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Ohne Dich

Fortsetzung von "Irgendwann..." [Abgebrochen]
von

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Die Kunst der Magie

Konnichi wa!

Sorry, sorry, dass es diesmal so lang gedauert hat. Das Kapi ist mal wieder viel länger geworden, als eigentlich geplant war. Das scheint mir jedes Mal zu passieren. Aber der Stoff, den ich darein packen will, muss ja drin sein, sonst komm ich nicht aus. Hach... es wird sowieso noch seeeeeehr lange dauern, bis diese Fic mal abgeschlossen ist. Über 20 Kapis komm ich bestimmt. Macht euch auf eine langwierige FF gefasst ^^" Hoffentlich hab ich mir nicht zu viel vorgenommen...
 

Genug mit dem Gerede! Viel Spaß!
 

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Kapitel IX

Die Kunst der Magie
 

"So, Hilfe also?", fragte Minako lächelnd und ließ sich auf einen Stuhl sinken. "Na, dann sagt wobei ich euch helfen kann!"

Kagome hatte sich wieder einigermaßen von ihrem Schrecken erholt und schilderte kurz, wie sie ins Mittelalter kam, von Naraku und all seinen anderen Missetaten und wie Inu Yasha sie schließlich in der Jissai zurückließ, weil er glaubte, es sei sicherer. Und jetzt suchen sie nach einem anderen Weg in die Sengoku-Jidai, weil Kagome unbedingt zurückmüsse, da sie nicht ohne Inu Yasha leben könnte.

"Und da habt ihr an mich gedacht?", fragte Tante Minako die beiden Mädchen, die es sich inzwischen nun doch auf dem Sofa bequem gemacht hatten. Als beide nickten sagte sie: "Nun, da habt ihr Glück. Ich wollte eigentlich gar nicht so lange in dieser Zeit bleiben und wahrscheinlich kann ich euch beiden auch helfen, denn ich bin wirklich ein Spezialist wenn es um Zeitreisen geht."

"Genau deswegen sind wir auch zu dir gekommen", meinte Saoko. "Also kannst du uns sagen, was wir für eine Zeitreise benötigen?"

"Oh, natürlich, nichts leichter als das!" Wie aus dem Nichts hatte sie plötzlich einen Block und einer Kugelschreiber in der Hand und kritzelte einige Sachen darauf. "Die nötigen Zutaten müsste Keiko haben", sagte sie und reichte Saoko das beschriebene Blatt.

Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, nachdenklich sagte sie: "Ich denke schon, dass meine Großmutter die Sachen in ihrer Vorratskammer hat... und am welchen Tag könnten wir reisen?"

"Richtig! Gut, dass du mich daran erinnerst, Saoko! Denn das ist wichtig, eure Reise in die Sengoku-Jidai dürft ihr nur in einer Neumondsnacht antreten. Das ist zwar von Zeit zu Zeit und von Ort zu Ort völlig verschieden, aber hierbei bin ich mir ziemlich sicher, da ich erst kürzlich selber im Mittelalter war", erklärte Minako und für einen kurzen Augenblick, schien sie wirklich eine Lehrerin zu sein, die ihren wissbegierigen Schüler etwas erklärte. "Das heißt, in knapp einer Woche ist Neumond, in der Nacht könnt ihr reisen. Außerdem müsst ihr an einen Ort gehen, den es auch damals schon gab und bis jetzt unverändert ist."

"Der Heilige Baum!", unterbrach Kagome Minako. "Den gibt es sowohl im Mittelalter als auch in dieser Zeit!"

"Wunderbar, da müsst ihr anscheinend noch nicht einmal mehr suchen!", frohlockte die die Hexe und klatschte die Hände unwillkürlich zusammen, dass es einen kleinen Knall gab. Napoleon fuhr wie unter einem Peitschenhieb hoch und fauchte aus dem Reflex heraus. Seine Nackenhaare sträubten sich. "Oh, gome ne, Napoleon", säuselte Minako dem Kater zu. "Putz dich weiter."

"Jaja... schon gut", sagte der Kater schnippisch.

"Wo war ich noch gleich?"

"Bei dem Ort", antwortete Napoleon, bevor eine der beiden Mädchen reagieren konnte. "Denk an die Kleidung!"

"Stimmt ja! Die Kleidung ist auch ein wichtiger Aspekt bei den Zeitreisen, vor allem aber, wenn man zu zweit reist! Ihr braucht Originalkleidung aus dem Mittelalter!"

"Himmel, ich wusste ja nicht, dass Zeitreisen so kompliziert sein würden", seufzte Saoko und blickte noch einmal auf den Zettel in ihrer Hand. "Kagome, hast du denn etwas aus dem Mittelalter?"

Sie überlegte bereits und antwortete schließlich: "Hai, ich glaube schon. Bei meiner ersten Reise hatte ich ein Bad im Fluss genommen und gleichzeitig meine Uniform gewaschen, weil sie schmutzig war. Damals hat mir Kaede Mikokleidung gegeben. Ich müsste sie noch zu Hause haben."

"Oh, gut! Ich nehme an, du hast nicht zufällig noch einen alten Kimono, oder so?", fragte Saoko. Doch sie wurde enttäuscht, Kagome schüttelte den Kopf.

"Oh, da kann ich euch auch helfen!", warf Minako plötzlich ein. "Eine Reise ins Mittelalter hat zu meinen ersten überhaupt gehört. Ich hab noch einige Kimonos oben hängen... glaube ich zumindest. Geh doch mal gucken!"

Sogleich verschwand Saoko, um den Vorschlag ihrer Tante nachzugehen. Zwischen Minako, Kagome und Napoleon entstand ein Schweigen. Napoleon war immer noch ein bisschen beleidigt darüber, dass Saoko ihn nie besucht hatte, während Minako weg gewesen war und dass ihn kaum einer beachtete. Als Napoleon begann, sich wieder zu putzen, wandte sich Kagome nun doch an Minako: "Sagen Sie... warum hat sich das Haus eben verändert? Als wir herein gekommen sind, sah hier alles noch total schäbig und schmutzig aus."

"Hat Saoko dir das noch nicht erklärt?", wunderte sie sich und als Kagome mit dem Kopf schüttelte, begann sie zu erklären: "Weißt du, wozu muss ein Haus schön aussehen, wenn doch sowieso keiner darin wohnt?"

"Aber Napoleon lebt doch hier", warf Kagome dazwischen ein.

"Stimmt, Napoleon macht es aber nur nichts aus. Er liebt alte verstaubte Häuser, in dem die Treppen knarren und bereits eine fingerdicke Staubschicht auf allem liegt. Er sieht zwar nicht wie eine normale Katze aus, aber benehmen tut er sich so. In alten Häusern suchen sich viel mehr Mäuse ein zuhause. Vor allem ist dann das Jagen einfacher."

"Warum?"

"Nun ja, die Staubschicht und die knarrenden Treppen verraten die Mäuse."

"Aber er kann sie doch aus riechen."

"Nun, eigentlich schon, aber uneigentlich hatte er eine furchtbare Allergie gegen Katzenhaare..."

"Wie bitte?" Kagome starrte ungläubig auf Napoleon. "Er ist doch selber eine Katze, wie kann er dann gegen Katzenhaare allergisch sein?"

"Das ist überhaupt nicht witzig!", mischte sich der Kater in ihre Unterhaltung ein. "Also denk erst gar nicht daran zu lachen! Ständig ist meine Nase zu und kann nix riechen! Das ist die pure Hölle, sag ich dir! Deswegen muss ich auf andere Mittel zurückgreifen, um an mein Futter zu kommen."

"Das ist allerdings nur ein Grund, warum das Haus meistens alt aussieht", fuhr sie mit ihrer Erklärung fort. "Die Hexerei ist sehr schwierig und man darf sie nicht auf die leichte Schulter nehmen! Leider tut das Saoko meistens und schafft es kaum, auch nur einen Zauber richtig zu machen! Sie müsste regelmäßig üben, aber sie war schon immer so schrecklich faul... Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, in meiner Nachbarschaft habe ich selber die Gerüchte geschürt, dass es in diesem Haus spuckt. Was nur dem Zweck dient, dass kein neugieriges Kind hier herein streunt und irgendwelche Sachen findet, die in den falschen Händen sehr gefährlich sein können, auch wenn vielleicht gute Absichten dahinter steckten!"

"Was für Geräte denn?"

"Hm, letzten Sommer herrschte ein ziemlich schrecklicher Schneesturm über Tokyo. Erinnerst du dich?"

"Ja..."

"Man kann das Wetter mithilfe eines Gerätes verändern. Natürlich ist das nicht so einfach. Mann kann nicht einfach so ein Hebel umlegen und peng! hat man ein Gewitter! Nein, nein. Es ist viel komplizierter!", erklärte sie und ereiferte sich immer mehr dabei. "Man muss verschiedene Sachen berechnen. Den Ort, die Zeit, die Formel, die Gegenstände und natürlich sich selbst. Ebenso ist es auch bei den Zeitreisen. Natürlich muss diese Dinge nicht bei jedem kleinen Zauber berücksichtigen, das gilt nur für die wirklich komplizierten Sachen! Aber zurück zu Masao und seinem Schneesturm. Den Ort, den er damals ausgesucht hatte, hatte er nicht glücklich gewählt. Er stand an einem Schnittpunkt."

"Ein Schnittpunkt?"

"Hai, ein Schnittpunkt. Kennst du aus der Geometrie, wenn sich zwei Geraden überschneiden. So ist das auch hier. Beim Wetter ist das so, dass man je nach Ort etwas Bestimmtes erzeugen kann, äh, zum Beispiel auf dem Tokyo Tower könntest du ein Gewitter erzeugen, an der Eishalle in Juuban wiederum einen Schneesturm. Der Ort spielt bei Wetterveränderungen die größte Rolle überhaupt! Wie bereits gesagt stand Masao damals an einem Schnittpunkt, was so viel heißt, wie das er an einem Ort, mehrere Sachen gleichzeitig erzeugen kann. Soweit ich weiß, wollte er damals etwas völlig anderes erzeugen, nur keinen Schneesturm. Er hasst nämlich Schnee... Hast du das Prinzip verstanden, Kagome?"

"Ich denke schon." Nachdenklich nickte sie. "Ich hab gar nicht gewusst, dass da so viel dahinter steckt", gestand sie dann auch.

"Genau das ist ja auch Saokos Problem. Sie ist zu voreilig, anstatt noch einmal zu üben, um sicherzugehen, probiert sie es direkt aus und wundert sich, dass sie wieder auf die Nase fällt!", sagte Minako und wurde immer lauter. "Aber ich bin sicher, dass es Saoko irgendwann auch begreifen wird, dass das alles nicht so leicht ist und dass man für die Kunst der Magie sehr viel Geduld aufbringen muss."

"Sie wird es bestimmt bald begreifen", versicherte sie Saokos Tante.

Minako seufzte. "Trotzdem ist sie so ungeduldig...", fuhr sie unglücklich fort. "Jede Hexe, die ich kenne, konnte in ihrem Alter schon auf irgendeine Art fliegen, aber selbst mit einem Besen kommt sie nicht zurecht..."

"Besen?"

"Hai, doch eigentlich fliegen wir heutzutage gar nicht mehr auf Besen. Unsere Vorfahren haben es damals wohl noch getan, aber das ist out. Heute fliegen alle entweder auf fliegenden Teppichen oder mithilfe des Windes."

"Mithilfe des Windes?"

"Oh ja! Aber jetzt nicht so wie du denkst! Wir können nicht so fliegen wie Superman oder so. Dazu muss man auch schon sehr gut in die Kunst der Magie eingeweiht worden sein und sie auch wirklich beherrschen!" Minako gefiel es sichtlich, Kagome all diese Dinge zu erklären. Jetzt war sie in ihrem Element. "Ich selber kann es nicht, aber was ich davon weiß, ist, dass man sich irgendwie von dem Wind treiben lässt. Deswegen benutzen auch die meisten Teppiche, welche viel zuverlässiger sind, oder sie nehmen andere magische Transportmittel."

Jetzt fiel ihr aber noch etwas anderes ein, also fragte sie: "Wo sind sie eigentlich gewesen, als wir gekommen sind? Und Sie sind eben auch völlig aus dem Nichts aufgetaucht!"

"Ich war in einem geheimen Raum. Oder besser gesagt: es war mein Labor."

"Labor? Ihr braut manchmal auch Zaubertränke?"

"Gelegentlich. Aber bei mit ist es mehr ein Schrank für magische Utensilien. Weißt du, gelegentlich schauen hier doch auch mal ein paar tapfere Kinder herein, um zu gucken, ob tatsächlich etwas an den Gerüchten dran ist. Napoleon kann natürlich nicht immer jeden und alles wegscheuchen, da er selber auch mal außer Haus ist. Zu dem Labor gibt es keine Tür, würde man die Maße des Hauses messen, würde man feststellen, dass es einen Hohlraum hier gibt. Man muss durch die Wand gehen, um in das Labor zu gelangen."

"Und wie geht das?", fragte sie.

"Zu kompliziert, um dir das zu erklären. Es muss reichen, wenn ich dir sage, dass ich von einem Ort zu einem anderen wechseln kann."

Sie mussten ihre Unterhaltung unterbrechen, weil jetzt Saoko die Treppe herunter gepoltert kam. Den dreien im Wohnzimmer berichtete sie: "Ich hab etwas in meiner Größe gefunden. Alles klar." Zum Beweiß hielt sie einen blauen Kimono hoch, der über ihrem Arm hing.

"So, hab ich jetzt alles gesagt?", überlegte Minako jetzt laut.

"Ort haben wir, Zeit haben wir, Gegenstände haben wir", zählte Kagome auf. "Formel?"

"Steht bereits auf Saokos Zettel!"

"Uns selbst?"

"Das ist die Kleidung. Gut, dann seit ihr jetzt komplett ausgerüstet. Weitere Anweisungen stehen bereits auf dem Zettel", sagte Minako. Sie stand auf und begleitete die beiden zur Tür. "Ich hoffe für dich, Kagome, dass ihr es schafft."

Sie wandten sich um und machten sich auf den Weg zur Juubaner U-Bahnstation, während sie noch hörten, wie Minako die Tür ihres Hauses zuschlug. Gerade als sie die Treppe erreichten, die sie in den Untergrund bringen sollten, stoppte plötzlich Saoko und schlug sich vor Entsetzen die Hand vor den Mund. Verwundert blieb Kagome neben ihr stehen und sah sie fragend an.

"Wir haben etwas vergessen!"

"Und was?"

"Wir schreiben morgen die Mathearbeit und weder du noch ich können den Kram besonders!"

Während Saoko das sagte, schlug sich Kagome, wie Saoko einige Sekunden zuvor, die Hand vor den Mund und ihre Augen weiteten sich erschrocken. "Oh, chikuso! Und ich hab auch noch nicht mein Referat für Bio fertig gestellt! Das schaff ich bis morgen früh niemals!"

Die Bewohner, die an der Juubaner U-Bahnstationen wohnten, wunderten sich, als sie plötzlich die beiden Mädchen, die vor der Treppe gestanden hatten, ziemlich gehetzt losrennen sahen und dann in der Dunkelheit der U-Bahn verschwanden. Welche Tarantel hatte die denn gestochen?
 


 

Als sie bei Koga ankamen, verstanden sie sein Problem.

Naraku dachte sie ja mit der Zeit sowieso immer wieder neue Tücken für seine Abkömmlinge aus z.B. war Kagura die Herrscherin des Windes, Goshinki konnte damals Gedanken lesen, er brachte Kohaku in seine Gewalt, damit sie ihn nicht verletzen konnten, Kaneromaru und Jouroumaru (dieses eklige Ding meine ich) die aus zwei Teilen bestanden und irre schnell waren... man konnte die Liste bestimmt noch locker weiterführen, aber das war im Nachhinein uninteressant. Heute hatte sich Naraku auch wieder etwas ganz tolles ausgedacht, um sie zu ärgern.

Diesmal war sein Abkömmling unsichtbar.

So war es auch kein Wunder, dass bereits Ginta und Hakkaku am Boden lagen, weil sie schon K.O. geschlagen worden waren. Man konnte es schon fast als witzig bezeichnen, wie Koga scheinbar sinnlos umher sprang, in die Luft trat und wegschleudert wird. In dem Kampf schien kein wirklicher Sinn zu sein, aber der Grund, warum Koga noch nicht genauso wie seine Gefährten auf dem Boden lag, war, dass er den Youkai durch seine Bewegungen hören konnte und einfach unmenschlich schnell war, was er den beiden Splittern in seinen Beinen zu verdanken hatte.

"Was ist denn das?", fragte Sango entsetzt. Gerade schien der unsichtbare Dämon Koga einen Schlag verpasst zu haben, denn dieser flog gegen einen Baum und blieb dort kurz benommen liegen.

Von vorne erschallte eine Stimme. "Mein Name ist Baisoku. Ich habe den Auftrag euch alle zu töten!"

Inu Yasha, der den Luftzug von Baisoku spürte, konnte nur noch ein "zur Seite!" rufen, dass sich alle auf den Boden schmissen und sich zur Seite rollten, bevor eine scharfe Brise an ihnen vorbei zischte.

"Das nützt euch gar nichts! Ich krieg euch so oder so!", rief der Dämon und lachte grauenvoll auf.

"Hey, Baisoku!" Koga hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und stützte sich mit einer Hand an dem Baum ab. Er kniff ein Auge zu unter dem sich ein blutiger Kratzer befand und seine Lippe war aufgeplatzt und blutete. "Vergiss nicht wer dein Gegner ist! Erst muss du mit mir fertig werden!"

Er lachte wieder auf. "Ich werde mit euch auch gleichzeitig fertig! Greift nur an! Umso mehr Spaß habe ich dabei!"

Koga stürzte sich erneut in den Kampf, ebenso Inu Yasha. Sango, Takeo und Toya konnten als Dämonenjäger eigentlich wenig ausrichten. Da sie Menschen waren, konnten sie auch nie wissen, wo sich Baisoku aufhielt. Höchstens erahnen. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als Koga und Inu Yasha das Schlachtfeld zu überlassen. Und irgendwie ärgerte sie das. Zumal Koga und Inu Yasha alleine irgendwie nicht weiterkamen. Zwar kämpften beide verbissen weiter und schienen manchmal sogar Baisoku zu treffen, aber dieser schien außergewöhnlich zäh zu sein.

"Wir müssen Baisoku irgendwie sichtbar machen", brummte Toya, während er sauer den Kampf beobachtete. Wozu war er eigentlich ein Taijiya geworden, wenn er nie eine Gelegenheit bekam zu kämpfen?!

"Weißt du denn wie?", fragte Takeo.

Toya musste passen und sah dann Sango und Miroku an. "Wisst ihr was? Die beiden da, scheinen das alleine irgendwie nicht hin zu bekommen."

"Mir ist noch nie ein unsichtbarer Youkai untergekommen", gestand Sango deprimiert. "Es würde ja schon helfen, wenn wenigstens etwas an ihm sichtbar wäre, dann wüssten wir ja, wo er sich befände, und müssten es nicht vermuten... aber so? Ich weiß, nicht so Recht, wie wir das machen sollen." Sie drehte sich zu Miroku um, in der Hoffnung, dass er eine Idee hatte. Aber auch Miroku musste den Kopf schütteln. Myouga hätten sie vielleicht noch fragen können, aber der hatte sich, so wie die Chancen auf einen Sieg standen, längst wieder verkrümelt.

Shippo saß neben den Menschen auf einen Stein und verfolgte den Kampf. Es stand nicht sonderlich gut, dass er beinahe schon Myougas Flucht verstehen konnte. Koga war gut, dass wusste er, aber auch seine Kräfte begannen langsam zu schwinden. Mit seiner Kondition war es auch bald zu Ende. Inu Yasha gab auch sein Bestes und er hatte auch schon einige kleine Verletzungen davongetragen. So schnell würde er zwar nicht aufgeben, aber auf Dauer würde er das ebenfalls nicht aushalten. Das Problem war, dass Inu Yasha mit dem schweren Tessaiga viel zu langsam war, um Baisoku zu erwischen. Es würde bestimmt auch nicht mehr lange dauern, bis er Tessaiga verlieren und sich dann verwandeln würde. Sie mussten etwas unternehmen, bevor das geschah! Sie mussten irgendwie Baisoku sichtbar machen! Nur wie?

"Schlamm", sagte der Kitsune plötzlich, als ihm plötzlich ein Gedanke kam.

Die drei Taijiya und der Mönch drehten sich zu ihm um. "Was hast du gerade gesagt?", fragten sie alle.

"Schlamm", wiederholte er. "Den könnten wir über ihn kippen. Oder auch irgendetwas anderes, Hauptsache es klebt. Ich könnt mich bestimmt auch in einen Eimer verwandeln!" Um seine Worte zu unterstreichen machte es einmal puff! und eine graue Wolke umgab ihn. Der Rauch machte einen etwas seltsam aussehenden rosafarbenen Eimer Platz.

"Das ist es!"

Doch Miroku musste Toyas Vorfreude direkt wieder dämpfen. "Und woher sollen wir den Schlamm nehmen?"

Die anderen mussten zugeben, dass das ein weiteres Problem war. Wo sollten sie etwas Schlammähnliches finden? Sango ließ sich in die Hocke sinken, weil Kirara angefangen hatte zu miauen. Sie schlug aufgeregt mit ihren beiden Schwänzen. Dann hopste sie ein Stück weit in Richtung Wald von den Kämpfen weg und kam dann wieder zu Sango wieder. Kirara war klug, klüger als so manch anderer Youkai. Wusste sie woher sie denn Schlamm nehmen sollen? Sango winkte die anderen zu sich und gemeinsam ließen sie sich von Kirara führen.
 

Inu Yasha ärgerte es gewaltig, dass er es nicht schaffte Baisoku zu treffen. Wie lange kämpften sie jetzt schon? Fünf Minuten, zehn Minuten oder eine halbe Stunde? Aber fühlte sich bereits, als würde er schon mehrere Stunden schon kämpfen. Aber das lag wahrscheinlich auch daran, dass er wesentlich mehr einsteckte, als das er verteilte. Ein kleiner Trost war, dass es Koga nicht viel besser erging.

Aber warum verschwanden plötzlich seine Freunde. Sie stahlen sich davon, wohl in der Hoffnung, dass es keiner bemerkte. Aber was sollte das? Okay, sie konnten sowieso nicht viel helfen, da nur Koga und er Baisoku riechen konnten. Heckten sie etwas aus? Er hoffte es, denn allzu lange würde er das nicht mehr aushalten.

Die Minuten verstrichen, ohne dass seine Freunde wieder auftauchten oder dass sich die Lage ihres Kampfes änderte. Immer mehr sanken ihre Chancen. Ginta und Hakkaku, Kogas Gefährten, waren immer noch bewusstlos und Koga selbst versuchte irgendwie seine Erschöpfung zu verbergen, aber es gelang ihm nicht. Anfangs hatten sie irgendwie noch gestritten. Koga hatte ständig gebrüllt, dass er sich da raushalten sollte und das dies sein Kampf sei, aber davon hatte er sicht nicht abschrecken lassen. Später hatte er nichts mehr gesagt; er hatte wohl eingesehen, dass er seine Hilfe wirklich gebrauchen konnte.

Aber wo blieben, verdammt nochmal, seine Freunde?!

Und wie auf Kommando kam von oben eine Sinnflut aus Schlamm auf sie zugeschossen. Entsetzt sprangen er und Koga zurück, doch ganz wurden sie nicht von dem Schlamm verschont. So auch nicht Baisoku. Auf ihn war die ganze Masse Schlamm gelandet, oder zumindest das meiste. Durch den Schlamm zeichnete sich eine menschenähnliche Gestalt ab. Mehr konnte man nicht erkennen. Baisoku schien erst mal so überrascht zu sein, dass er gar nicht reagierte, sondern den Schlamm ausspuckte.

Inu Yasha nutzte den Moment der allgemeinen Verwirrung. Er wusste zwar nicht, woher der Schlamm kam, aber das war erst mal egal. Er richtete sich nochmal ein letztes Mal auf, hob Tessaiga mit beiden Händen über seinen Kopf und rannte auf den mit Schlamm besudelten Dämon zu. Dieser erkannte die Gefahr, aber viel zu spät, als das er noch etwas an seinem Schicksal ändern konnte. Er schrie ein letztes Mal gequält auf und dann war Inu Yasha heran, ließ Tessaiga auf Baisoku niedersausen und er verschwand endgültig unter einem Lichtblitz.

Er stand noch da, steckte das rostige Tessaiga zurück in die Scheide, während er auf den letzten Rest Schlamm starrte, wo vorher noch Baisoku gestanden hatte. Woher war bloß der Schlamm gekommen?

Er erhielt eine Antwort auf seine Frage. Kirara kam durch das Blätterwerk geflogen, mit allen auf ihren Rücken, wobei sie sich jetzt schon arg quetschen mussten, um überhaupt alle auf Kirara sitzen zu können. Alle waren irgendwie mit Matsch und Schlamm besudelt, vor allem Shippo schien am meisten abbekommen zu haben. Er fluchte die ganze Zeit ungehalten und versuchte irgendwie den Schlamm von seiner Kleidung runter zu kriegen, während Kirara landete. Endlich wieder auf dem Boden stiegen alle ab.

"Gott sei Dank, wir haben es geschafft!", seufzte Miroku erleichtert.

"Ihr ward das mit dem Schlamm?", fragte er verdutzt, während Koga neben ihn trat.

"Hai. Das mit dem Schlamm war meine Idee!", sagte Shippo, nur um sofort wieder in weitere Verfluchungen zu verfallen, weil der ganze Matsch noch immer an ihm klebte.

"Was macht ihr überhaupt hier?!", mischte sich jetzt Koga ein. Mit einem finsteren Gesicht sah er alle der Reihe nach an.

"Nun... Myouga hat gesagt, du bräuchtest Hilfe", grinste Inu Yasha.

"ICH BRAUCHE KEINE HILFE!"

"Das sah man."

"Argh!"

Koga schien kurz davor zu sein explodieren, als er ein weiteres Mal seinen Blick durch die Runde gleiten ließ. Und bei ihm machte es plötzlich klick. "Wo habt ihr eigentlich meine Frau gelassen?"

Von einem Lidschlag auf den nächsten verfinsterte sich wieder Inu Yashas Gesicht. Ebenso Toya, dessen Erinnerungen auch wieder zurückkehrte, dass Kagome in ihrer Zeit war. Die anderen übernahmen es, Koga über die letzten Geschehnisse und Entwicklungen im Falle Jisouki aufzuklären. Am Ende der Erzählung saßen alle im Kreis. Es war ziemlich ruhig im Wald. Shippo hatte aufgehört zu fluchen und hatte sich an Kirara gekuschelt. Vor ihnen saß Koga mit einem steinernen Gesicht.

"Dass du es nicht schaffst, Kagome zu schützen, wundert mich nicht. Aber das du das auch eingesehen hast... das wundert mich!", sagte er. "Aber bei mir wäre sie sowieso sicherer gewesen!"

"Keh. Das glaubst du", machte Inu Yasha, dessen Gesicht im Moment ebenso unergründlich war wie das von Koga. "Trotzdem werde ich sie nicht zurückholen. Sie bleibt dort, wo sie sicher ist. Basta!

"Nun gut. Vielleicht ist es tatsächlich besser, wenn Kagome im Moment nicht hier ist. Die Lage mit Naraku spitzt sich wieder zu", gestand Koga. Seine Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen, als er Inu Yasha näher betrachtete. "Aber später wirst du sie wieder zurückholen. Verlass dich darauf!"
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Rogue37
2004-08-28T16:25:34+00:00 28.08.2004 18:25
So Kleines, ich komm endlich dazu weiterzulesen. Gomene, dass es so lange gedauert hat. Also das Kapitel war gut. der Kampf war gut beschrieben, ein unsichtbarer Dämon, interesant? Das könnte wirklich noch kommen. Wär mal was anderes. Das ganze Harry Potter-Gefasel hat mich etwas gestört (hab das net gelesen), aber die Idee mit JK Rowling und dem Klau, war der Brüller. Da hab ich lachen müssen. Ach ja und Napoleons Katzenhaarallergie ist natürlich auch mehr als nur genial. Bin gespannt wie es weitergeht.
Von:  Ginga-chan
2004-04-14T18:11:08+00:00 14.04.2004 20:11
Supie supie supie supie schreib schreib ganz schnell weiter
bin voll auf das nächste Kapitel gespannt.
Von: abgemeldet
2004-04-09T19:49:42+00:00 09.04.2004 21:49
Schreib ganz, ganz schnell weiter.
Ich find das Kapitel spitze.
Bye InuTaishou
Von:  Joola
2004-04-07T19:28:27+00:00 07.04.2004 21:28
C O O L C O O L C O O l
immer schön weiter schreiben
MfG kuina88
Von: abgemeldet
2004-04-07T09:00:07+00:00 07.04.2004 11:00
WEITER WEITER WEITER WEITER WEITER WEITER WEITER WEITER!!!! Das war spitzenmäßig!!!!!Einfach super,mega,hammer geil!!!!! *pfeif* Ganz fettes Lob an dich!!! Deine FF wird von Teil zu Teil besser,obwohl ich garnicht weiß,ob es noch besser geht!!!Ich bin so verflucht gespannt,wie es weiter gehen wird und was du noch alles so geplant hast,aber das ist mir egal,denn ich freue mich einfach riesig auf die Fortsetzung!!!!!Versuch büdde ganz schnell weiter zu schreiben,denn beim letzten mal wär ich vor Sehnsucht fast Tot umgekippt!!!! ; ) Ok,vielleicht nen bissal übertrieben, aber ich habe wirklich Sehnsucht gehabt!!! ; )
Ich hoffe einfach,dass es bald weiter gehen wird!!!

Greetz Hitomi *knuddl*
Von:  Nex_Caedes
2004-04-06T17:05:20+00:00 06.04.2004 19:05
Weiter!!!!!
nex


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