Zum Inhalt der Seite

Karma is a Bitch

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zwischenkapitel 7 (Bepo)

Law hatte eine Allianz mit dem blöden roten Dämon gegründet.

 

Soweit ich ihr Gespräch belauschen konnte, bekam ich mit, dass der Dämon uns wohl im Kampf gegen den pinken Vogel helfen wollte.

 

Die Idee war gut, aber warum musste gerade der Dämon derjenige sein, der uns half?

 

Mein bester Freund verhielt sich noch seltsamer als sonst, er wirkte wie ausgewechselt, wenn der andere bei ihm war.

Er lachte oft, scherzte und wirkte sorglos.

So kannte ich ihn nicht, so gefiel er mir aber.

 

Was tat der blöde Teufel, was ihn Alle Sorgen vergessen lies? Ich kapierte es nicht.

 

Ich behielt unseren Feind im Auge, beobachtete seine Aktionen vom Hintergrund aus.

Sollte es Law je schlecht gehen wegen ihm, würde ich ihn verprügeln!

 

 

Penguin, Shachi und ich sprachen öfters mit Killer, er war ein richtiger Freund für uns geworden.

Er gehörte zu den schlauen Menschen, hatte aber eine große Menge an Herz und Humor.

 

Heute erzählte er uns von Heat, dem er wieder eine überziehen musste, weil er sich am Alkohol vergreifen wollte. Man hörte aber auch die Fahne, die er hatte.

 

Wir lachten, redeten die halbe Nacht durch nur Unsinn.

 

----

 

An der Insel, auf der wir uns mit den Kid-Piraten treffen wollten, herrschte eine Affenhitze.

 

Ich konnte den Schweiß aus meinem Fell ringen, war mindestens zehn Mal in das Meer gesprungen, um mich abzukühlen und lag nun kraftlos in der Sonne auf unserem Deck.

 

Law und der rote Dämon hatten sich verabschiedet, wir warteten auf ihre Rückkehr und hatten nichts zu tun.

 

"Hier, zum Abkühlen.", erklärte mir Peng und hielt mir einen Eisbecher vor die Nase.

 

Ich sprang auf, griff freudig danach und hatte im nächsten Moment schon einen großen Löffel meiner geliebten Süßspeise in meiner Schnauze.

 

Shachi gesellte sich ebenfalls mit einer großen Portion zu uns, setzte sich neben mich und grinste mich breit an.

 

"Du siehst aus wie ein nasser Pudel!", lachte er und lies sich das Eis schmecken.

 

"Haha... Ich bin ein EISbär und kein HEIßbär.", spottete ich ihm zu.

 

"Warum kannst du dich nicht einfach in ein riesiges Gummibärchen verwandeln? Dann hätte ich wenigstens was zum Futtern und du wärst zuckersüß.", neckte er mich und stupste mir an die Nase.

 

Ich schnaufte, drehte mich beleidigt um und widmete mich weiter meinem Eisbecher.

 

"Shachi, du kannst doch nicht daran denken Bepo zu essen!", schimpfte ihn Penguin aus.

 

 

----

 

 

Ich bekam gar nicht mit, wie Law wieder auf unser U-Boot kam. Shachi weckte mich, rüttelte hektisch an meinem Fell.

 

"E..E..E..Er.... und... KILLER!", stotterte der sonst so gelassene Peng. Was ihn wohl so aus der Fassung brachte?

Was er damit wohl meinte?

 

Shachi klärte mich dann auf, er hatte wohl nach unserem Käpten gesehen.

 

"Er verarztet Killer gerade, das Blut welches an ihm klebte war nicht sein eigenes. Kommt, wir müssen zu dem Schiff der Kid-Piraten und die Leute dort verarzten."

 

 

Ich rannte als erster los, hatte ja immer einen Erste-Hilfe-Koffer dabei, die anderen mussten erst welche aus dem Krankenzimmer holen.

 

 

Als ich das Schiff der Kid-Praten erreicht hatte, blieb ich erschrocken auf Deck stehen.

 

Der rote Dämon war gerade dabei einem seiner Männer ein Schädel-Hirn-Trauma zu verpassen, indem er ihn rüttelte wie eine Kokosnusspalme.

 

Ich stieß ihn zur Seite und widmete mich dem Verletzten.

 

Der Dämon knurrte nur, bot mir dann seine Hilfe an.

Ich fand das sehr seltsam, wollte aber nicht nachfragen und gab ihm deswegen das Verbandszeug und die Tabletten.

 

Als er verschwunden war, kamen dann auch Shachi und Peng dazu, kümmerten sich um die anderen.

 

Es dauerte eine ganze Weile, das Schiff bewegte sich währenddessen zu unserem.

 

 

Als unsere Aufgabe erledigt war, sprangen wir zurück zu unserem Schiff und begegneten Killer, der gerade aus dem Patientenzimmer kam.

 

Er begrüßte uns freundlich, ich war wirklich froh ihn zu sehen, wusste aber nicht ob ich ihn zur Begrüßung drücken durfte.

 

Er lud uns zu seiner Feier ein, natürlich würden wir rüber gehen, wenn denn Law damit einverstanden war.

 

Ich ging meinen besten Freund suchen, fand ihn seufzend auf einem Hocker im Krankenzimmer.

 

Er sah ziemlich fertig aus, rief aber trotzdem noch eine Versammlung zusammen.

 

Es brach mir das Herz, als er sein Selbstwert wieder so runter schraubte.

 

Wir und einen neuen Kapitän wollen?

Niemals!

Law war der einzige für uns. Unser Anführer, den den wir liebten und verehrten.

 

Er sah ein, dass er uns nicht los werden würde und gab sich geschlagen als Peng ihn dazu drängte, Schlafen zu gehen.

 

Ich folgte ihm, er bekam es nicht mit, wie immer, schließlich war ich immer schon sein Schatten, sein Gegenstück.

Ich lächelte als ich an meinen Namen dachte, den er mir gab.

 

Ich kuschelte mich an ihn, wartete bis er eingeschlafen war, ehe ich aus seinen Armen schlüpfte und leise aus seinem Zimmer tapste.

 

 

 

Die Hälfte unserer Besatzung war schon drüben, musste ich feststellen, als ich das Deck überquerte und auf das andere Schiff hüpfte.

 

Ich sah den seufzenden Teufel.

Warum er wohl so niedergeschlagen war?

 

Ich ging weiter, traf auf dem Weg noch Heat, der mich feste umarmte und betrat mit diesem zusammen die Bar.

 

Shachi und Peng waren bereits an der Theke, redeten mit Killer und tranken fleißig.

 

Ich setzte mich zu ihnen und hörte ihnen zu.

 

"Und dann hat Kid den ganzen Saal zusammen gebrüllt, nur weil er keine Butter auf seine Brötchen schmieren konnte.", lachte Killer, mixte irgendwas in einem Gefäß und stellte mir ein Glas vor die Nase.

 

"Im Grunde brauchte er einfach nur jemanden den er zusammen stauchen konnte, weil er schlecht geschlafen hatte.", erzählte er weiter, schüttete mir einen roten Shake ein und steckte noch einen Strohhalm in diesen.

 

Ich griff mit beiden Pfoten nach dem Gefäß und nippte einige Male an dem Halm.

Es schmeckte nach Erdbeere und Himbeere.

 

"Law kann das sogar noch toppen!", kicherte Shachi freudig.

"Ich hatte Mal versehendlich einen Brotkorb auf dem Tisch stehen lassen. Als unser Käpten am Morgen in die Küche kam und den `Unfall` bemerkte, kam er fluchend in den Gruppenschlafraum gerannt und hatte uns mit dem kompletten Brotvorrat, den wir an Bord hatten, beworfen.", er hielt sich den Bauch vor lachen.

 

"Nicht dein Ernst?!", prustete Killer los.

 

"Doch, Shachi bekam ein extra altes Laib an den Kopf geworfen.", erklärte der grinsende Penguin.

 

 

Killer kicherte leise weiter, sah zur Tür und sprach dann den trübsal blasenden Dämon an.

 

Mir fiel mein bester Freund wieder ein.

"Ob Law noch schläft...?", dachte ich laut, woraufhin Shachi mir eine Predigt hielt.

 

Der rote Teufel mischte sich in unser Gespräch ein und Penguin gab ihm Laws Teleschneckennummer.

 

Als er wieder weg war, richtete ich mein Wort an den Vizen.

 

"Sag`Mal was ist denn mit eurem Boss los?", fragte ich ihn neugierig.

 

Killer druckste, überlegte kurz, sah zu einem der Tische, an dem einige der Kid-Piraten gerade randalierten.

 

"HEY PASST DOCH AUF IHR IDIOTEN!", brüllte er sie an, ich zuckte zusammen, so laut hatte ich ihn noch nie erlebt.

 

"Das darf doch nicht wahr sein! Jetzt kann ich die Decken gleich wieder Waschen!", meckerte er vor sich hin, ging zu den Betrunkenen und sammelte die einzelnen Tischdecken ein.

 

Er verschwand kurz, kam danach wieder, seufzte und schüttete sich erneut dieses goldene Zeug in sein Glas.

 

"Kid wurde sitzen gelassen.", erklärte mir Killer, beantwortete meine Frage von vorhin.

 

"Worauf sitzt er denn?", fragte der leicht angeheiterte Shachi.

 

Der Maskenträger schüttelte den Kopf.

 

"Vergiss es, lasst uns trinken!", winkte er ab.

 

----

 

 

Ich spitzte die Nase, als ich Laws Geruch wahrnahm. Ich konnte ihn Meilenweit ausfindig machen, er war wohl gerade rüber gekommen.

Ich war gerade in der Küche, gönnte mir ein paar Schokoriegel, die ich im Lager der Kid-Piraten gefunden hatte.

 

Im Vorratsraum begegnete ich so einem komischen Kerl, der um jeden Preis seine Früchte verteidigen wollte, Weia oder so hieß der glaub`ich.

 

Ich folgte dem Geruch meines besten Freundes und landete auf dem Deck.

 

Killer lehnte neben der Tür, mit seinem Glas in der Hand und schaute zum Krähennest, ich gesellte mich zu ihm.

 

"Die Nacht ist wirklich friedlich.", träumte der blonde Vize.

 

Ich nickte, beißte erneut in meinen Schokoriegel. Ich hatte sie in meinem Fell gebunkert, einige davon waren leider schon geschmolzen.

 

Shachi kam die Tür rausgestolpert.

 

Ich schaute ihn böse an.

"Pschht!", zischte ich ihm zu, er sollte Law jetzt nicht nerven.

 

Er sah mich nur mit glasigen Augen an, torkelte und lies fast sein Glas aus der Hand fallen, hätte ich es nicht aufgefangen.

 

"Hey, das ist meiiins!", lallte er mich an, riss mir das Gefäß wieder aus den Pfoten.

 

Danach begann er nach Law zu rufen.

 

Ich hielt mir meine Pfote vors Gesicht, jetzt wusste unser Käpten, dass wir hier waren und er klang nicht gerade begeistert.

 

Killer kicherte leise, schadenfroh.

 

Ich rechtfertigte mich, als Shachi mich beschuldigte an seinen Alkohol gegangen zu sein. Ich hatte das Glas nur vor dem Bruch bewahrt!

 

Heat kam danach auch aus der Tür getorkelt, in einer Hand hatte er eine Flasche Schnaps und in der Anderen ein dreifach belegtes Sandwich.

 

Als er es dann gefuttert hatte, bekam er nur noch mehr Hunger, bei dem ganzen Gerede über Äpfel und Kekse.

 

Wir marschierten einstimmig zur Küche, ich war froh, dass sie Law wieder in Ruhe ließen.

Er hatte schließlich ewig nicht mehr draußen gesessen und konnte die Nacht genießen.

 

--

 

Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, gingen wir zurück zu Peng, der immernoch am Tresen saß und die Leute beobachtete.

Das tat er gerne, ich wusste selbst nicht wieso er das immer machte.

 

"Law mag mich nicht meehr!", seufzte Shachi ihm zu, lies sich auf einen Barhocker fallen und sah traurig zu unserem Kumpel rüber.

 

"Erzähl keinen Blödsinn, du Nuss.", sagte Peng und klopfte dem Trauerkloß einige Male mit der Hand auf seine Mütze.

 

"Abeeeer, er verbringt doch nur noch Zeit mit diesem Feuerwehrautooo.", jammerte er weiter.

 

Ich setzte mich neben ihn, legte meine Pfote auf seine Schulter.

 

"Aber bei ihm geht es Law gut. Siehst du nicht wie er ihn immer anfunkelt wenn sie Streiten? Oder wie er lächelt, wenn der Dämon mal nicht hinsieht? Er murmelt sogar seinen Namen im Schlaf.", plapperte ich vor mich hin.

 

Peng entgleisten alle Gesichtszüge.

Warum schaute er so geschockt...?

Was hatte ich denn gesagt?

 

"Stimmt das?", fragte Killer, der sich an die Theke gelehnt und uns zugehört hatte.

 

"Ja, wieso?", fragte ich verwirrt.

 

Penguin und der Vize seufzten beide gleichzeitig.

 

Ich legte meinen Kopf schief, sah fragend zwischen beiden hin und her.

 

Niemand antwortete mir, weshalb Shachi losredete.

 

"Vielleicht träumt Laaaaw ja von einem blinkenden Feuerwehraaaauto. Wusstet ihr, dass die Schläuche von so Wagen eeeeecht lang siind?"

 

Penguin lief rot an.

Wieso?

Ich verstand nichts, irgendwo mitten im Gespräch wurde ich stehen gelassen.

 

"Und was für `nen Straaaahl die drauf haben!", plärrte Shachi weiter.

 

Peng gab ihm eine feste Kopfnuss und Killer begann herzlich zu lachen.

 

"Ich.. versteh`gar nichts mehr....", nuschelte ich betrübt und lies meine flauschigen Ohren hängen.

 

"Brauchst du auch nicht. Ist besser so.", beruhigte mich Penguin.

 

Danach wechselten wir das Thema, redeten übers Kochen und die neue Welt.

 

----

 

Ich war eingeschlafen, Shachi benutzte mich als Kopfkissen, Peng war schon wach und redete mit Killer.

 

"Klar helfen wir beim Aufräumen.", sagte Peng, trat im nächsten Moment gegen den schlafenden Shachi, um ihn zu wecken.

 

Ich rappelte mich auf und wuschelte mir über meinen Kopf.

 

"Hey, danke euch, ich geh` die beiden Mal wecken.", winkte uns Killer und verließ die Bar.

 

Peng zerrte den schlaftrunkenen Shachi auf die Beine und schlug ihm einige Male ins Gesicht.

 

"Aufwachen. Arbeit.", sagte er bestimmend, Shachi brummelte, konnte aber von Alleine stehen.

 

Ich lief los, nahm mir den ersten Schlafenden und warf ihn mir über die Schulter.

 

"Ich bring`die Männer weg.", eröffnete ich ihnen.

 

Einzeln schleifte ich die Leute zu einem großen Lagerraum, der komischerweise nach Law roch.

 

Als ich fertig war, hatte Penguin die Gläser und Flaschen weggeräumt und Shachi war gerade dabei unter kritischen Augen den Boden zu wischen.

 

Ich half dem armen, komplett fertigen Putzmann.

 

Nach getaner Arbeit, setzten wir uns wieder an den Tresen, Penguin schenkte uns jedem ein Glas Wasser ein, in das zweite warf er noch eine Tablette gegen Kopfschmerzen, er dachte eben doch an seinen Freund.

 

----

 

Der rote Dämon kam in die Bar gestürzt und sah sich panisch um.

 

Als er uns entdeckte, fand er keine Worte.

Penguin erklärte ihm, dass seine Bar heil geblieben war, was ihn sehr freute.

 

Irgendwie hatte sich mein Bild von ihm geändert.

Ich wusste nicht seit wann, aber er kam mir viel menschlicher vor, als ich ihn in Erinnerung hatte.

 

Selbst der Rothaarige empfand Angst, wenn es um seine wichtigsten Sachen ging, wie gerade beispielsweise um seine Bar.

 

Killer erzählte uns lustige Geschichten über den Dämon.

 

Vielleicht war er ja gar nicht so böse?

 

"Unsere Kapitäne werden erst Mal weg sein. Sie erkunden die Insel.", sagte uns Killer, nachdem er den Teufel verabschiedet hatte.

 

"Wenn ihr nichts zu tun habt, könntet ihr mir helfen, wenn ihr wollt."

 

Er sah mich an, wendete sein Wort an mich.

 

"Bepo, du kannst gerade mal mit kommen.", erklärte er mir.

 

Ich nickte, stand auf und folgte ihm.

 

 

 

Er öffnete die Tür eines Zimmers. Es war riesig. War das die Kapitänskajüte?

 

Er zeigte auf einen Schreibtisch.

 

"Setz`dich kurz dahin, ich komm`gleich wieder, ich geh`nur kurz zum Deck."

 

Ich tat wie mir geheißen, setzte mich und sah ihm hinterher.

 

Danach schaute ich mich um. Ich war neugierig, fragte mich, wie der Dämon wohl so wohnte.

 

 

Das Zimmer war eigentlich ganz schick, die Rottöne gefielen mir und das große Bett sah wirklich einladend aus.

 

Meine Pfoten trugen mich von alleine zu der weichen Matratze.

 

Ich rollte mich in die Decke ein und streckte mich ausgiebig.

 

Ein Knistern erregte meine Aufmerksamkeit.

 

Ich schaute unter dem Kissen nach und sah einen Zettel, er roch intensiv nach meinem besten Freund.

 

Ich faltete den Zettel auf.

 

Es war eine Zeichnung von dem roten Dämon.

Law zeichnete gerne. Er konnte es auch wirklich gut. Warum er ausgerechnet diesen Feuerlöscher zeichnen musste, war mir ein Rätsel.

 

"Bepo, sorry hat länger gedauert...", murmelte Killer, der gerade wieder durch die Tür kam.

 

Er ging auf mich zu und verschrenkte die Arme.

 

"Was hast du denn da?", fragte er, legte den Kopf schief.

 

Ich lächelte ihn an, hielt ihm das Papier hin.

 

"Eine Zeichnung von Law.", erklärte ich ihm, woraufhin er das Bild nahm und es kritisch beäugte.

 

Er lachte auf.

 

"Das is`ja `n Ding!", rief er freudig, faltete den Zettel wieder und sah mich an.

 

"Leg`den doch bitte zurück, wo du ihn gefunden hast.", bat er freundlich.

 

Ich versteckte das Papier wieder unter dem Kopfkissen und stand auf.

 

"Und wie kann ich dir jetzt helfen?", fragte ich neugierig.

 

"Kid hat gemeint, ihr wart auf einer komischen Insel.", fing er an, ging zu einem Regal und nahm sich einen Stapel Papierstücke.

"Weißt du noch wo du die beiden aufgegabelt hast?", fragte er und breitete einige Karten auf dem Schreibtisch aus.

 

Ich nickte.

Er meinte wohl diese unheimliche Dschungel-Insel mit dem dichten Nebel.

 

Ich setzte mich auf den Hocker, schaute über die einzelnen Karten der umliegenden Gewässer.

 

Ich zeugte auf eine kleine Insel.

 

"Ungefähr da war das."

 

Killer nahm die Karte hoch, versuchte die Schrift zu lesen.

 

"Shit, die Stelle ist schon vergilbt. Wir müssen wohl in einem der Bücher nachschauen.", seufzte er und ging wieder zum Regal.

 

"Was ist denn mit der Insel? Außer diesem komischen blauen Nebel war doch nichts Ungewöhnliches...", murmelte ich nachdenklich vor mich hin.

 

"Blauer Nebel?", fragte mich der andere Vize verwundert.

 

Ich nickte.

 

"Ja, das war wie bei so `nem Bermuda-Dingens, voll unheimlich. Und plötzlich waren wir einfach gegen das Ufer gekracht.", erzählte ich weiter.

 

Er schaute hektisch über die Buchrücken, las die Aufschriften.

 

"Das ist es!", rief er freudig, schnappte sich eines der Bücher und blätterte es schnell durch.

 

Er drehte sich zu mir, legte seinen Finger auf eine der Seiten und las vor.

 

"Hier steht`s. Die Insel ist ein Mythos, sie war ursprünglich nicht auf Karten verzeichnet, weil niemand von ihr zurück gekehrt war."

 

Ich schluckte, ich mochte keine Horrorgeschichten, ganz und gar nicht.

 

Er las weiter.

 

"Und hier steht, dass sie angeblich von Toten als Portal genutzt wird...", murmelte er weiter, lies mir einen furchtbaren kalten Hauch über den Rücken laufen.

 

"Sie wird auch als `Die Insel der Wiedervereinigung`bezeichnet, andere nannten sie die `Hölle`... Sehr interessant.... Am Ende tauften sie sie einfach `Island of the Dead`, die Insel des Todes."

 

"WAAAH, hör auf!", rief ich ängstlich, hielt mir mit meinen Tatzen die Ohren zu.

 

Killer lachte mich aus.

 

Ich stand auf, ging zur Tür.

 

"Ich geh lieber nach Peng und Shachi suchen...", murmelte ich, verlies das Zimmer und ließ den im Lesen vertieften Maskenmann allein.

 

 

 

Das Deck war aufgeräumt. Einzelne Betrunkene fanden langsam wieder ins Leben zurück.

 

Shachi und Peng stritten sich auf unserem U-Boot, ich wollte sie nicht stören und lehnte mich deswegen an die Reeling des anderen Schiffes.

 

Ich schaute zum Sand und wartete auf meinen besten Freund.

 

----

 

Als er endlich in Sicht war, mit dem fluchenden roten Dämon im Schlepptau, rannte ich schnell in die Küche der Kid-Piraten und schnappte mir zwei Wasserflaschen.

 

Ich hüpfte in den Sand, überreichte meinem Kapitän die beiden Flaschen und fragte ihn ob sein Schwert nicht zu schwer für ihn wäre.

 

Er gab es mir, stritt sich danach lautstark mit dem Teufel und war schon wieder verschwunden.

 

Ich seufzte, umklammerte das Schwert und ging zurück zu meinen beiden Freunden, die mittlerweile seelenruhig auf unserem Deck ruhten.

 

"Hey Bepo, ist er schon wieder weg?", fragte mich Penguin in ruhigem Ton.

 

Ich nickte traurig, legte mich neben ihn und den schnarchenden Shachi und genoss ebenfalls die Ruhe.

 

----

 

 

"Hey Leute, ich glaube wir haben ein Problem.", berichtete uns Killer, holte mich aus meinen Träumen. Ich hatte gerade in Zuckerwatte gebadet.

 

"Schieß los.", fand Peng zuerst wieder Worte.

 

"Naja... Unsere Kapitäne sind noch nicht zurück gekommen..", erklärte er nachdenklich.

 

Ich fuhr nach Oben, sah ihn böse an.

 

"Wie Law ist nicht wieder gekommen??", fragte ich lautstark.

 

"Lass ihn erstmal weiter reden.", beruhigte mich Peng.

 

"Dann war da noch ein Funkspruch den ich durch Zufall über eine unserer Abhörschnecken gehört hatte.. und der war nicht gerade erfreulich.", erzählte er weiter.

 

"Was hast du gehört?", fragte Penguin ruhig, er war wieder viel ZU ruhig, das war kein gutes Zeichen.

 

"Es ging um einen besonders wertvollen Mann, der gefangen wurde und einem Adeligen übergeben werden sollte."

 

"Ein Adeliger?", hakte mein Kumpel noch nach.

 

Adeliger... Adeliger...

 

"Was ist ein `Adeliger`?", nuschelte ich verwirrt.

 

"Das ist sowas wie ein reicher Mann, jemand der viel besitzt. Meistens haben die so komische teure, bunte Klamotten an."

 

"Also...so jemand wie der pinke Vogel?", murmelte ich nachdenklich vor mich hin.

 

Alle drei sahen mich erschrocken an, in dem Moment ging mir ein Licht auf.

 

"Wir müssen Law beschützen!", rief ich, worauf die drei nickten und Killer vorran vom Schiff sprang.

 

"Shachi, Peng, ihr geht nach links! Bepo du kommst mit mir!"

 

Er rannte, er war schnell, ich konnte kaum mit ihm mithalten.

 

"Wo...sollen...wir...suchen?", schnaufte ich rennend.

 

"Überall!"

 

 

Wir liefen über den warmen Sand, es war bereits dunkel. Langsam machte ich mir wirklich Sorgen.

 

Der pinke böse Mann durfte ihn nicht wieder in die Hände bekommen!

Law ging es gerade wieder gut.

Das durfte einfach nicht passieren!

 

Meine Nase zuckte.

 

"Ich hab`Laws Fährte aufgenommen!", eröffnete ich ihm und lief in die Richtung der Spur.

 

Sie wurde stärker.

 

Ich sah Law nicht, hier war nur Sand, nichts weiter.

 

Vor lauter Panick stolperte ich, rollte über den Sand und blieb verdutzt auf dem Boden liegen.

 

Ich schüttelte mich, Killer stand neben mir, sah neben mich auf den Boden.

 

"Eine Luke.", nuschelte er zu sich selbst.

 

Ich schaute in seine Blickrichtung.

Tatsächlich, da war eine Luke im Sand und sie roch nach meinem besten Freund.

 

"Wir müssen sie aufkriegen!", erklärte ich, sah zu dem Maskenmann rauf.

 

Er nickte, zog eine seiner Sicheln aus seinem Ärmel und kniete sich über das Metallding.

 

Ich sah ihm neugierig dabei zu, wie er an dem Schloss rumschraubte.

 

"Billiges Schloss, das hab`ich doch im Handumdrehen geknackt."

 

Das erlösende `Klack` war zu hören, Killer riss die Platte auf und sprang die Leiter runter.

 

Ich folgte ihm.

 

 

"Scheiße!", fluchte er, raufte sich durch die Haare.

 

Ich sah mich suchend im Raum um, kein Law, kein Dämon, nur sein Geruch und.. seine Mütze?

 

Ich lief hastig zur Ecke und hob die Plüschkappe meines Kapitäns auf.

 

Killer stellte sich neben mich, legte eine Hand auf meine Schulter.

 

"Wir haben sie verpasst...", seufzte er traurig.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Angel_Cas
2016-09-27T10:28:08+00:00 27.09.2016 12:28
Ach Bepo~ du bist so süß unschuldig xD❤

Aber ich mache mir echt sorgen..um Law & Kid D:



Zurück