Zum Inhalt der Seite

Hermit's World

A Captain Future / ST-TNG Crossover
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Einen Suchscheinwerfer in der Hand...

Einen Suchscheinwerfer in der Hand, bahnen sich Ezella, Simon und Future einen Weg durch Schutt und Trümmer, immer dem Peilsignal ihres Scanners nach. Steine, immer wieder nur Steine, zerborsten und mit Staub bedeckt, tauchen im Lichtkegel aus der Dunkelheit auf und werfen für einen kurzen Moment lange Schatten, um gleich darauf wieder in Schwärze zu versinken.

Irgendwo hier muß er doch...

Das Licht des Scheinwerfers hat ein Stück Stoff gestreift. Halb von Staub und Schutt bedeckt, liegt dort der Eremit, und mit einem Sprung ist Future bei ihm, zieht ihn heraus und kniet neben ihm nieder. Er fasst ihn sanft an der Schulter, rüttelt ihn wach. "Was ist passiert?"

Langsam öffnet der Eremit die Augen, und als er ihn erkennt, huscht ein Lächeln über seine Lippen. "Captain Future - gut, dass Sie noch leben..." Seine Stimme klingt leise. "Haben Sie Nachricht von Captain Picard? Lebt er noch?"

"Ich lebe noch," kommt eine Stimme aus der Dunkelheit, und Future blickt hoch.

Picard tritt jetzt in den Lichtkegel, gefolgt von Counsellor Troi, Commander LaForge und einem Sicherheitsoffizier.

"Es tut mir leid, dass ich Sie beide benutzt habe," beginnt der Eremit wieder, "und ich bin froh, dass ich offensichtlich keinen größeren Schaden angerichtet habe..."

"Was soll das heißen - Sie haben uns benutzt?"

Der Eremit sieht ihm in die Augen. "Ich habe Sie benutzt, Captain Picard, um diese Welt zu zerstören, die mein Gefängnis ist... - nein, war. Denn jetzt bin ich frei, jetzt kann ich endlich sterben..."

Future und Picard blicken sich an, und deshalb fährt der Eremit fort: "Captain Future hatte recht - Sie beide hätten das TOR passieren können, hintereinander, unbehelligt - denn, ja, ich hatte die Kontrolle. Indem ich Ihnen aber die Wahrheit verschwieg, einem von Ihnen beiden den Zutritt verwehrte, konnte ich einen Kampf provozieren, der meine einzige Hoffnung war: Ein Kampf, bei dem endlich die Maschinerie, die grausame Technik zerstört wurde, die mich seit Jahrhunderten zu diesem Leben verdammte."

Picard überlegt. "Aber wenn Ihre Technik so fortschrittlich war, dass sie diese Welt künstlich am Leben zu erhalten vermochte - wie konnte dann ein einzelner Photonentorpedo sie zerstören?"

"Weil Sie beide aus unterschiedlichen Dimensionen stammen," antwortet der Eremit. "Haben Sie sich nie gefragt, warum Ihre Simulationsversuche von so großen Schwierigkeiten begleitet wurden? Die Gesetze Ihrer Welten sind einander sehr ähnlich - doch sie gleichen sich nicht, sie unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten."

"Er hat Recht," mischt sich Simon Wright ein, " - indem wir uns bewegten, kämpften, aufeinander schossen, brachten wir die einzelnen Gesetzmäßigkeiten unserer Welten, repräsentiert durch unsere Schiffe, in direkten Kontakt miteinander - oder soll ich sagen, 'Konflikt'? In ein und demselben Raum mussten so zum Beispiel für kurze Zeit drei verschiedene Versionen eines Naturgesetzes nebeneinander existieren - dadurch wurde die umgebende Raumstruktur erheblich geschwächt."

Ezella blickt ihn an. "Aber was wird jetzt mit diesem Planeten geschehen?"

"Ich vermute, dass die Entropie der Umgebung dieses Planeten in einem künstlichen Gleichgewicht gehalten wurde," antwortet Future für den Eremiten, und als dieser nickt, fährt er fort: "Dies war bestimmt nur möglich aufgrund der gravitatorischen Anomalien, die dieser Ort aufweist... Jetzt wird die Entropie wieder zunehmen, erst langsam, dann immer schneller, bis sie sich explosionsartig der Normalität wieder angleicht."

Geordi LaForge blickt ihn an. "Sozusagen ein Urknall im Kleinformat..."

"So ungefähr."

"Sie haben noch einige Stunden Zeit, sich auf den Nachhauseweg zu machen," beginnt der Eremit wieder. "Gehen Sie! Noch ist der Übergang von dieser Dimension in die der Ihrigen möglich. Kehren Sie zurück in Ihre Welten, bevor es zu spät ist..."

"Und was wird aus Ihnen?"

Der Eremit lächelt versonnen. "Ich bleibe hier, bis ans Ende meiner Welt."



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück