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Zurück in Bremen, weg aus London

Autor:  larvl
Endlich Ö_Ö
London war ätzi. Mal sehen was als nächstes kommt, ich mag Deutschland momentan ;_; <3

rupuni lebt jetzt in London

Autor:  larvl
<3 Stressbubbles/KeineBilderHeuteOderMorgenOderSo

Moderne Kunst und rupuni

Autor:  larvl
Moderne Kunst ist für mich eines der größten kulturellen Rätsel der letzten und vermutlich der nächsten hundert Jahre. Obwohl ich immer wieder durch entsprechende Galerien geschleift/geführt wurde, mich mit Kunstwerken, Künstlern, Sinn und Unsinn ihrer Werke beschäftigt habe, erschließt sich mir der Großteil der modernen Kunst nicht, sondern lässt mich ratlos zurück.

Ich möchte den entsprechenden Künstlern ihre Kunst weder absprechen, noch will ich sie kritisieren. Es ist nun einmal einfach so, dass ich sie nicht verstehe. Vielleicht macht mich das zu einem oberflächlichen Menschen mit weniger Intellekt als diejenigen, die vor diesen Werken stehen, mit großen Augen, brennenden Herzen und unübertroffener Begeisterung, aber für mich besteht die wahre Kunst nun einmal darin, vor einer weißen Wand mit einem angeklebten Haar zu stehen und dabei mehr zu empfinden als Ratlosigkeit.

Mir ist klar, dass Aktionskunst ihren Sinn hat und den möchte ich ihr nicht absprechen aber manchmal lehnte ich mich zurück und denke darüber nach, dass ich mich nie ,Künstler' nennen könnte, sondern vielleicht.. naja... sagen wir... Handwerker mit Kreativbegabung.

Warum? Weil mich ,Kunst' bisher fast ausnahmslos abgeschreckt hat. Ich bin das schwarze Schaf, das in einer Vorlesung gewagt hat, den Sinn einer Exkrement-produzierenden Maschine, deren Kot man für 900 Dollar ersteigern kann in eine Richtung gelenkt zu haben, den er meiner Meinung nun einmal hat: Aus Scheiße Geld machen.

Ich bin der Rabe unter den Tauben, der vor einer Bilderreihe steht, die Vaginas darstellen soll und sich fragt, ob der Künstler sich vielleicht einen großen Witz mit seinen Fans erlaubt hat.
Ich habe tausend Diskussionen geführt mit Menschen, die diese Kunst schätzen aber das macht mich nicht weniger ratlos. Ich will mir keine farbenfrohe, sehr frei interpretierte Vagina auf Leinwand in den Flur hängen, ehrlich gesagt habe ich nicht einmal Interesse, sie mir anzusehen.

Während ich das hier schreibe stelle ich außerdem mit erschrecken fest, dass ich mich an kaum ein Kunstwerk erinnern kann. Dafür, dass ich schon so viele Gesehen habe, ist das ziemlich gruselig.

Haben sie mich so wenig berührt? Habe ich so wenig Kontakt zu ihnen, dass ich meine Zeit vermutlich ebenso vor einer weißen Wand hätte verbringen können?

Die traurige Antwort lautet Ja.

Es lag nicht an meinen Lehrern, Professoren und Kommilitonen, sie haben ihr Bestes gegeben. Aber es scheint, als hätte ich dafür kein Gespür und kein Talent. Woran ich mich aber sehr gut erinnere, waren die alten Schinken, die oft in die unbedeutendsten Ecken verbannt wurden. Die haben mich berührt. Mein Problem ist vielleicht das fehlende Handwerk. Die -oft- vollständige Abstinenz von figürlicher Vorstellung, von handwerklichem Können. Jeder ist Künstler. Keiner ist Künstler. Ja. Zugegeben, das schreckt mich ab.

Natürlich gibt es auch moderne Künstler auf dem handelsüblichen Kunstmarkt die mir gefallen, aber die lassen sich an einer Hand abzählen und können nicht gegen meine Faszination von CG-Artists anstinken, die Handwerk, Design, Charakter und Kreation manchmal mit einer Einmaligkeit verbinden, dass mir das Herz aufgeht.

In dem Sinne: Ist das Kunst, oder kann das weg?

RIP Graphic Tablet - rupuni malt dir was ;_;!

Autor:  larvl
Bester Freund und Helfer seit über 10 Jahren.
Geliebtes Schwergewicht auf meinem Schreibtisch.
Geschätztes Werkzeug in dunklen Stunden.
Begleiter an das andere Ende der Welt.
Assistent im entdecken großer Fantastiken.
Einer, dem ich schon heimlich küsse gegeben habe, wenn er sich nach kleineren Katastrophen wieder aufrappeln konnte. Aber dieses Mal nicht. Dieses Mal war er zu schwach und ich zu stark. Dabei war es nur eine kleine, unbedeutende Flasche Wasser, die auf dich gefallen ist und ein paar Centiliter vergossen hat. In deinen hochzeiten konnte dich so etwas nicht einmal aus der Routine bringen mein alter Freund, aber heute hat es dich gefällt wie einen morschen Baum.

Was soll ich ohne dich machen. Ich, die mit deinen neumodischen Verwandten nichts anfangen kann. Ich, die dein Gewicht und deine Größe liebt und -wie du- naserümpfend auf diese jungen, leichtfüßigen Intuos 4s und Intuos 5s hinunterblickt. Ich will nur dich mein Freund....

dlfksjl also. Falls hier Jemanden kennt der Jemanden kennt, der ein Intuos3 a4 (PTZ-930) (oder die schwarze special edition) hat, das funktioniert und am besten wenig gebraucht ist... Folgendes. Ich werde bezahlen. Oder, wer sich gerne auf einen Deal einlässt, werde ich dir ein Bild malen nach deinen Wünschen. Und DAS ist einmalig bei rupuni. rupuni macht keine Commissions oder sonstigen Firlefanz. Aber für ein neues Baby, das genauso aussieht, riecht und krabbelt wie ihr altes, tut sie viel.

Das Zeichner-Ego und seine Folgen

Autor:  larvl
Es gibt so Sachen, die mich an Zeichnern oder generell an Kreativen ankotzen. Ich bin ja der Meinung, dass das Ego etwas ist, das dir bei einem kreativen Werdegang am ehesten im Weg steht und eine Karriere ruiniert. Unser eigenes Ego ist also unter Umständen unser größter Feind.

Klar willst du besser sein. Es liegt scheinbar in unserer Natur, besser sein zu wollen, aber benutz deinen Kopf und halts Maul oder -das wäre sogar die bessere Lösung- sprich darüber mit dem jeweiligen ,Konkurrenten' um das Gefühl aus dem Weg räumen zu können. Zeichnen (und die meisten anderen Handwerke) lässt sich nicht komplett alleine lernen. Sicher, wir machen viel alleine, wir lesen in Büchern, wir opfern unsere Zeit an Tutorials. Aber am Ende stellen wir fest, dass wir nie den Weg in eine hohe Professionalität schaffen, während wir Anderen zusehen müssen die innerhalb von 3 Jahren zu Meistern mutieren.

Du brauchst Menschen die besser sind als du, die dir sagen können wo deine Fehler und Makel sind, mit welchen Theorien du dich beschäftigen solltest. Du musst ihnen zuhören, ohne dich gegen sie wehren zu wollen weil sie Aufgrund deines Egos ein erklärter Feind sind. Und das Wichtigste ist, du musst begreifen dass du nicht der Nabel der Welt bist.

Ich stelle Momentan fest wie schwierig es ist, als Studierter einen Job zu bekommen und das trotz einiger guter Kontakte die ich in den letzten Jahren knüpfen konnte. Mein Ego hilft mir hier nicht weiter, genaugenommen hat es mir noch nie weitergeholfen. Ich hab aber in den Jahren meines Studiums immer wieder diejenigen sehen können, denen ihr eigenes Ego im Weg steht und deren Konkurrenzgetue mir so auf die Nerven gegangen ist, dass ich nichts mit ihnen zu tun haben wollte. Ja, das ist nun einmal das bittere Ergebnis, glaubt nicht die Leute würden nicht riechen was in euren Köpfen abgeht. Sie riechen es doch. Im realen Leben und im Netz.

Ich wünschte, gerade die Kreativen würden einander mehr zu schätzen wissen, voneinander lernen können und sich nicht gegenseitig ein Bein stellen. Die Welt ist so Reich an tollen Menschen, wir können so viel Potential voneinander schöpfen, stattdessen trampeln wir darauf herum wie ein Elefant im Porzellanladen. Man das geht mir auf die Nerven.

Du musst nicht besser, schneller und toller Zeichnen können als alle Anderen. Du musst einen offenen, feinen Geist haben, dich an den Menschen mit denen du zu tun hast erfreuen können. Ich bin mir sicher, desto tiefer werden auch deine Bilder sein. Der Beruf in den du gehen willst, wird vielleicht ein Haifischbecken sein. Spar dir deine aggressive Energie und deine Ignoranz lieber dafür auf, du wirst jeden positiven Kontakt brauchen, den du bekommen kannst. Und ich meine damit nicht ,Freundschaften', sondern ,Kontakte'. Kontakte auf positiver Basis, die du Jederzeit anschreiben oder anrufen kannst, von denen du profitieren kannst und die von dir profitieren können.

Zeichnen ist kein Egotrip. Zumindest dann nicht, wenn du es erfolgreich machen willst. Ich hatte das Glück, innerhalb der letzten drei Jahre drei beeindruckende Menschen gehabt zu haben, von denen ich viel lernen konnte. Bis ich gut und professionell bin, werden mindestens noch drei Jahre vergehen und ich werde mindestens einen weiteren Menschen brauchen, der mir dabei hilft. So ist das Leben nunmal. Ihr könnt in eurer eigenen kleinen Nussschale viel erreichen, werdet aber an einen Punkt kommen, an dem ihr ein größeres Schiff braucht. Mit einem Seemann, der den Kompass lesen kann und das Meer kennt. Spätestens im ersten, großen Sturm.
Verbaut euch keine Wege, nur weil euer fettes Ego nicht mehr durch Türen passt. Seid netter zueinander, gönnt einander ein bisschen mehr, freut euch füreinander, fragt nach Techniken, verratet eure Techniken. Zeichnen ist kein Geheimrezept.

xdlgifhhdsoihgf

Autor:  larvl
Okay. Das ist der Moment in dem ich mich betrinken, Technik zerstören und Leute auf der Straße nach Koks fragen sollte.

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