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Alien 3 - Gestrandet auf Fiorina

von

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9. Kapitel

Langsam sammeln sich die Männer im Lichthof des Zellenblocks.

Dillon hebt an zu beten: «Auch für die Gefallenen ist dies eine Zeit der Freude. Wir verneigen uns vor ihrem Mut. Sie haben das ewige Leben gefunden. Die, die tot sind, sind nicht tot. Sie sind emporgefahren, emporgefahren zu einem höheren Ort.»
 

Oben an einem der Geländer lehnen Aaron und Ripley.

«Arme Verrückte», sinniert Aaron. «Andrews nannte sie immer Dillons Gottes-Krieger. Machen sie wenigstens keinen Unsinn.»

«Sie sind kein religiöser Mensch?»

Aaron richtet sich verächtlich auf. «Ich? Ach, was! Ich habe einen Job. Hören sie, ich würde sagen, das Rettungsteam trifft in drei bis vier Tagen hier ein, in spätestens sechs vielleicht. Wir besorgen uns ihre Waffen, öffnen die Tür und töten es.»

Fragend wendet sich Ripley ihm zu. «Was haben sie von denen gehört?»

«Nicht viel, nur «Nachricht erhalten», und später erfahren, dass sie von grösster Wichtigkeit sind.» Er zieht seine Stirn kraus. «Die teilen uns nicht viel mit. Für die sind wir der letzte Dreck.»

Ripley überlegt: «Und wenn sie nicht vorhaben, es zu tun?»

«Und es mitnehmen?»

«Ja.»

«Die sind nicht verrückt. Sie müssen es töten. Oder?»

Schweigend senkt Ripley den Kopf.
 

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Morse steht in der Krankenstation und schert sich den Schädel. Umständlich versucht er in einem Handspiegel zu sehen, was er tut.

„Morse, bitte, bind mich los.“, jammert Golic aus seinem Bett.

„Vergiss es.“

„Komm schon. Es tut weh.“

„Tut mir echt leid.“

„Mann, ich hab doch nichts getan....“

„Komm mir nicht damit.“ Morse lässt sich nicht von seiner Tätigkeit ablenken.

„Oh bitte, was hab ich denn nur gemacht?“

„Ich sag dir, was ich mache. Ich werde her sitzen und auf deinen Arsch aufpassen, wie befohlen. Ich will keine Schwierigkeiten mit Dillon.“

„Ich hab ihm doch nur von dem Drachen erzählt, was er Boggs und Rains angetan hat“, jammert Golic weiter. „Ich hab nicht gelogen, ich hab ihn gesehen.“

„Ich hab das Vieh auch gesehen.“

„Oh bitte! Wenn es hier auftaucht, bin ich tot. Ich kann nicht wegrennen.“

„Es kann hier nicht rein. Wir haben es eingesperrt.“

„Also, was soll der Blödsinn? Bitte, bind mich los, man….Habe ich dir nicht immer Zigaretten gegeben?»

Morse stöhnt auf: «Och, je…»

«Du bist doch mein Freund? Ich liebe dich, Morse.“

Morse wirft den Rasierer entnervt auf den Tisch. Er überlegt, springt vom Tisch, wohin er sich gesetzt hatte.

„Also gut.“

Er läuft zu Golic und knüpft seine Zwangsjacke auf und gibt ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. „Aber reiss dich zusammen. Mach keinen Scheiss! Oder ich hab nur Ärger.“

Morse geht wieder auf seinen vorherigen Platz.

Golic richtet sich auf, seine Augen funkeln listig. „Und wo ist das Vieh?“

„In einem Abfalltank. Dort kann es nicht raus.“ Er prüft noch einmal sein Werk, ob der ganze Kopf auch schön glatt ist.

„Ich muss es noch mal sehen“, murmelt Golic. Seine Stimme klingt jetzt hart.

„Was redest du da für Blödsinn?“

In diesem Moment schlägt Golic Morse mit einem Knüppel nieder: „Dir gebe ich keine Zigaretten mehr...“
 

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Aaron und Ripley befinden sich im Allerheiligsten, dem Büro von Andrews mit dem grossen Funkgerät.

«So, wir haben den ersten Teil. Was schreiben wir jetzt?»

«Dass wir es eingesperrt haben.»

Aaron tippt in die Tastatur. Dann wendet er sich zu Ripley um. «Wie nennen wir es?»

«Ein Xenomorph.»

«Gut», bei dem Wort Xenomorph bleibt er hängen. «Wie schreibt man das?»

«So», Ripley rutscht heran, schiebt in zur Seite und schreibt selbst: «Haben Xenomorph gefangen. Erbitten Erlaubnis zur Eliminierung.» Ihre Finger flitzen über die Tastatur.

«He, Moment mal. Wir können es nicht töten, wir haben keine Waffen, richtig?»

«Richtig.»

Es dauert nur einen Moment, da kommt schon die Antwort:

«Weyland-Yutani an Fury 161: Nachricht erhalten.»

Aaron richtet sich auf, nachdem er gelesen hat.

«Sehen sie? Das ist alles, was die uns sagen. Für die sind wir nichts.»

Doch es treffen weitere Nachrichten ein: «Ankunft Rettungsteam 12:00 Uhr. Erlaubnis zur Tötung abgelehnt. Kontakt bis Ankunft vermeiden.»

Beide trauen ihren Augen nicht: «Erlaubnis zur Eliminierung nicht erteilt.»

Ripley atmet tief durch und senkt nachdenklich den Kopf. Ihre schlimmsten Befürchtungen werden war. Die Firma hat etwas mit dem Xenomorph vor....
 

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Golic wandert durch die Gänge, zielstrebig zu dem Atomcontainer, in dem der Xenomorph eingesperrt ist.

Ein Mann hockt vor der riesigen Stahltür und steht auf, als er Golic erblickt.

Mit halb geöffneten Mund steht Golic vor der Schalttafel des Containers, blickt dann zu dem Mann.

«Herein und wieder raus, jetzt?»

«Wovon redest du denn da, man?»

«Es spricht zu mir, das Monster!»

«Du kommst da nicht rein, du Idiot. Dieses Monstrum wird dich auffressen.»

Golic schaut panisch auf die Schalttafel, dann kommt er zu dem Wache schiebenden Mitgefangenen, der entschlossen seine Hände in die Hüften stemmt.

Golic sieht sich um. «Entschuldige.» Mit einem scharfen länglichen Gegenstand nimmt er Schwung und schlitzt der Wache die Kehle auf.

«Tut mir leid, tut mir leid, tut mir leid», wimmert Golic und der messerähnliche Gegenstand fällt ihm aus den Händen.

Die Wache greift sich an den Hals und bricht, an seinem eigenen Blut erstickend, zusammen.

Wie in Trance kehrt Golic zur Schalttafel zurück und drückt den roten Öffnungsknopf und dreht den Verschluss auf. Die hermetisch verschlossene Tür öffnet sich.

«Sag mir, was ich als nächstes tun soll.»

Langsam nähert er sich der weit geöffneten Tür und schleicht mit weit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit bis er vor dem Monster steht. Ein kurzer Schrei und schon flitzt das Wesen mit riesigen Sprüngen aus dem Container in die Gänge.
 

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Dillon sitzt in seiner Zelle an dem kleinen Tisch und dreht seine Zahnbürste in den Fingern. Ripley lehnt an den Gittern.

«Also, die kommen her, um dieses verfluchte Ding mitzunehmen?»

«Ja, sie werden es versuchen», antwortet Ripley und nickt. «Sie wollen es nicht töten.» Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen blickt sie auf Dillon herab. «Wir müssen es umbringen, bevor die hier eintreffen.»

«Warum müssen ausgerechnet wir es töten? Sie haben gesagt, die Firma kommt es holen?»

«Das ist richtig. Sie wollen es benutzen, als eine Art Waffe.»

Dillon legt seine Zahnbürste ab und greift nach seinem Kaffeetopf, in dem sich nur Wasser befindet. «Was ist so falsch daran?»

«Sie können es nicht kontrollieren, sie verstehen es nicht. Es wird sie alle töten.»

Nachdem er seinen Mund gespült hat, spuckt er das Wasser aus. «Wie ich schon sagte, was ist falsch daran?»

«Überhaupt nichts, aber es werden eine Menge unschuldiger Menschen sterben.»

Er trinkt vom Wasser.

Ripley schnieft verächtlich. «Ich dachte, sie wären ein religiöser Mensch...»

«Sie verstehen gar nichts, oder?» Er setzt den Topf zurück auf den Tisch.

«Die Welt dort draussen existiert für uns alle nicht mehr.» Er schüttelt den Kopf. «Wir haben hier unsere eigene kleine Welt. Es ist nicht sehr viel, aber es ist unsere.»

«Ihnen ist völlig egal, was mit den anderen geschieht?»

«Nein. Es betrifft nur die Firma.»

Dillon greift sich mit beiden Händen an die Schläfen. Wieder hört er Damkinas Stimme: »Besinnen sie sich ihrer Bestimmung. Das Alien muss vernichtet werden.»
 

Die Eingangstür zum Zellentrakt wird aufgerissen, Morse kommt hereingerannt und ruft: «Hey, Dillon?»

«Ja.»

Als der Morse Ripley bei Dillon bemerkt, bleibt er stehen und druckst er herum: »Wir haben ein kleines, winziges Problem.»

Mit schiefem Blick und weit aufgerissenen Augen mustert er Ripley....
 

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Inzwischen zu viert erreichen sie den Container und blicken sich suchend um. Dillon kniet sich zu der leblos am Boden liegenden Wache.

«Was für eine Scheisse!», schreit Aaron. «Dieser durchgedrehte Mistkerl hat es freigelassen. Jedenfalls hat er bekommen, was er verdient. - Was machen wir jetzt? - Andrews hatte Recht. Wir hätten diesen Schwachkopf einsperren sollen», schimpft er vor sich hin.

Ripley atmet vor Schmerzen stöhnend tief aus und rutscht an der nächsten Wand runter zur Hocke.

«Alles klar?», fragt Aaron Ripley.

«Was hab ich davon? Das Biest ist irgendwo da draussen! Und was tun wir?» schimpft Morse.

«Das sagt ich gerade.» Aaron beginnt richtig giftig zu werden: «Du blöder Wichser hast Golic laufen lassen. Dämliches Arschloch!»

Dillon mischt sich ein: «Hört auf damit»

Ripley keucht und öffnet und schliesst ihre Hände.

«Was haben sie? Ist etwas nicht in Ordnung?» Dillon wendet sich Ripley zu.

Sie stöhnt: «Ich muss zum FSM.»

«Warum? Was gibt’s denn?», Aaron beugt sich zu ihr.

«Ich brauch unbedingt den Neuroscanner.»

«Sie sehen nicht gut aus»

«Ist doch egal, wie sie aussieht! Was sollen wir jetzt tun?» schimpft Morse.

«Muss ich dir erst die Schnauze polieren, du alter Wichser, halt’s Maul! Hör auf, Panik zu verbreiten», faucht Aaron.

Morse wendet sich aggressiv zu Aaron um. «Panik? Du hast doch so ein Vakuum da oben, dass du das Wort nicht mal schreiben kannst! Also quatsch mir hier nicht von Panik, sonst polier ich dir die Fresse», kontert Morse. Aaron wehrt Morse heftig ab.

«Ihr werdet beide die Klappe halten!», greift Dillon ein. «Jetzt ist Ruhe, Klar!»

Ripley erhebt sich mühsam, die Kampfhähne trennen sich.

«Na, fällt euch nichts dazu ein?», klagt Aaron.

«Das überrascht mich nicht», murmelt Morse.

«Gehen wir doch raus…»

«Eine clevere Idee! Die Sonne kommt erst in zwei Tagen wieder, wir haben minus 40 Grad. Und die Rettungsmannschaft kommt erst in 10 Stunden, überaus sinnvoll!» Aaron lehnt sich an die Wand.

«Fabelhaft! Dann warten wir hier und lassen uns von dem Vieh vernaschen, was?» Morse beginnt wieder aggressiv zu werden.

Dillon packt ihn: «Du wirst jetzt alle auftreiben, die du finden kannst. Wir treffen uns in der Versammlungshalle.»

Morse muckt nicht mehr auf. «OK»

Erst da bemerken die Männer, dass Ripley verschwunden ist.

Dillon lässt Morse los. «Wo ist sie?»
 

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Ripley hat ihre Kleidung bis auf Unterhemd und Höschen abgelegt und kriecht gerade in den Neuroscanner, als Aaron sie endlich gefunden hat.

«Kann ich ihnen helfen?»

Ripley erschrickt, als er sie plötzlich anspricht, ist dann doch erleichtert, dass es nur Aaron ist.

«Ich hab sie nicht erschrecken wollen. Sie sollten hier wirklich nicht alleine rumwandern.»

«Tun sie mir bitte einen Gefallen und bedienen sie die Tastatur.» Sie lehnt sich stöhnend zurück auf die Scannerliege.

«Mach ich.»

Aaron sieht sich um und kriecht durch die Luke in den kleinen Scannerraum, wo er die Tastatur findet.

«Und was muss ich tun?»

«Auf B oder C drücken. Was steht bei C?»

«Wiedergabe der Biodaten.»

«Ja, genau», stöhnt Ripley.

Aaron drückt «C» und aus der Decke über der Liege springt ein beleuchteter Ring und fährt über Ripley.

«OK, es läuft. Was jetzt?»

«Nur abwarten.»

Panisch schaut er auf den Monitor. «Es ist nicht viel zu erkennen.»

«Dann zoomen sie ran.»

Aaron sucht den Knopf und hämmert darauf. Das Bild springt um. Aber er kann nichts darauf erkennen....

«Beobachten sie den Monitor», fordert Ripley.

«Ich weiss nicht, wie ich das lesen soll», er schüttelt leicht den Kopf.

«Innere Blutungen erkennt man an dunklen Flecken....Suchen sie nach einem Haarriss an der Schädeldecke, nach kleinen, weissen Flecken.»

Aaron mustert das sich bewegende Bild und sein Gesicht wandelt sich von fragend zu Entsetzen. «Fremdgewebe.»

«Was ist denn?», fragt Ripley.

«Sie haben einen in ihrem Körper.»

«Das ist völlig unmöglich.»

Auf dem Monitor kommt die Diagnose: «Fremdgewebe».
 

Ripley keucht. «Wie sieht es aus?» Angst überwältigt sie.
 

Ein weiteres Resultat erscheint auf dem Monitor: «DNS-Scan: Gewebetyp unbekannt.»
 

«Gewebetyp unbekannt…furchtbar...», seufzt Aaron.

«Ich muss es sehen.» Sie verzieht verzweifelt ihr Gesicht. «Machen sie ein Standbild.»

«Sie sollten sich das ersparen.»

«Machen sie ein Standbild!»

Aaron haut auf den Knopf. Der Monitor meldet: «Standby».

Ripley rappelt sich auf, setzt sich auf, blickt auf den Monitor und fängt an zu weinen.

Voll Mitgefühl versucht Aaron sie zu trösten: «Tut mir leid.»
 

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Die Männer haben sich im Versammlungsraum eingefunden. Dillon hat jetzt endgültig die Führung übernommen.

«Also, das verdammte Ding läuft frei rum. Das Rettungsteam ist mit Waffen und dem ganzen Zeug unterwegs. Im Moment gibt es hier keinen wirklich sicheren Ort. Aber wir bleiben hier in der Versammlungshalle. Hier gibt es wenigstens keine beschissene Klimaanlage.» Dillon mustert alle Wände und die Decke. «Wenn es kommt, dann muss es durch eines von den Toren. Also stellen wir eine Wache auf, die uns alarmiert. In der Zwischenzeit haltet ihr die Köpfe unten. Ich will, dass ihr auf alles vorbereitet seid! Für den Fall, dass eure Zeit kommt.»

«Hör auf, so einen Blödsinn zu erzählen, Dillon», wirft Morse ein. «Wir sitzen hier in der Falle wie Ratten.»

Dillon sieht ihn zornig an: «Hast du keine Waffe? Du hast ein Beil! Das kannst du auch benutzen!» Er hebt das Beil, welches er in den Händen hält und schlägt symbolisch zu.

«Meinst du etwa, wir können dieses Mistvieh auf diese Weise erledigen?», fragt ein anderer Mann.

«Ich glaube nicht das Geringste! Möglicherweise….möglicherweise verletzt du es, bevor es dich erwischt. Ist das überhaupt nichts? Hat vielleicht einer von euch eine bessere Idee?»

Die Männer blicken zu Boden.

«Eins ist ja wohl klar: Solange wir auf das Rettungsteam warten, haben wir keine Chance!», schimpft Dillon. «Also seid auf alles vorbereitet.»

Die Männer sagen nichts.

Dillon bricht auf, den Raum zu verlassen.

«Ich bleibe nicht hier.» Einer der Männer schwingt einen riesigen Meissel in der Hand.

«Dann tut, was euch gefällt», faucht Dillon, sich umwendend.

Der Mann lässt den Meissel sinken.

Morse zündet sich mit einem Streichholz eine Zigarette an. Mit zitternden Händen gibt er einem zweiten auch Feuer.

«Feuer.» Morse blickt zu Dillon hoch. «Die Schmelzöfen.»

«Ja, wir müssen es zu den Öfen locken», stimmt Frank begeistert zu.

Ein Lächeln huscht über Dillons Gesicht. «Ach, du heilige Scheisse. – Was für eine Idee...»

«Finde ich auch», grinst Morse.

«Und wie das funktionieren wird», zweifelt der Koch.

Die Männer schöpfen wieder Mut und folgen Dillon in die Giesserei. Sofort machen sie sich an die Arbeit, die Hochöfen hoch zu fahren.
 

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Die riesigen Parabolantennen auf der Gefängniseinheit richten sich aus.
 

Aaron und Ripley sind wieder im Büro von Andrews.

«Die Verbindung steht. Was wollen sie ihnen sagen?»

Ripleys Stimme ist wieder fest: «Dass das ganze Territorium verseucht ist.»

Entsetzt blickt Aaron zu ihr auf. «Sind sie wahnsinnig? Dann kämen wir um und die Rettungsmannschaft kommt gar nicht erst her.»

Sie nickt. «Ja, das weiss ich.»

«Ich versteh sie nicht.»

Sie schluckt.

«Die einzige Chance, die wir haben ist, dass sie das Vieh töten», fleht Aaron. «Vielleicht kann auch ihnen geholfen werden. Vielleicht kann man es einfrieren oder wegoperieren. Irgendeine Möglichkeit wird’s doch geben…»

«Wenn dieser Organismus von hier wegkommt, gibt’s ein Chaos. Unserer Behörde ist das vollkommen egal. Die wollen diesen Alien, um eine Division mit Biowaffen zu erstellen. Deshalb müssen wir verhindern, dass sie herkommen.»

«Das glaube ich einfach nicht.» Aaron lehnt sich im Stuhl zurück. «Ich bedaure, dass dieses Biest in ihrem Leib ist, aber was mich angeht, ich möchte gerettet werden. Die anderen Gefangenen sind mir egal, aber ich habe Frau, ich habe Kinder. Ich bin jetzt für die Rückreise nach Hause dran.»

«Ich weiss, es ist hart», nickt Ripley. «Aber ich muss einen Funkspruch abschicken. Dazu brauche ich den Code.»

Aaron löscht die Nachricht vom Monitor. «Daraus wird nichts, Mädchen, der ist leider geheim.»

«Jetzt hören sie mal, sie Arsch, es ist nun mal notwendig!» Sie geht ihm an die Kehle. «Es gibt keine Alternative!»

Sie packt ihn, er schafft es, sich zu befreien und entwischt zur nächsten Wand.

«Ich gebe ihn nicht raus. Niemals! Das können sie vergessen!»

Beide keuchen.

«Hören sie, es ist nichts Persönliches. Verstehen sie, ich habe nichts gegen sie.»

Ripley schlägt sich die Hände vors Gesicht. Sie schluchzt, dann lächelt sie bitter.

«Danke.» und wendet sich ab.

«Ist ihnen etwas eingefallen?» Aaron folgt ihr.

Sie bleibt stehen. «Mich wird es leben lassen. In mir ist die neue Königin. Ich bin viel zu wertvoll», sagt sie bitter.

«Glauben sie wirklich, dass das Biest so intelligent ist?»

«Keine Ahnung», sie räuspert sich. «Ich werde es mal suchen gehen. Dann sehen wir, wie intelligent es ist.» Sie geht langsam los.

«Sie wollen es suchen gehen?»

«Ja. Ich habe eine recht klare Vorstellung, wo es sein könnte. Es ist mit Sicherheit unten, im Tiefgeschoss.»

«Das ganze Gelände hier ist ein Tiefgeschoss.»

«Ist ‘ne Metapher», sie grinst zynisch. «Gehen wir!»
 

Aaron wendet sich wieder zum Büro und schlägt mit der Hand auf den Türrahmen. «Ich muss irre sein!»

Da fängt der Monitor an zu surren.

«Neuro-Scan-Daten erhalten. Schicken Medivac-Team. Ankunft in zwei Stunden!»

Aaron geht langsam zum Monitor und setzt sich.

«Ripley in Quaratäne halten - höchste Priorität. Lady Dayne und Dr. Clemens schützen. Bitte bestätigen.»

Fassungslos starrt er auf den Bildschirm. Er überlegt.

Immer wieder erscheint: «Bitte bestätigen.»



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