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Die zweite Chance

von

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Wenn Träume nicht mehr sind, was sie mal waren

Freitag, 18. Dezember 2015

 

Es waren genau sechs Wochen vergangen, seit sich der Autounfall ereignete hatte. Dieser hatte das Leben von Hikari Yagami geändert. Trotz der Fraktur, die sie durch den Aufprall erlitten hatte, war sie ihrem besten Freund näher gekommen und sie waren inzwischen seit zwei Wochen ein Paar. Anfang des kommenden Jahres würde Hikari auch ihre Arbeit als Erzieherin wieder aufnehmen können.

 

Die junge Frau glitt aus dem Badezimmer hinaus und erblickte Takeru, der mit einer Tageszeitung am Esszimmertisch saß. Gegen Mittag würde er sich auf den Weg zur Arbeit machen.

„Können wir dann los?“ Er blickte über den Zeitungsrand zu seiner Freundin hinüber und lächelte diese an. Die Braunhaarige erwiderte das Lächeln, wobei sie zur Antwort nickte.

Takeru faltete die Zeitung zusammen, stand von seinem Stuhl auf und ging zu ihr herüber. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, legte seine Handfläche auf ihrer Wange und küsste sie innig.

 

Ganz wie ein Gentleman half Takeru Hikari in das Auto hinein. Er nahm ihr die Gehhilfen ab und verstaute diese im Kofferraum, bevor er sich auf den Fahrersitz gleiten ließ und den Motor startete. Die Braunhaarige betrachtete ihren Freund, der sogar zehn Zentimeter größer sein könnte ohne Probleme mit der Sicht zu haben. Ihr Blick wanderte dann zu den Schutzengelbären, der nach der Anmeldung des neuen Autos vor eineinhalb Wochen direkt seinen Platz am Spiegel gefunden hatte.

Sie verließen die Tiefgarage und fuhren durch die Straßen von Odaiba. Beim Erreichen des Parkplatzes kurbelte er das Fenster hinunter, um ein Parkticket zu ziehen. Hikari hatte zwar eingewendet, dass sie ruhig ein Stück weiter parken könnten, aber Takeru hatte dies abgelehnt. Mit ihrem Bein sollte sie nicht so weite Strecken laufen.

Über die Parkgarage erreichten sie den Fahrstuhl und fuhren erstmal in das Erdgeschoss. Am Tresen meldete Takeru seine Freundin an, dann ging es weitere sechs Etagen nach oben.

„Hast du was dagegen, wenn wir gleich kurz in der Frühchenstation vorbei gucken?“, fragte die Braunhaarige nach, nachdem sie im Wartezimmer Platz genommen hatten.

Takeru lächelte sie an. Er würde alles für sie tun. „Natürlich“, antwortete er. „Wann dürfen deine Neffen eigentlich das Krankenhaus verlassen?“

„Am zweiten Februar ist es soweit. Sollte nicht noch was anderes dazwischen kommen“, antwortete die Braunhaarige betrübt.

„So lange noch?“, fragte Takeru überrascht. Er war davon ausgegangen, dass es sich nur noch um Tage handeln könnte.

„Frühchen werden immer erst zu ihrem errechneten Geburtstermin entlassen. Wusstest du dies nicht?“ Hikari legte ihren Kopf schief.

„Nein“, gestand der junge Mann. Er war nach der Information ein wenig geschockt. Hikari griff nach seiner Hand und drückte diese. „Bisher habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht.“

Sie warteten nur einen kurzen Moment, bevor die junge Yagami aufgerufen wurde und sich ins Behandlungszimmer Fünf begeben sollte. Hikari setzte sich auf den Hocker, als auch schon ein junger Arzt ins Zimmer hinein schritt. Enttäuschung machte sich breit: Sie hatte gehofft, auf Jou zu treffen. Die ausgestreckte Hand nahm sie entgegen.

„Guten Morgen, Frau Yagami. Ich bin Riku Ito. Wir werden heute Ihren Gips abnehmen und ihr Bein röntgen. Danach besprechen wir, wie der weitere Heilungsprozess ablaufen wird.“ Der junge Arzt begab sich auch zu Takeru.

„Guten Morgen, Herr Yagami“

„Guten Morgen“, erwiderte der Blonde ohne eine Miene zu verziehen.

Hikari war überrascht, dass er den Namen nicht korrigierte. Wobei Takeru Yagami sich auch nicht verkehrt anhörte. Oder doch eher Hikari Takaishi? Die junge Frau verdrängte den Gedanken sofort. Sie waren gerade erst zusammen gekommen und sich schon jetzt über eine Hochzeit gedanken machen, war utopisch!

Von Herrn Ito wurde sie aufgefordert, sich auf die Liege zu legen. Ihr war ein wenig mulmig zumute, als der Arzt mit einer großen Apparat auftauchte, der einer Bohrmaschine ähnelte, auf dessen Spitze sich jedoch ein kleines, rundes Blatt befand. Ihr Herz schlug schnell gegen die Brust. Sie spürte, wie ihr der kalte Schweiß auf der Stirn ausbrach und merkte dann, dass Takeru ihre Hand drückte. Bilder wie aus einem Horrorfilm stiegen der jungen Frau vor die Augen.

„K-kann das Gerät mich verletzten?“, fragte sie panisch nach.

Der junge Arzt blieb gelassen und schüttelte den Kopf. „Nein. Es ist eine oszillierende Säge. Diese ist nicht mit einer Kreissäge zu vergleichen. Das Blatt dieser Säge bewegt sich in hoher Frequenz nur wenige Grad vor und zurück.” Mit seinen Finger verdeutlichte er seine Worte. “Somit wird weiches Material wie Ihre Haut geschützt, während der Gips problemlos durchtrennt werden kann.“

Wirklich überzeugt hatte Hikari die Aussage nicht. Sie wollte nicht zugeben, dass sie der Logik dahinter gerade nicht folgen konnte.

„Sieh mich an“, sprach Takeru leise und strich ihr mit seiner freien Hand durch das Haar.

Hikari schluckte und drückte seine Hand fest, als die Säge anfing zu summen. Sie sah in seine unendlich weiten blauen Augen. Die andere Hand legte sie auch auf die von Takeru und dieser schaffte es mit Mühe, Ruhe auszustrahlen während Hikari unbemerkt versuchte, seine Hand zu zerquetschen.

Als das Summen vorbei war, atmete Hikari erleichtert aus und lockerte den Griff. Erst jetzt traute sie sich, ihr Bein anzusehen. Im Vergleich zu ihrem gesunden linken Bein sah es sehr gelblich aus. Auch war es deutlich dünner, was sich durch den Abbau der Muskelmasse erklären lies. Scham ergriff Hikari. Ihr wurde gerade klar, dass die gelbe Schicht der angesammelte Schweiß der vergangenen Wochen war. Sie fühlte sich auf einmal so dreckig. Und das alles bekam auch noch Takeru mit!

Das Behandlungszimmer wurde von einer Krankenschwester betreten, die einen Rollstuhl mitgebracht hatte.

„Ist das Röntgengerät vorbereitet?“, fragte Herr Ito nach.

„Ja“, kam es zur Antwort. „Frau Yagami, bitte setzen Sie sich in den Stuhl hinein.“

 

Eine Viertelstunde verging, bis Hikari wieder in das Behandlungszimmer gefahren wurde. Die Miene des jungen Mannes, der vor Ort warten sollte, hellte sich schlagartig auf. Er schenkte seiner Freundin ein Lächeln, welches direkt erwidert wurde. Herr Ito setzte sich an dem Computer und suchte die passenden Bilder heraus. Takeru war aufgestanden und hielt die Hand seiner Freundin. Mit Röntgenbildern konnte er reichlich wenig anfangen.

„Die Fibulafraktur“, der junge Arzt zeigte auf den Wadenbeinknochen in der Aufnahme, „sieht bei allen Bildern sehr gut verheilt aus. Sie hatten Glück gehabt, dass dieser Bruch geschlossen war. Offene Fibulafrakturen haben eine schlechte Heilungswahrscheinlichkeit.“ Hikari nickte. Das Selbe war ihr bereits nach dem Unfall erzählt worden.

„Was bedeutet das?“, fragte Takeru nach.

Der Arzt lächelte. „Frau Yagami darf mit Hilfe von physiotherapeutische Maßnahmen anfangen, ihr rechtes Bein langsam wieder zu belasten.“

Takeru lächelte. Er hatte zwischendurch Angst gehabt, durch die bereiteten Schmerzen, Hikaris Heilungsprozess zu manipulieren. Das Pärchen hatte es wirklich geschafft, nach der ersten Nacht doch in Enthaltsamkeit zu leben, besonders nachdem Hikari die Hämatome auf Takerus Körper entdeckt hatte. Auch hatte der Hoffnungsträger über das gemeinsame Leben nachgedacht, wenn Hikaris Bein nicht verheilen würde. Dabei war er zu dem Entschluss gekommen, dass egal was passieren würde, er würde immer bei ihr bleiben.

 

Inzwischen bereute Hikari bereits, dass sie vorgeschlagen hatte, noch etwas länger im Krankenhaus zu bleiben. Sie lief immer noch mit zwei Gehhilfen herum und ihr Bein war nun mal alles andere als appetitlich. Sie erreichten die Frühchenstation und erkundigte sich nach dem Zustand ihrer Neffen.

Tetsuya und Kiyoshi hatten inzwischen die Kosenamen Ted und Yoshi erhalten. Am morgigen Tag hatten sie vor genau vier Wochen das Licht der Welt erblickt. Ted hatte inzwischen ein Gewicht von 1670 Gramm erreicht, während Yoshi 120 Gramm mehr auf die Waage brachte.

„Kari! T.K!“, erklang erfreut eine Frauenstimme. „Wie schön, dass ihr da seid!“

„Oh. Hallo Mimi“, erwiderten Takeru und Hikari die Begrüßung.

„Dein Gips ist ja ab! Oh wie toll!” Die Aufrichtigskeitsträgerin klatschte in die Hände. “Heißt das, du kannst bald wieder normal laufen?“, fragte Mimi aufgeregt, nachdem sie den Blonden zur Begrüßung umarmt hatte und nicht wusste, wie sie ihre Schwägerin begrüßen sollte.

„Ja. Heute Nachmittag habe ich meine erste Physiotherapiestunde. Aber vorher möchte ich gerne duschen“, strahlte die Jüngere.

„Gib mir deine Gehhilfen“, forderte Takeru seine Freundin auf.

Irritiert drehte sie sich zu ihm um. „Warum?“

Er grinste. „Damit Mimi dich ganz fest drücken kann!“

„Zumindest einer, der mich versteht!“, stellte Mimi entzückt fest und umarmte dann voller Elan ihre Schwägerin. Takeru gab ihr kurz darauf auch die Gehhilfen zurück.

„Ist meine Nichte auch hier?“, erkundigte sich Hikari.

„Ja. Ich hole sie mal eben ab.“

„Wo ist sie denn?“

„In der Spielecke.“

 

Gemeinsam saßen sie in der Cafeteria. Takeru war an die Ausgabe gegangen, um heiße Getränke zu holen. Als er mit einem vollen Tablett beladen wiederkam, staunten die Frauen nicht schlecht.

„Du bist Tai doch ähnlicher, wie ich bisher annahm“, stellte Mimi amüsiert fest.

„Das ist nicht alles für mich!“, stellte er klar und ließ sich auf den freien Stuhl nieder. Er schob das Tablett in die Mitte des Tisches. „Bedient euch.“ Die Tassen mit Tee reichte er an die Damen weiter. Er selber hatte sich für einen Kaffee entschieden und Sakura hatte ihren bestellten, verdünnten Apfelsaft in einen Trinkbecher mit Strohhalm bekommen.

„Kari hat mir gerade erzählt, dass du heute gar nicht frei hast. Du musst auch das Wochenende arbeiten?“

„Ja“, antwortete Takeru.

Mimi verspürte ein wenig Mitleid. Auch Taichi war regelmäßig am Wochenende eingespannt und sie wünschte sich mehr freie Zeit mit ihm. Ihre Schwägerin würde also auch in Zukunft, wenn sie wieder zur Arbeit gehen würde, ihren Freund am Wochenende nicht für sich alleine haben.

Sakura wurde auf ihrem Schoß unruhig. Mimi ließ das Mädchen runter. In dem Krankenhauscafe waren sie seit der Geburt regelmäßig gewesen und ihre Tochter kannte sich inzwischen gut aus. Doch statt zu der Spielecke zu gehen, was sie sonst immer tat, stand sie auf einmal vor Takeru. Er sah sie kurz an, schenkte ihr ein Lächeln und Sakura gluckste zufrieden, als sie nun auf seinen Schoß saß und versuchte, an das Essen heran zu kommen.

„Sie kommt ganz nach Tai“, stellte Takeru lachend fest, während er dem kleinen Mädchen ein Reisbällchen reichte, welches mehr oder weniger zermatscht wurde.

„Du musst dich wohl noch vor der Arbeit umziehen“, stellte Mimi verlegen fest.

„Das hätte ich so oder so gemusst. Stoffhose, Hemd und Krawatte ist bei uns die Kleiderordnung. Wir sollen einen seriösen Eindruck hinterlassen“, fügte Takeru augenzwinkernd hinzu, bevor Sakura ihn ein Teil ihres Reisbällches anbot. „Vielen Dank, Mylady.“

Hikari ging es inzwischen besser. Im Vergleich zu Takerus verschmierter Jeans, sein ebenso verschmierten Pullover und Reis im Gesicht fühlte sie sich auf einmal vergleichsweise sauber. Auch sie ergriff ein Reisbällchen.

 

--

 

Samstag, 19. Dezember 2015

 

Der Klingelton ihres Smartphones riss Hikari aus dem Schlaf. Ihr Wecker zeigte an, dass es gerade erst halb eins in der Nacht war. Wer rief um diese Zeit an? Mit zitternden Händen griff sie zu ihrem Handy und ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als die auf dem Display ‚Keru‘ laß. Was war nur passiert?

„Ja?“, erklang ihre Stimme zittrig, während sie sich bereits die schlimmsten Szenarien ausmalte.

„Hika? Kann ich jetzt vorbeikommen?“ Seine Stimme klang ernst. Es schien ihn also gut zu gehen.

Dies beruhigte die Braunhaarige ein wenig. Seine Stimme hörte sich auch nüchtern an. „Ja. Ruf mich noch einmal an, damit ich dich hinein lassen kann.“

Hikari stand auf. Wirklich gut ging es ihr seit dem Anruf nicht mehr. Sie erlitt ein Chaos der Gefühle. Wollte er sich mitten in der Nacht von ihr trennen? Hatte er eine andere Frau gefunden? Hatte er sie betrogen? Erwartete eine seiner alten Liebschaften vielleicht ein Kind von ihm?

Die Minuten fühlten sich wie Stunden an, als endlich ihr Handy in ihrer Tasche vibrierte. Sie hatte den Klingelton abgestellt, damit ihre Eltern nicht wach wurden.

Sie drückte den Summer und öffnete die Wohnungstür. Ihr Freund sah ein wenig angespannt und müde aus, als er die Wohnung betrat. Hikaris fühlte sich erleichtert, als er sie zur Begrüßung zärtlich küsste. Zumindest schloss sie daraus, dass er nicht vorhatte, sich von ihr zu trennen. Er zog seine Schuhe aus und die Jacke. Darunter erschien ein weißes Hemd. Seine Krawatte hatte er vorher schon gelockert.

„Lass uns in mein Zimmer gehen.“

Gemeinsam ließen sie sich auf ihr Bett sinken. „Was ist los?“, fragte Hikari nach. Immer noch hatte sie Angst vor der Wahrheit.

„Es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe“, entschuldigte sich Takeru. „Ich konnte nur nicht bis zum nächsten Morgen warten.“

Hikari begann zu zittern. Ein Kind? Ein One-Night-Stand? Sie überkam ein schlechtes Gewissen, dass sie ihm keine Abhilfe in den letzten Tagen geschaffen hatte.

Takeru interpretierte das Zittern falsch und legte ihr ihre Decke um die Schultern.

„Mein Chef kam vorhin auf mich zu“, begann Takeru. Jetzt fiel es Hikari wie Schuppen vor die Augen. Er hatte die Kündigung erhalten! Er wusste nicht mehr, wie er sein Lebensunterhalt bestreiten sollte! Morgen würde er auf der Straße leben. Deswegen kam er mitten in der Nacht.

„Das tut mir leid“, sagte Hikari mit zittriger Stimme. Ihr Freund legte nur den Kopf schief.

„Was soll dir leid tun?“, hinterfragte er irritiert.

„Das du deine Stelle verloren hast.“ Ihre Anspannung verschwand als Takeru zu lachen begann.

„Was interpretierst du denn heute Nacht in meine Worte hinein?“ Hikari blinzelte. „Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe das Angebot erhalten, als Sportjournalist zu arbeiten.“ Seine Augen glänzten vor Begeisterung.

Hikari musste lächeln. Sein Traum war in Erfüllung gegangen. Er wollte diesen schönen Moment mit ihr teilen und sie hatte sich das schlimmste ausgemalt! „Das ist doch richtig großartig!“, strahlte sie. „Herzlichen Glückwunsch!“ Sie beugte sich zur Seite und küsste ihren Freund sanft. Seine Lippen waren so weich. Er erwiderte den Kuss kurz, unterbrach ihn dann aber auch. Erneut zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen.

„Hika …“ Er sah sie ernst an. „Ich habe das Angebot abgelehnt.“ Hikari sah ihn regungslos an. Abgelehnt? Es war doch sein größter Traum. Warum hatte er es getan?

„A-aber warum?“

Takeru strich ihr zärtlich über die Wange und lächelte sie sanft an. „Weil ich lieber mit dir zusammen sein möchte.“ Nun machte ihr Herz einen Hüpfer. Sie lächelte, wobei sie den Gedankengang gerade nicht nachvollziehen konnte. Diesmal küsste er sie. Sie spürte die Leidenschaft dahinter. Er drückte sie auf ihr Bett und lag nun über ihr. Mit seinen Kuss versuchte er alle seine Emotionen mit ihr zu teilen. Schwer atmend löste er sich von ihr. „Hätte ich den Job angenommen, würde ich fast jedes Wochenende, auch an Sonntagen arbeiten. Wir würden uns noch weniger sehen.“ Hikari strich an seinen Hals entlang. „Ich wäre nicht nur bei den regionalen Sportereignissen als Journalist tätig, sondern auch bei großen weltweiten Events. Sei es die Olympiade oder auch die Fußballweltmeisterschaft. Wir wären wochenlang getrennt.“ Das Herz der jungen Frau schlug gegen ihre Brust. Ihr wurde durch seine Worten bewusst, wie sehr er sie liebte. Er liebte sie so sehr, dass er seinen Traum aufgab. Tränen begannen, sich in ihren Augen zu sammeln. Sie krallte ihre Hand in seinen Hemdkragen. „Hika. Ich liebe dich einfach zu sehr. Du bist das Blut, das durch meine Adern fließt. Ohne dich kann ich einfach nicht leben!“

Die Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie griff nach Takerus Nacken und zog ihn wieder zu sich hinter. „Ich liebe dich auch“, hauchte sie in seinem Ohr.

Mit seinen Daumen wischte er ihr die Tränen aus dem Gesicht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nächste Woche veröffentliche ich das letzte Kapitel. Das Epilog folgt auf der Woche drauf.
Ein wenig blutet mein Herz, dass meine erste FF zuende geht.
Ich danke euch für das Mitlesen und die Kommentare <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Linchen-86
2017-10-26T09:23:47+00:00 26.10.2017 11:23
Hallöchen Liebes :)

Jetzt hab ich doch wieder etwas verpasst, durch den Urlaub kam ich nicht so zum lesen. Dabei sollte man das doch meinen. So während einer Zugfahrt. Ich war einfach zu müde, aber schlafen konnte ich auch nicht :D

Ach ja... Ich fand das Kapitel echt toll :) Langsam geht es Kari besser. Ihr Bruch heilt gut und bald ist sie diesen dänlichen Gibs los. Ich kann verstehen, dass sie sich unwohl fühlte. Das ist eben so typisch Mädchen und dann ist da noch der Junge und man denkt sich, muss er das jetzt sehen? Was mir alles während der Geburt durch den Kopf ging :DDD
Na ja, für die Männer ist das gar nicht mal relevant :DDD aber es passt einfach zu Kari :D

Ted und Yoshi sind voll süße Spitznamen und die kann ich mir auch viel besser merken :D Es freut mich, dass es beiden besser geht und sie hoffentlich bald das Krankenhaus verlassen können...
Bis Februar ist ja auch nochwas. Vor allem über Weihnachten. Bah.

und dann das Jobangebot. Puh, die große Chance für Takeru und er lehnt sie ab. Das ist ein eindeutiger Liebesbeweis und er hat sich eben für einen anderen Traum entschieden. Den Traum mit Kari eine schöne Zukunkft zu haben :))) Ich finde das toll. Ich denke das beruflicher Erfolg nur halb so glücklich macht, wie der Zwischenmenschliche. Was bringt es einem erfolgreich zu sein, wenn man abends alleine ist und alle Beziehungen darunter leiden? Ich denke man muss sich einfach entscheiden, was einem wichtiger ist und ich finde es toll, dass hier der Mann sich lieber zu seiner Freundin bekennt :)))

Nur noch eins und schon Epilog? Ich lese gleich mal weiter :D
Liebe Grüße :):*
Antwort von:  Mestchen
26.10.2017 14:17
Hallo Linchen, :*

Wenn man müde ist, ist man auch unkonzentriert. Ich lese immer gerne abends im Bett und merke dann, dass ich nicht mehr weiß, was gerade passiert ist. Dann wird es Zeit, schlafen zu gehen und am nächsten Tag wieder aktiver zu lesen. :P

Männer sind in gewissen Dingen ja ganz robust. Meiner ist aber froh, keine Frau zu sein. Kinder möchte er definitiv nicht selber bekommen. :P

Da haben die beiden schon ihre Spitznamen und die FF ist dann auch schon vorbei. Ich bin ja sehr froh, dass ich keine Michi parallel zu der Geschichte geschrieben habe. Die beiden müssen ja echt brutal leiden. Besonders Mimi als Mutter :( Aber eigentlich ist Tasha schuld. Sie hatte mir damals beim Kapitel „Geburt“ den Hinweis gegeben, dass die Babys so lange bleiben müssten. Damit hatte ich nicht gerechnet und die Recherche ergab dies dann auch. Da tun mir alle Eltern von Frühchen leid. :( So sehr wollte ich Taichi und Mimi nicht leiden lassen.

Da Takeru ein talentierter Schreiberling ist, wird er wohl noch Angebote in anderen Bereichen erhalten. Ich hatte ihn erst als Kolumnisten gesehen, aber im nächsten Kapitel – das du ja auch bereits gelesen hast – hat er ja schon wieder was Anderes vor Augen. XD

Liebe Grüße zurück! :*
Von:  Tasha88
2017-10-18T19:08:33+00:00 18.10.2017 21:08
Hallo Pandalein :)

das Kapitel war ja mal eines :)
erst die ekelige Beschreibung des Beines >.< bääähhh - hast du etwa erfahrung?
ich kann Kari verstehen - wäre mir gegenüber meines Freundes vielleicht auch nicht so toll, wenn ich noch nciht lange mit ihm zusammen wäre...
aber gut, dass sie das Gipsbein endlich los ist ^^ und schon können sie wieder Spaß haben ;p

und dann die Stelle mit TK und dem Anruf... oh man, da wäre mir auch die Flatter gegangen >.<
da macht man sich alle möglichen Sorgen. im Kopf geht man alle Szenarien durch... und dann ist es sooo eine große Liebeserklärung das ist so toll ^^

sehr schön hast du das gemacht ;)

Liebe Grüße :*
Antwort von:  Mestchen
18.10.2017 21:25
Hallo mein Eichhörnchen,

sorry, mir war gar nicht bewusst, dass die Beschreibung ekelig sein könnte. Meine Erfahrung beruht aber eher auf einen doppeltgebrochenen Arm. Da war ich auch nur froh, zuhause meinen noch schmerzenden Arm schrubben zu können :P Mein Bein zähle ich nicht mit. Da war ich drei Jahre alt und kann mich nur noch an die lila Farbe des Gipses erinnern.

Takeru denkt in Gegensatz zu Hikari nicht so kompliziert. Für ihn war klar: Vorher fragen, ob er vorbeikommen kann, dann war für ihn das Thema erledigt. Was sich Hikari in der Zeit für Szenerien ausdenkt, dafür kann er ja nichts. XD
Vielen Dank für das Kompliment. Dann folgt auf die ekelige Stelle halt noch eine schöne mit Chancen an Diabetes zu erkranken. :P

Danke nochmal für deinen Tipp mit den Frühchen. Diese Information habe ich einfach in das Kapitel eingebaut :D

Liebe Grüße zurück :*
Das Pandalein
Von:  Kaninchensklave
2017-10-16T19:19:08+00:00 16.10.2017 21:19
ein Tolles Kap

nun damit hat keiner gerechnet das Takeru die Stelle nicht mehr möchte
jedoch gibt es wichtigeres und das ist seine Hika

das wird alle überraschen doch er wird nur solange als Journalist Arbeiten bis er als Autor erfolg hat
denn es ist ja sein eigendliches Ziel und mit Hika an seiner Seite und den Kindern im Rücken
kann er en durchbruch mit Kinderbüchern schaffen

GVLG
Antwort von:  Mestchen
17.10.2017 19:20
Hallo Kaninchensklave,

Du hast meine FF eiskalt durchschaut ;) Genaus das wird der Plan von Takerus Karriere. Klein Anfangen und dann groß raus kommen :)

Im nächsten Kapitel geht es dann um die neuen Träume :)

GVLG zurück :)
Antwort von:  Kaninchensklave
17.10.2017 19:49
ach das durchschauen mit Takerus Karriere war nicht schwer, denn es war schon immer sein Ziel ein Erfolgreicher Autor zu werden und was geht schneller als mit Phantasievollen Kinderbüchern :D


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