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Auf der Suche nach Licht [ReiEren]

Reiner x Eren
von

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Rosen in Gelb

Als ich höre, das Reiner verlobt ist, stehe ich auf. „E.. Eren.“ sagt Reiner und sieht mich an, öffnet den Mund um etwas zu sagen, doch ich hebe die Hand. So zeige ich ihm, das ich nichts von ihm hören möchte. Wieso habe ich mich nochmal hier drauf eingelassen? Ach ja.. Ich mag Reiner irgendwie und ich dachte, das er mich auch mögen würde. Aber anscheinend spielt er ein doppeltes Spiel und da mache ich definitiv nicht mit! „Danke für das Essen.“ sage ich und gehe schnell an ihm vorbei. Ich muss einfach nur weg. Weg von ihm, weg von dem schönen Mädchen, welche seine Verlobte ist. Ich verlasse schnell das kleine süße Café artige Restaurant und rufe mir ein Taxi, damit ich nach Hause komme.
 

Reiner möchte Eren hinterher, jedoch hält Christa ihn am Arm fest. „Wo möchtest du denn hin?“ fragt sie mich und ich sehe sie an. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. „Christa.. Ich kann das jetzt nicht.“ sage ich deshalb und reiße mich vorsichtig los. Ich habe nicht damit gerechnet, das sie hier auftaucht. Vor allem aber hab ich nicht damit gerechnet, das ich sie je wiedersehe. Ich bin überfordert und bezahle schnell das Essen, um raus zu gehen. Das einzige was ich jetzt tun kann, ist zu sehen, wie Eren in das Taxi steigt und nach Hause fährt – Denke ich jedenfalls. Ich weiß nicht mal, wo er wohnt und seine Handynummer habe ich auch nicht. Seufzend fahre ich mir durch die Haare und fahre auch nach Hause, lasse Christa wieder stehen, genau wie ich es tat, als ich zum Militär ging.
 

Am nächsten Tag muss Eren auch wieder Arbeiten und Reiner taucht gegen 13 Uhr dort auf.

Ich sehe Reiner an, als dieser durch die Tür kommt und brumme. „Was willst du hier?“ frage ich direkt und er sieht mich bedrückt an.

„Ich möchte mit dir Reden. Eren, bitte.. Es tut mir leid.“ sagt Reiner zu mir und ich gebe ein schnauben von mir.

„Es tut dir leid? Was? Das du mich glauben lassen hast, etwas für mich übrig zu haben? Oder das Christa deine Verlobte ist? Oder warte.. Das du überhaupt Verlobt bist! Du hättest es mir sagen sollen verda-“ doch da muss ich abbrechen, denn Kunden kommen in den Laden.

„Ich hab Kunden Reiner.. Ich kann also nicht Reden.“ sage ich deshalb leise und er schluckt. Es tut weh, das Reiner mich so traurig ansieht. Als hätte ICH schuld an allem. Es tut aber auch weh, gerade weil ich ihn mag. Ich mag Reiner verdammt gerne und ich hasse mich dafür, das es so ist!

„Können wir uns morgen sehen?“ fragt er mich und wirkt unsicher. Verdammt, wie kann ich da nein sagen?

„Morgen, 19 uhr im Park.“ sage ich und sehe ihn an, ernst und doch schmollend. „Wehe, du machst ein krummes Ding.“ ermahne ich ihn, er schüttelt den Kopf und verneint es. Danach geht er auch schnell, als er sieht, das ich mich um meinen Kunden kümmere.

„Der sah aber gut aus..“ sagt die Kundin zu mir und ich seufze. Sie ist eine Stammkundin und ungefähr 5 Jahre älter als ich.

„Oh ja.. Heiß, Sexy und Verlobt.“ sage ich leise und sie sieht mich an. „Aber.. Das klang so als würdet ihr ausgehen.“

„Tun wir auch.. Naja.. indirekt, bis ich dann gestern erfahren habe, das er Verlobt ist.“ gebe ich zu und sie verzieht das Gesicht. „Autsch. Das tut mir leid.“ haucht sie, aber ich winke ab und zusammen suchen wir dann die Blumen für sie aus.
 

Am nächsten Tag gehe ich dann auch um 19 Uhr in den Park, den ich am Vortag erwähnt hatte und setze mich auf die Bank. Ich bin 10 Minuten zu früh, also lehne ich mich zurück und schreibe etwas am Handy. Jedoch vergeht die Zeit ziemlich langsam und ich seufze, öffne Facebook und sehe mich dort etwas um.

„Langweilig... Öde...“ meine ich leise zu mir selbst und sehe auf die Uhr. Halb Acht zeigt sie und ich ziehe die Augenbrauen zusammen. Er ist schon eine halbe Stunde zu spät, jedoch warte ich tatsächlich bis Zehn Uhr.

„Das wird mir zu Blöd..“ sage ich zischend und ich stehe auf. Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen und ich muss schlucken. Es tut weh. Es tut so verdammt weh, einer Person eine zweite Chance zu geben und sie wird einfach weg geworfen. Als wäre diese Chance nichts wert. Als wäre ICH nichts Wert..
 

Leider geht das zwei Tage so, das ich nichts von Reiner höre oder sehe. Ich weiß nicht mal, ob er noch in der Stadt ist, geschweige den im Land. Ich will ihn sehen, ich will ihm nah sein. Und ja, nun weiß ich es: Es gibt Liebe auf den ersten Blick und Reiner hat es mir angetan. Ich hab mich in ihn verknallt.

„Mach mal lauter mein Schatz!“ höre ich meine Mutter aufgeregt sagen und ich mache den Fernseher, der oben Links in der Ecke des Raumes hängt, lauter. Sie und ihre Nachrichten.
 

„Vor zwei Tagen gab es auf der Autobahn einen schweren Verkehrsunfall, wobei zwei Menschen ums Leben kamen und einer schwer verletzt mit lebensbedrohlichen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Bei den verstorbenen handelt es sich um ein älteres Ehepaar, welches auf die falsche Bahn geriet und den schwer verletzen Motorradfahrer auf der anderen Seite erwischte. Um wen es sich handelt, ist uns bis jetzt nicht bekannt.“
 

Als ich diese Nachricht höre und das Bild von Reiner sehe, lasse ich die Vase fallen. „D.. Das ist Reiner.“ sage ich und schlucke.

„Was? Woher weißt du das? Schatz, der Mann ist total demoliert, das kannst du doch gar nicht erkennen.“ sagt sie, denn es ist ein Bild eingeblendet, welches Reiner zeigt.

„Doch! Ich weiß er ist es!“ sage ich, ziehe meine Strickjacke über und renne einfach los. Obwohl ich eigentlich Arbeiten muss, hält meine Mutter mich nicht auf. Sie weiß, was ich für ihn empfinde. Also renne ich schnell ins Krankenhaus und äußere dort meinen Verdacht. Leider darf ich nicht sofort zu ihm, erst als Christa bestätigt, das es Reiner ist und dieser operiert wurde. Gefühlte Stunden warte ich und es bricht schon der nächste Tag an, da darf ich zu ihm ins Zimmer.

„Danke, das ich zu ihm darf.“ sage ich leise zu Christa, welche lächelt.

„Ich bin zwar seine Verlobte, aber kein Unmensch“ sagt sie lächelnd, was mich nur nicken lässt. Wie kann sie lächeln, wenn Reiner im Koma liegt? Wie kann.. Sie überhaupt noch gerade stehen, wenn ich mich kaum auf den Beinen halten kann? Sie verlässt sogar das Zimmer, damit ich mich zu ihm setzen kann und langsam nehme ich seine Hand, um diese zu drücken.

„Es tut mir leid.. Es tut mir so leid Reiner..“ sage ich leise und schluchze, drücke mein Gesicht an seine Hand und fange leise an zu weinen. Was bin ich für ein Mensch, der so schlecht von ihm dachte, nur weil er nicht kam? Ich bleibe lange bei ihm, nur um seine Hand zu halten und für ihn da zu sein. Klar ich weiß, das er mich nicht hört und mich auch nicht spürt, aber ich warte.
 

Wenn es sein muss, warte ich für immer.



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