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Entführt von einem Youkai

Du Version Sess & Amaya OC
von

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Ein alter Soldat

Kouhei - Ruhiger Friede
 

Kapitel 11 - Ein alter Soldat
 

Noch während du halblaut die Sätze murmelst, hin und wieder etwas notierst, raschelt es zwischen den Bäumen und ein älterer Hundedämon erscheint durch einen geheimen Zugang. Er bleibt kurz bei den zwei blühenden Büschen, welche den Gang flankieren, stehen, mustert die Umgebung. Zufrieden nähert er sich danach deiner Position. Sein Haltung ist würdevoll dabei und er bewegt sich langsam, wie vom Alter gezeichnet. Seine ehemaligen braunen Haare haben bereits eine weiße Färbung angenommen. Dennoch blickten seine warmen braunen Augen wachsam umher. Er verbeugt sich höflich und bittet: "Verzeiht Amaya-sama, darf ich Platz nehmen?"

Du nickst und betrachtest ihn erstaunt. Obwohl er normale Kleidung trägt, ergänzt er sie mit kriegerischen Insignien. Trotzdem scheint er keinen Rang zu bekleiden.

"Nennt mich Kouhei, edle Dame!", schlägt er vor und erläutert näher: "Der Bereich ist tabu und nun wundert ihr euch sicher, weshalb ich hier bin? Ich bin der Großvater eures Leibwächters und sorgt euch nicht. Der edle Fürst weiß, dass mich niemand aufhält. Falls also ein Wesen seinem Kopf verliert, dann ist es vermutlich meiner, der rollt." Er ächzt ein wenig, als er sich niederlässt, und fügt noch an: "In meinem hohen Alter denkt man anders über das Leben."
 

"Wenn du todesmüde bist, Kouhei, gibt es einen einfacheren Weg", erklingt eine Stimme am Ende des Pfades, der von dem kleinen Teich herüberführt. Dort steht Sesshomaru und rührt sich nicht.

Der Soldat sieht hinüber, beugt leicht seinen Kopf und wartet schweigend.

Daraufhin tritt der Fürst herbei, setzt sich ebenso ins Gras ohne den Blick von dem Krieger abzuwenden. "Wie lautete deine Entschuldigung?", wird dieser gefragt.

Du beobachtest die Dämonen und trotz das du ihre Mienen nicht lesen kannst, stellst du fest, dass sie sich beide viel Respekt entgegen bringen. Sicher verbirgt sich dahinter eine lange Geschichte. Obwohl du Fragen hast, legst du die Hände in den Schoß und wartest auf das Kommende.
 

Über die Züge des älteren Hundedämons huscht ein kurzes Lächeln. Danach setzt er an, zu erläutern: "Mein alter Freund und ehemaliger Herr erteilte mir vor Jahrhunderten die Erlaubnis. Entgegen allen Befehlen ist es mir daher jederzeit, ohne Ausnahme, gestattet sämtliche Bereiche betreten zu dürfen. Wenn ich über eine Gefahr informiert werde, gehe ich dem nach."
 

Diesen Befehl kennt Sesshomaru und hat ihn nie widerrufen, obwohl sich auf Führungsebene etwas veränderte, wie er hinweist: "Du hast vor 200 Jahren freiwillig abgedankt."

Diesmal schweigt der alte Soldat einen Moment. Danach offenbart er: "Als Freund und Berater eures verehrten Vaters wurde ich nach dessen Ableben nicht mehr gern gesehen. Viele drängten die edle Fürstin dazu, einen neuen General zu ernennen. Einige hielten mich für zu alt, nicht mehr zeitgemäß und mochten nicht meine Ehrlichkeit. Ich ging als nicht ganz freiwillig."

Während Kouhei dies berichtet, liegt ein verschmitzter Zug auf seinem Gesicht. Er verrät vermutlich nicht alles. Doch als der Soldat hinüber zu dem etwas entfernten Fenster von Mika schaut und du an die vorhergehenden Worte denkst, trifft dich die Erkenntnis wie ein Blitz. Leise offenbarst du deine Vermutung: "Kouhei ihr habt nur zum Schein euren Posten aufgegeben. Weiterhin nutzt ihr den verbliebenen Einfluss und schützt die Bewohner des Schlosses."

"Vor inneren und äußeren Feinden, wie es seit jeher meine Aufgabe ist. Ein alter Dämon wie ich fällt nicht auf. So kann ich meine Augen offen halten und ersticke die Gefahr bereits im Keim. Deswegen bin ich heute hergekommen." Der Soldat unterbricht sich, beugt seinen Kopf und sagt leiser: "Mein Fürst, Leiko plant Übles."
 

Sesshomaru lässt sich nichts anmerken. Schnell reagiert er jedoch darauf: "Wir sprechen später darüber, unter vier Augen."

Kouhei bekommt den versteckten Wink mit und schweigt dieses Thema betreffend. Sein nächstes Anliegen betrifft dich, obwohl du es nicht ahnst.

"Ihr habt einen Fehler begangen", eröffnet der Soldat leicht tadelnd.

Sesshomaru schmälert seine Augen und erwidert: "Ich begehe keine Fehler."
 

Kapitel 12 - Ein Gespräch mit Folgen



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