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Thread: Besser durch Jesus Christus

Eröffnet am: 24.03.2008 16:18
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Von:   abgemeldet 29.06.2009 15:23
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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>Wer die Logik aufgibt der ist für Willkür.

Man gibt die Logik ja nicht ganz auf, man weiß nur, wo sie ihre Grenzen hat und bei Gott kommt man - da wirst du mir wohl zustimmen müssen - mit der menschlichen Logik nicht weit.
Wie gesagt, das bedeutet NICHT, dass wir Gläubigen NIE logisch denken oder die Logik IMMER ausschalten.
Was hat es mit Vernunft zu tun, wenn man sagt, dass man glaubt?
Oder was hat es mit Vernunft zutun, wenn man sagt, dass man es nicht tut?
Du kannst Gott nicht bewiesen, versteh das endlich. Deswegen ist eine Seite aber nicht dümmer, schwächer oder sonstwas als die andere.
Es zeugt wohl eher von einem schwachen Geist anderen etwas zu unterstellen, nur weil man es sich nicht vorstellen kann und diese Überzeugung nicht teilt.

Ansonsten hat Koibito natürlich vollkommen recht.
Einen festen Glauben aufzubauen dauert sehr lange, vielleicht sogar das ganze Leben und es ist zwingend notwendig, dass man sich damit beschäftigt, weierbildet, hinterfragt und seinen Geist erweitert. Nur so kann man wirklich hinter seinem Glauben stehen.
Wie sie schon richtig schrieb, es ist nichts Dummes, nichts Banales und auch nichts Rückständiges.
Aber natürlich ist es immer einfach den Glauben als dieses abzutun, wenn man keine Lust hat sich damit zu beschäftigen.
~sleep all day party all night
never grow old never die
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Zuletzt geändert: 29.06.2009 15:27:33



Von:    Hauskater 29.06.2009 15:43
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> >Wer die Logik aufgibt der ist für Willkür.
>
> Man gibt die Logik ja nicht ganz auf, man weiß nur, wo sie ihre Grenzen hat und bei Gott kommt man - da wirst du mir wohl zustimmen müssen - mit der menschlichen Logik nicht weit.

Kann ich nur Unterschreiben, allerdings vermute ich eher, dass die angesprochene Person das nicht verstehen kann oder will. Logik hat ganz deutliche Grenzen, sie ist kein Allheilmittel oder die Rettung für die ganze Welt. Vor allem weil kalte Logik oftmals der Ethik widerspricht.

Und wieder einmal zitiere ich frei meinen alten Philoprof für Logik: Logik ist ein tolles Werkzeug. Aber sie ist nur eines von Vielen. Sie hat ihre Grenzen und kann nur in bestimmten Gebieten eingesetzt werden. Man nimmt ja auch keine Zange um einen Nagel einzuschlagen und keinen Hammer um ein Blatt Papier zu zerschneiden. Dazu gibt es dann andere Werkzeuge die besser geeignet sind.
--
Bitte stimmt für mich: ASDS Show 1
Du hinterfragst gerne? Brauchst für alles Beweise und bist nicht leichtgläubig? Dann bist du hier genau richtig!




Von:    Simmi 29.06.2009 16:03
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
@ Koibito

Der Geist ist schwach, weil er der leichteren Versuchung nachgibt die Welt sich schöner zu malen, als sie ist. Aber das sollte auch nur ein bildhafter Vergleich sein. Meinetwegen nenn ihn stark weil er sich gegen jede unbequeme Erkenntnis streubt.

Und oh doch. Dein Glaube ist eine fixe Idee. Fix bedeutet nicht schnell sondern fest und zwar so sehr dass sie gegenüber jedem vernünftigen Argument immun ist.

Der Weihnachtsmann hat übrigens mehr Anspruch auf Existenz als ein Gott.

Ich glaub auch nicht, dass es besonders viel mit nachdenken zu tun hat was du machst, sondern eher etwas mit einreden und das ist nichts worauf man stolz sein muss.

@ lostvampire69

Ich stimme dir nicht zu und ich muss es auch nicht. Es gibt auch keine menschliche Logik, es gibt nur die Logik und die ist unabhängig von Zeit und Raum vorhanden. Sie trifft nicht nur manchmal zu, sie trifft immer zu.

Ja es hat überhaupt nichts mit Vernunft zu tun wenn man glaubt. Und ist das was tolles?

Ich denke du brauchst mir nichts über Erkenntnistheorie zu erzählen.

Man kann die Existenz von Gott nicht beweisen genauso wie die Existenz von irgendwas auf der Welt. Allerdings tun wir trotzdem so als ob die Welt existiert und unsere Häuser und Mitmenschen auch. In diesem Sinne würde sich ein Gott auch prinzipiell "beweisen" lassen, er müsste sich ja nur mal melden. Was aber nie möglich sein wird ist die Nichtexistenz von etwas zu beweisen. Egal ob Gott oder unsichtbare Gießkannen. Und aus diesem einfachen Grund liegt die Beweislast immer bei demjenigen der die Existenz von etwas behauptet und nicht andersrum.


Und doch. Eine Seite die mit unbegründeten Annahmen argumentiert ist schwächer als eine die es nicht tut.


>Einen festen Glauben aufzubauen dauert sehr lange, vielleicht sogar das ganze Leben und es ist zwingend notwendig, dass man sich damit beschäftigt, weierbildet, hinterfragt und seinen Geist erweitert. Nur so kann man wirklich hinter seinem Glauben stehen.

Würden die Leute sich wirklich damit beschäftigen, weiterbilden und ihren Glauben hinterfragen dürfte es ihn kaum mehr geben. Es geht wohl eher darum sich sein Leben lang Ausreden einfallen zu lassen, sich selbst zu belügen und Fakten zu ignorieren. Ich mach ja Niemanden einen Vorwurf deswegen. So sind die Menschen nun einmal.

---

>Kann ich nur Unterschreiben, allerdings vermute ich eher, dass die angesprochene Person das nicht verstehen kann oder will. Logik hat ganz deutliche Grenzen, sie ist kein Allheilmittel oder die Rettung für die ganze Welt. Vor allem weil kalte Logik oftmals der Ethik widerspricht.

Was soll ich nicht verstehen? Das es Leute gibt die der Logik nicht zugänglich sind? Doch das versteh ich sehr gut. Und was sollen das für platte Sprüche sein? Kein Allheilmittel? Wie ist das zu verstehen? Wann sollte man sie denn nicht anweden? Lieber die Felder mit Cola düngen? Mal öfter bei rot über die Straße gehen? Fünfe mal gerade sein lassen? Wüsste auch nicht wo Logik irgendeiner Ethik widerspricht bzw. wie das überhaupt Funktionieren soll, das musst du schon genauer ausführen.
Zuletzt geändert: 29.06.2009 16:13:52



Von:   abgemeldet 29.06.2009 17:03
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Ich stimme dir nicht zu und ich muss es auch nicht. Es gibt auch keine menschliche Logik, es gibt nur die Logik und die ist unabhängig von Zeit und Raum vorhanden. Sie trifft nicht nur manchmal zu, sie trifft immer zu.
>
> Ja es hat überhaupt nichts mit Vernunft zu tun wenn man glaubt. Und ist das was tolles?
>
> Ich denke du brauchst mir nichts über Erkenntnistheorie zu erzählen.
>
> Man kann die Existenz von Gott nicht beweisen genauso wie die Existenz von irgendwas auf der Welt. Allerdings tun wir trotzdem so als ob die Welt existiert und unsere Häuser und Mitmenschen auch. In diesem Sinne würde sich ein Gott auch prinzipiell "beweisen" lassen, er müsste sich ja nur mal melden. Was aber nie möglich sein wird ist die Nichtexistenz von etwas zu beweisen. Egal ob Gott oder unsichtbare Gießkannen. Und aus diesem einfachen Grund liegt die Beweislast immer bei demjenigen der die Existenz von etwas behauptet und nicht andersrum.

Nein. Warum sollte auch nur ein Mensch auf der Welt sich für seinen Glauben rechtfertigen müssen? Warum soll er in die Pflicht genommen werden zu beweisen, wenn sein Glaube anderen nicht schadet und das tut Glaube nicht. Das tun höchstens Handlungen, die manchmal aus Glaubensmotiven entstehen, aber dann geht es um die Handlungen und nicht um den Glauben.
Du musst auch nicht beweisen, warum du irgendwas nicht essen magst, dir aber etwas anderes gut schmeckt. Das ist deine persönliche Sache und so ist es auch jedermans Sache ob er an einen Gott glaubt oder nicht. Das geht dich kein bisschen was an und niemand ist gezwungen, sich dafür zu rechtfertigen.


> Würden die Leute sich wirklich damit beschäftigen, weiterbilden und ihren Glauben hinterfragen dürfte es ihn kaum mehr geben. Es geht wohl eher darum sich sein Leben lang Ausreden einfallen zu lassen, sich selbst zu belügen und Fakten zu ignorieren. Ich mach ja Niemanden einen Vorwurf deswegen. So sind die Menschen nun einmal.

Du hast nicht verstanden, worum es im Glauben geht. Man muss eben Naturwissenschaft und Glauben zu trennen wissen. Man muss in der Lage sein, die Dinge auf mehreren Ebenen zu betrachten. Wenn mans nicht kann, zeugt das nicht eben von großem Abstraktions- und/oder Denkvermögen.


> Was soll ich nicht verstehen? Das es Leute gibt die der Logik nicht zugänglich sind? Doch das versteh ich sehr gut. Und was sollen das für platte Sprüche sein? Kein Allheilmittel? Wie ist das zu verstehen?

Nein, das soll heissen, dass die Welt nicht vollständig mit Logik zu erklären ist und dass es Dinge gibt, die über die Wahrnehmungsmöglichkeiten der Sinne des Menschen hinausgehen. Woher nimmst du die Überheblichkeit zu behaupten, dass alles, was du mit deinen beschränkten Sinnen (und dazu zähl ich auch diverse Techniken) nicht wahrnehmen kannst, nicht existiert?

>Wann sollte man sie denn nicht anweden? Lieber die Felder mit >Cola düngen? Mal öfter bei rot über die Straße gehen? Fünfe mal >gerade sein lassen? Wüsste auch nicht wo Logik irgendeiner Ethik >widerspricht bzw. wie das überhaupt Funktionieren soll, das >musst du schon genauer ausführen.

Felder mit Cola zu düngen, hat nichts mit Logik zu tun. Logik ist nämlich nicht das Gegenteil von Schwachsinn. Ich würde dir mal ans Herz legen, dich wirklich mit Logik zu beschäftigen, bevor du solche halbgaren Aussagen machst, die keiner ernst nehmen kann.

Und wo zB findest du bei Schopenhauers Mitleidsethik die Logik?

(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-



Von:    Hauskater 29.06.2009 17:17
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Was soll ich nicht verstehen? Das es Leute gibt die der Logik nicht zugänglich sind?

Mir beweist du damit leider gerade, dass du scheinbar auch in diese Gruppe gehörst.

> Doch das versteh ich sehr gut. Und was sollen das für platte Sprüche sein? Kein Allheilmittel? Wie ist das zu verstehen?

Fanatische Atheisten wie Dawkins und scheinbar auch du, wollen uns imemr wieder die Wissenschaft als Allheilmittel verkaufen, mit der heiligen Logik auf der alles basiert.

> Wann sollte man sie denn nicht anweden? Lieber die Felder mit Cola düngen? Mal öfter bei rot über die Straße gehen? Fünfe mal gerade sein lassen?

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Logik hilft uns nicht weiter, wenn es um viele Quantenvorgänge geht, um Spontanheilungen obwohl die Ärzte alle Hoffnung aufgegeben haben (und nein, ich halte die Argumentation hinsichtlcih Placeboeffekt in diesen Fällen nicht für Logisch) oder aber um die Frage um Endlichkeit und Unendlichkeit des Universums.

> Wüsste auch nicht wo Logik irgendeiner Ethik widerspricht bzw. wie das überhaupt Funktionieren soll, das musst du schon genauer ausführen.

Die Logik würde uns klar sagen: Todesstrafe klar, ist viel günstiger für den Staat als Lebenslänglich (zumindest wenn das Urteil schnell vollstreckt wird) und verhindert Wiederholungstäter. Aber ob das ethisch so leicht zu rechtfertigen ist? Gut, hängt wieder sehr von der jeweiligen Ethik ab. Was mein Argument jedoch nur unterstreicht.

Ansonsten stimme ich dkg vollkommen zu.
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Von:   abgemeldet 29.06.2009 17:20
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@Simmi

Ich zitiere mal den lieben Hauskater

>dass die angesprochene Person das nicht verstehen kann oder will.

Leider trifft das komplett auf dich zu.

Du wirst nie verstehen, was ein wahrer Glaube bewirken kann oder ist und du wirst immer alles, was dir fremd erscheint, als dumm und schlecht abtun.
Vermutlich findest du es toll dich über andere Menschen zu stellen, nur weil du sie nicht verstehen kannst, weil du nicht fühlst, was sie fühlen. Aber ich sage dir, dass Logik nicht immer greift (ich studiere Philosophie und setze mich demnach ganz zwangsläufig auch mit der Logik auseinander), das sieht man schon alleine an der Art und Weise wie du argumentierst, komischerweise ganz ohne logische Argumente.
Ja sicher, wir Gläubigen sind in der Bringschuld, weil DU mir nicht das Gegenteil beweisen kannst. Natürlich kann ich dir nichts beweisen, das will ich auch nicht. Der Sinn des Glaubens ist, dass man ohne Beweise auskommt und ich würde mir nie anmaßen zu behaupten, dass mein Gott für jeden Menschen der richtige ist.

Da du Zitate so gern zu mögen scheinst, auch von meiner Seite aus zwei Zitate von Albert Einstein:

„Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können.“

„Wer sich nicht mehr wundern und in Ehrfurcht verlieren kann, ist seelisch bereits tot.“

Es gibt weit mehr, als du weißt oder wissen kannst und daher solltest du nicht so anmaßend sein.
Du musst nicht glauben, wenn du es nicht willst oder nicht dazu fähig bist, aber dann greife andere Menschen nicht an oder tu so als wären sie dumm, nur weil sie andere Überzeugungen haben als du.
Ich beschäftige mich auch gerne mit anderen Wissenschaften, aber ich weiß auch, wie ich mich mit der Theologie und dem Glauben zu beschäftigen habe.

Leb weiter in deiner kleinen Welt, in der es nichts neues zu entdecken gibt und in der nichts größer sein kann als du, vielleicht wirst du da ja glücklich.
Ich weiß jedenfalls, dass der gläubige Weg für mich der richtige ist und genauso weiß ich, dass ich deshalb nicht zwangsläufig schwach oder dumm bin.

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Von:   abgemeldet 29.06.2009 18:06
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Letztendlich ist Glaube schädlich, weil er von realen Problemen wegführt; er erschafft eine Scheinwelt, die sich nicht an "Realitäten" orientiert - und alles damit schwache Menschen das Leben irgendwie aushalten; der Glaube verschafft dem Gläubigen Ruhe und Glück auf Kosten der Vernunft. Ein starker Mensch verachtet solche Art von Glück ...
Wer irgendeinen Glauben braucht, ist schwach, sonst würde er nicht einer Stütze, bzw. eines Haltes bedürfen.
Und nur weil es mehr gibt, als wir wissen oder erklären können, nur weil wir nicht alles verstehen, heißt das noch lange nicht, dass dieses "Mehr" irgendwie göttlich oder überirdisch sein müsse. Eure Schwäche zwingt euch daran zu glauben; ihr braucht etwas, dass ihr anbeten könnt, weil ihr eine sinnlose Welt nicht aushalten könntet, weil ihr Angst habt vor einer ungöttlichen Welt.
Allerdings wird es immer Gläubige geben; sie werden sogar immer in der Mehrzahl sein, weil die meisten Menschen schwach sind und es immer sein werden, somit ist der Glaube etwas, dass sich nicht aus der Welt schaffen lässt; er lässt sich höchstens ein wenig zurückdrängen.
...
Zuletzt geändert: 29.06.2009 18:10:36



Von:    Hauskater 29.06.2009 18:13
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Letztendlich ist Glaube schädlich, weil er von realen Problemen wegführt;

Tut er das? Beispiele bitte. Und zwar für JEDE Situation, da deine Aussage eine Absolute war. MANCHMAL sind EIN PAAR Formen von Glauben schädlich. Glaube im Allgemeinen dagegen ist nicht zwingend schädlich. Der Glaube an die Wissenschaft würde übrigens eben so darunter fallen.

> er erschafft eine Scheinwelt, die sich nicht an "Realitäten" orientiert -

Tut er das? Woher willst du wissen was Real ist und was nicht? Und ob es nur eine Realität gibt?

> und alles damit schwache Menschen das Leben irgendwie aushalten;

Man muss nicht schwach sein um zu Glauben. Vorsicht mit Pauschalisierungen!

> der Glaube verschafft dem Gläubigen Ruhe und Glück auf Kosten der Vernunft. Ein starker Mensch verachtet solche Art von Glück ...

Tut er das? verahctung im Allgemeinen ist für mich eher ein zeichen von Schwäche als von Stärke.

> Wer irgendeinen Glauben braucht ist schwach, sonst würde er nicht einer Stütze, bzw. eines Haltes bedürfen.

Nicht jeder Glaube dient als Stütze.


--
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Von:    Koibito 29.06.2009 18:31
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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>Ich glaub auch nicht, dass es besonders viel mit nachdenken zu tun hat was du machst, sondern eher etwas mit einreden und das ist nichts worauf man stolz sein muss.

Öhöm...
Oh ja, weil DU ja auch so gut weißt, ob ich mir einfach etwas einreden lasse, oder darüber nachdenke, bevor ich etwas glaube.
Bravo, du Hellseher!

Und weil du so gut über mich bescheid weißt, weißt du sicher auch, dass ich vor einigen Jahren so meine Probleme mit dem Thema "Gott" hatte.
Ich war eines dieser Kinder, die aus den banalsten Gründen nicht an Gott glauben wollten.
Aber ich habe nachgedacht, mir sehr, sehr viele Gedanken über Gott und alles gemacht und ich hab den Glauben wiedergefunden, den ich damals als kleines Kind hatte. Gut, vielleicht habe ich meinen Glauben auch nie verloren, ich weiß es nicht...
Aber Tatsache ist nunmal, dass man über das, was z. B. in der Bibel steht erstmal nachdenken muss.
In der Bibel sind Geschichten geschrieben, die Botschaften erhalten. Und um diese Botschaften zu verstehen muss man was`? Aaahhh richtig! Denken!

Also hör bitte auf, mir einfach so Dinge zu unterstellen, von denen du keine Ahnung haben KANNST, weil du mich nicht kennst. ^^

Denn ICH gehöre nicht zu den Leuten, die sich auf der Straße von den Jesus-Freaks (ja, blöder Name, aber so haben wir sie getauft...xD") etwas einreden lassen.
Solche Gruppen können einem nämlich viel erzählen. Und genau hier kommt es darauf an, ob man dachdenkt oder nicht und überlegt, welcher Weg für einen selbst der richtige ist.

Ich kann mir vorstellen, dass es für euch, die nicht glauben (so wie ich das verstanden habe, tust du das nicht, oder? O.o) schwer ist, sich das mit Gott vorzustellen und wenn man mal nachdenkt, dann wird man erkennen, dass es schwer IST, aber es kommt eben auch darauf an, wie weit man sich öffnen kann und aus welchem Blickwinkel man es betrachtet.
Flibe di flabe di flub




Von:   abgemeldet 29.06.2009 18:37
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@faux
Und noch jemand, der keine Ahnung hat.

Du bist einfach nur anmaßend und hast absolut keine Ahnung, was du da überhaupt redest!
Ich könnte genauso gut sagen, dass alle Atheisten schwach seien, weil sie Angst davor haben vor Gott Rechenschaft abzulegen oder weil sie sich Ausreden schaffen wollen um nicht helfen zu müssen.
Aber im Gegensatz zu dir weiß ich, dass es immer und überall gute, starke und schlaue Menschen gibt und man das nicht am Glauben festmachen kann.

Lies mal die Bibel! Dort leiden die Menschen ganz schön, besonders die Guten. Dort steht nirgendwo, dass man sich in eine rosa Scheinwelt flüchten soll oder dass Gott eine Märchenfee ist, die einem bei allem hilft und man daher nichts mehr selbst tun mus. Da steht das genaue Gegenteil.
Die meisten Religionen rufen zur Selbsthilfe auf und dazu, anderen Menschen zu helfen, eben NICHT wegzusehen und die Augen vor der Realität zu verdecken, sondern ganz gezielt einzugreifen und im hier und jetzt zu handeln.
Es gibt so viele gläubige Menschen, die ihr ganzes Leben für andere aufopfern, ganz egal ob diese eine andere Überzeugung haben und die sind sicherlich weitaus stärker als Internethelden wie du, die sich nur darüber porfilieren wollen und können, dass sie keinen Glauben haben.
Na herzlichen Glückwunsch! Indem du dich nie mit dem Thema auseinander gesetzt hast und dich einfach nur blind an Vorurteilen fest klammerst, hast du wirklich einen einfach Weg gefunden dich grundlos toll zu finden.


Ihr ganzen fanatischen Atheisten seid in eurer kleinen Welt genauso gefangen wie die fanatischen Gläubigen, die jeden hassen, der nicht so denkt wie sie. Ihr seid ganz genauso wie sie und merkt es nicht einmal.

EDIT:
@Koibito

>Jesus-Freaks

Die Jesus Freaks gibt es tatsächlich. So nennt sich eine freikirchliche Gemeinschaft, die besonders junge Menschen ansprechen will. :-)


Zum Rest kann ich nur sagen, mach dir nichts draus. Diese Menschen werden uns immer bewerten, sie werden immer so tun, als würden sie uns kennen und wüssten, wie wir denken, weil sie gar nicht anders können. In ihrer Welt ist kein Platz für Leute die anders denken und daher sind alle, die es doch tun böse, dumm, schwach oder ähnliches. Leute, die nicht in ihre Klischees passen, können sie sich nicht vorstellen, weil die Vorurteile schon viel zu tief in ihnen verwurzelt sind.
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Zuletzt geändert: 29.06.2009 18:47:45



Von:   abgemeldet 29.06.2009 18:50
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Sagen wir es so: Glaube in einer bestimmten Ausprägung, ist für wichtige Berereiche des menschlichen Lebens schädlich. Er ist schädlich für die Entwicklung einer Gesellschaft, weil er neuen Erkenntnissen grundsätzlich feindlich gegenübersteht, weil er glaubt, dass die Ethik, welche ihm sein Glaube diktiert, allgemeingültig und die einzig wahre wäre.
Natürlich empindet ein Gläubiger es nicht als schädlich, da er ja keine Augen dafür hat. Ein Drogenabhängiger empindet seinen Konsum ja auch nicht unbedingt als schädlich, es macht ihn sogar glücklich und dennoch ...
Ein übermäßiger Glaube an die Wissenschaft ist ebenso Zeugnis von Schwäche wie das religiöse Pendant - ich nehme da Wissenschaft gar nicht aus.
Real sind bestimmte Existenz - und Wachstumsbedingungen von Lebewesen (Ernährung, Verdauung), weiterhin alles, was sich durch menschliche Wahrnehmung erfassen lässt: also menschliche Realität, keine Realität an sich, denn die gibt es nicht.
Religiöser Glaube ist fast immer Ausdruck von Schwäche, die wenigen Ausnhamen sind kein Einwand gegen die Regel.
Und heute hat man die Möglichkeit sich selbst die Augen zu öffnen; in früheren Zeit war das nicht der Fall.
Man hat eigentlich keine Ausrede mehr, wenn man heute noch gläubig ist, dann liegt das entweder an einer ungeheuren Beschränktheit oder an der eigenen Feigheit.
Verachtung ist kein Zeichen von Schwäche; es ist ganz normal, dass stärkere, mutigere, klügere, schwächere, feigere, dümmere Menschen verachten: Verachtung ist der Ausdruck des Distanzgefühls. Wenn der Stärkere den Schwächeren verachtet, lässt er ihn ja trotzdem gelten. Er ist ja kein blindhassender Gläubiger.

> Nicht jeder Glaube dient als Stütze

Sondern?
...
Zuletzt geändert: 29.06.2009 18:52:27



Von:    Hauskater 29.06.2009 19:02
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Sagen wir es so: Glaube in einer bestimmten Ausprägung, ist für wichtige Berereiche des menschlichen Lebens schädlich.

Das kann durchaus so stehen bleiben. Damit kannst du dann aber nicht mehr JEDEN Glauben verteufeln.

> Er ist schädlich für die Entwicklung einer Gesellschaft, weil er neuen Erkenntnissen grundsätzlich feindlich gegenübersteht,

Eine bestimmte Form von Fundamentalsimus, ja, nicht von Glauben im Allgemeinen. Dazu sind zu viele Wissenschaftler trotz allem gläubig.^^

> Real sind bestimmte Existenz -

Die einzige Existenz von der du das mit Sicherheit sagen kannst, ist jedoch deine Eigene.

> und Wachstumsbedingungen von Lebewesen (Ernährung, Verdauung),

Kann alles eine Illusion, ein großer Traum sein.

> weiterhin alles, was sich durch menschliche Wahrnehmung erfassen lässt: also menschliche Realität, keine Realität an sich, denn die gibt es nicht.

Ergo ist Strahlung nicht real?

> Religiöser Glaube ist fast immer Ausdruck von Schwäche, die wenigen Ausnhamen sind kein Einwand gegen die Regel.

Woher willst du wissen was nun die Ausnahme und was die Regel ist?

> Man hat eigentlich keine Ausrede mehr, wenn man heute noch gläubig ist, dann liegt das entweder an einer ungeheuren Beschränktheit oder an der eigenen Feigheit.

Ich bin weder feige noch beschränkt, danke. Ich glaube, weil ich darin eine tiefe Wahrheit gefunden habe. Schlicht und einfach. Und bevor du nun evrsuchst hier einen Christen zu demonteiren: ich bin kein Christ, Muslime oder Jude. Ich bin, wenn man es denn in Worte fassen will, ein diskordianischer Daoist mit Anleihen aus zig weiteren Störmunegn wie Wicca, urbaner Schamanismus, Zen usw.

> Verachtung ist kein Zeichen von Schwäche; es ist ganz normal, dass stärkere, mutigere, klügere, schwächere, feigere, dümmere Menschen verachten: Verachtung ist der Ausdruck des Distanzgefühls.

Nein. Wenn du jemanden verachtest, so schenkst du ihm Aufmerksamkeit, machst ihn in dem Moment zum Mittelpunkt deines Denkens. Wirkliche Distanz hast du nur, wenn Leute dir egal sind. Weiterhin sind Stärke und Schwäche stets relativ, absolut abhängig von Situation und Kontext.

> Wenn der Stärkere den Schwächeren verachtet, lässt er ihn ja trotzdem gelten. Er ist ja kein blindhassender Gläubiger.

Verachtung hat mit Toleranz nur wneig zu tun, erst recht nicht mti Akzeptanz. Wie soll die Person dann etwas gelten? Da musst du einen präziseren Begriff wählen.

> > Nicht jeder Glaube dient als Stütze
>
> Sondern?

Als System zur Kategorisierung und Erklärung jener Dinge in der Welt, die selbst die Wissenschaft nicht erklären kann. Bei vielen außerdem als Handlunsgleitfaden (und wenn du das verdammst, so musst du auch jegliche anderen ethischen Ansätze, inklusive kategorischem Imperativ, mitverdammen).
--
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Von:   abgemeldet 29.06.2009 19:26
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Sie leiden deshalb soviel, weil sie schwach sind; sie leiden an Dingen, an denen starke Menschen nicht leiden würden.
Du liest aus der Bibel doch nur das raus, was dich in deinem Glauben bestärkt ...

"Seht doch, liebe Brüder, auf eure Beufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist, und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist." Korinther 1, 26-29

Das ist der Kern deiner Religion; sehr kompromittierend, wenn du mich fragst und ziemlich weltfeindlich; Gott als Gegenideal um die Welt zu verleumden, alles, was groß ist auf der Welt, wird in den Dreck geworfen. Das Christentum ist die Religion des Hasses und der Schwachen. Glaube, Liebe, Hoffnung sind nur die Ideale mit denen das Christentum die Massen verführt. Eine sehr erfolgreiche Strategie wie man sieht.

> Die meisten Religionen rufen zur Selbsthilfe auf und dazu, anderen Menschen zu helfen, eben NICHT wegzusehen und die Augen vor der Realität zu verdecken, sondern ganz gezielt einzugreifen und im hier und jetzt zu handeln.

Natürlich helfen sich die Gläubigen untereinander; sie haben ja auch sehr viel Hilfe nötig, gerade die Schwachen müssen doch viel helfen und sich helfen lassen. Ein Starker hat diese Hilfe nicht nötig bzw. würde sie ablehnen. Du würdest zum Beispiel niemals begreifen, dass jemand es als aufdringlich empfinden könnte, dass man ihm hilft, dass jemand überhaupt keine Hilfe will, weil er sich stark genug fühlt, seine Probleme selbst zu bewältigen und wenn er dazu nicht in der Lage ist, lieber zugrunde gehen würde, als sich von einem armseligen Schwachkopf, der nichts davon versteht, was einen bewegt, helfen zulassen.
...
Zuletzt geändert: 29.06.2009 20:18:34



Von:    Ellerfru 29.06.2009 19:41
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Bei vielen außerdem als Handlunsgleitfaden (und wenn du das verdammst, so musst du auch jegliche anderen ethischen Ansätze, inklusive kategorischem Imperativ, mitverdammen).

Ich sehe da einen Unterschied. Das eine ist ein PERSÖNLICHER Handlungsleitfaden, das andere, sobald mehrere Leute zusammenkommen, die das gleiche System zu ihrer persönlichen Wahrheit erklärt haben, ein GESELLSCHAFTLICHER, der eine große Missbrauchsgefahr bietet. Religiöse Handlungsleitfäden bleiben eben allzu oft nicht privat, während wohl noch nie jemand versucht hat, den kategorischen Imperativ anderen unschuldigen Leuten gewaltsam nahezubringen (friss Kant oder stirb! XD) - was übrigens auch in sich widersinnig wäre.

Mal ein Beispiel: Eine (natürlich fiktive) Religionsgemeinschaft schreibt ihren Anhängern vor, Mittwochs blaue Hüte zu tragen. Nun kann man sagen: Dieses religiöse Gebot ist ja an sich völlig harmlos. Wer aus persönlicher Überzeugung mittwochs einen blauen Hut tragen möchte, soll das gern tun, ist ja Privatsache. Ein Problem wird das erst, wenn die Leute, die daran glauben, in der Mehrheit sind - dann werden nämlich diejenigen, die Mittwochs KEINEN blauen Hut tragen, zu gesellschaftlichen Außenseitern. Und früher oder später finden sich dann GARANTIERT ein paar Fanatiker, die anfangen, diese Leute umzubringen. Das liegt einfach in der Natur der Sache.
Und genau das Problem sehe ich bei allen großen Religionen. Wer sich vom Glauben an irgendeine übernatürliche Instanz bestimmte Handlungsweisen vorschreiben lässt, muss nämlich leider ziemlich zwangsläufig annehmen, dass Leute, die nicht danach handeln, weniger "gottgefällig" oder was auch immer sein müssten.



Von:   abgemeldet 29.06.2009 20:06
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Sagen wir es so: Glaube in einer bestimmten Ausprägung, ist für wichtige Berereiche des menschlichen Lebens schädlich.

> Das kann durchaus so stehen bleiben. Damit kannst du dann aber nicht mehr JEDEN Glauben verteufeln.

Ich verteufel nicht jeden Glauben. Ich sage nur, dass er in verschiedenen Ausprägungen schädlich, ekelerregend und dumm ist.
Aber ich weiß auch, dass er zum Menschen gehört und in gewissen gesellschaftlichen Zuständen vielleicht sogar notwendig ist.

> Er ist schädlich für die Entwicklung einer Gesellschaft, weil er neuen Erkenntnissen grundsätzlich feindlich gegenübersteht,

> Eine bestimmte Form von Fundamentalsimus, ja, nicht von Glauben im Allgemeinen. Dazu sind zu viele Wissenschaftler trotz allem gläubig.^^

Das ist zu einfach gedacht: auch in der Wissenschaft ist viel Religion rückständig, aber das muss nicht heißen, dass es den wissenschaftlichen Betrieb stören muss, obwohl es das mit Sicherheit manchmal tut. Aber während der Arbeit vergisst ein Wissenschaftler seinen Glauben; wäre er durch und durch gläubig mit allen Fasern seines Körpers, wäre er überhaupt kein Wissenschaftler. Sein wissenschaftlicher Trieb siegt über seinen religiösen Trieb.

> und Wachstumsbedingungen von Lebewesen (Ernährung, Verdauung),

> Kann alles eine Illusion, ein großer Traum sein.

Darum geht es nicht, das sind bloß Ausflüchte deinerseits; natürlich kann alles bloß ein großer Traum sein, aber dieser Traum ist für uns real und die einzige Grundlage, die wir haben.
Was das Dasein im Ganzen ist, können wir nicht erfassen, weil uns der Überblick fehlt, das heißt aber nicht, dass wir einen absurden Gott als Lückenbüßer anzunehmen gezwungen sind.

> weiterhin alles, was sich durch menschliche Wahrnehmung erfassen lässt: also menschliche Realität, keine Realität an sich, denn die gibt es nicht.

> Ergo ist Strahlung nicht real?

Lässt sich wahrnehmen.

> Religiöser Glaube ist fast immer Ausdruck von Schwäche, die wenigen Ausnhamen sind kein Einwand gegen die Regel.

> Woher willst du wissen was nun die Ausnahme und was die Regel ist?

Weil ich mir Gedanken dazu gemacht habe, weil ich beobachtet habe und weil ich nicht taub und nicht blind bin. Du musst schon selbst dahinter kommen, dabei kann ich dir nicht helfen.

> Man hat eigentlich keine Ausrede mehr, wenn man heute noch gläubig ist, dann liegt das entweder an einer ungeheuren Beschränktheit oder an der eigenen Feigheit.

> Ich bin weder feige noch beschränkt, danke. Ich glaube, weil ich darin eine tiefe Wahrheit gefunden habe. Schlicht und einfach. Und bevor du nun evrsuchst hier einen Christen zu demonteiren: ich bin kein Christ, Muslime oder Jude. Ich bin, wenn man es denn in Worte fassen will, ein diskordianischer Daoist mit Anleihen aus zig weiteren Störmunegn wie Wicca, urbaner Schamanismus, Zen usw.

Wahrheit ist schlicht und ergreifend eine geglaubte Lüge.
Du bist einfach an einem Punkt stehen geglieben, an dem du dich wohlgefühlt hast und hast es Wahrheit genannt; der Mensch will ja lieber an eine "Wahrheit" glauben, als an eine Lüge. Daoismus ist auch nur metaphysische Spekulation, kein Grund daran zu glauben.

> Verachtung ist kein Zeichen von Schwäche; es ist ganz normal, dass stärkere, mutigere, klügere, schwächere, feigere, dümmere Menschen verachten: Verachtung ist der Ausdruck des Distanzgefühls.

> Nein. Wenn du jemanden verachtest, so schenkst du ihm Aufmerksamkeit, machst ihn in dem Moment zum Mittelpunkt deines Denkens. Wirkliche Distanz hast du nur, wenn Leute dir egal sind. Weiterhin sind Stärke und Schwäche stets relativ, absolut abhängig von Situation und Kontext.

Blödsinn! Distanz zu etwas zu haben, heißt nicht, dass es einem gleichgültig zu sein hat, sondern dass man sich fern von davon fühlt. Es besteht aber immernoch ein Verhältnis zwischen beiden Punkten. Natürlich sind Stärke und Schwäche relativ. Es kommt sogar vor, dass die Starken den Anschein erwecken als seien sie schwach, weil sie neue Wege gehen, weil sie falsche Sicherheiten hinter sich lassen und daran natürlich auch zugrunde gehen können, während die Schwachen auf einer einmal angenommenen Überzeugung sitzen bleiben und sich einrichten, Gewohnheit und Routine lassen sie dann oft stark erscheinen, während der wirklich Starke oft gezwungen ist, zu improvisieren und zu experimentieren, da er sich erst zurecht finden muss.

> Wenn der Stärkere den Schwächeren verachtet, lässt er ihn ja trotzdem gelten. Er ist ja kein blindhassender Gläubiger.

> Verachtung hat mit Toleranz nur wneig zu tun, erst recht nicht mti Akzeptanz. Wie soll die Person dann etwas gelten? Da musst du einen präziseren Begriff wählen.

Der Starke weiß, dass der Schwache auch seinen Platz in der Welt hat, der Schwache würde im Gegensatz den Starken am liebsten vernichten. Christentum ist der Beweis: Die Starken kommen in die Hölle, die guten, braven Lämmer in den Himmel.

> > Nicht jeder Glaube dient als Stütze
>
> Sondern?

> Als System zur Kategorisierung und Erklärung jener Dinge in der Welt, die selbst die Wissenschaft nicht erklären kann. Bei vielen außerdem als Handlunsgleitfaden (und wenn du das verdammst, so musst du auch jegliche anderen ethischen Ansätze, inklusive kategorischem Imperativ, mitverdammen).

Lückenbüßer und Stütze

Ich lehne den kategorischen Imperativ ja auch ab, weil er davon ausgeht, dass alle Menschen die gleichen Bedürfnisse haben.
Er will die Menschen zur Uniformität zwingen, zum Gehorsam gegenüber einer einzigen allgemeingültigen Maxime. Das ist ebenso religiös-dumm wie an Gott zu glauben.
...
Zuletzt geändert: 29.06.2009 20:29:07



Von:   abgemeldet 29.06.2009 20:28
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@Ellerfru

Das Beispiel mit den blauen Hüten kann man genauso auf Atheisten übertragen. Die Mehrzahl der Leute in meinem Alter, die ich kenne, sind Atheisten oder zumindest keine Christen und auch da gibt es genug Leute wie faux, die Christen bedrängen und bekehren wollen, wenn es sein muss auch mit Beleidigungen und / oder Gewalt.
Es liegt nicht am Glauben oder an Der Religion oder an der Überzeugung, sondern schlicht an den Menschen selbst.
Glaube / Religion wird erst dann schädlich, wenn der Mensch sie missbraucht, weil er zu einem Fanatiker geworden ist - und die gibt es auf atheistischer Seite auch - wie einige hier im Thread ganz toll beweisen.

@faux

Wie gesagt, du bist nicht anders als jeder Fanatiker - die denken immer fälschlicherweise, dass sie im recht sind - und damit als "Diskussionspartner" nicht ernst zu nehmend.
Du willst uns hier allen sagen, dass du toll bist und wir doof, nur weil wir glauben und du nicht. Schön, du hast deine Aufgabe erledigt und kannst dir jetzt einreden, dass deine intolerante, kleingeisitige Art auch nur im entferntesten irgendwas mit Stärke zutun hat.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 29.06.2009 20:33
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
Ich würde das nicht als Fakt, sondern als Innere Logik bezeichnen; anders funktioniert das System nicht.



Von:    Ellerfru 29.06.2009 20:39
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Das Beispiel mit den blauen Hüten kann man genauso auf Atheisten übertragen.

Nicht ganz, denn Atheismus schreibt dem Individuum erst einmal keine festen Verhaltensregeln vor, und schon gar keine nicht näher begründbaren.
(Es gibt in fast jeder Religion Gebote, die keinen praktischen Nutzen haben und für Nichtgläubige absolut keinen Sinn machen. Damit meine ich jetzt nicht ziemlich universale Moralvorstellungen sondern z.B. Vorschriften zum Essen und zur Kleidung.)

> Glaube / Religion wird erst dann schädlich, wenn der Mensch sie missbraucht, weil er zu einem Fanatiker geworden ist - und die gibt es auf atheistischer Seite auch - wie einige hier im Thread ganz toll beweisen.

In der Einschätzung stimmen wir sogar überein. Ob eine Einzelperson an Gott glaubt oder nicht ist erst einmal irrelavant und ich fühle mich nicht von jedem gläubigen Menschen gleich bedroht. *g* Genausowenig würde ich mich Atheisten anschließen, die sich einen Spaß daraus machen, gläubige Menschen anzupöbeln oder gar anzugreifen. Ich denke, das weißt du auch. ^^
Das Problem an organisierter (!) Religion ist jedoch, dass, wenn genug Menschen an eine Sache glauben, diese stillschweigend zum gesellschaftlichen Konsens erklärt wird. Und da setzt dann eben die Mißbrauchsgefahr an. Glaubensvorstellungen, die bei Einzelpersonen völlig harmlos wären (wie z.B. das Tragen eines blauen Hutes), werden dann plötzlich durch Gruppendynamik zur ganz realen Gefahr für Leute, die sich diesem Diktat nicht unterwerfen.



Von:   abgemeldet 29.06.2009 20:42
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Ich will dich nicht bekehren: Glaubst du, ich bin so dumm, nicht zu wissen, dass Gläubige sich nicht durch Argumente, auch wenn sie noch so klar und nachvollziehbar sind, von ihrem Glauben abbringen lassen? Ich weiß doch, dass ihr Blinde seid; ich werde bestimmt nicht versuchen, dir das Sehen beizubringen. Das wäre ohnehin vergebene Liebesmühe. Bleib ruhig weiter Christin, das juckt mich nicht. Wie gesagt: Schwäche und Dummheit gehören zum Leben, gäbe es sie nicht, gäbe es auch die Menschheit nicht. Insofern bin ich dankbar für jeden dummen Christen. ;)
...
Zuletzt geändert: 29.06.2009 20:47:26



Von:    FreitagDerDreizehnte 29.06.2009 21:42
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@faux

Es ist immer wieder schade zu sehen, was für verbitterte Gestalten auf unserer Erde laufen. um es mit deinen Worten zu sagen: ich hoffe, dass du irgendwann von deiner Blindheit erlöst wirst und ich bin zuversichtlich, dass dies auch geschehen wird.
Ein schwacher Geist ist mmn übrigens daran zu erkennen, dass er sich über andere Menschen, allein aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer Religion, erheben muss.

Eine Diskussion halte ich auch für sinnlos, trotzdem möchte ich zwei Dinge loswerden.
Das erste:
>...dass Gläubige sich nicht durch Argumente, auch wenn sie noch so klar und nachvollziehbar sind...
Das erwähnst du recht oft. Ich möchte allerdings mal ein paar dieser "doch so klaren Argumente" hören. Nur eins würde mir schon reichen :) Aber lass dir Zeit, sonst kommt dir am Ende noch in den Sinn, dass du vielleicht derjenige bist, der sich blind in etwas verrennt und eine Scheinwelt aufbaut.

Und das zweite: Ich bitte dich die Bibel aus deiner Argumentation heruaszuhalten. Du hast die Stelle nicht in ihrem Kontext gesehen und du hast sie schlicht falsch verstanden. Sie für deine "Argumentation" zu verwenden, DAS ist Vergewaltigung ;)

Auf deine anderen Unverschämtheiten werde ich aus wohl verständlichen Gründen nicht eingehen. Wenn du wirklich noch mehr zu bieten hast, als Beleidigungen, dann zeig es.
Zuletzt geändert: 29.06.2009 21:44:05



Von:   abgemeldet 29.06.2009 23:56
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
>Ein schwacher Geist ist mmn übrigens daran zu erkennen, dass er sich über andere Menschen, allein aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer Religion, erheben muss.

In den Fall muss ich ganz ehrlich eher an die Religionen denken.

Ein guter Atheist zeichnet sich dadurch aus das er es nicht nötig hat einen dumme Glauben hinterher zu laufen, und dazu zählt eigentlich so ziemlich jede große Religion.

Man muss geistig nur Blind sein um vollen erstens zu behaupten ich bin Christlich ect. Sowas zeugt für mich nur von Bequemlichkeit und Dummheit.

Der Glaube an Gott ist kein Privileg einer Religion. Wieso dieser lächerlicher Bezug zu den Religionen dann?

Noch schlimmer ist die veraltete Moral Vorstellung einer Religion. Dennoch behauptet man Stolz ich bin ein Christ. Man interpretiert zwar alles wie es einen grad passt dennoch muss man sich einer Gemeinschaft anschließen.

Insofern gefragt was macht einen Christen nun aus? Welchen Grund gibt es überhaupt ein Christ zu sein? Reicht es nicht einfach aus an ein höheres Wesen zu Glauben?




Von:    Simmi 30.06.2009 03:37
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
Sorry, ich kann nich auf alles eingehen. Das wird mir einfach zu viel.

>Warum sollte auch nur ein Mensch auf der Welt sich für seinen Glauben rechtfertigen müssen?

Das hab ich nie behauptet. Nur unter der Prämisse Die Existenz eines Dings zur allgemeingültigen Wahrheit zu erheben sage ich liegt die Beweislast bei demjenigen der die Existenz behauptet.

>Die Logik würde uns klar sagen: Todesstrafe klar, ist viel günstiger für den Staat als Lebenslänglich (zumindest wenn das Urteil schnell vollstreckt wird) und verhindert Wiederholungstäter. Aber ob das ethisch so leicht zu rechtfertigen ist? Gut, hängt wieder sehr von der jeweiligen Ethik ab. Was mein Argument jedoch nur unterstreicht.

Bevor du die Logik anwenden kannst, müsstest du ersteinmal ein paar Grundaxiome einführen. Grundrechte, Ziele der Gesselschaft. Erst dann kannst du mithilfe logischer Schlußregeln zu Handlungsanweisungen kommen die dir helfen diese Ziele zu verwirklichen. Logik widerspricht keiner Ethik. Jede Ethik bedient sich der Logik NACHDEM entsprechende Grundannahmen gemacht wurden um Handlungsanweigungen zu schöpfen.

>Leb weiter in deiner kleinen Welt, in der es nichts neues zu entdecken gibt und in der nichts größer sein kann als du, vielleicht wirst du da ja glücklich.

Meine Welt ist alles andere als klein. Sie ist von unvorstellbarer Größe und Schönheit. Es gibt Myriarden von Dingen zu entdecken und zu erforschen. Je mehr man entdeckt, um so schöner wird die Welt. Ich sehe die Pflanzen und Tiere und muss daran denken, wie sie aus Zellen und Molekülen bestehen ,dass jedes dieser Geschöpfe mit mir einen gemeinsamen Vorfahren hat. Ich sehe dann die Trilliarden Lebewesen die es seitdem auf der Erde gab. Wie sie kamen und gingen, während unser Planet um die Sonne rast, während in ihrem innersten Kernfusionen stattfinden. Und schon fühl ich mich erinnert an all die anderen Sterne, die Schmelzöfen der Galaxien in denen die größeren Elemente entstanden, aus denen schließlich wieder alles Leben besteht. Und so vollzieht sich das kosmische Ballett seit anbeginn der Zeit. Ich finde es schön in einem Universum zu leben, in dem alles mit rechten Dingen zugeht. Und doch gibt es noch soviel zu entdecken und zu bestaunen. Alles in dieser Welt ist größer als ich und ich kann nur meinen Verstand benutzen um zu versuchen die Welt zu begreifen, denn einen anderen habe ich nicht.


Und jetzt nochmal was ganz allgemeines. Ich lasse Jedem seinen Glauben nur wer sich in ein Forum begibt und darüber berichtet, der muss sich auch gefallen lassen dass er darauf angesprochen wird. Ansonsten ist es mir herzlich egal was ihr in eurer Freizeit macht oder nicht macht. Ihr müsst euch auch nicht vor mir rechtfertigen und ich sehe euch auch nicht als schlechtere Menschen. Sollt ihr doch nach eurer Fasson selig werden. Nehmt es nicht persönlich wenn ich etwas kritisiere. Ich kritisiere Aussagen, keine Menschen.





Von:    Koibito 30.06.2009 08:32
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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>Sorry, ich kann nich auf alles eingehen. Das wird mir einfach zu viel.

Ja, so ist das in einer belebten Diskussion.^^"

Aber Leute:
Warum muss das denn schon wieder so aus dem Ruder laufen?
Der Thread über den Glauben an Gott wurde gerade wegen so einem Diskussionsverhalten geschlossen und das möchte ich nicht.
Denn es ist ein interessantes Thema, egal, ob man nun glaubt oder nicht.
Es geht eben darum, seine Meinungen auszutauschen und vielleicht auch die Sicht von Gläubigen und Nichtgläubigen (ist das ein Wort? O.o") zu sehen und eventuell auch verstehen zu lernen.
Es geht nicht darum, aufeinander einzuprügeln, andere zu bekehren oder die Ansichten des anderen mies zu machen.
Darum geht es NIRGENDWO im Forum.
Also lasst uns die Diskussion bitte friedlich führen, ja?
(Warum werden eigentlich gründsätzlich fast alle Threads, die ich gut finde, irgendwann geschlossen? Gut, ich weiß den Grund, aber...)

Das sollte man einfach lernen, wenn man erwachsen wird:
Die Meinungen der anderen zu akzeptieren (tolerieren? Das verwirrt mich...).
Nur weil jemand anderer Ansicht ist, ist die eigene Meinung nicht schlecht oder nichts wert.
Darum bitte ich einfach darum, die Dinge nicht so starr zu sehen.
Flibe di flabe di flub




Von:   abgemeldet 30.06.2009 09:05
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Ich versteh das sowiso nicht.
Warum müssen sich so viele Menschen auf eine Seite stellen und dann die Gegenseite runtermachen, als schwach und erbärmlich bezeichnen und so weiter.

Ich selbst bin konfessionslos und werde das auch bleiben, aber ich hab es nicht nötig, Menschen zu verurteilen, weil sie einen anderen Weg gewählt haben. Das ist mehr als dumm, furchtbar überheblich, egozentrisch und zeugt nicht von übermäßig sozialer Kompetenz.

Es muss hier ja niemand bekehrt werden - warum kann man nicht darüber reden, ohne gleich sich angegriffen zu fühlen, weil ein anderer eine andere Meinung oder eine andere Einstellung zum Leben hat?
Warum kann man nicht akzeptieren, dass es in der Frage Gott-ja/nein nicht für jeden die gleiche Antwort geben kann?

Und ich meine wirklich akzeptieren. Akzeptieren schließt nämlich Verachtung, Spott, Geringschätzung und dergleichen aus.
Sogar wenn es nur Toleranz wäre, würden wir schon ein paar große Schritte weiter kommen.

Und dann können wir uns hier gesittet darüber unterhalten, wir können erfahren, was die Gegenseite über das Thema(! - nicht über die Menschen mit der anderen Ansicht) denkt, wie sie es versteht und warum sie sich so und so entschieden hat.

(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-
Zuletzt geändert: 30.06.2009 09:06:49



Von:   abgemeldet 30.06.2009 10:38
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Nochmal was zur Toleranz bzw. Akzeptanz im Allgemeinen:

Ich verlange nicht, dass man meine Meinung akzeptiert, nichtmal, dass man sie toleriert. Seltsam oder: Klingt gar nicht nach einem Fanatiker.

Nur weil man euch euer Leben lang erzählt hat, Toleranz sei etwas gutes, heißt das noch lange nicht, dass das auch so ist.
Es ist ja so unheimlich bequem tolerant zu sein und auch von jederman zu erwarten, dass er es ist; dann muss man sich nämlich keine Gedanken mehr machen; es wird ja ohnehin alles akzeptiert. Toleranz ist geradezu eine Einladung für jede Art von Dummheit.
Toleranz in einem gewissen Maß ist immer angebracht, aber man übertreibt es schon seit langem damit.

Es kann nicht das Ziel sein, dass jede dumme Meinung toleriert wird;
dann würde die Welt nämlich nur aus dummen Schafen bestehen - vielleicht ist es ja das, was ihr wollt: Hauptsache bequem, man lässt einfach alles gelten, niemand muss sich für seine Meinung rechtfertigen, sind ja alle gleichwertig, muss sich keiner mehr Gedanken machen; es zählt jede Meinung, jeder Geschmack ist willkommen, es lebe die Freiheit: - Das Dumme ist nur, die wenigen Klugen, werden sich in diesem Meinungsbrei nicht durchsetzen können; sie werden durch die Mehrzahl der Dummen beiseite geschoben werden, aber das ist ja scheinbar, was ihr alle wollt, denn so ist es auch viel bequemer für euch.

Man kann die Klugheit, die Weitsicht, die Stärke, die Höhe auch wegtolerieren. Ihr seid auf dem besten Wege dazu.
Ich würde mich schämen für soviel Gedankenlosigkeit.
Aber das versteht ihr natürlich nicht: denn man heut euch eingetrichtert, immer schön nett zueinander zu sein, bloß nicht einander wehtun; das ist nämlich böse, böse, böse!
Und wer das nicht verstehen will, der ist einfach sozial inkompetent, überheblich, arrogant, dumm, fanatisch, größenwahnsinnig, wurde zu wenig gestillt, oder hat zu wenig Liebe abbekommen. Ich würde ja auch gern ein toleranter, guter, braver Mensch sein, aber ich habe festgestellt, dass ich zu hohe Ansprüche an mich selbst habe, um die Beschränktheit aufrecht zu erhalten, die nötig ist, um als braves Menschlein durchzugehen: Also nehmt es mir nicht übel, wenn ich euch ein wenig verspotte; in zwei Tagen denkt ihr schon gar nicht mehr dran.

...
Zuletzt geändert: 30.06.2009 11:24:56



Von:    Koibito 30.06.2009 11:21
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@ abgemeldet:

Genau DAS meine ich, genau DAS. =___="
(Nein, nicht, dass ich dir stimme.)
Flibe di flabe di flub




Von:   abgemeldet 30.06.2009 12:26
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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Ich hab dich lieb, wollen wir kuscheln?
...



Von:    Koibito 30.06.2009 12:34
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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>Ich hab dich lieb, wollen wir kuscheln?

Och nöö, dieses Wetter ist doch viel zu warm zum kuscheln. ;)

Flibe di flabe di flub




Von:    MadVillain 30.06.2009 16:25
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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> Und ich meine wirklich akzeptieren. Akzeptieren schließt nämlich Verachtung, Spott, Geringschätzung und dergleichen aus.
> Sogar wenn es nur Toleranz wäre, würden wir schon ein paar große Schritte weiter kommen.

"Oh Gott..." demnach trage ich derart niederträchtige Aktzeptanz und Toleranz für derartige Fanatiker?!

Aber ich glaube, dass ich das weite Teile auf eine solide Gleichgültigkeit zurückführen könnte.. und das wäre wieder schlecht oder!?

Dennoch eine klassische Animexx Diskussion, dem Forum der Denker und Dichter, das Elitärste, was das Internet im deutschsprachigem Raum jemals hervorgebracht hat. Eine Bereicherung für jeden von uns.

Ich danke für die Aufmerksamkeit.
"Es ist überaus gut, dass die Bürger dieser Nation unser Banken- und Geldsyststem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich gäbe es eine Revolution vor morgen früh." - Henry Ford
Zuletzt geändert: 30.06.2009 16:26:36



Von:    FreitagDerDreizehnte 30.06.2009 18:23
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@ Prince_of_Amber

Entschuldige bitte, aber was von dem, was du auf mich geschrieben hast, hat etwas mit meiner Aussage zu tun?

Ich schrieb, dass man andere Menschen tolerieren sollte und Menschen, die dies nicht tun und eine andere Gruppe (aus welchen Gründen auch immer) nicht tolerieren, nur, weil diese Gruppe anders ist, aber damit niemandem schadet, in meinen Augen dumm sind.
Oder war deine Aussage allgemein auf den Begriff der "Dummheit" bezogen?

>Ein guter Atheist zeichnet sich dadurch aus das er es nicht >nötig hat einen dumme Glauben hinterher zu laufen, und dazu >zählt eigentlich so ziemlich jede große Religion.
Was hat das mit "nicht nötig" zu tun? Habe ich einen Glauben "nötig"? Was soll das bedeuten, das ergibt keinen Sinn.
Ansonsten machst du hier genau das, was du weiter unten bei Christen bemängelst. Du beklagst dich, dass man stolz darauf ist Christ zu sein, obwohl es dafür deiner Meinung nach keinen Grund gibt. Aber was tust du hier? Allein mit deiner Ausrucksweise "*guter* Atheist", "*dummer* Glaube" "*hinterherlaufen*" machst du doch genau das, was du anderen Menschen (im Sinne von anders als du) vorwirfst.
Desweiteren deine Ausdrucksweise. Wieso ist mein Glaube "dumm"?

Überhaupt mal an alle, die das sagen: Waren/Sind Menschen wie z. B. Mahatma Ghandi, Mutter Teresa, Johannes Paul II. und der Dalai Lama dumm? Wollt ihr euch wirklich herausnehmen zu behaupten, diese Leute wären dumm gewesen/ sind dumm? Wollt ihr euch wirklich herausnehen zu behaupten, ihr hättet mehr geleistet/ wärt bessere Menschen als diese?
Also, wie definiert ihr "dumm"? Was macht einen gläubigen Menschen, einen Glauben selbst "dumm"? Ich scheine wohl ein anderes Vesrtändnis dieses Worstes zu haben, als ihr.

>Man muss geistig nur Blind sein um vollen erstens zu behaupten >ich bin Christlich ect. Sowas zeugt für mich nur von >Bequemlichkeit und Dummheit.
Ich verweise nach oben und setze hinzu: Was ist an einem Glauben "bequem"? Weißt du, wie viele Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt wurden und immer noch verfolgt werden? Wie viele diskriminiert, verfolgt und umgebracht werden? Und woraus entsteht soetwas? Gerade aus so einem "Hass" der, in natürlich leichter Form, auch hier zu spüren ist. Schon alleine Gläubige als "dumm" zu bezeichnen signalisiert doch: Die sind weniger wert. Und das kann nur einen Weg nehmen, der mMn alles andere als intelligent ist.
Ich weiß, wir sind hier bloß in einem Animeforum. Trotzdem sollte man sich den Worten bewusst sein, die man hier schreibt. Überlegt, wen das alles betrifft. Welche großen Menschen der Geschichte und der heutigen Zeit, aber auch wie viele leidende, kämpfende, mutige Menschen ihr hier herabwertet.

Und noch etwas, das ich vergessen hatte: Was ist denn am Atheismus (gerade hier in Deutschland!) so "unbequem"? Ist der Atheismus hier nicht gerade die wesentlich "bequemere" Lösung? Was am Atheismus so "schlau" ist, wüsste ich natürlich auch gerne. Gerade wenn ich mir manche Jugendliche ansehe, die sicherlich nicht in mein Bild eines schlauen, intelligenten, kultivierten etc. Menschen passen, allerdings Atheisten sind, weil z.B. ihre Eltern auch Atheisten sind? Diese Menschen, die von Religion keine Ahnung haben, sich nie damit beschäftigt haben und auch mit dem Atheismus nicht weiter beschäftigen und die Religion trotzdem verteufeln, weil ihre Eltern ihnen gesagt haben, dass Religion scheiße sei (oder dumm, womit wir wieder beim Thema wären).

>Der Glaube an Gott ist kein Privileg einer Religion. Wieso >dieser lächerlicher Bezug zu den Religionen dann?
Ich kann jetzt nur für uns Katholiken sprechen und sagen, dass wir dieses Privileg seit dem zweiten Vatikanum auch nicht mehr beanspruchen.
Ansonsten: Warum sollte man die Religion weglassen? Mit der Religion feiern wir unseren Glauben (und nein, das heißt nicht, dass wir uns selbst feiern, weil wir uns Christen so geil finden), warum sollen wir nicht gemeinsam feiern und uns freuen?

>Noch schlimmer ist die veraltete Moral Vorstellung einer >Religion. Dennoch behauptet man Stolz ich bin ein Christ. Man >interpretiert zwar alles wie es einen grad passt dennoch muss >man sich einer Gemeinschaft anschließen.
Wenn man Christ ist glaubt man, dass Jesus Christus für unsere Sünden gestorben und auferstanden ist --> "Deinen Tod oh Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit, Amen." Wie du siehst ist das bereits eine Grundlage, die alle Christen gemeinsam haben und es gibt natürlich noch viele weitere, also warum sich nicht zusammenschließen und zusammen feiern? Gerade im Christentum spielt die Gemeinschaft eine wichtige Rolle. Und das nicht jeder Christ zu 100% das gleiche Gottesbild hat, wirst du wohl niemandem vorwerfen können. Nimm z.B. die Politik (mir fällt gerade kein besseres Beispiel ein). Dort schließt man sich auch zusammen zu Parteien um etwas zu erreichen und zusammen für etwas einzutreten. Trotzdem wird wohl kaum jedes SPD-Mitglied in jedem Punkt zu 100% mit einem anderen SPD-Mitglied übereinstimmen. Trotzdem dürfen wohl beide behaupten, sie seien Mitglieder der SPD.

>Insofern gefragt was macht einen Christen nun aus? Welchen Grund >gibt es überhaupt ein Christ zu sein? Reicht es nicht einfach >aus an ein höheres Wesen zu Glauben?
Hab schon was dazu gesagt und nein (!) es reicht nicht aus an ein höheres Wesen zu glauben. Jedenfalls nicht, wenn man Christ, Muslim, Jude etc. ist. Warum soll ich nur an ein höheres Wesen glauben, wenn ich nunmal an den christlichen Gott glaube? Das wäre genauso, wie wenn ich zu dir sagen würde: Warum musst du denn Atheist sein? Reicht es nicht, wenn wir uns alle einigen an ein höheres Wesen zu glauben? Könntest du das? Sicher nicht, also wirst du auch mich verstehen.

EDIT:

@ faux

Wenn du Werte wie Toleranz als etwas schlechtes siehst bezweifle ich, dass eine Diskussion Sinn macht, ganz einfach, weil Toleranz für mich eines der wichtigsten Güter unserer Welt ist. So werden wir wohl immer an einander vorbeireden, was schade ist, aber was soll man da machen? Und ich muss ehrlich sagen: Auch wenn ich dir in keinster Weise zustimme, dass Toleranz ein Zeichen von Dummheit ist, WENN es so wäre: Ich wäre lieber der dümmste Mensch der Welt, als intolerant. Intioleranz kennt nur einen Weg und diesen möchte ich nicht gehen.

Trotzdem auch nochmal besonders an dich: Willst du ernsthaft behaupten, dass Menschen wie Mahatma Ghandi, Mutter Teresa, Johannes Paul II. und der Dalai Lama dumm sind/waren? Selbst Einstein maßte sich nicht an zu wissen, ob es Gott gibt oder eben nicht, also bist du klüger als Einstein? War er auch dumm und blind und bequem usw.? Willst du dir anmaßen zu behaupten du hättest nur im entferntesten so etwas geleistet, was diese Menschen geleistet haben/leisten? Oder bist du doch nur ein "Internetheld"?
Und was ist mit den Menschen, die verfolgt werden? Du meinst, wir Gläubigen machen es uns leicht. Aber warum sind diese Menschen dann gläubig, denn leicht machen sie es sich dadurch ja gerade nicht.
Das alles müsstest du mir als kluger Mensch doch erklären können...
Zuletzt geändert: 30.06.2009 18:52:22


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