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The Arrival

Eine Star Lights Story
von

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Chō Very Bad Girls

Nach zwei arbeitsreichen Wochen hatte Anko eine große Ankündigung zu machen, wofür sie die Jungs erneut in das Restaurant einlud, welches mittlerweile ihr Stammlokal geworden war.

„Wie ich euch versprochen habe, geht ihr auf Tour!“, sagte sie stolz.

Die Freude der Jungs war deutlich zu sehen, auch wenn Taiki zurückhaltender war, als Seiya und Yaten.

„Aber ihr werdet erst mal als Vorband auftreten.“

„Das ist egal, wir werden das Publikum umhauen, sodass WIR bald eine Vorband brauchen!“, sagte Seiya großspurig.

„Und wer ist der Hauptact?“, fragte Taiki.

„Das sind zwei Mädchen in eurem Alter. Sie nennen sich ‚Chō Very Bad Girls‘.“

„Wie bitte?“ Seiyas Gesichtszüge entglitten. Auch Yaten und Taiki verspürten ein Unbehagen.

„Kennt ihr sie etwa?“ Anko konnte diese Reaktion nicht nachvollziehen.

„ÄÄhhh, ja, wir haben sie vor ein paar Monaten im Tonstudio getroffen.“, sagte Seiya.

„Und warum seht ihr so aus, als wären sie der Teufel höchstpersönlich?“, fragte Anko skeptisch.

„Tun wir das?“ Yaten entspannte sofort seine Gesichtsmuskeln und versuchte die Besorgnis mit einem Lächeln zu überspielen.

Taiki reagierte geistesgegenwärtig und log wieder einmal, um sich weitere Erklärungen zu ersparen. „Als wir sie kennengelernt haben, waren sie ziemlich unfreundlich und herablassend. Vielleicht, weil wir noch nicht so weit waren, wie sie.“

Yaten und Seiya schauten Taiki verwundert an, doch eine bessere Erklärung für ihre komische Reaktion wäre ihnen auf die Schnelle auch nicht eingefallen.

„Es ist zwar schon ein Vertrag aufgesetzt, aber ich kann sicher noch eine andere Band finden, die ihr supporten könnt.“ Anko war es wichtig, dass sich die Jungs wohlfühlten, denn sie hatte sie sehr ins Herz geschlossen.

„Nein, das ist nicht nötig.“, reagierte Taiki schnell. „Bestimmt standen sie nur unter Stress. Ich bin mir sicher, dass wir uns gut verstehen und wir noch viel von ihnen lernen können.“

Erneut erntete er von Seiya und Yaten verständnislose Blicke, die er einfach ignorierte.

„Dann bin ich beruhigt. Sie sind wirklich gut und beliebt. Das wäre bestimmt ein toller Karrieresprung für euch.“

Wieder im Hotelzimmer fielen Yaten und Seiya über Taiki her.

„Geht‘s dir noch gut? Wieso willst du mit denen auftreten?“ Seiya war aufgebracht.

„Ich war froh, dass wir nichts mehr von ihnen gehört haben. Was ist, wenn sie uns gefährlich werden?“ Auch Yaten konnte seinen Unmut nicht unterdrücken.

„Beruhigt euch!“, sagte Taiki ruhig. „Wenn sie tatsächlich eine Gefahr sind, ist es besser, wenn wir wissen, wo unser Feind ist. Und wenn nicht, ist es der richtige Karriereschub.“

„Na, wenn du meinst.“, sagte Seiya immer noch etwas aufgeregt.

Zwei Wochen später war es soweit. Sie hatten ihren ersten Auftritt als Vorband der ‚Chō Very Bad Girls‘, der direkt in Sendai stattfinden sollte. Anko hatte ihnen angekündigt, dass sie nun die letzte Nacht im Yuzushi Salon verbringen würden. Sie würden nach dem Auftritt in ihrer liebgewonnenen Stadt mit dem Bus quer durch das Land fahren und einige große Städte abklappern. Der letzte Auftritt würde dann am 31. April in Hiroshima stattfinden. Das alles klang nach vielen Unannehmlichkeiten, die Yaten etwas nervten, doch alles in allem konnten sie es nicht erwarten die Botschaft an die Prinzessin in die ganze Welt hinauszurufen.

Der Abschied vom Yuzushi Salon war herzlich. Freu Hasebe blieb sehr ernst und wünschte den Jungs viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg, während Goro, Taizo, Ninomyia und die anderen Angestellten Rotz und Wasser heulten, als Seiya, Taiki und Yaten in Ankos Mazda stiegen. Auch ihnen fiel der Abschied etwas schwer, schließlich war es so etwas wie ihr Zuhause geworden, seit sie auf der Erde gelandet waren, und sie hatten Frau Hasebe und die netten Angestellten ins Herz geschlossen, doch sie wussten, wofür sie es taten. Und es bedeutete nicht, dass sie sich nicht irgendwann wiedersahen.

„Seid ihr sehr traurig?“, fragte Anko mit einem Blick in den Rückspiegel, bevor sie den Motor startete.

„Nein, jetzt beginnt ein neuer Abschnitt.“, sagte Seiya wehmütig. „So ist der Lauf der Dinge.“

Anko nickte lächelnd und setzte den Wagen in Bewegung.

In der Konzerthalle angekommen, staunten die Jungs über die enorme Größe. Auch, wenn sie wussten, dass die 9.000 Sitzplätze ausverkauft waren und laut Anko viele Leute aus der Umgebung extra anreisen würden, überwältigte sie dieser Ort. Sie sahen sich um und bemerkten die vielen Menschen, die fleißig dabei waren alles für die Auftritte und den Zuschauerbereich vorzubereiten. Es war eine Atmosphäre, die sie bis dahin nicht kannten. Sogar Yaten wurde etwas nervös. Doch dieser Eindruck hielt nicht lange, denn sie machten sich immer noch Gedanken über diese mysteriösen Mädchen, die entweder einfach nur exzentrisch oder tatsächlich bösartig waren.

„Wo sind eigentlich diese ‚Bad Girls‘?“, fragte Seiya neugierig.

„Die kommen erst, wenn ihr euren Auftritt macht.“, sagte Anko. „Sie sind etwas eigensinnig, aber zuverlässig und sehr beliebt. Also lässt man ihnen kleinere Verfehlungen durchgehen.“

‚Hoffentlich begegnen wir ihnen.‘, dachte sich Seiya und machte sich gemeinsam mit den anderen auf den Weg in die Garderobe.

Sie hatten schon zuvor überlegt, wie sie reagieren sollten, wenn sich die ‚Bad Girls‘ wirklich als böse herausstellen. Der einhellige Tenor war es zu kämpfen, doch sie konnten nicht einfach angreifen, wenn sie Mädchen keinen Anlass dazu gaben. Es war nicht auszuschließen, dass sie ihre Aussagen und Blicke möglicherweise fehlinterpretieren. Aber ihre Instinkte versetzten sie in Alarmbereitschaft. Ihnen war klar, dass in diesem speziellen Fall Angriff nicht die beste Verteidigung war.

Als Anko kurz rausging, um nach dem Rechten zu sehen, sprach Yaten es aus. „Wir müssen das Gespräch mit ihnen suchen.“

„Da stimme ich dir zu.“, sagte Taiki angespannt. „Vielleicht sagen sie ja etwas, was unseren Verdacht bestätigt.“

„Und wenn nicht?“, fragte Seiya skeptisch. „Was, wenn sie wieder so kryptisch bleiben?“

„Nichts. Im Zweifelsfall warten wir ab.“ Taiki senkte den Blick. „Ich habe immer noch die Hoffnung, dass wir uns geirrt haben.“

Plötzlich riss Anko die Tür auf. Seiya zuckte vor Schreck zusammen.

„Habe ich dich erschreckt?“ Sie begann schallend zu lachen.

„Ist es soweit?“, fragte Taiki.

„So ist es. In 10 Minuten müsst ihr auf die Bühne.“

„Also los, rocken wir Sendai!“, rief Seiya motiviert. Und das taten sie auch.

Ein melodisches Pfeifen und Schnippen ertönten in der dunklen Halle, bis die Scheinwerfer die Bühne erleuchteten und den Blick auf drei schöne junge Männer freigaben, die sich für diesen einen Moment in Pose stellten. Die Mädchen begannen zu kreischen. Es mochte ihr erster großer Auftritt sein und sie waren auch nur die Vorband, aber ihr Ruf eilte ihnen voraus, ihre Single und das Album verkaufte sich wie geschnitten Brot und die Leute wollten sie sehen. Besonders Frauen fielen ihnen regelrecht zu Füssen. Sie steigerten ihre Energie ins unermessliche und riefen mit jedem Song ihre Botschaft hinaus in die Welt. Sie sollte sie erhören, sie sollte wissen, dass sie da sind und sie nach ihr suchen und sie sollte ihnen die Hand reichen.

Als der letzte Ton erklang und sie unter tosendem Jubel die Bühne verließen, standen Junko und Haruko da und schauten sie bewundernd an. Die Blicke der Jungs waren charmant und freundlich, bis sie in den Bereich gelangten, wo sie das Publikum nicht mehr sehen konnte. Plötzlich blickte Seiya die Mädchen mit einem verschlagenen Lächeln an.

„Wie schön, dass wir uns hier wiedersehen.“

„Das finden wir auch.“ Junko lächelte ebenfalls. „Zumal wir euch unbedingt als Vorband haben wollten.“

Keiner der drei gab sich die Blöße durch ihren Blick ihre Gedanken zu offenbaren.

„Euch haben wir also die Ehre zu verdanken?“, fragte Seiya. „Das gefällt mir. Ich fand es schade, dass wir neulich so plötzlich unterbrochen wurden.“

„Ja, das fanden wir auch.“ Haruko strich sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.

„Und? Wie hat euch unser erster Auftritt gefallen? Sind wir würdig eure Vorband zu sein.“ In Seiyas Aussage spielte ein ironischer Unterton.

„Wir haben keine Sekunde daran gezweifelt.“ Junkos Augen wurden schmal und ihr Lächeln sah diabolisch aus.

Ein Roadie kam auf die Mädchen zu. „Ihr müsst gleich auf die Bühne. Wartet auf das Licht.“

Junko und Haruko gingen ein paar Schritte in Richtung Bühne und drehten sich noch einmal zu den Three Lights, die ihnen hinterherblickten. „Wenn drei Sterne vom Himmel fallen, um auf die Suche zu gehen, dürfen wir nicht lange warten die Sterne zu pflücken.“ Die Mädchen lachten mit einem so teuflischen Blick, dass Seiya, Taiki und Yaten nun keine Zweifel mehr hatten. Diese Mädchen können nicht normal sein.

Sie standen da und beobachteten die beiden, die auf der großen Bühne nur niedlich und arglos wirkten, in ihren kurzen Röckchen und ihren fröhlichen Liedern. Die Blicke der drei waren intensiv und konzentriert, als dürften sie den Feind nicht aus den Augen verlieren.

Fast unbemerkt stieß Anko zu ihnen. „Sie sind großartig, nicht wahr?“

„Ja.“, sagte Seiya beinahe etwas zu ernst. „Teuflisch gut.“

„Wollt ihr euch nicht ausruhen?“, fragte Anko. „Wir fahren noch heute Abend los.“

„Ja, gleich.“, reagierte Seiya. „Hast du einen Zettel und einen Stift?“

Anko kramte in ihrer Handtasche. „Klar, hier.“

Seiya schreib etwas auf den Zettel, gab Anko den Stift zurück und begab sich mit den anderen zu Garderobe. Er blieb vor der Tür der Chō Very Bad Girls stehen.

„Ich möchte den Mädchen eine kleine Nachricht hinterlassen. Mich bei ihnen bedanken.“

„Wofür denn?“, fragte Anko verwundert.

„Sie haben uns als Vorband vorgeschlagen.“, sagte er mit einem Augenzwinkern.

Er legte den Zettel an eine Stelle, wo sie ihn unmöglich übersehen konnten, verließ den Raum und ging in seine eigene Garderobe, um sich einen Moment auszuruhen. Wenn sie nun tatsächlich recht hatten, war eine Konfrontation unvermeidbar, und diese sollte besser jetzt stattfinden, als dass noch ein Unglück geschah.

„Wann ist das Konzert der Mädchen vorbei?“, fragte Seiya.

Anko warf einen Blick auf die Uhr. „Nach Plan, müssten sie in 10 Minuten fertig sein.“

Die Zeit schien kaum zu vergehen und die Jungs warteten angespannt auf den Moment, in dem sie die Mädchen endlich in Ruhe sprechen konnten. Auch die nächsten 10 Minuten fühlten sich wie Stunden an und die Anspannung stieg ins unermessliche.

Plötzlich stand Seiya auf. „Yaten, Taiki, wollen wir noch einmal frische Luft schnappen, bevor es weiter geht?“

Beide standen wortlos auf und folgten Seiya.

„Wir sind gleich wieder zurück. Du kannst schonmal alles vorbereiten.“ Seiya schloss die Tür.

Anko schaute ihnen verwundert nach.

Der Weg der Jungs führte sie in einen abgelegenen Park hinter der Konzerthalle. Es war noch etwas kühl in diesen Märztagen, doch durch die Anspannung und innere Hitze blendeten sie es aus. Sie mussten konzentriert sein, denn wenn ihre Vermutung stimmte, waren sie in großer Gefahr.

„Glaubst du sie kommen?“, fragte Yaten.

„Wenn sie unsere Feinde sind, werden sie es sich nicht entgehen lassen.“

Taiki wurde neugierig. „Was hast du ihnen geschrieben?“

„Das wir im Park hinter der Halle auf sie warten.“

Yaten kratze sich am Kopf. „Wenn sie nicht unsere Feinde sind, wären sie klug nicht hierher zu kommen… Der Zettel klingt nach Triebtäter.“

Seiya wurde verlegen. Es war nicht sein Ziel arglose Mädchen zu verunsichern, doch er blieb dabei, sie konnten nicht harmlos sein und er sollte recht behalten. Aus der Dunkelheit schritten Junko und Haruko in das Licht der Laterne. Sie blieben stehen und ihre Haltung strotzte nur so vor Selbstbewusstsein. Es war nichts mehr von den unschuldigen, niedlichen Mädchen zu spüren.

„Ich haltet es ja keine Stunde ohne uns aus.“, sagte Junko mit verschränkten Armen und einem bösen Lächeln.

„Wir wollten euch nur näher kennenlernen.“, reagierte Seiya gekünstelt charmant.

„Was wollt ihr denn wissen?“ Harukos niederträchtiges Lächeln entstellte regelrecht ihr hübsches Gesicht.

„Wo kommt ihr her?“

„Wenn wir euch das verraten...“ Haurko unterbrach und begann zu kichern.

„Und wo kommt ihr her?“, setzte Junko fort.

„Aus Sendai.“, sagte Seiya gelassen.

„Und wo wart ihr vorher?“ Junko zog die Augenbraue hoch.

„Möglicherweise genau von da, wo ihr gewesen seid.“, sagte Seiya.

„Möglicherweise.“, reagierte Junko mit einem Funkeln in ihren Augen.

„Und ihr würdet gerne Sterne pflücken?“, fragte Seiya misstrauisch.

„Genau, so ist es!“ Junko ging einen Schritt auf die Jungs zu. „Heute ist ein guter Tag zum Sammeln.“

Kaum, dass sich die drei versahen, rissen sich die Mädchen ihr niedliches Bühnenoutfits runter und erschienen in ihrer wahren Gestalt, der Gestalt von Sailor Kriegerinnen. Die eine war plötzlich Silbern gekleidet, die andere in Giftgrün. Die Jungs bemerkten sofort die goldenen Armreife. Nun war es sicher, die Sailor Animamates haben ihren Weg zur Erde gefunden.

„Ich bin Sailor Pewter Fox!“, rief die silberne Kriegerin, die gerade noch Junko gewesen war.

„Ich bin Sailor Titanium Kerokko!“, stellte sich das giftgrüne Mädchen vor, was sich gerade noch Haruko nannte.

Seiya lächelte. Genau so etwas hatte er schon vermutet. „Da ihr genau wisst, wer wir sind, müssen wir uns ja nicht verstecken.“

Alle drei erhoben ihre Verwandlungssterne und verwandelten sich in Sailor Star Fighter, Maker und Healer.

„Ich wäre dafür, dass wir das an dieser Stelle zu Ende bringen. Es ist unmöglich, dass wir nebeneinander existieren!“, rief Star Fighter entschlossen.

„So soll es sein. Galaxia wird erfreut sein!“, grinste Pewter Fox bösartig. Sie erhob die rechte Hand und schoss einen schwarzen Blitz ab, den sie direkt auf die Star Lights richtete. „Galactica Mirage!“

Die Kriegerinnen sprangen auseinander und landeten sicher vom Einschlag des Blitzes entfernt.

„Sailor Star, halt sie auf!“

Makers Lichtstrahl flog auf Titanium Kerokko zu, die sich im letzten Augenblick zur Seite retten konnte.

„Sei nicht so unvorsichtig.“, rief ihr Pewter Fox grimmig zu.

Kerokko war unzufrieden, sie mochte es nicht, dass Fox sie tadelte und sich ständig als ihre Anführerin aufspielte. Doch sie befanden sich im Kampf, also war nicht die Zeit um zu streiten. Healer sah eine Chance, da nun auch Fox nicht mehr aufmerksam war.

„Sailor Star, lähme sie!“

Beide sprangen zur Seite. „Verflucht, das ist alle deine schuld!“, maulte Fox. „Es bringt nichts sie zu schwächen, wir müssen sofort die Armreife einsetzten, sonst fährt der Bus ohne uns los.“

Beide vereinten ihre Armreife und feuerten die Geschosse ab, die als einziges dazu in der Lage waren eine Sailor Kriegerin von ihren Sternenkristallen zu befreien. Diese Geschosse waren immer zielsicher, auch, wenn sie im ersten Augenblick ihr Zeil verfehlt haben mochten, doch sie hatten die Rechnung ohne ihrer straken Gegnerinnen gemacht. Diese bekämpften Feuer mit Feuer und starteten einen Abwehrschuss, um die Angriffe der Animamates aufzuhalten. Pewter Fox und Titanium Kerokko konnten es kaum fassten und waren regelrecht erstarrt von der Kraft ihrer Widersacherinnen. Healer nutze die Gelegenheit, zielte auf Kerokko und traf sie. Doch sie konnte nicht mehr tun, als sie zu schwächen. Fox setzte zum Gegenschlag an und verfehlte Fighter nur knapp, die sich mit einem gezielten Sprung rückwärts und einem Abwehrschuss verteidigen konnte. Die Lage war ernst. Sie wussten, dass sie bei der kleinsten Unaufmerksamkeit ihr Leben verlieren konnten. Fighter sah, dass auch die Animamates aus der Puste waren und nutze diesen Augenblick, um mit ihren Gefährtinnen einen neuen Plan zu ersinnen.

„Wir müssen es einsetzen.“, sagte Fighter angespannt.

„Aber wir können es nur einmal nutzen.“, gab Healer zu bedenken.

„Hast du eine bessere Idee?“, fragte Fighter hitzig. „Wir werden hier draufgehen!“

„Hast du es dir gut überlegt?“, fragte Maker ruhig, doch mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

„Ja, das habe ich. Wenn wir sie jetzt nicht besiegen, sind wir dran. Und die Prinzessin hat niemanden mehr, der ihr zu Hilfe kommt.“

„Und, wenn wir irgendwann vor Galaxia stehen?“, wandte Healer ein.

„Dann haben wir die Prinzessin wieder an unserer Seite, andererseits haben wir sowieso keine Chance.“

„Nun gut!“ Maker gab ihre Zustimmung.

„Ich bin auch dabei.“, kam von Healer.

„Ist das der letzte Abschied, bevor wir euch vernichten?“ Pewter Fox schien wieder bei Kräften zu sein und lachte gehässig.

„Ja!“, sagte Fighter energisch. „Der letzte Abschied von EUCH!“

Die Star Lights erhoben ihre Waffen in die Höhe und riefen laut und energisch. „SAILOR STAR ANIHILATION!“

Anders als bei ihren anderen Angriffen, bei denen Lichtstrahlen aus ihren Waffen kamen, schlugen nun drei mächtige Blitze in ihre Waffen ein und bündelten sich. Es war ein mächtiger Angriff, der ihnen durch die Kraft der Prinzessin verliehen wurde, bevor sie ins Ungewisse verschwand. Ihre Garde konnte diese Kraft nur ein einziges Mal nutzen, denn die Prinzessin war nicht mehr da, um sie weiterhin zu stärken. Fighter war von Licht und Energie erfüllt, die ihre Gefährtinnen auf sie übertrugen. Sie zielte in die Richtung ihrer Gegnerinnen und schoss einen gewaltigen Lichtstrahl ab, der für eine Sekunde den Park hell erleuchtete. Das Licht traf Fox und Kerokko frontal und beide begannen zu schreien. In nur wenigen Augenblicken begannen sie sich aufzulösen und verschwanden mit dem Licht, als hätte es weder sie, noch Junko und Haruko jemals gegeben. Fighter, Healer und Maker sanken erschöpft zu Boden.

„Nun ist Galaxia hier.“, stellte Healer verstört fest.

Fighter war zornig. „Das bedeutet, dass sie ebenfalls der Prinzessin gefolgt ist.“

„Aber diese Mädchen haben es Galaxia offenbar nicht gesagt!“, gab Maker zu bedenken.

„Woher willst du das wissen?“, fragte Healer skeptisch.

„Weil sie uns schon längst geholt hätte.“ Maker atmete tief durch. „Wir müssen ab jetzt mehr als nur vorsichtig sein. Wir dürfen niemandem mehr einen Anlass dazu geben uns zu enttarnen. In keiner Sekunde.“

„Du hast vollkommen recht. Wir können niemandem trauen.“, stimmte Fighter zu. „Aber wir müssen uns wieder in unsere Garderobe begeben, sonst wird Anko nach uns suchen."

Als sie wieder zur Halle gingen, wurden sie direkt von Anko abgefangen. Diese hatte schon alles in die Wege geleitet und verfrachtete sie Jungs direkt in den Bus. Es sollte eine lange Fahrt nach Sapporo in Hokkaido werden und sie konnten sich in Ruhe von den Strapazen des Kampfes erholen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wer sich jetzt denkt, dass ich Sailor Pewter Fox und Sailor Titanium Kerokko erfunden habe, irrt sich. Diese beiden Animamates wurden für eines der Sailor Moon Musicals erfunden. Sie bildeten mit ein paar anderen Animamates die Girl Group Chō Very Bad Girls und wurden von den Schauspielerinnen Junko Iemura und Haruko Yamaguchi verkörpert. Ich habe diese Namen prompt als ihre zivile Tarnidentität verwendet. Ich habe die Musicals zwar nie gesehen, aber sie sind eine echt tolle Inspirationsquelle. Komplett anzeigen

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