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So cold

It's only the voice in your head
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bitte, bitte schreibt mir Kommentare. Ich würde gerne wissen, wie euch meine Geschichte gefällt. Komplett anzeigen

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It all get worst

Jaime versuchte die Welt um sich herum zu ignorieren. Sie war ohnehin zu laut. Die ganze Halle war zu laut, der Gemeinschaftsraum war zu laut und allgemein die Schüler. Sein Blick wanderte durch den gemütlichen, nicht allzu großen Raum und sein Blick blieb an einer gewissen Schwarzhaarigen hängen, die an einem der Fenster saß und ein Buch las. Sie war anders, das hatte er schon von Anfang an bemerkt, doch es war ein gutes anders. Sie war freundlich, still, zurückhaltend und versuchte sich nicht in die Angelegenheiten anderer Schüler einzumischen. Sie war sehr intelligent, prahlte jedoch nicht mit ihrem Wissen sondern zog sich eher mit einem Buch aus den Muggelbüchereien zurück.
 

Einen Moment überlegte er noch, ob er nicht einfach hoch in seinen Schlafsaal gehen sollte, dann jedoch trat er auf sie zu und setzte sich an den Tisch, der unmittelbar vor dem Fenster stand. „Darf ich fragen, was du dort liest?“, fragte er leise und Ava blickte auf. Sie lächelte, als sie ihn erkannte, schlug ihr Buch zu und reichte es ihm. „Es heißt ‚Vielleicht lieber morgen‘. Meine Mutter hat es mir gegeben. Ein sehr gutes Buch über Schüler, die versuchen ihre Probleme zu überwältigen. Einer der Charaktere ähnelt sehr meinem Bruder.“, sagte sie dann noch lächelnd und Jaime nickte, als er das Cover sah. Ja, einer der Jungen, der dort abgebildet war sah Haley wirklich sehr ähnlich.
 

„Darf ich es mir ausleihen, wenn du fertig bist?“, fragte er dann und Ava nickte zustimmend. Wie sagte man doch so schön, über Bücher fand man Freunde. „Danke.“ Jaime lächelte und blätterte einmal kurz durch die Seiten, dann gab er ihr das Buch zurück. Noch immer war es viel zu laut und die anderen Schüler lachten und kicherten und redeten und schrien vor Freunde. Dass Ravenclaw das Spiel gegen Huffelpuff an diesem Tag gewonnen hatte, wurde noch immer laut gefeiert. Jaime zog sich immer schnell zurück, auch wenn gerade er gefeiert wurde, schließlich war er der Hüter. Er mochte diesen ganzen Trubel nicht, die ganzen Menschen, die so nah kamen um ihn zu beglückwünschen. Auch Haley sah man so gut wie nie bei den Feierlichkeiten. Auch er war Teil der Quidditch-Mannschaft, einer der Jäger, doch auch er verschwand immer so schnell es ging im Schlafsaal.
 

„Du hast heute klasse gespielt.“, lächelte Ava und Jaime nickte dankbar, dann erhob er sich. „Ich denke ich gehe schlafen. Dir noch einen schönen Abend.“ Die Schwarzhaarige winkte ihm kurz zu, als er nach oben verschwand, dann wandte sie sich wieder ihrem Buch zu.
 

Jaime lächelte, als das Getöse von unten leiser wurde, dann legte er eine Hand auf die Klinke der Tür, die zu seinem, Jonathans, Haleys und Max Schlafsaal führte und drückte sie hinunter. Als er das abgedunkelte Zimmer betrat, die beiden Gestalten erkannte, blieb er wie vom Blitz getroffen stehen, starrte einfach nur weiter auf die Szene. Dann, als sie den stillen Beobachter entdeckten, fuhr er herum und rannte aus dem Schlafsaal, durchquerte den Gemeinschaftsraum und verschwand durch die Tür auf die Gänge hinaus.
 

*
 

Haley grinste breit, als er die Umkleidekabine seiner Quidditch Mannschaft betrat. „Wir haben gewonnen!“, rief ihr Kapitän und legte Cho einen Arm um die Schulter, welche breit grinste. Sie hatte den Schnatz gefangen und war somit, genau wie der Rest der Mannschaft eine Heldin für das Haus. Haley warf Sam Brighton einen Blick zu, grinste und verließ die Umkleide zusammen mit seinen Sachen unterm Arm. Er war immer der Erste, der verschwand. Er mochte diesen Trubel nicht, genauso wenig wie Jaime, der immer kurz nach ihm ging.
 

Er ging schnellen Schrittes durch die Gänge des Schlosses, hörte sich von hier und von dort Glückwünsche an und verschwand schließlich durch den Gemeinschaftsraum in seinem Schlafsaal. Er entledigte sich seiner Schuhe und der Oberbekleidung, die nicht schmutzig geworden war, während des Spieles. Nun stand er nur noch in Hose und Hemd vor seinem Bett und schloss für einen Moment die Augen. Er brauchte Ablenkung. Sam wusste dass, oder vielleicht auch nicht, denn er schien sich mehr zu erhoffen, als er sollte.

Er hatte noch immer die Augen geschlossen, als sich leise die Tür öffnete, wieder schloss und eine Person hinter ihn trat. Er wandte sich um, sah Sam kurz in die Augen und drückte dann seine Lippen auf die des Größeren. Sam begann die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und streifte Haley es schließlich über die Schultern, entledigte sich dann seines eigenen und drückte den Kleineren auf das Bett. Haley versuchte seine Umwelt auszublenden und sich nur auf Sam zu konzentrieren, doch es gelang ihm nicht. Zumindest nicht vollständig. Schon spürte er die Beule in der Hose des anderen und eine Hand, die sich unter seine eigene schob.
 

Es war immer so, dass Sam die Überhand und die Kontrolle behielt. Er zog Haley die Hose aus und fuhr über seine Hüften. Noch immer versuchte der Schwarzhaarige seine Umwelt auszublenden, sich nur auf Sam zu konzentrieren, doch so wirklich wollte es ihm nicht gelingen. Sams Stöhnen erfüllte den Raum und Haley schloss die Augen, begann seine Hüfte zu bewegen.
 

Ein leises Geräusch ließ ihn auf sehen. Die Tür war geöffnet, Licht fiel in den Raum hinein und eine Gestalt stand zwischen Tür und Angeln. Haley hob leicht den Kopf an um zu erkennen, wer es war. Ihm stockte regelrecht der Atem, als er Jaime direkt in die Augen sah, dieser sich umwandte und aus dem Raum stürmte. „Oh verdammt.“, hauchte er, stieß Sam von sich und sprang auf. Er traute sich nicht dem anderen nachzulaufen, also drehte er eine Runde durch den Schlafsaal und raufte sich die Haare. „Raus!“, wies er Sam an, der nur genervt auf dem Bett saß und ihn bei der Wanderung beobachtete. „Bitte was?“
 

„Raus!“, wiederholte er laut und wies auf die Tür. Sam erhob sich, zog seine Kleidung zurecht und warf sich seinen Mantel über, um die verräterische Beule in seiner Hose zu verstecken. Dann verließ er den Raum. Haley stand einen Moment einfach nur da, starrte aus dem Fenster, dann wieder aufs Bett und dann zur Tür. Ihm war kalt und schlecht zugleich. Dann öffnete er eines der Fenster, holte seinen Zauberstab vom Nachttisch und ließ ein kleines Stück Papier in der Nacht verschwinden.
 

*
 

George gähnte und ließ sich auf dem Bett zurück fallen. Fred neben ihm saß auf dem Fensterbrett und blätterte durch sein Zaubertränke-Buch, wenn auch nicht um sich für den Unterricht vorzubereiten. Er suchte nach Ideen für neue Scherzartikel.

„Was meinst du, wie lange wird Ron brauchen, um sich wieder einzukriegen?“, fragte George gelangweilt und Fred überlegte kurz, dann zuckte er die Schultern. „Keine Ahnung, aber er schien wirklich wütend. Ich schätze auf eine Nacht, du?“ Sein Bruder grinste und nickte. Ja, als Ron sie heute noch einmal angesprochen hatte, ob denn alles in Ordnung sei, hatten sie nur gelacht und weitere Fragen im Keim erstickt. Ron hatte sich fürchterlich darüber aufgeregt, dass sie ihm scheinbar so wenig vertrauten, doch sie hatten nur noch mehr gelacht und waren schließlich so etwas wie geflüchtet.
 

Fred richtete seinen Blick nach draußen, wo nun fast völlige Dunkelheit herrschte. Jedoch eben nur fast und so konnte er den weißen, kleinen Zettel erkennen, der nun vor der Scheibe hin und her tanzte. Er sprang vom Fensterbrett und öffnete selbiges um das Stück Papier herein zu lassen. George setzte sich überrascht auf und versuchte seinem Bruder über die Schulter zu blicken. Freds Augen weiteten sich erschrocken, dann warf er seinem Bruder den Zettel zu und schnappte sich seinen Mantel.
 

„Brauche euch dringend. Mein Schlafsaal. Hab scheiße gebaut und steh kurz vor ‘nem Nervenzusammenbruch. H.“
 

Ohne ein Wort zu wechseln stürmten sie aus dem Raum.



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