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Kurzgeschichten

das, was ich in ruhigen Minuten fabriziere
von

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Meine Musik

Ich habe dir gesagt, dass Du es bist.

Ich habe dir gesagt, dass ich dich aufbaue.

Nun, das war so.

Seinerzeit.
 

Du bist ausgerutscht, hingefallen,

auf dem glatten Eis,

das du vorgabst, geschmolzen zu haben.

Ich dachte schon, du bewegst dich nicht mehr.

Und doch hast du dich bewegt, immer wieder,

nur aufgestanden bist du nicht.

Denn was du mir entgegengestreckt hast

War nicht deine Hand, um Hilfe bittend,

Es war dein Finger, anklagend, wütend.
 

Warum beschimpfst du mich,

obwohl DU hingefallen bist?

Du stehst nicht auf, nein.

Und wenn du aufständest und alle jubelten

Ich stieße dich wieder hinunter

So lange

Bis du aufständest

Bevor du den Boden auch nur berührt hättest.
 

Tut es weh, da unten zu liegen?

Warum stehst du nicht auf?

Nimm deinen Finger runter

Er nützt dir nichts.

Es fordert deine Kraft, ihn zu halten

- nutze diese Kraft lieber, um dich hochzustemmen,

dich auf die Füße zu stellen.

Ich wollte dir helfen und will es immer noch.

Aber ich habe die Taktik geändert.
 

Liegst du immer noch?

Ich bringe dir bei, aufzustehen,

wenn auch nicht so, wie DU es willst.

Ich habe meine eigene Musik

Und es satt, nach deiner Pfeife zu tanzen.

Heul nur, es nutzt dir nichts.

Es gibt Dinge, die muss man alleine lernen.

Meine Hand hast du verschmäht,

ast statt dessen gewollt, dass ich dich hebe.

Aber so läuft das Leben nicht, nein.

Ich habe auch Laufen gelernt

Und Aufstehen, und zwar ohne Lift

Nur mit der Hilfe einer Hand.

Aber eine Hilfe nimmt dir nicht alles ab.
 

Also lerne es, sei stark.

Und wenn du nicht laufen kannst, hinke.

Es gibt immer einen Weg,

auch wenn er nicht sichtbar ist,

aber glaube mir:

Mehr als Wegweiser

Bekommst du nicht.

Lauf endlich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-05-21T21:52:47+00:00 21.05.2007 23:52
Beeindruckend. Du hast das Problem, das man oft hat, wenn man anderen Menschen helfen will sehr schön in Worte gefasst.
Das Einzige, was mich etwas verwirrt ist das Symbol(?) der Musik. Ich kann en schlicht nicht einordnen...
Von:  RayuTen
2007-03-17T20:53:27+00:00 17.03.2007 21:53
Tja, was soll man da noch groß sagen, ich schließe mich mal der Meinung deines Lieblings-Deutsch-und-bald-in-Rente-geh-Lehrer-der-immer-wegrennt an.
Du beherbergst einen verborgenen*hüstel* Sardisten in dir!
(andere Leute wieder hinschubsen wenn sie aufstehen ist nicht net!)
Auserdem stehst du irgendwo auf der Grenze zwischen Genie und Wahnsinnigen!
(sehr, sehr dünne gränze ich weiß XD)
Aber sonst muss ich zugeben das es eigentlich ganz gut klingt und die Botschaft kommt auch rüber, aber versuch es vieleicht mal ins englichse zu übersetzen, ich glaube dann wirkt es besser...
Von:  Maya-chan
2006-09-03T15:26:49+00:00 03.09.2006 17:26
Also ich glaube, das liegt nicht nur an deinem Gehirn, microminni, es ist nun einmal sehr komplex ^-^
Die Haltung des...- wie nannte man das noch gleich? o_O Ah ja - lyrischen Ichs, also des "Erzählers", ist gut nachzuvollziehen, verständlich, dass man zwar Hilfe anbietet, aber nicht alles für den anderen tut- wie soll er es dann lernen?
Also auf zum nächsten Kapitel...+wegwusel+
Von: abgemeldet
2006-08-26T09:57:05+00:00 26.08.2006 11:57
cool ^^ sehr schwer zu verstehen irgendwie *das liegt an meinem kleinen gehirn * aber sonst so mit hintergründen is das echt cool ^^ ok ich muss ma guggn wo ich noch ein paar kommies schreiben kann =)
Gesa


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