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Greif nach den Sternen

Bryan + Ray
von

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Gemeinsame Vergangenheit

Titel: Greif nach den Sternen

Kapitel: 4/?

Autor: Cat in the web

Fandom (Anime/Manga): Beyblade

Einstufung: PG

Pairing: Bryan + Ray

Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an Beyblade. Ich bin nur ein Fan, der sich die Charaktere kurz ausgeliehen hat, um eine kleine Fanfiction zu schreiben. Und natürlich mache ich kein Geld damit.
 

Mann, ich hätte nicht gedacht, dass nach einer so langen Schreibpause noch so viele Leser auf die Fortsetzung warten! Ich bin richtig gerührt. Ich danke meinen Kommi-Schreibern Firefox_Takara, Death-Angel_Bryan, xXxAmy-LeexXx, Roset-te, Ssylka_Volkov, lunalinn, Robino und Chery!
 

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Greif nach den Sternen

von Cat in the web
 

Kapitel 4: Gemeinsame Vergangenheit
 

An diesem Wochenende wurden auch noch die zwei anderen Werbefilme im Fernsehen gezeigt, in der Ray für die Jeansmarke warb. Auch sie waren sexy inszeniert, allerdings hinterließ keiner einen solchen Eindruck bei Bryan wie der Erste.
 

In einem räkelte sich Ray lasziv auf einer Liege in der Sonne. Kleine Wassertropfen rannen über seinen bloßen Oberkörper, und sein Haar war wie ein seidiger Schleier über die ganze Liege ausgebreitet. Auch hier trug er nicht mehr als eine Jeans, die diesmal allerdings ganz geschlossen war. Eine schöne Frau in einem knappen Bikini brachte ihm verführerisch lächelnd einen kühlen Drink. Die Kamera zoomte zurück und zeigte, dass Ray am Swimmingpool eines luxuriösen Hotels lag, um ihn herum lauter gutaussehende Menschen, Frauen und Männer gleichermaßen, die Badesachen trugen. Alle warfen Ray bewundernde und begehrliche Blicke zu.
 

Im dritten und letzten Werbefilm betrat Ray ein luxuriöses Appartement, wo er von einer schnurrenden Katze begrüßt wurde. Sein Haar war diesmal zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Ray entledigte sich mit scheinbar völlig gleichgültigen Bewegungen seiner Kleidung, während er durch das Appartement schritt, und verteilte sie auf seinem Weg achtlos in der Wohnung. Als er nur noch die Jeans anhatte, nahm er die Katze auf seine Arme, die sich schnurrend an ihn schmiegte, und schritt zum Schlafzimmer. Sobald er die Türe öffnete, ertönte eine verführerische Frauenstimme: „Da bist du ja endlich, Liebling. Ich habe schon sehnsüchtig auf dich gewartet.“ Ray lächelte äußerst sexy, setzte die Katze auf einer Kommode ab und verschwand im Schlafzimmer. Wenig später flog seine Jeans aus dem Raum heraus und landete auf dem Boden, bevor sich die Tür des Schlafzimmers schloss.
 

Wie bereits gesagt, die Resonanz auf die Werbung war sehr stark und durchweg positiv. Selbst in einigen Nachrichtensendungen wurden die Werbefilme erwähnt. Sie wurden in allen Ländern ausgestrahlt, wo die Jeansmarke verkauft wurde, und Rays Beliebtheit bei den Leuten machte nochmals einen Satz nach vorne. Wie Ray bereits vorausgesehen hatte, nahm seine Fanpost schlagartig zu, und eine zeitlang schleppte das Hotelpersonal die Post Waschkörbeweise zu seiner Suite hinauf. Auch seine Managerin Sara hatte jetzt einiges zu tun, denn nun waren weitere Firmen auf ihn aufmerksam geworden, die ihn für einen ausgezeichneten Werbeträger für ihre eigenen Produkte hielten.
 

Bryan dagegen wusste, dass er sich jetzt in einer noch schlechteren Position befand, was den Untersuchungsausschuss bei Motor Wheels anging. Nachdem der Vertrag mit Ray wegen Sergenson geplatzt war, hatte Herr Hill, der Direktor von Motor Wheels, einen Untersuchungsausschuss gebildet, der jedoch nicht nur den Vorfall mit Ray unter die Lupe nahm, sondern auch die Arbeit der letzten zwei Jahre überprüfte. Der Popularitätsschub, den Ray durch die Jeanswerbung erhalten hatte, würde der Führungsspitze schwer im Magen liegen. Jetzt war Ray als Werbeträger noch wertvoller für die Firma geworden. Und in ihren Augen hatten der Leiter der Werbeabteilung und sein Stellvertreter, Sven Sergenson und Bryan Kuznetsov, den Vertrag mit Ray vermasselt.
 

Die folgenden Tage waren nicht nur für Bryan anstrengend, sondern auch für die anderen Angestellten in der Werbeabteilung. Sie alle mussten vor dem Untersuchungsausschuss zu verschiedenen Projekten oder auch ganz allgemein aussagen. Einige versuchten, ihre Neutralität in der Firma zu wahren, andere aber bezogen eindeutig Stellung und hielten entweder zu Sergenson oder zu Bryan. Anna Schmidt war jedenfalls jemand, der ganz eindeutig zu Bryan hielt, auch wenn ihr das den Zorn von Sergenson einbrachte, der ihr eines Tages auf dem Flur mitteilte, dass ihre Dienste nicht mehr benötigt würden, wenn diese Sache vorüber wäre. Doch Frau Schmidt ließ sich nicht einschüchtern und erwiderte, dass nicht er eine solche Entscheidung treffen könne. Dann ließ sie ihn einfach stehen, um sich wieder in das Vorzimmer von Bryans Büro zu setzen.

Auch Bryan gegenüber war Sergenson ausgesprochen frostig, aber der einstige Demolition Boy ließ sich nicht provozieren und verzog keine Miene. Wenn er eines gelernt hatte seit er ein Blader war, dann war es Selbstbeherrschung. Er war längst nicht mehr der Junge, der alles und jeden hasste.
 

***
 

Ray saß in der Limousine des Hotels und zupfte am Kragen seines blauen Seidenhemdes herum. Er hatte sich diesmal sehr lässig gekleidet. Zu dem Seidenhemd trug er eine Jeans, die ein Geschenk von der Firma war, für die er die Werbefilme gedreht hatte, und weiche Lederschuhe. Sein Haar war zu einem Zopf geflochten, und an seinem Handgelenk trug er eine Uhr, die gut und gerne 1.000,- Euro wert war. Er war unterwegs zu einem Treffen mit seiner Managerin. Sara hatte am Telefon richtig aufgeregt geklungen, und Ray nahm an, dass sie einen sehr lukrativen Auftrag für ihn hatte. Jedenfalls hatte sie ihm vorgeschlagen, dass sie wieder einmal gemeinsam in einem Restaurant zu Mittag essen sollten, und er hatte zugestimmt. Nun war er unterwegs zu einem Restaurant mit dem Namen „Meeresblick“, das unter Gourmets als Geheimtipp galt.
 

Wie der Name schon sagte, lag das Restaurant direkt am Meer. Es hatte seinen Namen davon, dass die Wände, die zum Meer hin zeigten, aus einer einzigen großen Fensterfront bestanden, die vom Boden bis zur Decke reichte und einen atemberaubenden Blick auf das Meer freigab. Ray wurde bereits am Empfang des Restaurants vom Besitzer begrüßt, der es sich nicht nehmen ließ, Ray persönlich zu dem kleinen separaten Raum zu geleiten, in dem Sara bereits auf ihn wartete. Ray und Sara setzten sich immer in separate Räume, da Rays Fans ihn in den normalen Speisesälen nicht in Ruhe ließen. Selbst in 3-Sterne-Restaurants blieb er von ihnen nicht verschont. Wie sich zu Rays Freude herausstellte, hatte auch der separate Raum, der im zweiten Stock des Gebäudes lag, eine Fensterfront zum Meer hin, so dass er auf diesen phantastischen Ausblick nicht verzichten musste. Die Begrüßung zwischen ihm und Sara war herzlich, und nachdem sie etwas zu trinken bestellt hatten, ließ sie der Besitzer allein.
 

Während Ray die Speisekarte studierte, die fast den Umfang eines dicken Buches hatte, sagte er: „Du warst am Telefon ja so aufgeregt. Hast du einen guten Auftrag für mich?“
 

Sara lachte. „Nur einen? Dutzende! Ich bin noch dabei, die Angebote zu sortieren. Es sind ein paar sehr gute Aufträge dabei, und du wirst die freie Auswahl haben. Aber das war nicht der Grund für meinen Anruf. Ich war gestern Abend auf einer Filmpremiere. Eine junge Schauspielerin, die ich auch manage, hatte in dem Film ihre erste Hauptrolle. Und ein Regisseur, der für Sunshine Productions arbeitet, hat mich angesprochen.“ Sie sah Ray lächelnd an. „Er hat mir zu deiner Jeanswerbung im Fernsehen gratuliert. Er meinte, eine solche Ausstrahlung hätten nur wenige Menschen.“
 

Ray warf ihr einen interessierten und gleichzeitig fragenden Blick zu. „Das ist sehr schmeichelhaft für mich. Doch so etwas hättest du mir auch am Telefon erzählen können, auch wenn ich sehr gerne mit dir Essen gehe. Deine Aufregung erklärt es jedenfalls nicht.“
 

Sara setzte ein Lächeln auf wie eine Katze vor einem unbewachten Topf voller Sahne. „Dass er dir so ein Lob ausspricht, ist schon toll, aber das ist es nicht, was mich in Begeisterung versetzt.“ Sie klappte die Speisekarte zu und sah Ray direkt in die Augen. „Er plant, nächstes Jahr einen neuen Film zu drehen, und für die Hauptrollen sind bereits zwei sehr bekannte Schauspieler verpflichtet worden. Er wollte mir noch nichts Genaues sagen, aber wenn dieser Mann sagt, es sind bekannte Schauspieler, dann stimmt das auch. Und einige der Nebenrollen sind noch nicht besetzt. Ray, er hat gefragt, ob du Interesse hättest, eine der Nebenrollen zu übernehmen!“
 

Ray sah sie fassungslos an. „Das ist ein Witz, oder?“
 

Sara lachte fröhlich, und ihre Augen blitzten auf. Erneut war die Aufregung, die er bereits am Telefon gehört hatte, aus ihrer Stimme zu hören, als sie antwortete: „Nein, kein Witz! Er möchte Probeaufnahmen mit dir machen! Allerdings erst in einem Monat, da er zurzeit noch ein anderes Filmprojekt betreut. Aber das Drehbuch will er dir schon mal zuschicken! Da du noch keine feste Adresse hast, sendet er es zu mir. Ich gebe es dir dann. Ray, das ist eine wundervolle Chance für dich! Stell dir vor, du gehst zum Film!“
 

Ray konnte fühlen, dass sein eigenes Herz nun vor Aufregung schneller schlug, doch er wollte dem Ganzen noch nicht so recht trauen. Er als Darsteller in einem richtigen abendfüllenden Film, einem Spielfilm oder sogar einem Kinofilm? So schön und aufregend die Vorstellung auch war, er musste seine Zweifel äußern: „Sara, meinst du wirklich, dass ich das schaffe? Ich bin ein Modell, kein Schauspieler. Ich habe keine Erfahrung mit so was. Was ist, wenn ich total miserabel bin?“
 

„Unsinn, Ray! Du warst in der Jeanswerbung einfach großartig! Du musst es einfach ausprobieren! Der Regisseur wird dir nach den Probeaufnahmen schon sagen, ob du für die Rolle geeignet bist oder nicht. Außerdem haben früher viele Modells den Sprung vom Laufsteg zum Film gemacht.“ Sara warf ihm einen strengen Blick zu. „Hab mehr Selbstvertrauen und probier es aus! Ich zweifle nicht daran, dass du es schaffen wirst!“
 

Auf Rays Gesicht zeigte sich ein zaghaftes Lächeln, das sich in ein breites Grinsen verwandelte. „Du hast Recht! Ich möchte diese Probeaufnahmen machen! Auch wenn es nur eine Nebenrolle ist, ist es ein guter Start. Aber zuerst will ich das Drehbuch lesen.“
 

Sara nickte zustimmend. „Sobald es da ist, gebe ich es dir. Ich denke allerdings nicht, dass du dir deshalb Sorgen machen musst. Sunshine Productions hat noch nie schlechte Filme produziert.“
 

Der Restaurantbesitzer persönlich brachte ihnen ihre Getränke, und sie gaben ihre Bestellungen auf. Beide bestellten die Meeresfischplatte. Nachdem der Besitzer wieder gegangen war, wandte sich Sara erneut an Ray: „Die Medien sind seit dem Erscheinen der Werbefilme wie verrückt und wollen unbedingt ein Interview mit dir. Ich weiß, du bist ein wenig pressescheu, wenn es um dein Privatleben geht, aber das Magazin Starlight ist bereit, dir 5.000,- Euro zu zahlen, wenn du einem Interview mit Fotos für Morgen zustimmst. Sie meinten, es würde nicht länger als zwei Stunden dauern. Starlight ist sehr bekannt und wird von vielen Leuten gelesen. Ein wenig Publicity muss sein.“
 

„Mit anderen Worten, ich soll das Angebot annehmen“, kommentierte Ray.
 

„Allerdings. Die Medien schnüffeln sowieso bereits in deinem Lebenslauf rum. Es ist besser, sich ihnen zu stellen, so kannst du wenigstens einigermaßen kontrollieren, was sie schreiben. Ich gebe dir die Telefonnummer, dann kannst du die Reporterin anrufen. Sie ist ein Fan von dir, ihre Berichterstattung dürfte also sehr positiv ausfallen.“ Sara suchte in ihrer Handtasche, dann reichte sie Ray die Visitenkarte der Reporterin des Starlight-Magazins.
 

Ray nahm sie entgegen. „Okay, ich mache es. Ich habe zurzeit ja sowieso nicht viel zu tun.“
 

„Genieß deine Freizeit, so lange du kannst. Sobald ich die Auftragsangebote sortiert habe, wirst du einiges zu tun bekommen“, prophezeite ihm Sara. „Es ist gar nicht mehr schade, dass der Vertrag mit Motor Wheels nicht zustande kam. Jetzt hast du mehr Zeit für andere Aufträge. Tja, die Werbeabteilung von Motor Wheels ärgert sich jetzt sicher noch mehr, immerhin hatten sie vorher schon jede Menge Ärger deswegen.“
 

Ray wurde hellhörig. „Was meinst du damit?“
 

Sara winkte lässig ab. „Motor Wheels hat einen Untersuchungsausschuss gebildet, der prüfen soll, warum du den Vertrag mit ihnen abgelehnt hast. Sieht so aus, als wäre die Führungsspitze unzufrieden mit ihren Werbefachleuten. Genaues weiß ich auch nicht.“
 

Das Essen kam, und beide widmeten sich den herrlichen Köstlichkeiten, die ihnen serviert wurden. Sara erzählte ihm noch das eine oder andere, doch irgendwie war Ray nicht mehr so ganz bei der Sache. Der Gedanke an Motor Wheels brachte automatisch auch die Erinnerungen an Bryan. War sein Freund etwa in Schwierigkeiten wegen dieser Sache mit dem geplatzten Werbevertrag? Warum hatte er ihm nichts davon erzählt? Es war allein Sergensons Schuld, dass er den Werbevertrag nicht unterschrieben hatte, nicht die von Bryan!
 

Als Ray schließlich zurück in sein Hotel kam, rief er beim Starlight-Magazin an. Die Reporterin namens Sandra Hofmann freute sich außerordentlich über seinen Anruf und machte einen Termin für den nächsten Tag um 15 Uhr aus. Sie würde dann mit einem Fotografen in seiner Hotelsuite erscheinen, und sein Honorar würde gleich nach dem Interview überwiesen werden.
 

***
 

Am nächsten Tag frühstückte Ray im Morgenmantel in seiner Suite, bevor er sich in den Fitnessraum begab, der ihm vom Hotel zur Verfügung gestellt worden war. Da nur er den Schlüssel für diesen Raum besaß, störten ihn diesmal keine fremden Leute bei seinem Training. Zurück in seiner Suite duschte er und widmete sich dann ausgiebig seiner Körperpflege. Auch sein Mittagessen nahm er in seiner Suite ein. Zusammen mit dem Essen hatte ihm der Butler wie immer eine Auswahl von Zeitschriften gebracht. Nicht wirklich interessiert griff Ray nach einer und blätterte darin. Im Inhaltsverzeichnis war auch ein Artikel über ihn aufgelistet, der sich mit seiner Vergangenheit als Beyblader beschäftigte. Das weckte Rays Interesse. Er schlug die Seite auf, und als sein Blick auf ein Foto fiel, welches die Seite dank seiner Größe dominierte, stockte ihm fast der Atem! Es war ein Foto von dem Wettkampf in Russland, wo sein Team, die Bladebreakers, zum ersten Mal Weltmeister geworden waren. Und es zeigte ihn im Kampf mit Bryan! Das Bild musste kurz vor Ende des dritten Kampfes aufgenommen worden sein. Es zeigte deutlich, wie mitgenommen Ray von Bryans Attacken gewesen war. Und auch Bryan selbst, mit einem siegessicheren spöttischen Grinsen auf dem Gesicht, war eindeutig zu erkennen.
 

Ray befürchtete das Schlimmste! Er las den Artikel, und seine Befürchtungen wurden bestätigt. Der Artikel beschäftigte sich in erster Linie mit dem russischen Wettkampf. Der Rest seiner Karriere als Beyblader wurde mehr am Rande erwähnt, sozusagen nur um den Artikel zu vervollständigen. Dagegen wurde ausführlich auf die Mitleidsmasche gebaut in Hinblick auf die Verletzungen, die er damals erlitten hatte, und wie tapfer er gekämpft und schließlich auch trotz seiner Verfassung gewonnen hatte. Und es wurde der Name seines Gegners genannt, der ihn damals so übel zugerichtet hatte: Bryan Kuznetsov!
 

Ray ließ die Zeitschrift sinken. Wie viele hatten das wohl gelesen? Wahrscheinlich Tausende! Er war immerhin ein sehr beliebter Prominenter. Und wie viele von diesen Tausenden hatten Bryan erkannt? Wie viele wussten, wo er sich jetzt aufhielt? Ray wusste aus Erfahrung, dass Fans es sehr übel nehmen konnten, wenn jemand auch nur schlecht von ihrem Idol sprach. Das war schon zu seinen Zeiten als Beyblader so gewesen, und jetzt als Modell war es nicht anders. Manche Leute idealisierten ihre Stars, himmelten sie an, und wenn dann jemand ihren persönlichen Helden etwas Schlechtes antat, verfolgten sie diese Person mit einem völlig unvernünftigen übertriebenen Hass.

Die Sache in Russland lag Jahre zurück. Die Leute erinnerten sich nur noch vage daran. Zwar waren die Mitglieder der Bladebreakers immer noch sehr bekannt in der Beyblade-Szene, und sie hatten auch immer noch sehr viele Fans, aber die Einzelheiten ihrer Kämpfe kannten viele Beyblader gar nicht mehr. Sie wussten nur noch, dass die Bladebreakers jahrelang die besten Blader der Welt gewesen waren. Aber jetzt war diese alte Sache durch diesen Artikel wieder bekannt geworden.
 

Ray überlegte eine Weile. Vielleicht passierte ja gar nichts. Vielleicht machte er sich ganz umsonst deswegen Sorgen. Vielleicht war seine Reaktion übertrieben. Aber vielleicht auch nicht… Es gab nur einen Weg, ganz sicher zu gehen. Ray griff zum Telefon und wählte Bryans Nummer. Um diese Zeit musste er noch im Büro sein. Es tutete ein paar Mal, dann wurde am anderen Ende der Leitung abgehoben, und eine Frauenstimme, die leicht gestresst klang, sagte: „Motor Wheels, Werbeabteilung, Frau Schmidt am Apparat. Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“
 

„Guten Tag, Frau Schmidt, hier ist Ray Kon. Könnte ich bitte mit Bryan… ich meine Herrn Kuznetsov sprechen?“, fragte Ray. Er wunderte sich ein wenig, warum er im Vorzimmer gelandet war. Hatte Bryan ihm nicht seine direkte Durchwahl gegeben?
 

„Oh, Herr Kon, einen kurzen Moment nur, ich stelle Sie durch.“ Frau Schmidt klang sehr erfreut, von Ray zu hören, auch wenn der Anruf nicht ihr selbst galt.
 

Es klickte in der Leitung, dann erklang eine Walzermelodie, die immer wieder von einer automatischen Ansage unterbrochen wurde: „Bitte warten Sie einen Moment.“ Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann erklang Bryans Stimme: „Hallo, Ray?“
 

„Hallo, Bryan. Entschuldige, wenn ich dich gestört haben sollte.“
 

„Nein, mach dir keine Sorgen. Du störst mich keineswegs.“
 

Bryans Stimme klang nicht so kraftvoll und ruhig wie sonst. Sie hatte eher einen müden Beiklang, als wäre Bryan gestresst, versuchte aber, dies zu verbergen. Ray fand, dass seine Sekretärin Frau Schmidt ganz ähnlich geklungen hatte.
 

Ray beschloss, gleich zur Sache zu kommen: „Bryan, ich habe heute eine Zeitschrift mit einem Artikel über unseren Beyblade-Kampf in Russland gelesen. Ich weiß nicht, ob du ihn schon kennst, jedenfalls wird der Kampf recht ausführlich beschrieben, und auch dein Name wird erwähnt. Es mag sich vielleicht etwas seltsam anhören, wenn ich das frage, aber… ist alles in Ordnung bei dir?“
 

Einen Moment herrschte Stille, dann sagte Bryan: „Also das ist der Grund. Ich habe mich schon gefragt, woher diese Leute ihre Informationen haben.“ In seiner Stimme klang ein Hauch von Resignation mit, und Rays Herz krampfte sich leidvoll zusammen. Dieses Gefühl von Kraftlosigkeit, das Bryans Stimme vermittelte, passte überhaupt nicht zu dem starken Mann, den Ray kannte.
 

„Wirst du belästigt?“ Es ertönte keine Antwort, und Ray bat: „Bitte, Bryan, antworte mir.“
 

Bryan seufzte. „Hier gehen ein paar Anrufe ein von wildfremden Menschen, die wegen der Sache in Russland wütend auf mich sind. Nun, ich habe dich damals ziemlich übel verletzt.“
 

„Wie schlimm ist es? Und ich will die Wahrheit hören, Bryan.“
 

„Ich weiß nicht genau, wie schlimm es ist. Bei mir selbst gehen wahrscheinlich nicht mal die Hälfte der Anrufe ein. Nicht jeder hat meine Durchwahl. Frau Schmidt hat als meine Vorzimmerdame auch einige Anrufe erhalten, die für mich bestimmt waren. Ich glaube, sie hat mein Telefon seit einiger Zeit so geschaltet, dass alle Anrufe, die eigentlich direkt zu mir gehen sollten, zuerst auf ihrem Apparat landen. Sie wimmelt wahrscheinlich seither alle Anrufer, die nichts mit meiner Arbeit zu tun haben, ab.“
 

Ray war geschockt, obwohl er so etwas schon befürchtet hatte. Er musste Bryan unbedingt helfen, bevor er eventuell auch noch körperlich angegriffen wurde. Bisher waren es zumindest nur verbale Angriffe, aber das konnte sich noch ändern. Doch wie sollte er ihm helfen? Plötzlich hatte Ray eine Idee!

„Bryan, bitte komm sofort zu mir ins Hotel. Ich glaube, ich weiß, wie ich dir helfen kann.“
 

„Ray, du musst nicht…“, begann Bryan, aber Ray unterbrach ihn: „Oh doch, ich muss und ich will! Bitte komm her, Bryan. Ich habe hier in meiner Hotelsuite um 15 Uhr ein Interview mit einer Frau Hofmann vom Starlight-Magazin. Ein Fotograf wird auch da sein. Ich bin mir sicher, nach dem dieser Bericht über das Russland-Turnier veröffentlicht wurde, wird sie auch danach fragen. Wenn wir beide dann zusammen auftreten und das im Starlight-Magazin erscheint, werden sich die Leute sicher beruhigen.“
 

„Keine schlechte Idee. Also gut, ich komme gleich zu dir, wenn`s dir recht ist.“
 

„Es ist mir sogar sehr recht. Bis gleich, Bryan.“
 

„Ja, bis gleich“, antwortete der einstige russische Blader, und aus seiner Stimme war die Resignation verschwunden.
 

Ray legte den Hörer auf, nur um ihn sofort wieder aufzunehmen und die Rezeption des Hotels zu informieren, dass Bryan Kuznetsov ihn besuchen kam und er sofort zu ihm gebracht werden sollte, wenn er hier eintraf. Ray betonte gegenüber der Rezeption, dass es sich bei Bryan um einen guten Freund von ihm handelte.
 

***
 

Als Bryan in Rays Hotelsuite eintraf, hatten sie noch gut eine Stunde Zeit bis zum Eintreffen der Reporter. Bryan ließ sich auf der Couch nieder und beobachtete amüsiert, wie Ray sich auf das Interview vorbereitete. Er verbrachte eine Viertelstunde im Badezimmer und brauchte dann noch einmal eine halbe Stunde, bis er sich entschieden hatte, was er tragen wollte. Als er endlich ins Wohnzimmer kam, applaudierte ihm Bryan anerkennend. Ray hatte sein Haar zu einem Zopf geflochten und trug Kleidung im chinesischen Stil, die ganz aus Seide war. Schwarze Schuhe und Hose und darüber ein weißes Hemd mit kunstvollen goldfarbenen Stickereien ließen ihn aussehen wie einen chinesischen Prinzen. Bryan war froh, dass er ebenfalls qualitativ hochwertige Kleidung trug. Sein beigefarbener Maßanzug mit dem sportlich geschnittenen Jackett sah zwar nicht so exotisch schön aus wie Rays Kleidung, aber er würde neben Ray zumindest nicht wie ein Bettler wirken.
 

Es klopfte an der Tür, und der Butler von Rays Suite kam herein. Er verkündete die Ankunft der Reporter vom Starlight-Magazin, bevor er diese eintreten ließ und sich wieder diskret zurückzog. Eine Frau mit kurzen blondierten Haaren in einem modischen Hosenanzug kam lächelnd auf Ray zu. Ihr folgte auf dem Schritt ein etwas bullig wirkender Mann mit langen braunen Haaren, die er im Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte. Er trug eine große Kamera und eine schwer aussehende Tasche, die anscheinend Fotomaterial enthielt.
 

„Guten Tag, Herr Kon. Mein Name ist Sandra Hofmann vom…“ Ihr Blick fiel auf Bryan, der sich zusammen mit Ray bei ihrem Eintreten erhoben hatte, um sie zu begrüßen, und ihre Begrüßung stoppte kurz. Doch sie fing sich sofort wieder und fuhr fort, als wäre nichts gewesen: „…Magazin Starlight. Mein Begleiter ist unser Fotograf Herr Leon Peters. Wir sind sehr erfreut, dass Sie sich die Zeit für unser kleines Interview nehmen konnten.“
 

Ray zollte der Dame Respekt. Sie hatte Bryan ohne Zweifel erkannt, aber sie ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, obwohl sie seine Anwesenheit hier zu erstaunen schien. Auch der Fotograf blieb unbeeindruckt. Allerdings schien er Bryan auch nicht zu erkennen. Nun, nicht jeder hatte den Artikel über den Kampf in Russland gelesen oder interessierte sich für das Leben eines Modells.

„Guten Tag, Frau Hofmann, Herr Peters“, begrüßte Ray die beiden und schüttelte ihnen die Hände. „Ich hoffe es stört Sie nicht, dass noch jemand anwesend ist. Dies ist Bryan Kuznetsov, ein Freund von mir.“
 

Bryan und die beiden Neuankömmlinge begrüßten einander höflich. Frau Hofmann ließ sich nicht anmerken, dass sie Bryan kannte, doch er sah deutlich die Neugier in ihren Augen. Sie würde ohne Zweifel während des Interviews mit Ray noch auf ihn zurückkommen. Ray lud die Anwesenden ein, Platz zu nehmen, und setzte sich zusammen mit Bryan auf die Couch, während Frau Hofmann und Herr Peters auf den Sesseln Platz nahmen. Auf dem Couchtisch standen bereits Erfrischungen und Knabberzeug bereit. Der Fotograf und Bryan bedienten sich daran, während Frau Hofmann mit ihrem Interview begann.
 

Die Fragen beschäftigten sich in erster Linie mit Rays Modellkarriere und den Aufträgen, die er bisher in Star City erledigt hatte. Ein zentrales Thema waren natürlich die Werbefilme, die seit einiger Zeit fast stündlich im Fernsehen liefen. Auch seine Zukunftspläne interessierten die Reporterin sehr. Hier hielt sich Ray ein wenig bedeckt. Er wusste selbst noch nicht, welche Aufträge er als nächstes übernehmen würde. Von dem Filmangebot erzählte er der Reporterin jedenfalls nichts. Er wollte sich nicht blamieren, falls der Regisseur ihn ablehnte. Es stand schließlich noch nichts fest.
 

Als die Reporterin ihn fragte, ob er sich neben seiner Arbeit auch schon die Zeit genommen hatte, Star City zu erkunden, antwortete Ray: „Ich habe schon mal ein wenig Freizeit genutzt, um mich in Star City umzusehen. Bryan und ich haben einen gemeinsamen Abend verbracht. Wir sind ins Kino und anschließend Eis essen gegangen.“
 

Damit hatte er der Reporterin das Stichwort gegeben, auf das sie und auch er selbst bereits gewartet hatten. „Sie kennen Herrn Kuznetsov schon sehr lange, Herr Kon?“
 

„Ich kenne ihn, seit ich das erste Mal in Russland an einer Weltmeisterschaft im Beybladen teilgenommen habe. Unsere Teams standen sich damals im Finale gegenüber, und mein Gegner war Bryan.“
 

„Sie wurden bei diesem Kampf verletzt, nicht wahr?“
 

Ray wusste, er musste vorsichtig antworten. Er bewegte sich hier auf dünnem Eis. Eine falsche Antwort konnte Bryan mehr schaden als nutzen. „Es war ein sehr heftiger Kampf, und wir waren beide nicht bereit, nachzugeben. Ich habe mich so verausgabt, dass ich am Ende im Krankenhaus untersucht werden musste. Doch ich war bereits nach dem finalen Kampf zwischen Tala Ivanov und Tyson Granger wieder im Beyblade-Center, um meinen Teamkameraden Tyson zu seinem Sieg zu gratulieren.“ Ray erwähnte seine Verletzungen, die bandagiert werden mussten, mit keinem Wort, genauso wenig wie die Krücken, die er danach zum Laufen gebraucht hatte.
 

„Hatten Sie all die Jahre Kontakt miteinander?“
 

„Nein, wir verloren uns bedauerlicherweise aus den Augen.“ Ray hätte am Liebsten über seine Worte gelacht. Nach dem Kampf war er heilfroh gewesen, dass er den Russen nicht mehr zu Gesicht bekam. Der Gedanke an Bryan war ihm damals höchst unangenehm gewesen. „Hier in Star City fanden wir uns dann wieder. Und ich beabsichtige nicht, den Kontakt diesmal wieder abbrechen zu lassen.“ Das entsprach der Wahrheit. Ray fand die Nähe von Bryan äußerst angenehm und hatte nicht vor, den Russen einfach zu vergessen, wenn er Star City wieder verließ.
 

Frau Hofmann wandte sich lächelnd an Bryan: „Herr Kuznetsov, Sie sind Leiter der Werbeabteilung von Motor Wheels, ist das richtig?“
 

„Nein, ich bin lediglich der Stellvertreter des Leiters“, antwortete Bryan höflich. Innerlich versteifte er sich ein wenig. Hoffentlich hielten sie sich nicht allzu lange bei diesem Thema auf. Er wollte nicht so gerne an seine Arbeit erinnert werden, bei all dem Ärger, der zurzeit in der Werbeabteilung herrschte.
 

„Wollte Ihre Firma nicht einen Werbevertrag mit Herrn Kon abschließen? Meinen Informationen zufolge kam dieser Vertrag allerdings nicht zustande.“
 

Na wundervoll, wie sollte er diese Frage beantworten? Bryan überlegte blitzschnell, wie er sich rausreden konnte. Es wäre für das Image von Motor Wheels gar nicht gut, wenn jemand die Wahrheit über diesen Vorfall erfahren sollte, schon gar nicht eine Reporterin.

„Meine Firma hatte in Erwägung gezogen, Herrn Kon für einen längeren Zeitraum zu verpflichten, aber eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen.“ Das war zwar nicht die Wahrheit, aber es kam der Wahrheit nahe genug, entschied Bryan.
 

„Oh?“ Die Reporterin sah nicht so aus, als würde sie ihm das einfach so abkaufen.
 

Ray eilte Bryan zu Hilfe: „Ich habe zurzeit ziemlich viel zu tun, nach den Werbefilmen für die Jeansmarke sind viele Auftragsangebote bei meiner Managerin eingegangen. Daher zögere ich, mich für einen längeren Zeitraum an einen Vertrag zu binden.“
 

Frau Hofmann lächelte wieder und ließ es dabei bewenden. Wenn Ray Kon ihr das sagte, würde es schon stimmen. Sie stellte noch ein paar allgemeine Fragen an ihn, zum Beispiel ob er noch Kontakt zu seinen ehemaligen Teamkameraden von den Bladebreakers hatte, was Ray bejahen konnte, dann bat sie Ray, noch ein paar Fotos von ihm machen zu dürfen. Da dies Teil des Interviews war, hatte Ray natürlich nichts dagegen.
 

Herr Peters trat in Aktion, und Ray erkannte schnell, dass dieser Mann sein Handwerk als Fotograf bestens verstand. Er wusste genau, wie er ihn ins beste Licht rücken konnte. Frau Hofmann bat Ray und Bryan, auch Fotos von ihnen zusammen machen zu dürfen. Die beiden stimmten zu. Nachdem auch dies geschehen war, verkündete Frau Hofmann, dass der Artikel in der nächsten Ausgabe des Starlight-Magazins veröffentlicht würde, die bereits am Wochenende erscheinen würde. Außerdem versprach sie Ray, dass er Abzüge von allen Fotos erhalten würde, die heute gemacht worden waren, und dass er vor Erscheinen des Magazins unterrichtet würde, welche Fotos von ihm für den Artikel verwendet würden. Dann verabschiedeten sich alle, und die Reporterin verließ zusammen mit dem Fotografen die Suite.
 

Ray seufzte erleichtert und ließ sich neben Bryan auf die Couch sinken. „Das wäre geschafft. Jetzt müssen wir nur noch abwarten, bis das Magazin am Wochenende erscheint.“
 

„Und du meinst, wenn der Artikel erscheint, ist alles wieder in Ordnung?“ Bryan sah ein wenig skeptisch aus. Bei all den Schwierigkeiten, die er zurzeit hatte, wagte er es kaum zu hoffen, dass wenigstens eines seiner Probleme verschwinden würde.
 

„Es wäre sicher zu viel verlangt, wenn alles schlagartig wieder in Ordnung wäre, aber es wird bestimmt nicht ohne Effekt bleiben. Die Leute werden sich schnell wieder beruhigen, sobald sie erfahren, dass du mein Freund bist“, erwiderte Ray. Da er die Augen geschlossen hatte, um sich besser zu entspannen, sah er nicht das glückliche Lächeln auf Bryans Gesicht, während dieser ihn ansah. Dass Ray ihn seinen Freund genannt hatte, verursachte ein warmes Gefühl in seinem Herzen.

„Bryan, willst du eine Weile bei mir hier wohnen?“, fragte Ray unvermittelt.
 

Bryan war von diesem Vorschlag überrascht. „Wieso?“
 

Ray öffnete die Augen, und es war immer noch ein Hauch von Sorge darin zu sehen. „Na ja, es dauert noch ein paar Tage bis das Magazin erscheint. Und bis es sich herumgesprochen hat, dass wir Freunde sind, kann es auch noch mal ein paar Tage dauern. Ich will nicht, dass du in dieser Zeit auch in deiner eigenen Wohnung belästigt wirst. Es ist schon schlimm genug, dass dich meine Fans an deiner Arbeitsstelle belästigen. Es tut mir aufrichtig leid.“
 

Bryan legte Ray seine Hand auf die Schulter und drückte sie leicht. „Es ist nicht deine Schuld. Und du hast mir doch schon geholfen. Also mach dir keine Gedanken. Die paar Tage werde ich schon überstehen. Konzentriere du dich lieber auf deine Karriere, dafür ist jetzt nämlich ein sehr guter Zeitpunkt. Ich komme schon alleine klar.“
 

Bryan blieb noch eine Weile bei Ray, und sie aßen gemeinsam zu Abend. Erst als es schon dunkel war, fuhr Bryan wieder nach Hause, nachdem er Rays Angebot, bei ihm zu schlafen, nochmals abgelehnt hatte. Bryan war es gewöhnt, für sich zu sein. Und er liebte seine Unabhängigkeit. Doch insgeheim fragte sich etwas in ihm, warum er das Angebot von Ray nicht trotzdem angenommen hatte. Wenn er bei Ray war, konnte er all seine Sorgen und Probleme vergessen und einfach nur entspannen. Und das fühlte sich wirklich gut an.
 

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wird fortgesetzt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  WolfwithoutFox
2007-12-14T14:35:51+00:00 14.12.2007 15:35
Ich hoffe du schreibst bald mal weiter ^^ die geschichte ist voll tollig!!!!!
Von: abgemeldet
2007-09-06T19:11:52+00:00 06.09.2007 21:11
Ja, ich schaffe es auch endlich dir einen KOmmentar zu schreiben; verzeih, dass du so lange hast warten müssen. *grins* Aber sehen wir es so~ ich warte geduldig auf die neuen Kapitel, so habe ich dreist wie ich bin beschlossen, dass du ebenso auf ein Kommentar warten kannst und es dann ein richtiges ist und nicht unter Zeitdruck, oder ähnlichem geschrieben.

Ich finde es immer wieder toll, dass man bei dir richtig etwas an den Kapitel hat, wenn sie hochgeladen werden! Nicht "nur" 1000-nochwas, oder 2000-nachwas Wörter; nein~ Mindestens 5000 waren es bislang immer~ Das ist einfach toll und erhöht den Spaßfaktor am Lesen ungemein, da du einen wunderbaren Schreibstil hast, den man wirklich problemlos über längee Zeit lesen kann! <3

Hm~~~ Ray als Nebenrolle in einem Film~~ Ich weiß nicht genau wieso, aber ich finde es gut, dass du ihn nur zu einer Nebenrolle machen willst, wenn sich das hier alles so weiterentwickeln sollte, dass Ray wirklich diese rolle bekommt. Ich mag es zwar, wenn die Hauptcharaktere rausstechen, aber heiße es nicht für gut, wenn sie in wahrlich Allem im Vordergrund stehen. Das ist auch einer der Grüde, wieso ich Tyson aus der Serie nicht mag. Er steht immer ganz Vorne und kann nicht einmal nur am Rande stehen, da es doch meistens er am Ende ist, der alle/s rettet/schafft, egal was es war... Ich schweife ab. Verzeihung. Kurz gesagt: Ich finde es sehr gut, dass Ray der Protagonist ist, als Model allerdings "nur" eine kleine Nebenrolle bekommt und nicht sofort wie ein Top-Schauspieler die Haupfrolle im Film bekommt.

Die Stelle mit Ray und Bryan beim Fotographen ist dir sehr gut gelungen! Problemlösung bezogen auf Bryans "Anhänger", die ihn fertig machen wollen und ein Interview, dass Rays Berühmtheit hochschraubt und gleichermaßen Geld einbringt in einem. Eine tolle Idee~

Bryan ist doch ein kleiner Idiot~ *grins* Fühlt sich mehr als Offensichtlich zu Ray hingezogen und lehnt dessen Angebot ab bei ihm einzuziehen. Ich hoffe er überdenkt seine Entscheidung in den nächsten Kapiteln nochmals und zieht dann vielleicht doch noch bei unserem kleinen Ray ein~ Immerhin hat Ray es selbst gesagt: "Es wäre sicher zu viel verlangt, wenn alles schlagartig wieder in Ordnung wäre, aber es wird bestimmt nicht ohne Effekt bleiben. [...]" Abwarten, ob sich wirklich alle so schnell wieder beruhigen, oder Bryan doch nochmal "in Not kommt".

Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel; mach weiter so!

MFG
Tala
Von:  Chery
2007-08-30T19:26:50+00:00 30.08.2007 21:26
Also ehrlich Bry ... da hast du mal so ne vielleicht einzigartige Chance und nutzt sie nicht mal!
Meiner Meinung nach hätte Ray ruhig erzählen können, warum genau der Vertrag nicht zustande gekommen ist! Soll jeder erfahren, was für ein Mistkerl dieser Typ ist!!!
Aber Bryan hat da vermutlich recht, dass das dem Gesamt-Image der Firma ziemlich schaden würde! Leider!
Ray als Schauspieler ... kann ich mir gut vorstellen!
Der Film würde sicher ein riesen-Erfolg werden ... besonders, wenn auch noch andere berühmte Schauspieler mitspielen!
Hoffe Rays Fans beruhigen sich schnell wieder und rennen Bry nicht all zu lange wegen der Sache in Russland hinterher! Der arme kann einem ja leid tun!
Ich hoffe man sieht an diesem Kommi auch, dass mir das Kapi sehr gut gefallen hat!!!
Mach schnell weiter
Ciao Chery
Von:  teardrop
2007-08-27T16:24:10+00:00 27.08.2007 18:24
Das Kapitel war gut.
Schreib schnell weiter.
Von:  Robino
2007-08-26T20:12:18+00:00 26.08.2007 22:12
Hmmm nach dem ich nun den Kommentar von Firefox_Takara gelesenhabe muss ich sagen ich habe dem nichts mehr hin zu zufügen und erlichgesagt bin ich zu faul jetzt alles noch mal so ähnlich aufzuschreiben wie sie es bereits getan hat.

Also nur noch ich liebe diese ff einfach *g*
Und ich kann Bryan auch nicht wirklich verstehen.Ich meine so ein geiles angebot erhält man ja nun nicht alle tage.Naja vll nimmt er das angebot ja doch noch an im nächsten kappi.

Also schreib shcnell wiete rund sag mir dann doch bitte wieder bescheid.
So long! Rob
Von:  Takara_Phoenix
2007-08-26T15:20:21+00:00 26.08.2007 17:20
Ach~ ich habs schon so vor zwei Stunden auf FF.de gelesen, um ehrlich zu sein, ich war einfach zu neugierig >_<
War klar, dass diese Schnüffler von Reportern diese alte Geschichte aufwärmen mussten *Reporter tret*
Bryan tut mir wirklich Leid, so viel Ärger und Stress wie er momentan hat... Ich hoffe, es renkt sich alles wieder einigermaßen ein für ihn!
Rays Idee mit dem Interview fand ich genial, ich an seiner Stelle wäre da wahrscheinlich nicht drauf gekommen v_V°
Aber Brys Reaktion darauf, dass Ray sie als Freunde ansieht, fand ich irgendwie einfach nur niedlich >o<
Und Rays Angebot war der Hammer, wieso hat Bry das abgelehnt?! Dafür hab ich nun aber wirklich kein Verständnis, so ein Depp =_=°
Aya, ich will auch so tolle Jeanswerbungen im Fernsehn haben >_<
Zai jian, Ta-chan


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