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Entführt von einem Youkai

Du Version Sess & Amaya OC
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Grübeleien

Kapitel 10 - Grübeleien
 

Die junge Frau in dem anderen Raum erreicht durch ihre bloße Anwesenheit, dass er seine Motive in Frage stellt. So wie jetzt. Die ganze Nacht denkt Sesshomaru über Amayas Worte, seine eigenen Pläne und vor allem was er sich von seiner neuen Gefährtin tatsächlich erhofft, nach. Eigentlich hat sie ihm nur einen Erben zu schenken, gefügig zu sein und sich im Hintergrund zu halten. Aus diesem Grund wählte er Leiko, denn sie entsprach im ersten Augenblick scheinbar seinen Vorstellungen. Ihr Vater bestätigte seine Ansicht. Er will niemand, der seine Handlungen in Frage stellt oder seine Autorität untergräbt.

Das Verhältnis seiner Eltern jedoch gestaltete sich anders. Da herrschten Respekt und Vertrauen. Allerdings ob es Zuneigung gab, weil sie niemals Gefühle zeigten? Trotz das sie nicht immer einer Meinung waren, hörte sein Vater gelegentlich auf Mikas Rat. Inu no Taisho vertraute ihr die Führung des Reiches an, welches sie in seinem Sinn regierte. Des Weiteren besaß er kluge Berater, die abgesehen von Myouga, immer noch treu ihm, ihrem Fürsten und seiner Vertreterin dienten. Seine Mutter wusste zu führen und deswegen ließ er bis zum jetzigen Zeitpunkt sie in dieser Stellung. Nach der derzeitigen Situation wird sie diesen Posten sogar noch darüber hinaus innehaben. Leiko verhält sich nämlich auch seiner Meinung nach verdächtig und verdient sein Vertrauen nicht. Schnell genug begreift er, dass er ihr niemals sein Reich überlassen kann.
 

Sesshomaru will das Thema beiseiteschieben, da wandern seine Gedanken erneut ab, zu der jungen Frau. Er vergleicht ihr Benehmen mit seinen Wünschen. Amaya sagt stets ihre Meinung ohne Scheu, dennoch gehorcht sie. Weshalb eigentlich? Oft genug spürt er ihre Angst und Unsicherheit. Sobald er geht, ist sie erleichtert. Weshalb benimmt sie sich dann so? Im selben Moment kann er sich die Frage beantworten. Weil sie ihm und seinen Sicherheitsmaßnahmen vertraut. Genauso wie Rin in den langen Monaten ihrer gemeinsamen Wanderung. Möglicherweise stellt die Schreiberin genau die Gefährtin dar, die er sich wünschen würde, wenn er wählen könnte. Doch sie war ein schwacher Mensch, unwürdig die Fürstin des Reiches zu sein oder ihm Nachkommen zu gebären.

"Schwachsinn", entfleucht ihm aufgebracht und er greift zu einer Schriftrolle. Damit beschließt er, es ist genug. Immerhin nähert sich der Tag ihrer Abreise und dann kann er sich den wichtigeren Dingen widmen, ohne ständig in Gedanken bei Amaya zu sein.
 

Ohne zu ahnen, was in dem Lord vor sich geht, setzt du deine Arbeit am folgenden Tag fort und lässt dich nicht beirren. Nur manchmal wunderst du dich, denn es fällt dir auf, wie der Fürst deine Nähe meidet und vermutest er nimmt dir deine Worte übel. Dennoch denkst du nicht an Flucht oder fürchtest um dein Leben. Denn eines ist dir klar. Obwohl man Sesshomarus Unmut schnell wecken kann, so hält er stets sein Wort. Er versprach dich gehen zu lassen, sobald du die Geschichte fertig hast und daran glaubst du fest, denn bis jetzt hast du, von Seiten des Fürsten keinerlei Anzeichen gesehen, das er mit dir weitere Pläne hat. Allerdings hält er dein Leben in seinen Händen und du weißt, was es bedeutet. Du bist keine Kämpferin und gegen einen Youkai kannst du niemals bestehen. Egal ob es der Lord, seine zukünftige Gefährtin oder ein anderer ist, der dir Böses will. Zwar besitzt du Waffen, doch was nützen sie, wenn du dich damit nicht verteidigen kannst.
 

Deshalb hast du deinen Leibwächter gebeten dir den Umgang mit dem Katana zu lehren, doch der junge Hund befolgt seine Befehle und hält sich strikt an die Anweisungen seines Lords. Dich bewachen und niemals ablenken lassen. Ein Übungskampf würde Gefahr heraufbeschwören, da er seine Aufmerksamkeit dabei streuen muss.

Widerwillig fügst du dich, willst jedoch später den Lord persönlich darum bitten.
 

Nach dieser Entscheidung nimmst du deinen Block und gehst hinaus in den Garten. Da Leiko die Dienerschaft auf Trab hält, kommt niemand, um mit dir zu sprechen und so nutzt du die Zeit, das bisher geschriebene zu überarbeiten.
 

Kapitel 11 - Ein alter Soldat



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