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If I had never known you... and you had never told me the truth...

...wäre dann alles vorbei gewesen??
von

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Erstes Date und ein Gegenmittel?

Sooo~ da melde ich mich mal nach langer Zeit wieder!^^

Hoffe, dass ihr alle 'n schönes Weihnachtsfest hattet, schöne Geschenke bekommen und ach was weiß ich! Damit auch schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr!!
 

@Kiana: Danke für dein Kommi, und äh... na ja... eigentlich war's gar nicht mal so schwierig... musste damals halt nur andauernd irgendwelche Wörte nachschlagen XD Na ja, und auf die Enthüllung, die Minami betrifft... das dauert noch ein klein wenig... aber hier is jetzt schon mal ein kleiner Hinweis versteckt! :-)
 

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Chapter 5: Erstes Date und ein Gegenmittel?
 

Nach der gescheiterten Übergabe und der Verfolgungsjagd des Verbrechers hatte die Polizei Aois Schwester, Kunazu Rika, schließlich ebenfalls tot aufgefunden, in einer verlassenen Blockhütte in den Bergen. Das jedenfalls hatte Kogorô den anderen erzählt, nachdem er einen Anruf vom Kommissar entgegengenommen hatte.

Und Minami? Nun ja... sie hatte sich ein Herz gefasst und Onkelchen um Entschuldigung gebeten. Zwar war ihr Wutanfall ein bisschen berechtigt, allerdings konnte sie ihm ja auch schlecht die Vorwürfe machen, dass er am Tod seiner Klientin schuld war!

Das kleine Problem, was sich nun eigentlich stellte, war, dass sie die Diskette verloren hatten. Sie hatten ja die anderen, aber diese nützten ohne Teil I recht wenig.

Megure hatte ja auch eigentlich darauf bestanden, diese zweite mitzunehmen, aber gefuchst wie das Mädchen war, hatte sie ihm nur irgendeine leere in die Hand gedrückt. Die Richtige hielt sie gut versteckt! Und das auch nicht ohne Grund: Conan hatte nämlich seitdem schon mehrmals versucht die disk zu finden, allerdings ohne Erfolg. Denn entweder wurde er von Minami persönlich entdeckt oder von Ran. Eine Standpauke à la "Man durchwühlt keine fremden Sachen!" stand somit an der Tagesordnung.

Genau wie heute.

Heimlich, still und leise schlich sich Conan in das Zimmer, bedacht darauf keinen Lärm zu machen. Er ging zu dem Schrank und kletterte auf diesen rauf. Mist! Hier war sie auch nicht!

"Was suchste denn, Kudô?", wurde er auf einmal erschreckt, bekam so fast einen Herzanfall und wäre beinahe runtergefallen.

"Hattori, war ja klar!"

Heiji hob Conan breit grinsend am Kragen hoch und stellte ihn vor sich wieder ab.

"Lass mich raten: Es geht mal wieder um die Diskette??"

"Mir gefällt dein Ton nicht!", bemerkte der Kurze sauer.

"Vergiss es, wennde die dem Professor geben willst, kannst du noch lange warten!"

"Du steckst doch mit dieser Minami sowieso unter einer Decke."

"Sagt wer?"

"Ich."

"Na ja, ich könnt' dir ja helfen..." Der Junge aus Ôsaka blickte seinen Kumpel schief von der Seite an. "... oder dich bei unserer Miss Marple verpetzen!"

"Toller Freund!", murrte Conan.

"Eben: Toller Freund!!" Darauf fiel Heijis Gegenüber nur eins ein: Schwung holen, nach vorne schnellen und... "Autsch~ Sag mal, spinnste? Was soll'n das?" ... hübsch gegen das Schienbein treten, welches vom letzten Mal noch ziemlich geschädigt ist...

"Was wolltest du?", fragte Conan mit drohendem Unterton.

"Schon gut, reg dich ab!" Grummelnd hinkte der Geschädigte (*lol*) zum Bett, wo seine Jeansjacke lag, durchkramte die Innentaschen und zog schließlich das gesuchte Objekt raus. "Minami meinte, dass ich die bei mir aufbewahren soll. Irgendwo, hauptsache sicher vor kleinen neugierigen Jungen!"

"Alles klar, und ich weiß von nichts!", entgegnete dieser nickend und nahm die Diskette dankend entgegen.

Schnell war er zum Professor gerannt. Heiji würde Minami schon irgendwie aufhalten können, falls sie an die Diskette wollte. Allerdings war natürlich fraglich, für wie lange er das schaffen würde... Die Zeit, die Conan jetzt hatte, musste er auch nutzen.

"Hallo Professor, ist Haibara da?", fragte der Kleine etwas nach Luft ringend.

Bevor sein ehemaliger Nachbar antworten konnte, übernahm dies schon die Blondine, die gerade aus dem Keller kam.

"Warum sollte ich nicht da sein?" Okay, schlecht. Sehr schlecht!

"Es gibt Menschen, die verlassen das Haus hin und wieder, auch wenn sie nicht zur Schule gehen.", gab Conan wieder zurück.

Ai zuckte nur mit den Schultern und begab sich in die Küche um sich einen Tee zu machen. "Professor hören Sie", flüsterte der Grundschüler, "Während eines Falles ist mir eine Diskette in die Hände gefallen, die vermutlich codiert wurde und auf der möglicherweise Informationen über diese Organisation und dem Gift vorhanden sind. Könnten Sie also vielleicht...?" Agasa nickte lächelnd.

"Kein Problem!", meinte er halb trällernd. "Aber meinst du nicht, dass es besser ist, wenn Ai davon weiß?"

"Eben drum nicht!", sagte Conan schnell, "Geht um das APTX, dann Ja. Sollten allerdings noch andere Dinge drauf sein, die sich um Gin und Vodka handeln, möglicherweise sogar um Chris Vineyard oder diese Miss Jodie Saintmillion, dann ist es besser, wenn sie nichts davon weiß." Den Blick senkend fügte er hinzu: "Ai verschweigt etwas vor uns, was mit diesem seltsamen Kerl zusammenhängt, den ich mit Ran wiedergetroffen habe, der auch damals mit im entführten Bus saß."

"Meinst du diesen Mann mit Wollmütze?"

"Genau den. Irgendetwas sagt mir, dass wir ihr nicht ganz trauen sollten."

"Keine Sorge, von mir erfährt sie nichts.", versprach der rundliche Professor dem kleinen Shinichi mit Indianerehrenwort.

"Idiotisch.", murmelte Ai, die die ganze Zeit hinter der Küchentür gestanden und das Gespräch mit angehört hatte.

So konnte es doch nicht weitergehen...
 

,Genau, so kann es nicht weitergehen!', dachte im selben Moment Minami und sprach sich zum tausendsten Mal Mut zu. Und zum zehnten Mal hatte sie den Telefonhörer auf die Gabel zurückgelegt, ohne vorher mit irgendjemandem gesprochen zu haben.

Zum Verzweifeln!! ,Okay, jetzt aber!' Zitternd hielt sich den Hörer erneut ans Ohr, wählte mit zitternden Fingern die Nummer, legte dann aber sofort wieder auf.

Was war denn bitte schön so schwer, jemanden anzurufen? Nun gut, das war nicht schwer, aber eine bestimmte Person schon... Seufzend und vollkommen am Boden zerstört ließ sie sich auf die Couch im Arbeitszimmer sinken und schloss die Augen. Drei Tage... Drei Tage wollte sie ihn nun schon fragen! Und immer wieder hatte sie entweder nicht die Gelegenheit gehabt oder etwas war dazwischen gekommen... Nun, wo sie sozusagen das Ready zum Take Off hatte... blockierte ihre Angst ihr Vorhaben! Mann, was war das denn bloß, dass sie so zögern ließ?? Sie wollte doch nur...

Minami stand wieder auf, tippte die erste Zahl auf der Tastatur des Telefons ein, das auf dem Schreibtisch von Kogorô stand, ließ es aber sogleich bleiben. Es hatte einfach keinen Sinn!! Nur, persönlich konnte sie ihn ja auch nicht fragen! Das wäre ja noch schlimmer! Viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel schlimmer!

"Sag mal, was machst du da eigentlich?", fragte Ran verwirrt über das ständige Steh-auf-Spiel ihrer neuen Freundin. "Du lagst mir doch vorhin so in den Ohren, dass du einen ganz wichtigen Anruf erledigen musst??"

"Vermutlich hat sie irgendeinen Komplex! Würde mich jedenfalls nicht wundern!", nuschelte Rans Vater, der, hinter einer Zeitung versteckt, auf der zweiten Couch saß.

"..." Bravo! Nun konnte sie noch nicht einmal Konter geben, da es ja ausnahmsweise sogar fast stimmte, was er da sagte! Sie konnte ihm höchstens zeigen, dass er Recht gehabt hatte. Damit begann Versuch Nummer 12, und... hey, sie schaffte es!

Am anderen der Leitung hörte sie ein regelmäßiges Tuten, also nicht besetzt.

"Shinichi?" Gerade wollte sie antworten, als sie perplex inne hielt.

"Wieso ,Shinichi'?", wollte sie von Heiji wissen.

Da hatte sich der liebe Oberschülerdetektiv wohl eben selbst ins Fleisch geschnitten! Heiji, der mitten in der Fußgängerzone von Shibuya steckte, blickte sich hilfesuchend um, bis er einen Gemüsestand sah.

"Äh... ich sagte... ,Schnittlauch'."

"???"

"Schnittlauch, das grüne Zeug. Soll ich welches mitbringen^^?" Minami schüttelte nur ungläubig den Kopf.

"Ich komm jetz' zwar nicht so ganz mit, was du meinst, aber Nein danke!"

"Wollteste was Bestimmtes?" Nee, gar nicht! Sie hatte ja Langeweile, dass sie ihn anrief! Mann, Kerle! Verstehe die einer!!

"Ja... ich wollte fragen, wo du die Diskette hingetan hast?"

"..."

"Bist du noch dran?"

Ja, das war er. Allerdings mehr oder weniger sprachlos. Diskette... das war eine gaaaanz schlechte Frage!

"Ähm, d-die hab ich eigentlich bei mir inner Tasche gehabt...", log er.

"Hab schon nachgeguckt. Ist nicht da."

,Danke, dassde meine Sachen durchschnüffelst...', dachte Heiji sauer.

"Im Schrank?"

"Da hast du die sicherlich nicht hingelegt!"

"Unterm Kopfkissen?"

"Willst du mich veräppeln?"

"Ach... ich hab sie noch in meiner Jackentasche... was für'n Zufall hahaha..." Also wenn sie das jetzt auch noch verneinen würde, hatte er ein Problem...

"Hm... Heiji?", kam es auf einmal zuckersüß von dem Mädchen, so dass der Junge ziemlich skeptisch dreinblickte und nur ein langgezogenes "Ja?" zustande brachte. "Kann es sein, dass du mir irgendwas zu sagen hast?"

"Zu sagen? Nich', dass ich wüsste... wie kommst'n darauf??"

"Nur so eine Ahnung..." Und die war gar nicht mal so verkehrt...

"Hey, ich bin die Unschuld in Person! 'N Heiligenschein obendrein! Vertrauste mir etwa nich'?" das war eigentlich nur als Scherz gemeint gewesen, aber dass sie nicht antwortete, bedeutete wohl, dass er in irgendeine Wunde gestoßen war. "Hab ich was... Falsches gesagt?", wollte er von ihr wissen, wurde ziemlich leise.

"Neinnein!", lachte sie schnell vertuschend, "Eigentlich wollte ich fragen, ob du heute Abend schon was vorhast?"

Kogorô, Ran sowie Conan, der eben hereinkam, guckten sie verdutzt an. Rot werdend drehte Minami sich entschieden weg. Warum hatte sie auch nicht ihr Handy genommen?? Da war sie wohl selbst schuld!

Widerwillig musste sich Heiji wohl auf den Themenwechsel einlassen. Warum hatte sie abgeblockt?

"Nein, außer..."

"Gut, dann gehen wir heute richtig schön essen, ne?", ließ sie ihn gar nicht ausreden, "Um Punkt Acht bist du hier! Ciaociao!" Und schon hatte sie aufgelegt.

War das jetzt eben so etwas wie eine Erpressung gewesen??

"Na, mit der hab ich mir ja was angelacht...", murmelte Heiji nur etwas überrumpelt.
 

Kaum war das Telefonat beendet, der Hörer ordnungsgemäß auf die Gabel gelegt, holte die Braunhaarige erst mal tief Luft und hob dann wortwörtlich für eine Sekunde vom Boden ab.

"Geschafft!!", jubelte sie, spürte aber die immer noch starren Augenpaare von den anderen, so dass sie schnell wieder auf die Erde prallte und sie wie ein Auto ansah.

"War das Heiji?", wollte Conan mit schiefen Blick zu ihr fies grinsend wissen.

"W-Wie?"

"Nun sag schon!?", drängelte er.

"Das kann dir doch nun vollkommen E sein, oder?", versuchte Minami ihn abzuwimmeln.

"Und rot wirst du auch!"

"Ich bin nicht rot!!"

"Gib's doch zu: Du hast ein Date mit Heiji!", trällerte der kleine Junge und machte sich grinsend auf dem Weg ins Wohnzimmer. Besser war es auch, denn keine Minute später hätte sie zur Verfolgungsjagd angesetzt.

"Dieser kleine Rotzbengel...", grummelte sie sauer.

"Minami ist verknahallt!", streckte Conan ihr die Zunge raus. Und damit hatte er sich eine Zwiebelquetsche von dem Mädchen eingefangen. Nun gut. In solchen Momenten machte es irgendwie Spaß wieder Grundschüler zu sein.

Und Kogorô, der sich in der Zwischenzeit ein Bierchen holte, kam diese Zwiebelquetscherpose irgendwie sehr bekannt vor...
 

Okay, wie spät war es jetzt?? 19.45 Uhr.

"Keine Panik. Es wird alles gut, es wird alles gut, es wird alles... OH MEIN GOTT!!" Wieso war sie bloß so verdammt aufgeregt?? Schrecklich!! Immer wieder lief Minami auf und ab. Dabei hatte sie sich jetzt extra zwei Stunden hingesetzt und halbwegs gestylt. Na ja, für solche Nobelrestaurants war das ja auch nötig... Nun musste sie doch nur noch fünfzehn Minuten warten, das war doch ein Klacks! "OH MEIN GOTT!!", schrie sie wieder, diesmal noch lauter. Ran kam in ihr Zimmer herein und meinte nur lächelnd:

"Heiji wartet unten." Nun war er auch noch eine Viertelstunde zu früh dran! Oder ging ihre Uhr verkehrt??

"Meinst du... das ist okay??", wollte sie wissen. Ran betrachtete das Outfit mit skeptischen Augen. Blazer: Okay. Oberteil (Top, schwarz, ausgeschnitten): Okay. Rock (lila, kurz): sowieso okay. War ja ihrer^^. Schuhe (Stifeletten, schwarz): Okay. Make-up: Okay. Frisur (hochgesteckt) : Okay. Auftritt: Na ja...

"Nun guck doch mal ein bisschen fröhlicher!", ermunterte Ran ihre Freundin und schob sie an den Schultern raus. "Da denkt man ja, dass du das beinahe aus Pflicht tust!"

"Nein, das ist es ja nich', aber... nun ja..." Etwas herumdrucksend deutete das Mädchen auf den Rock, der fünfzehn Zentimeter über ihren Knien endete. "Ist der nicht etwas zu kurz?" Ran hätte am Liebsten gelacht. Für Sonoko konnten Röcke nicht zu kurz und bei Minami konnten sie nicht zu lang sein...

"Blödsinn und jetzt los! Heiji wartet schließlich nicht ewig auf dich!" Damit drückte sie ihr die Umhängetasche in die Hand, schob sie vor die Tür und knallte ihr diese genau vor der Nase zu.

"Na danke auch.", murmelte Minami und lief die Treppen runter. Heiji stand wartend auf dem Gehweg herum und blickte gerade auf seine Uhr, als er seine Begleiterin bemerkte.

"Hi! Dann können wir?", grinste er sie an und hielt ihr scherzhaft seinen Arm zum Unterhaken hin. Erst mal ein bisschen baff, stapfte sie dann zielstrebig los.

"Klar.", gab sie patzig zurück.

Nicht ein Wort! Nicht ein kleines Wort!!

"Sag mal, hab ich schon wieder irgendwas falsch gemacht?!", hielt er sie am Handgelenk fest und drehte sie zu sich um. Mit rosaroten Wangen schüttelte sie den Kopf um hinterher zu nicken. "Also, was denn nun?"

"Nichts. Gar nichts.", meinte Minami tonlos.

Es fiel ihm ja noch nicht einmal auf!

"Dann bleib stehen!"

"Ich denk nicht dran!" Langsam aber sicher hatte er die Schnauze voll. Mit schnellen Schritten hatte er sie wieder eingeholt und stellte sich ihr in den Weg.

"Was ist dann verkehrt?"

"Sagte ich doch schon: Nichts!" Dieses Mädchen wollte anscheinend ihre Trotztour durchziehen! Wie sie wollte! Konnte sie gerne haben!

"Sieh mich wenigstens an!"

"Nö!" Und da hatte Heiji genug! Mit der einen Hand hielt er ihre rechte schlagfertige fest und mit der anderen hob er ihr Kinn an, so dass sie ihn nun doch in die Augen schauen musste.

"Was is' los?", fragte er noch einmal, diesmal nachdrücklicher, "Ich beeil mich extra, um ja pünktlich zu sein, und du bist beleidigt! Dabei hatte ich mich eigentlich auf einen netten Abend unter Freunden gefreut!"

Für einen kurzen Moment hatte ihre freie Hand gezuckt. Sie mochte es überhaupt nicht, wenn ihr ein Typ zu nahe kam, und beinahe hätte sie Heiji auch schon eine verpasst, aber zum Glück konnte sie sich beherrschen. Das wäre dann wirklich das Ende vom Anfang gewesen! Stattdessen meinte sie nur leise: "Ich mich doch auch."

"Na siehste.", lächelte ihr Kumpel sie an, "Und nun lass uns los oder willste Ran ihren Rock ohne Ketchupflecken zurückgeben?!"

"Danke auch!! Woher weißt du überhaupt..."

"Das is' jetz' aber 'ne Beleidigung!", empörte sich der Oberschüler gespielt, "Meine Liebe, du hast wohl vergessen, dass ich Detektiv bin?!"

"Natürlich! Wie konnte ich nur!!", machte sie mit und musste lachen. Doch genau der nächste Satz von ihm ließ sie verstummen:

"Mit den Klamotten hätteste heute vier Männer am Haken und mich dazu, Angel. Aber wir sind ja Freunde... *gg* " War das jetzt auch nur Spaß gewesen??

Ziemlich verwirrt ließ sie sich von ihm an die Hand nehmen und zum Restaurant führen.
 

Ran, die das ganze Theater von der Detektei aus beobachtet hatte musste ein bisschen traurig lächeln. Sie konnte den zwei nur Glück wünschen und hoffen, dass sie sich nicht auch so aus den Augen verlieren würden wie sie und Shinichi es hatten.

Ob es ihm wohl gut ging? Er hatte sich schon so lange nicht mehr bei ihr gemeldet... Dieser Krimispinner... Aus welchem Grund bloß konnte er nicht wieder zurückkommen? Er konnte ja wohl schlecht immer noch an diesen einen Fall hängen? Und wenn er sich jetzt inzwischen mit einem Mädchen irgendwo abgesetzt hat? Okinawa? China? Oder sogar Großbritannien?? Was dann??? Nein, jetzt ging die Fantasie mit ihr durch!! Shinichi würde doch nicht... Oder?
 

Eigentlich hatte sie ja gedacht, dass das Ganze vollkommen in die Hose gehen würde. Schon alleine dieser kleine Streit eben hatte sie zweifeln lassen. Zwar waren sie, wieder miteinander versöhnt, zu diesem europäisch teuren Restaurant gegangen, Heiji hatte ihr sogar grinsend galant die Tür aufgehalten, trotzdem schien aber immer noch so eine gewisse bedrückte Stimmung zu herrschen. Vielleicht lag es auch an ihr, denn ihr Gegenüber war mehr als unbekümmert.

"Mal sehen, was die Karte so verspricht...", meinte Heiji mit großen Augen, als sie beide an einem Tisch am Fenster saßen. Überlegend blickte er in die Speisekarte.

Minami jedoch war ganz woanders als beim Essen: Stattdessen beobachtete sie den Jungen aus Ôsaka ganz genau.

,Anscheinend ein sehr guter Esser!^^', musste sie lächeln. Diese beinahe strahlenden Augen von ihm, konnten ja gar nichts anderes vermuten lasen! Das Kinn auf den rechten Handrücken gestützt, legte sie ein klein wenig den Kopf schief. Beinahe süß...

"Hab ich was im Gesicht?", wunderte sich Heiji über diese plötzliche Aufmerksamkeit ihrerseits, die ihm gewidmet wurde. Jedoch gab sie keine Antwort von sich, sondern starrte immer noch vor sich hin, bzw. ihn an. "Hey, Minami!", wedelte er nun leicht mit der Hand vor ihrem Gesicht herum.

"W-wie?", erwachte sie nun aus ihrem Trancezustand und wurde direkt ein wenig verlegen.

"Also heute biste echt seltsam drauf!", murmelte er, fand es aber für besser schnell auf ein anderes Thema zu lenken, da er sich sicher war, dass sie diese Bemerkung gehört hatte. "Weißte schon, was du nimmst?"

"Wie wär's mit einem netten Teller Spaghetti?!", scherzte sie.

"Also dafür bräuchten wir wohl kaum in so 'nem pikfeinen Restaurant zu gehen!", bemängelte er ihre Entscheidung.

"Ich weiß! I'm just kidding! Ich wag mich einfach mal an dieses 'Toronto el bino', was auch immer das sein soll."

Da kam auch schon der Ober an und wollte die Bestellungen der beiden aufnehmen.

"Möchten Sie auch etwas trinken? Vielleicht einen Champagner, 86er Jahrgang?" Aus den zwei leicht missmutigen Gesichtern, schloss der Kellner, dass das wohl nicht so das Richtige war. "Wir hätten auch noch einen hervorragenden Rotwein?!"

"Führen Sie auch Clairet?", fragte Heiji. Minami blickte ihn etwas geschockt an, sagte aber dann schnell zu dem wartenden Mann:

"Danke, wir nehmen den Rotwein!"

Ein bisschen überrascht über diesen plötzlichen Einwand verschränkte der Detektiv die Arme.

"Warum nich' Clairet?", wollte er von ihr wissen, "Den haste ja so überzeugend abgelehnt?!"

"Ach..." Etwas unsicher prüfte sie den Sitz ihres linken Ohrrings. "Clairet ist... Clairet ist einfach nur ein unreines Wässerchen! Es geht doch nun mal nichts über einen guten Rotwein!"

"Na wennde meinst..."

In der Tat unrein bis zum geht nicht mehr. Und das würde auch für immer so bleiben... "Von wo kommste eigentlich her?", fragte er auf einmal. "Du bist zwar hier in Tôkyô, aber ich denk' nich', dassde hier geboren wurdest."

"Stimmt. Da hast du recht!", lächelte sie, "Eigentlich komme ich aus Kyôto, der alten Kaiserstadt."

"Na ja, dann haben wir ja was gemeinsam oder viel mehr unsere Städte!", lachte Heiji. "Ôsaka hat ja auch 'n halben Palast! Und wie lange biste jetzt schon als Detektivin tätig??"

"Äh... kann ich gar nicht so genau sagen!" Genau, das war eine gute Antwort! So würde er nicht großartig weiter nachfragen.

"Dann wären wir ja schon zu viert!"

"Hä?"

"Kudô, also Kudô Shinichi, hat mich neulich angerufen und mir erzählt, dass er die Bekanntschaft mit 'nem anderen Detektiv gemacht hatte: Hakuba Saguru. Somit wären wir also zu viert."

"Aja." Noch ein Detektiv?? Mann, da war sie ja nun schon 'ne alte Nummer! Nächstens schimpften sich auch noch Kindergartenkinder als Schnüffler! Dafür wusste sie nun, dass Kudô immer noch Kontakt mit Heiji hatte...

"Haste eigentlich 'nen Freund?" Ja, ein Glück, dass der Wein noch nicht dastand. Ansonsten hätte sie diesen wohl schnellstens ausgespuckt. Also, so eine Frage hätte sie von dem kleinen Knirps erwartet, schlimmstenfalls auch von Ran, aber von Heiji...

"Wie kommst du denn darauf?"

"Nur mal so! Hat keinen Grund!" Wäre ja auch noch schöner!

"Sag ich nicht!", gab Minami zur Antwort und lächelte leicht.

"Also haste keinen.", grinste er noch frecher, als er es ohnehin schon tat.

"Hey-" Sah man ihr es etwas so deutlich an, dass sie Single war??

"Ihre Bestellung.", unterbrach der Ober sie und servierte den Wein und das Essen, einmal Toronto und einmal... irgendetwas anderes!

Wenigstens ein kleiner Augenblick um zu verschnaufen. Na es ging doch! Verlief wirklich um einiges besser als erwartet. Abgesehen von diesem Essen.
 

"Ach ja, ich wollt' dir ja noch was erzählen. Vielleicht weißte das schon!", fing Heiji an, als er diese Nudeletwas auf ihren Teller sah. "Neulich in Ôsaka hatten wir 'ne Geiselnahme inner Schule gehabt. Der Entführer war selbst noch Schüler, Abschlussklasse. Dafür allerdings schon 'n ziemlicher Profi im Umgang mit Waffen. Keine Ahnung, wo er die herhatte, aber diese Kalaschnikow war nicht gerade 'ne Attrappe. Am Lächerlichsten allerdings war mehr oder weniger seine Forderung: Der Direx solle ihm 'n Superabschluss geben, mehr nich'. Ich dachte echt, ich hör nich' recht!"

"Warst du auch unter den... Geiseln?", fragte Minami leise. Aus irgendeinen Grund hatte sie schon bei der alleinigen Vorstellung ein mulmiges Gefühl im Magen.

"Wie man's nimmt...", gestand Heiji leicht lächelnd, "Ich hatt' das Glück gehabt zu verschlafen und war somit zum Zeitpunkt der Geiselnahme nicht da. Mit 'n bisschen Trick und Verstärkung konnten wir diesen Typen sogar überführen.^^"

Das Mädchen piekste eine weitere Torontonudel auf ihre Gabel. "War jedoch nicht ganz unblutig verlaufen. Erst entwischt der Kerl, dann finden wir ihn in voll besetzter Fußgängerzone wieder, und letztendlich beginnt der zu schießen!"

Diese Nudel sah ganz und gar nicht... gesund aus... Was waren das denn für seltsame Flecken darauf? Egal, einfach essen! "Er hat 'nen Polizisten getroffen. Bauchschuss. Selbst mit dieser klaffenden Wunde hat der sich noch aufgerappelt und is' dem Täter hinterher. Ich war nich' dabei, da Ôtaki, dieses Schlitzohr, mich eigenhändig in der Schule behalten hat, aber er meinte, dass dieser Polizist wie 'ne abgestochene Sau geblutet haben soll und mehrmals beinahe zusammengebrochen is'. Hinterher hätteste angeblich an der Blutspur die Verfolgungsjagd nachempfinden können. Nachdem der Typ geschnappt und abtransportiert wurde, musste unser Held ins Krankenhaus und operiert werden. Hat 'n paar Stunden gedauert und die brauchten einiges an Blutkonserven. Sie haben den da noch mehr auseinander genommen, als es schon ging. Milzriss bis zum äußersten! Der sah so aus, wie wennde dir diese zerstückelte Hauswirtin neulich vorstellst, genau so besudelt, nur halt ein bisschen mehr... zusammen. Also nich' so in Einzelteile zerlegt und..."

Klink! Genau von diesem Geräusch wurde der Quasselfall gestoppt. Abrupt hatte Minami ihre Gabel mit der Nudel zurückgelegt.

"Heiji...", begann sie zuckersüß, nur um danach lauter zu werden, "Ich habe ja wirklich nun rein gar nichts dagegen, dass du mir so was erzählst, und es interessiert mich ja auch, was du so bei deiner Arbeit erlebst, aber..." Sie blickte kurz zu der weggelegten Nudel. "... warum erzählst du es denn nich' noch detailgetreuer?? Erklär mir das ganze doch gleich anatomisch genau!! Am Besten an dieser Nudel, die mich inzwischen auch schon an Eingeweide erinnert!!"

"Na also die kann ja nun wirklich nichts für deine Fantasie.", sagte Heiji kleinlaut und hatte den Bogen vollkommen überspannt.

"Du... du... du bist echt... danke, dass du mich an diese Leiche erinnert hast!! Du gefühlloser, arroganter Detektividiot!!" Mit aller Kraft, die sie noch in ihrer Stimme hatte, hatte sie ihn jetzt angeschrieen.

Für einen Moment starrten sich die beiden nur an. Minami, ziemlich wütend, Heiji, ziemlich verwundert über ihren Gefühlsausbruch.

Sämtliche Gäste schauten nun ebenfalls erschrocken oder überrascht zu den zwei.

"Ähem.", räusperte sich jemand neben ihnen. Die Jugendlichen blickten zur Seite und sahen in das ärgerliche Gesicht des Kellners. "Entschuldigen Sie, dass ich Ihre Unterhaltung störe, aber ich glaube nicht, dass die anderen Gäste an ihrer Diskussion teilnehmen möchten! Deshalb dürfte ich Sie freundlichst darauf hinweisen: RAUS HIER!!" Und bevor man sich versah, landete man vor dem piekfeinen Restaurant, in dem man bis so eben gesessen hatte.

"Ihr dämliches Toronto können Sie sich sowieso sonst wo hinschieben!!", streckte Minami die Zunge raus. "So ein Blödmann! Na ja, wenigstens war's gratis!"

"Hmpf! -.-"

"Hä?"

"Hmpf! -.-", kam es wieder von ihrer linken Seite. Vorsichtig wagte sie sich, zu gucken. Heiji hatte beleidigt die Arme verschränkt und ein ebenso mäßiges Gesicht aufgesetzt.

Mit einer Hand schlug sie sich gegen die Stirn.

Na da hatte sie jetzt was angestellt! Das war wohl doch ziemlich übertrieben gewesen. Und verletzend. "So, du denkst also, dass ich ein gefühlloser, arroganter Detektividiot bin, ja? Hast du jedenfalls gesagt!!" Ooooh... seine Stimme zeigte genau das, was alle Welt vermutete: Er war superbeleidigt...

"Na ja..."

"Und vermutlich bin ich auch noch blöd, eingebildet, besserwisserisch, rechthaberisch, egoistisch, feige, zu nichts zu gebrauchen, Geldspender, Gepäckträger, Frustablasser...", machte er weiter.

"Hey, das hast ja wohl du jetzt gesagt!!", schrie sie dazwischen.

"Ach nicht?? -.-"

"Das habe ich ja noch nicht mal gedacht, also hör mit diesem Schwachsinn auf!!" Langsam bekam sie seinetwegen noch wirklich Schuldgefühle!

"Aber ich bin ein gefühlloser, arroganter Detektividiot!"

"Macht's Spaß immer wieder in dieselbe Wunde zu stochern?"

"Du hast mir diese Worte doch ins Ohr geschrieen!"

"Sorry, aber vielleicht hab ich's ja gar nicht so gemeint?!"

"Dann hätteste es doch nicht zu sagen brauchen!"

"Mensch, ich war einfach nur sauer! Sauer auf... auf... auf alles halt." Nein, das war gelogen! Sauer darauf, dass sie so zimperlich reagiert hatte? Ja. Sauer darauf, dass sie nicht einmal etwas vollständig richtig machen konnte? Ja! Halt sauer auf sich selbst... Gar nicht mal auf ihn. Nein. Das war nur der gewisse Auslöser gewesen.

Heiji klimperte zwei Mal verwundert mit den Augen. Wieso war dieses Mädchen jetzt so nah am Heulen dran?? "Ich hab nichts gegen dich. Und du bist auch kein gefühlloser, arroganter Detektividiot! Im Gegenteil! Die Beschreibung passt ja wohl höchstens auf mich!" Nee, ne? Sie heulte doch jetzt nicht wirklich?? "Tut mir Leid, Heiji! Ich bin echt 'ne Heulsuse! Ich hätte dich nicht so blöd anmachen dürfen!!", schluchzte Minami und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln, was natürlich ziemlich nutzlos war, da immer wieder neue nachkamen.

"H-Hey... jetzt bleib' mal ganz ruhig! Das is' doch nich' so schlimm... Komm, lach' mal wieder! Hm?!" Jegliche aufmunternde Worte Heijis schlugen fehl. Na bravo. Nun weinte sie seinetwegen. Und das war etwas womit er überhaupt nicht umgehen konnte: Mit Mädchen die seinetwegen weinten. Sei es Kazu oder sonst wer... Heiji hatte einfach keine Ahnung, was er machen sollte. Sollte er sie in Ruhe lassen? Oder lieber in den Arm nehmen und trösten? Gab es denn keine Menschenseele, die ihm helfen konnte? Nein, stattdessen wurde er höchstens noch durch Blicke bemitleidet oder verspottet! "Was hältst du davon, wenn wir jetz' zur nächsten Nudelbar gehen? Dort können wir ja nun nich' mehr rein!", grinste er und deutete auf den Nobelschuppen hinter sich. Leicht strich er ihr über den Kopf. "Okay?"

Total verweint schaute sie ihn an.

"Bist du denn... bist du denn gar nicht... mehr s-sauer auf mich?", schniefte sie wieder.

"Blödsinn! Warum sollt' ich denn? Und so ganz unrecht haste ja auch nich', schließlich hätt' ich mir die letzte Bemerkung sparen können! Sorry, wennde wieder dran denken musstest." Leicht den Kopf schüttelnd, senkte sie ihren Kopf und grinste ihn dann in der nächsten Sekunde an. "Vergessen wir's einfach! Gut?"

"Gut!^^ Aber warte mal!", hielt er sie noch zurück, da sie schon losstapfen wollte. Heiji drehte ihr Gesicht zu sich und wischte ihr vorsichtig die etwas verlaufene schwarze Wimperntusche weg. Dann löste er einfach die Haarspangen aus ihrem Haar, so dass das ganze hochgesteckte Kunstwerk zusammenfiel und sie nicht mehr wie eine Hochzeitskandidatin aussah. Ebenso verschwand in weniger als zwei Sekunden der Lippenstift, der sie doch um zwei Jährchen älter wirken ließ. Nichts mehr mit Glamourqueen für so einen Delikatessenladen. Jetzt hatte er zumindest wieder äußerlich die Minami vor sich, die er kannte. "Damit du wieder wie 'n Mensch aussiehst!"

"Baka!", lachte sie und hakte sich bei ihm links ein, wobei sie mit ihrem anderen Arm seinen auch noch festhielt.
 

Kaum kamen die beiden bei der Nudelbar an, da schreckte Heiji, dank seines Handys, auch schon hoch. Und kaum hatte er den Anruf entgegengenommen, brüllte ihm eine wohlbekannte Stimme ins Ohr: "Sag mal, wo steckste denn?"

"Kazu..." Mehr brachte der Oberschüler nicht raus. Warum konnte seine allerliebste Sandkastenfreundin nicht noch lauter schreien? Damit es ganz Japan mitbekam??

Verwundert guckte Minami ihn an. "Hör mal, dass is' nich' gerade der günstigste Moment!"

"Na, das denk ich aber schon!", widersprach ihm Kazuha am anderen Ende der Leitung, "Kannste mir mal sagen, wo du bist?"

"In Tôkyô?!"

"Bei Kudô?"

"Mehr oder weniger."

"Wann kommst du wieder?"

"Weiß noch nich'..."

"Kann komm ich eben zu dir!"

"NEIN!", rief er aufgebracht. Auf gar keinen Fall durften sich Minami und Kazuha über den Weg laufen.

"Ach nicht?"

"I-Ich komm morgen zurück, okay?", versuchte Heiji es mit dieser Variante und grinste hilflos vor sich hin.

"Okay, bis dann." Damit hatte sie aufgelegt. Den Kopf senkend, steckte er sein Mobilfunktelefon wieder weg. Ja, nun wusste er, wie man sich fühlt, wenn ein schreckliches Unwetter tobte, und man schirmlos, mittendrin stand.

Und da Minami ihn nun auch noch so fragend ansah, musste er wohl einen Erklärungsversuch abgeben:

"Das war Kazuha. Sie is' meine Freundin und besteht wie wild darauf, dass ich wieder nach Ôsaka fahre. Warum auch immer..."

Die letzten Worte kamen bei dem braunhaarigen Mädchen gar nicht mehr an, denn sie fühlte sich wie vom Blitz getroffen! Ihr spukte nämlich etwas ganz anderes in ihrem hübschen Kopf herum: Heiji hatte eine Freundin? Eine richtige Freundin, mit der er zusammen war? Mit der er Dates hatte, sie umarmte, sie küsste und...?? Nein, das konnte doch um Himmelswillen nicht war sein!!! Das war einfach nur ein ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz schlimmer Alptraum!!!
 

Conan saß zu der Stunde auf der Couch und blätterte ein wenig gelangweilt in der Zeitung herum. Also, alles schön und gut, die Grundschule ein zweites Mal zu absolvieren, war ja nun wirklich ein Kinderspiel, doch diese Hausaufgaben... galten die zur Bildung oder zur Verblödung?? "Wenn 20 Kaninchen 30 Babys bekommen, wie viele sind sie dann insgesamt?" Das war nur eine der ,lustigen' Fragen aus dem Mathebuch! Nein, da sehnte er sich ja fast zu den Exponentialgleichungen zurück, die sie irgendwann mal auf der Oberschule durchgenommen hatten! Aber etwas Gutes hatte es natürlich schon: Er war viel schneller fertig als sonst und hatte somit auch noch genügend Zeit am Abend!

,Wenn nicht gerade das Telefon klingelt!', dachte er sich sauer, als dieses Ding losging. Wäre ja kein Problem, wenn nicht augenblicklich ein "Conan, geh mal ran!", von Rans Vater kommen würde, der ja einfach viel zu faul war, von seinem Sessel aufzustehen, sich von seinem Bierchen und letzten Endes auch von Okino Yôko zu entfernen (oder vielmehr von der Flimmerkiste, in der ein Bericht über die Sängerin mit anschließendem Konzert lief). Ran selbst war oben noch mit ihren Hausaufgaben beschäftigt.

"Detektei Môri? Edogawa Conan am Apparat? Mit wem spreche ich?", fragte Conan genervt, nachdem er den Hörer von der Gabel genommen hatte. Doch dieser Anrufer erweckte in ihm dann doch noch die Neugier und auf einmal war er hellwach, als hätte er mehrere Liter Koffein intus.

"Shinichi? Ich bin's, Ai. Es könnte sein, dass ich ein Gegenmittel gefunden habe."
 


 

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Is tatsächlich n bissl länger geworden, als erwartet, aber ich hoffe es hat sich gelohnt! Damit für heute auch schon mal Schluss mit der Nachrede!

Byebye,

Asuka



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-06-08T16:36:37+00:00 08.06.2006 18:36
Hey^^
Ich mag die FF total und es würd mich freuen wenn du mal weiterschreiben würdest *gespannt is* aba ich kann mir nicht vorstellen das sie zur BO gehört xD aber ich kann ja eh nix gluaben lol naja dann schreib bitte gaaaaaanz bald weiter ja? biddö^^
Von:  Eri_Kisaki
2006-03-29T14:42:26+00:00 29.03.2006 16:42
Oh ja! Ein Gegenmittel für Conan wäre schon toll! Obwohl es ja noch nicht fest steht.
Ich finde Minami irgendwie voll lustig. Trotzdem kommt sie nicht an Kazuha ran. *sich da sicher ist*
Da schiebt die liebe Kazuha da vorher nen Riegel vor. Man denke nur an den Telefonanruf.
Ich frage mich aber, wieso und woher Minami die Schwarze Organisation kennt. Anscheinend war sie ja bei denen ein Mitglied. Der Typ nannte sie ja Verräterin. Und das mit dem Getränk war schon sehr auffällig. Es sei denn, du willst uns in die Irre führen.. Clairet
Bin ich ja mal gespannt, was sie alles weiß. Einen ganz kleinen Verdacht, dass Conan Shinichi sein könnte, hatte sie ja schon.
Freu mich auf die Fortsetzung ^^
Eri_Kisaki
Von: abgemeldet
2005-12-31T17:24:52+00:00 31.12.2005 18:24
*lol* ich hab doch in dem ganzen Kommi glatt vergessen, dass ich einen Verdacht wegen Minami hab. Das nächste Mal werd ich mir während dem Lesen alles aufschreiben, damit ich danach auch nichts vergesse XD

Also, ich mach's kurz:
Als die beiden im Restaurant essen und Heiji Getränke bestellen will wehrt sie doch bei Clairet ab. Könnte es nicht sein, dass eben das ihr Codename in der BO ist? Ich mein Clairet ist ein alkoholisches Getränk und würde deshalb als Deckname doch perfekt passen. Und so wie sie darauf reagiert...Möglich wäre es doch. Oder aber es ist der Name einer ihr bekannten Person...

Nja, das war's eigentlich auch schon XD

Also bis dann
Von: abgemeldet
2005-12-31T09:03:37+00:00 31.12.2005 10:03
Wow, das Kapitel war wirklich lang XD aber auch super!!

so einen Restaurantbesuch hat man nicht alle Tage...Aber Minami ist schon seltsam! Erst freut sie sich auf den Abend mit Heiji, an dem sie ganz offensichtlich mehr als nur interessiert ist, und dann spielt sie die Beleidigte. Dabei hat Heiji (für seine Verhältnisse) nicht mal was fieses gesagt...

Der Streit den die beiden dann im Restaurant hatten war auch nicht ohne. Normalerweise zoffen sich nurn Heiji und Kazuha so, aber ich kann's Minami nicht verdenken, dass sie in dem Moment "etwas" ausgerastet ist. Ich mein, wer hört sich schon gerne solche Horrorgeschichten beim Essen an?!? Und dann muss Heiji auch noch auf die zerstückelte Leiche kommen -.- also dabei kann man wirklich die Geduld verlieren (den Appetit sowieso).

Soso, Heiji hat also mit Minami zusammen die Diskette vor Conan versteckt...ich hätte zumindest gedacht, dass Heiji seinem Kumpel hilft, aber gut...Conan ist ja nicht auf den Kopf gefallen und die Rache folgt ja bekanntlich auf dem Fusse (in diesem Fall sogar sprichwörtlich *lol*)

Was mich wundert, ist dass Conan Ai nicht vertraut. Gut, sie hat sich in dem entführten Bus schon merkwürdig benommen, aber sie hatte nun mal Angst vor Vermouth, die ja auch im Bus war. Und Conan wusste auch, dass sie Angst hat. Zwar, ebenso wie Ai, nicht vor wem, aber das wäre doch noch kein Grund ihr nicht mehr zu vertrauen.

Mhm, Jodie und Akai...ja, die beiden sind schon sehr mysteriös, aber die Lösung kommt ja im nächsten Band (falls du die nicht eh schon kennst, wenn nicht, frag mich einfach).

Nun, egal, auf der Diskette scheint ja nun die Anleitung für das Gegengift zu sein. Wollen wir hoffen, dass es auch wirkt und Shinichi nicht mehr mit Kanninchen rechnen muss *lol*

Und ich verabschiede mich für dieses Mal. Wünsche dir noch einen guten Rutsch!

Kiana


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