

Rikuo

Er stand noch eine ganze Weile im Bad und behandelte die Kratzer, bevor er wieder in sein Zimmer ging. Er hätte Sora beinahe die Tür vorn Kopf gehauen, weil der so nah davor saß. "Sora?" Er sah ihn leicht verwirrt an und hockte sich zu ihm. "Was ist denn?" Kaum hatte er das ausgesprochen, fiel sein Blick schon auf die nasse Stelle auf dem Teppich und der merkte, dass auch die Hose nass war. Unweigerlich grinste er und strich ihm sanft über die Haare. "Sora, das macht doch nichts. Wein nicht mehr, okay?"
 

Sora

Sora schüttelte heftig den Kopf. Trotz Rikuos zusprechenden Worten war ihm das noch peinlich. Viel mehr war er aber erleichtert, dass er wieder da war. Deshalb krabbelte er soweit zu ihm, wie es seine nasse Hose erlaubte, denn er wollte Rikuo damit nicht berühren, schließlich ekelte er sich wahrscheinlich davor, und umarmte ihn. Er war doch trotz der Peinlichkeit wirklich froh nicht mehr allein zu sein. "Wo... wo du warst?", fragte er leise. Seine Nase schnupperte leicht. Jetzt roch Rikuo etwas anders. Immer noch gut, aber etwas frischer.
 

Rikuo

"Ich war im Bad, hab geduscht und mich umgezogen und mit dir machen wir jetzt das Selbe!" Ungeachtet der nassen Hose hob er ihn auf die Arme und lächelte ihn an. Es machte ihm Freude sich um den Kleinen zu kümmern und ihn in den Armen zu halten. Er trug ihn ins Bad und setzte ihn auf den Toilettendeckel. "Baden wird wohl erstmal nicht gehen, aber waschen können wir dich." Er dachte wieder an die Verletzungen, die die Hunde ihm zugefügt hatten und sah ihn mitleidig an. "Soll ich dir helfen oder ziehst du die nassen Sachen selbst aus?"
 

Sora

Erfolglos versuchte Sora den Unterleib von Rikuos Körper fort zu halten, als er ihn auf den Arm nahm. Auf dem Flur sah er sich wieder um und schnupperte. Die Hunde schienen zu seinem Glück nicht mehr im Haus zu sein. Zumindest roch es hier nicht mehr so intensiv nach ihnen. Das beruhigte doch ein wenig. Als er auf der Toilettenschüssel saß, sah er Rikuo entschuldigend an, da sein T-Shirt nun auch nass war. Er nickte kurz und begann sich auszuziehen. Was bei der Hose schwieriger war. Erst bekam er kaum den Knopf auf und dann klebte sie aufgrund der Feuchtigkeit auch noch an seinen Beinen. Irgendwann schaffte er es aber dann doch. Ohne Scham zog er auch die Boxershorts aus. Es war ihm nicht peinlich sich vor anderen zu zeigen.
 

Rikuo

Während Sora sich auszog, befreite sich Rikuo auch von dem nassen T-Shirt und sah dann lächelnd zu Sora. Er war süß auch ohne, oder gerade weil er keine Klamotten anhatte, gefiel er ihm sehr. Er drückte ihm einen lauwarmen nassen Lappen in die Hand und wies ihn an das selbst zu machen, dann verließ er kurz das Zimmer, aber nicht ohne ihm vorher beruhigend zuzusprechen. "Keine Angst ich hol dir was sauberes zum Anziehen und komm gleich wieder. Bleib schön hier drin, okay?" Dann schloss er die Tür hinter sich und rannte runter um die Sachen die er gekauft hatte hochzuholen. Sein Vater war wieder verschwunden und die Hunde jagten draußen über den Rasen.
 

Sora

Sora nickte. Wenn Rikuo wirklich wieder kam, was er auch annahm, war es nicht so schlimm. Er hoffte nur, dass es wirklich nur kurz dauern würde und dass er wieder kam, wenn die bösen Hunde kamen. Er wusste immer noch nicht wie er mit ihnen umgehen sollte. Darüber machte er sich aber erstmal keine Gedanken mehr. Stumm wischte er über seinen Unterleib und die nassen Oberschenkel. Sein Brustkorb und der Rest war ja trocken. Nur die Hose war nass geworden und alles was er darunter verborgen hatte. Den Verband um die Wunde am Oberschenkel ließ er aus. Da traute er sich nicht ran.
 

Rikuo

Er kam mit den Sachen wieder zu ihm und kniete sich auch gleich vor ihn. Er begutachtete den Verband der auch leicht nass geworden war und machte ihn vorsichtig ab. Dann lächelte er Sora zutraulich an und holte neues Verbandszeug aus dem Badschrank. Es war nicht schwer den Verband, den der Arzt so professionell drumgemacht hatte, zu ersetzen. Dann half er ihm in die Unterhose und die Stoffhose die er ihm für Zuhause besorgt hatte. Er selbst trug ja auch nur noch seine Hose, da er das T-Shirt ausgezogen hatte. Die roten Kratzer prangten auf seiner hellen Haut, aber Rikuo störten sie nicht weiter. Sora hatte ihn ja schließlich nicht absichtlich verletzt.
 

Sora

Die Stoffhose war viel angenehmer. Sie saß lockerer, scheuerte nicht so über den Verband, dass er juckte und engte vor allem nicht so seinen Katzenschwanz ein. Zum Test ließ er den Schwanz mehrmals durch die Luft gleiten und schnurrte. "Schön weich." Sowas weiches.

Er freute sich so darüber, über jede Kleinigkeit, die er von Rikuo bekam. Er kannte das gar nicht, etwas zu bekommen. Beim Händler bekam er nur das Nötigste, immer Futter und Wasser... und sein Hemdchen mal ab und zu ausgetauscht. Aber das war nicht im entferntesten so bequem. Als er die Kratzer aber sah, trübte sich sein Blick etwas. "Schuldige", beugte er sich vor und leckte vorsichtig über die Kratzer. So wollte er zeigen, dass es ihm Leid tat und er Rikuo helfen wollte. Ihm seine Schmerzen nehmen wollte.
 

Rikuo

Er zuckte leicht zusammen als ihn die Zunge berührte. Das brannte, aber wie sollte er ihm das sagen, ohne dass der Kleine sich wieder entschuldigte. Sanft legte er den Finger an Soras Kinn und richtete seinen Blick genau auf sich. Er sah ihn lieb an und lächelte freundlich. "Das macht nichts, ist nicht schlimm. Gar nicht wichtig." Er küsste Sora auf die Stirn und hob ihn wieder auf die Arme. Er mochte es halt ihn durch die Gegend zu tragen und da er das mit dem Gehen ziemlich ungeschickt anstellte, wollte Rikuo nur verhindern, dass er sich noch mehr weh tat. Er brachte ihn wieder in sein Zimmer und setzte ihn auf dem Bett ab. Das Dienstmädchen, welches sich um den Fleck im Teppich kümmerte, beachtete er gar nicht und setzte sich zu Sora. "Gefällts dir hier?", fragte er lächelnd und fügte unsicher hinzu "Bei mir?"
 

Sora

Sora blinzelte leicht als er die weichen Lippen an seiner Stirn fühlte. Lächelnd leckte er über Rikuos Wange. Das war bei ihm sowas ähnliches wie ein Kuss auf die Wange. So zeigte er ihm seine Zuneigung. Er mochte es auch viel lieber von Rikuo rumgetragen zu werden. Er konnte ihm gar nicht nah genug sein. Er hatte ihn nach 15 Jahren befreit. Er war ihm so unendlich dankbar. "Gefallen...?" Er nickte. "Aber die Monster blöd sind."
 

Rikuo

"Ich weiß, aber die gehören meinem Vater und ich kann nichts dagegen tun." Er sah ihn entschuldigend an, lächelte dann aber wieder. Es wurde bereits dunkel und Rikuo war müde von der ganzen Aufregung. Er gähnte leicht. "Lass uns schlafen gehen und Morgen zeig ich dir den Rest vom Haus, okay? Aber jetzt zeig ich dir erstmal dein Zimmer. Komm mit." Er stand auf und öffnete eine Tür die aussah, als würde sie in einen Schrank führen, doch dahinter befand sich ein helles Zimmer, das fast so groß war wie Rikuos. "Und da ist dein Bett, die Toilette ist direkt nebenan." Er öffnete wieder eine Tür, die in ein direkt an das Zimmer grenzendes Bad führte. "Wenn was ist, ich lass meine Tür offen, dann kommst du einfach rüber, okay?" Er lächelte ihn freundlich an.
 

Sora

Begeistert sah sich Sora im Zimmer um. Das war wirklich schön. So ein schönes hatte er noch nie gesehen. Überhaupt hatte er noch nie ein Haus von innen gesehen. Dieses Zimmer schien ihm aber besonders schön zu sein. Dennoch sah er etwas verwirrt zu Rikuo, als der schon in der Tür stand. "Mu...muss ich allein schlafen?", fragte er etwas unsicher. Oder kam Rikuo vielleicht gleich wieder?
 

Rikuo

Er hob die Augenbrauen, sollte er ihn mit in sein Bett nehmen? Er überlegte kurz und antwortete dann langsam. "Du musst nicht, aber ich würde es am Anfang schon lieber sehen, wenn du dein eigenes Bett benutzt. Ich bin doch direkt nebenan und wenn du dich nicht wohl fühlst hier, dann kommst du rüber okay? Ich lass die Tür auch offen!" Er lächelte lieb und wuschelte ihm nochmal kurz durch die Haare, bevor er das Zimmer verließ und in sein Bett stieg.
 

Sora

"Riku...", flüsterte Sora nur. Er fühlte sich ja jetzt schon nicht wohl, als er wieder weg war. Langsam stolperte er durchs Zimmer und beschnupperte alles. Es war wirklich schön. Dann legte er sich aber ins Bett. Nur noch die Nachttischlampe war an. Er konnte überhaupt nicht schlafen. Zusammengerollt lag er auf der Bettdecke und starrte auf die Tür. Es wurde schon wieder hell, da fielen ihm mal die Augen zu.
 

Rikuo

Sein Wecker klingelte schon um 5 Uhr und er stand langsam auf. Er hatte viel zu tun, da die Pferde versorgt werden wollten. Er hatte zwar Personal für sowas, aber er half immer Gewissenhaft mit. Er ging ins Bad und machte sich frisch, putzte sich die Zähne und zog sich an. Dann sah er kurz nach Sora der immer noch schlief und streichelte ihn sanft. Er fand ihn einfach süß.

Rikuo wollte ihn noch schlafen lassen, er würde auch nicht lang weg sein und verließ das Zimmer wieder.

Draußen versorgte er die Hunde die er in den Zwinger gesperrt hatte und ging dann zu den Pferden rüber. Der Stall war direkt gegenüber von Soras Fenster. Es waren zwar fast 200 m, aber er war trotzdem gut zu sehen. Bevor er das Gebäude betrat, sah er hoch zum Fenster und ging dann in den Stall.
 

Sora

Selbst im Schlaf bemerkte Sora diese sanfte Hand. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Schnurrend kuschelte er sich in die Decke, auf die er sich gelegt hatte, anstatt sich darunter zu kuscheln. Er schlief noch lange weiter. Selbst als Rikuo sich um die Pferde kümmerte, schlief er noch. So bekam er gar nicht mit, dass er nicht im Haus war. Er war so weiche Betten gar nicht gewohnt und genoss es regelrecht darin zu liegen.
 

Rikuo

Nachdem er die Pferde versorgt hatte ging er nochmal zu den Hunden die kläffend im Zwinger saßen. Sie würden die ganze Gegend zusammen bellen, wenn er sie nicht raus ließe. Seufzend öffnete er den Zwinger und die Hunde tollten fröhlich um ihn herum und spielten mit ihm, einer warf ihn sogar um und schleckte ihm das Gesicht ab. Wieder wanderte Rikuos Blick zu Soras Fenster und er überlegte wieder rein zu gehen, aber erstmal musste er den Rottweiler der auf seiner Brust saß wieder runter kriegen.
 

Sora

Bei dem Gebell schreckte Sora sofort auf. Seine Ohren würden dieses Geräusch selbst im Schlaf wieder erkennen. Aufgeregt zuckten sie, versuchten die Richtung des Gebells zu orten. Sein Gespür führte ihn gleich zum Fenster. Sie waren gar nicht soweit weg und das machte ihm Angst. Langsam krabbelte er zum Fenster, rieb sich nochmal über die Augen und sah vorsichtig hinaus. Was er da sah, ließ ihn gleich wieder den Kopf senken. Nur die Ohren waren noch knapp über der Fensterbank zu erkennen. Er konnte es nicht glauben. Rikuo spielte mit den Bestien, die ihm so weh getan hatten. Er kuschelte sogar lieb mit ihnen. Gedankenverloren strich er über seinen Arm.
 

Rikuo

"Macht platz!", rief er und scheuchte die drei wieder in den Zwinger, dann schloss er diesen wieder ab und ging ins Haus. Er dachte, Sora würde noch schlafen und duschte sich schnell den Gestank der Pferde ab.

Anschließend ging er wieder in sein Zimmer und zog sich an. Wie er so sein Hemd zuknöpfte fiel sein Blick durch den Türspalt in Soras Zimmer. Im Bett war er nicht mehr aber wo dann?

Er öffnete die Tür und sah sich um.
 

Sora

Sora hatte immer noch zwischen Bett und Fenster gehockt. Dahinter konnte man ihn wahrscheinlich nicht so gut sehen, da er sich klein gemacht hatte. Die Beine hatte er eng an seinen Körper gezogen und den Kopf darauf gebettet, während sein Blick stumm auf dem Boden verharrte. Seine Ohren zuckten leicht, als Rikuo das Zimmer betrat. Er wusste sofort dass er das war. "Geh weg..", murmelte er leise.
 

Rikuo

"Sora? Was ist?" Er sah verwirrt zu ihm und hockte sich vor ihn. "Was hast du denn?" Er lächelte lieb und war auch leicht besorgt.

Was hatte der Kleine nur? Warum sollte er jetzt weggehen? Er verstand es nicht.
 

Sora

Sofort rutschte Sora von Rikuo weg. Er wollte nicht von ihm angefasst werden. Nicht von diesen Händen angefasst werden, die vorher noch diese Bestien liebkost hatten. Er ekelte sich davor. Er hatte Angst davor. Rikuo wollte ihm doch vor diesen Dingern beschützen und ihn nicht verraten, indem er sich mit ihnen anfreundete. "Geh weg!"
 

Rikuo

Was jetzt?

"Sora! Sieh mich an!", sagte er streng und sah ihn ernst an. Da Sora auf die Aufforderung damit reagierte, indem er wieder wegrutschte, kniete er sich vor ihn und legte seinen Finger an sein Kinn, er zwang ihn, ihm ins Gesicht zu sehen und lächelte wieder freundlich. "Was hast du? Erzähl es mir bitte."
 

Sora

Bei Rikuos strenger Stimme erschreckte sich Sora leicht. Er wollte den anderen nicht wütend machen. Vielleicht holte er dann wieder die Bestien. Die Ohren leicht angelegt und mit einem Schimmer Angst in den Augen sah er den Älteren einen Moment an, wich seinem Blick aber wieder aus. "Du Lügner bist... Du mich gar nicht beschützen willst..."
 

Rikuo

"Wie kommst du denn darauf?" Seine Stimme war sanft und er lächelte leicht traurig.

Woher kam auf einmal das Misstrauen?

Er streichelte ihm sanft über den Kopf und sah ihn prüfend an. Was konnte er getan haben um das Misstrauen zu verdienen? Womit hatte er Sora so verängstigt?
 

Sora

"Nicht", wich Sora Rikuos Hand schnell aus und krabbelte zur Zimmertür. Weiter traute er sich aber nicht. Er schnupperte erstmal ob die Dinger wieder im Haus waren. Ihm war auch aufgefallen, dass Rikuo gar nicht mehr nach den Hunden roch. Er fragte sich, wie der Ältere das angestellt hatte. Trotzdem wollte er nicht von diesen Händen berührt werden, die das liebkosten, was ihm so weh getan hatte.
 

Rikuo

Jetzt reichte es ihm. Um so weniger er es wollte, dass der Kleine Angst vor ihm hatte, um so mehr wollte er wissen was jetzt los war. Er ging auf ihn zu und hob ihn hoch, er gab ihm nicht mal eine Sekunde um sich zu wehren und trug ihn zu seinem Bett. Dann sah er ihm tief in die Augen. Er würde ihn nicht loslassen, ehe er eine Antwort bekam.

"Sora! Was ist los?", fragte er leicht gereizt, obwohl er eigentlich nicht so hart klingen wollte.
 

Sora

Soras Hände zitterten leicht. "Du auch böse bist... Sie dich böse gemacht haben", versuchte er sich aus Rikuos Griff zu lösen. Den Kopf hatte er weg gedreht, um ihn nicht ansehen zu müssen. Unruhig wand er sich unter dem Älteren. Versuchte über die Hände an seinem Handgelenk zu kratzen, fauchte drohend. "Lass los!"
 

Rikuo

Jetzt verstand er gar nichts mehr und seufzte. Was war nur los?

Er lockerte den Griff nicht, hielt ihn weiterhin fest und sah ihn ernst an. "Sora!" Jetzt klang er wirklich wütend. Warum gab er ihm keine verständliche Antwort?

"Erklär mir bitte wie du das meinst! Ich versteh nicht was du willst."
 

Sora

Immer noch hatte Sora Angst, aber er wollte nicht so schnell aufgeben. Wild fauchend versuchte er nach Rikuo zu treten. Ohne Erfolg. Trotzdem trat er immer wieder nach ihm. Er wollte, dass er ihn endlich los ließ. Er wollte nicht von diesen Händen angefasst werden, die das Böse belohnten. Tränen schossen in seine Augen. "LASS MICH LOOOOS!"
 

Rikuo

"ICH LASS DICH NICHT LOS BIS DU MIR GESAGT HAST WAS MIT DIR LOS IST!" Er sah ihn wütend an und drückte ihn an sich als er die Tränen sah. Rikuo ließ ihn nicht los, er wollte eine Antwort, mehr doch nicht. Nur eine einfache Antwort.

Es war ihm egal, ob er sich wehrte, er war immer noch stärker als Sora und das nutzte er aus. Eng an sich gedrückt hielt er ihn fest.
 

Sora

Erschrocken legte Sora die Ohren an. Rikuo sollte nicht so laut schreien. Das tat schrecklich in seinen Ohren weh. Er hörte das doch viel lauter. Nicht mal die Hände konnte er schützend darauf legen, da er sie so fest umklammert hielt. Wimmernd versuchte er sich wieder von Rikuo zu lösen, schaffte es sogar einmal in seine Hände zu beißen. "Du... du .. deine Hände schmutzig sind... Sie böse sind... Das Böse daran ist... Ich will nicht mit sowas berührt werden!"
 

Rikuo

"Erklärst du mir das bitte so, dass ich's versteh! Warum sind meine Hände böse? Was hab ich denn böses angefasst?" Es tat zwar weh, als er ihn biss aber es war in dem Moment egal. Er wollte, dass Sora sich wieder beruhigte und dafür musste er raus finden, was ihn so aufgeregt hatte.
 

Sora

"Ich..." Sora senkte den Blick. Jetzt konnte er sich nicht mal mehr verständlich ausdrücken. Was war er nur für ein Idiot. Er machte in die Hose, konnte nicht richtig gehen und auch nicht richtig sprechen. "Die Monster", flüsterte er leise. "Du hast Böse von Monstern."
 

Rikuo

Riku seufzte. Ach das meinte er.

Lächelnd schüttelte er den Kopf, und lockerte seinen Griff. "Du meinst, weil ich eben mit den Hunden gespielt hab?" Erleichtert, dass er endlich wusste was los war, lächelte er ihn an. "Sora, das sind nur Hunde, dumme Hunde die nach Instinkt handeln. Sie haben die Katze in dir gerochen. Sie sind eigentlich gar nicht böse, sie sind nur dumme Hunde. Verstehst du?"
 

Sora

"SIE BÖSE SIND", fauchte Sora laut und schaffte es endlich sich von Rikuo loszureißen. Er verstand gar nicht, warum er so lächelte. Mochte er die Dinger so gerne. "Sie böse sind... Du blöd bist... Du böse Tiere streichelst... Ich mag nicht mit solche Hände angefasst werden", sprang er vom Bett und verkroch sich gleich darunter.
 

Rikuo

"Wenn du das so willst." Er seufzte, ließ ihn unterm Bett sitzen und ging einfach. Er ging in die Küche und setzte Milch auf. Er hoffte ihn mit warmer Milch unterm Bett wieder vor zu kriegen. Mit einer Tasse voll davon ging er wieder hoch und stellte sie vors Bett, dann ging er aus dem Zimmer.

Wie sollte er sich nur das Vertrauen des Kleinen zurück gewinnen? Er wartete erstmal ab und hoffte er würde sich von selbst beruhigen.
 

Sora

Interessiert runzelte Sora die Nase. Das roch wirklich gut. Das war doch... Er konnte es nicht fassen. Es war warme Milch. Die bekam er doch so selten. Er konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann er sie das letzte Mal getrunken hatte. Vorsichtig krabbelte er unter dem Bett hervor. Beschnupperte die Tasse nochmal etwas ungläubig. Vorsichtig leckte er einen Schluck daraus. Sie war nicht mal zu heiß. So beugte er sich über die Tasse und schleckte so weit es ging die Milch raus. Irgendwann kam er mit der Zunge nicht mehr daran. Winselnd versuchte er mit seinem Mund tiefer in die Tasse zu kommen.
 

Rikuo

Durch einen Türspalt beobachtete er ihn und kicherte leicht. Sora war einfach zu süß und so kindlich, er mochte ihn sehr, doch das Ausmaß dieser Gefühle konnte er noch nicht fassen.

Langsam ging er zu ihm und hoffte er würde sich nicht wieder verkriechen. Er nahm die Tasse und gab sie ihm in die Hand, dann führte er seine Hände mit der Tasse langsam zu seinem Mund und hoffte er würde die guten Absichten verstehen.
 

Sora

Nein... Sora verkroch sich nicht sofort als Rikuo das Zimmer betrat. Dafür war die Milch viel zu lecker. Doch er zuckte noch leicht zusammen als sich ihre Hände berührten. Fast so, als hätte er sich verbrannt. Verwirrt sah er Rikuo an. Er verstand erst nicht, was dieser von ihm wollte. Als er dann aber die Tasse am Mund hatte, konnte er nicht anders als die warme Milch zu schlucken. Dabei stellte er sich aber noch etwas ungeschickt an, wie ein Kind, das nicht erst aus der Flasche trinken lernte, sondern sofort aus der Tasse. Milch rann an seinen Mundwinkeln vorbei.
 

Rikuo

Riku kicherte leicht, als er die Milch an seinem Kinn herunterlaufen sah. Er war einfach zu süß um ihm böse zu sein, auch die Bisswunde an seiner Hand tat nicht mehr weh, als er sah wie sehr er sich über die Milch freute.

Sanft wischte er ihm den Mund ab, als die Tasse leer war und lächelte wieder liebevoll.

"Möchtest du noch was?"
 

Sora

Lächelnd nickte Sora. Die Milch tat wirklich gut. Sie schmeckte nicht nur, sie wärmte auch noch innerlich. Ob es daran lag, dass sie so warm war oder weil Rikuo sie für ihn gemacht hatte, er wusste es nicht, aber das war ihm auch egal. "Aber... geht das in Napf?", fragte er unsicher. Er würde nur noch mehr unnötig kleckern, wenn er wieder aus dem Glas trinken musste.
 

Rikuo

"Napf?" Er hob kurz die Augenbrauen, nickte dann aber. "Wenn du das so willst. Okay. Dann müssen wir aber in die Küche gehen!" Er sah ihn lieb an und stand auf. Unsicher beäugte er ihn und hob ihn dann auf die Arme. Wenn er das nicht wollte, würde er ihn halt wieder runter lassen und gut!

Er drückte ihn leicht an sich und freute sich über die Nähe.
 

Sora

Insgeheim freute sich Sora auch über die Nähe. Auch wenn es ihm anfangs wieder falsch vorkam, kuschelte er sich dann doch an den Älteren. Er strahlte einfach eine zu angenehme Wärme aus. Sie beruhigte ihn immer so ungemein und gab ihm das Gefühl von Sicherheit. "Nicht wieder mit Monstern kuscheln, ja?", flüsterte er leise und sah sich wieder in der Küche um.
 

Rikuo

Er nickte einfach, aber in Gedanken überlegte er sich, wie er die Hunde ruhig kriegen sollte, wenn sich niemand um sie kümmerte. Er mochte sie auch nicht, aber das Gebell würde doch keiner aushalten.

Er brachte Sora in die Küche und setzte ihn auf einem Barhocker ab, der vor dem Küchentresen stand, dann machte er die Milch warm und schüttete sie in ein Schälchen, welches er ihm hinstellte.

"Verbrenn dich nicht, die ist noch heiß", sagte er sanft mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht.
 

Sora

So viel Freiheit. So viel große offene Räume, das war Sora gar nicht gewohnt. Immer wieder glitt sein Blick durch den Raum und blieb auch manchmal auf ein paar unbekannten Dingen hängen. Wie zum Beispiel der Kaffeemaschine oder dem Toaster. Diese ganzen Maschinen hatte er noch nie gesehen, aber er war auch richtig neugierig was das war. Nur das Sitzen auf dem Stuhl war etwas ungewohnt. So zog er die Füße mit auf das Polster des Barhockers, bis er im Schneidersitz darauf saß. Das normale Sitzen kannte er kaum. Kurz schnupperte er an der Milch. Sie musste wirklich heiß sein, die dampfte ja richtig. Also wartete er lieber.
 

Rikuo

Liebevoll streichelte er ihm über den Kopf und lächelte lieb.

"Wenn du angezogen bist, zeig ich dir den Rest vom Grundstück, das Dienstmädchen hat auch schon deine Hosen geändert."
 

Sora

Soras Augen weiteten sich. "Es gibt mehr Freiheit?", fragte er ganz erstaunt. Er dachte schon alles gesehen zu haben und Rikuo wollte ihm noch mehr zeigen? Das konnte er gar nicht glauben. Außerdem freute er sich noch darüber, dass seine Hose geändert worden war. Wenn sein Katzenschwanz nicht mehr eingeklemmt wurde, war es schon viel angenehmer. Vorsichtig schleckte er die Milch nun aus der Schüssel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cat-girl
2011-07-22T18:04:07+00:00 22.07.2011 20:04
Wie niedlich! Die Vorstellung, wie sich Sora auf dem Bett zusammenrollt!
Oh je, da muss wohl einer aufs Klo!
Und der gute Besitzer ist nicht da.... O.o
Keine Angst Sora, der ist bestimmt nicht weit weg...
Oh nein... der arme Neko... *hat Mitleid*
Da fließt das Wasser auch schon...
Oha, da treibt er sich rum...
Oh je.... was jetzt? *zittert leicht*
Ja, das glaube ich gern^^
Der Gute war duschen^^
Das glaube ich Rikuo nur all zu gern^^
Hehe...
Ja, Hunde sind gefährlich, gerade nach dem, was passiert war...
Das schaffst du schon, Sora!
Wenigstens einem!
Wieso sollte Sora auch abhauen? O.o
Keine Angst, die Hunde sind draußen, ganz weit weg...
Vielleicht hilft dir Rikuo bei dem Verband!
Jetzt siehst du wieder hübsch aus, Sora...
Oh ja, die Kratzer!
Nein, es war ja wegen der Schmerzen und der Angst vor dem Nähen
Ist das niedlich^^
Ist klar, der Händler ist ja auch für mehrere Tierchen zuständig und er will sie auch nur los werden! Außerdem bedeuten die meisten ihm eh nichts...
Das hat sicher weh getan...
Wie goldig! Er behandelt ihn wie ein Kleinkätzchen^^
Na bestimmt gefällts ihm bei dir...
Ist das niedlich^^
Ja, leider...
Cool^^ Ein Zimmer hinter einer Schranktür^^
O.o ich glaube kaum, dass Sora allein schlafen will...
Das ist ja toll! Ne Toilette gibt’s gleich nebenan^^
Tut mir Leid, Kleiner...
Versuchs erst mal, wenns nicht geht, kannst du sicher immer noch bei ihm mitschlafen^^
Der arme lag die ganze Nacht wach... Oh... nicht gut...
Ein ehrlicher junger Mann, und ein höflicher
Richtig! Hunde in den Zwinger!
Niedlich...
Ja, das glaube ich gern... Wenn man nur in Käfigen gesessen hat, ist so ein weiches Bett natürlich etwas anderes...
Wenn Sora die an ihm riecht, na dann gute Nacht...
Stimmt, so ein Rottweiler ist nicht sehr leicht^^
O.o... armer Sora...
Armer Catboy... das war ein Schock fürs Leben!
Und den der Hunde am besten gleich mit!
Da ist was böse schief gegangen... die Hunde...
Ich kann Rikuo gut verstehen...
O.o
Armer Neko...
Mit dem Hundespiel!
Mit waschen
Ich kann Sora gut verstehen...
Jetzt gibt’s Ärger mit Rikuo!
Streng, streng...
Die Besorgnis macht einen aggressiver, als man will...
Der arme Rikuo...
In Panik geht das nicht so leicht...
Armes, verzweifeltes Kätzchen...
Das ist jedoch nicht so einfach für Sora...
Stimmt ja...
Armer Rikuo... versteht ihn immer noch nicht... gut, so undeutlich würde ich auch nichts verstehen...
Jetzt ist es raus...
Hunde sind nicht dumm, klar!
Nein Sora, das war, weil er verstanden hatte...
Oh man... das kann noch mal was werden.. *seufzt*
Na, ob das klappt...
Wie niedlich^^
Das hoffe ich auch...
Gute Beschreibung des Nekos Gefühle..
Die Vorstellung ist einfach niedlich
Na bestimmt^^
Weil sie so warm ist, und mit Liebe gekocht^^
Ein guter Mensch... doch noch...
Das ist schön^^
Tja, so sind Hunde eben!
Jetzt kann Miezi in Ruhe Milch lecken^^
Ja, im Käfig sieht man nicht viel...
Ich glaub, das richtige Sitzen musst du ihm noch lernen, Rikuo *lacht*
Das ist ja toll^^
Ist das niedlich^^

Ein echt wildes, aber auch süßes Kapitel. Erst musste Sora aufs Klo und hat sich eingenässt, weil Riku nicht da war, dann hat er ne neue Hose gekriegt und dann musste er auch noch allein schlafen, wobei er erst früh morgens einschlief... Dann hat er Riku noch mit den Hunden gesehen und wollte nicht mehr berührt werden... Zum Glück hat sich das aber alles aufgeklärt, die zwei sind wieder Freunde und es gibt sogar mehr Freiheit! Ist das cool^^
Von:  me-luna
2010-01-12T16:46:17+00:00 12.01.2010 17:46
oh, das ist wirklich süß.
will auch so einen kleinen.
Von:  ReinaDoreen
2008-07-21T19:30:40+00:00 21.07.2008 21:30
Rikuo hat ja nun bemerkt das Sora nicht nur niedlich ist sondern auch sehr empfindsam und sensibel.
Reni
Von: abgemeldet
2008-07-21T17:44:37+00:00 21.07.2008 19:44
Süß :)


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