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When love comes

...oder die Wirren einer Liebe
von

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If you die...

Karyu
 

Seit nun mehr als 2 Wochen schleicht mein Leben durch ein Tief. Jeden Tag sehe ich dich...ahne ich was du mit Inaba machst. Male es mir aus, obwohl ich mir nicht sicher sein kann.

Morgen ist dein Geburtstag. Trotz der ganzen Vorfälle habe ich ein Geschenk für dich. Ich weiß nicht, ob ich es dir geben soll. Gerade jetzt, wo mir Hizumi gesagt hast du wärst umgezogen. Bestimmt mit Inaba. Ich drehe das Packet mit der roten Schleife in meinen Händen. Ich habe irgendwie Angst vor morgen. Ich lege mich ins Bett, starre an die Decke. Wieso hab ich nur zugelassen, dass du mir so den Kopf verdrehst!?
 

Morgens blinzle ich. Setze mich auf und schaue nach draußen. Die Sonne scheint.

Ich werde nicht zu den Proben kommen. Ich werde zu dir fahren, das Geschenk vor deine Tür legen und gehen. Meine Wohnung ist ein Schlachtfeld. Schon seltsam,...sonst war ich so auf Ordnung fixiert und nun? Ich fühle mich hier nicht wohl...und das schon seit Wochen! Es ist nicht die Wohnung, mir fehlt etwas.

Du!

Ich wollte dich mit zu mir nehmen! Mit dir baden, fernsehen, was kochen. Es ist alles zerplatzt, wie eine Seifenblase. Ich habe völlig den Boden verloren, und das Gefühl ewigen Fallens.

Und heute...heute wird es doppelt so schlimm. Dein Geburtstag...

Erschrocken fahre ich zusammen als es an meiner Tür klingelt. Wer besucht mich denn um diese Uhrzeit? Ich öffne die Tür und lasse ein leicht grummliges "was is." verlauten. Und dann bist du es.

Ich schlucke. Mein Herz beginnt zu rasen. Meine Gefühle überschlagen sich. Warum bist du hier?

Du siehst mal wieder wunderschön aus. Vorallem sehr aufreizend. "Kann ich reinkommen?"

Ich kann nur Nicken, doch dann fällt mir ein wie meine Wohnung aussieht.

"Ehm...warte...ich" Doch es ist zu spät. Ich höre ein leises Kichern. " Du kannst ja sogar chaotisch sein. Ich möchte mit dir reden!" Irgendetwas ist anders an dir. Und ich weiß auch was. Anscheinend bist du selbstbewusster geworden. Und wohl auch frecher...ob das durch Inaba kommt? Hat er solch einen guten Einfluss auf dich?

Ich trotte dir gemächlich hinterher. "Worüber? Oh...warte...alles Gute zum Geburtstag!" Du siehst mich verblüfft an. "Was? Sollte ich dir nicht gratulieren?" Ein Kopfschütteln. Ich drehe mich kurz um und hole das Päckchen hervor. "Ist nichts tolles. Kannst es auch wegwerfen." Du nimmst es mir ab und scheinst auf irgendwas zuwarten. Dann musterst du das Päckchen eingehend und öffnest die Schleife. Zaghaft hebst du den Deckel hoch und schaust in das Innere des Päckchens.

Du schaust mich völlig entgeistert an und ich bekomme das Gfühl das es kein gut gewähltes Gechenk war. "tut mir leid...ich dachte..." "Es ist wunderschön..." Ich schaue zu dir. Dann verlegen zum Boden. Momentan komme ich mir wie ein kleiner Junge vor. Die, mit Pflastern beklebten Finger, hinter meinem Rücken, den Blick dem Boden zugewandt. "Karyu....ich...es tut mir leid. Das alles." Ich höre das Rascheln von Stoff. Dann spüre ich deinen Körper und warme Arme die sich um meine Schultern legen. "Du bist so süß! Aber nächstens...nimm einen Fingerhut, wenn du mir ein Oberteil nähst!" Du flüsterst es nur und dennoch erröte ich. "hm..." Ich nicke. Plötzlich, war es nun Mut oder Verzweiflung dich halten zu wollen, lege ich meine Arme um dich. Ich will dich nicht wieder hergeben. Ich drücke dich enger an mich. "Zero....ich liebe dich."
 

Zero:
 

"Ich liebe dich!" Wie oft hast du mir diese drei Worte schon zu mir gesagt? Und jedes Mal ist es etwas, dass mich so unwahrscheinlich glücklich macht. Es ist ein ganz anderes `Ich liebe dich´, als das von Inaba! Ich möchte dir so vieles sagen, doch leider verschwinden deine Arme, die mir so viel Halt geben, und mit der Umarmung geht auch die Nähe, die ich so vermisst hatte.

"Karyu..." "Schon gut. Mir ist nicht nach reden. Willst du was trinken? Ne Zig?" Ich nicke zu beidem und du verschwindest in der Küche. Ich schaue mich etwas genauer um. Wieso ist hier alles so chaotisch? Du warst von uns allen immer der Ordentlichste, obwohl man das eher von Tsukasa denkt aber dessen Wohnung ist nun wirklich chaotisch. Ich schiebe einen Stapel Blätter beiseite. Auf einem dieser Blätter erkenne ich einige Noten und erst bei näherer Betrachtung fällt mir auf das der ganze Stapel aus Notenblättern besteht. Hast du neue Songs für uns komponiert?

Ich lasse meinen Blick über die Noten gleiten, versuche dabei die Melodie in Gedanken mitzuverfolgen. Eine Ballade? Ich ziehe ein anderes Blatt hervor, studiere auch dieses durch. Wieder eine Ballade...und noch eine...und noch eine? Seit wann schreibst du so viele Balladen?

Ich kann das nicht ganz nachvollziehen...es ist doch sonst nicht deine Art.

Oder ist das...wegen mir...bin ich daran schuld? Bin ich daran schuld, dass du in der Lage bist etwas so trauriges zu schreiben? Liebst du mich wirklich so sehr, dass ich dich damit so verletzt habe? Es muss so sein! In meine Gedanken schleicht sich ein altes Bild von dir...du, im regen, mit ausgebreiteten Armen. Ich bin daran schuld...Ich bin auch an dem Chaos hier schuld. Ich beginne leicht zu zittern. Ich muss dir sagen, dass ich dich liebe. Ich muss. Aber...ich will dich zurück...was wenn du denkst das alles nur ein Spiel ist? Ich lege die Blätter endgültig weg. Bereits kurze Zeit später kommst du zurück und stellst mir eine kleine Tasse Tee hin. In deiner Hand hältst du eine Packung Marlboro. Marlboro...was auch sonst? Seit ich dich kenne rauchst du diese Marke. Schnell fische ich mir eine Kippe aus der Schachtel, welche du mir hingehalten hast. "Feuer?"

Dein Blick gleitet über den kleinen Tisch, dann tastest du über deinen Körper, suchst nach einem Feuerzeug oder wenigstens Streichhölzern. "Warte ich müsste noch ein Feuerzeug in der Küche haben"

Ich muss leicht schmunzeln, als du wieder in die Küche sprintest. Auf dem Fenstersims steht ein Aschenbecher. Du rauchst auch in letzter Zeit mehr. Kurz nippe ich an dem Tee und schon bist du wieder da. Ein `Klick´ dringt an meine Ohren und schon hältst du mir das Feuerzeug entgegen, damit ich mir meine Zigarette anstecken kann.

Damit entgeht mir auch nicht der angenehme Geruch, der von dir ausgeht.

"Was ich sagen wollte...." Es klingelt. Nicht das auch noch, wieso gerade jetzt? Ich wünschte mir du würdest das Klingeln ignorieren, doch das tust du nicht. Ich schaue wieder einmal aus dem Fenster. Eine tolle Aussicht hast du. Ich weiß nicht wer an der Tür ist, aber du lässt diese Person herein. Ich drehe mich um und sofort gefriert mir das Blut in den Adern. Inaba! "Was willst du denn hier?" Inaba schaut mich mindestens genauso schockiert an. "Zero!?"

Du kommst zurück und schaust mich leicht entschuldigend an, dann wendest du deinen Blick Inaba zu. "Was willst du bei mir? Oder viel mehr von mir?!" Inaba schaut dich mit kaltem Blick an. "Eigentlich mit dir reden! Und eigentlich auch allein!"

Es irritiert mich, dass Inaba die ganze Zeit über die Hände in den Taschen hat. Somal er sonst ein wild gestikulierender Mensch ist. "Aber da Zero hier ist...ich nehme Zero wieder mit zu mir. Er gehört zu mir!" Jetzt bist du es dessen Blick eiskalt wird.

" Willst du mich verarschen? Zero hat mich wegen dir verlassen!"

"Falsch! Er ist ausgezogen und der Grund dafür steht hier vor mir! Schon wieder ist er bei dir!" "Schon wieder?!" Du ballst die Fäuste. "Inaba..." Du zischst die Worte fast.

"Zero ist nur aus Freundschaft hier! Und ich denke er kann allein entscheiden, ob er dich begleiten wird oder nicht!"

Ich schaue zwischen den Beiden hin und her. Nein...das läuft falsch. Ich kann jetzt nicht einfach ruhig sitzen bleiben! "Inaba...ich habe dich verlassen! Es ist Aus! Ich bin eigentlich hier, weil ich Karyu sagen wollte, das ich mit ihm zusammen sein will und werde!" Inaba schaut mich verwirrt an, dann zu dir! "Das hast du ihm doch eingeredet!"

"Ich? Er denkt von allein, damit hab ich nichts zu tun!" "Lügner! Du bist ein elender Lügner!" Plötzlich weichst du einen Schritt vor Inaba zurück und als ich zu Inaba sehe, weiß ich auch warum. Inaba hält wirklich eine Waffe in seinen Händen. Und sie ist auf dich gerichtet.

Woher hat er die? Ich hatte seine Waffen weggeworfen! "Inaba!" "Sei still Zero! Ich beende das jetzt!" "Das wirst du nicht!"

"Oh doch! Ich lasse nicht mehr zu das mir dieser Penner das nimmt was ich liebe!"

"Du liebst ihn doch gar nicht wirklich!" Ich sehe zu Karyu. Er hat sich umgedreht und sich eine neue Zigarette angesteckt. "Was?" "Du hast schon richtig verstanden! Du liebst ihn nicht. Du willst ihn lediglich besitzen! Das ist alles. Was in ihm vorgeht interessiert dich doch einen Dreck! Wenn es nach dir ginge dürfte er nur in deiner versiffte Bude hocken, dürfte keine Musik machen und müsste sich verstellen!" "HALT DIE KLAPPE!" Du lächelst leicht. "Die Wahrheit tut weh, oder?" „Karyu...hör auf...bitte...reiz ihn doch nicht so.“ Nervös blicke ich zu Inaba.

„Ich reize ihn nicht, ich sage lediglich die Wahrheit. Und so ist es nun mal. Er ist feige!“

Inaba funkelt dich mit hasserfüllten Augen an. „ Du hast ihn eingesperrt! In jeder Hinsicht…Eine Beziehung beruht auf Verständnis und auf Vertrauen! Beides besitzt du nicht! Stattdessen erzwingst du dir eine Beziehung!“ Ich habe Inaba noch nie so erlebt. Er zittert. Zittert vor Wut.

Aber Karyu hat Recht. Inaba hat mich eingesperrt, hat versucht mich zu ändern, und hat mir nie vertraut.
 

Karyu:
 

"Du hast schon richtig verstanden! Du liebst ihn nicht. Du willst ihn lediglich besitzen! Das ist alles. Was in ihm vorgeht interessiert dich doch einen Dreck! Wenn es nach dir ginge dürfte er nur in deiner versiffte Bude hocken, dürfte keine Musik machen und müsste sich verstellen!" "HALT DIE KLAPPE!" "Die Wahrheit tut weh, oder?" „ Karyu...hör auf...bitte...reiz ihn doch nicht so“
 

„Ich reize ihn nicht, ich sage lediglich die Wahrheit. Und so ist es nun mal. Er ist feige! Du hast ihn eingesperrt! In jeder Hinsicht…Eine Beziehung beruht auf Verständnis und auf Vertrauen! Beides besitzt du nicht! Stattdessen erzwingst du dir eine Beziehung!“

Ich sehe Inaba an. Er kocht vor Wut. Und gerade dieser Umstand ist es, der mich belustigt. Wie erbärmlich… aber dieses Mal bin ich besser auf ihn vorbereitet. Ich lasse meinen Blick kurz zu Zero schweifen. Man sieht dir die Angst an. Ich werde nicht zulassen, das er dir weiterhin Angst macht.

Langsam gehe ich auf ihn zu. Meine Zigarette drücke ich im Aschenbecher auf dem Regal ab.

Ich hasse Kerle wie ihn. „BLEIB STEHEN!“ Ich lache kurz auf. „Na los, drück ab!“ Er sieht mich überrascht an. Und genau diesen Moment hatte ich erhofft. Ich schnelle nach vorn und ramme ihm mein Knie hart in die Magengegend. Kurz darauf hört man das dumpfe aufprallen der Waffe auf meinem Teppich. „ Lass Zero einfach in Ruhe!“ Ich hocke mich zu ihm und greife nach der Waffe, so etwas sollte man nicht rumliegen lassen. Allerdings war ich zu unvorsichtig und wie so vieles im Leben rächt sich das nun, denn Inaba rollt sich plötzlich auf den Rücken und ich spüre ein kräftiges Ziehen in meiner Brust. Und zur gleichen Zeit hasse ich Waffengesetze die Butterflymesser so leicht zugänglich machen. Die Welt um mich herum wird für einen kurzen Moment schwarz, ich höre Zeros ruf, allerdings hört es sich an, als wäre er gar nicht hier, sondern endlos weit weg und für einen winzigen Moment schleicht sich die Einsamkeit wieder in mein Herz. Ich ziehe scharf die Luft ein und kann gar nicht so schnell reagieren. Fast Sekundenspäter finde ich mich unter ihm wieder. „Denkst du wirklich ich bin so dumm und komme nur mit einer Waffe hierher`?“

Schweigend sehe ich ihn an. Meine Gedanken rasen dafür umso schneller. Ich muss etwas tun, bevor er Zero wieder etwas antut.

Doch bevor ich auch nur eine einzige Reaktion zeigen kann ertönt ein ohrenbetäubender Knall.

Erschrocken sehe ich Inaba an, und auch in seinem Gesicht kann man deutlich den Schock erkennen. Doch dieser verschwindet genauso schnell wieder, als seine Augen einen matten Schein bekommen und er, vornüber, auf mich fällt. Ich schiebe den leblosen Körper von mir und mein Blick verweilt einen Moment bei ihm. Dann drehe ich mich um. Mein einziger Gedanke gilt meinem Zero. Schnell springe ich auf und ziehe den zitternden Körper an mich und unweigerlich danach beginnt der zierliche Körper noch stärker zu zittern. „Lass los….“ Ich hauche dir diese Worte nur ins Ohr und wieder erklingt der dumpfe Aufprall der Waffe auf meinem Teppich. „Es ist vorbei…“ Ich streiche dir sanft über den Rücken, spüre wie deine Beine nachgeben und du auf die Knie sinkst. Ich lasse dich nicht los. Setze mich ebenso auf den Boden und drücke dich nur noch enger an mich. Ein leises Schluchzen dringt durch meine Wohnung. Dein Schluchzen. Aus dem Schluchzen wird ein weinen und erst jetzt fällt mir auf, das ich dich noch nie weinen gesehen habe.

Du krallst dich fester in mein T-Shirt. „Lass uns gehen…“ Ich ziehe dich leicht hoch, aber deine Beine geben immer wieder nach. „Warte einen Moment.“ Schnell hebe ich dich auf meine Arme, versuche den Schmerz der sich in meiner Brust ausbreitet so gut es geht zu unterdrücken. Ich gehe auf direktem Weg zu meiner Nachbarin, eine ältere, sehr freundliche und vor allem aufgeschlossene Dame. Sie steht bereits in der Tür und sieht mich besorgt an. „Dürfen wir kurz reinkommen?“ Sie nickt eifrig und geht vor holt bereits eine Decke und verschwindet in der Küche. Ich lege Zero vorsichtig auf dem Sofa ab und setze mich auf den Boden. „Kann ich ihr Telefon kurz benutzen?“ Meine Nachbarin kommt mit 2 Tassen Tee aus der Küche und lächelt mich warm an. „Die Polizei habe ich bereits gerufen…dieser junge Mann kam mir seltsam vor!“ Ich nicke dankend und sehe zu Zero. Die tiefbraunen Augen hat er geschlossen und zittert immer noch. Im Moment fühle ich mich

Hilflos. Ich möchte ihm helfen….egal wie! „Also Jungchen! So geht das aber nicht!“ Ich sehe meine Nachbarin etwas entgeistert an. „Wie?“ Sie sieht mich erst leicht strafend an, doch dann wieder mit diesem warmen Lächeln. „Komm mal mit ins Bad und lass deinem hübschen Ding ein wenig Ruhe! Und außerdem…saust du mir den Teppich ein!“ Ich sehe sie immer noch verdutzt an, bis mir wieder einfällt, dass ich ja noch immer eine Verletzung habe. Ich nicke und erhebe mich langsam.

Was dann folgt, hätte ich lieber nicht erlebt. Zwar war meine Nachbarin mal Krankenschwester aber scheinbar war das noch zu Zeiten wo sie mit einer Laubsäge Beine amputiert haben. Am liebsten hätte ich laut aufgeschrieen, doch nachdem der Verband um meine Brust war, war der Schmerz zu ertragen. Schnell begebe ich mich wieder zu dir. Als ich das Wohnzimmer betrete fixieren mich 2 wunderschöne braune Augen. Ich setze mich wieder zu dir. „Hey….Polizei ist unterwegs!“ Ich streiche dir sanft über die Wange. Fast augenblicklich schmiegst du dich an meine Hand.

„Lass mich nicht allein….“ Nicht mehr als ein Flüstern und dennoch habe ich es verstanden. „Niemehr!“
 

Owari



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