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The birth of a new legend

A Legend of Dragoon Fanfic
von

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In einer klaren Nacht

Meriam saß auf den Zinnen der Burg und ließ ihre Beine baumeln. Der Mond strahlte hell und ihre Wingly-Flügel glitzerten im Mondlicht. Sie blickte an den Himmel.

Plötzlich erklangen Schritte hinter ihr und im nächsten Moment stand Safaia neben ihr. "He...Meriam"

Sie drehte den Kopf zu ihm. "Hallo Safaia. Na, auch nervös?"

Er nickte. "Oh ja."

Für einen Moment schwieg Safaia, dann fuhr er fort: "Meinst du, ihr könnt es schaffen?"

"Ich weiß es nicht.", gestand Meriam. "Aber selbst wenn nicht, wir haben wenigstens unser Bestes getan, um Endiness und seine Bewohner zu beschützen. Und wir sterben nur einige Tage oder vielleicht sogar nur Stunden vor allen anderen."

Safaia holte tief Luft. "Sei vorsichtig Meriam, ja? Kehre gesund zurück."

Sie sah ihn verwundert an. "Was ist los mit dir?"

"Ähm, na ja..."

Er fuhr sich verlegen durch die Haare. "Weißt du, ich mag dich."

Meriam feixte. "Aha!? So einer bist du also?"

Sie lachte leise, während Safaia rot wurde.

"Hör auf, dich über mich lustig zu machen.", murmelte er.

Meriam legte ihm lächelnd eine Hand auf die Schulter. "Tut mir leid, war nicht so gemeint. Aber ich glaube, ich gehe langsam ins Bett. Der Mond macht mich müde."

Sie sprang auf und winkte Safaia noch einmal zu. "Gute Nacht!"

Damit verschwand sie in das Innere der Burg. Safaia sah ihr seufzend hinterher. "Sei vorsichtig Meriam."
 

***
 

Claudia fuhr sich mit der Bürste durch die Haare, bis sie glatt und glänzend über ihre Schultern fielen.

Es klopfte an der Tür und im nächsten Moment trat jemand unaufgefordert herein.

Claudia fuhr herum und entdeckte Aoife, der etwas unsicher neben der Tür stand. "Hallo."

"Guten Abend.", sagte Claudia kühl. "Kann ich dir helfen?"

"Sag mal, bist du nicht nervös?"

Claudia lachte leise. "Sollte ich?"

Er zuckte mit seinen Schultern. "Nun ja, ich bin es. Ich habe wahnsinnige Angst. Immerhin kämpfen wir gegen einen Gott, einen Gott, der uns alle erschaffen hat."

Claudia legte die Bürste auf den Tisch zurück und stand auf, um weiterzureden. "Ich habe keine Angst. Meine Eltern kämpften bereits gegen den Schöpfungsplan, da werde ich kein Problem mit dem Erschaffer dieses Plans haben."

"Haben deine Eltern das nicht mit ihrem Leben bezahlt?", fragte Aoife kleinlaut.

Claudia lächelte seltsam. "Es war ihre Entscheidung, sie hätten auch überleben können. Mein Kaiser, du hättest besser recherchieren sollen. Und selbst wenn, ich glaube an unser Team, auch wenn wir nicht soviel Zeit zusammen verbracht haben."

"Deine Selbstsicherheit hätte ich gerne."

Sie lachte leise. "Wenn du willst, dann können wir einen kleinen Probekampf machen. Dann wüsstest du auch besser über meine Attacken Bescheid."

"Kein Interesse. Aber wenn du nichts dagegen hast, bleibe ich eine Weile hier bei dir, du schaffst es, mich zu beruhigen. Ich würde gerne weiter mit dir reden."

Claudia lächelte warmherzig. "Natürlich. Ich habe ohnehin nichts anderes vor."

Sie setzte sich auf das Sofa, das im Zimmer stand und klopfte auf den leeren Platz neben sich. "Setz dich zu mir, junger Kaiser."

Aoife lächelte glücklich und folgte der Aufforderung sofort.
 

***
 

Hana stand vor dem kunstvollen Brunnen der Stadt, der immer noch den letzten Herrscher darstellte. Aoife hatte vorgehabt das Design noch zu ändern, war dann aber wegen des Krieges noch nicht dazugekommen. Vermutlich würde er sich nach dem Kampf darum kümmern - wenn er dann noch lebte.

Hana schüttelte diesen Gedanken ab. So durfte sie erst gar nicht denken. Sie musste daran glauben, dass sie alle überleben werden. Aber es war so schwer daran zu glauben, wenn man wusste, dass man gegen seinen eigenen Erschaffer antreten musste.

Lavitz trat neben sie. "Kannst du nicht schlafen?"

"Wer kann schon schlafen, wenn er weiß, dass er vielleicht bald sterben wird?", antwortete Hana mit zitternder Stimme.

Eine plötzliche Welle von Gefühl überkam Lavitz, er umarmte Hana zärtlich.

Sie erwiderte die Umarmung nicht, aber sie wehrte sich auch nicht dagegen. Noch zu tief saß die Erinnerung an seinen Verrat, aber auch die Gefühle für ihn. Aber darüber reden wollte sie auch nicht mit ihm. Heute würde es keinen Sinn mehr machen. Nach dem Kampf würde es genug Zeit geben.

"Lavitz...lass uns morgen unser Bestes geben, ja? Wir müssen diesen Kampf gewinnen. Für Endiness."

Lavitz sah sie an und nickte ernst. "Ja. Und glaub mir: wir werden gewinnen."

Sie legte ihren Arm um seine Hüfte und lief zusammen mit ihm zum Palast zurück.

"Willst du vielleicht noch was trinken, damit du besser schlafen kannst?", fragte Lavitz. "Ich kenne eine gute Bar."

Hana lachte leise. "Spinner!"
 

***
 

Morgus stand in der Familiengruft und sah auf Finnas Sarg. Im Gegensatz zu den anderen vier Särgen, die hier standen, sah ihrer natürlich völlig neu aus.

Eingegangene Blumen standen in Vasen in der kleinen Gruft verteilt. Das Dach der Gruft konnte geöffnet werden, um die Sonnenstrahlen hereinzulassen, aber da die Sonne seit Jahren nicht mehr schien, waren alle Blumen eingegangen.

Eigentlich hatte Morgus immer erwartet, dass er derjenige der Geschwister war, der zuerst seinen Platz hier finden würde. Immerhin war er der Jüngere, der Unerfahrenere der beiden gewesen, aber das Schicksal hatte es anders gewollt. Sie würde niemals mehr die reine Sonne über Aoifes Reich sehen können, dabei hatte sie die Sonne immer so gern gesehen.

Er legte seine Hände einander und seufzte. "Finna, morgen steht die große Schlacht gegen Soa an. Sei so gut und wache über die Dragoons. Sie werden deinen Tod rächen. Und dafür sorgen, dass die Sonne wieder über unserem Reich scheint. Und dass die Blumen um die Särge unserer Familie wieder blühen."

Mit einem erneuten leichten Seufzen strich er über den Sarg. "Sie werden siegen, da bin ich mir sicher. Immerhin sind sie die Dragoons. Nicht wahr Finna?"
 

***
 

Jin und Donna standen auf der Mauer, welche die Stadt umgab und sahen an den Himmel. Die Sterne glitzerten so unschuldig, als wäre es nur eine Nacht wie jede andere und nicht die Nacht vor der letzten Schlacht.

In den Häusern in der Stadt brannte noch Licht, ging aber vereinzelt in verschiedenen Zimmern bereits aus. Donna war sich sicher, dass es Eltern waren, die ihre Kinder gerade ins Bett brachten und nach einem Gebet das Licht löschten. Sicherlich beteten alle Familien darum, dass die Schlacht gut zuende ging. Oder wussten sie überhaupt davon?

Donna wusste es nicht und sie war sich auch nicht sicher, was besser für die Familien war.

Doch während Donna all dies beobachtete, wirkte Jin abwesend. Sie sah ihn fragend an. "Ist irgend etwas?"

Er senkte seinen Blick. "Donna, als ich...ohnmächtig war...da habe ich deine Stimme gehört. Und dein Gesicht gesehen. Du bist immer bei mir gewesen, stimmt's?"

Sie errötete und war froh, dass man es in der Dunkelheit nicht sah. "Ja...Ich wollte nicht weggehen. Ich hatte das Gefühl, dass dann etwas schlimmes geschehen würde."

"Wärst du nicht gewesen, dann wäre etwas passiert.", erwiderte Jin. "Ich hätte früher aufgegeben."

Donna lächelte kaum merklich. "Jin..."

Sie stellte sich direkt vor ihn und sah zu ihm hinauf. "Weißt du noch, als ich dich gefunden im Wald nahe Seles gefunden habe?"

Jin nickte. "Es ist, als wäre es Jahre her. Dabei sind es höchstens ein paar Wochen."

"Du hast geweint, weil du dachtest, deine gesamte Familie wäre gestorben."

"Ja."

Beide lachten leise und etwas verlegen. Leise Musik erklang aus der Taverne neben dem Stadttor, in dem einige Wachen jetzt feierten.

Donna fasste einen schnellen Entschluss und stellte sich auf die Zehenspitzen. Jin senkte seinen Kopf etwas und die Lippen der beiden verschmolzen zu ihrem ersten Kuss, während das Lied weiterspielte:
 

Close your eyes, and open your arms

Fly away over Forest and the Seas
 

I see your face, Such a beautiful smile

Under the shiny moon
 

Nothing to fear

Don't be afraid of losing anything

Nobody can take it away from you and me



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