Zum Inhalt der Seite

Juliet had it easy; she never had to kill Romeo!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Decision

Sasuke legte eine Hand auf seine pochende Wange. Bereits in der Sekunde, in der er diese Dinge gesagt hatte bereute er es zutiefst. „Sakura...ich-“ „Hältst du mich für so eine billige Nutte?!?!“ rief die Jägerin aufgebracht. „Als ob ich jetzt noch mit jemand anderem als dir schlafen würde. Ich werde wegen dir nicht meinen Job aufgeben, doch natürlich werde ich Rücksicht auf die neue Situation nehmen. Wie kannst du nur glauben ich würde einfach so weiter machen wie bisher?“ Tränen sammelten sich in ihren grünen Augen. „Ich riskiere für dich alles! Ist dir das denn nicht genug?“ sagte Sakura mit einem vorwurfsvollen Ton in ihrer Stimme. In ihren Augen tat sie bereits mehr als genug für ihre Beziehung zum Uchiha. Sie würde ihren Job verlieren, sollte irgendjemand von ihnen erfahren! Sasuke dagegen hätte nichts zu befürchten, außer etwas schlechte Presse. „So langsam kotzt mich deine kack Eifersucht wirklich an.“ knurrte sie noch. Dass sich hinter der Eifersucht von Sasuke einfach nur seine unbeschreibliche Sorge um ihr Wohl verbarg konnte Sakura nicht sehen. Vielleicht wollte sie es auch einfach nicht sehen. „Ach ja? Wäre es dir lieber, wenn es mir egal wäre was du treibst?“ zischte der Vampirfürst. Warum begriff Sakura nicht, dass er sie nur schützen wollte? Immerhin war die Welt ein grausamer Ort. Sakura presste die Lippen zusammen und verließ wortlos das Schlafzimmer. Für solch eine Diskussion hatte sie momentan einfach keine Nerven. „Wo willst du hin?“ Natürlich folgte ihr Sasuke sofort. Ihm ging es gewaltig gegen den Strich, dass Sakura einfach ging. Genau wie vor ein paar Tagen in Sunagakure. Warum ergriff sie immer die Flucht, wenn es unangenehm wurde? Warum konnte oder wollte sich Sakura nicht unangenehmen Dingen stellen? Weglaufen würde die Sache nicht besser machen. „Weg von dir.“ antwortete die Angesprochene, als sie unten angekommen waren. „Gut, dann verpiss dich!!“ schnauzte ihr Sasuke nach. Damit war seine Grenze erreicht. Er hatte keine Lust ihr ständig nachzulaufen. Sakura reagierte gar nicht mehr auf seine Aussage, sondern schnappte sich ihre Handtasche und knallte die Wohnungstür hinter sich zu. Entnervt fuhr sich Sasuke durch sein schwarzes Haar. Würden diese Streitigkeiten nun zur Tagesordnung werden? Beide waren Sturköpfe, wollten immer ihren Willen durchsetzen. Ob diese Kombination auf Dauer gutgehen würde? Langsam keimten Zweifel auf. Auf den Schultern des Vampirs lastete so viel. Er brauchte eine Partnerin, die ihn durch ihre Ruhe seine Last für einige Zeit vergessen ließ. Sakura dagegen bereitete ihm ständig Sorgen. Aber würde er deshalb gleich aufgeben? Nein! Seit er Sakura kannte war sein Leben wieder lebenswert geworden. Trotzdem fragte Sasuke sich, ob ihre Liebe stark genug war um all diese Hindernisse zu überwinden.

Durch den Regen völlig durchnässt betrat Sakura das Hauptquartier der Vampirjäger. Während sie durch die Tür trat breitete sich ein mulmiges Gefühl in der jungen Jägerin aus. Sakura fühlte sich mies, verdammt mies. Niemand der anderen Jäger ahnte, dass eine Verräterin durch ihre heiligen Hallen schritt. Warum war sie eigentlich hier her gekommen? Mit niemandem hier konnte Sakura über ihren erneuten Streit mit Sasuke sprechen. Aber wo sollte sie sonst hingehen? Sakura hatte hier ihr halbes Leben verbracht. Das Hauptquartier war wie ihr zweites zu Hause gewesen. Nach einer Weile blieb Sakura vor einer der vielen Bürotüren stehen und klopfte zögerlich gegen das Holz, bevor sie eintrat. Es war das Büro ihres Vaters – Kakashi. Dieser blickte auf und wirkte im ersten Moment wirklich überrascht über das Auftauchen von Sakura. „Wie komme ich zu der Ehre? Dich sehe ich in letzter Zeit ja nur noch selten.“ sagte Kakashi, als sich Sakura auf einen freien Stuhl vor seinem Schreibtisch setzte. „Hmn. Ich hatte viel um die Ohren.“ gab die Haruno zurück. „Besonders Sasuke beansprucht momentan den Großteil deiner Zeit, nicht wahr?“ bemerkte Kakashi. Sakura schluckte. Hatte Fugaku ihm doch etwas erzählt? „Was genau läuft da zwischen euch?“ fragte er streng. Kakashi musste endlich Gewissheit haben. In welcher Beziehung standen Sasuke und seine Tochter? Für Sakura wurde die Situation immer verzwickter. Sollte sie Kakashi die Wahrheit sahen? Er hatte ein Recht darauf, auf der anderen Seite würde sie damit seine heile Welt zerstören. „Bitte rede mit mir, Sakura! Ich mache mir wirklich Sorgen um dich.“ meinte Kakashi. Der Jäger sah seiner Tochter an, dass ein gewaltiges Geheimnis auf ihren zarten Schultern lastete. „Sasuke und ich...wir haben uns ineinander verliebt.“ gestand Sakura schließlich und wurde zum Ende ihres Satzes immer leiser. Eine bedrückende Stille füllte den Raum. „Dieser elendiger Mistkerl.“ knurrte der Hatake auf einmal wütend und schlug mit seinen zu Fäusten geballten Händen auf die Tischplatte seines Schreibtisches. Sakura zuckte etwas zusammen. Noch nie war Kakashi ihr gegenüber so laut geworden.
 

„Ihr habt euch verliebt sagst du? Mein Gott, Sakura. Du hast dir ja schon wirklich einiges geleistet, aber das übertrifft wirklich alles. Es ist dir nicht erlaubt einen Vampir zu lieben. So steht es im Pakt!! Du riskierst mit dieser albernen Sache deinen Job. Und wofür? Für die Liebe eines Vampirs?“ Kakashi war aufgestanden und ging auf das Fenster zu. Von dort aus konnte der Mann direkt zum Tower blicken. „Ich habe es mir nicht ausgesucht, Dad. Es ist einfach passiert.“ versuchte Sakura sich zu erklären. „Ausgerechnet der Vampirfürst.“ zischte Kakashi. Wie konnte Fugaku nur solch ein Verhalten seines Sohnes dulden? Wie konnte er es nur zulassen, dass Sasuke es auch nur wagte Sakura anzufassen? Unglaubliche Wut keimte im Oberhaupt der Jäger auf. Kakashi fühlte sich verraten. Von Sakura, aber auch von seinem guten Freund Fugaku und besonders von Sasuke. Auf einmal stürmte Kakashi aus seinem Büro. „Dad?“ Sakura war umgehend aufgesprungen und folgte ihrem Vater. Sie ahnte schlimmes. Er würde bestimmt zu Sasuke gehen. Doch die Haruno kam nicht weit, denn kaum trat sie aus dem Raum erstarrte sie und riss die Augen auf. „Ino?“ Vor Sakura stand ihre beste Freundin. Die Blondine hatte das Gespräch zwischen Sakura und Kakashi mitgehört. „Du verlogene Schlampe.“ sagte Ino. „Wir reden später darüber. Ich muss ganz dringend Kakashi folgen.“ stammelte Sakura panisch und drängte sich an Ino vorbei. „Wie lange läuft das schon zwischen dir und Sasuke?“ fragte die Yamanaka, während sie Sakura folgte. „Antworte gefälligst!!“ Die Freundinnen verließen das Hauptquartier, als Ino Sakura packte und gegen das Glas neben der Eingangstür presste. Sakura seufzte. „Ungefähr drei Wochen.“ sagte sie leise. Ihr Blick ging dabei zum Tower, in den Kakashi kurz zuvor verschwunden war. „Verstehe. Was bist du nur für eine dreckige Hure. Immer große Sprüche reißen wie sehr du Vampire doch verachtest und dann vögelst du den Fürsten gleich bei der ersten Gelegenheit?! Und so etwas nennt sich meine beste Freundin!“ brüllte die Jägerin und funkelte Sakura mit einem wütenden Blick an. „Ich habe jetzt keine Zeit dafür.“ brummte Sakura und riss sich los. Sie musste zu Sasuke. Doch diese Rechnung hatte sie ohne ihre beste Freundin gemacht. Ino packte das Handgelenk von Sakura, drehte sie in ihre Richtung und verpasste Sakura eine kräftige Ohrfeige. „Was ist denn hier los?“ Karin stieß zu den beiden Frauen. Die rothaarige war gerade auf dem Weg zur Arbeit gewesen, als sie die streitenden Freundinnen vor dem Hauptquartier entdeckte. „Diese Schlampe vögelt seit drei Wochen mit Sasuke und tut vor mir weiterhin einen auf beste Freundin.“ keifte die Yamanaka. Karin sah zu Sakura. Da war es nun, das unausweichliche Drama. „Du wusstest also davon und hast mir nichts gesagt?“ schlussfolgerte Ino. Sie wurde also von allen Seiten belogen und betrogen?

„Als nächstes wären dann noch die neuen Verträge mit Sunagakure. Willst du wirklich so viel in diese Stadt investieren?“ fragte Fugaku. Er saß zusammen mit Sasuke in dessen Büro zusammen, nachdem Sasuke doch noch zur Arbeit angetreten war. Zwar nickte Sasuke stumm, doch sein Vater hätte ihm auch jede andere Frage stellen können und er hätte zugestimmt. Mit seinen Gedanken war er bei niemand anderem als Sakura. Fugaku legte die Unterlagen beiseite. Natürlich entging es ihm nicht, dass es seinem Sohn alles andere als gut ging. „Willst du darüber reden?“ bot der braunhaarige deshalb etwas unsicher an. Da sich Fugaku vollkommen aus dem Privatleben seines jüngsten Sohnes hielt gab es noch nie ein solches Gespräch. Denn womit er seinen ersten Sohn, Itachi, überschüttet hatte bekam Sasuke wohl möglich zu wenig – die vollkommene Aufmerksamkeit und Liebe eines Vaters. „Es ist kompliziert.“ winkte Sasuke schnell ab. „Dann geht es also um eine Frau.“ bemerkte Fugaku. Sasuke sah seinen Vater für einen Moment schweigend an, bevor er schwach nickte. „Ich bin nicht gut im Raten, aber ich vermute es geht um die Tochter von Kakashi, nicht wahr?“ hakte der Fürstenvater nach. Wieder nickte Sasuke. „Du hast dich in sie verliebt.“ Ein kurzes Lächeln erhellte den Gesichtsausdruck von Fugaku. „Keine Vorwürfe?“ meinte Sasuke verwundert. Als Sasuke damals seine Liebe zu Kohana gestand, war sein Vater alles andere als begeistert gewesen und hatte seinem Sohn deutlich von dieser Beziehung abgeraten. „Ich habe gesehen, wie Sakura dich ansieht. Nur ein Narr würde euch einen Vorwurf machen.“ erklärte Fugaku. „Erlaube mir dennoch die Bemerkung, dass du dir keine einfache Frau ausgesucht hast. Sakura passt nicht so ganz in unsere Welt.“ sprach er weiter. „Ich glaube genau deshalb bin ich so fasziniert von ihr. Eben weil Sakura so anders ist.“ gab Sasuke zurück. Er merkte gar nicht wie sanft seine Stimme klang, wenn er über Sakura sprach. „Wie hast du herausgefunden, dass du Sakura liebst?“ Fugaku wollte wissen, ob sein Sohn wirklich ehrliche und tiefe Gefühle für die Jägerin hegte. Immerhin würden die Beiden und auch Fugaku selbst und seine Frau Mikoto scharfe Kritik abbekommen, sobald die Beziehung seines Sohnes öffentlich werden würde. Nur eine starke Liebe würde dieser Last standhalten.
 

Sasuke schwieg. Was sollte er darauf antworten? Für Sasuke war es nicht einfach seine Gefühle in Worten auszudrücken. „Es ist eine ganz einfache Frage, Sasuke. Wie hast du es herausgefunden?“ Fugaku war aufgestanden und ging einige Schritte, bevor er sich seinem Sohn zudrehte. „Weil ohne sie nichts mehr Sinn macht.“ antwortete der Uchihaerbe und sah Fugaku in die Augen. Dieser lächelte schwach. „Ja, ich weiß was du meinst.“ Ihm ging es mit Mikoto nicht anders. Ohne Vorwarnung wurde das Vater – Sohn Gespräch unterbrochen, als Kakashi in das Büro des Vampirfürsten stürmte. Da es draußen noch immer heftig regnete tropfte seine nasse Kleidung und das silberfarbene Haar klebte ihm im Gesicht. Sofort war Sasuke aufgestanden und ging auf den sichtlich aufgebrachten Jäger zu. „Ist etwas passiert?“ fragte Sasuke. War Sakura etwas zugestoßen? Ein naheliegender Verdacht, denn Sasuke hatte Kakashi noch nie so emotional angespannt erlebt. Trotzdem blieb der Gesichtsausdruck des Vampirfürsten nichtssagend. „Du Dreckskerl hast meine Tochter angefasst.“ brüllte Kakashi und packte Sasuke am Kragen. Der Hatake versuchte nicht einmal seine Wut zu verbergen. „Beruhige dich, Kakashi!“ versuchte Fugaku die Situation zu entschärfen. „Schon gut.“ hielt Sasuke seinen Vater zurück. Früher oder später hätte sich Sasuke sowieso diesem Gespräch stellen müssen. Immerhin war Kakashi der Vater von Sakura. „Nichts ist gut. Wie konntest du Sakura nur in solch eine Situation bringen? Sie riskiert für dich ihre ganze Existenz. Ich lasse nicht zu, dass du mit meinem Kind spielst.“ rief der Hatake, bevor er Sasuke die Faust in die Magengrube rammte. Sakura verzog weder die Miene, noch gab er einen Laut von sich. „Ich versichere dir, dass ich ehrliche und tiefe Gefühle für deine Tochter hege!“ sagte Sasuke mit kräftiger Stimme. Doch achtete er sehr darauf seinen Ton ruhig zu halten, um nicht zu klingen als würde er über Kakashi stehen. Auch wenn dies aufgrund der Stellung von Sasuke zutraf. In dieser Situation war der Vampirfürst ein einfacher Mann, welcher den Vater seiner Liebe von seiner Aufrichtigkeit überzeugen musste. „Ach ja? Vor ein paar Tagen machte deine angebliche Verlobung mit Goros Tochter Schlagzeilen und jetzt liebst du Sakura? Willst du mich verarschen?“ Noch einmal schlug der Jäger zu. Bei diesem Schlag keuchte Sasuke leise. „Es reicht.“ funkte Fugaku erneut dazwischen und wollte Sasuke nun zur Hilfe eilen.

„Halte dich bitte da raus, Vater.“ hielt Sasuke ihn ein zweites Mal zurück. „Sasuke...?“ Fugaku sah seinen Sohn ungläubig an. Wieso ließ er sich von Kakashi verletzten? Dieses Verhalten passte so gar nicht zu Sasuke. Normalerweise nutze Sasuke seinen Namen und Einfluss, um zu bekommen was er wollte. Den Vater von Kohana hatte Sasuke damals gedroht ihn in den Ruin zu treiben, sollte er irgendwelche Einwände gegen ihre Heirat aussprechen. „Ich will, dass Sakura glücklich ist.“ versicherte Sasuke. „Das wird sie auch sein...aber nicht mit dir. Meine Tochter soll heiraten und ihre eigene Familie gründen können. Das kannst du ihr nicht geben, Sasuke. Such dir eine deiner Vampirinnen aus und lass Sakura in Ruhe. Vampire und Menschen sollten diese Grenzen nicht überschreiten. Bei deiner Ernennung hast du geschworen die Regeln des Paktes zu achten und einzuhalten. Halte dich an dein Wort.“ meinte Kakashi. Sasuke nickte schwach. Er konnte Kakashi nicht widersprechen. Er wusste ja selbst, welche Opfer Sakura für ihn in Kauf nahm. „Dad!!!“ Sakura stolperte völlig außer Atem in das Büro. Natürlich gehörte ihr umgehend die Aufmerksamkeit der anwesenden Männer. „Sakura.“ Sasuke befreite sich aus dem Griff von Kakashi und durchquerte mit schnellen Schritten den Raum. „Was ist passiert? Du blutest ja.“ sagte der schwarzhaarige mit besorgter Stimme, als er ihr Gesicht musterte. Ihre Unterlippe blutete etwas und auch über der Augenbraue hatte die junge Frau eine kleine Wunde. „Ist nicht weiter schlimm.“ meinte Sakura. Der Streit mit Ino war weiter eskaliert und es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen den früheren besten Freundinnen. Bevor Ino sich von Karin in das Hauptquartier der Jägerin hatte schleifen lassen hatte sie Sakura die Freundschaft gekündigt. Ein schwerer Einschnitt im Leben von Sakura, schließlich waren sie und Ino seit ihrer frühen Kindheit befreundet gewesen. Trotzdem lächelte sie, um Sasuke zu beruhigen.
 

„Lass uns gehen, Sakura. Die Dinge hier sind geregelt.“ Kakashi trat neben Sakura. Diese sah erst zu ihrem Vater und danach zu Sasuke. Was war hier passiert? „Geh.“ hauchte Sasuke leise. Sakura schüttelte ungläubig den Kopf. Ihr gefiel der Ton seiner Stimme überhaupt nicht. Er klang so endgültig. „Nein! Wenn es wegen heute morgen ist. Es tut mir leid, ich wollte nicht...-“ „Tu bitte einmal was ich dir sage, ok?“ drängte der Vampir. Sakura wandte sich Fugaku zu. Auch er wirkte überrascht. Was dachte sich Sasuke nur dabei? Warum tat er das? Eben noch hatte er von seiner aufrichtigen Liebe Sakura gegenüber gesprochen. Wieso gab er jetzt auf? Hatte er keinen Kampfgeist? „Sakura.“ drang wieder die Stimme von Kakashi in ihr Ohr. Er stand bei der Tür und wartete auf sie. Noch ein letztes Mal blickte Sakura in die tiefschwarzen Augen von Sasuke, ehe sie zu Kakashi ging und beide ohne ein Wort des Abschieds das Büro verließen. Fugaku trat neben Sasuke. „Muss ich verstehen was das jetzt sollte?“ fragte er. „Sakura soll glücklich werden.“ wisperte Sasuke leise. Fugaku schloss seinen Sohn in die Arme. Sasuke machte ein überraschtes Gesicht und blinzelte ungläubig. Das Verhältnis zwischen ihm und seinem Vater war nie schlecht gewesen, dennoch gab es zwischen den Männern eine gewisse Distanz. Umarmungen standen also nicht an der Tagesordnung. „Lass dir von Kakashi nicht solche Dinge einreden! Natürlich ist er besorgt um Sakura, aber das ist doch ganz natürlich. Schließlich will er nur das Beste für seine Tochter.“ sagte Fugaku. „Das will ich auch und darum musste ich Sakura gehen lassen.“ gab Sasuke zurück und löste sich aus der Umarmung. In seinen Augen hatte Sakura einen besseren Mann als ihn verdient. Sakura sollte ihren Märchenprinzen bekommen und nicht einen Fürsten der Nacht, wie Sasuke es war. „Ich will mich wirklich nicht in deine Entscheidungen einmischen, aber es war ein Fehler diese Frau zu verlassen. Du hättest dich sehen sollen, als du über Sakura gesprochen hast. Diesen Gesichtsausdruck habe ich an dir noch nie zuvor gesehen.“ äußerte Fugaku seine ganz ehrliche Meinung. „Ich habe einen Termin mit Goro. Kümmer dich bitte um die Verträge mit Sunagakure.“ Von einer Sekunde auf die andere hatte sich Sasuke wieder hinter seiner Wand aus Eis versteckt, welche Sakura durch ihre Wärme und Liebe beinahe zum Einsturz gebracht hätte. „Ganz wie du wünschst.“ nickte Fugaku mit einer ähnlich kühlen Stimme. Doch innerlich versetze es Fugaku einen schmerzhaften Stich ins Herz sein eigenes Kind so zu sehen. Immerhin hatte er es sich immer gewünscht, dass seine Söhne einmal das gleiche Glück erleben wie er selbst mit Mikoto. Aber das Schicksal meinte es scheinbar nicht gut mit seiner Familie. Seinen ältesten Sohn hatte Fugaku in der blutigen Nacht vor 1000 Jahren verloren und Sasuke litt unter der schweren Bürde, welche sein Name und der Titel des Vampirfürsten mit sich brachten. Womit hatte seine Familie dies verdient?

Ruki raste unaufhaltsam durch die Straßen von Konoha. Bei jeder Kurve quietschten die Reifen des schwarzen Sportwagens aufgrund der nassen Straße. Der Vampir hatte eine Schwäche für Geschwindigkeit und da er nun praktisch unsterblich war reizte Ruki diesen Nervenkitzel bis aufs äußerste aus. Durch das Adrenalin in seinem Blut fühlte er sich so unglaublich lebendig. Es war ein wunderbares Gefühl für den jungen Mann. Dieser Adrenalinkick erreichte jedoch plötzlich einen dramatischen Schub. Blitzschnell wechselte Ruki vom Gas auf die Bremse und drückte diese voll durch. Nach unendlich lang wirkenden Sekunden kam der Wagen schließlich zum Stehen und Ruki stieg aus. „Ey du Pisser! Hast du keine Augen im Kopf?“ rief der Vampir wütend. Mitten auf der Fahrbahn war auf einmal ein Mann aufgetaucht. „Moment. Dich kenne ich doch.“ Ruki verengte seine Augen. „Gut erkannt. Wir sind uns tatsächlich schon einmal begegnet.“ Es war Raphael, welcher sich Ruki in den Weg gestellt hatte. „Was willst du von mir?“ zischte Ruki. „Ich will dich nur warnen. Du und Madara solltet eure Pläne lieber schnellstmöglich verwerfen, denn solltet ihr meinen Meister noch einmal so verärgern wird er sich die kleine Sakura holen.“ warnte Raphael den Oda eindringlich. Ein Blitz erhellte den grauen Himmel über ihnen und es folgte ein lauter Donner. „Dein Meister? Also gehörst du zu Goro?“ meinte Ruki. „Richte Madara meine Worte aus. Lasst Goro und seine Tochter in Frieden, dann wird Sakura auch nichts passieren.“ sagte Raphael, ohne auf die Frage von Ruki einzugehen. „Ich werde es nicht zulassen, dass Sakura etwas passiert.“ zischte Ruki. „Du liebst sie, nicht wahr?“ Raphael ging auf den jungen Vampir zu. „Meine Gefühle gehen dich nichts an!“ sagte Ruki zähneknirschend. „Es muss schwer sein sie in den Armen eines anderen zu sehen.“ provozierte Raphael weiter. „Solange Sakura glücklich ist bin ich es auch.“ erklärte Ruki und folgte Raphael mit seinem Blick, als dieser an dem Oda vorbei ging. „Schon bald wird sich ihr Märchen in einen Alptraum verwandeln und ihr Märchenprinz wird zum Monster. Überlege dir also gut, ob du wirklich auf der Seite eines Uchihas stehen willst. Diese Familie wird Sakura in den Abgrund treiben. In ihrer Zukunft sehe ich nur den Tod, welcher bereits seine Schatten über Sakura ausbreitet. Wenn du sie liebst, dann halte sie von den Uchihas fern.“ Während Raphael diese Worte sprach löste er sich immer weiter auf, bevor er komplett verschwand. Zurück blieb ein verstörter Ruki. Sollte er den Worten dieses Mannes glauben schenken? Würde Sakura wirklich sterben, wenn sie noch länger in der Nähe von Sasuke blieb? Er musste Sakura sehen...und zwar sofort! Ruki stieg wieder in seinen Wagen und fuhr auf dem schnellsten Wege zur Wohnung seiner besten Freundin.
 

Sakura schloss gerade ihre Wohnungstür und ging direkt in ihr Schlafzimmer. Kaum hatte sie mit Kakashi den Tower verlassen warf sie ihrem Vater schlimme Dinge an den Kopf, bevor sie ihr Auto aus der Tiefgarage von Sasuke geholt hatte und nach Hause gefahren war. Sakura wollte einfach nur noch alleine sein. Bis jetzt wirkte die junge Frau äußerlich vollkommen ruhig, als wäre nichts passiert. Als sie in ihr Schlafzimmer ging öffnete Sakura ihren Kleiderschrank. Sofort sprang ihr das rote Kleid ins Auge, welches sie auf der Dinner Party in Sunagakure getragen hatte. Nach einigen Momenten des Betrachtens strich Sakura über den edlen Stoff des Kleides. Vor ihrem inneren Auge spielte sich dieser besondere Abend in Sunagakure noch einmal ab. Wie schön Sasuke in seinem Anzug ausgesehen hatte. Dazu noch sein Liebesgeständnis – all seine wunderschönen Worte. Plötzlich wurde die Jägerin von ihren Gefühlen überrollt. „Dieser Bastard.“ schrie Sakura und riss das Kleid aus dem Kleiderschrank, warf das teure Kleidungsstück achtlos auf den Boden. Auch die Chanel Handtasche, die Sasuke ihr geschenkt hatte, landete kurz darauf neben dem Kleid. Danach sackte sie zusammen. Unaufhaltsam liefen ihr Tränen über die Wangen und Sakura schluchzte bitterlich. Ihre Brust schmerzte höllisch und für Sakura fühlte es sich an, als hätte man ihr das Herz herausgerissen. Wie konnte Sasuke ihr das nur antun? Immerhin hatte er ihr doch versprochen für immer bei ihr zu bleiben und jetzt hatte er sie einfach fallen gelassen. Er hatte ihr nicht einmal einen Grund genannt! Hatte sie sich wirklich so in ihm getäuscht? Warum hatte er sie verlassen? Sie hätte Kakashi nichts sagen dürfen. Sakura begann die Schuld auf sich zu schieben. Warum hatte sie nur schon wieder mit Sasuke gestritten? Wieso musste die Situation so eskalieren? Bestimmt war damit die Grenze von Sasuke erreicht und er hatte keine Lust mehr auf ihren Kindergarten. Darum hatte er sie nun verlassen. Oder vielleicht hielt er ihre Ähnlichkeit zu Kohana einfach nicht länger aus. Aber ganz gleich was sein Grund war. Wie sollte sie nun weitermachen? Konnte sie überhaupt noch ohne Sasuke? Sakura griff nach einer kleinen Box, welche unter ihrem Bett versteckt war. Als sie den Deckel öffnete glänzte ihr das Silber eines Revolvers entgegen. Ihre Hand griff nach der Waffe und betrachtete diese genau. Nie im Leben hätte Sakura gedacht, dass sie solche Schmerzen empfinden könnte. Unglaubliche leere übernahm ihren Körper. Genau deswegen wollte sich Sakura niemals verlieben. Wenn man liebt kann man verletzt und verlassen werden. Sakura presste den Lauf ihrer Waffe gegen ihre Stirn und beugte sich etwas nach vorne. „Sakura!“ Ruki schlug die Tür zum Schlafzimmer auf. Als er die Haruno auf dem Boden sitzend und mit der Waffe in der Hand sah, riss er die Augen auf. „Er hat mich abserviert.“ sagte Sakura erschreckend nüchtern. Der Waffenlauf rutschte zu ihrer Schläfe. „Ey, mach jetzt bloß keinen Unsinn!!!“ meinte Ruki panisch und nahm Sakura die Waffe weg.

Es war keine Anti-Vampirwaffe, deshalb konnte er sie ohne Probleme anfassen. „Hatte ich auch nicht vor.“ versicherte sie. Ruki atmete erleichtert aus. Trotzdem war er alles andere als beruhigt. Sofort musste er an die Worte von Raphael denken. Stand ihr Leben tatsächlich auf dem Spiel? „Es tut so verdammt weh, Ruki!“ weinte Sakura und warf sich ihrem besten Freund in die Arme. Ihre Stimme klang dabei so gebrochen, es zerriss Ruki das Herz. Behutsam legte er seine Arme um ihren Körper. Als er jedoch ihren zarten Duft wahrnahm überkam es Ruki. Bevor er selbst oder Sakura es realisieren konnten lag die junge Haruno unter ihn auf dem Boden und der Vampir rammte seine Zähne in ihren Hals. Sakura gab einen dumpfen Schrei von sich. Die Bisse von Ruki waren so grob. Ganz anders als bei Sasuke. Sasuke... Selbst jetzt musste sie an ihn denken. Ihre grünen Augen schlossen sich, während Ruki weiterhin unaufhaltsam ihr Blut trank. Dabei bohrte er seine Finger in ihre Oberarme. Er fühlte sich wie beflügelt. Von nun an würde Sakuras Blut ihm gehören – ihm allein! Zwar spürte Sakura wie sie sich durch den zunehmenden Blutverlust immer schwächer fühlte, trotzdem hielt sie ihren besten Freund nicht auf. Sakura blieb ganz ruhig und beobachtete stumm wie alles um sie herum nach und nach schwarz wurde, bevor sie in völliger Dunkelheit versank...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich melde mich zurück^^ Hoffentlich hasst ihr Sasuke jetzt nicht xD Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LikeParadise
2018-02-13T12:48:05+00:00 13.02.2018 13:48
So stark kann die liebe ja nicht sein, wenn sakura einfach wirklich geht.

Ich dachte Jäger wären Loyal ihren Partnern gegenüber.
Das war wohl eher das Gegenteil.

Und wie schnell sasuke aufgegeben hat, war ach das genaue Gegenteil von dem was er noch vorher gesagt hatte.

Ich weiß nicht was ich von dem Verlauf halten soll.
Von:  Biest90
2017-09-21T04:23:54+00:00 21.09.2017 06:23
Sehr spannend und emotional geschrieben
Bitte schreib sofort weiter


Von:  bella-swan1
2017-09-20T19:15:53+00:00 20.09.2017 21:15
Super Kapi.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Lg.
Von:  hera12
2017-09-19T21:05:22+00:00 19.09.2017 23:05
Hallo
Mega klasse Kapitel. Ich liebe es. Schreibe schnell weiter. Lg hera12
Von: abgemeldet
2017-09-19T11:09:58+00:00 19.09.2017 13:09
Mach bloß schnell weiter.
Sasuke der depp Mensch.
Ich hoffe das sakura nichts schlimmes passiert 🤤
Bin gespannt auf das nächste Kapitel.


glg
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-09-18T15:59:03+00:00 18.09.2017 17:59
sasu du für so etwas ist sch**** ich hasse dich sasu
bette scheibe schnell weiter
Von:  Scorbion1984
2017-09-18T07:01:44+00:00 18.09.2017 09:01
Oh oh wenn das mal gut geht !
Wird sich jemand finden der sie nun rettet ,Oder kommt Ruki zur Vernunft ?!
Eigentlich müsste Sasuke doch spüren das sie in Gefahr ist !
Tolles Kapitel ,freu mich auf die Fortsetzung !


Zurück