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The birth of a new legend

A Legend of Dragoon Fanfic
von

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Hoffnung für Jin

Aoife kniete sich vor dem Geist nieder. Der Geist stand auf und lief die Stufen vor dem Thron hinunter. "Ihr wollt dem Jungen helfen, nicht wahr?"

Die anderen nickten.

"Na dann..."

Er formte seine Hände zu einer Kugel. Ein blaues Licht erstrahlte darin. "Während eure Fee gegen Soa kämpft, solltet ihr euch beeilen. Lori wird ihn nicht ewig aufhalten können."

Aoife nickte. "Ja. Wenn du dann bitte schnell machen würdest..."

"Schon in Ordnung, schon in Ordnung.", beruhigte der Geist ihn. "Als ich jung war, bin ich auch ungeduldig gewesen. Aber, wenn du Ewigkeiten auf einem Thron sitzt, dann lernst du, Geduld zu haben."

"Hast du etwa all die Jahre auf uns gewartet?", fragte Hana.

Der Geist nickte. "Natürlich. So vor ungefähr eine Millionen Jahre wurde eure Ankunft vorhergesagt."

Selbst Claudia zog überrascht die Augenbrauen hoch. "Das ist...schon ziemlich lange."

Der Geist lächelte sanft. "Nun ja, unsere einzige Aufgabe als Geister war es, auf euch zu warten, von daher hatten wir bislang ein friedliches Leben. Doch jedesmal, wenn die Dragoons wieder auszogen, erfüllte uns wieder das Gefühl der Machtlosigkeit."

"Gab es denn vor dem Wingly-Krieg bereits andere Dragoon?", fragte Lavitz.

Der Geist nickte. "Oh ja. Mehrmals. Einst kämpften sie gegen die Götter persönlich. Aber sie nutzten damals andere Spirits, Spirits, die machtvoller waren als eure. Viel machtvoller."

Claudia strich sich abwesend durch die Haare. "Könnten wir damit Soa besiegen?"

"Sicher."

Safaia betrachtete die leuchtende Kugel nachdenklich. Meriam drückte sich an ihn und schien nicht ganz so begeistert zu sein. "Ich habe Angst."

Er legte instinktiv seinen Arm um ihre Schultern. "Keine Sorge. Ich bin sicher, dass wir hier unbeschadet wieder rauskommen werden."

Sie schüttelte ihren Kopf. "Das meinte ich nicht. Ich spüre, dass etwas mit Jin nicht stimmt."
 

***
 

Jin hatte Mühe zu atmen. Die schwarz-grüne Masse umgab ihn und hinderte ihn daran.

Er öffnete seine Augen und sah sich um. Nichts war zu sehen, außer eben dieser Masse. Oder vielleicht waren seine Augen auch gar nicht geöffnet und er bildete sich nur ein, dass sie offen waren.

Wie könnte er von hier wieder wegkommen?

Er wollte nicht hierbleiben, wusste aber nicht, wie er wegkommen sollte.

Donnas Stimme war verstummt, ihr Gesicht sah er nur noch in seiner Erinnerung. Und selbst seine Erinnerungen wurden immer verschwommener.

War es so, wenn man starb?

Aber warum gerade jetzt?

Und warum wurde er von einem normalen Bogenschützen erwischt, wenn er doch der Sohn einer Legende war?

Das war alles nicht fair.

Er spürte wie er tiefer sank und ergab sich erneut seinem Schicksal.
 

***
 

Der Geist überreichte Aoife einen Spirit, der allerdings aussah wie eine harmlose Glaskugel.

"Und das soll helfen?", fragte Claudia misstrauisch.

"Nun, in den alten Tagen hat es seinen Zweck erfüllt.", erklärte der Geist.

Lavitz runzelte seine Stirn. "Dann bist du..."

"Ja, ich will mal einer der Dragoons. Der Dragoon des Götterdrachen, um genau zu sein. Dies ist der heilige Spirit des Götterdrachen. Mit ihm könnt ihr nicht nur Jin zum Leben erwecken. Auch die Kräfte der anderen Spirits wird damit verstärkt. Wenn ihr Soa damit nicht töten könnt, dann ist alles vorbei."

"Du machst uns Mut.", sagte Hana verbittert.

"Keine Sorge.", sagte der Geist. "Es wird alles gut werden. Immerhin haben wir die Dragoons nicht umsonst >Schwingen der Hoffnung< genannt. Aber jetzt beeilt euch, den Jungen zu wecken. Ihr habt nicht mehr viel Zeit."
 

***
 

Donna fuhr hoch, als die anderen Dragoons in das Zimmer hineinstürmten. "Was...? Ihr seid wieder da? Soa sei dank! Habt ihr einen Weg gefunden, Jin zu helfen?"

Aoife nickte. "Ja. Wir müssen es ihm nur noch geben."

"Was denn?"

Der junge Kaiser zog den Spirit aus seiner Tasche. Kaum spürte die Kugel Jins Anwesenheit, begann sie hell zu strahlen.

Er legte den Spirit auf Jins Brust und trat zurück.

Das Licht in der Kugel pulsierte heftig. Die anderen sahen gebannt zu und atmeten dabei so flach wie möglich, aus Angst, den Spirit zu stören. Dabei verging die Zeit wie endlose Jahre.
 

***
 

Jin öffnete seine Augen. Er war zwar immer noch von der grün-schwarzen Masse umgeben, aber ein schwaches pulsierendes Licht schien sie zu durchdringen.

"Was ist das?"

Der Klang seiner eigenen Stimme kam ihm fremd vor, aber es war tröstlich, überhaupt etwas zu hören.

Das Licht wurde mal stärker und mal schwächer. Und je tiefer er sank, desto seltener wurden die starken Momente.

Plötzlich fiel Jin auf, dass er selbst etwas tun sollte, wenn er wieder rauswollte.

Mühsam richtete er sich auf, so dass er den Kopf heben musste, um das Licht weiterhin sehen zu können.

Mit langsamen Schwimmbewegungen (die Masse verzögerte jede seiner Bewegungen) kämpfte er sich nah oben.

Je weiter er hochkam, desto stärker wurde das Leuchten und seine Bewegungen wurden schneller.

Er streckte seine Hand aus und tauchte sie in das hell leuchtende Licht, welches darauf seine Augen überschattete.
 

***
 

Jin stöhnte leise und öffnete seine Augen.

Die anderen sahen überrascht auf. "Jin?"

Er richtete sich auf und hielt sich den schmerzenden Kopf. "Wo bin ich?"

Donna sprang auf. "Jin, du bist wieder wach!"

Er sah sie an und bemerkte die Tränen in ihren Augen. "Donna? Was ist los?"

Sie schluchzte leise. "Du Idiot! Du warst ohnmächtig, keiner wusste, ob du je wieder aufwachen wirst! Und jetzt?"

Sie wischte sich über die Augen. Während dieser Zeit mischte Hana sich ein: "Jin, du bist im Schloss von Kaiser Aoife!"

"Und...ich lebe..."

Die anderen nickten.

"Soa sei dank.", fügte Lavitz hinzu.

Jin nahm den Spirit aus Aoifes Hand. "Und das ist...?"

Die anderen sahen sich an und dann begann Meriam ihm von dem Geist von Gaiteki zu erzählen.
 

***
 

Jin nickte, während er sich den Spirit genauer ansah. "Ich spüre die Macht darin. Das hier ist wirklich ein ganz besonderer Spirit. Jetzt müssen wir nur noch Soa finden."

Safaia lächelte hintergründig. "Ich glaube, darum solltet ihr euch keine Sorgen machen. Wenn mich nicht alles täuscht, dann wird er eher euch finden."

Aoife nickte seinem General zu. "Du hast recht. Aber dafür sollten wir lieber die Stadt verlassen. Ich möchte nicht, dass der Bevölkerung etwas zustößt."

Lavitz nickte. "Das kann ich verstehen. Jin, fühlst du dich schon wieder fit genug, loszugehen?"

Jin wollte gerade antworten, aber Meriam kam ihm zuvor: "Vergiss es! Erst einmal ruhen wir uns alle aus. Dieser Kampf ist sinnlos, wenn wir zu erschöpft sind, um überhaupt etwas zu tun. Und diesmal riskieren wir damit das Leben von ganz Endiness."

Lavitz fuhr sich verlegen mit der Hand über den Hinterkopf. "Du hast recht. Also...dann ruhen wir uns erst einmal aus und gehen morgen früh dann aber weg, okay?"

Die anderen nickten zustimmend und verließen Zimmer wieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-02-12T13:36:40+00:00 12.02.2005 14:36
klasse! weiter so! du machst das ganze prima^^


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