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Time goes bye

Wenn sich die Zeit plötzlich umkehrt...
von

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Die Entdeckung

Langsam bedeckte der rote Schein der untergehenden Sonne beinahe den gesamten Himmel, die dann wie jeden Tag auch die Nacht ankündigen würde. Ganz langsam verwandelte sich das fröhliche Zwitschern der Vögel in ein Rauschen der Eule, dass es allgemein friedlicher im Wald wurde war am Abend schon zu einem Ritual der Natur geworden. Plötzlich zischten zwei Gestallten durch die ruhige Idylle des Waldes und schreckten dabei einige Kleintiere auf, aber das kümmerte die Beiden wenig. Hastig zogen sie weiter durch die Bäume in der Hoffnung endlich zu ihrem Team zu stoßen. Sie waren beide durch einen Überfall von den anderen getrennt worden und schlugen sich seit Stunden durch den endlos langen Wald um ihr Team zu finden. Der Blonde von den Beiden war voraus und suchte über eifrig nach ihren Gefolgsleuten, aber langsam wurde auch er müde und hungriger. Sein braunhaariger Teamkollege war einige Meter hinter ihm und langsam machte auch ihm die stundenlange Suche zu schaffen. Zwischen den Beiden herrschte langes Schweigen und besonders in dieser Situation war genau das sehr unangenehm.

„Sag mal warum benutzt du nicht dein Byakugan, Neji? So würde es viel schneller gehen!“, maulte der Blonde vor sich hin, als ihm die lange Redenspause zu viel wurde. Hinter ihm ertönte ein genervtes Seufzen, als der Angesprochene sich dazu äußerte:

„Weißt du im Gegensatz zu dir habe ich nicht so viel Chakra. Außerdem brennen meine Augen schon höllisch. Du könntest ruhig ein bisschen mehr Verständnis aufbringen, Naruto.“ Neji beschleunigte kurz darauf seinen Schritt um mit Naruto auf gleicher Höhe zu sein. Der Blonde musterte seinen Teamkameraden skeptisch und bemerkte leichte rötliche Haut um Nejis Augen. Er musste sich gestehen, dass er bis jetzt nicht an ihn gedacht hatte und nur seine Gruppe im Sinn gehabt hatte. Für den Blonden war es völlig normal gewesen so viel Chakra übrig zu haben, deshalb vergaß er das oft bei seinen Freunden und Kollegen.

„Es wird dunkel und unsere Suche nützt uns kaum was. Wir sind beide ziemlich erschöpft und müde. Ich vielleicht mehr als du, aber das tut jetzt nichts zur Sache.“, meinte der Braunhaarige schließlich murmelnd, um die Aufmerksamkeit Narutos auf ihn zu lenken. Der Blonde stellte sich wie üblich ziemlich dumm an und verstand nicht worauf sein Teamkollege hinaus wollte.

„Was willst du damit sagen, Neji?“

„Es wäre besser wenn wir uns einen Unterschlupf suchen und morgen weiter suchen. Bis dahin müssten sich meine Augen ein wenig erholt haben.“ Augenblicklich verfinsterte sich Narutos Blick, als er den Vorschlag anhörte. Neji wusste sowieso, dass Naruto solche Angebote nicht ausstehen konnte und er am liebsten die ganze Nacht suchen würde, doch diesmal schien er sich selbst einzugestehen, dass Neji Recht hatte. Außerdem war, selbst nach der langen Zeit des Trainings, wo sich der Blonde auch mit seinem Biju angefreundet und unglaubliche Stärke errungen hatte, Neji ein Jonin und Naruto ein Genin. Also war er seinem braunhaarigen Freund 2 Ränge unterlegen und musste trotzdem auf seine Anweisungen hören.

„Warte mal, aber ich könnte doch auch Kuramas Kraft nutzen und so …“

„Verstehst du denn nicht Naruto. Mein Chakra ist verbraucht. Wir mussten vorher gegen viele Ninjas kämpfen, die uns überfallen hatten. Sie waren stark genug um uns ernsthaft zu verletzten. Kurama ist außerdem auch erschöpft, da bin ich mir sicher.“

„Ja ja, du hast ja recht…“, murmelte der Blonde genervt vor sich hin, als Neji die Führung übernahm und nach einem Unterschlupf Ausschau hielt. Die Beiden hatten Glück und endeckten kurz darauf eine ziemlich gut versteckte Höhle, die sie vor möglichen Nachtangriffen schützen sollte. Es war eine sehr kleine Höhle und als die Beiden sie betraten, bemerkten sie auch wie staubig und heruntergekommen sie war.

„Lass uns doch ne andere Höhle suchen…“, schlug Naruto mit einem künstlichen Lächeln vor und versuchte zu gehen, als Neji ihn hinderte:

„Nein, diese hier ist ganz gut. Außerdem bricht die Nacht herein.“

Naruto murmelte etwas Unverständliches und begab sich tiefer ihn die kleine Höhle. Am Rande befanden sich mehrere kleine Äste, die die beiden nutzten um ein kleines Lagerfeuer zu machen. Das kleine Feuer erhellte den steinigen Raum und erleuchtete im hintersten Teil etwas kleines Sonderbares. Neji stieß seinen Kameraden mit den Ellbogen an und deutete auf das kleine Ding, das verkümmert auf einem Stein versteckt in der Höhle lag.

„Was ist das?“, fragte Naruto neugierig und die Beiden schlichen näher, um es zu begutachten.

„Sieht aus wie eine uralte Schriftrolle…“, rätselte der Braunhaarige vor sich hin.

„Dann lass uns sie doch aufmachen!“

„Nein!, Meistens verbirgt sich irgendeine Falle dahi-…“

Zu Spät. Naruto zog bereits die längliche Rolle hervor und breitete sie fragend auf dem Steinboden aus.

„Idiot…“, murmelte Neji seufzend. Trotzdem packte auch ihn die Neugier, als er einen kurzen Blick über Narutos Schulter warf, um ebenfalls die Rolle zu begutachten. Auf dem staubigen Papier waren verschiedene Zeichen abgebildet. Sie waren von dem Dreck bedeckt und kaum zu entziffern, aber es schien nach einem geheimen Jutsu auszusehen. In der Mitte waren zwei Kästchen abgebildet die von verschiedenen Linien umrundet wurden. Darüber konnte man die einzigen Zeilen etwas lesen:
 

Es heißt keiner hat die Macht sein Schicksal zu ändern?

Zeit über Zeit

Versucht es doch
 

Den Rest konnte man nicht mehr lesen. Gespannt musterten Neji und Naruto die Zeichen, als sie den verschlüsselten Text zu verstehen versuchten. Aber es war zu alt. Naruto betastete neugierig die Zeichen, als würde er so bestätigen, dass sie wirklich da waren. Schließlich legte der Blonde seine Hand in das kleine Quadrat darunter. Ein merkwürdiges Gefühl durchströmte seine Fingerspitzen und endete in seiner Handfläche.

„Neji, das musst du auch versuchen!“, meinte er aufgeregt.

Skeptisch musterte der Braunhaarige das Kästchen und die Zeichen. Das alles war ihm zu eigenartig. Wie lange die Rolle hier schon liegen würde? Und wer hatte sie überhaupt hierher gebracht?

„Was ist wenn das eine Fall ist?“

„Hab dich nicht, Neji! Komm das fühlt sich total komisch an!“

Misstrauisch und doch von Neugierde gepackt legte auch Neji vorsichtig seine Hand auf das Kästchen und fühlte dieses besondere Kribbeln in seinen Fingern. Plötzlich schrie Naruto entsetzt auf und zappelte wie wild herum, ohne dabei seine Hand von dem Papier zu lösen.

„Die Rolle…! Sie saugt meine Hand ein!“, schrie er panisch, als es auch Neji auffiel, dass seine Hand immer tiefer versank.

„Was zum…!“, versuchte er sich zu beklagen, als sich ein größeres Loch auftürmte und die Beiden verschlang.
 

Helle Sonnenstrahlen kitzelten die Nase des Blonden, der tief und fest schlief. Ganz nahe hörte man das Zwitschern der Vögel, wodurch der Junge aufgewacht war. Vor Müdigkeit klebten ihn die Augen zu, als er versuchte sich langsam aufzurappeln. Das Bett in dem er gelegen hatte, war zerwühlt und heiß von der Sonne, die jetzt seinen Rücken wärmte. Ich hatte einen komischen Traum. Ich hab geträumt ich war mit Neji auf einer Mission und hab dann eine Rolle gefunden… Dachte er belustigt, da ihm die Bilder noch tief in den Gedanken hingen.

„So klar, hab ich schon lange nicht mehr geträumt…“, murmelte er etwas benommen vor sich hin. Torkelnd stand er vorsichtig auf und wischte zuerst seine verklebten Augen mit den Händen aus. Erst jetzt viel ihm die vertraute Umgebung auf: Das war sein Zimmer. Nichts Besonderes normalerweise, aber dann bemerkte er etwas Verrücktes. Das ist mein Zimmer bevor Pain es zerstört hat!? Hastig blickte er sich um, aber tatsächlich, es war sein altes Zimmer. Das müsste doch bedeuten, dass ich im früheren Konoha bin? Träume ich noch? Verwirrt kniff er sich in den rechten Arm um auf Nummer Sicher zu gehen. Aber er wachte nicht auf, also handelte es sich um keinen Traum.

Vor ihm bemerkte er seinen alten Zimmerspiegel und schritt langsam darauf zu. Was geht hier ab? Wie gelähmt betrachtete er sein Spiegelbild. Wie kann das sein? Warum bin ich erst 4 Jahre alt?!!!! Etwas genauer betrachtete er den 4 Jahre alten Naruto in dem Spiegel. Behutsam strich er mit den Fingern über seine Haut und das Spiegelbild tat das Selbe. Um es nochmals zu testen zog er eine freche Grimasse nach der anderen, aber das Spiegelbild tat das Selbe.

„Ohne Zweifel, das bin ich… Aber ich bin 4 Jahre alt und das ist mein altes Zimmer… Bin ich etwa durch die Zeit zurückgereist?“, grübelte er nachdenklich. Aber wenn ich zurück gereist bin, beherrsche ich dann jetzt im Alter von 4 Jahren, die Jutsus die ich vorher konnte? Ein Versuch war es Wert und Naruto formte die Fingerzeichen für einen Schattendoppelgänger. Sofort erschien ein perfektes Duplikat von ihm, das ebenfalls 4 Jahre alt war. Er erschuf noch ein paar Doppelgänger und war sich sicher, dass er dieses Jutsu perfekt beherrschte.

„Versuchen wir etwas Schwierigeres… Ein Rasengan kann ich hier nicht machen, aber was ist mit dem Sen-nin Modus?“ Gesagt getan. Der kleine Naruto setzte sich ruhig auf den Boden und meditierte, um die natürliche Energie aufzusammeln. Schon nach kurzer Zeit färbten sich seine Augen gelb und ein oranger Schein bedeckte seine Augenlieder. Sofort fühlte er sich stärker und kräftiger als zuvor, als er die Hand zur Faust ballte.

„Wow selbst jetzt kann ich den Eremiten-Modus aufrufen.“, staunte er nicht schlecht und löste den Modus auf.

„Aber was ist dann mit Kurama? Ist er auch zurück gereist oder ist er so von Hass zerfressen wie vorher?“ Er grübelte. Einen Versuch konnte es nicht schaden mit seinem Biju zu reden. Im Alter von 4 war das Kyubi erstens sicher versiegelt und zweitens wusste Naruto ja schon wie er mit Kurama umgehen musste. Er meditierte wieder und schloss die Augen. Als er sie öffnete, fand er sich in einem gelbrig schimmernden Wasser wieder. Er kannte den Weg durch diesen gruseligen Ort bereits und fand ohne Probleme das riesige Eisentor, welches Kurama versiegelte. Dahinter blitzte ein rotes, funkelndes Augenpaar hervor, dass ihn böse anstarrte.

„Was du Rotzlöffel hast es jetzt schon geschafft mich zu finden? War nur Glück…“, zischte das riesige Fuchsungeheuer mit zusammengebissenen Zähnen.

Dann ist Kurama also immer noch so böse wie vorher…. Gut dann bändige ich eben nochmal. Ich müsste dazu in der Lage sein…

„Hör mal, Kurama…“, hob Naruto vorsichtig an, aber er wurde sofort von dem Fuchs unterbrochen.

„Kurama, woher kennst du das!? Woher weißt du meinen Namen!?“

Ein Grinsen huschte über Narutos Lippen, als er sich genau überlegte was er ihm sagen würde.

„Hör mir bitte einfach zu, ja?“

„Warum sollte ich einem kleinen Bengel wie dir zuhören?!“, knurrte Kyubi unfreundlich und starrte den kleinen Jungen hasserfüllt an.

„Naja weil du mein Begleiter und Freund bist?“, lächelte der Blonde freundlich.

„‘Freund‘?! Ich brauche keine Freunde und außerdem redest du gerade zum ersten Mal mit mir!“, schnaubte er gehässig.

„Darum sollst du mir doch zuhören.“, ließ Naruto nicht nach. Der Neunschwänzige sag darauf nichts mehr, dass Naruto glaubte er würde ihm wenigstens kurz sein Ohr leihen.

„Gut, ich komme aus der Zukunft.“

„Zzzzz.“, unterbrach das Ungeheuer unglaubwürdig. Der Blonde ließ sich nicht beirren und fuhr fort.

„Ich bin durch eine Schriftrolle hierher gelangt. Ich weiß nicht wie oder warum, aber jeden Falls haben wir uns in der Zukunft angefreundet und du leihst mir ohne Probleme deine Kraft.“

„Du redest Müll! Ich würde nie jemanden wie dir meine Kraft aushändigen!“, konterte der Fuchs knurrend.

„Wenn ich das täte, warum beherrsche ich dann den Eremiten-Modus? Das Rasengan? Das Rasenshuriken und mein Schattendoppelgänger-Jutsu?“

Der Neunschwänzige blinzelte zuerst etwas überrascht, aber fauchte wütender über den kleinen Burschen.

„Dann beweis es mir!“

Ohne zu zögern erschuf der kleine 4 Jährige über 1000 Doppelgänger, die alle ein perfektes Abbild des Originals hatten. Augenblicklich taten sie sich in Zweiergrüppchen zusammen und formte kleine, wie auch große Rasengan. Verblüfft betrachtete der Neunschwänzige seinen Jinchuriki etwas genauer, als die Doppelgänger alle in den Eremiten-Modus wechselten und jeweils in Dreiergruppen ein Rasenshuriken kreierten und gegen die Wand schmetterten, die daraufhin gewaltig zerbrach.

„Und du sagst wir haben uns angefreundet?“, fragte Kurama etwas ruhiger aber mit scharfem Unterton.

„Ja zuerst haben wir gekämpft, dann habe ich dein Chakra bekommen. Aber dann standen wir Madara gegenüber, der dich wieder kontrollieren wollte und…“

„Madara? Madara Uchiha? Aber er ist doch schon lange verstorben!“

„Er wird wiederbelebt.“

Kurama konnte kaum fassen was er zu hören bekam. Am Vortag war er der kleine freche Bengel gewesen und jetzt platze er mit so einer Geschichte hervor.

„Jedenfalls hast du dann gesagt, dass du lieber mit mir zusammen kämpfen würdest als mit Madara. Darum weiß ich auch deinen Namen, Kurama.“

Das Ungeheuer seufzte nachdenklich und schien nochmals darüber nachzudenken.

„Was genau willst du jetzt von mir?“, hob der Fuchs vorsichtig an, dabei war kein Hass oder Verabscheuung in seiner Stimme zu hören. Nur reinstes Interesse.

„Da ich aus der Zukunft komme, weiß ich was genau passieren wird. Ich bräuchte deine Hilfe, Kurama. Außerdem hab ich dich schon mal besiegt und das kann ich wieder tun!“, lachte der Blonde freudig. Diesmal musste auch Kurama schmunzeln.

„In der Zukunft vielleicht, aber jetzt hättest du keine Chance!“

Naruto hörte langsam auf zu lächeln und wurde wieder ernster, als er nochmal fragte:

„Also Kurama, hilfst du mir?“

„Du sagst meinen Namen. Du beherrscht starkes Nin-Jutsu und du hast behauptet aus der Zukunft zu sein… Es ist seltsam, aber da du all das beherrscht und von Madara Uchiha weißt… Gut ich werde dir helfen, da mein Älteres Ich das auch getan hat.“

Naruto grinste über beide Ohren, als er Kurama seine Hand hinhielt, die zur Faust geballt war. Spielerisch schüttelte der Fuchs seinen Kopf und schlug mit seiner Faust sanft auf Narutos.

„Gut, na dann sind wir wieder ein Team!“

Naruto kappte die Verbindung und wachte wieder in seinem Zimmer auf. Tja, das wäre geklärt, aber es gibt ja noch so vieles da draußen…

Naruto zog sich seine Schlafsachen aus und seine alten Kindheitskleider passten ihm wie angegossen. Das weckt Erinnerungen… Aber Moment, wenn ich wieder in der Vergangenheit bin, dann könnte ich doch die Zukunft ändern? Ich könnte verhindern, dass Sasuke das Dorf verlässt! Und den 3. Hokage kann ich vor dem Tod befreien! Vielleicht hat das Ganze doch etwas Gutes!

Erklärungen

Neugierig verließ der Blonde seine Wohnung und begab sich munter und fröhlich in die Straßen Konohas. Er hatte sich nicht frisiert und auch nicht gefrühstückt, denn die Aufregung war viel zu groß. Er war es doch schon im neuen Konoha gewohnt gewesen und es berührte in ihn tief seine alte Heimat wieder zu sehen. Es war noch sehr früh morgens und trotzdem wimmelte es schon von Dorfbewohnern, die ihren Verkaufsladen säuberten oder einfache Frühaufsteher waren. Viele der Bewohner würdigten den vorbeigehenden Vierjährigen keines Blickes und ignorierten ihn eiskalt. Ein kurzer Schmerz durchzuckte Narutos Brust, als er die Leute beobachtete. Jeder einzelne, der ihn überhaupt ansah, hatte diese Verabscheuung in seinen Augen, diesen Hass gegen ihn. Manche von ihnen fürchteten nur das Kyubi, aber andere entwickelten schon einen unbegründeten Hass gegen den kleinen Jungen. Sofort beschleunigte Naruto seinen Schritt, um von den Blicken zu fliehen, die ihn zu verfolgen schienen. Sie bohrten sich förmlich in seine Haut und gelangen tiefer bis zu seinem Herzen. Ich halt das nicht aus! Schweiß tropfte auf seinen Händen und er rannte fast durch die Straßen ohne jegliches Ziel, nur um den Blicken zu entkommen. Schließlich erreichte er die Ninja-Akademie, dort wo für ihn sein Ninja-weg angefangen hatte. Hier schien kein Mensch zu sein, also beschloss der Junge sich zu verstecken, um den Hass auszuweichen. Vorsichtig öffnete er die Tür und schlich vorsichtig durch das Schulgebäude. Es weckte Erinnerungen. Keine schlechten wie der Hass der Bewohner, nein gute. Hier hatte er mit seiner Ausbildung angefangen. Hier war er 3 Mal durch die Abschlussprüfung geflogen und hier entwickelte er den Ehrgeiz Sasuke zu übertreffen. Ein kurzes Grinsen entkam ihm. Teilweise wegen den schönen Momenten, die er hier verbracht hatte und teils, da er endlich den Blicken entkommen war. Es war so angenehm ruhig hier, dass Naruto endlich entspannt über seine jetzige Lage nachdenken konnte.

Ich bin jetzt 4. Das heißt dass die Zeit um 12 Jahre zurück gedreht wurde. Dann sind Neji und Sasuke auch 4. Das müsste bedeuten, dass Sasuke seine Familie noch hat und ein einfacher Uchiha-Junge ist. Itachi müsste dann 9 sein und bald Chunin werden… Warte, ich kenne doch schon die Wahrheit über Itachi, die hat mir doch Tobi erzählt… Kann ich vielleicht das Uchiha-Clan Massaker verhindern? Ich weiß, dass das echt kompliziert sein wird, aber ich werde in … genau 4 Jahren mit Itachi darüber reden. Was kann ich den noch verändern? Der Hokage der 3. Generation stirbt doch erst wenn ich 12 bin und das dauert doch noch ewig… Hmm… wie sieht‘s eigentlich mit Akatsuki momentan aus? Gibt’s die Organisation denn überhaupt schon? Zu viele Gedanken … am liebsten würde ich jetzt nur mit meinem Können angeben. Hm… ich würde auch gern wieder mit Ero-Sennin reden. Er fehlt mir. Aber ich glaub ich weiß, wo ich ihn finden kann!

Gesagt getan, der kleine Naruto wollte sich wieder aus dem Gebäude schleichen, als ihn plötzlich jemand an den Schultern zurück hielt. Erschreckt drehte sich der Blonde um und blickte in das Gesicht eines seiner Bekannten.

„Sensei Iruka.“, flüsterte der 4 Jährige erstaunt. Iruka war etwas verwirrt und starrte ihn komisch an. Selbst bei ihm erkannte Naruto etwas Seltsames in seinen Augen. Es war kein Hass, aber auch keine Freundschaft.

„Sensei?“, fragte er nach. Da fiel es Naruto wieder ein, dass er ja noch gar nicht zur Schule ging und auch noch nie einen Sensei gehabt hatte. Verlegen rieb sich der Kleine am Hinterkopf und stammelte etwas vor sich hin:

„Tut mir Leid… Ich kann‘s kaum erwarten zur Akademie zu gehen…“

„Achso, aber das wird doch noch ein Weilchen dauern.“

Was du nicht sagst! Ich bin doch zurück gereist, also könnt ich mir doch einen Spaß daraus machen! Er hatte vor, dass er Iruka eines seiner Jutsus zeigte, aber ein Einfaches nur um ihn zu erstaunen. Vor den Augen seines zukünftigen Senseis formte er die Fingerzeichen für die Schattendoppelgänger.

„Naruto, du kannst dieses Jutsu noch nicht beherrschen, du warst noch nie auf einer Schule…“, seufzte Iruka genervt und beobachtete trotzdem was der kleine Bengel vorhatte.

Das werden wir noch sehen! Frech grinste der Blonde, als sich neben ihm eine Rauchwolke auftürmte. Er wollte es nicht übertreiben und erschuf daher nur einen perfekten Doppelgänger. Als sich der Rauch lichtete, hörte Iruka auf zu atmen und starrte Naruto an, als ob er einen Geist vor sich hätte. Mit zittriger Hand berührte er den Doppelgänger und stellte fest, dass er wirklich da war.

„Wie hast du?“, stotterte er vollkommen überwältigt. Naruto lachte über Irukas Reaktion belustigt auf, aber er wollte ihm nicht die Wahrheit erzählen, jedenfalls Noch nicht.

„Ich bin einfach ein Naturtalent!“, lobte er sich selbst mit angeschwollener Brust. Dabei musste auch Iruka lachen und der kleine Bengel hoffte so das Vertrauen seines Senseis zu bekommen.

„Das würd ich nicht so sagen, aber hast du denn geübt?“ Was sollte Naruto darauf denn sagen? Ja er hatte dieses Jutsu 16 Jahre lang geübt, obwohl er für Iruka erst 4 war? Nein, schnell überlegte sich der Junge eine mögliche Ausrede, um sich aus dieser Situation zu befreien.

„Wer weiß?“, meinte er und hoffte dass Iruka nicht mehr nachfragen würde, aber glücklicherweise hatte er das auch nicht vor.

„He Naruto, gehen wir heut Abend gemeinsam auf eine Nudelsuppe?“ Jetzt hab ich ihn. Er respektiert mich wieder! Freute sich der Blonde in Gedanken und gab seinem Sensei ein klares ‚JA!‘, als er sich umdrehte und die Akademie wieder verließ. Als nächstes wollte er Meister Jiraya suchen gehen und er hatte auch schon so eine Vermutung wo er sein könnte. Aber der Kleine wollte nicht mehr in die Straßen zurück, wo ihn jeder missachtete. Also beschloss er kurzerhand auf den Dächern zu laufen. Sein Weg führte ihn zu den Badehäusern Konohas, die sich am äußerste Rand des Dorfes befanden. Ein angenehmer Sommerwind wehte im durch die Haare und die Sonne wärmte seine Kleidung. Er liebte den Sommer. Zu dieser Zeit fühlte er sich so frei und ungebunden. Er bemerkte selbst, da er wieder klein war, dass er nicht so schnell laufen konnte wie er es gewohnt war, aber dafür war er wendig und wirkte harmlos, obwohl er momentan einer der Stärksten in Konoha war. Ich freu mich schon auf Meister Ero-Sennins Gesicht, wenn ich ihm meine Jutsus zeige! Er hat ja in der Zukunft nie meinen Sennin-Modus sehen können oder das ich Kyubi kontrollieren kann… Er beendete seine Gedanken und erreichte kurz darauf die Badehäuer. Insgesamt gab es vier Badehäuser. Zwei für Jungen und zwei für Mädchen. Jiraya würde sicher bei den Mädchen im Badehaus 3 spannen, da dort sein Lieblingsplatz war. Hinter den Büschen war man so gut wie unsichtbar und außerdem hatte man gute Aussicht, dass hatte Ero-Sennin ihm mal erklärt. Geschickt schlich Naruto um das Badehaus 3 herum und entdeckte wenig später den Lieblingsplatz seines Meisters. Mit dem Gesicht voran zwängte er sich durch die Lücke zwischen den Busch-Ästen und stieß mit dem Kopf gegen den Rücken seines Meisters, der mit einem Fernglas die Mädchen beobachtete. Sofort wirbelte Jiraya herum und beruhigte sich wieder, als er den kleinen Naruto erkennen konnte.

„He Kleiner, das ist nichts für dich, das sind meine Nachforschungen. Geh wieder!“, forderte ihn Jiraya auf, aber Naruto hatte nicht vor so schnell wieder zu gehen. Energisch zog der Blonde den Sannin am Ärmel um ihn aus dem Busch zu ziehen.

„Was willst du?“, stöhnte Jiraya genervt. Als er den 4-Jährigen genauer ansah. Das ist Naruto Uzumaki, der Jinchuriki des Kuybis. Außerdem ist er Minatos Sohn. Er erinnert mich ein bisschen an Minato… Seine Haare sehn genauso aus wie seine…

„Ich muss mit dir reden!“

„Weißt du Kleiner denn überhaupt wen du vor dir hast?“

„Natürlich sonst würde ich doch nicht mit dir reden wollen!“, gab Naruto eine sarkastische Antwort, dass Jiraya ein blöder Gesichtsausdruck entkam.

„He du bist ganz schön vorlaut!“, schimpfte der Sannin wütend. Was fiel dem Kleinen den nur ein? Er redet doch mit einem der legendären Sannin!

„Komm bitte, es ist wichtig.“, drängte Naruto mit lieblicher Kinderstimme.

„Warum ausgerechnet ich? Wir haben doch noch nie miteinander gesprochen!“ Langsam wurde Jiraya müde und es war ihm auch schon egal, was der Kleine wollte.

„Jetzt noch nicht, aber in der Zukunft schon!“, konterte der Uzumaki, dass der Weißhaarige hellhörig wurde.

„Zukunft?“, fragte er verwirrt. Naruto musste grinsen. Ha jetzt hört er mir zu!

„Ich komme aus der Zukunft!“ Sofort brach Jiraya in leises Gelächter aus.

„Ja klar, Zukunft!“, lachte er in sich hinein und hielt sich den Bauch. Diese Chance nutze Naruto und zog mit ganzer Kraft seinen Meister aus dem Busch raus.

„Woher hast du diese Kraft, dass du mich rausziehen kannst?“, fragte Jiraya ungläubig, als er sich langsam beruhigte.

„Komm mit mir schnell an einem abgelegenen Ort, dann kann ich es dir erklären!“, forderte der Uzumaki auf. Skeptisch musterte der Sannin den 4-Jährigen. Er musste sich gestehen, dass er neugierig geworden war.

„Einverstanden…“, überwand er sich und folgte dem Bengel. Sie gingen schnurstracks zum Wald neben Konoha, ohne auch nur einen Fuß auf die überfüllten Straßen zu setzten. Bald darauf kamen sie an einer Lichtung umzingelt von Bäumen an und setzten sich beide gegenüber in das weiche Gras.

„Dann schieß mal los.“, drängte Jiraya, da er mittlerweile schon ziemlich neugierig geworden war.

„Am besten ich zeige es dir bevor ich es dir erzähle.“, erklärte Naruto und setzte sich ganz still hin, um zu meditieren. Verwirrt starrte der Weißhaarige den Uzumaki an und verstand nicht, was der kleine Junge von ihm wollte. Nach einer Weile färbten sich Narutos Augenlieder orange und Jirayas Atmung stockte. War es das wonach es aussah? War es der Sennin-Modus? Aber wie sollte der Kleine den Sennin-Modus beherrschen? Das war unmöglich!

Entschlossen öffnete Naruto seine gelben Augen, dass der Weißhaarige entsetzt in seine Schlitzartige Pupille blicken konnte.

„Wie-wie …? Ist das der Sennin-Modus? Wie kannst du den beherrschen?“, stotterte der Meister ungläubig und hinterfragte nebenbei die Theorie ob er vielleicht doch aus der Zukunft käme.

„Ja das ist der Sennin-Modus. Ich habe ihn, als ich 16 war auf dem Berg Myoboku trainiert und als Einziger perfektioniert.“

„16? Du bist doch 4?!“

„Ich sagte doch ich komme aus der Zukunft. Aber das ist nicht alles was ich dir zeigen wollte. Außerdem habe ich das Rasengan vervollständigt.“ Bevor Jiraya etwas sagen konnte, erschuf Naruto 2 Doppelgänger. Zu dritt erschufen sie ein perfektes Rasenshuriken, welches Naruto in den Wald warf und eine riesen Zerstörung hinterließ.

„Windelement Rasenshuriken.“, erklärte Naruto ruhig und gelassen, als er die geschockten Gesichtszüge seines Meisters bemerkte.

„Bist du… Bist du das Kind der Prophezeiung?“, stotterte Ero-sennin entsetzt.

Ein Grinsen entkam dem Blonden, als er versuchte das auch zu erklären.

„Naja, das geht auch etwas anders aus, als du denkst… Hihihi…“

„Na dann sag schon!“, forderte ihn Jiraya auf der wahrscheinlich vor Neugierde platzte.

„Also du hattest doch mal drei Schüler… Konan, Yahiko und Nagato.“, fing der Blonde vorsichtig an.

„Ja, ich habe gehört, dass sie umgekommen seien.“, meinte er traurig.

„Das stimmt nicht ganz. Nur Yahiko ist gestorben.“

„Aber dann leben Nagato und Konan doch noch!“, schrie Jiraya freudig und traurig über Yahikos Tod zugleich.

„Das schon aber sie haben sich von Grund auf verändert. Nagato erlernte die wahre Macht des Rinnegans und steuert damit 6 Leichen genannt Pain.“

„Pain? Also Schmerz?“, fragte Jiraya skeptisch.

„Ja Pain. Yahiko ist einer von ihnen. Aber Nagato kann seitdem nicht mehr laufen und lebt in einer Maschine, die ihm die Kontrolle über die 6 Körper ermöglicht. Konan ist seine Assistentin.“

„Gut, aber was hat das mit der Prophezeiung zu tun?“, bohrte Jiraya neugierig nach.

„Du stirbst im Kampf mit Nagato.“, erklärte Naruto traurig.

„Im Kampf mit … Nagato? Warum sollte ich gegen meinen eigenen Schüler kämpfen …?“, die Frage stellte er eher sich selbst als Naruto.

„Weil er der Anführer von Akatsuki ist. Einer Organisation, die sich mit der Jagd der Biju-Geistern beschäftigt.“

„Akatsuki? Davon habe ich schon einige Gerüchte gehört…“, murmelte Jiraya stutzig.

„Ich war dein Schüler, Meister Jiraya. Mit dir habe ich 3 Jahre lang trainiert und bin mit dir auf Reisen gegangen. Ich habe sehr gelitten, als du gestorben bist und wollte nur Rache an Nagato.“, erzählte Naruto traurig.

„Du bist mein Schüler, Naruto? Darum kannst du das Rasengan und den Weisen-modus…“, schlussfolgerte Jiraya.

„Ja aber den Weisen-modus habe ich erst nach deinem Tod erlernt. Jedenfalls hat Nagato dann mithilfe von Konan und den 6 Pains das Dorf Konoha angegriffen, während ich auf dem Berg Myoboku trainiert habe. Ich kam aber noch rechtzeitig um mit Pain zu kämpfen. Mir ist es gelungen alle 6 von ihnen zu besiegen und Nagato zu finden, der sie versteckt steuerte.“

Hoch interessiert musterte der Weißhaarige Naruto, der fortfuhr.

„Er war anders als die anderen von Akatsuki. Er wollte nur Frieden, genau wie Konan.“

„Ja, das passt zu ihm. Für Frieden hatte er schon immer gelebt.“

„Ich habe dann mit ihm über den wahren Frieden gesprochen und zeigte ihm dein Buch über den Held Naruto. Das veränderte ihn. Er heilte alle die durch seinen Angriff gestorben waren und starb mit einem Lächeln. Konan hat dann Akatsuki verlassen und lebte wieder in Ame-ga-kure.“

„Ein ehrenhaftes Ende…“

„Ich war das Kind der Prophezeiung und er auch.“

„Wow…“, staunte Jiraya und musterte den 4-Jährigen, der ihm jetzt viel stärker als zuvor vorkam.

„Mittlerweile kann ich Kyubi kontrollieren. Sogar jetzt.“

„Kyubi kontrollieren? Das ist noch nie jemanden gelungen! Scheint als hätte ich einen Wunderschüler trainiert!“, meinte Jiraya voller Stolz und fuhr dem Bengel durch die Haare. Dabei grinste der kleine Junge über beide Ohren.

„Sensei ich habe dich vermisst.“, flüsterte Naruto vor sich hin, dass auch Jiraya lachen musste.

„Hey, aber bitte behalt die Zukunft für dich okay? Wer weiß in welche Schwierigkeiten wir kommen…“

„Aber können wir nicht Nagato ändern und somit viele Leben von Jinchuriki verschonen?“, fragte der 4-Jährige.

„Naja, es wird sicher einen Grund haben, warum du hier bist… Gut wir können es versuchen. Ab jetzt bist du wieder mein Schüler!“

Wiedersehen etwas jünger

Frech grinste Naruto seinen Sensei an, der sein Lächeln erwiderte.

„He Ero-Sennin…?“, hob der kleine Junge an.

„Nenn mich nicht so. Ich bin der galante Jiraya von den drei legendären Sannin!“

Sofort zog Naruto eine dumme Grimmasse als er genervt erklärte:

„Daran wirst du dich gewöhnen…“

„Hmpf!“, schnaubte Jiraya gespielt verärgert, als er sich wieder zu seinem neuen Schüler wandte.

„Also was gibt’s?“

„Tja, was machen wir den jetzt? Bis ich zur Ninja Akademie komme dauert es noch 2 ½ Jahre.“

„Da hast du Recht, aber du warst ja eigentlich schon auf der Akademie, aber das wissen die anderen nicht. Ich fürchte du musst sie nochmal machen…“, lachte Jiraya den kleinen Jungen aus.

„Auf das wollte ich nicht hinaus!“ Naruto blickte Ero-Sennin wütend an, aber beruhigte sich wieder schnell. Er war einfach so froh wieder mit Jiraya reden zu können. Er hatte ihm sehr gefehlt.

„Naja gehen wir doch auf Reisen in den 2 ½ Jahren!“, schlug der Meister vor. Daraufhin musst Naruto wieder über beide Ohren grinsen, dass Jiraya skeptisch fragte:

„Was ist los?“

„Ach weißt du genau das machen wir in der Zukunft auch. Aber da bin ich schon 13!“

„Ach echt?“ Naruto nickte klar und deutlich, stimmte aber sofort der Idee jetzt auf Reisen zugehen sofort zu.

„Ich würde gern mit Nagato reden, du hast mir die Idee in den Kopf gesetzt, Naruto.“, meinte Jiraya beiläufig. Er wusste dass das schwer sein würde, aber dank Naruto kannte er die Fähigkeiten seines ehemaligen Wunderschülers.

„Gut, aber Sensei, er wird sie sofort angreifen und mich in seine Gewalt bringen wollen. Aber ich sehe ja aus wie 4, klein und schwach, da können wir ihn ja täuschen!“, schlug der Bengel lautstrak vor.

„Das ist eine Möglichkeit, aber vorher möchte ich noch etwas wissen.“

„Hm?“Jiraya schaute ihn ernst an, als er fragte.

„Akatsuki, welche Mitglieder haben sie und bekommen sie noch?“

In Narutos Augen blitzte es kurz auf, als er ebenso ernst erklärte.

„In dieser Zeit ist Orochimaru noch dabei, aber er verlässt in ein paar Jahren die Organisation.“

„Verlassen? Kommt er nach Konoha zurück?“, fragte Ero-Sennin hoffnungsvoll seinen damaligen besten Freund wieder zu bekommen.

„Nein, er gründet da Dorf Oto-ga-kure und trainiert starke Ninjas die unter dem Einfluss seines Fluch Mals stehen, um unsterblich zu sein.“

Traurig blickte der Weißhaarige enttäuscht über seine neuen Hoffnungen zu Boden.

„Erzähl mir von den anderen Mitgliedern.“, forderte Jiraya nach kurzem Schweigen auf. Entschlossen nickte Naruto und fuhr fort:

„Pain ist der Anführer, ich habe dir bereits von ihm berichtet. Dann Konan mit ihrem Origami-Jutsu ist sie eine gefährliche Gegnerin. Zetsu, ein pflanzenartiges Wesen, das später über 100.000 Doppelgänger verfügen wird. Sasori, ein Marionettenspieler, der sich selbst zu einer Tötungspuppe umgebaut hat. Kisame, ein Haifischartiger Mensch, der mit starkem wasser-Ninjutsu kämpft. Und auch Kakuzu, welcher ewig leben kann, da er sich Herzen von anderen stiehlt und gleichzeitig über 5 Herzen verfügt. Die Mitglieder kommen noch: Deidara, der mit explosiven Lehm kämpft. Hidan, der unsterblich ist und mit einem unheimlichen Fluch kämpft. Itachi Uchiha, mit seinem Mangekyo Sharingan…“

Jiraya hörte aufmerksam zu bis der Name Itachi Uchiha fiel, musste er sich einmischen:

„Itachi Uchiha? Aber er ist doch ein begabter Konoha Ninja? Wie kann er bei seiner Loyalität gegenüber dem Dorf zu Akatsuki wechseln?“

„Er wird den gesamten Uchiha Clan vernichten, bis auf Sasuke. Aber was man zu dem Zeitpunkt nicht weiß ist, dass das ein Befehl der obersten Leute aus Konoha war, um einen Putsch der Uchihas zu verhindern. Ich habe es nur von Tobi erfahren.“

„Wie furchtbar… Wer ist dieser Tobi?“

„Ja genau das letzte Mitglied von Akatsuki: Tobi. Er hat auch in Konoha gelebt, aber man hielt ihn für tot. Er war Obito Uchiha. Er wurde von Madara gefunden und geheilt.“

„Was!? Obito Uchiha? Und Madara? Das kann nicht sein! Madara kann zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gelebt haben und Obito ist bei dem Steinbruch gestorben!“

„Madara hat sich mit Hashiramas Zellen am Leben erhalten und Obito gerettet. Aber ist dann verstorben, als Obito gesehen hat, dass Kakashi Rin ermordet hat.“

Fassungslos starrte Jiraya seinen Schüler an. Akatsuki hatte beeindruckende Mitglieder und jeder war eine bedrohliche Gefahr für Konoha-ga-kure.

„Was haben wir jetzt vor, Sensei?“, fragte der Blonde nach einer Minute des Schweigens die Jiraya brauchte um die Geschichte zu verdauen.

„Ich möchte in drei Tagen mit dir auf Reisen gehen. Bereite dich darauf vor, Naruto.“ Entschlossen nickte der Blonde seinem Sensei entgegen, der sich umdrehte und ihm noch zuflüsterte:

„Versuch nicht so viel Blödsinn anzustellen, klar?“ Dabei kicherte der Kleine frech und sah seinem Sensei nach, der sich wahrscheinlich wieder auf zu seinem Lieblingsplatz machte.

Ich bin so glücklich wieder mit Jiraya auf Reisen gehen zu können!, freute sich Naruto in Gedanken und beschloss ebenfalls ins Dorf zurück zu kehren. Neji war ja bei ihm gewesen, als sie die Schriftrolle gefunden haben, vielleicht ist er ja auch zurückgereist? Der 4-Jährige wollte unbedingt beim Hyuga-Clan-Viertel vorbeischauen um seinen Freund zu suchen.

Wieder nahm der kleine Blonde die Abkürzung über die Dächer und wich so gekonnt den scharfen Blicken aus. So sehr er es doch genoss wieder mit seinem Sensei auf Reisen gehen zu können, desto sicherer fühlte er sich in seiner 4-Jahre alten Haut trotzdem wollte er nicht den hasserfüllten Blicken zu Schau gestellte werden. Bald darauf erreichte der Kleine die Tore die zum Hyuga Viertel führten. Der Hyuga Clan war der edelste Clan in ganz Konoha und lebte auch so. Naja die Hauptfamilie zumindest. Die Nebenfamilie muss in den weniger prunkvollen Häusern daneben leben, aber für Narutos Geschmack wäre das weit über dem Durchschnitt. Jedes Haus besaß eine wunderschöne Holzveranda, die mit Blumen geschmückt waren und in den davor hübsch hergerichteten Garten mündeten. Wenn man die Tore zum Hyuga Clan passieren durfte, spazierte man durch eine Wiese mit Teichen. Vorne ist alles sehr schön dekoriert und im hinteren Bereich liegen die Kampfplätze. Neji hatte mal gesagt es gäbe zwei äußere Kampfplätze und mehrere Innere. Zwei Äußere benutzten die Hauptfamilie und einer war der Nebenfamilie gestattet. Naruto wollte nicht über die Ungerechtigkeit nachdenken, da die Nebenfamilie viel größer war und mehr Platz verdient hätte als die Hauptfamilie, aber zuerst wollte Naruto einmal Neji finden. Vorsichtig schritt er näher an die prachtvollen Holztore heran und wurde dabei von einer Wache, die wahrscheinlich zur Nebenfamilie gehörte, abgefangen.

„Was willst du hier?“, grollte der größere Mann genervt als er den kleinen Jungen beäugte.

„Ich muss mit Neji Hyuga reden.“, forderte Naruto ruhig auf, aber in seiner Stimme lag trotzdem ein scharfer Unterton, die seine Bitte ernster klingen ließ. Zuerst wirkte die Wache irritiert, aber sein Blick verwandelte sich sofort in puren Hass, den Naruto nur allzu gut kannte.

„Verschwinde du hast hier nichts zu suchen!“, zischte der Hyuga wütend und nahm, um seine Aufforderung zu verstärken einen Stein in die Hand, den er drohend in Narutos Richtung hielt.

„Ich muss aber mit Neji reden.“, meinte der 4-Jährige immer noch geduldig und doch gespannt was die Wache nun tun würde. Der Blick des Mannes verfinsterte sich von Sekunde zu Sekunde. Belustigt knurrte er:

„Na Kleiner, du weißt wohl nicht was Verschwinde heißt?“

„Doch, aber es ist wirklich dringend.“, gab Naruto schlagfertig zurück und war darauf aus die Wache zum Spaß zu provozieren.

„Du solltest auf Erwachsene hören, du Rotzbengel!“ Die Wache holte mit seiner Hand nach hinten aus und schleuderte den Stein schwungvoll in Narutos Richtung. Der Kleine stand regungslos da und wartete gemütlich bis der Stein etwas näher flog, dabei versuchte er eine geschockte Miene zu machen, aber es fiel ihm deutlich schwer, je näher der Stein kam. Er hatte ihn fast erreicht, als Naruto mit einer lässigen Bewegung den Stein zur Seite schleuderte. Triumphierend grinste er dem Wachmann ins Gesicht, der entsetzt den Kleinen musterte. Ich hab doch nur nen billigen Stein geblockt, da ist nichts dabei. Der soll gar nicht so blöd schauen! Beinahe hätte er seine Gedanken laut ausgesprochen, als von hinten eine bekannte Stimme ertönte:

„Na Naruto, versuchst du wieder den Coolen zu markieren?“ Neugierig blickte Naruto etwas nach oben und erkannte Neji, der geschickt auf dem Eingangstor balancierte. Verwirrt blickte die Wache von Neji zu Naruto und wieder zurück. Auch darüber musste der kleine Naruto schmunzeln, da er es liebte wenn Leute ihn unterschätzten und er ihnen das Gegenteil beweisen konnte.

„Ist schon in Ordnung, Hoheto. Er ist keine Gefahr.“, erklärte Neji gelassen und landete perfekt vor Narutos Füßen. Der Blonde betrachtete den Jungen vor ihm. Er war etwas größer als er selbst und seine Haare waren etwas kürzer als er es bei Neji gewohnt war. Aber ganz deutlich und klar leuchteten seine Byakugan Augen unter seinem Verband, der frisch aussah und seine komplette Stirn bedeckte. Der Hyuga-Junge deutete Naruto mit einem kleinen Handzeichen, das sie jetzt gehen konnten, als er sich rasch noch zu Hoheto wandte:

„Sag meinem Vater, ich komm in ein paar Stunden wieder.“ Die Wache blinzelte überrascht, betrat aber doch zögerlich das Anwesen und führte Nejis Bitte aus. Der Hyuga-Junge zog Naruto am Ärmel, der wie erstarrt Hoheto nachblickte, der gerade in das linkere Haus verschwunden war.

„Naruto, wir können jetzt gehen, also komm endlich.“, forderte Neji ungeduldig auf.

„Hast du gerade eben Vater gesagt?“, flüsterte der Blonde etwas geistesabwesend.

„Ja er lebt noch. Aber bald würde er sterben.“, erklärte der Braunhaarige und zog Naruto etwas fester, um ihn vom Anwesen weg zu befördern. Nach einer Weile ging der Blonde dann darauf ein und folgte seinem Freund, der geschickt auf die Dächer gesprungen war und in Richtung Konoha Wald lief, rasch. Er wollte mit ihm reden und wissen wie er über die Situation dachte, deshalb beschleunigte Naruto seinen Schritt, was ihm mit den kurzen Beinen äußerst schwer fiel. Schließlich war er auf derselben Höhe wie Neji und die Beiden kamen nach kurzer Zeit beim Konoha Trainingsplatz an, der in den Wald mündete. Gemütlich setzte sich der Hyuga ins Gras und wartete bis Naruto das Gleiche tat. Es folgte eine Weile des Schweigens in der es schien, als wüsste keiner der Beiden so recht, wie er anfangen sollte zu reden. Schließlich meldete sich Naruto zu Wort:

„Du… kannst du noch alles was du vorher konntest?“ Eine komische Frage zum Einstieg fand er selbst, aber Neji beantwortete diese ohne zu zögern.

„Ja. Ich beherrsche alles noch. Wie ist es mit dir und Kurama?“

„Ich kann auch noch alles. Aber seltsamerweise ist Kurama nicht zurück gereist. Ich habe mich nochmal mit ihm angefreundet, aber er war noch der in der Vergangenheit.“, erklärte Naruto schnell und ausführlich.

He Naruto! Du hast gar nicht gesagt, dass Neji auch zurück in die Vergangenheit gekommen ist! Ist sonst noch jemand wieder in dieser Zeit? Hörte Naruto Kuramas Stimme in seinem Kopf. In Gedanken antwortete er schnell. Nein, Neji ist der Einzige neben mir. Kurama antwortete nicht mehr und schien sich mit der Antwort abgefunden zu haben.

„Wir sind in der Zeit zurückgereist. Aber können alles was wir vorher konnten. Keiner wusste etwas davon…“, murmelte Naruto nachdenklich, als sich der Braunhaarige wieder zu Wort meldete.

„Hast du es jemanden erzählt? Außer Kurama mein ich.“

„Ja ich hab mit Jiraya gesprochen und ihm alles erklärt. Er will in ein paar Tagen wieder mit mir auf Reisen gehen!“, sagte der Blonde überglücklich, doch Neji schien nicht ganz so begeistert von seinem Alleingang.

„Das war vielleicht keine gute Idee. Ich meine wenn wir die Vergangenheit ändern, dann verändert sich auch die Zukunft.“

„Aber warum sind wir denn dann hier?“

„Das wüsste ich auch gern…“, rätselte Neji nachdenklich.

„Außerdem kann man es eh nicht mehr ändern!“ Genervt seufzte der Hyuga auf, doch er wusste es auch. Aber vielleicht sollte sie die Vergangenheit ändern. Vielleicht war es ihre Bestimmung gewesen die Rolle zu finden, könnte doch sein…

„Also wie werden wir weitemachen?“, fragte Neji nach einer kurzen Pause.

„Verändern wir alles, was uns in der Zukunft nicht passt!“, schlug der Blonde entschlossen vor. Nur zögerlich nickte der Braunhaarige, da er sich unsicher war ob das die Richtige Entscheidung war.

„Gut, aber verbock nicht allzu viel ja?“, forderte Neji drohend auf. Sofort hob Naruto unschuldig die Hände und murmelte ein unschlüssiges jaja. Damit begab sich Neji vorerst zufrieden, wenn auch nur vorerst. Langsam rappelte er sich auf und freute sich den Tod seines Vaters verhindern zu können. Manchmal hatte Naruto Recht. Es muss einen Grund geben hierhergekommen zu sein. Und wenn das der ist die Vergangenheit zu verändern, dann würden sie das auch tun.

Neji half Naruto auf und bemerkte dabei schon die untergehende Sonne. Ihm fiel auf dass ein paar Stunden fiel schneller als üblich vergangen waren und sich sein Vater bestimmt sehr sorgen würde. Etwas schneller als bei Hinweg zischten er und Naruto über die Dächer nach Hause, mit dem Ziel noch vor kompletten Sonnenuntergang ihr Ziel zu erreichen. Auch Neji fiel es schwer mit seinen kurzen Füßen richtig zu laufen, aber er stellte sich geschickter als Naruto an, der immer wieder ins Straucheln geriet. Gerade so kamen sie bei Hyuga Anwesen an, wo Nejis Vater Hizashi schon ungeduldig am Tor wartete.

„Neji, weißt du wie krank ich vor Sorge war?“, flüsterte er vorsichtig, als der kleine Braunhaarige schnell auf ihn zu gerannt kam. Kurz drückte er seinen Vater und zeigte seine liebevolle Seite, von der Naruto bis jetzt nichts gewusst hatte. Ein flüchtiges Grinsen entkam den Blonden, als er die Familie neugierig weite beobachtete. Er fühlte dabei zwar noch den gedämpften Schmerz seine Familie verloren zu haben, aber der würde wohl nie ganz vergehen. Hizashis Blick richtete sich dann auf Naruto der abseits stand und unbeteiligt Neji beobachtete.

„Warum spielst du überhaupt mit dem Fuchsjungen, mein Sohn?“, flüsterte er Neji zu und war darauf bedacht, dass es Naruto nicht hören konnte, doch er konnte es hören klar und deutlich.

„Weil wenn man immer alleine ist, in dem Schmerz untergeht und in der Dunkelheit versinkt. Da hilft es nicht wenn jeder einem so hasserfüllt anstarrt.“, erklärte Neji scharf. Hizashi war völlig überrascht über die Reaktion seines Sohnes, da er sich besser damit auskannte, als er angenommen hatte.

„Tut mir Leid mein So-…“

„Entschuldige dich nicht bei mir, Vater. Sondern bei ihm.“, meinte Neji mit lieblicher Kindesstimme. Zögerlich richtete er seine Worte an den abseits stehenden Naruto.

„Tut mir leid.“

Naruto lächelte kurz und verschwand daraufhin in den Schatten der Häuser um die Familie alleine zu lassen.
 

Neji und sein Vater betraten dann das Anwesen, als Hizashi sofort von Hiashi, seinem Zwillingsbruder, abgefangen und in das Haus der Hauptfamilie gebracht wurde. Neji sah ihm noch ein Weilchen nach, als er die kleine Hinata im Schatten versteckt bemerkte, die ihn neugierig. Anstarrte. Freundlich ging er zu ihr rüber und fragte sie lieb:

„Was hast du Hinata-sama?“

„Ne-Neji, warum hast du Na-Naruto so behandelt?“, stotterte sie verlegen und wurde leicht rot im Gesicht. Ihr Cousin wusste schon lange, dass sie Gefühle für den blonden, frechen Jungen hatte und erklärte rasch.

„Ach weißt du. Ich und er kommen aus der Zukunft und kennen uns schon lange.“

Neue Reise

„Ne-Neji, was redest du da?“, stotterte Hinata verwirrt daher, als ihr Cousin, den sie gerne Bruder nannte, nur lächelte. Er deutete ihr in eines der Nebenzweig-Häuser zu kommen und ging immer noch grinsend voran. Zögerlich folgte das kleine Mädchen ihrem Cousin, der ihr einladend die Tür öffnete.
 

Man hab ich einen Hunger! Gelangweilt betrachtete der kleinen Naruto seine ‚aufregende‘ Zimmerdecke, die kahl und weiß einfach nur da war. Mit wenig Begeisterung setzte sich der junge Uzumaki von seinem Bett auf und überwand sich in die Küche zu gehen und zu essen. Normalerweise war er nicht so faul und seltsam müde, aber irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Vielleicht sind das Nebenwirkungen des Jutsus. Jedes Jutsu hat eine Schwachstelle…, überlegte er gedankenverloren. Langsam schritt er in die Küche und öffnete den erst besten Schrank in dem sich seine Instant Nudeln befanden. Instant Nudeln waren zwar nicht schlecht, aber kein Vergleich mit Ichirakus Nudelsuppenrestaurant, in dem Naruto natürlich Stammgast war. Zu Ichiraku zu gehen und eine richtig leckere Nudelsuppe zu verspeisen, würde ihm zu lange dauern und er fühlte sich zu müde um diesen Weg zu nehmen, deshalb zog er zögerlich die Instant Nudeln heraus und betrachtete sie gelangweilt. Das Logo kam ihm sehr vertraut vor und erinnerte ihn an alte Zeiten, da er wusste, dass es diese Marke in der Zukunft nicht mehr geben würde, da sie sich wohl zu schlecht verkauft haben musste. Dabei waren das seine Lieblings-Instant Nudeln. Er wusste, er sollte sich glücklich schätzen sie wieder einmal essen zu können, aber er fühlte sich einfach nur schlapp und ein bisschen hungrig. Ohne jegliches Gefühl machte er die Packung auf und stellte heißes Wasser zu. Er konnte nie recht gut kochen und sich gerade so mit dem Notwendigsten versorgen, aber er war es gewohnt. Naja in der Zukunft hatte Kakashi ihm sehr oft etwas vorbeigebracht, hauptsächlich Gemüse und Obst, da er sich viel zu ungesund ernähre. Doch das war ihm jetzt egal, denn Kakashi kannte er ja noch nicht mal und was anderes war nicht da. Die Nudeln waren fertig und seelenruhig nahm er an seinem einsamen Stuhl und Tisch Platz, um seine Suppe zu essen. Es war dabei so leise, dass der freche Bengel alles noch so kleine Geräusch hören konnte. Immer wieder tickte seine Zimmeruhr und ertönte diese Tick Tack Tick Tack Geräusch, dass den Kleinen nicht störte. Er nutzte die Ruhe, um wieder nachzudenken. Dazu kam er nicht oft, auch in der Zukunft nicht. Ständig waren Freunde bei ihm und lenkten ihn ab oder er fand wegen den vielen Missionen einfach keine Zeit dazu. Aber diesmal war er allein und es war einer der wenigen Momente, wo er die Einsamkeit genoss, wenn auch nur für eine kurze Zeit. Das Tick Tack Geräusch verschaffte ihm Gänsehaut am ganzen Körper, als er weiterhin die Nudeln ruhig schlürfte. Kann ich als 4-Jähriger denn die Welt verändern? Ist das denn möglich? Warum bin ich hier? Stellte er sich laufend Fragen, auf die er keine Antworten finden konnte. Aber ein Ziel konnte er sich dabei setzten, er wollte unbedingt die Zeit mit allen genießen, die in der Zukunft verstorben waren. Er dachte gezielt an seinen Sensei Jiraya, den er so schrecklich vermisste, obwohl er schon längere Zeit tot war. Er hatte trotzdem eine schöne Zeit mit ihm verbracht und er war ihm ans Herz gewachsen.

Naruto beendete seine Mahlzeit und beschloss sich auszuruhen und sich seinen Gedanken zu widmen.
 

Drei Tage später stand der freche Bengel putzmunter am Tor von Konoha und wartete auf Jiraya, der sich wahrscheinlich noch am Badeort herum trieb. Die Beiden Konoha-Chunin die immer am Eingang von Konoha wachten, begutachteten ihn misstrauisch und mit einer Spur Hass. Aber Naruto versuchte sie auszublenden und sich nur auf den weißhaarigen Ero-Sennin zu konzentrieren. Nach einer Weile in der Jiraya immer noch nicht aufgetaucht war, fragte Kotetsu, einer der Wachen, aus purer Neugierde:

„He du frecher Bengel, was machst du hier?“ Seine Stimme war voll mit Misstrauen und Hass gegen ihn, dass Naruto ihm eigentlich nicht antworten wollte. Aber das wäre unhöflich und so wollte der Blonde nicht rüberkommen, also sagte er ganz freundlich und nett:

„Ich warte auf Jiraya. Er hat versprochen mit mir auf Reisen zu gehen.“ Verwirrt wechselten die Beiden blicke untereinander aus und schauten dabei hin und wieder auf Naruto. Im Flüsterton murmelte Kotetsu Izumo zu:

„Ist er jetzt bescheuert? Jeder weiß, dass man das Kyubi, vor allem wenn der Jinchuriki noch ein Kind ist, nicht aus dem Dorf lassen darf!“

„Sollen wir ihn verjagen? Jiraya kommt sicher nicht. Ich weiß nicht wie der Bengel auf die Idee gekommen ist.“ Gerade als Izumo ihm unfreundlich erklären wollte, er solle verschwinden, tauchte Jiraya mit einem gelassenen, „Jo, Naruto! Wie geht’s dir?“ auf, dass den beiden Wachen fast die Kinnlade runter gefallen war.

„Jiraya-Sannin…? Was zum…?“, stammelte Kotetsu verblüfft vor sich hin, als der Weißhaarige ihnen ruhig erklärte:

„Ich hab dem Kleinen versprochen mit ihm zu reisen. Ich pass schon auf ihn auf, ja? Der 3. Hokage hat es mir erlaubt.“

Ohne den Beiden Gelegenheit zu geben zu antworten, verließen Naruto und Jiraya das Dorf gemütlich und lachend.

Die frühe Morgensonne blendete Narutos Gesicht und schüttelte die letzte Müdigkeit aus seinem Körper. Jiraya allerdings nicht. Er hatte tiefe Augenringe über seinen Wangen und ging ein bisschen krumm. Wenigstens jammerte er nicht, wofür Naruto sehr dankbar war. Wahrscheinlich hat Ero-Sennin bis spät in die Nacht die Frauen beobachtet!, suchte Naruto eine Antwort. Sie waren schon ein weites Stück vom Dorf entfernt, als der Blonde schließlich fragte:

„Du Sensei?“

„Was ist?“

Schnell suchte sich Naruto in Gedanken die richtigen Worte zusammen.

„Hast du dem 3. Hokage meine Reise aus der Zukunft erzählt?“

Jiraya lächelte zuerst verlegen auf, als er zögerlich erklärte:

„Ja das hab ich. Er meinte es müsse einen Grund für deine Reise geben und will nach unserem Ausflug, wen ich das so nennen darf, persönlich mit dir sprechen und sich vor allem über das Kyubi unterhalten.“

„Wer weiß noch davon?“, erkundigte sich Naruto neugierig. Grundsätzlich machte es ihm nichts aus, dass man über seine Reise Bescheid wusste, trotzdem interessierte es ihn.

„Ich, der 3. Hokage, Iruka Kakashi und Itachi…“

„Neji ist mit mir gereist, er also auch… Aber Itachi? Warum Itachi?“

„Du hast gesagt, du würdest die Wahrheit über ihn kennen und dass er nicht böse sei. Außerdem ist Itachi einer der intelligentesten Ninjas ganz Konohas. Auch er würde gern mit dir sprechen, Naruto.“

„Verstehe…“, murmelte der Blonde nachdenklich und schwieg wieder. Langsam überkam ihn schon wieder die Müdigkeit und auch diesmal fühlte sie sich nicht normal an. Aber er biss die Zähne zusammen und verdrängte so gut es ging dieses geschlauchte Gefühl, was in abwechselnden Zeiten kam.
 

„Kakashi, Itachi ich möchte mit euch reden.“, forderte der Hiruzen gutmütig auf. Er saß gemütlich hinter seinem Schreibtisch, auf dem alle Papiere schön und ordentlich gestapelt waren. Mit ihm befanden sich noch Itachi, Kakashi und Iruka auf. Der Braunhaarige Iruka verstand, dass der 3. Hokage ihn aus dem Zimmer schickte und befolgte brav den Befehl seines Oberhauptes. Als er die Tür schloss fing Hiruzen Sarutobi an zu sprechen:

„Kakashi, Itachi ihr wisst wahrscheinlich worüber ich reden möchte…“, hob er vorsichtig an.

„Ich denke über Narutos Reise…?“, schätze Kakashi richtig und wurde dabei ein bisschen ernster. Er hatte ein geübtes Pokerface von den ANBU, bei denen er arbeitete, aber trotzdem blickte er immer wieder zu dem 9-Jährigen Itachi, der ihn mit diesen jungen Jahren schon mit seinem Pokerface übertraf. Der Kopierninja wusste, dass der Uchiha außerordentlich begabt war und bald Chunin sein würde, doch er hätte jetzt schon das Potential zu einem Hokage. Manche würden das übertrieben finden, aber er war ein intelligenter Bursche, der seine Gefühle komplett beherrschte und außerdem ein Sharingan hatte.

„Richtig Kakashi. Jiraya hat mir alles erzählt. Kakashi du wirst sein zukünftiger Sensei sein.“ Verwunderung blitzte in den Augen des Weißhaarigen kurz auf.

„Ich werde ein Team anführen?“, fragte der ANBU etwas stutzig, aber akzeptierte es dennoch. Im Inneren fühlte er, dass es das Richtige sein wird.

„Ja zusammen mit Naruto Uzumaki, Sakura Haruno und Sasuke Uchiha wirst du in ein paar Jahren das Team 7 bilden.“, erklärte er freundlich und ruhig. Bei dem Namen Sasuke wurde auch Itachi hellhörig und aufmerksamer.

„Mein kleiner Bruder wird mit Naruto in einem Team sein?“

„Ja so wird es geschehen.“

Itachi nickte als Einverständnis und setzte sein Pokerface wieder auf, aber lächelte trotzdem leicht.

„Jiraya hat mir von Sasukes Zukunft bereits erzählt und ich weiß, was mit deinem Clan passieren wird Itachi. In der Zukunft bin ich tot. Und die Einzigen die das wissen werden, sind Kakashi, Tenzo, Koharo, Homura, Sasuke, Naruto und Tobi.“

„Was werden sie wissen?“, fragte Itachi erst mal um die eine Frage zu klären, aber bevor der 3. antworten konnte wurde er von Kakashi unterbrochen:

„Tut mir leid, aber wer ist Tobi? Und warum wird Danzou davon nichts wissen, wenn die anderen Ältesten auch die Wahrheit kennen?“

„Alles nach einander, Kakashi. Ich weiß es kommt plötzlich und ist vielleicht etwas schockierend, aber versprecht mir vorher, dass diese Informationen strengstens geheim bleiben.“

„Versprochen.“, meinten Beide synchron und hörten aufmerksam Hiurzen zu, der wieder das Wort ergriff.

„Ich fange mal mit dem weniger großen Problem an. Danzou weiß davon nichts, weil er nicht mehr lebt. Jiraya hat gesagt, dass Sasuke ihn in der Zukunft umbringen wird.“ Erstaunt riss Itachi seine Augen auf und zerstörte dabei sein Pokerface.

„Mein Bruder tötet einen Ältesten…!?“, flüsterte er ungläubig, schwieg aber sofort, als der Hokage fortfuhr.

„Ja, ich erkläre gleich warum. Itachi das ist die Wahrheit die ich vorher meinte.“, erklärte er an den Uchiha gewandt und fuhr zögerlich fort, da er nicht so genau wusste, wie er das erklären sollte:

„Itachi, wenn du 13 bist, dann… Dann bist du ein Mitglied bei den ANBU und stehst direkt unter mir. Doch der Uchiha Clan plant zu dieser Zeit einen Putsch, um das Dorf in die Gewalt des mächtigen Uchiha-Clans zu bekommen. Die Führung übernimmt… dein Vater.“ Itachi Pokerface bröckelte sichtlich dahin, als er den Hokage erstaunt und fassungslos anstarrte.

„Danzou und die anderen Beiden Ältesten beschließen dem ein Ende zu machen. Meine Lösung war es redeglich nur mit ihnen zu sprechen, aber davon wollte keiner etwas wissen… Itachi, schieb bitte was jetzt kommt nicht auf mich, ich werde es versuchen zu verhindern. Aber was die Ältesten planten war… die Vernichtung des Uchiha-Clans.“
 

„He, Jiraya wann machen wir endlich eine Pause?“, jammerte der Kleine müde. Nach mehreren Stunden Marsch, wurde das Gefühl der Müdigkeit immer schlimmer, dass Naruto auf der Stelle einschlafen könnte. Seine Beine fühlten sich so wackelig an und manchmal begann er ohne Grund zu zittern. Aber die meiste Zeit über fühlte er sich einfach nur schlapp. Jiraya war das natürlich aufgefallen, sagte aber nichts dazu, da Naruto trotzdem ein außerordentlich gutes Durchhaltevermögen hatte, wie er feststellen musste. Der Kleine erinnerte ihn an ihn selbst, als Jiraya jünger war. Daher war ihm der Uzumaki gleich sympathisch gewesen, auch vielleicht, da er der Sohn seines vorigen Schülers Minato war. Der Weißhaarige lächelte freundlich und hielt dabei Ausschau nach einer Raststätte, um sich für einen Moment zu erholen. Sie würden das Land des Feuers wohl erst in ein paar Tagen verlassen und wenn Naruto weiter so müde ist, dann noch später. Aber es störte ihn nicht. Er und Naruto hatten 2 ½ Zeit und die würden sie auch nutzen.

Bald darauf bemerkten die Beiden ein heruntergekommenes Gasthaus, dass zwar eher weniger einladend wirkte, aber das spielte keine Rolle, da die Beiden schon ziemlich Hunger hatten und sicher den Proviant noch etwas aufsparen wollten. Außerdem zog sich Naruto mit aller Kraft voran und gähnte immer öfter. Aber auch da war komisch. Manchmal war er todmüde und auf den nächsten Moment wieder total Energie geladen. Trotzdem wollten sie eine Pause machen.

Etwas skeptisch betraten die Beiden das Gasthaus, dass von innen doch sehr schön eingerichtete war und eigentlich ziemlich nett wirkte. Gemütlich nahmen die Beiden an einen der vielen freien Tische Platz und waren die Einzigen Besucher hier. Dennoch wurden sie sofort von einer gestressten Bedienung empfange, die hektische ihren Zettel hervor zog um die Bestellungen aufzuschreiben.

„Zweimal Reisbällchen mit Soße, bitte.“, erklärte Jiraya ganz ruhig und freundlich, da er irgendwie mit der gestressten Wirtin Mitleid hatte. War doch seltsam. Keine Gäste und so einen Stress, naja manche Menschen haben wohl immer Stress und keine Zeit…, überlegte der Weißhaarige nachdenklich, als die Bedienung verschwunden war und die Beiden alleine gelassen wurden. Naruto hatte jetzt wieder die Energie geladene Phase und fing wieder an zu plappern.

„Sensei, das Gasthaus ist ja sehr merkwürdig. Die alte Frau war so hektisch…“ Jiraya ging vorerst nicht darauf ein und bemerkte, dass sie schon ihr Essen bekamen. Die Riesbällchen waren eigentlich ganz ok, es würde ihren Hunger für ein paar Stunden stillen. Den Proviant brauchten sie, wenn sie Ame-ga-kure erreichten. Jiraya hatte von Naruto erfahren, dass es dort wenig Essen gibt und auch wenige Hotels. Darum wollten sie ihre eigenen Konserven noch nicht verschwenden.
 

„Die Vernichtung des Uchiha-Clans?“, fragte Kakashi ungläubig und sah ruckartig Itachi an, dem die Kinnlade hinunterkippte.

„Wer-wer sollte die Mission denn durchführen?“, stockte der Uchiha etwas überwältigt. Hiruzen schloss bedrückt seine Augen, als er sprach:

„Kein anderer als du Itachi.“ Das war zu viel für den Neunjährigen. Er viel rückwärts auf den Boden und saß vollkommen überwältigt vor dem Hokage.

„I-Ich könnte nie-niemals meinen kleinen Bruder ermorden!“, flüsterte er geistesabwesend. Kakashi sah mitleidig auf ihn herunter und fragte sich wie es in der Zukunft weitergehen würde. Würde Itachi dann verbannt werden?

„Du hast einen verschont und das wird Sasuke sein.“, erklärte er mit Trauer in seiner Stimme. Itachi hatte sich etwas beruhigt und stand zögerlich wieder auf, doch er zitterte leicht, was ihn vergleichsweise mit Kakashi schwächer aussehen ließ. Aber er war erst 9 Jahre alt. keiner würde ihm das Übel nehmen. Trotzdem wusste der Hokage, dass er es Itachi erzählen musste, da der junge Uchiha über außerordentliche Fähigkeiten verfügte und eigentlich ein geborener Hokage sein würde.

„Nach diesem Massaker, das in der Nacht sein wird und niemand außer Sasuke mitbekommt, wirst du zu Akatsuki gehen. Akatsuki ist eine S-Rang Verbrecher Organisation, die aus 10 bzw. 9 Mitgliedern bestehen wird. Jeder im Dorf verachtete dich, bis auf die, die die Wahrheit kannten. Aber Sasuke kannte sie in dem Zeitpunkt nicht und hasste dich. Er verließ mit 13 Jahren das Dorf und wird sich Ororchimaru anschließen, der wegen die Itachi Akatsuki verlassen wird.“

Itachi nickte gedankenlos und versuchte seine nächsten Worte überlegt zu fassen.

„Ich kann doch nicht alleine den gesamten Uchiha-Clan ausgelöscht haben. Zu so etwas ist niemand fähig…“, flüsterte er.

„Ja ich weiß, Itachi. Tobi wir dir helfen und dich dann zu Akatsuki bringen, wo er Jahre später auch einsteigt.“

„Meister Hokage wer zur Hölle ist dieser Tobi?“, fragte Kakashi schon zum zweiten Mal dieselbe Frage. Der Sarutobi schwieg einige Minuten lang, um zu wissen was er sagen würde.

„Ich wusste nichts von Tobi. Er lebt in der Nähe des Dorfes Konoha und scheint uns zu beobachten. Er ist ein mysteriöser Kerl und scheint sehr viel über die Welt zu wissen. Außerdem gehört er zum Uchiha-Clan.“ Der Hokage verschwieg absichtlich seine wahre Identität auch wenn es Jiraya ihm erzählt hatte. Aber er wollte es Kakashi nicht sagen, da er sich ausmalen konnte wie der 25 Jährige reagieren würde.

„Itachi, an dich will ich noch etwas sagen. Naruto ist nicht ohne Grund in die Vergangenheit gereist. Vielleicht können wir die Vernichtung des Uchiha Clans verhindern.“, erklärte er dem jungen Uchiha, der sich wieder beruhigt hatte und nach einem Moment des Schweigens mit Kakashi den Raum verließ.

Kampf der Schüler

„He Jiraya, ist das die Grenze?“, fragte Naruto nach mehreren Tagen, die sie nun unterwegs waren. Die Beiden standen am Anfang einer riesigen Brücke, die über eine Schlucht mit tosendem Wasser führte. Der Blonde hatte davon noch nie was gehört, als er fasziniert dem sprudelnden Wasser lauschte. Sein Sensei seufzte nachdenklich als er erklärte:

„Ja das Feuerreich hört hier auf Naruto, aber es gibt da noch einen kleinen Haken.“ Der 4-Jährige schaute den Weißhaarigen verwirrt an, während er nachfragte:

„Was ist dieser Haken, Sensei?“

„Tja, Ame-ga-kure ist vom Feuerreich nicht mehr leicht zu erreichen. Wir wollen direkt mit Nagato oder Pain sprechen und wenn wir den Weg zu Fuß nehmen, dann werden wir sicher noch aufgehalten.“

„Willst du dich reinschleichen, Ero-sennin?“

Jiraya lachte kurz auf und deutete auf den Fluss hinunter.

„Ja das hatte ich vor. Wir verwandeln uns in Kröten und nehmen den Weg per Fluss, was sagst du dazu?“

„Alles klar!“ Naruto formte schnell die nötigen Fingerzeichen, als er sich in Sekundenschnelle in eine orange Kröte verwandelt hatte. Sein Sensei folgte seinem Beispiel und wurde zu einer roten Kröte, die daraufhin in den Fluss hinunterhüpfte. Naruto sah ihm trotzig nach, da der Sprung bis zum Fluss doch ganz schön hoch war, aber er ließ sich nicht lange beirren und sprang die Schlucht hinab. Geschickt tauchte der orange Frosch ins Wasser und wurde sofort von einer kräftigen Welle weg gespült. Mit viel Kraft versuchte er sich über Wasser zu halten, als ihm einfiel dass er ja lange die Luft anhalten konnte und tauchte. Das Wasser war trüb und selbst mit Froschaugen konnte Naruto nur sehr wenig erkennen, weshalb er immer wieder an ein paar Steinen aneckte. Er tat sich schwer mit den kleinen Froschbeinen zu schwimmen und fragte sich wie es Jiraya wohl ergehen würde. Plötzlich packte ihn etwas am Hinterbein und zog ihn auf ein schwimmendes Holzstückchen, das nahe an seinem Kopf vorbei geschwommen war. Verwirrt blickte er um sich, als er die rote Kröte entdeckte die ihn raufgezogen hatte. Sie sah Naruto belustigt an, der wie ein Irrer im Wasser gestrampelt hatte.

„Du hast nicht gesagt dass das so schwer sein würde…“, maulte die orange Kröte genervt vor sich hin, als er sich genauer umsah. Das Holzstückchen schwamm in die Richtung von Ame-ga-kure, also konnte er beruhigt darauf sitzen und sich mit Jiraya streiten.

„Woher soll ich denn wissen, dass du so schlecht schwimmst?“, fragte sein Sensei mit einem Spott in seiner Stimme. Die orange Kröte sah beleidigt weg und meinte wütend:

„Du hättest sagen können, dass das Wasser so wild ist.“

„Hättest du halt nach unten gesehen.“

Jetzt musste der Uzumaki lachen, da er wohl eingesehen hatte, dass Jiraya Recht hatte.

„Also wie lang wird die Fahrt nach Ame-ga-kure jetzt dauern?“

„Ich schätze 1 oder 2 Stunden, da das Holz hier nicht so schnell ist, aber du wirst dich gedulden müssen Naruto.“

„Ja ja ich weiß. Hast du dir schon überlegt was wir Pain sagen werden?“

„Nein noch nicht, aber vorher müssen wir die Pains besiegen, sonst wird uns Nagato nicht zuhören.“

„Was ist mit Konan?“

„Wahrscheinlich kämpft sie zuerst mit und geht dann um Nagato zu beschützen. Das ist ihre Art.“

Die orange Kröte nickte verständlich, als Jiraya fortfuhr:

„Du hast Pain doch alleine geschlagen, dann wird es zu zweit doch ein Kinderspiel.“

„Ja, aber halte dich bitte zurück, Sensei. Ich möchte dich nicht nochmal verlieren…“, murmelte Naruto traurig, als Jiraya ihm nur ein Lächeln schenkte:

„Ach was! Zu zweit werde ich nicht sterben. Du hast mir bereits gesagt was die Pains alle so drauf haben und der Pain, der wie Yahiko aussieht müsste dann der gefährlichste sein, hab ich Recht?“

„Ja, er ist sehr mächtig. Aber wir müssen sie in der richtigen Reinefolge ausschalten. Den Pain der die anderen wiederbelebt muss zuerst besiegt werden.“

Jiraya nickte bestätigend, als er weiter die Umgebung musterte.
 

Wer könnte dieser Tobi nur sein?, fragte sich Kakashi nachdenklich, da ihn dieser mysteriöse all doch ins Schwanken brachte. Er beobachtet uns also, wenn das so ist, sollte ich ihn suchen? Wäre das eine gute Idee? Der 3. Hokage hat gesagt er wäre überaus mächtig und würde Itachi zu Akatsuki schicken. Kakashi schlenderte betrübt die Straßen entlang, da er die Antwort auf die Frage nicht wusste und ihn das allgemein nervte. Trotzdem wäre es besser abzuwarten und zu beobachten was geschehen wird. Tobi weiß nicht, dass wir von ihm wissen und nun alles verändern können. Naruto und Jiraya kümmern sich um den jetzige Anführer der Organisation, mal sehen was dann geschieht. Kakashi wollte mit Itachi reden und nahm so den Weg in das Uchiha Viertel, das jetzt noch ganz friedlich war und wo man herzlich empfangen wurde. Kaum zu glauben dass der gesamte Clan mal ausgelöscht wird., grübelte Kakashi nachdenklich und beobachtete die freundlichen Uchihas, die keinen bösen Anschein machten. Er ging weiter und bemerkte bei der nächsten Straßenecke Itachi, der mit Shisui, dem Teleporter Konohas redete. Itachi wird auch seinen besten Freund töten? Oder hat er ihn vorher getötet um an das Mangekyo Sharingan ranzukommen? Jedenfalls kann man Shisui trauen und ich habe kein Problem damit wenn Itachi ihm erzählt was passieren wird. Zögerlich schritt der Gauhaarige näher an die beiden Uchihas heran, die abrupt aufhörten und den Kopier-Ninja ansahen.

„Kakashi, ich habe Shisui die Neuigkeiten berichtet.“, gab Itachi gleich zu und wartete auf die Reaktion des Grauhaarigen.

„Keine Sorge ich weiß, dass man dir vertrauen kann Shisui.“

„Sag mal Kakashi, hast du dich verändert?“, fragte der Teleporter belustigt nach.

„Nein was meinst du?“

„So freundlich warst du noch nie zu irgendwem.“

Itachi lachte kurz auf, als Kakashi sich verlegen an den Hinterkopf fasste und etwas nachdenklich lächelte.

„Wahrscheinlich verändert ihn die Neuigkeiten über die Zukunft.“, grübelte Itachi diesmal etwas ernster nach.

„Itachi wirst du … wirst du auch Shisui umbringen?“, fragte Kakashi seufzend als Shisui ihm die Antwort gibt.

„Nein, der 3. Hokage hat mir erzählt, dass Danzou mir mein Auge stehlen wird.“

„ja dann gibt er mir sein zweites Auge und beginnt Suizid.“, erklärte Itachi ernst, aber mit einer Traurigkeit, die Kakashi nicht überhören konnte. Es war eine Freundschaft die genauso wie die zwischen ihm und Obito war. Naja vielleicht ohne Streitigkeiten aber die Verbundenheit war definitiv vorhanden.

„Aber das können wir jetzt verhindern.“, meinte Shisui ernster als vorher.

„Ja aber wie willst du denn den Putsch der Uchiha verhindern? Nur weil wir jetzt wissen was in der Zukunft geschieht können wir nicht das Vorhaben eines mächtigen Clans verändern.“, gab Kakashi stutzig von sich. Es war zwar schön zu wissen was in der Zukunft passieren wird, aber man konnte auch nicht alles verhindern.

„Darüber haben wir gerade gesprochen. Wir wissen dass es sich nicht ändern lässt, jedenfalls nicht alles. Aber Shisuis Tod und mein Beitritt zu Akatsuki lässt sich verhindern.“

„Was macht ihr mit Sasuke? Glaubst du er wird es akzeptieren, dass du seinen Clan auslöscht?“

„Das ist auch momentan unser Problem, aber ich werde versuchen ehrlich zu ihm zu sein…“, flüsterte Itachi bedrückt zu und sah nachdenklich die Leute seines Clans an, die fröhlich durch die Straßen gingen und keine Ahnung hatten.
 

„Wir sind da, Naruto. Spring vom Holz und schwimm zu dem Stein dort drüben!“, forderte Jiraya streng auf und machte es ihm vor. Geschickter als beim letzten Mal landete Naruto im Wasser und strampelte sich zu den Steinplatten, die als sicherer Untergrund dienen würden. Jiraya landete mit einem zielsicheren Sprung auf dem Gestein und lachte den kleinen Naruto aus, der kräftig im Wasser planschte und die Steine erreichen wollte. Doch nach mehreren kräftigen Tritten erreichte auch die orange Kröte die Platten, auf denen er erschöpft keuchte.

„Wir sind jetzt in Ame-ga-kure. Und es regnet wieder fürchterlich, aber wir können die Verwandlung jetzt auflösen.“ Naruto war froh wieder ein Mensch zu sein und löste hastig das Jutsu, um sich besser zu fühlen. Sein Meister war schneller und stand gemütlich an die Wand gelehnt, um auf seinen erschöpften Schüler zu warten.

„Wir haben unbewusst sogar eine Abkürzung genommen, fällt mir auf. Normalerweise muss man durch das gesamte Dorf, aber wir sind hier bei versteckten Stufen gelandet, was wohl so eine Art Geheimgang ist.“

„Super…“, hustete der 4-Jährige und stand schwankend auf, um sich genauer umzusehen. Sie waren auf der Höhe des Wassers und versteckt zwischen mehreren Steinen, doch man konnte das Dorf gut erkennen, dass etwas weiter weg lag und hoch gebaut war. Dort wo sie waren, führten mehrere Stufen zu einem größeren Areal und zu einem extrem hohen Turm. Es war ziemlich auffällig, da das wahrscheinlich der höchste Turm im Dorf war und ziemlich sicher von Nagato genutzt wurde.

„Es scheint, als würde Nagato hier sein…“, murmelte Naruto etwas zögerlich, als ihm Jiraya Recht gab.

„Ja wir gehen jetzt die Stufen hoch, dann werden uns Pain und Konan sicher gleich empfangen.“ Naruto nickte entschlossen und folgte seinem Meister, der die ersten drei Stufen bereits hinaufgestiegen war. Dabei hörte der Regen auf, was Naruto bereits vermutete, doch die Beiden gingen unbeirrt weiter, bis sie schließlich den Platz erreicht hatten, der direkt vor dem Turm lag. Wie sie es erwartet hatten, strömten plötzlich irrsinnig viele Papier Schmetterlinge an ihnen vorbei, als sich vor ihnen eine Frau zusammensetzte.

„Das ist Konan?“, flüsterte Jiraya etwas erstaunt, als ihm Naruto erklärte:

„Ja warum fragst du?“

„Sie ist echt hübsch geworden.“ Die Beiden beendeten ihre Unterhaltung und betraten den Platz selbstsicher, als Konan kalt meinte:

„Jiraya, warum bist du hier? Und was soll dieser kleine Junge?“

„Wir wollen mit dir und Nagato sprechen. Ich weiß dass Yahiko verstorben ist und es tut mir Leid im Namen eures Senseis.“, erklärte der Weißhaarige betrübt, als er seinen Blick auf die Frau vor ihm richtete. Sie verengte skeptisch ihre Augen und schien sich zu fragen woher er das wusste.

„Wer hat dir das gesagt?“, zischte sie ohne jegliche Emotionen in ihrer Stimme. Jiraya deutete mit einem verwirrten Gesicht auf den kleinen Naruto, der Konan fasziniert ansah. Konan hob eine Augenbraue und schien ihrem Sensei kein bisschen Glauben zu schenken, was Naruto natürlich verstehen konnte, doch er wollte sie erstmal etwas verwirren.

„Wann kommen den die 6 Pain? Ich würd echt gern wieder Tendo-Pain, als Yahiko sehen!“, lachte Naruto etwas frech, als Konan in fragend musterte.

„Du kleiner Bengel wie kannst du sowas wissen?“

Plötzlich tauchte eine neue Gestalt neben Konan auf, deren Gesicht gepierced war und ihre orangen Haare nach allen Seiten abstanden. Er hatte verwechselnde Ähnlichkeit mit Yahiko, bis auf die Piercings und dem Rinnegan natürlich.

„Du hast aber nicht gesagt, dass Pain so entstellt aussieht…“, flüsterte Jiraya Naruto geschockt zu, als der Kleine wieder grinsen musste. Es war nur ein Pain aufgetaucht, der seinen Sensei und den kleinen Jungen eiskalt ansah, als er sprach:

„Konan, der Kleine ist der Jinchuriki des Neunschwänzigen Fuchses.“

„Aber warum sollte Jiraya so blöd sein und uns ihn als kleinen Jungen ausliefern?

„Ich weiß es nicht.“, gab der Gepiercte zu während er die Beiden interessiert musterte.

„Was willst du mit dem Kyubi, Sensei?“

„Oh nein, Naruto hatte die Idee hierher zu kommen nicht ich. Frag Naruto!“, dabei deutete er auf den Vierjährigen der frech grinste. Pain kniff die Augen zusammen, als er meinte:

„Sag mal willst du mich verarschen?“

„Eigentlich schon…“, hob Naruto an, als ihm Jiraya den Mund zuhielt und meinte er solle Nagato nicht provozieren.

„Hör zu Nagato, ich komm aus der Zukunft und weiß was passieren wird. Du wirst Jiraya umbringen und dann auf der Suche nach mir Konoha zerstören, erst in 12 Jahren versteht sich. Ich werde all deine Pains zerstören und mich mit dir über wahren Frieden unterhalten und dann ….“

„Genug!“, zischte Pain wütend.

„Ihr habt euch hergewagt und jetzt sollt ihr den Zorn eines Gottes spüren!“

„Hab doch gesagt, dass wir zuerst alle Pans besiegen müssen.“, flüsterte Jiraya seufzend, als Naruto kurz innehielt und den Kyubi nach Kraft fragte.

Kurama ich brauche dich jetzt! Er fühlte aufsteigende Kraft in ihm, als Zeichen, dass Kurama ihm helfen würde. Pain schoss nach vorne um den kleinen Jungen zu erwischen, als dieser wenige Zentimeter bevor er erwischt wurde, auswich und Pain in den Rücken angriff. Der Leader wurde quer gegen eine Wand geschleudert als er sich aufrappelte und ihn entgeistert ansah:

„Wie kannst du so schnell sein? Ist das Kuybis Kraft?!“ Naruto leuchtete gelb auf und sah ihn selbstsicher an.

„Ich sagte doch ich komme aus der Zukunft, Nagato.“

Pain öffnete entsetzt seine Rinnegan Augen, dass es für einen kurzen Moment so wirkte, als ob er dem Vierjährigen glauben würde, darum ließ Naruto sein Kyubi Chakra verblassen und schaute Pain eindringlich an. Er sah genau so aus, wie Naruto ihn kannte, abgesehen von dem zweifelnden Blick, der ganz allein dem Kleinen gebührte. Konan schätzte angespannt die Lage ab, als sie sich dazu entschloss zu Nagato zurückzukehren, so wie Jiraya es vorhergesagt hatte.

„Beweis es mir… Beweis es mir, dass du aus der Zukunft kommst!“, forderte der Leader wütend und interessiert zugleich auf, als Naruto fragwürdig die Augenbraue hob:

„Dir ist es nicht Beweis genug, dass ich Kuramas Chakra nutzen und kontrollieren kann?“ Pain verengte seine Augen wieder und zischte genervter als vorher:

„Es ist seltsam, das weiß ich, aber um mich zu überzeugen, solltest du mir zuerst Stärker zeigen!“ Naruto nickte entschlossen, da ihm wohl keine Wahl blieb, als sich Jiraya ebenfalls bereit machte, knurrte Pain immer noch wütend und interessiert:

„Sensei, halt dich da raus!“ Jiraya wollte gerade protestieren, als ihm Naruto mit einer Handbewegung erklärte:

„Bleib weg Jiraya, wenn er es so will. Ich habe es schon mal geschafft.“ Der Weißhaarige schien es nicht ganz akzeptieren zu wollen, zog sich aber doch zögerlich auf die Seite zurück um dem Jüngling Platz zu schaffen. Naruto hatte schon einen ausgeklügelten Plan um Pain nochmal zu besiegen, da er vorher schon einen Doppelgänger versteckt hatte, der für ihn das Sennin Chakra sammelte. Er wollte nicht nur mit Kuramas Kraft kämpfen, da der 4 Jahre alte Körper in dem er jetzt steckte, erstens nicht so viel aushielt, wie er es gewohnt war und er zweitens Pain mit seiner eigenen Kraft besiegen wollte. Pain gab ein ein kurzes Fingerzeichen, dass man nur bei genauerem Hinsehen erkennen konnte, als plötzlich hinter dem Kleinen ein Zischen ertönte. Naruto drehte sich nicht um, da er wusste, was passieren würde. Es war der Pain, der mit den Maschinen ausgerüstet war, der auf ihn zu steuerte. Würde sich der Kleine jetzt umdrehen, wäre er Tendo gnadenlos ausgeliefert. Er wusste auch das Nagato jetzt nicht mit einer Druckwelle angreifen würde, da er zuerst die Situation schildern musste. Naruto spürte dass der Maschinen-Pain immer näher kam und ihn mit einem länglichen Schwert zweiteilen wollte. Im letzten Moment, als der Pain knapp hinter dem Jungen war, sprang der Blonde und machte einen Rückwerts Salto über die Maschine, die jetzt auf Tendo zugerast kam. Er wehrte sie geschickt mit einer Druckwelle ab, dabei wurde jedoch der Maschinen Pain etwas demoliert, was Naruto irgendwie selbst in dieser Situation belustigend fand, da Pain sich selbst angegriffen hatte. Langsam schien Naruto doch an dem jungen Körper Gefallen gefunden zu haben, da er viel schneller und wendiger als sein älteres Ich war.

„Ich hab dich wohl doch unterschätzt, Kleiner.“, murmelte Tendo kalt, als er über dem Kleinen den Chakra Absorber schickte. Naruto wusste wie man den leicht ausschalten konnte, doch er wollte eigentlich als erster den Wiederbelebungs-Pain zerstören, doch Nagato hatte eine sehr gute Strategie in kürzester Zeit entwickelt, er war tatsächlich ein Wunderschüler, wie Jiraya gemeint hatte. Diesmal löste der Blonde seinen Doppelgänger, der das Sennin Chakra gespeichert hatte auf, um in den weisen-Modus zu wechseln und den herabfallenden Absorber direkt in die Arme zu laufen, denn das hatte er ja schon einmal gemacht. Der Ninja drückte Naruto mit aller Kraft zu Boden, dass Uzumaki die Luft aus dem Körper gepresst wurde, doch er durfte nicht nachgeben. Dabei versuchte er so viel Sennin Chakra wie möglich frei zu setzten, um den Absorber in eine Kröte zu verwandeln, da Überschuss ja die Nebenwirkungen des Weisen-Modus waren. Keine knappen 40 Sekunden und der Absorber zeigte Anzeichen von einer Kröten Verwandlung. Langsam dehnten sich seine Arme und Beine aus, als allmählich auch sein Gesicht zur Kröte wurde. Das Gute daran war, dass man versteinerte Kröten nicht wiederbeleben konnte, hatte Fukasaku, der Waise, mal gesagt. Als sich die Hautfarbe des Pains änderte, schleuderte Naruto ihn mit kurzem Einsatz des Kyubi Chakras gegen die, Wand an der er schließlich in Einzelteile zerbröckelte. Selbstsicher stand der 4-Jährige wieder auf, um sich die nächsten Pains vorzuknöpfen.

Das Gespräch

Tendo hob spielerisch die linke Augenbraue während er eindringlich den kleinen Blonden anstarrte. Sein Rinnegan durchbohrte Naruto förmlich auf der Suche nach Antworten doch selbst im Scheinalter von 4-Jahren zeigte der Junge keine Zweifel auf, weder in seiner Stimme noch in seinem Handeln und genau das verwirrte Nagato. Pain entschied sich schließlich Naruto noch weiter anzugreifen um weiter seine Fähigkeiten zu testen. Selbst jetzt hatte er bereits eingesehen dass das kein normaler Kampf war. Es war für Nagato eine Prüfung, zum einen für sich selbst ob er so dem Blonden mit dieser stumpfsinnigen Erklärung glauben würde und zum anderen ob Naruto stark genug wäre seinen Angriffen stand zu halten.
 

Naruto stand felsenfest dem Rinnegan Anwender gegenüber, der gespannt auf seinen nächsten Schritt wartete, aber dann wäre der Blonde im Nachteil. Er wollte lieber abwarten und sehen wie weit Pain für den Anfang gehen würde auch wenn das doch untypisch für ihn war, wollte er es riskieren. Wie aufs Stichwort raste eine weitere Gestalt von hinten auf ihn zu, aber bei genauerem Hinhören bemerkte Naruto dass es zwei waren, die sich geschickt auf ihn zu bewegten. Der Blonde konnte erahnen um welche es sich handelte. Er vermutetet den Geist Absorber und den Kuchiyose Nutzer, da er sich weniger vorstellen konnte das Nagato so leichtsinnig den Wiederbelebung Pain opfern würde. So tickte er nicht. Goldrichtig lag der Kleine mit seiner Vermutung als ihn zwei Arme packen und hoch in die Luft warfen während unter ihm die Wort ‚Kuchiyose-no-Jutsu!‘ erhalten. Naruto drehte sich schnell in der Luft und konnte unter ihm einen riesigen Vogel erkennen der auf ihn wie in Zeitlupe zu raste. Dem 4-Jährigen pochte lautstark das Herz als er geduldig auf den richtigen Moment wartete um das Vieh auszuschalten. Quälend langsam kam es näher und setzte seinen Schnebel darauf an Naruto am Bauch zu treffen schätzte er. Bevor es dazu kam, erschuf er einen Schattendoppelgänger und katapultierte sich mit dieser Hilfe einige Meter weg, sodass der Vogel nur den Doppelgänger traf der laut in einer Rauchwolke verblass. Das gefiederte Tier schien überrascht, als es herum fuhr war es allerdings zu spät, denn Naruto hatte blitzschnell sein Rasengan geformt und knallte es dem Vogel in auf den rechten Flügel, dass das Tier ebenso wie der Doppelgänger in einer Rauchwolke verschwand.
 

Im Landen bemerkte Naruto dass bereits 4 Pains auf ihn warteten. Also hat er die anderen Beiden schon wieder erweckt, aber wo ist der Wiederbelebungs-Pain?, schoss es ihm durch den Kopf als er ruckartig mit den Augen den Platz absuchte, aber finden konnte er ihn nicht. Dann muss ich ihn mit Plan B finden! Der Kleine erschuf einen weiteren Doppelgänger den er als Sprungbrett nutzte um den Fall zu verlängern und an Höhe zu gewinnen. Der kalte nasse Wind fetzte durch seine Haare und peitschte ihm eiskalt ins Gesicht, dass ihm das Sehen erschwerte. Trotzdem biss er krampfartig die Zähne zusammen und holte sich 7 Doppelgänger zu Hilfe die mit ihm jeweils vier einfache Rasengan formten. Rasend schnell stürzte er sich in die Tiefe und überraschte sichtlich die anderen Pain, die keine Zeit zum Ausweichen hatten und gnadenlos von allen Rasengan getroffen wurden.
 

Ich muss aufpassen das Pain die nicht nochmal wiederbelebt!, überlegte er als er die Situation abwartend abschätzte. Tendo durchbohrte ihn mit seinen Blick etwas weiter abseits und machte keinen Reaktionen darauf wo sich der Letzte Pain versteckt haben könnte. Augenblicklich ließ Naruto seine sieben Doppelgänger rund um die vier besiegten Pain aufstellen, um eine Art Mauer zu bilden. Alle Klone hielten sich an den Händen und aktivierten gleichzeitig das Chakra des Neunschwänzigen, dass eine Art Feuer-Mauer entstand. Naruto entschied sich trotz dem Willen es ohne Kuramas Kraft zu schaffen für die Feuer-Mauer da ihm einfach keine bessere Abwehr Technik eingefallen war und das sein Körper aushalten müsste. Tendo musterte die ‚Mauer‘ eindringlich, zog sich aber doch abwartend weiter zurück, um das Geschehen zu beobachten. Jiraya tat ihm nach und sah erstaunt seinem ‚jungen‘ Schüler zu, wie er schnell eine Metallstange aus dem Arm von dem Geist Absorber heraus gezogen hatte. Der Kleine meditierte kurz um in den Sennin Modus zu wechseln, da er ihn vorher bei der Rasengan Attacke verbraucht hatte. Naruto wusste wie er den Pain finden konnte und rammte sich die Stange blitzschnell in den Handrücken, was ihn sofort leise aufschreien ließ. Er unterdrückte krampfhaft den Schmerz und konzentrierte sich auf das leichte Chakra was er war nehmen konnte. Pain versteckte sich scheinbar hinter einer Mauer die neben dem großen Turm Eingang platziert war. Ein einfaches aber ausgeklügeltes Versteck, fand Naruto, als er einen der Doppelgänger auflöste und hastig zu der Mauer rannte. Nagato bemerkte sofort, dass Naruto auf den letzten Pain zusteuerte und wollte ihn mit Tendo aufhalten, als sich die restlichen 6 Doppelgänger auf ihn stützten beendete er jedoch sein Vorhaben schnell und kämpfte gegen die Doppelgänger die Kuramas Chakra aufgelöst hatten und nun im normalen Zustand auf Tendo einschlugen wollten, der sie aber geschickt mit einer Druckwelle beiseite schleudern konnte. Tendo wirbelte wieder zu der Mauer herum, aber er hatte zu lange gebraucht, denn Naruto zerrte bereits den besiegten letzten Pain hervor, der scheinbar ein heftiges Rasengan in den Bauch bekommen haben musste. Der Blonde meinte nur gelassen:

„Ist das genug für dich Nagato, oder willst du dass ich Yahiko auch noch zerstöre?“ Dabei ließ er eine Spur von Selbstsicherheit und Belustigung nicht außen vor, weshalb auch ein riesiges Lächeln seine Lippen zierte. So einen guten und vor allem einen so schnellen Kampf und das auch noch gegen so einen starken Gegner machte ihn einfach stolz. Er hatte das meiste davon seiner eigenen Kraft zuzuschreiben, nur für eine Verteidigung war er in den Kyubi-Modus gewechselt und das freute ihn ungemein einfach. Es war eine Bestätigung seines Fortschrittes und seiner Entwicklung in der Zukunft.
 

Tendo schloss nachdenklich seine schmalen Augen und entschied sich, dass er genug gesehen hatte. Mit einer kurzen Handbewegung zog er seinen Metallstab den er als Waffe nutze zurück und deutete somit aus, dass er nicht mehr kämpfen wollte. Er ging langsam auf Naruto zu und legte ihm die Hand auf die Schulter, dass Naruto ein überraschter Laut auskam, welcher sich in ein Lachen verwandelte.

„Kommt mit.“, forderte Tendo auf und betrat den riesigen Turm, in dem Nagato wartete. Jiraya kam etwas hastig auf den Kleinen zu, der keine Verletzungen aufweisen konnte und den Kampf mit Bravur gewonnen hatte. Jiraya grinste stolz über seinen Schüler, als beiden gemeinsam ebenfalls den Turm betraten.
 

Narutos Klamotten warn völlig durchnässt, weshalb er seinen Sensei der die ganze Zeit über unter einem kleinen Dach Schutz gesucht hatte und vollkommen trocken war. Ich wird sicher noch krank!, dachte Naruto verärgert über das miserable Wetter, als er sich genauer umsah. Es war eine kleine graue Halle, wo sich an den Seiten unzählige Gänge befanden, die weiß Gott wo hinführten. Eine große Stiege zierte den Raum direkt in der Mitte und mit mehreren Kurven weit nach oben. Tendo wartete bei der ersten Stufen auf die Beiden, die zögerlich mit ihm die Stiege hinauf wanderten und den riesigen Turm bewunderten.

„Es ist ein Überrest von Hanzous Ame-ga-kure…“, erklärte Pain beiläufig, um das Interesse in Jiraya zu wecken. Naruto konnte nichts mit den Namen Hanzou anfangen sein Sensei aber schon, weshalb der Weißhaarige nachfragte:

„Hanzous Überreste? Hast du ihn getötet?“

„Ja…“, fiel die Erklärung ausgesprochen kurz aus, während Jiraya leise seufzte:

„Wer hätte gedacht das mein Schüler mal Hanzou den Salamander umbringt…“

Naruto hörte dem Gespräch aufmerksam zu, als er vorsichtig seinen Sensei fragte:

„Wer war den Hanzou der Salamander?“ Bevor Jiraya antworten konnte, erklärte Tendo ihm bereits:

„Hanzou war einst das Oberhaupt von Ame-ga-kure. Er bekämpfte die Truppen von den drei Großmächten mit alle Ninjas auch wenn sie erst Genin waren. Ame-ga-kure war nie sonderlich gut mit vielen Ninjas so wie in Konoha ausgestattet. Es war keine Seltenheit dass Erwachsene immer Genin waren, doch auch sie wurden in die Kämpfe geschickt. Viele Kinder wurden darum Waise. Hanzou nahm keine Rücksicht auf das und regierte sein Land grauenhaft.“ Pain zeigte kein Gefühl in seiner Stimme und erklärte es Naruto monoton und kalt, was den Kleinen erschaudern ließ. Erst jetzt konnte er sich erinnern das Nagato ihm das schon mal erklärt hatte, aber der Blonde vergaß den Namen Hanzou wohl wieder, aber seine Taten nicht. Naruto beobachtete Tendo der kalt vor sich hin starrte und etwas traurig wirkte. Diese Traurigkeit war kaum zu übersehen, doch Pain schien sein Starren bemerkt zu haben und blickte mit den Seitenwinkeln zu Naruto, der überrascht wieder weg sah. Es kam dem Kleinen irgendwie komisch vor einfach neben dem Akatsuki Leader herzulaufen und sich mit ihm unterhalten zu können. Der weißhaarigen Jiraya schien sich genauso unwohl zu fühlen wie er und auch er schielte hin und wieder zu Tendo hinüber, der gekonnt den Blicken auswich. Nach langem Schweigen erreichten sie eine Tür die am Ende der riesigen Stiege war.

„Wir sind da…“, murmelte Pain vor sich hin und öffnete die Türen hinter denen Nagato und Konan bereits warteten. Jiraya schaute geschockt zu Nagato, der ausgesprochen dünn war und in dieser Maschine fest steckte, so wie Naruto ihn kannte. Jiraya jedoch nicht. Der kleine Junge namens Nagato war verschwunden und das musste sich der Weißhaarige nun eingestehen. Die Beiden vertraten zögerlich den Raum, sodass Pain die Türen wieder schließen konnte und neben Nagato Platz nahm. Zuerst sagte keiner etwas und die Spannung ließ die Luft beinahe knistern bis Jiraya dann doch einmal das Wort ergriff und langsam anfing:

„Nagato… was ist mit dir passiert? Naruto hat zwar gesagt das Yahiko gestorben ist, aber warum ist dein Aussehen so anders?“ Nagato erklärte leise:

„Hanzou hat Yahiko getötet. Ich hab die Gedo-Statue gerufen und meine Kraft zerrte sich aus meinem Körper. Hanzou hat meine Füße verbrannt und ist entkommen.“

Jiraya setzte eine bedrückte Miene auf, wahrscheinlich fragte er sich was er wohl falsch gemacht haben muss, doch Naruto ging vorerst nicht darauf ein und wendete sich Nagato zu, der ihn interessiert musterte.
 

„Bist du wirklich aus der Zukunft, Naruto?“, wollte der Rothaarige nach einer Weile endlich wissen. Dabei blitzten seine matten Rinnegan-Augen für einen kurzen Moment auf und seine trockenen Lippen bebten vor Neugierde.

„Ja ich stamme aus der Zukunft und bin durch eine merkwürdige Schriftrolle hierhergekommen. Ich weiß wie es in der Zukunft enden wird Nagato.“ Pure Selbstsicherheit durchströmte den Uzumaki, als er seine Stimme erklingen ließ.

„Ich habe schon gesagt, dass du Jiraya-sensei umbringen wirst und dich dann auf dir Suche nach mir machen wirst…“

„Wann… wie alt bist du dann, Naruto?“, unterbrach Nagato den Kleinen interessiert.

„Ich bin dann 16.“

„Also passiert das dann erst in 12 Jahren … fahre fort, Kleiner.“

Naruto nickte entschlossen, als er wieder mit seiner Erklärung begann:

„Jedenfalls kämpfen wir gegeneinander, ich kann zu dieser Zeit den Neunschwänzigen nicht kontrollieren und er gerät komplett aus den Fugen. Ich zerstöre alle Pain bis auf Tendo, als ich es schaffe mich dem Kyubi zu widersetzten. Mir gelingt es dann Tendo-Pain zu besiegen und ich rede dann mit dir dem Echten Pain. Wir unterhalten uns über den wahren Frieden bis ich schließlich nicht mehr vorhabe mich an dir zu rächen. Du glaubst an mich, Nagato und setzt dein letztes Jutsu ein um meine von dir getöteten Kameraden wieder zu erwecken.“ Nagato schwieg und ließ die eben erzählte Kurzfassung einmal auf sich wirkten. Konans Blick war nur Nagato gewidmet und drückte ihre tiefe Verbundenheit zu ihm aus. Sie würde alles tun was Nagato von ihr verlangen würde.

„Wahrer Frieden… hast du denn eine Lösung gefunden um mich zu überzeugen?“, fragte der Rothaarige sanft nach, da er der Geschichte scheinbar Glauben schenkte.

„Ich werde nie aufgeben! Ich werde mit dem Glauben an mich selbst die Welt verändern. Diese Worte habe ich zu dir gesagt und ich zeige dir dabei das Buch von Jiraya Sensei, zu dem du ihn inspiriert hattest. Du übergibst die Aufgabe Frieden zu finden dann mir und opferst dich, Nagato.“ Der Rothaarigen blickte betrübt zur Seite, als er so sanft wie vorher nachfragte:

„Wenn das der Lauf der Geschichte sein wird… was machst du dann hier?“

„Ich möchte ein paar Dinge in der Vergangenheit ändern. Dein Tod und Jirayas Tod gehören dazu… Nagato schließ dich uns an.“, die Stimme des Blonden klingt hoffnungsvoll und lieb, als Nagato erstaunt die Augen öffnete.

„Du willst, dass sich Ame-ga-kure mit Konoha-ga-kure verbündet?“, fragte er verblüfft, da Naruto ja wusste dass Nagatos Eltern von Konoha Ninjas getötet wurden und er sichtlich an dem Angebot zweifelte.

„Ja das habe ich vor. Dadurch können Zukünftige Kriege mit Konoha verhindert werden und Ame-ga-kure muss nie wieder so leiden wie im 3.Krieg.“ Konan hörte verblüfft dem Angebot zu und schien wie Nagato hin und her zu wanken, ob das die richtige Entscheidung sei oder nicht.

„Außerdem könnte Tsunade deine Füße heilen, dass du wieder laufen kannst Nagato.“, ergänzte Jiraya noch dazu, was nach einem sehr guten Angebot klang.

„Schickt dem 3. Hokage eine Brieftaube. Wenn er akzeptiert … dann werde auch ich akzeptieren!“
 

Naruto erstaunte über Nagatos Zustimmung und grinste ihn freundlich an, worauf Nagato ihm ein leichtes Lächeln gab.

„Weißt du Kleiner, du erinnerst mich an mich selbst…“, flüsterte er sanft Naruto zu. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, was Nagato belustigt mit ansah. Konan formte eine Taube aus Papier die fliegen konnte und befestigte eine Papier Nachricht in einer Schriftrolle daran, die anschließend von der Taube weg transportiert wurde. Nagato wusste, dass die Antwort des Hokagen erst in frühestens einer Woche zu erwarten war bis dahin sollten Jiraya und Naruto hier in Ame-ga-kure bleiben, beschloss der Rothaarige und erklärte ihnen wo sich Gästezimmer in dem großen Turm befanden.

„Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ich vor ein paar Wochen noch Frauen beim Baden beobachtet habe…“, flüsterte Jiraya Naruto zu, der darauf nur ein Lachen zurückgab. Sie hatten nun Nagato überzeugen können ihnen zu vertrauen. Was würden sie noch verändern wollen?

Die Auflösung

Der Regen tropfte ununterbrochen an der etwas staubigen Glasscheibe und weckte den müden Naruto der in dem größeren Gästezimmer seinen Schlaf gefunden hatte. Nagato hatte Jiraya und ihn am Vortag das Zimmer gegeben, weil es das größte in dem Turm war und für zwei Leute optimal ausgestattet war. Der größte Raum war das Schlafzimmer in dem zwei Einzelbetten je an den Säten standen und in der Mitte ein großes Fenster das Zimmer ausschmückte. Außerdem befand sich ein geräumiges Badezimmer direkt daneben, das ebenfalls sehr gut ausgestattet war und über allem verfügte um sich wohlzufühlen. Naruto hätte nicht gedacht, dass man hier über so gute Gästezimmer verfügt, aber ihm konnte es nur Recht sein. Nagato hatte ihnen noch erklärt dass es einen Speisesaal im Turm gab der sich in einem unteren Stockwerk befand und über die Treppe leicht zu erreichen war.

Müde blinzelte Naruto aus dem Schlaf auf und starrte auf das Fenster an dem jeder Regentropfen mit einem kleinen Geräusch an der Scheibe kleben blieben. Es beruhigte den Kleinen ungemein und am liebsten würde er noch weiter schlafen, aber eine gewisse Neugierde in ihm ließ ihn nicht nochmal zur Ruhe kommen, weshalb er sich zögerlich die Augen rieb. Jiraya war nicht mehr im Raum und hatte ein schön gemachtes Bett hinterlassen dort wo er am Vortag noch gemütlich geschlafen hatte, aber der 4-Jährige wusste, dass wenn es um den Schlafplatz ging Jiraya immer äußerst ordentlich war, im Gegensatz zu Naruto. Dem Jungen gefiel es besser wenn die Decke ungemacht auf der Matratze lag und zeigte dass überhaupt jemand hier war. Vorsichtig rappelte sich der Blonde aus den Federn und ging verschlafen zu dem Fenster an dem der Regen prasselte. Naruto legte seine Hand an das kühle Fenster und ließ seinen Blick nach draußen schweifen. Der Himmel war von unzähligen grauen Wolken bedeckt, die über dem Wasser schwebten, dass neben dem Turm friedlich wellte. Den Uzumaki beruhigte diese trübe Stimmung irgendwie obwohl manche davon niedergeschlagen wären. Zögerlich wandte sich Naruto vom Fenster ab und zog sich seine Kleidung über die er achtlos in eine Ecke geworfen hatte. Sie war etwas zerknittert aber das störte den Kleinen nicht, da er ja keinen Grund hatte perfekt auszusehen. Er verließ den Raum und begab sich die Treppe hinunter um den Speisesaal zu erreichen in dem die anderen bereits warteten.

„Naruto, kommst du auch mal?“, neckte ihn Jiraya zur Begrüßung, der auf einem der 4 Sessel saß und den Uzumaki einladend herbeiwinkte. Der Weißhaarige wirkte fit und munter, aber vor allem sah er glücklich aus, da ein breites Lächeln sein Gesicht zierte. Nagato war ebenfalls zu Tisch obwohl er in der Maschine steckte lächelte er ebenso freundlich wie sein Sensei dem Bengel zu. Nur Konan die die Dritte in der Runde war, wirkte ausgesprochen ernst und skeptisch, doch Naruto kannte die Blauhaarige bereits und wusste, dass sie immer genauer und länger über Situationen nachdachte als Nagato oder Jiraya. Trotzdem war die Feindseligkeit in ihrem Blick verschwunden und sie empfing Naruto ebenso freundlich. Der Blonde sah noch etwas verschlafen aus, als er sich zwischen Konan und Jiraya setzte und das Frühstück an Tisch musterte. Es waren Reis, Nudeln und Gemüse am Tisch platziert und mehrere Soßen dienten dem als Beilage. Naruto war kein anderes Frühstück als Nudeln gewähnt weshalb er automatisch zu den Nudeln griff und kurzerhand eine Suppe daraus machte. Nagato beobachtete den Uzumaki fasziniert und wandte seinen Blick nicht ab von dem 4-Jährigen.

„Naruto ist so klein und das finde ich doch sehr amüsant.“, flüsterte Nagato nach einer eile, als Jiraya wieder kichern musste:

„Weißt du Nagato, er ist immer so müde und erst wenn er Nudelsuppe gegessen hat ist er ansprechbar.“ Dabei kam ihm ein lautes Lachen aus und klopfte dem Blonden auf den Rücken, dass Naruto beinahe die Nudeln aus dem Mund geflogen wären.

„Er erinnert mich an Yahiko….“, meinte der Rothaarige im selben Flüsterton etwas trauriger, aber immer noch fasziniert von dem Jungen der verschlafen seine Suppe aß.
 

„Wie werden wir vorgehen, Hokage-sama?“, fragte Itachi ausgesprochen ruhig trotz der Tatsache, dass es über die Vernichtung seines eigenen Clans ging. Shisui war an seiner Seite und sah immer wieder zu seinem besten Freund hinüber, der keine Zweifel an der Sache zeigte. Es war immer wieder erstaunlich wie schnell der Uchiha solche Entscheidungen akzeptieren konnte und das Beste daraus zu machen versuchte.

„Es wird schwierig Itachi. Wir wissen was passieren wird und ich glaube dass sicher der Putsch kaum verhindern lässt. Man kann nicht das ganze Dorf so leicht umstimmen und bitten die Uchihas sofort zu akzeptieren.“, seufzte Hiruzen hinter seinem Schreibtisch überfordert von der Situation.

„Ich weiß.“, gab Itachi nur von sich ohne Gefühl in seiner Stimme zu zeigen. Er war erst 9 Jahre alt und konnte damit fertig werde und das war es warum Sarutobi Itachi so sehr bewunderte. Selbst für ihn war es schwierig Entscheidungen zu treffen die seinem Herzen weh taten und er konnte auch meistens nicht so leicht davon sprechen, wie Itachi. Shisui war ihm ähnlich aber hin und wieder zeigten sich Zweifel in seinen Augen, die ihn manchmal unsicher darstellen ließen.

„Sasuke wird, wie von Naruto berichtet dem Pfad der Rache folgen und dich rächen wollen, Itachi…“ Es folgte eine kurze Pause, die der Hokage brauchte um die richtigen Worte zu finden.

„Ich befürchte fast, dass wir trotzdem die Vernichtung durchziehen müssen. Jiraya hat berichtet, dass sich das Dorf und vor allem die Ältesten schwer bis gar nicht von der Meinung über die Uchihas umstimmen lassen und sie sie wahrscheinlich niemals akzeptieren werden…“ Itachi und Shisui blickten beinahe gleichzeitig zu Boden um die Worte auf sich ruhen zu lassen, als Hiruzen fortfuhr:

„Itachi… willst du das durchziehen oder soll jemand anders den Uchiha-Clan vernichten?“ Die Frage klang ziemlich abwegig fand Sarutobi aber das tat nichts zur Sache, da er wusste, dass der Uchiha-Clan beseitig gehörte.

„Ich und Shisui haben beschlossen… das gemeinsam durchzuziehen, Hokage-sama. Aber ich frag sie was wir mit Sasuke tun sollen?“, ertönte Itachis Stimme glasklar und ließ die Unsicherheit ihn ihm fast verschwinden obwohl der Uchiha sie deutlich fühlen konnte.

„Bist du sicher Itachi das du das mit Shisui durchziehen willst?“

„Ja wir sind uns sicher.“, antwortete Shisui statt seines Freundes, dass Hiruzen kurz seine Augen schloss.

„Itachi… sei ehrlich zu Sasuke. Sag ihm von Anfang an die Wahrheit und das man das nicht verhindern konnte. Ich weiß er ist jung und es ist extrem viel verlangt von ihm, aber das müssen wir eingehen.“, erklärte der Hokage betrübt, da es ihm deutlich schwer fiel über so eine Situation zu bestimmen. Die beiden Uchihas nickten bekräftigend, als hinter ihnen die Tür aufschlug und ein ANBU-Mitglied mit einem Papiervogel auf dem Arm herein trat. Sofort wurde die Aufmerksamkeit des Hokagen auf den Papiervogel gelenkt, der von dem ANBU-Mitglied auf den Schreibtisch gestellt wurde. Er trug eine kleine Schriftrolle am Fuß die der Hokage neugierig öffnete, da es höchst ungewöhnlich war Botschaften mit einem Vogel aus Papier auszutauschen, außerdem fragte sich Hiruzen sehr wer diese Nachricht versandtet hatte. Gespannt rollte Sarutobi die Schriftrolle auf und las hastig die Nachricht:
 

Sehr geehrter Hokage aus Konoha-ga-kure,

Dieser Brief wird Ihnen aus Ame-ga-kure dem Land des Regens zu geschickt, dessen Oberhaupt ich Nagato Uzumaki bin. Hanzou wurde bereits getötet deshalb wurde Ame-ga-kure mit übertragen, aber das ist nicht der Punkt. Ame-ga-kure möchte sich mit Konoha-ga-kure verbünden und damit viele Auseinandersetzungen mit dem Land des Feuers vermeiden. Damit können sich die beiden Länder gegenseitig unterstützen und Beide würden daraus Profit schlagen. Jiraya und Naruto Uzumaki haben unser Land betreten und das Bündnis in die Welt gesetzt, aber wir benötigen die Einverständnis des Hokagen. Außerdem hat Jiraya angefordert Tsunade, die ebenfalls eine legendäre Sannin mit Ihnen zu schicken falls sie unser Angebot akzeptieren. Schicken sie mir ihre Antwort bitte mit demselben Vogel zurück oder betreten sie unser Land, sie haben meine Einverständnis dazu.

Grüße Nagato Uzumaki
 

Fassungslos starrte Hiruzen auf das Papier und die Botschaft die ihm überbracht worden war. Jiraya und Naruto hatten es in so kurzer Zeit geschaffte ein Bündnis mit einem anderen Land aufzustellen, was gr0ße Vorteile bringen könnte. Hastig hob Sarutobi den Kopf hoch und erklärte dem ANBU-Mitglied schnell:

„Das ist ein Brief aus Ame-ga-kure das von dem Oberhaupt geschickt wurde. Jiraya und Naruto haben es geschafft ein Bündnis mit dem Land des Regens herzustellen und sie warten auf meine Einverständnis. Holen sie Tsunade zu mir!“ Der ANBU nickte bekräftigend dem Hokagen zu und verschwand kurzdarauf, um die legendäre Sannin die meistens im Krankenhaus arbeitete zu suchen. Der Hokage wandte sich Itachi und Shisui zu die hoch interessiert den Hokagen anstarrten.

„Ihr zwei, ihr begleitet mich zusammen mit Tsunade nach Ame-ga-kure.“, erklärte Hiruzen bestimmt als die Beiden unverzüglich mit einem deutlichen „Verstanden, Hokage-sama!“‘ die Mission akzeptierten.

„Wir brechen heute noch auf, packt das Nötigste ein. Kurz vor Sonnenuntergang treffen wir uns am Haupttor.“ Nickend verschwanden die beiden Uchihas, als im selben Moment Tsunade hastig hereinplatzte und sofort fragte:

„Sarutobi-sensei sie haben mich gerufen?“

„Ja Tsunade, Ame-ga-kure hat uns eine Bündnis Erklärung geschickt und ich werde sie akzeptieren. Ich brauche dich als wichtigen Geleitschutz auf meiner Reise ins Land des Regens.“

„Hab verstanden Sensei, wann brechen wir auf?“

„Heute am Abend. Die Reise wird ungefähr eine Woche in Anspruch nehmen, also pack das Notwendigste ein.“ Tsunade nickte bestätigend, verzog aber deutlich sichtbar das Gesicht, da der Hokage ihr immer noch die selbstverständlichen Dinge, die sie als Genin bereits gewusst hatte, erklärte und sie manchmal noch als seine Schülerin behandelte.
 

„Glaubst du den Tsunade kann meine Füße heilen, Sensei?“, fragte Nagato flüsternd um die Stille zu brechen, die seit geraumer Zeit zwischen den Beiden herrschte. Sie befanden sich im höchsten Stockwerk des Turmes von dem man ausgezeichnet über das Dorf sehen konnte, dass wie jeden Tag von dem Regen beglückt wurde. Nagato mochte den Regen weniger, aber trotzdem akzeptierte er ihn, da der Regen für sein Land gilt und es deshalb auch Ame-ga-kure, das Land hinter dem Regen hieß.

Der Weißhaarige neben ihm seufzte entschlossen auf, als er seinem Schüler erklärte:

„Tsunade ist eine sehr begabte Heilerin. Ich bin sicher, dass sie ihr Bestes geben wird, Nagato.“ Der Rothaarige sah zu seinem Sensei, der ein glückliches Lächeln aufgesetzt hatte und entspannt in das verregnete Dorf sah. Er wirkte überhaupt nicht angespannt, trotz der Tatsache, dass sie sich vor 9 Tagen noch bekämpft hatten. Nagato fragte sich öfters wie man so ein entspannter Typ sein konnte und beneidete seinen Meister heimlich über diese Art. Er selbst war zwar eine ruhige Person aber sein Geist war meistens angespannt und hektisch.
 

„Hört es hier nie zu regnen auf?“, ertönte eine maulende Stimme hinter den Beiden, die sich sofort zu dem Neuling wandten, der sich genervt zwischen die Beiden stellte.

„Naruto, das Land ist für Regen bekannt, der Regen gehört hier zum Alltag.“, wies ihn Jiraya darauf hin. Naruto verzog gespielt das Gesicht und blickte wie die Beiden in das nasse Dorf hinein, das vom Regen nicht verschont blieb. Der Blonde mochte zwar Regen, aber nur in Maßen so wie er es in Konoha gewohnt war, aber hier schien ja nie die Sonne und das gefiel ihm nicht.

„Ach der Regen hört hier nur sehr selten auf…“, flüsterte Nagato eher zu sich als zu dem Kleinen, der nervös auf und ab ging.

„Nagato, wann müssten den die Rückantwort von Konoha kommen?“, brach Jiraya das Schweigen, als Nagato sich interessiert zu seinem Sensei wandte.

„Stimmt ja… ich glaub siemüssten bald erscheinen. Ca. 4-5 Tage dauert ein Weg nach Konoha und heute sind es schon neun Tage…“

Der Weißhaarige nickte, als er zu dem blonden Naruto gewandt fortfuhr.

„Naruto, kannst du in den Sennin Modus wechseln?“

Der Kleine nickte bestätigend und setzte sich entspannt auf den kühlen Boden um das Natur-Chakra zu sammeln. Es kam ihm diesmal ewig vor bis er in den Waisen-Modus kam, als er sich entschlossen erhob und weit entfernt Chakra wahr nehmen konnte, aber die Spur war zu schwach um zu erkennen um wen es sich handelte, weshalb der Kleine kurzerhand in den Neunschwänzigen-Modus wechselte. Sofort wurden die entfernten Chakra stärker, dass er sie zögerlich zuordnen konnte. Das eine kannte er sofort wieder, da er es sehr oft gespürt hatte und es zeichnete sich als Tsunades Chakra heraus. Das andere konnte er mit ein wenig Anstrengung ermitteln und er wusste, dass es sich um Itachi handelte. Die anderen Beiden konnte er nur erraten welche es sein könnten, doch er vermutete den Hokagen und einen weiteren Konoha-Ninja dahinter.
 

„Nagato, sie kommen. Ich kann sie spüren, wie sie sich durch das Land des Regens bewegen und bald Ame-ga-kure erreichen werden!“, erklärte Naruto hastig und beendete mit einem kurzen Danke an Kurama den Neunschwänzigen-Modus wieder. Er war immer freundlich zu seinem Biju, da er wusste, dass man es sich nie mit ihm verscherzen sollte.

„Ist das so? Dann haben sie mein Angebot wahrscheinlich akzeptiert….“, staunte Nagato mit Begeisterung in seinen Augen auf, als Jiraya ihm Recht gab.

„Nagato…. Was wirst du mit Akatsuki machen?“, fragte Naruto plötzlich einfach so, dass Nagato entsetzt seine Augen öffnete.

„Du weißt von Akatsuki Naruto?“

„Ja natürlich. Sie jagen mich doch schließlich.“, meinte er gleichgültig, da er sich damit schon längst abgefunden hatte.

„Wie viele Mitglieder hat die Organisation jetzt?“

„… momentan sind es 7 Mitglieder…“, flüsterte er bedrückt, als er fortfuhr:

„Was passiert in der Zukunft mit ihnen?“

Naruto wartete kurz um zu wissen was er antworten würde, als er kurz auf seufzte:

„In der Zukunft wird Orochimaru aussteigen und Akatsuki gewinnt an 4 neue Mitglieder dazu. Aber Akatsuki wird nach und nach ausgelöscht.“

Nagato blickte betrübt zu Naruto der geistesabwesend das Dorf beobachtete ohne irgendwelche Reaktionen zu zeigen.

„Ich werde…. Die Organisation auflösen.“

Jiraya blinzelte mehr als nur überrascht seinen Schüler an, der entschlossen seine Entscheidung gewählt hatte.

„Was passiert dann mit den anderen Mitgliedern?“

„Sie enden als S-Rang Nukenin, was sonst.“, gab Nagato gleichgültig von sich und schloss dabei sich und Konan aus. Der Rothaarige gab seine Arme aus der Maschine und führte konkret ein Fingerzeichen aus und rührte sich nicht mehr. Jiraya begutachtete ihn skeptisch, da er glaubte Nagato würde nun mit den anderen Mitgliedern über seinen Geist kommunizieren.
 

Eine Projektion bildete sich in einer kleineren Höhle, die das Bild von Nagato in seiner Maschine zeigte. So hatte er sich seinen Untergebenen zwar noch nie gezeigt, aber das spielte keine Rolle mehr, als Konan neben ihm ebenfalls als Projektion auftauchte. Sie hatte wohl das Gespräch zwischen Nagato, Jiraya und Naruto mitbekommen, als sie zweifelhaft Nagato fragte, ob er sich dessen wirklich absolut sicher war. Der Rothaarige bejate das klar und deutlich, als sich vor ihm 5 weitere Projektionen zeigten. Die Abbilder der Mitglieder blickten ihn entsetzt an, da er ja nicht als Pain auftauchte sondern als Nagato und ihn niemand so kannte.

„Wer bist du?“, fragte Kakuzu skeptisch und schaute die Projektion in der Maschine an.

„Bist du ein Neuling?“

„Ich bin dein Boss. Das ist meine wahre Gestalt, Kakuzu.“ Die Projektion blinzelte überrascht auf, als sich neben ihm Sasori, der überraschender Weise nicht in Hiroku saß, zu Wort meldete.

„Was gibt es den, Boss?“ Sensei Stimme klang genervt wie immer und er ließ üblicherweise keine Emotionen durch seine Fassade aus Stein sickern.

„Akatsuki ist von hiermit aufgelöst.“, brachte es Nagato schnell auf den Punkt, dass er von jedem verwirrte aber auch wütende Blicke erntete.

„Ist das dein Ernst?“, fragt Kisame mit deutlich unsicherem Blick in seinen Augen.

„Ja mein voller Ernst. Es war falsch Akatsuki zu einer Verbrecherorganisation zu machen.“

„Und was sollen wir nun tun?“, fragte die weiße Hälfte von Zetsu, als Nagato nur seufzend erklärte

„Ihr seid Nukenin, man wird euch wahrscheinlich zur Strecke bringen.“ Damit löste sich Nagato und Konan in Sekundenschnelle auf und ließen die Anderen einfach so stehen.

„Gibt’s denn das? Auf einmal hat uns unser Anführer und ein Mitglied verlassen…“, meinte Orochimaru überwältigt, während sein Partner Sasori wieder das Wort ergriff.

„Wenn wir Akatsuki auflösen, dann werden wir alle noch in große Schwierigkeiten kommen. Einen einzelnen Nukenin greift man schneller an als eine gesamt Organisation.“

„Was sollen wir deiner Meinung nach tun, Sasori?“, zischte de schwarze Zetsu-Hälfte unfreundlich auf, als Sasori genervt antwortete:

„Wir brauchen einen neuen Anführer ist doch ganz einfach.“

„Dann werde ich es sein. Ich bin der Älteste von euch allen und habe die meiste Erfahrung.“, meinte Kakuzu stolz, als er sofort von Kisame unterbrochen wurde:

„Nein du bist zu alt um das zu machen, wir brauchen jemanden der jung ist so wie ich.“

„Aber dein Alter wird vergehen Kisame. Ich bin ewig jung, ich sollte der neue Anführer werden.“, meinte Sasori nun, als ein heftiger Streit um den Platz des Anführers unter den Mitgliedern ausbrach.

„Genug jetzt. Ich werde der neue Anführer!“, ertönte eine Stimme im Schatten, die die Aufmerksamkeit der Projektionen sofort auf sich zog.

Akatsukis Anführer

„Genug jetzt ich werde der neue Anführer!“, zischte eine Person die im Schatten lauerte und die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zog die sofort verstummen. Die skeptischen Blicke der Projektionen starrten in die Dunkelheit dort wo sie die Stimme gerade vernommen hatten. Die angespannten Stille herrschte zwischen den Mitgliedern die eben von ihrem Anführer verraten wurden, als die Person langsam aus dem Schatten glitt und eine weitere Projektion erschein. Man konnte wenig erkennen, aber vermutlich trug die wahre Person eine Maske mit einem Loch das für das rechte Auge frei war. Sasori der ihn desinteressiert musterte ergriff zuerst das Wort:

„Warum sollte einer wie du unser Anführer werden? Wir haben dich noch nie gesehen.“

„Außerdem wirkst du nicht gerade vertrauenswürdig.“, pflichtete Orochimaru bei, der dabei seine lange Zunge aus seinem Mund gleiten ließ und ironischerweise einen ebenso wenig vertrauenswürdigen Eindruck hinterließ.

„Ich bin der wahre Gründer Akatsukis und habe das Recht euer Anführer zu sein.“, verteidigte sich der Maskenträger selbstsicher und verschränkte die Arme vor der Brust um seine Worte zu verdeutlichen.

„Der wahre Gründer? Ich bin das erste Mitglied das Konan und Pain rekrutiert haben und dich habe ich dabei nie gesehen.“, knurrte Kakuzu genervt, doch der Maskenträger verzog keine Miene, als er wieder fortfuhr.

„Das weiß ich Kakuzu, ich habe im Schatten gelauert und beobachtet.“

„Ich vertraue dir nicht.“, gab Kakuzu bissig zurück, als Kisame anfing zu sprechen:

„Dann sag uns mal wenigstens deinen Namen.“

„Meinen Namen? Achja wie unhöflich von mir.“ Vorsichtig griff seine Hand zu seiner Maske und schob sie ein kleines Stück beiseite sodass man darunter ein knallrotes Sharingan erkennen konnte.

„Ich bin Madara Uchiha.“, erklärte er mit düsterer Stimme während sein Sharingan bitterböse funkelte.

„Madara Uchiha? Er ist schon vor langer Zeit gestorben.“, murrte Sasori genervt als Orochimaru meinte, warum sie ihm glauben sollten.

„Zetsu kann es bestätigen.“, fuhr der Neuling fort, als sich die Blicke zu Zetsu der abseits die Lage beobachtete erklärte:

„Es ist wahr. Ich habe mit Madara zusammengearbeitet und mit ihm Konan und Nagato überzeugt Akatsuki zu gründen.“

„Wie soll das gehen? Ich war doch vor dir in Akatsuki Zetsu!“, schimpfte Kakuzu drohend und erhob zur Verdeutlichung seine rechte Faust.

„Kakuzu, Zetsu war vor dir in Akatsuki und hat im Geheimen Aufträge ausgeführt.“, meinte Madara mit eiskalter Stimme, die die anderen Mitglieder verstummen ließ.

„Fakt ist, dass Nagato und Konan euch verraten haben. Was sollt ihr tun? Keiner von euch ist in einer Weise dazu geeignet Anführer zu sein. Kakuzu du bist zu schnell zum Töten bereit genau wie du Kisame. Orochimaru ist verräterisch wie eine Schlange und du Sasori du bist viel zu sehr auf deine Marionetten fixiert als auf die anderen Mitglieder.“, murrte Madara ebenso genervt, da es ihm zu lange dauerte die anderen zu überzeugen.

„Was qualifiziert dich dann als unseren Anführer?“, fragte Kisame seufzend, als Madara sich erhob und sein Sharingan erneut funkeln ließ.

„Ich bin Madara Uchiha, eine Legende die in allen Büchern steht. Ich habe schon viele angeführt.“

„Dann beweis es, dass du Madara bist. Du hast nur dein Sharingan gezeigt, du könntest auch jeder beliebige Uchiha sein.“, meinte Orochimaru als er sich nochmals über seine Lippen leckte.

Der Maskierte nahm zögerlich seine Maske ab und darunter kam klar und deutlich das Gesicht von Madara Uchiha zum Vorschein, abgesehen davon dass sein linkes Auge fehlte.

„Du bist wirklich Madara! Ich hab dich schon mal gesehen.“, staunte Kisame nicht schlecht, als sich die anderen Mitglieder davon überzeugen ließen. Madara setzte seine Maske auf, ließ aber sein Sharingan drohend durch das Loch blitzen, um so sein Uchiha Erbe zu verdeutlichen. Er hatte ein Gen-Jutsu auf höchstem Niveau eingesetzt um die anderen zu überzeugen und es hatte scheinbar gewirkt, trotzdem wusste er dass er vorsichtig sein musste.

„Du sollst unser Anführer werden? Dann sollten wir abstimmen.“, schlug Zetsu vor und die Anderen pflichteten ihm bei, als die schwarze Hälfte von Zetsu sprach:

„Ich stimme für ihn.“

„Ich auch.“, meinte Kisame breitwillig, als Orochimaru grinsend über das Sharingan sofort zustimmte. Kakuzu und Sasori musterten ihn skeptisch stimmten aber letzten Endes doch für den Uchiha, der nun sein Sharingan deaktiviert hatte.

„Ich habe Neuigkeiten.“, begann er zu sprechen, „Der Verlauf der Geschichte sollte anders sein, als wir ihn nun haben.“

„Was? Woher solltest du das wissen?“, unterbrach Sasori sofort, als der Maskierte sich dem Rothaarigen zuwandte und fortfuhr.

„Jemand aus Konoha scheint aus der Zukunft zu sein. Genauer gesagt das Jinchuriki des Kyubi.“ Die Geschichte klang komplett irrwitzig, als Kakuzu sofort wissen wollte, was ihn da so sicher machte.

„Er ist erst 4 Jahre alt, aber er wusste alle Informationen bezüglich Akatsuki und deren Mitglieder euch eingeschlossen. Er ist auch die Person die Nagato und Konan dazu überzeugt hat Akatsuki zu verlassen.“ Die anderen sahen ihn zuerst geschockt und dann verwirrt an. Selbst Sasori und Kakuzu blickten den Maskenträger mit interessiertem Blicken an, als Kakuzu wieder das Wort ergriff:

„Gut, aber warum weißt du davon und wie können wir uns sicher sein, dass du uns die Wahrheit erzählst?“

Ein kurzes Geräusch eines Lachens entkam Madara als er fortfuhr.

„Tja ich hab die Gespräche ganz einfach belauscht. Ich kann mich teleportieren so viel ich will, das ist die Macht des Sharingans und habe gehört was der Bengel so erzählt hat. Zum einen weiß er eure Namen und euer Geschick. Außerdem kann er sagen wann und durch wen ihr sterben werdet. Er hat ein paar Mal erwähnt dass er durch ein Jutsu in die Vergangenheit gereist ist. Um euch zu beweisen dass ich nicht lüge werde ich euch sagen was er von euch weiß. Orochimaru du wirst in der Zukunft Akatsuki nur wegen ein verunglücktes Attentat auf Itachi Uchiha verlassen, weshalb ich dir nicht vertrauen kann.“ Orochimaru blickte empört zur Seite, ließ aber seine Zunge weiterhin über seine Lippen schweifen, da er der Geschichte wohl Glauben schenkt.

„Das Problem ist aber, dass Itachi Akatsuki wohl nicht mehr beitreten wird. In der Zukunft hat er als Spion bei uns gearbeitet unter einer Lüge. Aber jetzt weiß er was mit ich passieren wird und er wird uns niemals beitreten fürchte ich.“

„Wie viele Mitglieder werden noch kommen?“, fragte Sasori etwas desinteressierter als vorhin.

„Eigentlich sollten wenn ich Itachi dazu zähle noch drei mit mir vier Mitglieder dazu kommen, aber Itachi können wir vergessen.“

„Bekomme ich einen Partner nachdem Orochimaru gegangen ist?“, fragte Sasori erneut nach, als Madara nickte.

„Ja ein junger Bomben-Assassine namens Deidara, der seine Bomben als Kunst bezeichnet.“ Sasori zog genervt die Augenbraue hoch, als er mürrisch knurrte:

„Na toll ein Spaßt der vermutlich nicht lange überleben wird.“

„Er überlebt länger als du Sasori.“, erklärte Madara trocken, als Kisame sich ein Lachen verkneifen musste, da das ewige Puppengenie genervt zur Seite blickte, da es seinen Stolz ungemein verletzte.

„Kakuzu du bekommst einen Partner namens Hidan zugeteilt.“, erklärte Madara an Kakuzu gewandt fort der nun interessiert seine Augen öffnete.

„Überlebt er den lange?“

„Länger als deine bisherigen Partner.“

„Dann muss er ja ausgesprochen nett sein und mir nicht auf die Nerven gehen.“, freute sich Kakuzu etwas als Madara verneinte:

„Nein das Gegenteil, er nervt nur und du hast versucht ihn umzubringen. Aber er ist nun mal unsterblich.“ Orochimaru und Sasori sahen zum selben Zeitpunkt nach oben, als das Wort unsterblich fiel.

„Wie soll das funktionieren?“, fragten sie gleichzeitig, als Madara ihnen erklärte:

„Er lebt mit einer Religion ewig lange. Aber er vergeht wenn er zerstückelt in der Erde begraben wird.“ Kakuzu rollte mit den Augen über seinen neuen Partner, als Madara nun weiter erklärte:

Das Problem ist das Konoha nun alle Informationen bezüglich Akatsuki hat und ein Bündnis mit Ame-ga-kure eingegangen ist. Trotzdem hat es jetzt obersten Prioität die anderen Mitglieder zu finden und zu rekrutieren. Akatsuki muss sich eben diesen Bedingungen anpassen.“ Diesmal hatte Madara die Anderen voll und ganz überzeugt, die ihn nun interessiert musterten.

„Wir teilen Akatsuki und bringen jeweils einen der Beiden nach Akatsuki, das ist jetzt das wichtigste. Sasori du führst eine Gruppe an und ich die andere.“ Der Rothaarige nickte als ihm der Maskenträger noch kurz zuflüsterte:

„Du bist der, der von allen hier noch der Vernünftigste ist.“ Madara erhob sich wieder und meinte:

„Sasori, Orochimaru und Kisame ihr werdet Deidara rekrutieren. Er lebt etwas abseits von Iwa-ga-kure und ist noch sehr jung, aber das darf euch nicht irritieren. Er ist ein Waisen Kind und lebt auf der Straße. In der Zukunft wird er von dem Tsuchi-Kage aufgezogen und als Bomben-Assassine arbeiten. Konoha weiß aber dass er ein Mitglied wird und wird sicher versuchen ihn zu töten. Darum verliert keine Zeit und sucht den Bengel!“ Die drei genannten Personen nickten bekräftigend und lösten sich auf um sich an einem Ort zu treffen und dann nach Iwa-ga-kure aufzubrechen. Zu den verbliebenen Mitgliedern erklärte Madara:

„Kakuzu und Zetsu ihr kommt mit mir. Hidan ist 10 Jahre alt und lebt als kleiner Junge in Yuga-ga-kure. Er ist ebenfalls ein Waisenjunge und lebt mit einer sadistischen Ader in dem Dorf, dass er ihn 3 Jahre abschlachten wird. Konoha wird auch versuchen ihn zu töten, deshalb machen wir uns sofort auf den Weg und holen das Kind. Wir treffen uns an der Grenze vom Feuerreich zu Yu no Kuni verstanden? Genauere Informationen zum Treffpunkt werde ich an euch weiterleiten.“ Damit verschwand das Scheinbild des Maskenträgers sowie das Bild von Kakuzu und Zetsu die sich genau wie er auf den Weg machten das Kind mitzunehmen.
 

„So du bist also der Anführer von Ame-ga-kure?“, fragte der Hokage interessiert der nun mit seinem Viere Team den Turm betreten hatte und im obersten Zimmer mit Nagato und Konan sprachen. Jiraya und Naruto gesellten sich zu ihren Teamkameraden die interessiert die Umgebung und vor allem das Rinnegan von Nagato anstarrten.

„Ja, mein Name ist Nagato und ich möchte mich mit dem Land des Feuers verbünden. In unserem Land gab es zu viel Leid und zu viele Kriege, wenn wir uns aber mit Konoha verbünden könnten wir unser Land stärken.“ Nagatos Ernsthaftigkeit ließ den Hokagen überzeugen, der ihm freundlich die Hand ausstreckte ihm so das Bündnis vorschlug. Nagato zog vorsichtig seine von Piercings überdeckte Hand aus der Maschine und willigte dem Hokagen ein. Hiruzen grinste zufrieden, genau wie Nagato, die nun miteinander verbündet waren.

„Erstaunlich dass du das Rinnegan besitzt, Nagato.“, meinte Sarutobi zufrieden und interessiert als Nagato ihm erklärte:

„Ich war Schüler von Jiraya-sensei und er hat mich gelehrt meine Kraft besser zu kontrollieren. Ich habe Akatsuki gegründet und verlassen um mich mit Konoha zu verbünden. Naruto hat mir erzählt was in der Zukunft mit mir passieren wird.“ Nagatos Stimme zeigte keine Spur von Abneigung gegen die Konoha-Ninjas obwohl Naruto genau wusste, dass er sie immer gefürchtet hatte.

„Jetzt weiß ich auch warum Jiraya gebeten hatte Tsunade mitzubringen…“, murmelte der Hokage als Tsunade nach vor trat und Nagato musterte. Sein ganzer Körper wirkte ausgelaugt und war von unzähligen Metallstiften durchbohrt, die ihm sicher viele Schmerzen bereiteten.

„Ich werde versuchen ihn zu heilen.“, meinte Tsunade und deutete den anderen den Raum zu verlassen. Sie gehorchten der ausgezeichneten Heilerin bis auf Konan, die Nagato nicht verlassen wollte. Die Blonde seufzte laut auf, als sich Konan strikt dagegen weigerte den Raum und vor allem Nagato so einfach zu verlassen.

„Gut du kannst bleiben, aber du musst mir helfen ihn zu behandeln.“, erklärte Tsunade freundlich, als Konan sofort einwilligte, da es ihr als gutes Angebot erschien Tsunade zu helfen und dabei Nagato nicht verlassen zu müssen.
 

Die anderen wurden währenddessen aus dem Raum gebracht und verschlossen dir Tür um Tsunade Ruhe zu geben, da es sicher anstrengend sein würde und die Behandlung einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Nagato hatte ihnen noch gesagt sie sollten ihm Esszimmer warten, da es dort am meisten Platz gab. Gesagt getan nahmen die 5 Konoha Leute ihm Esszimmer Platz und begannen sich derweil zu unterhalten bis die Behandlung abgeschlossen sei.

„Was passiert jetzt mit den anderen Nukenin aus Akatsuki?“, fragte der Hokage interessiert, da die Organisation schon zwei Mitglieder weniger hatte als vorher worüber er sich ungemein freute.

„Ich denke sie werden sich verstreuen und ihren eigenen Weg gehen.“, meinte Jiraya nachdenklich.

„Trotzdem sind es Verbrecher. Wir müssen sie ausschalten.“, gab Shisui seine Bedenken Preis.

„Die übrigen Mitglieder sin ziemlich gefährlich und eigentlich nicht umzustimmen wie Nagato…. Wobei Sasori könnte man vielleicht noch auf unsere Seite locken.“, erklärte Naruto, als er sich den Kopf darüber zerbrach wie er den Rothaarigen umstimmen könnte. Er wusste, dass Sasori schwieriger als Nagato zu Verändern sei, aber er interessierte sich mehr für Marionetten als für Akatsuki und daraus könnte er einen Vorteil gewinnen, dachte Naruto.

„Nagato hat gesagt die Organisation besitzt jetzt ohne die Beiden 5 Mitglieder darunter auch Orochimaru. Wenn ich Itachi nicht mitzähle dann kommen noch zwei dazu und die müssten jetzt noch Kinder sein.“, fuhr Naruto fort.

„Wenn es Kinder sind…. Ist es besser sie zu töten, Sarutobi-sensei?“, fragte Jiraya nachdenklich, da er ja bereits wusste was mit ihnen geschehen wird.

„Ich halte nicht viel von Kindermord, aber sie werden zu Verbrechern die unzählige Konoha Ninja auf dem Gewissen haben. Ich will sie vorerst nur nach Konoha mitnehmen.“, erklärte der Hokage bestimmend.

„Der eine lebt in Iwa-ga-kure und der andere in Yuga-ga-kure.“, gab Naruto sofort die Informationen Preis.

„Gut ich werde nachdem Tsunade Nagato geheilt hat noch Ninjas Nach Iwa beziehungsweise nach Yuga-ga-kure schicken.“

„Gut und welche Ninjas, Hokage-sama?“, fragte Itachi interessiert.

„Itachi und Shisui ihr geht nach Iwa-ga-kure weiter. Naruto und Jiraya ich verlasse mich darauf dass ihr sofort nach Yuga-ga-kure aufbrechen werdet.“ Die vier aus Konoha antworteten bestätigend mit einem Verstanden und beschlossen morgen aufzubrechen und die Kinder nach Konoha zu bringen.

Hartes Leben

Es war ein Tag wie jeder andere und wie immer wünschte er sich, dass er aufhören würde. Warum sollte er den Tag genießen? Er hatte ja sowieso nichts und das was er hatte war nicht besonders sehenswert. Sein Leben war eine Katastrophe und er hasste jeden neuen Tag abgrundtief. Das letzte Stück des Laib Brot in seiner Hand war nur noch winzig klein und sein einziger Vorrat was er hatte. Er wusste, dass er wieder stehlen musste und hoffte, dass es diesmal besser laufen würde als am Tag zuvor. Ein kleines Brot war seine Beute gewesen und dafür hatte er eine Trachtprügel auf sich gezogen, weshalb ihm noch alle Glieder schmerzten. Trotzdem musste er durchbeißen, da er nicht so wie die anderen in seinem Alter enden wollte, die alle bereits verstorben waren. Er dachte oft über den Tod nach und hatte es manchmal in Erwägung gezogen einfach zu streben, aber irgendwas hinderte ihn daran. Vielleicht sein Optimismus, der im jeden Tag sagt, dass er besser werden wird und er eines Tages mal ein lebenswertes Leben führen könnte. Er seufzte traurig auf als er das letzte Stück des Brotes in seinem Mund kaute und das geschmacklose Zeug hinunterwürgte. Es stillte seinen andauernden Hunger nicht ansatzweise, dass er beschloss wieder in die Stadt zu gehen und zu stehlen. Sein kleiner Bau abseits von allem war noch nie entdeckt worden, aber die Leute scherten sich kaum um so einen kleinen Jungen wie ihn. Er klopfte sich mit ein paar kurzen Handbewegungen den Staub aus seiner verdreckten Kleidung und wusch sich das Gesicht mit dem Wasser, dass er in einen kleinen Topf aufbewahrte. Den Topf hatte er erbeutet und diente ihm nur um Wasser irgendwie zu lagern, da er trotzdem sehr klein war. Wenigstens war es für ihn nicht weit bis zu einem kleinen Bach und er litt dadurch nicht unter Wassermangel. Vorsichtig versuchte er das Blut an seinen Händen abzuwaschen, aber es wollte sich einfach nicht von seiner Haut lösen bis er bemerkte, dass das alles seine Wunden waren und die erst verheilen müssten. Die Dorfbewohner kannten keine Gnade mit ihm, obwohl er noch ein kleiner Junge war. Sie schlugen ihn und manchmal ritzten sie ihm als Drohung die Haut mit Kunais auf, um ihm zu sagen, dass er nicht mehr stehlen sollte. Aber was sollte er sonst tun? Er war darauf angewiesen. So gut es ging hatte er den klebenden Dreck abgewaschen und an manchen Stellen unabsichtlich die Kruste über den Wunden aufgekratzt, dass sofort neues Blut heraustrat. Er leckte es mit seiner Zunge ab und schmeckte sogleich den bitteren Eisengeschmack, den er meistens auf der Zunge hatte. Deswegen wurde er verachtet, als er einmal mitten auf der Straße, das Blut das eine frische Wunde zuführte ableckte. Für ihn war das normal, aber die anderen konnten es nicht verstehen, dass man an den Händen Zungen hatte.

Mühevoll rappelte er sich auf und begab sich trottend in die Stadt, die von Märkten überfüllt war. Sämtlicher Glanz war aus seinen Augen verschwunden wenn er stehlen musste, da kaum ein Tag verging wo er nicht erwischt wurde und er dann immer Schmerzen einkassieren musste. Es war nur ein kurzer Weg bis in die kleine Stadt, worauf er froh war, denn lange konnten ihm seine Beine sowieso nicht tragen, da er bis auf die Knochen abgemagert war und manchmal einfach keine Kraft in seinen Muskeln spürte. Sein blondes Haar hing ungepflegt quer über seine Schultern als er endlich die Stadt erreicht hatte und sie zögerlich betrat ohne auf sich Aufmerksam zu machen. Er versteckte sich in einer kleinen Seitenstraße von der man gut auf die verschiedensten Märkte sehen konnte. Er brauchte unbedingt etwas womit er lange auskommen konnte und was den Hunger schnell stillte. Was Besseres als frisches Brot fiel ihm nicht ein, da je teuer die Ware war desto besser wurde sie von dem Händler beschützt. Brot ging noch so einigermaßen fand er und malte sich in Gedanken einen Weg aus um an das Gebäck zu gelangen. Ich werde von hinten kommen und versuchen mir einen Laib rauszuziehen, schoss es ihm durch den Kopf als er von der kleine Seitenstraße auf den Marktplatz schlich und sich unauffällig im hinteren Teil aufhielt, dass er nicht bemerkt wurde. Der Brotstand war leicht zu finden, als der kleine Junge vorsichtig rund um den Stand schlich und nun hinter dem Händler stand, der seelenruhig seine Ware verkaufte. Der Junge hatte sich so klein gemacht, dass er ohne Problem hinter dem Verkäufer so gut wie unsichtbar war, als er vorsichtig einen Laib der ihm am nächsten war herauszog. Mit viel Glück gesegnet gelang es ihm das Gebäck herauszuziehen ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Hastig drückte er den Laib an seinen mageren Körper und versuchte genauso geräuschlos wieder herauszuschleichen, als plötzlich neben ihm eine kleine Topf-vase umkippte und vor seinen Augen mit einem lauten Klirr zu Boden depperte. Wie in Zeitlupe sh er, als sich der Händler zu ihm umdrehte und ihn mit einem wutentbrannten Funkeln anstarrte. Ohne nachzudenken setzte sich der Blonde in Bewegung und rannte querfeldein durch die Märkte hindurch in der Hoffnung noch irgendwie rauszukommen. Er bemerkte wie der Händler wütend ihn verfolgte und ihm nachschrie:

„Es ist wieder dieses Monsterkind! Es hat mein Brot haltet ihn auf!“ Monsterkind war sein Spitzname wegen den Mündern an seinen Händen, aber das kümmerte ihn nicht als er in die erst beste Seitenstraße abbog und zu entsetzten feststellen musste, dass es eine Sackgasse war. Oh nein! Was mache ich jetzt!?, dachte er geschockt, als er hörte wie der Händler näher kam. Er hätte es schaffen können, wäre er nicht in diese verdammte Seitenstraße abgebogen. Zitternd machte er sich in der Ecke der Sackgasse klein und hoffte inständig dass der Verkäufer vorbei laufen würde. Seine kleinen Hände klammerten sich fest an das mickrige Laib Brot, als er wie erstarrt den Markt beobachtete und immer lauter werdende Schritte hörte die sich auf die Gasse zu bewegten. Seine Augen weiteten sich als er den Kopf des Händlers sah, der zur Überprüfung in die Seitenstraße schaute und den kleinen ängstlichen Jungen bemerkte der zusammengekauert in der Ecke zitterte.

„Da bist du ja du kleines Miststück.“, knurrte der Verkäufer zufrieden und zog hinter sich ein Kunai hervor, das er selbstsicher auf den Jungen richtete. Der Händler holte aus und zielte mit voller Kraft auf den Kopf des kleinen Jungen, der instinktiv die Augen schloss und auf den Schmerz wartete. Doch er kam nicht.

Plötzlich hörte er das klirrende Geräusch, wenn ein Messer auf dem Boden ankam und er öffnete zittrig seine Augen. Geschockt sah er als sich jemand vor ihm aufgebaut hatte und ohne viel Mühe dem Händler das Messer aus der Hand gezogen hatte. Sein Beschützer hatte den Rücken zu dem Blonden gewandt, doch seine roten abstehenden Haare fielen sofort auf.

„Geh aus dem Weg, Fremder! Der hat meine Ware gestohlen!“, murrte der Händler und holte erneut mit der Faust aus, als der Rotschopf ohne Probleme sie mit einer kleinen Handbewegung zur Seite lenkte und dem Händler in den Magen schlug. Ein Stöhnen entfuhr dem Verkäufer, als der Rothaarige nochmals mit seiner Faust auf die Stelle boxte, dass der Händler in sich zusammen ging und nur noch ein kleines schmerzverzerrendes Keuchen von sich gab. Der kleine Junge beobachtete die kurze Auseinandersetzung mit zittrigen Händen als sich der Rothaarige zu ihm umdrehte und ihn emotionslos anstarrte. Da war nicht die Spur von Hass in seinen Augen nur reines Desinteresse, was der Junge sofort dem Hass bevorzugte.

„Willst du mir auch weh tun?“, fragte er ängstlich und zog den Laib Brot schützend vor sich, als der Rothaarige nur kalt erklärte:

„Nein sonst hätte ich dich nicht beschützt.“ Ohne das der Blonde was darauf sagen konnte, zog der Rotschopf in mit zwei kleinen Handbewegungen hoch und setzte ihn auf seinen Rücken. Erstaunt musterte der Junge den Rothaarigen der ihn Huckepack trug und die Seitenstraße verließ. Das ging dem Kleinen viel zu schnell, als der Fremde ihn ohne große Probleme aus der Stadt beförderte und ihn Huckepack trug. Der kleine Junge war es nicht gewohnt getragen zu werden oder berührt zu werden ohne Schmerzen zu spüren, als ihn der Rothaarige bei seinem Versteck abließ hörte der Kleine auf zu zittern und fragte den Rotschopf der ihn nur mit diesem kalten Blick ansah.

„Warum tust du das? Warum hilfst du mir und behandelst mich nicht wie ein Monster!?“, am Ende schrie der Blonde beinahe, da er es nicht verstehen konnte, dass ihm geholfen werden würde.

„Hör auf dich zu beschweren und iss mal was.“, murmelte der Rothaarige genervt und setzte sich im Schneidersitz vor den kleinen Jungen, der ihn entsetzt musterte und dabei fast seine Beute vergaß. Zögerlich biss er ein Stück des weichen Gebäcks ab und schlang es schließlich komplett hinunter, als sein Hunger endlich wieder gestillt wurde. Die ganze Zeit lang wurde er von dem Rotschopf angestarrte der keine Miene verzog und nicht mal zu atmen schien.

„Wer bist du?“, fragte der Blonde skeptisch als er sein Mal beendet hatte und er sich seinem Beschützer widmen konnte.

„Sollte man sich zuerst nicht selbst vorstellen?“, gab der Rothaarige bissig zurück, als der Kleine schnaubte.

„Du hast mich doch gefunden, also solltest du dich zuerst vorstellen!“

„Pass auf Kleiner. Mit einer einzigen Handbewegung könnte ich dich töten.“ Das hatte gesessen. Dem Kleinen stockte die Atmung, als er genauer den kalten Blick seines Retters ansah. Er kaute mit dem Mund seiner rechten Hand nervös an seiner Unterlippe als er zögerlich erklärte:

„Mein Name ist Deidara.“

Der Rothaarige stand auf und drehte sich von ihm weg, dass er so dastand als er ihn beschützt hatte.

„Die anderen müssten gleich kommen…“, murmelte er abwesend, als Deidara ihn wütend anschrie:

„Was soll das?! Sagst du mir nicht wie du heißt!?“

„Habe ich einen Grund dazu?“, konterte er perfekt, dass Deidara nicht wusste was er antworten sollte. Er konnte nicht mal genau sagen ob er dem Rothaarigen dankbar sein sollte oder ob er ihn einfach nur hasste.

„Sasori, sei nicht so gemein zu ihm.“, ertönte eine Stimme abseits Deidaras kleinen Unterschlupf, als der Rothaarige, der vermutlich Sasori hieß, zu der Stimme wandte:

„Das ist doch wohl meine Sache, Orochimaru. Immer hin wird er ja statt dir mal mein Partner also kann ich tun und lassen was ich will.“ Plötzlich betraten zwei weitere Personen den Unterschlupf von Deidara die exakt dieselben Klamotten wie dieser Sasori anhatten und ein ebenso bedrohliches Funkeln in den Augen hatten. Deidara wurde langsam etwas nervös besonders als er langsam die Worte von Sasori in Gedanken durchging. Ich soll sein Partner werden? Von was den…?

„Wer seid ihr den eigentlich?“, fragte Deidara zögerlich, dass nun die Blicke der drei ihm gewidmet waren. Neben Sasori waren da noch so ein Typ dessen Zunge ihm meterlang aus dem Mund hing und ein anderer der eine seltsame blaue Hautfarbe und ein riesiges Schwert mit sich trug. Sie machten einen gefährlichen Eindruck, aber trotzdem hatte Sasori ihm geholfen.

„Du kommst jetzt mit uns mit, Kleiner.“, meinte der Blauhäutige Typ mit einem leichten Grinsen.

„Was….?“, Deidara war mehr nur überwältigt von den Dreien die einfach so zu ihm spazierten und ihn mitnehmen wollten.

„Kisame hat Recht. Du kommst mit uns Deidara.“, erklärte Sasori ohne jegliches Gefühl in seiner Stimme, dass dem Kleinen sofort die Hände zitterten.

„Ganz Recht, dein Leben ist ja sowieso erbärmlich. Bei uns hast du es besser. Essen, ein Dach über dem Kopf und warme Kleidung.“, meinte Sasori wieder nur monoton, als Deidara ins Schwanken geriet. Sollte er mit ihnen gehen? Er überlegte was ihn an seinem bisherigen Leben dazu verleitete ihr Angebot nicht anzunehmen und konnte sich keinen Punkt ausmalen was ihn an seinem Leben hielt. Er konnte ja so gesehen nur gewinnen, da er ja nichts hatte.

„Ich… ich werde mit euch kommen.“, flüsterte Deidara bedrückt, als ihm Sasori die Hand ausstreckte und ihn hochziehen wollte. Dankend nahm er seine Hand entgegen und biss vor Aufregung in Sasoris Hand hinein. Er verzog keine Miene, als sich Deidaras Mund fester in seine Hand verbiss und der Blonde sich kaum noch kontrollieren konnte. Er war so aufgeregt und keiner konnte ihm das Übel nehmen. Als er nun wieder fest am Boden stand wischte Sasori seine Hand noch kurz ab ehe er den Kleinen wieder auf seine Schultern lud, um ihn dann Huckepack zu tragen.

„Jetzt weiß ich warum er ein Mitglied wird. Er hat ja ein erstaunliches Kekkei Genkai.“, flüsterte Orochimaru neugierig, als die Vier den Unterschlupf verließen und sich von dem Dorf entfernten. Ganz langsam verließen sie den Unterschlupf und die Stadt an die Deidara so schlechte Erinnerungen hatte. Seine Hände verkrallten sich in Sasoris Mantel, da er Angst hatte einfach losgelassen zu werden und wieder allein zu sein. Dem Rothaarigen nervte es ein wenig, aber er wehrte sich nicht dagegen und ging schweigend mi seinen Teamkameraden den Weg. Der Blonde gewöhnte sich an die gleichmäßigen Bewegungen, dass es bald darauf eingeschlafen war und seine Hände quer über Sasoris Schultern hingen. Plötzlich stoppten die gleichmäßigen Bewegungen, dass Deidara müde blinzelte und ein paar Fremde die sich in ihren Weg gestellt hatten bemerkte. Es waren zwei die ihren Weg versperrten und sie trugen Stirnbänder, weshalb sie mit Sicherheit Ninjas waren. Aber er kannte das Symbol nicht, weshalb er nicht wusste zu welchem Dorf sie gehörten.

„Warum stellen sich Uchihas in unseren Weg…?“, flüsterte Orochimaru als er sich erneut über die Lippen leckte und besonders die roten Augen der Beiden anstarrte.

„Was wollt ihr hier?“, fragte Kisame und zog sein Schwert Angriffsbereit.

„Na was wohl. Euch das Kind wegnehmen.“, gab der mit den abstehenden schwarzen Haaren von sich und ging ebenfalls in Angriffsstellung. Der mit den glatten Haaren musterte seine Gegner interessiert und dabei richtete er seinen Blick besonders auf die rote Wolke die Standartsymbol auf den Klamotten der drei waren.

„Bist du Itachi Uchiha?“, fragte Sasori mit ein wenig Interesse in seiner Stimme.

„Ja, woher kennt ihr meinen Namen, Akatsuki?“ Itachi ging nun ebenfalls in Kampfposition und starrte die drei abschätzend an.

„Madara hat uns bereits erklärt dass du uns nicht beitreten wirst.“, meinte Orochimaru mit einem Grinsen. Schlagartig öffnete Itachi seine Augen als er Madara hörte. Er wusste ja bereits, dass es nicht der echte Madara war der da seine Finger im Spiel hatte und zog seine Augen schlitzartig zusammen. Wie konnte Tobi das nur wissen?, schoss es dem Uchiha in den Kopf als er keine Miene verzog und seine Gegner die das Kind mit sich trugen anstarrte.

„Ach du wärst mein Partner geworden?“, fragte Kisame mit einem Grinsen, als er den Uchiha anstarrte und dabei einige Zweifel in seinem Blick erkennen konnte.

„Ich glaube fast sie kennen meine Fähigkeiten, Shisui.“, zischte Itachi seinem besten Freund zu. Er wusste, dass das die Sache erheblich schwieriger machen würde und Akatsuki war generell schon eine S-Klasse Stufe, was natürlich auch auf ihre Fähigkeiten zurückging.

„Was soll‘n wir tun, Itachi?“ Der Uchiha ließ keinen der Drei aus den Augen die noch nichts unternommen hatten und die Lage nur beobachteten.

„Der Rothaarige führt die Gruppe an. Naruto hat gesagt dass das Sasori aus Suna ist, der mit Marionetten kämpft.“, erklärte Shisui im Flüsterton, trotzdem konnten die Akatsuki Mitglieder ihn einwandfrei verstehen.

„Sasori, ich glaube die kennen dich.“, meinte Orochimaru belustigt doch dem Rothaarigen interessierte das keineswegs.

„Wir haben keine Chance gegen sie.“, flüsterte Itachi angespannt, als Shisui entsetzt seine Augen öffnete.

„Aber es ist eine Mission, Itachi. Wir müssen sie beenden.“

„Nein die Mission war es, das Akatsuki beide Kinder nicht in die Finger bekommen darf.“, zischte Itachi mit einem scharfen Unterton in der Stimme, dass Shisui seine Entscheidung akzeptierte.

„Willst du zu dem anderen und Naruto und Jiraya Unterstützung geben?“

„Ja, das ist oberste Priorität. Sie sind zu dritt und auf der S-Stufe dagegen haben wir verloren.“ Shisui nickte bestätigend und warf eine Rauchbombe zwischen ihnen, um den Nebel zu nutzen und sich aus dem Staub zu machen.

Schwäche

„Verschwinde du dummes Kind!“ Der kleine Junge beachtete die Stimme hinter sich nicht und rannte blindlinks zwischen den Gassen der Dorfhäuser, um aus dem Dorf zu kommen. Hastig beschleunige er seinen Schritt und erreichte eine kleine grasbewachsene Lichtung etwas abseits des Dorfes. Erschöpft schnaufte er auf und rieb sich erstmal am Kopf, damit er einen Gedanken fassen konnte.

„Dummes Weib…“, maulte der kleine Junge als er sich an einen Baum gelehnt hinsetzte und sich den Staub aus den Klamotten klopfte. Es hatte ihm ja niemand verboten ein anderes Kind so zu quälen und er verstand nicht warum das falsch war. Er hatte dem anderen doch nur beide Arme gebrochen und seine Rippen geprellt, als er mehrmals auf ihn einschlug.

„Der Blödmann hat das aber auch verdient!“, knurrte der Kleine als er daran dachte, als ihm der Andere Schimpfwörter wie dumm oder Zurückgeblieben an den Kopf geworfen hatte. Sowas machte man doch nicht!, dachte der Kleine ärgerlich, als er plötzlich ein Knacksen ein paar Meter neben ihm vernahm. Augenblicklich schreckte er auf und begab sich in Angriffsposition, als er wie erstarrt das Gebüsch musterte, von dem das Knacksen ausgegangen war.

Hat die alte Mutter von dem Spaßt mich doch gefunden…?, schoss es dem Jungen durch den Kopf, als er eine Stimme die leise murmelnd im Busch flüsterte hören konnte.

„Ich hab doch gesagt du sollst nicht auf den Ast treten!“

„Tut mir Leid Sensei, aber ich hab gerade nach was anderem gesucht…“

Der Junge kannte die Stimme nicht als er drohend die Zähne fletschte und in den Busch knurrte:

„Kommt raus ihr Weicheier!“

Das Geraschel verstummte augenblicklich als für einen Moment beunruhige Stille auf der Lichtung herrschte in der der kleine Junge gebannt auf den Busch fixiert war. Schließlich traten aus dem Laub zwei Personen die er noch nie zuvor gesehen hatte und ihn interessiert wie auch ernst ansahen. Der eine war um einiges jünger als er selbst und hatte abstehende blonde Haare und der andere war überaus groß mit denselben abstehenden Haaren nur in Weiß.

„Wer seid ihr, ihr Volltrottel?!“, zischte er sein Gegenüber an die nun etwas fragwürdig auf ihn blickten. Schließlich erhob der Kleinere sein Wort:

„Du bist Hidan, stimmt‘s?“ Der Kleine nickte mit wütendem Blick als der kleine blonde Junge fortfuhr.

„Du musst mit uns kommen.“ Der Junge klang ernst wie auch freundlich doch seine Worte waren absoluter Schwachsinn in seinen Ohren.

„Bist du dumm?!“, knurrte er angriffslustig als er den klaren Blick seines Gegenübers sah und für einen Moment verwirrt wirkte.

„Mag sein, weil ich dachte es würde einfach werden.“

Hidan verengte seine Augen als er bedrohlich mit den Zähnen knirschte und murmelte:

„Wer seid ihr?“

„Ich bin Naruto Uzumaki und das ist Jiraya.“ Hidan kannte sie nicht und das war ihm egal. Sie waren zu zweit, wirkten selbstsicher und stellten sich in seinen Weg. Drei Gründe für ihn sie zu töten. Er knackste laut mit seinen Fingerknöcheln und lief blitzschnell auf beide zu, darauf aus Naruto in den Magen zu schlagen. Seine Faust kam näher auf Naruto zu der keine Anzeichen machte sich bewegen zu wollen, dass Hidan augenblicklich wütender wurde. Plötzlich spürte er großen Druck an seinem Ellbogen, als er entsetzt feststellte, dass der Blondschopf nicht mehr vor seinen Augen stand sondern gewaltsam seinen Ellbogen drückte und ihn mit immer mehr Druck verschob. Hidan schrie schmerzverzerrt auf, als Naruto ihn ohne Probleme den Arm auskugelte und Hidan kräftig zurück schleuderte. Mit einem kräftigen Schrei krachte er gegen einen Baum und keuchte hastig auf als er seine Gegenüber wieder betrachtete die ohne Verletzungen zu ihm sahen. Es regte ihn auf dass sie ihn nicht ernst nahmen und wie eine Lachnummer aussehen ließen. Er stöhnte voller Schmerz auf als er sich seinen Arm rieb der noch immer ausgerenkt war und höllisch wehtat. Doch er genoss den Schmerz. Er lenkte ihn von seinem seelischen Schmerz ab, den er immer wieder durch den Hasse der Bewohner spüren durfte. Er spürte den Drang den kleinen Jungen zu zerstückeln und so seinen Sieg zu spüren. Nochmals rannte er blindlinks auf den Blonden zu, diesmal darauf aus ihn mit einer schnellen Handbewegung den Schädel zu zertrümmern, als der Junge schnell wie der Blitz sich umdrehte und Hidan in die Magenzone schlug, dass dieser Blut spuckte. Naruto hielt den Grauhaarigen an den Schultern und versetzte ihm einen Hieb in den Nacken, dass Hidan sofort bewusstlos zu Boden fiel.
 

Naruto spreizte seine Finger, die noch weh taten von dem Schlag den er Hidan gegeben hatte, als er langsam zu seinem Sensei sah, der den kurzen Kampf nur erstaunt mit ansah.

„Lass uns ihn mit nach Konoha bringen.“, murmelte Naruto mit Trauer in der Stimmer da er klar und deutlich den einsamen Blick Hidans bemerkte und wusste dass auch er nie einfach haben musste. Es hieß einmal Hidan sei ein Experiment gewesen und überlebte deshalb den Jashin Glauben. Naruto kannte sich wenig damit aus, es hatte ihn nie so recht gekümmert aber der einsame Blick des Jungen hing in seinem Herzen. Bedrückt bückte er sich zu dem Grauhaarigen hinunter und bemerkte dass er weinte. Eine Träne rollte ihm aus den Augen als er an Narutos Füßen lag und bewusstlos war.
 

Geistesabwesend hob er den Jungen auf seine Schultern und bemerkte mal wieder wie klein er im Gegensatz zu Hidan doch war, als er zu seinem Sensei hinaufblickte der seine stumme Bitte sofort verstand und Hidan auf seine eigenen Schultern lud.

„Sensei…?“

„Was ist Naruto?“, fragte Jiraya neugierig als die Beiden trottend die Lichtung verließen und auf dem Weg nach Konoha waren.

„Hast du den Blick von ihm gesehen?“

Jiraya blickte kurz hinauf in den Himmel als er langsam anfing zu erklären:

„Ja ich kenne diesen Blick, aber er wird ein Schwerverbrecher, wir mussten das wohl oder übel-.“

„Er ist noch ein Kind!“ Erschrocken blickte der Weißhaarige seinen Schüler an der seine Hände zu Fäusten geballt hielt und wütend schnaubte:

„Er ist ein kleiner Junge der nur wegen seiner Zukunft bestraft wird!“

„Du verstehst das nicht Naruto…“, versuchte Jiraya den Kleinen zu beruhigen doch wohl eher erreichte er damit das Gegenteil.

„Ich verstehe das nicht!? Ich verstehe das besser als du!“ Jiraya seufzte merklich auf da der Versuch nach hinten losgegangen war.

„Wir werden ihn nicht töten. Wir werden ihn dazu überzeugen als Konoha Ninja zu kämpfen.“ Naruto schnaubte verächtlich da er spüren konnte, dass sein Sensei ihn anlog. Doch er sagte nichts mehr dazu. Hidan wurde von seinem Schicksal bestrafft und das führte allein auf ihn selbst zurück. Naruto knurrte leise und senkte den Kopf als er schweigend neben seinem Sensei her ging und seine Gedanken ordnete.

Naruto murmelte kaum verständlich vor sich hin:

„Gibt es den keine Möglichkeit…?“

„Doch die gibt es, wenn ihr ihn uns überlässt!“

Ruckartig schreckten beide auf und gingen sofort in Angriffsposition, als sie hochkonzentriert zu dem Baum sahen von dem das Geräusch gekommen war.

„Kommt raus!“, zischte Jiraya wütend als er fester den bewusstlosen Hidan an seinem Rücken umklammerte.

Hinter dem Baum raschelte es als eine Gestalt mit riesigen, beinahe schon, Scheren am Kopf auftauchte und entschuldigend mit den Armen wedelte.

„Oh entschuldige habt ihr mich gefunden?“

„Das ist Zetsu, Sensei!“, meinte Naruto schnell zu seinem Sensei gewandt und ließ das pflanzenartige Wesen dabei nicht aus den Augen, das ein fröhlich falsches Lächeln lächelte und ihnen nebenbei mitteilte:

„Dann findet mich doch nochmal!“ Augenblicklich verschwand er in der Erde, als Naruto sofort herumwirbelte und einen Arm abwerte der nach vorne geschossen wurde um den Kleinen zu würgen. Das ist Kakuzu!, schoss es dem Uzumaki durch den Kopf als er der Hand fest umklammerte und gebannt in den Wald starrte von dem sie gekommen war.

„Kakuzu ist auch noch da!“, zischte Naruto hastig als der Arm zurückgezogen wurde und Naruto mit ihm zurückgeschleudert wurde und direkt in den Fängen von Kakuzu landete der hinter den Bäumen versteckt agierte. Der Maskierte versucht Naruto zu packen, als der Blonde geschickt auswich und den Akatsuki von hinten mit seinem Rasengan treffen wollte. Kakuzu war ebenfalls so schnell wie er und sprang in die Lüfte noch bevor Naruto sein Rasengan einsetzten konnte. Von oben verwandelte der Feind seine Hand in eine Stahlband und wollte den 4-Jährigen damit angreifen. Blitzschnell kam Kakuzu am Boden auf der in viele Teile zerspalten wurde doch von Naruto war keine Spur mehr. Als Kakuzu sich umdrehte erkannte er Naruto der nun sein Neunschwänzigen-Chakra aktivierte und mit seinem Rasengan eines seiner Herzen durchbohrt hatte.

„Scheinbar kommst du wirklich aus der Zukunft!“, höhnte Kakuzu, dass der Uzumaki erstaunt die Augen öffnete und den Maskierten erstaunt musterte.

„Woher weißt du das?“

„Es wissen mehr als du denkst von deinem kleinen Geheimnis.“, erklärte Kakuzu beiläufig als er seinen Arm erneut ausfuhr und sich in einen Baum abseits festkrallte und dadurch Narutos Hand die in seinem Brustkorb steckte loswurde. Der Uzumaki dachte an Jiraya und rannte blitzschnell so schnell es ihm selbst sein Neunschwänziges-Chakra ermöglichte auf die Lichtung zurück auf der sein Sensei bereits gegen den Akatsuki namens Kakuzu kämpfte. Schockiert sah der Blonde dass Hidan spurlos verschwunden war, dass Naruto sofort zu seinem Sensei rannte und ihm Rückendeckung gab. Der Maskierte ließ von Jiraya ab und entfernte sich augenblicklich von den zweien, dass Naruto dem Weißhaarigen ohne Probleme zuflüstern konnte:

„Wo ist Hidan?“

Ruckartig drehte sich Jiraya und bemerkte selbst dass der Junge fehlte, als er hysterisch erklärte:

„Ich weiß es nicht. Er war doch gerade noch da!“
 

Plötzlich erschein eine weitere Person bei Kakuzu, die ihren Auftritt mit einem spiralartigen Teleport ankündigte. Er trug eine orange Maske mit nur einem Guckloch dass er nutzte um sein Sharingan zu zeigen. Naruto war klar wen er da vor sich hatte, als er trotzig den Neuankömmling musterte.

„Hätte nicht gedacht dich her zu treffen, Tobi‘!“

Der Maskierte lachte nur ein verkümmertes Lachen, als er ohne Gefühl in sich den Jungen hinter seinem Rücken herzog, der wie vorhin auch schon bewusstlos war.

„Schätze der gehört uns.“, meinte Kakuzu als neben ihm Zetsu aus dem Boden auftauchte und grinsend wie vorher über die beiden lachte.

„Naruto Uzumaki, selbst wenn du die Welt noch so sehr verändern willst, wird es immer Personen geben die deinen Plan vernichten.“

Der Blonde zog seine Augen zu Schlitzen zusammen, als er den Modus des Neunschwänzigen auflöste und den Maskierten zornig anstarrte.

„Du weißt dass ich nicht von hier bin.“

„Das ist offensichtlich. Ich werde all deine Taten die du in der Vergangenheit verändern willst zunichtemachen. Und meine Welt erschaffen. Auch ich kann den Vorteil daraus nutzen.“

Naruto schnaubte verächtlich über diese Behauptung, da er wusste dass Tobi immer eine große Gefahr spielte egal in welcher Zeit er sich auch befand.

Der Maskierte ließ sein Sharingan drohend aufblitzen als er mit den Worten:

„Alles was du auch tust hat seine Folgen!“

auflöste und Kakuzu und Hidan mit sich nahm. Zetsu verschwand im Boden, somit die Beiden so alleine wie vorhin waren und wie erstarrt auf den Fleck blickten an dem die vier gerade noch waren.
 

„Jetzt hat Akatsuki auch Hidan…“, murmelte Jiraya abwesend als Naruto völlig emotionslos wie er es noch nie erlebt hat erklärte:

„Das ist nicht unser größtes Problem. Tobi wird einen Krieg anfangen. Und diesmal weiß er was er verändern muss um an sein Ziel zu kommen.“
 

Die Beiden begannen mit der Heimreise, traurig darüber, dass die Mission so kläglich gescheitert war und sie sich vor dem Hokage mit der Leistung melden mussten. Zwischendurch waren Itachi und Shisui zu spät aufgetaucht um ihnen zu helfen, da auch sie versagt hatten. Allgemein hatten sie unterschätzt dass Akatsuki solche Geschützte auffahren würden, um die Kinder in ihre Fänge zu bekommen.

Die Reise heim war wesentlich kürzer als die vier angenommen hatten, als sie sich mit schleppender Stimmung auf zum Hokage Turm machten um dem Hokage zu erklären, dass sie versagt hatten.

Geistesabwesend klopfte Naruto an die große Tür, als nach drei Sekunden das ‚Herein‘, des Hokagen ertönte, was die drei dazu brachte einzutreten. Naruto blickte erstaunt in dem Raum als er dort nicht nur den Hokagen an dem Schreibtisch erkennen konnte sondern neben ihm Konan und Nagato, welcher vor ihnen stand und seine Füße benutzte.

„Nagato!“, rief Naruto freudig über den Rothaarigen der ihm ein kurzes Lächeln schenkte:

„Freut mich Naruto, lange nicht gesehen. Wie geht’s dir?“

„Ehrlich gesagt nicht so blendend…“, gab der Uzumaki zu, als der Hokage seine Stimme erhob und laut fragte:

„Was ist passiert? Wie war eure Mission?“

„Sie ist gescheitert. Akatsuki hat beide Kinder in seinen Händen. Aber das schlimmste ist, sie wissen ebenfalls über Narutos Zukunftsreise Bescheid und sind bestens darauf vorbereitet.“, erklärte Jiraya deprimiert, als Nagato entsetzt seine Augen aufschlug und sich die Worte auf der Zunge zergehen ließ.

Akatsuki wusste alles. Sie waren mächtig genug und lebten ohne Nagato weiter.

Vereinte Kräfte

„Ich kenne Tobi und ich weiß zu was er fähig ist.“, erklärte Naruto geradeaus dem 3. Hokage der seine Stirn in Falten legte und seine Hände am Ellbogen abstützte.

„Er wird einen Krieg planen, einen der unvermeidlich ist.“, fügte er noch hinzu und ballte zur Verdeutlichung seine rechte Hand zur Faust, als er gespannt auf die Reaktion des Hokage wartete. Nagato stand neben ihm und musterte den kleinen Jungen interessiert, der obwohl er so jung war über extreme Stärke und Wissen verfügte.

„Erzähl mir mehr, Naruto.“, murmelte Hiruzen bedrückt, als der Blonde kurz aufschnaufte und weiter erklärte:

„Er hat beide Kinder von Akatsuki und wird sie sicher trainieren, das nehme ich an. Er schreckt vor nichts zurück um sein Ziel zu erreichen alle in ein Gen-jutsu zu stecken.“

„Naruto hat Recht. So im Nachhinein sehe ich ein, dass er mich und Akatsuki nur benutzt hat.“, stimmte der Rothaarige dem Kleinen zu der ihm ein dankbares Nicken schenkte.

„Wir müssen uns dem Kampf stellen. Mit ihm reden wird nicht so einfach sein. Wie lange haben wir Zeit, Naruto?“, fragte der Hokage und erhob sich von seinem Schreibtisch, um seinen Blick über Konoha schweifen zu lassen, dass man durch die riesigen Glasfenstern sehr gut beobachten konnte. Der Uzumaki schluckte hart und überlegte wie lange sich Tobi wohl Zeit ließe bis er mit dem Krieg beginnen würde und kam auf eine Schätzung die ihm sehr realistisch, im angebracht darauf dass er Kinder bei sich hatte, vor.

„Vielleicht noch ein knappes halbes Jahr.“

„So kurz…!?“, staunte Nagato geistesabwesend und fluchte selbst darüber dass er Tobi nicht schon früher aufgehalten hätte als er die Gelegenheit dazu hatte. Konan schien seine Gedanken buchstäblich zu lesen und drückte fest seine Hand, als sie flüsterte:

„Nagato du kannst nichts dafür…“ Der Rothaarige nickte bedrückt und dankte Konan im Stillen für ihre Hilfe, dass sie nie von seiner Seite weichte und immer für ihn da war.

„Wir müssen Geschütze auffahren um ihn zu stoppen. Er geht über Leichen.“, sagte Nagato zu dem Hokage der seinen Rücken zu ihnen gewandt hatte und betrübt auf das friedliche Dorf Konohagakure starrte.

„In der Zukunft kämpfen die noch jetzigen Kinder, wie Sasuke. Aber sie können jetzt nicht mitkämpfen.“, gab Naruto seine Bedenken Preis und schaute mitfühlend zu dem Hokage der sich wohl die Zerstörung und die Verluste ausmalen würde.

„Ich und Neji können kämpfen.“, Narutos Stimme klang wieder fester und deutete selbstsicher auf sich selbst.

„Der Uchiha-Clan ebenso.“, meinte Itachi und Shisui gleichzeitig.

„Konoha wird immer hinter euch stehen!“

„Und Ame-ga-kure auch!“, erklärte Nagato genauso selbstsicher wie der Kleine Naruto und wartete geduldig auf den 3. Hokage der nur den Kopf schüttelte, aber doch unheimlich stolz auf sie alle war.

„Es wird kein richtiger Ninja Krieg aber ein Krieg gegen Konoha und Ame, deshalb ist es meine Pflicht als Hokage alle zusammen zu rufen und so lange wie möglich sich auf den bevorstehenden Krieg zu trainieren.“

Hiruzen drehte sich um und konnte nicht die geringsten Zweifel bei jemanden erkennen, als sein Stolz noch mehr wuchs und er sich auf die Gefahr konzentrierte die von Tobi ausging. Sie würden kämpfen und siegreich ausgehen, das war seine Pflicht. Die Pflicht des dritten Hokages.
 

„Krieg wird kommen und wir werden kämpfen müssen. So wie in der Zukunft.“, seufzte Naruto und setzte sich ins weiche Gras der Lichtung, als ein frischer Herbstwind durch sein blondes Haar wehte. Wenn sie noch ein halbes Jahr hatten dann wäre Frühling und die Blumen würden blühen, aber nicht lange, da Krieg herrschen wird. Gegenüber des 4- Jährigen Uzumakis saß Neji und blickte aus einer Mischung von geschockt und erwartend, als er sprach.

„Ironisch findest du nicht? Selbst wenn wir versuchen die Vergangenheit zu ändern läuft es doch auf dasselbe hinaus.“ Naruto nickte, als Neji seine Augen schloss und nachdachte.

„Ich und du werden kämpfen müssen.“, meinte Neji nach einer Weile, als er sich erhob und in Kampfposition glitt, dabei wartet auf Naruto, der etwas zögerlich aufstand und seinen Freund ansah.

„Und ich hätte gehofft ich könnte verhindern, dass Sasuke zum Bösen geht.“, murmelte der Uzumaki eher zu sich selbst, aber der Hyuga gab ihm trotzdem eine Antwort:

„Jetzt solltest du dich darauf konzentrieren gegen mich zu gewinnen.“ Der Blonde nickte abwesend und griff Neji von vorne an, als ihn der Hyuga sofort im Nahkampf schlug und ein heftiger Kampf zwischen den beiden ausbrach. Sie waren beide viel zu jung um als ernsthafter Kämpfer geschätzt zu werden und trotzdem waren sie besser als manche Jonin.

Naruto holte nach einem gezielten Schlag aus der Neji in die Seite treffen sollte, als dieser sich geschickt umwandte und den Blonden mit voller Kraft in den Bauch boxte. Im Tai-Jutsu war er einfach besser als der Uzumaki, der nun ein Rasengan formte und wieder blindlinks auf Neji zulief, so ähnlich wie bei den Chunin-Auswahlprüfungen nur dass er da noch kein Rasengan konnte. Der Braunhaarige schnappte sich Narutos Ellbogen und warf ihn gegen einen Baum, dass sein Rasengan sofort zerplatzte. Er hatte nicht ernsthaft gekämpft, sonst hätte er sowas voraussehen müssen. Neji ging zu ihm und half seinem Freund mit ein paar Handgriffen hoch, die er danken annahm, als plötzlich hinter ihnen die kleine Hinata auftauchte und nervös mit ihren Zeigefingern spielte, als sie die Beiden ansah.

„Hallo Neji-nisan und Naruto-kun…“, begrüßte sie die Beiden schüchtern und wurde etwas rot im Gesicht, als sie Neji eine Heilsalbe in die Hand drückte und sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

„Was gibt’s Hinata?“, fragte Naruto als er sich auf den Knien abstützte und einmal gehörig ausschnaufte, als das Mädchen einen ernsteren Gesichtsausdruck annahm.

„Es spricht sich im Dorf herum, dass Krieg kommen wird und ich… ich…. Ich wollte mit euch mitkämpfen…“

„Das kommt nicht in Frage Hinata-sama!“, wurde sie schier von Neji unterbrochen der sie verwirrt ansah.

„A-aber!“

„Hinata, du kannst nicht mitkämpfen. Tobi kämpft auf einem anderen Level. Du wirst einmal sehr stark werden, aber bei diesem Kampf kannst du nicht mitkämpfen. Ich will doch nicht dass dir was passiert.“, lächelte Naruto freundlich und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, als sich Hinatas Gesichtsfarbe in ein kräftiges Rot änderte und sie vor sich stotterte.

„… Na-Naru-Naruto-kun.“ Der Kleine grinse sie glücklich an, als sie verlegen mit ihren Finger spielte, doch bevor sie wusste wie ihr geschah, umarmte Naruto sie, dass sie sofort knallrot im Gesicht wurde. Es kam so plötzlich und sie wusste nicht wieso, da er sie doch immer ignoriert oder kaum bemerkt hatte.

Neji zog spöttisch eine Augenbraue nach oben, als Naruto entschuldigend seine Cousine losließ und nur murmelte, er hatte das Verlangen gehabt sie zu umarmen. Dieser Naruto vergreif tisch einfach an meiner Cousine!, dachte Neji belustigt als er die Hand der wie erstarrten Hinata nahm und sie nach Hause begleitete, da es langsam immer dunkler wurde und sich Hiashi sonst Sorgen machen würde. Hinata wirkte wie aufgelöst und kicherte nur vor sich hin, da sich einer ihrer innigsten Wünsche endlich erfüllt hatte und sie von Naruto beachtet wurde. Werde ich wirklich mal so stark?, fragte sie sich mit einem bekräftigenden Gefühl in ihrem Inneren, als sie von Neji in das Hyuga Viertel gebracht wurde und gerade die Nacht herein brach.
 

„Wir werden kämpfen müssen.“, ließ Itachi seine Stimme ohne Furcht erklingen, als er sich unter seinen Kameraden umblickte und ängstliche und gar verwirrte Blicke erntete.

„Bist du sicher Sohn?“, hörte er als sein Vater ihm die Worte in sein Ohr flüsterte.

„Es gibt ein Geheimnis das mich ohne Furcht dem Krieg entgegen blicken lässt.“ Nun wurde er misstrauisch von den Uchiha angesehen abgesehen von Shisui der von dem Geheimnis wusste und ihm Rückendeckung gab. Sie hatten es abgesprochen und beschlossen ihrem Clan ein wenig darüber zu erzählen um sie auf ihrer Seite zu wissen wenn sie gegen Tobi kämpfen mussten.

„Dann erzähl uns von dem Geheimnis Itachi!“, forderte jemand aus der hintersten Reihe auf, als er über die Köpfe seiner Kameraden blickte und sich genau zusammenreimte, was er ihnen sagen wollte.

„Ich weiß was in der Zukunft geschehen wird und ein Krieg ist unausweichlich. Selbst in der Zukunft wird es so kommen.“

„Weshalb bist du dir da so sicher?“, zischte ein misstrauisches Mitglied, als er drohend seine Augen verengte und so ausdrückte, dass er ihm nicht glaubte.

„Naruto Uzumaki, der Sohn des Vierten Hokage, und Neji Hyuga, aus dem Hyuga Clan, kommen aus der Zukunft und haben berichtet was passieren wird. Sie sind der Grund warum wir ein Bündnis mit Ame-ga-kure haben und warum Akatsuki so eine Bedrohung wird.“, sprang Shisui für seinen Freund Itachi ein, als sich ein paar der Blicke legten und einige noch skeptischer als zuvor auf die beiden Freunde schauten die etwas höher auf einer Stufe standen und in den Raum sahen, der Rand voll mit dem Uchiha Clan war.

„Er hat gesagt dass ich sterben werde, da ich alles versucht hab alleine zu regeln. Doch diesmal will ich versuchen es gemeinsam zu bewältigen, ich brauche euer Vertrauen. Werdet ihr kämpfen?“, fragte Itachi mit hallenden Worten zu seinen Kameraden, die nun ein zögerliches Ja gaben, was sich immer mehr in ein kriegerisches Ja verwandelte zu Freuden von Itachi. Der Junge spürte, als Fugaku ihm die Hand auf die Schulter legte und kurz flüsterte:

„Ich bin stolz auf dich mein Sohn.“

„Sei auch mal stolz auf Sasuke, sonst wird aus ihm ganz schnell ein Rächer.“, meinte Itachi im Flüsterton, als sein Vater erstaunt die Augen öffnete und seine Hand weg zog. Sein Sohn wusste scheinbar alles was in der Zukunft geschehen würde, da er scheinbar ein außerordentliches Gespräch mit Naruto geführt haben musste.
 

~Flashback~

„Sag mal was wird noch so in der Zukunft geschehen?“, fragte Itachi, als er gegenüber von Naruto in einem kleinen Caféhaus saß und sich mit ihm unterhalten wollte. Es war immer noch lustig mit anzusehen, dass Narutos Füße viel zu kleine für die Sessel waren und sie deshalb in der Luft baumelten. Er schaute betrübt ernst, als er antwortete:

„Sasuke verlässt das Dorf um an dir Rache zu nehmen und geht zu Orochimaru. Drei Jahre später ist es Sasuke aber gelungen Orochimaru zu töten und seine Kräfte zu übernehmen. Später kämpft er gegen dich und bekommt seine Mangekyo-Sharingan, als er die Wahrheit über dich erfährt und Rache an Konoha nehmen will.“ Itachi blickte zu Boden und ließ sich die eben gesagten Worte auf der Zunge zergehen, als er nach einem Weilchen Pause sprach:

„Glaubst du dass man das verhindern kann?“ Der Kleine seufzte und dachte mehrere Minuten nach, währenddessen Itachi einen Tee trank und den Uzumaki beobachtete.

„Man kann eventuell die Vernichtung deines Clans verhindern, aber das wird Jahre in Beanspruchung nehmen. Dann verhindern wir zugleich Sasukes Rache, aber vielleicht tauchen neue Probleme auf. Das alles ist viel schwieriger als ich gedacht hatte.“ Itachi nickte bestätigend und schenkte dem zerstreuten Naruto ein kleines Lächeln, dass er nur zaghaft erwiderte. Es würde Zeit in Anspruch nehmen, aber man könnte deshalb vieles verhindern was nicht hätte sein müssen.
 

~Flashback Ende~
 

Die Uchiha stimmten Itachi und Shisui zu in den Kampf zu gehen und für Konoha und ihren Clan ihr Leben aufs Spiel zu setzten und mit vereinten Kräften gegen Tobi anzutreten. Itachi war unheimlich stolz auf seine Leute die nun hinter ihm standen und bereit waren alles zu geben.

Die Vorbereitungen beginnen

Kakashi stand mit dem Rücken zu einem Baum gelehnt und ließ seinen Blick über die Menge von Shinobi schweifen, die sich auf der Lichtung versammelt hatten. Die grasbewachsene Fläche war Rand voll mit allen möglichen Ninja des Dorfes Konoha ga kure abgesehen von Nagato und Konan, die etwas abseits von ihm standen und gründlich die Lage prüften. Kakashi hatte sein Gesicht unter seiner ANBU Maske versteckt und ließ dadurch sein Sharingan am linken Auge aufblitzen. Direkt neben dem grauhaarigen Maskierten war der 3. Hokage höchst persönlich und ließ ebenfalls seinen Blick über die Versammlung schweifen, dabei wirkte er stolz. Die Shinobi starrten ihn abwartend an, obwohl die meisten bereits wussten, dass Krieg herrschen würde und sie für ihr Dorf ihr Leben aufs Spiel setzten mussten. Besonders der Uchiha-Clan in den hintersten Reihen wusste durch Itachi und Shisui davon Bescheid und strahlten ein gewisses Selbstbewusstsein aus, das auf die anderen im positiven Sinne abfärbte.

„Krieg wird kommen, aber kein 4. Ninja-Weltkrieg.“, ließ Hiruzen seine hallende Stimme erklingen, sodass das letzte Gemurmel seiner Volksleute verstummte und alle Blicke auf ihm lagen.

„Der Krieg betrifft Konohagakure und Amegakure, die nun verbündet sind.“, fuhr er ohne Zweifel fort und deutete mit einer kurzen Handgeste zu Nagato und Konan, die ihm bestätigend zunickten.

„Ich, der Anführer von Amegakure, werde mein Land zu eurer Unterstützung in den Krieg schicken.“, erklärte der Rothaarige rasch, als dabei seine Rinnegan aufblitzten und die Leute auf seine spezielle Augenkunst aufmerksam wurden.

„Was ist mit Hanzou?“, fragte eine Stimme mitten unter den Ninja, dass man unmöglich zuordnen konnte, wer gefragt hatte. Nagato schüttelte den Kopf, als er ohne jegliche Emotion in seiner Stimme die Erklärung gab:

„Hanzou ist Geschichte, er führte sein Land in Hass und Furcht. Ich habe ihn eigenhändig getötet.“ Die Augen der Shinobi weiteten sich überrascht, als sie wie gebannt auf Nagato schauten, der wie die Ruhe selbst wirkte und keine Angst gegenüber der Menge ausstrahlte.

„Wie ihr seht verfügt Nagato über das Rinnegan, weshalb er und Amegakure eine notwendige Hilfe im Betracht des bevorstehenden Krieges sind.“, meinte Jiraya, welcher sich hinter Nagato befand und ehrwürdig auf seinen rothaarigen Schüler blickte, welcher ihm ein stummes Lächeln schenkte.

„Jiraya hat Recht. Ihr könnt Nagato vertrauen. Wir haben ein Bündnis geschlossen!“, bestätigte Sarutobi seinen Volksleuten, die sich nun ein wenig beruhigt hatten, aber noch immer ein klein wenig ängstlich auf Nagato schauten.

„Jedenfalls werden alle Chunin, Jonin und ANBUs, die unter meinem Befehl stehen kämpfen müssen. Unser Feind ist diesmal kein anderes Ninja Dorf sondern die Kriminelle Organisation Akatsuki unter der Führung Tobis. Genauere Informationen werdet ihr noch bekommen.“ Die Shinobi nickten und besonders der Uchiha-Clan schien sich für Konoha im Krieg zu beweisen zu wollen, da sie in zustimmendes Gemurmel verfielen.

„Aus Amegakure werden alle Chunin und Jonin ebenfalls an die Front zur Unterstützung geschickt natürlich auch meiner selbst.“, pflichtete Nagato am Rande bei, um das Vertrauen zwischen den beiden Ländern etwas zu stärken, was im minimalistischen Sinne auch der Fall war.

„Ich habe alle Jonin, Chunin und ANBUs, unter meinem Befehl, hier auf der Lichtung versammelt und ich frage euch, seid ihr bereit ein halbes Jahr durchgehend zu trainieren um dann in den Krieg zu ziehen?“ Zuerst war es still und keiner sagte auch nur ein Wort, selbst atmen konnte man kaum einen hören. Die Sekunden kamen einem elendig lang vor, bis schließlich alle auf einmal ein kräftiges „JA!“ aus ihrer Kehle erklingen ließen und in einen ausgesprochen lauten Siegesschrei verfielen. Der 3. Hokage blinzelte überrascht, während sich ein breites Lächeln auf seinen Lippen formte, da er so unglaublich stolz auf alle hier versammelten war.

Langsam aber sicher legte sicher der Schrei und die Shinobi murmelten untereinander fröhliche wie auch ängstliche Wörter zu, bis einer von ihnen lautstark meinte:

„Eine Frage habe ich noch Hokage-sama!“ Und plötzlich wurde es wieder still und alle Blicke lagen neugierig auf Hiruzen der eine Augenbraue nach oben zog und nachfragte: „Was wäre diese?“

„Was machen die zwei Kinder unter allen Jonin, Chunin und ANBUs hier?“, dabei wurde auf den kleinen Naruto und Neji gedeutet die zu Nagatos Füßen standen und ebenso selbstsicher wie der Rothaarige wirkten und belustigt in die Menge starrten. Hiruzen nickte ihnen auffordernd zu, als Naruto sich am Hinterkopf kratzte und zögerlich anfing zu erklären.

„Ich bin Naruto Uzumaki und neben mir ist Neji Hyuga, das klingt vielleicht merkwürdig, aber wir kommen beide aus der Zukunft.“ Wie aufs Stichwort begann schalendes Gelächter unter den Shinobi, als sie den kleinen Uzumaki anstarrten, der mit einer Zukunftsgeschichte hier ankam. Es war klar, dass sie ihm, dem Jinchuriki des Neunschwänzigen nicht vertrauten, dachte Naruto genervt und fragte innerlich sein Biju, nach Kraft um zu beweisen, dass er stärker war, als die Shinobi hier auf der Lichtung. Denen wird ichs zeigen, dass ihnen ihr lachender Mund offen stecken bleibt!, dachte er belustigt, als er auf die Sekunde einen orangen Mantel, der in Flammen stand annahm und auffordernd in die Menge blickte. Alle Shinobi sahen ihn undefinierbar an und starrten ohne zu blinzeln. Doch das war Naruto noch nicht genug Angeberei, so fand er weshalb er schnell ein Rasengan formte und es prahlend in die Höhe streckte.

„Beweis genug dass wir aus der Zukunft stammen?“, fragte er sarkastisch und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, da er gerade eine riesige Menge an Shinobi aufgezogen hatte.

„I-ist das e-etwa Biju-Modus? Kann der Kleine d-den Neunschwänzigen Fu-Fuchs kontrollieren?“, stotterte der Ninja, der die Frage eben gestellt hatte, als er entgeistert den Blonden fixierte, der den Biju-Modus auflöste und ein seelenruhiges Grinsen angenommen hatte.

„Ich kann Kurama kontrollieren und bin wie Nagato eine notwendige Hilfe für euch, genauso wie Neji.“, fuhr Naruto fort und versuchte so unbeeindruckt wie möglich auszusehen, um wie er dachte, cool zu wirken. Plötzlich spürte er einen kleinen Klaps auf seinem Hinterkopf und merkte, dass Nagato ihn spielerisch genervt zu Recht wies.

„Gib nicht so an!“, flüsterte der Rothaarige kurz und konnte ein Grinsen dabei nicht vermeiden, als Naruto eine beschämende Miene zog, die sich aber dann in ein Lachen verwandelte.

„Wie Naruto bereits sagte, auch sie sind eine großartige Hilfe für Konoha.“, gab ihm der 3. Hokage Recht und wandte sich zu seinen Volksleuten zu, die noch immer sehr aufgelöst über die Tatsache, dass die zwei aus der Zukunft kamen, wirkten. Selbst der Uchiha-Clan, die das von Itachi bereits erfahren durfte, sahen mehr als erstaunt darüber aus, dass Itachi und Shisui absolut die Wahrheit gesagt hatten.

„In dem bevorstehenden halben Jahr werden weniger Missionen als sonst durchgeführt, da wir uns auf den Kampf konzentrieren müssen.“, erklärte Sarutobi und zog die Aufmerksamkeit wieder auf sich zurück.

„Ich werde euch so einteilen, dass jeder Trainingszeiten hat, an die er sich halten muss. Wie bereits gesagt müssen wir mehr trainieren al sonst.“ Die Menge nickte bestätigend ihrem Hokage zu, der seine Hand hob und drei Finger empor streckte.

„Die ANBUs werden Nachts trainieren.“, dabei ließ er einen Finger sinken.

„Die Chunin in der Morgendämmerung bis die Mittagssonne scheint.“ Wieder sank einer seiner Finger nach unten.

„Und die Jonin werden wenn die Mittagsonne scheint bis die Nacht einbricht trainieren.“ Nun ließ er seine Hand nach unten fallen und sah mit einem Seitenblick zu Naruto und Neji.

„Ihr zwei schließt euch dem Jonin Training an.“ Die Beiden nickten dem 3. Hokage Bestätigend zu, als Hiruzen nun an Nagato und Konan gewandt fortfuhr.

„Nagato, willst du dass Amegakure alleine trainiert?“ Der Rothaarige blinzelte zuerst überrascht, schüttelte aber dann hastig seinen Kopf, als er erklärte:

„Nein. Amegakure sollte sich dem Chunin und dem Jonin Training anschließen. Ich und Konan werden ebenfalls dem Jonin Training beitreten.“ Etwas unerwartet hob Hiruzen seine Augenbraue und musterte den Rothaarigen, der selbstsicher seine Hände zu Fäusten geballt hatte und Konan neben sich hatte, die ebenso keine Zweifel in ihren Augen hatte.

„So soll es kommen.“, meinte Hiruzen und schloss für einen Moment seine Augen um die richtigen Worte zu fassen. Genau in dem kurzen Moment fühlten sie sich alle stark und selbstsicher in den Krieg zu ziehen und für ihr Dorf zu kämpfen, dass Hiruzen wieder eine Welle aus Stolz überkam. Er war froh so ein Dorf führen zu können und mit so viel Vertrauen seinen Leuten entgegen treten zu können. Er öffnete selbstbewusst seine Augen und ließ seinen Blick über die Menge schweifen, als er seine letzte Erklärung abgab.

„Die Trainingseinheiten, werden in zwei Tagen beginnen. Die Shinobi aus Amegakure werden vermutlich erst in einer Woche dazu kommen. Ich erwarte natürlich nötige Behandlung und Respekt gegenüber ihnen.“ Seine Volksleute nickten allesamt zustimmend und waren bereit ein halbes Jahr lang zu trainieren um sich dem Feind gegenüber stellen zu können.
 

„Ihr wisst, dass sich Konoha und Ame jetzt auf einen Krieg vorbereiten.“, meinte Tobi hinter seiner Maske und ließ sein Sharingan durchblitzen. Diesmal hatten sich alle versammelt und waren keine Projektionen wie es sonst üblich unter ihnen war. Selbst die beiden Kinder Hidan und Deidara waren hier und trugen einen kleineren geschnittenen Akatsuki Mantel.

„Vermutlich beginnt der Krieg erst in einem halben Jahr.“, murmelte Tobi und blickte auf die beiden Kinder, die ihn mit großen Kinderaugen anstarrten. Wenn man sie jetzt in den Kampf schickte würde sie nicht lange überleben, also Deidara jedenfalls, da Hidan unsterblich war und besonders in der Situation die richtige Entscheidung war.

„Du willst das halbe Jahr nutzen um uns notwendig aufzurüsten.“, schlussfolgerte Sasori, der nicht in Hiruko steckte und ihn mit seinen gefühlskalten Augen musterte.

„Richtig erfasst. Wir nutzen die Zeit um erstens die Kinder zu trainieren und zweitens um das Nötigste zu besorgen.“

„Was meinst du mit dem Nötigsten?“, zischte Kakuzu und Tobi wusste, dass es um sein Geld ging und er es nicht ausgeben wollte koste es was es wolle, er war ein Geizhals. Trotzdem war er stark und eine großartige Hilfe gegen Konoha und Ame.

„Hidan braucht eine Sense. Deidara braucht die Ausrüstung um seinen Ton herzustellen. Sasori braucht Holz und ich benötige einen Fächer, den ich mir selbst holen werde.“ Kakuzu knurrte wütend darüber, doch man konnte nicht darum rum kommen ganz egal wie man es drehen und wenden wollte.

„Wir werden wohl gegen eine große Menge an Shinobi kämpfen was?“, meinte Kisame und zog spöttisch eine Augenbraue nach oben, bereit dafür sofort sein Schwert Samehada zu zücken und alles zu zerstückeln.

„Ja es sieht so aus. Besonders Angriffe mit großem Radius müssen wir uns antrainieren. Hidan.“, Tobi machte eine kurze Pause und fixierte den kleinen Jungen, der ihm eher uninteressiert zuhörte.

„Du kriegst eine große Sense mit dem du jeden so verletzten darfst wie du willst, aber du musst dafür auf unserer Seite kämpfen!“ Sofort wurde der Kleine hellhörig und seine Kinderaugen funkelten beeindruckt.

„Ja ich kämpfe an eurer Seite wenn ihr mir die Sense gebt!“, schrie er freudig, dass so ziemlich alle anderen Mitglieder still im Raum wurden und den kleinen Jungen ansahen, der fröhlich auf der Stelle hüpfte.

„Der hat vielleicht Mordgedanken.“, meinte Sasori und verdrehte genervt seine Augen, als sich Tobi an Deidara wandte.

„So viel ich aus Narutos Informationen heraus kriegen konnte, wirst du in der Zukunft mit explosivem Lehm kämpfen, den nur du mit deinen Händen formen kannst.“, dabei deutete er auf die Münder an Deidaras Händen, als der kleine Junge erstaunt darauf schaute.

„Ich mag Explosionen, sie sind so künstlerisch!“, murmelte er mit einem breiten Grinsen, dass Sasori sofort seine Augen zu Schlitzen zusammen zog.

„Kunst“, zischte er mit zusammen gebissenen Zähnen, „ist für die Ewigkeit.“ Tobi ignorierte den Rothaarigen und redete weiter auf den kleinen Deidara ein, der ihm immer mehr Vertrauen entgegen brachte.

„Soviel ich weiß, brauchst du eine spezielle Mischung aus Lehm und Sprengstoff, den du mit deinem Speichel vermischt.“

„Hmm… um etwas explodieren zu lassen, braucht man vielleicht das Mischverhältnis 3:1…“, grübelte der Blonde vor sich hin, als Tobi sich mit einem kurzen: „Du hast ein halbes Jahr dafür Zeit.“ zu den anderen wandte und fortfuhr.

„In dem halben Jahr solltet ihr vor allem Großräumige Angriffe draufhaben.“, erklärte er und sah zustimmendes Nicken unter den anderen. „Ich brauche meinen Fächer um diese Angriffe auszuüben.“, murmelte er eher zu sich selbst, als er seinen Rücken zu den anderen wandte.

„Trainiert dieses halbe Jahr und versucht möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen. Zu den Kindern. Kakuzu du trainierst Hidan und bringst im die nötigsten Techniken bei. Töten kannst du ihn ja sowieso nicht.“ Kakuzu grummelte und blickte genervt zur Seite, als Tobi noch kurz zu Sasori erklärte:

„Du bist für Deidara verantwortlich. Du kennst dich gut mit Giften, Heil Mitteln und allgemeinen Mischverhältnissen aus. Hilf ihm schnell das Nötigste zusammen zu mischen.“ Der Rothaarige legte seine Stirn in Falten und stöhnte kurz genervt auf, aber das ließ Tobi vorerst kalt. Zuerst brauchte er seinen Fächer, den Madara noch übrig gelassen hatte und er wusste zum Glück genau wo. Er hatte sich den Mitgliedern abgewandt und verschwand im Dunklen um seine Waffe zu suchen und sich für den Krieg aufzurüsten.

Training und Erfolge

Auf der Lichtung herrschte unsichere Stimmung unter den anwesenden Shinobi, die sich nun in der Jonin Gruppen Teilung befanden und selbstverständlich nur mehr weniger als ein Drittel des vorgestern erscheinen Ninjas waren. Keiner wusste so recht wie er nun beginnen sollte und doch konnte der kleine Naruto spüren, dass sie alle kampfbereit waren und darauf brannten zu trainieren. Neben sich spürte er förmlich wie Neji seine Hand zur Faust ballte und seine Byakugan Augen schloss, um sich wahrscheinlich auf die harten Trainingsstunden vorzubereiten. Nagato und Konan hinter ihm wirkten selbstsicherer als die übrigen Jonin hier und hatten keine Scheu vor Konoha Ninjas zu stehen, die sie ängstlich musterten. Nagatos Rinnegan schüchterte immer wieder ein, fand Naruto mit einem dummen Grinsen, als er nach oben schaute und mit Nagato Blickkontakt aufnahm. Der Rothaarige nickte selbstsicher, als Naruto sich zu den Shinobi umwandte und zu sprechen begann.

„Ich weiß, dass ihr noch unsicher seid besonders gegenüber Nagato und Konan. Aber trotzdem beginnen wir mit dem Training.“ Narutos kindliche Stimme hallte auf der Lichtung wieder, dass für einen Moment Ruhe herrschte ehe einer aus der hinteren Reihe kurz murmelte: „Noch immer ungewohnt, dass uns der Kleine Befehle gibt.“ Naruto ignorierte die Stimme gekonnt und fuhr unbeirrt fort. „Wir teilen uns in zwei Gruppen auf und versuchen die andere Gruppe kampfunfähig zu machen. Im Krieg gegen Tobi wird es nicht anders sein, mit Ausnahme dass Akatsuki nicht sonderlich zusammen arbeitet da sie immer nur in Zweiergruppen kämpfen. Das können wir als unseren Vorteil nutzen!“ Siegessicheres Gemurmel erhob sich unter den Ninjas, was den Blonden ungemein glücklicher und erleichterter machte, da er wusste, dass sie ihm zugehört hatten. Mit kurzen Handbewegungen teilte der Uzumaki die Gruppe in zwei Hälften und stellte sich gemeinsam mit Nagato in die eine Gruppe während in der anderen Konan und Neji ungeduldig auf das Startsignal warteten. Die beiden Gruppen standen sich jeweils an ihrem Ende der Lichtung gegenüber und blickten sich herausfordernd an, als der Uzumaki noch kurz hinzufügte.

„Kämpft mit allem was ihr könnt, aber verletzt eure Mitstreiter nicht.“, erklärte Naruto rasch und pfiff laut mit seinen Fingern, dass die beiden Gruppen aufeinander zurasten und in Kampfgeschrei verfielen, welches über die gesamte Lichtung hallte. Naruto erkannte Asuma der auf ihn zustürmte und ihn mit schnellen Bewegungen zu Fall bringen wollte, als der Blonde geschickt von Nagato in die Luft katapultiert wurde und wie in Zeitlupe über Asuma schwebte, der entsetzt nach oben blickte und bereits von Naruto in den Boden gerammt wurde. Nagato nickte ihm selbstsicher zu als er mit einem Jonin in den Zweikampf geleitet wurde, in dem immer wieder das Messer klirren zuhören war. Der Blonde ließ sich nicht beirren und hechtete zu Nagato, um ihm zur Seite zu stehen. Naruto rutschte geschickt durch Nagatos Füße hindurch und attackierte die braunhaarige Jonin von unten, dass dieser unsanft auf dem Po landete. Der Rothaarige schnappte sich ein zweites Kunai und wurde bereits in einen Viererkampf mit der anderen Gruppe verwickelt, den er überaus schnell gewann, dass er freie Bahn hatte. Naruto ließ seinen Blick über die Lichtung schweifen und bemerkte, dass nur hin und wieder zusammen gearbeitet wurde, was sich als großes Problem erwies. Ninja waren es gewohnt in kleineren Gruppen aufeinander zu stoßen und zu kämpfen. Daran mussten sie noch arbeiten. Besonders Konan wurde nicht geholfen und Nagato wurde auch nur von Naruto selbst unterstützt. Bevor er sich versah, spürte er wie er noch hinten gestoßen wurde und sah Neji der ihn selbstsicher angrinste.

„Na Naruto, kämpfst du jetzt richtig mit mir?“, fragte er herausfordernd, dass sich der Uzumaki kein Grinsen verkneifen konnte. Neji stürmte auf ihn zu und holte mit seiner Hand aus um seine Chakrapunkte lahm zu legen, wie es nun mal die Art eines Hyugas war. Nur mit einer 180° Drehung konnte er dem Angriff ausweichen und schleuderte Neji mit einem Schulterwurf nach vorne, um etwas Zeit zu gewinnen. Neji jedoch landete perfekt auf seinen Füßen und ließ dem Blonden keine Chance um Luft zu holen, da er erneut auf ihn zu raste und ihn diesmal genau am Bauch erwischte, dass Naruto ins Taumeln geriet. Mit einem Seitenblick konnte Neji erkennen, dass Konan ziemlich in der Klemme steckte und er beschloss ihr zu helfen, da sie ja in seinem Team war. Naruto stürzte nach hinten und wollte gerade nach dem Hyuga ausholen, als Neji geschickt einen großen Satz nach hinten machte und Konan zu Hilfe eilte, die von vier Konoha Ninjas umzingelt war. Der Blonde wusste zwar, dass Konan da leicht rauskommen könnte, aber es schadete ja nicht, wenn sie ihre Zusammenarbeit stärkte und das war ihr bestimmt selbst klar. Naruto rappelte sich unsicher wieder auf und merkte, dass Neji ihn ziemlich hart erwischt hatte, aber er ließ nicht locker, da er merkte, dass von seiner Gruppe nur noch wenig übrig waren und es schien als ob sie verlieren würden. Nagato stand noch und kämpfte mit zwei des gegnerischen Teams gleichzeitig die ihn ganz schön zusetzten. Ohne zu überlegen rannte er von hinten auf die zwei Konoha Ninjas zu und zog sie von dem Rothaarigen ruckartig weg, dass beide erstaunt am Boden aufkamen. Der 4-Jährige schnaufte da ihm sein Bauchbereich doch mehr als erwartet wehtat, als er mit seinen Fingerknöcheln knackste und sich umwandte. Nagato legte kurz seine Hand auf die Schulter des Uzumakis, der sich klein machte und direkt nach vorne schoss um weitere Gegner zu besiegen. Er war echt stark, dachte Nagato stolz und kümmerte sich weiter um die sinkende Gegneranzahl, als er selbst bemerkte, dass sein Team hintan lag. Langsam konnte man sich einen Überblick über die noch kämpfenden Shinobi machen. In Narutos Team waren er, Nagato und noch 5 weitere Jonin, darunter Guy, der wie eine Maschine auf seine Gegner einhämmerte und keine Anzeichen machte, dass es ihm zusetzten würde. So konnten sie noch ein Weilchen weiter kämpfen schoss es Naruto in den Kopf, als er einen weiteren Shinobi kampfunfähig machte, indem er in hart auf den Boden schmetterte. Es waren Verletzungen, die in zwei Tagen wieder verheilt waren, doch sein Rasengan durfte er nicht verwenden, da es zu gefährlich war und keiner hier ernsthaft verletzt werden dürfte.

Schnell hatte der Kleine die Anzahl der Gegner gezählt, es waren noch Neji, Konan und 7 weitere Jonin auf dem Feld, also lagen sie glücklicherweise nicht allzu weit vorne. Naruto schnaufte kurz und ließ sich zurück fallen, um alles im Blick zu haben. Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf, Sechs, Sieben, Acht… Wo ist Konan?! Naruto wandte sich um und konnte die Blauhaarige nirgends finden, als er ruckartig seinen Kopf nach oben schnellte und sie über ihm mit ihrem Papier Jutsu schwebte.

„Du bist gut Kleiner.“, lobte sie ihn kurz und ließ ein paar Papier Shuriken auf ihn herab regnen. Naruto machte schnelle Bewegungen um den Waffen auszuweichen, die immer mehr wurden, stellte er verschnauft fest. So hatte er keine Chance gegen sie. Er drehte sich im Sprung um, während er einigen Shuriken auswich, dass sein Rücken zu Konan zeigte und er unbemerkt das Fingerzeichen für die Schattendoppelgänger formen konnte. Ohne das Konan das mitbekam erschien ein Doppelgänger hinter ihr, der sie rammte und nach unten stürzten ließ, indem er sie fest umklammerte. Konan öffnete hastig ihre Augen, als sie das schnelle Manöver des Blonden bemerkt hatte, als sie vor dem Aufprall am harten Boden, sich in kleine Papierteile auflöste und sich neben Naruto zusammensetzte. Der Kleine ließ ihr keine Chance und griff sie von vorne mit TaiJutsu an, dem sie nur langsam ausweichen konnte. Naruto duckte sich und zog ihr geschickt den Fuß weg, dass Konan ins Straucheln geriet und hastig mit den Armen ruderte um ihr Gleichgewicht zu erhalten. Das nutzte der Blonde sofort aus und gab ihr mit einem kräftigen Tritt in die Magengrube den Rest, dass sie unsanft auf dem Boden ankam und bis ans Ende der Lichtung schlitterte.

Der Uzumaki zuckte zusammen als seine Verletzung am Bauch erneut zu brennen anfing. Neji hatte ihn da echt erwischt, zischte er in Gedanken, während er sich umwandte und bemerkte, dass es sich nun die Beiden Teams ausglichen. Er und Nagato waren von seinem Team übrig geblieben und vom anderen Team blieben noch Neji und Jiraya wie er erkennen konnte. Der Weißhaarige schien kaum Schaden genommen zu haben, was ihn zu einem harten Gegner machte. Nagato landete neben Naruto und wirkte ebenfalls aus der Puste, da er gegen echt viele Shinobi gekämpft hatte.

„Ich übernehme Jiraya-sensei.“, zischte Nagato kurz dem 4-Jährigen zu, als er ihm zunickte und kurz eine Strategie zuflüsterte. Unbemerkt heftete Naruto einen Doppelgänger an Nagatos Rücken, der nun nach vorne sputete und direkt auf Jiraya zuraste, der bereit seine Arme erhob. Naruto keuchte kurz auf und setzte sich ebenfalls in Bewegung um Neji den Rest zu geben, da der Hyuga ja ihren Kampf einfach so unterbrochen hatte. Neji schien seinen Angriff von der Seite vorausgeschaut zu haben, als er geschickt auswich und Naruto und er in einen heftigen Zweikampf verwickelt wurden.

Nagato und Jiraya bekämpften sich ebenwürdig, da keiner der Beiden einen Treffer landen konnte und sie beide schnell erschöpft wurden. Als Nagato ausholte und Jiraya kräftig an der Wange erwischte, wurde der Weißhaarige einige Meter zurück gestoßen, während er erschöpft auf keuchte. Jiraya rannte auf den Rothaarigen zu und gab ihm einen heftigen Tritt in die Magengrube, dem Nagato kaum noch ausweichen konnte, da er schon so aus der Pust war, als er zurück geschleudert wurde. Bevor der Rothaarige am Boden aufkam, löste sich der Doppelgänger von Naruto und sprang Jiraya siegessicher von oben an, dass Jiraya nicht mehr ausweichen konnte und nun genau wie Nagato besiegt am Boden lag. Narutos Doppelgänger löste sich auf und der Kleine verstand, dass nur noch er und Neji übrig waren, die sich beide gegenüber standen. Die Verletzung des Blonden tat höllisch weh und er spürte kaum noch Chakra in sich, und da er das Neunschwänzigen Chakra nicht benutzen durfte und ebenso wenig im Eremiten Modus kämpfen durfte, sah er sich ein dass er nicht mehr lange durchhielt. Ein letztes Mal nahm er all seine Kraft zusammen und rannte auf Neji zu, der ihm mit einem gewaltigen Stoß zurück schleuderte, dass Naruto hart am Boden aufkam und kampfunfähig war. Neji konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und spürte ebenso wenig Kraft in ihm, aber er hatte gewonnen, da er den letzten des gegnerischen Teams besiegt hatte. Er lächelte kurz und fiel auf die Knie während er seinen Blick über die Lichtung schweifen ließ, die von den Kämpfen völlig zertrampelt war und eher an ein Schlachtfeld erinnerte.

Die Shinobi die am Anfang rausgekickt wurden erhoben sich zögerlich und blickten sich um. Die Hälfte verfiel in leises Siegesgeschrei und die andere Hälft schmollte, da sie wohl sehr auf Naruto und Nagato gehofft hatten und die sich nun auf dem Boden aufrappelten und hin und her schwankten.
 

Langsam aber sicher stellten sich die Ninjas wieder so auf wie vorher und murmelten heiser miteinander, als sich Naruto auf einen Stein schleppte und seine Stimme krächzend über die Shinobi hallen ließ.

„Ihr habt alle gut gekämpft und es war ein ausgesprochen anstrengender und langer Kampf, aber so werden wir gegen Akatsuki nicht gewinnen.“ Das Gemurmel der Ninjas verstummte, während sie wie ausgewechselt auf den Kleinen blickten, der nun ein wenig betrübt wirkte.

„Aber wir haben gut gekämpft!“, zischte Asuma von hinten etwas wütend über die Worte des 4-Jährigen, als er scharf fort fuhr.

„Das schon, aber ihr arbeitet nicht zusammen. Hat einer von euch Nagato oder Konan geholfen?“, Damit schloss er Neji und sich selbstverständlich aus, was den anderen natürlich bewusst war, die nun deprimiert auf den zerdrückten Boden schauten und sich ihren Fehler einstanden. Nagato und Konan hatten immer wieder einen anderen geholfen, aber wurden stets ignoriert oder wie Nagato zum Hauptziel der anderen Gruppe gemacht. Naruto wusste, dass das Instinkt der Konoha Ninjas war, aber den mussten sie im Krieg ausschalten. Sie und Amegakure mussten zusammenarbeiten, um ihn zu gewinnen und Tobi auszuschalten. Sie hatten gute Chancen wenn sie diesen Fehler ausglichen und wären im Stande gegen Akatsuki zu kämpfen. Naruto wusste, dass sie allesamt ausgesprochen gute Ninjas waren, aber wie sie sich wohl gegen zwei Dörfer schlagen würden?
 

„Du musst mehr Lehm dazu geben.“ Deidara nickte hastig und schüttete mehr Lehm in das Mischmasch, der sich nun weiß verfärbte und ein wenig klebte. Der Blonde zuckte mit den Schultern und kaute die weiße Substanz mit dem Mund an seiner rechten Hand gut durch, als er merkte wie sich der Lehm mit Speichel verformen ließ. Geschickt spuckte er den weißen Klumpen aus und formte mit der Zunge einen kleinen Vogel, der wie ein wunderbares Geschöpf wirkte. Sasori neben sich, der ihm über die Schulter blickte, verengt seine Augen zu schlitzen und zischte genervt, da er diese Lehmfigur wohl abscheulich finden musste, aber das war dem Kind egal. Deidara warf den Vogel in die Luft und formte schnell das Fingerzeichen, als der Vogel plötzlich riesengroß wurde und sich zu bewegen schien. Voller Stolz sah sich Deidara das Vogelgeschöpf genauer an und bemerkte, dass das Mischverhältnis nun stimmen musste.

„Sasori no Danna es hat geklappt!“, staunte er über sein Werk, als sich der Rothaarige erhob und genervt mit den Augen rollte.

„Tobi meinte der Lehm müsste explodieren. Lass das Ding explodieren.“, forderte er auf und massierte sich spielerisch seine Schläfen um noch genervter zu wirken, als er es ohne hin schon war. Deidara sprang einige Meter zurück und formte erneut ein Fingerzeichen, doch diesmal schrie er freudig:

„Katsu!“ Plötzlich dehnte sich der Vogel aus und zersprang in einer riesigen Explosion.

„Ja das ist es! Das ist die wahre Kunst!“, schrie er mit kindlicher Stimme, als Sasori seine Hand verkrampfte und sich daran hinderte den Jungen für diese Aussage zu töten. Es war im verboten, aber der Kleine raubte ihm den letzten Nerv mit seiner dümmlichen Kunst, wie er fand. Er beneidete Kakuzu dafür dass sein Partner unsterblich war und Kakuzu so oft er wollte seinen Frust abbauen konnte. Wenigstens hatte der Junge nun die richtigen Mischverhältnisse parat und konnte sich austoben wie er wollte, dann müsste ihm Sasori nicht mehr helfen und konnte sich endlich seiner Marionettensammlung widmen, die er aufpolieren wollte.

„Ich bin hier fertig. Trainer allein.“, zischte der Rothaarige und drehte sich um, dass er den Jungen zurück ließ der ihm etwas traurig hinter her blickte.

Ich hasse es allein zu sein!, dachte er wütend und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden.

„Aber eigentlich bin ich nicht alleine… ich habe meine Kunst!“, heulte er freudig auf und setzte sich an seinen Lehm um erneut welchen zu mischen, da er jetzt ja die richtigen Maße kannte.

„Und mit dieser Kunst werde ich den Krieg ganz sicher gewinnen!“

Zögerliches Bündnis

Schweigen.
 

Ein knappes Schlucken ertönte auf der Lichtung, dass sich nach Sekunden wieder legte.
 

Wer hätte denn gedacht, dass es so schwer sein würde?, fragte sich Naruto gespannt, während er seinen Blick hin und her schweifen ließ.
 

Auf der einen Seite der Lichtung waren die Konoha Ninjas versammelt, die sich besonders eng zusammengestellt hatten, wie der kleine Uzumaki belustigt feststellen konnte.

Auf der anderen standen die Ninjas aus Ame, die viel ängstlicher und nervöser als die Shinobi aus Konoha wirkten. Naruto konnte das nachvollziehen, da sie gerade mal ein knappes Drittel der Ninjas aus Konoha entsprachen und somit ein viel kleineres Grüppchen bildeten. Es war selbstverständlich, da in Ame viel weniger Ninjas ausgebildet wurden und es wesentlich mehr Genin auf unterstem Niveau als Jonin oder Chunin dort gab.
 

Nagato und Konan standen an der Spitze des Ame-Grüppchens und wirkten wesentlich mutiger als die Leute hinter ihnen. Sie strahlten keine Zweifel aus genauso wenig wie der Hokage, die Führung der Gruppe aus Konoha bestritt. Naruto und Neji, die ein wenig abseits und ca in der Mitte sitzend auf einem Stein die Lage beobachteten, wirkten ein wenig ausgeschlossener.
 

„Ninjas aus Ame-ga-kure, ihr seid mit uns verbündet… es wird ein Krieg kommen, ich bitte euch daran teilzunehmen und uns das siegreich überstehen zu lassen.“, fing der Hokage ruhig an und erwartete zögerliche Blicke der Gruppe gegenüber.
 

„Was ist wenn wir nicht lebendig rauskommen?!“
 

„Ich habe Frau und Kinder!“
 

„Konoha wird uns nur den Rücken kehren!“
 

„Lord, Pain! Tun sie etwas gegen diese Konoha Ninjas!“
 

Die Stimmen, die hinter Nagato und Konan hallten, waren so unbestimmt, man konnte nicht mal erkennen wer gesprochen hatte. Traurig… Traurig dass man so auf eine Gruppe angewiesen war…

Nagato hob ruckartig seine linke Hand und ließ seine Gefolgsleute hastig verstummen, als er zu sprechen begann.

„Wir haben ein Bündnis geschlossen. Wir werden an ihrer Seite kämpfen. Wer Einwände hat, kommt her und weißt mich jetzt auf der Stelle zu Recht, aber keine Bekleidungen gegenüber Konoha!“
 

Sofort war es ruhig. Niemand der Ninjas aus Ame kam zu dem Rothaarigen und geigte ihm seine Meinung. Das war Unterwürfigkeit und Vertrauen gegenüber Nagato in voller Aktion.
 

„Konoha wird an eurer Seite kämpfen!“
 

„Wir werden euch unterstützen!“
 

„Keiner wird fallen, nicht wenn wir es verhindern können!“
 

Das zustimmende Geschrei der Konoha-Ninjas ermutigte sichtbar die Ame-Shinobis, die sich sicherer hinter Nagato und Konan fühlten. Der dritte Hokage wartete auf ein Zeichen Nagatos, der ihm nur für eine kaum sichtbare Sekunde entgegen nickte.
 

„Ninjas aus Ame-ga-kure, ihr werdet an dem Training das ein halbes Jahr in Anspruch nehmen wird teilnehmen. Chunin trainieren vormittags, Jonin nachmittags. Ich und Konan werden am Jonin Training teilnehmen.“, Nagatos Stimme erklang klar auf der Lichtung wieder, die von dem übrigen Training einer zertrampelten Einöde als an eine grasbewachsene Lichtung erinnerte, aber sie musste das wohl durchstehen. Die Shinobi aus Ame schwiegen für einen kurzen Moment, während ihnen leichter Wind die Haare aufwirbelten und angespanntes Schweigen herrschte. Immer müssen sie schweigen!, grübelte Naruto genervt vor sich hin, als er mit seinen zwei Fingern einen Stein zerspringen ließ.
 

„Wir werden euch unterstützen…!
 

„Wenn wir ein Bündnis haben, müssen wir es halten… aber…“
 

„Lord Pain…. Wo sollen wir hin?“
 

Nun war der Moment gekommen, dass Hiruzen für sein Dorf sprach:

„Wir haben Zelte in der Nähe hier aufgestellt. Ihr könnt hier übernachten, es gibt genug Versorgung und eigene medizinische Zelte extra für Behandlungen. Wir würden euch gern einen Platz im Dorf anbieten, aber ich fürchte, dass kein Platz für eine größere Menge wie ihr seid, frei ist.“
 

Und zum ersten Mal verstanden die Shinobi ohne Wiederrede und befolgten die Anweisung strikt, indem sie lächelten… Es war ein ehrliches Lächeln. Ein Lächeln, das zeigte, dass sie gemeinsam mit Nagato und Konan an Konohas Seite kämpfen würden.
 

„Das Jonin Training fällt heute aus. Morgen beginnt der Alltag!“, meinte Nagato bestimmend, während er mit einem kurzen Seitenblick Naruto zunickte. Der Blonde freute sich darüber. Allgemein war er froh, dass Nagato ihm vertraute.
 

Die späte Abendsonne war kurz vor dem Verschwinden am hinteren Horizont in ein klares Orange getaucht. Der Uzumaki hatte stundenlang meditiert und nachgedacht. Manchmal fiel ihm auf, dass er selbst wenn er äußerlich 4-Jahre alt war, so war er im Alter wesentlich ruhiger geworden. Wie sich das anhörte…! Als ob ich 60 Jahre alt wäre…! Naruto lachte vor sich hin, während er sich zögerlich aufrappelte und seine Klamotten von dem Schmutz befreite. Er ließ seine steif gewordenen Gelenke kurz knacksen und lockerte sie ein wenig auf, als er sich umwandte und in Richtung Dorf verschwand.

Er hatte immensen Hunger und freute sich auf eine Nudelsuppe bei Ichiraku seinem Lieblingsrestaurant für alle Zeit. Er gähnte, als er das Konohas Mauern durchquerte und von vielen freundlichen Blicken der Dorfbewohner empfangen wurde. Es war schon merkwürdig, dass sie auf seiner Seite standen, obwohl er vor kurzer Zeit noch komplett kalt gelassen wurde. Ein strahlendes Lächeln formte sich auf seinen Lippen, als er fröhlich durch die Straße schlenderte. Es war Abendstimmung und noch viele Geschäfte zogen Gäste zu sich. Ein paar waren angetrunken, andere hatten anderswo ihren Spaß. Das gefiel Naruto so gut an seinem Dorf, es war friedlich hier und wenn man hier so ging konnte man den bevorstehenden Krieg fast schon vergessen. Alle hier fühlten sich wohl und man konnte deutlich die Verbindung zwischen all ihnen erkennen. Dem Jungen war das besonders auf der Lichtung heute aufgefallen. Ame verfügte ebenfalls über so eine Gemeinschaft aber sie fühlten sich deutlich unwohler gegenüber Konoha.

Der Uzumaki seufzte kurz, als er sich an den 4. Ninjaweltkrieg erinnerte. Alle waren für alle da und jeder unterstütze jeden so gut es ging. Ach war diese Zeit vielleicht schön, aber es war ziemlich komisch sich jetzt dran zu erinnern, da er theoretischer weise in der Zukunft ja noch bevorstand. Wie würde es wohl weitergehen? Nach dem Krieg? Werden ich und Neji wieder zurück gerufen oder stecken wir für immer hier? Darauf wusste der Blonde beim besten Willen keine Antwort. Er bemerkte wie die Straßenlaternen ein Licht schenkten und die Sonne kurz vorm Untergehen war.
 

Mit einem freudigen „Ich hätte eine doppelte Misu-Suppe mit Schweineschnitzel, echt jetzt!“, betrat Naruto Ichirakus Nudelsuppengeschäft und erschrak mitten in der Bewegung als wäre er zu Eis gefroren.

Zwei Gäste abgesehen von ihm saßen schlürfend da und genossen die Nudelsuppe.
 

„Hallo Naruto!“, meinte Neji freundlich, als sich Naruto etwas überrascht neben seinem Freund aus der Zukunft fallen ließ.

„Ich hatte nicht erwartet, dass du hier mit Hinata-chan sein würdest, Neji!“, grinste Naruto freundlich, als ihm auffiel, dass er gerade –chan gesagt hatte, fing er aus heiterem Himmel an zu lachen.
 

„Seit wann darfst du meine Cousine so nennen?!“, fragte Neji gespielt zornig, während Hinata hinter ihm in Scham versank.
 

„Ach sie hat nichts dagegen, oder Hinata-chan?“ Hinata wurde knall rot im Gesicht und schluckte kräftig, dass Neji die Augen verdrehte. Der Hyuga klopfte seiner Cousine kurz auf die Schulter, während er mit einem Grinsen zu ihr gewandt meinte.

„Weißt du Naruto wird dich in der Zukunft einmal sehr mögen…“ Er sprach in leisem Flüsterton, dass Naruto der noch immer leise vor sich hin lachte nichts mitbekam. Hinata riss ungläubig ihre Augen auf und musterte den Uzumaki, dabei wurde ihr Gesichtsfarbton noch etwas dunkler als ohnehin.
 

Narutos Essen wurde in Windeseile fast schon geliefert, dass er sich hastig darüber her machte und es in sich hinein stopfte. Dass er nicht einmal sein Essen genießen kann…! Er ist als würde er jeden Moment sterben….!, grübelte Neji und beobachtete Naruto scharf, als er weiterhin das Essen verschlang. Die Hyuga waren schon fertig mit ihrem Abendessen und eigentlich wollte Neji seine Cousine nach Hause begleiten, aber es schadete nie auf einen Freund zu warten.
 

Naruto jedenfalls ließ ihn kaum lange warten, da er mit seinen großen Bissen die er machte bereits nach wenigen Minuten die komplette Schüssel ausgeschlürft hatte.

Gemeinsam nun verließen sie Ichirakus Nudelsuppengeschäft und genossen noch die letzte Wärme der Abendsonne, die nun hinter den Bergen verschwand.
 

„Kommst du noch mit zum Hyuga Viertel?“, fragte Neji interessiert seinen Freund, der sich den Bauch hielt, da er wohl zu schnell gegessen hatte. Selbst Schuld!

„Mhm… ich denke schon. Ich wohne ohnehin nicht weit weg von euch.“ Neji nickte kurz und hielt seine kleine Cousine an der Hand, dass sie genau in der Mitte zwischen den beiden die Straße entlang geführt wurde. Schließlich bemerkte der Braunhaarige mit einem Grinsen, dass Naruto ebenfalls Hinata an der Hand nahm. Ich wusste es! Er wollte es in der Zukunft nur nie zugeben, dass er Augen für seine Cousine hatte! Hinata jedenfalls wirkte deutlich nervös zwischen den beiden, trotzdem blieb es dabei, dass sich ihre Wangen erröteten. Die Leute auf der Straße waren hauptsächlich angetrunkene Bürger, die auf der Straße torkelten. Zum Glück wurden die, die im Rausch handgreiflich wurden, bereits von der Uchiha Polizei nach Hause geleitet. Die Uchihas waren seit sie von dem Krieg wussten, ausgesprochen hilfsbereit und zeigten echte Interesse. Es freute Neji ungemein, da er wusste wie es enden würde, obwohl er es als Kind kaum mitbekam. Er hatte Tag und Nacht trainiert und die Gründerfamilie verachtet. Im Nachhinein sah er wohl selbst dass er wenn er an seine Kindheit dachte nur das eine im Kopf hatte.

Tief in seinen Gedanken versunken merkte Neji erst, dass sie im Hyuga Viertel angekommen waren, da Naruto und Hinata plötzlich stehen geblieben waren. Der Braunhaarige drehte sich von den beiden weg, um ihnen einen Moment Ruhe zu gönnen. Er grinste leicht, aber er wusste dass Naruto ihm in diesem Moment auch Ruhe geben würde.
 

„Da-Danke, d-dass du noch mi-mitgegangen bist Naruto-kun..“, murmelte Hinata leise und schaute verlegen auf den Boden. Der Blonde strahlte sie selbstbewusst an, und hob sanft ihr Kinn etwas in die Höhe, dass sie Augenkontakt miteinander hatten.

„Ach, hab ich doch gern gemacht, Hinata-chan…!“ Die Hyuga riss erstaunt ihre Augen auf, als sie wieder das –chan hörte und in Narutos glasklare blaue Augen schaute. Wie hypnotisiert fixierte sie ihn mit ihrem Byakugan und wurde dunkelrot auf den Wangen. Der Uzumaki grinste für einen kurzen Moment, der wie in langsamer Zeitlupe vor Hinata ablief, ehe er ihr ruckartig näher kam und blitzschnell seine Lippen auf ihre legte. Hinata schloss instinktiv ihre fliederfarbenen Augen und drohte ohnmächtig zu werden, da sich ihr Wunsch endlich erfüllt hatte. Narutos Lippen waren warm im Gegensatz zu der Kälte die zu dieser Uhrzeit bereits draußen herrschte. Ihre Lippen lösten sich langsam voneinander und Narutos Grinsen wurde breiter. Hinata musterte ihn baff von der plötzlichen Reaktion, die sie nicht kommen sah.

„Na dann bis morgen, Hinata-chan!“, flüsterte der Uzumaki noch kurz gefasst zu der Hyuga, ehe er sich umdrehte und in den nun dunklen Schatten der einbrechenden Nacht verschwand.

Hinata bewegte sich nicht. Sie stand wie vorher stocksteif da, als würde Naruto jeden Moment zurückkommen und sich in die gleiche Position wie eben zurücksetzten. Erst als Neji wieder ihre Hand nahm und sie beinahe ins Hyuga Viertel schleifte, erwachte die Erbin des Byakugans aus ihrer Starre.

„Na-Naruto-kun…!“, stockte Hinata im Flüsterton, dass Neji sie mit sanftem Blick musterte. Sie war noch immer rot auf den Wangen und spielte nun nervös mit den Fingern. Er konnte es ihr nicht übel nehmen. Sie war schon immer in Naruto verliebt gewesen.

Der Braunhaarige begleitete seine Cousine ins Haus der Hauptfamilie und ließ sie ab ihrem Zimmer alleine.

Der Anfang ...

„Ich habe meine Waffe.“
 

Stille herrschte für einen Augenblick unter den Mitgliedern, die wie gebannt auf den orangen Maskenträger blickten. Niemand wirkte hier nervös, alle hatten sich gut vorbereitet und freuten sich ungemein auf das töten. Tobis Sharingan blitzte gefährlich unter seiner Maske hervor und verlieh ihm eine ungeheure Macht, was ihn letzten Endes doch als hervorragender Anführer auszeichnete.

„Es hat zwar lange gedauert, aber wir sind bereit für den Krieg.“, erklärte Tobi mit scharfem Unterton seinen Untergebenen. Keiner ließ sich etwas anmerken, besonders Sasori und Kakuzu wirkten nur genervt und sahen diese Versammlung als reinste Zeitverschwendung. Selbst die Kinder Deidara und Hidan, die längst nicht mehr wie Kinder aussahen grinsten feierlich in der Annahme dutzende Shinobis töten zu können. Hidan war voller Blut, da er erst vor kurzem eine Menschenseele für sein Ritual auf dem Gewissen hatte. Sein wilder Blick funkelte noch immer von dem kürzlich vollzogenen Massaker. Er war zwar vorlaut und trotzdem für sein Alter zu reif. Deidara ebenfalls. Seine unschuldige Kindessmiene war vollkommen hinter seinem furchterregenden Grinsen verschleiert.
 

„Es ist ein halbes Jahr vergangen und ihr habt hoffentlich meinen Wünschen zufolge hart trainiert.“, zischte Tobi mit demselben scharfen Unterton wie zuvor.

„Klar doch, sonst wären wir nicht hier.“, murmelte Sasori mit zusammen gebissenen Zähnen. Tobi war ein ganz anderer Anführer als Pain. Er verlangte viel mehr und störte Sasori wesentlich öfter als sein alter Leader.

„Deidara, hast du die Mischverhältnisse?“ Der Blonde nickte mit entschlossenem Blick und schrie feierlich:

„Ja! Ich habe nun meine Kunst gefunden! Mit der werde ich sie alle erledigen!“
 

Bevor Tobi sich weiter erkundigen konnte, zog Hidan eine rote Sense hinter sich hervor, an der noch das frische Blut seines vorigen Opfers klebte. Er lachte ein wahnsinniges Lachen und flüsterte laut: „Ich werde sie zerstückeln. Ihnen alles rausreißen und diesen Kampf gewinnen!“
 

„Er hat eine sadistische Ader die ziemlich ausgeprägt ist.“, murmelte Tobi vor sich hin und widmete sich den anderen Mitgliedern. „Ich war das ganze halbe Jahr weg und habe Konoha beobachtet. Es scheint als hätten sie das halbe Jahr genauso gut genutzt wie ich. Sie sind bereit.“
 

„Es ist so weit.“, ertönte Hiruzens Stimme von einem Felsen wieder, das das Gemurmel der anderen abrupt verstummen ließ. Sie waren stark und hatten die Zeit gut genutzt. Alle Shinobis standen rund um den Stein versammelt und blickten ehrwürdig auf den Hokage und Nagato, die gemeinsam sich einen Platz auf dem höheren Felsen teilten. Die Ninjas standen gemischt, ein Konoha Ninja neben Ame-Ninja. Es zeichnete deutliche Verbundenheit zwischen ihnen aus. Sie waren stark zusammen gewachsen unter den harten Trainingseinheiten, die sie ein halbes Jahr lang leisten mussten. Naruto und Nagato führten meist die Jonin Truppe an, und da sie beide aus unterschiedlichen Dörfern kamen und trotzdem so gut zusammen arbeiten konnten, färbte das auf die übrigen Ninjas stark ab. Bei dem Chunin Training hatte es ein wenig länger gedauert, aber trotzdem waren sie nun Verbündete und würden gegenseitig ihr Leben für sie lassen. Selbst der Uchiha-Clan zeigte sich am meisten interessiert und förderte den Zusammenhalt ungemein, was den Hokage umso mehr freute, da er wusste was mit dem Clan passieren würde.
 

„Wir werden gegen 8 Mitglieder bei Akatsuki kämpfen müssen. Es klingt wenig, aber sie alle sind auf dem S-Rang und haben sich selbstverständlich genauso gut wie wir vorbereitet.“ Jeder der Anwesenden hörte aufmerksam zu und es war kein Mucks von ihnen zu hören, als Nagato nun das Wort an sich nahm.

„Das Schlachtfeld wird eine riesige Lichtung sein, die sich zwischen Suna-, Konoha und Ame-ga-kure befindet. Es liegt an einer Dreiergrenze aber es ist der größte Platz um so einen Kampf auszutragen. Jedenfalls besprechen wir die Aufstellung. Naruto und ich werden am Anfang unseren Platz finden. Dann kommt die Jonin Truppe und gibt uns beiden Rückendeckung. Die Chunin Truppe bleibt in der hintersten Reihe um unnötige Verletzungen zu vermeiden. Die Sanitäter Gruppe bleibt bei den Chunin. Die ANBUs verstecken sich in der Umgebung und werden als Ass eingesetzt.“ Hiruzen legte seine Hand auf die Schulter des Rothaarigen, der seinen Blick über die Ninjas schweifen ließ, die keine Zweifel mehr ausstrahlten. Es war alles taktisch gut geplant und durchgedacht worden und obwohl der Hokage sich aus dem Kampf fern hielt, da es ihm von den obersten aus Konoha unterstellt wurde, waren ihre Chancen mehr als gut. Naruto und Neji waren zwei der besten Kämpfer und eine wichtige Stärke. Nagato und Konan ebenfalls und noch alle anderen Jonin, Chunin und ANBUs hatten einiges zu bieten. Sie würden Akatsuki kalt machen und ihre Pläne ein für alle Mal vernichten! Koste es was es wolle!
 

„Unfassbar, morgen schon soll der Kampf beginnen…“, flüsterte Naruto bedrückt, während er mit Neji die Straße entlanglief ohne dabei an etwas gefalle gefunden zu haben. Selbst auf Nudelsuppe hatte er keinen Appetit. Der Gedanke gegen ganz Akatsuki zu kämpfen, machte ihn einfach wahnsinnig. Es waren alles Kriminelle und selbst in der Zukunft war es ihm nicht gelungen Tobi zu besiegen. Er war ihm gegenüber gestanden und hatte es geschafft, seine Maske zu zerbrechen, aber dann war er geflohen. (Ja die Geschichte soll nur ein alternatives Ende sein. Es sollte so ca wie in Naruto Shippuuden Storm 3 ausgehen. Wer das Spiel nicht kennt, ist nicht schlimm, aber dennoch ist Tobi davongekommen)
 

„Hey, komm wieder runter. Wir werden siegreich sein. Wir haben so viele auf unserer Seite und außerdem ist Tobi nicht so stark wie in der Zukunft, wo wir ihn kennen. Er hat das Rinnegan nicht und außerdem besitzt er nicht alle Bijus.“ Naruto war glücklich so einen Freund wie Neji an seiner Seite zu haben, der ihn mit diesen Worten ein wenig aufmunterte. Dann erinnerte sich der Blonde wieder an die Zukunft, wo er den Jonin immer angemailt hatte und verlangt hatte durch und durch sein Byakugan zu verwenden.

„Es tut mir leid.“, murmelte Naruto vor sich hin und blickte schuldbewusst auf den Boden, dass Neji überrascht zwinkerte. „Was tut dir leid?“

„Ich hab dich in der Zukunft so behandelt, als hättest du unendlich Chakra. Ich dachte mir nichts dabei. Diese Reise zurück hat was Gutes. Sie lässt einen echt zusammenwachsen.“, murmelte der Uzumaki, als er plötzlich einen Stoß in die Magengrube bekam, dass er ins Taumeln geriet. Erstaunt schaute er auf seinen braunhaarigen Freund, der nun in einer Angriffsposition war und ihn herausfordernd anstarrte. Sein Byakugan bohrte sich förmlich durch den Körper Narutos, der überrascht sein Gleichgewicht wieder erlangte und stockend fragte:

„Sag mal was sollte das denn?“

„Der echte Naruto würde sich nie so entschuldigen!“ Etwas verdutzt blinzelte der Blonde, bis er schließlich in schalendes Gelächter verfiel und sich seinen Bauch hielt um nicht auf den Boden zu fallen. „Sag mal verarscht du mich!?“, kicherte Naruto, als er sich vorsichtig wieder aufrappelte und Neji ebenfalls ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen hatte.

„Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen. Nicht dass du mir noch in den Rücken fällst.“, grummelte Neji vor sich hin und vergib seine Hände in den Hosentaschen. Selbst als 4-Jähriger wirkte er cool und erfahren. War das bei mir auch so? Wirke ich auch so cool?, fragte sich Naruto und begutachtete, seine orange Jacke die große Ähnlichkeit mit seinem zukünftigen Outfit hatte. Er lächelte und folgte seinem Freund die Straße entlang um den letzten Abend vor dem Kampf zu genießen.
 

Es war mucksmäuschenstill sodass man eine Stecknadel fallen hören konnte. Nur hin und wieder hörte man ein stockendes atmen eines der Shinobi, die sich auf der einen Seite der riesigen Lichtung versammelten. Obwohl so viele Ninjas versammelt waren, wurden sie wortwörtlich von der lang erstreckten Lichtung verschluckt, da sie gerade mal ein Viertel davon einnahmen. Auch wenn sie wussten, was ihnen blühte, wirkten sie selbstbewusst und strahlten keine Angst gegenüber dem bevorstehenden aus. Sie alle trugen ihre heimische Ninja Kleidung weshalb man deutlich den Unterschied zwischen Ame-ga-kure und Konoha-ga-kure Shinobis erkennen konnte, aber selbst das s sie aus anderen Dörfern kamen, schien sie nicht zu stören, da sie wie bunt gemixt versammelt standen. Ganz an der Front befanden sich Naruto und Nagato, die angestrengt in den dunklen Wald gegenüber starrten und Rückendeckung von ihren Leuten bekamen. Obwohl es Frühling war, fröstelte Naruto etwas und ein eisiger Wind wehte ihm über die freien Unterarme, dass er eine Gänsehaut bekam. Diesmal… in dieser Zeitzone werde ich Tobi schlagen!
 

Neji flankierte Naruto von links hinten, während er den Wald mit seinem Byakugan absuchte und ebenfalls ein wenig zitterte. Ob es wegen dem Kampf oder wegen dem Wetter war, wusste Naruto nicht, aber er konnte es gut nachvollziehen. Akatsuki war schon, als sie zu zweit gekämpft hatten unheimlich stark, wie wäre es wenn sie allesamt kämpften? Diesmal fehlten ihnen zwar Nagato, Konan und Itachi, was sie allerdings nicht zu geringeren Gefahr machte. Orochimaru war dafür bei ihnen, aber wer wusste schon was er für Tricks auspackte? Das alles führte selbst, da Naruto und Neji wussten, was jedes einzelne Mitglied für Fähigkeiten hatte, ins Ungewisse. Sie waren unberechenbar dadurch, dass sie über ihn und Neji Bescheid wussten und sich ebenfalls genauso gut vorbereiten konnten. Es war wieder einer dieser Momente, in denen der Uzumaki Tobi verfluchte und ihn endlich zur Strecke bringen wollte. Kaum merklich bebten seine Hände vor Wut, als er aufmerksam in den Wald spähte und die anderen rund um ihn beinahe vergaß.
 

„Sie kommen…“, flüsterte Neji aus einer Mischung zwischen angespannt und ruhig, als er für eine Weile sein Byakugan deaktivierte um noch ein bisschen

Kraft aufzusparen. Augenblicklich rührte sich keiner der Ninjas mehr oder schien zu atmen. Ganz allein die gegenüberliegende Seite der Lichtung zählte.
 

In Grabesstille schritten sie voran. Einen Fuß vor den anderen kamen sie in Sichtweite und betraten die von Tau feuchte Lichtung. Ohne Eile und mit schwarzen Kapuzen tief ins Gesicht gezogen stellten sie sich auf. Ihr Akatsuki Mantel strahlte so rot wie noch nie, als sie mit ihren verschleierten Augen die Menge beobachteten. Ihre Aufstellung bildete eine perfekte Linie aus Mitgliedern, die alle ihr Gesicht versteckt hinter der Kapuze verbargen.

Unter der Menge der Konoha und Ame-Ninjas hörte man ein lautes und entsetztes Stocken, das von den meisten ausgeblendet wurde, da Akatsuki nun ihre Kapuzen nach hinten löste und sie ihre Gesichter zeigten.
 

Naruto ging sie mit den Augen durch und schätzte grob die Gefahr der Akatsuki-Mitglieder ein, während er die immer größere Verantwortung in sich spürte.
 

Kisame – Deidara – Zetsu – Orochimaru – Tobi – Hidan – Sasori – Kakuzu
 

Die meisten unter ihnen ließen ihren Blick emotionslos durch die Menge schleifen, Sasori, der nicht in seiner Puppe steckte war wohl das beste Beispiel dazu. Bis auf Hidan, Deidara und Orochimaru, die provokativ und auf Mordgier aus die Ninjas beobachteten. Da bemerkte Naruto, dass Hidan eine Sense trug, die wohl genau dieselbe wie die aus der Zukunft war. Und Deidara Taschen bei sich trug, die höchst wahrscheinlich voller Lehm gefüllt waren. Sie hatten die Zeit genauso genutzt wie wir…, grübelte der Blonde vor sich hin, als sich die Gestalt in der Mitte nach vorne bewegte und bitterböse mit seinem Sharingan in die Menge funkelte.
 

„So habt ihr euch also entschlossen zu kämpfen?“, höhnte er und provozierte dabei die Shinobi gegenüber. Naruto trat dicht gefolgt von Nagato ebenfalls einen Schritt nach vorne und streckte mutig das Kinn hervor um sich keine Zweifel anmerken zu lassen, als er aus voller Brust schrie:
 

„Wir sind bereit und diesmal werden wir dich ein für alle Mal schlagen!“

... der sich nun ...

„Deine Überzeugung ist lobenswert, aber gegen uns habt ihr keine Chance!“, funkelte Tobi mit einem bitterbösen Unterton und wich einige Meter zurück, um eine einheitliche Linie der Akatsukis zu bilden. Naruto zwinkerte kurz Nagato zu und ging ebenfalls ein paar Schritte zurück.
 

Auf der Lichtung herrschte absolute Ruhe und eine eisige Anspannung durchzog die Shinobi, die gebannt darauf warteten, wer den Anfang machte. Der Wind wirbelte die Blätter rund herum auf, während der Uzumaki die Hand zur Faust ballte. Auf beiden Seiten gingen die Ninjas in Kampfposition dafür bereit endlich zu kämpfen. Die grünen Blätter zogen an ihren Gesichtern vorbei, die keine Regung hervorriefen. Das grünste Blatt unter ihnen wirbelte zwischen ihren Gesichtern umher, bis es sich schließlich dem Boden zuwandte. Einige Zentimeter bevor es aufkam, kräuselte es sich ein letztes Mal bis es schließlich auf der von tau feuchten Erde landete.
 

„Los!“

„Los!“
 

Erklang es von Tobi und Naruto gleichzeitig, sodass sie sich in Bewegung setzten. Akatsuki auf der einen Seite mit Waffe und Schriftrollen gezückt und in einer gerade Linie. Und die Shinobi auf der anderen Seite mit lautem Kampfgeschrei und allerlei Ninja Werkzeugen, die nun aufeinander zurrasten.
 

Mit einem lauten Messerklirren trafen sie sich in der Mitte der Lichtung, bei dem bereits ein paar Shinobi ins Taumeln gerieten. Naruto an der Spitze schlüpfte zwischen den Füßen von Tobi hindurch und zog den Maskenträger mit einem Schultergriff von seinen Verbündeten weg. Naruto wollte Tobi alleine bekämpfen, da er dadurch vielleicht viele Leben retten konnte. Dem Blonden gelang es mit einem kräftigen Sprung, während sich seine Hände in Tobis Schulter verkrallten, ihn und den Maskenträger an den Rand der Lichtung zu befördern, um einen heftigen Kampf auszutragen. Nun würde Naruto endlich beweisen was er konnte und Tobi ein für alle Mal besiegen.
 

Währenddessen waren auf der Lichtung schon ein paar Ninjas gefallen, doch auch Akatsuki hatte große Probleme mit der riesigen Menge an Shinobi. Sasori kämpfte mit mehreren Marionetten gleichzeitig und schaffte es viele Ninjas von seiner Seite zu drängen, da er sie mit seinem hochgradigen Gift einerseits vergiftete und andererseits abschreckte. Geschickt lenkte er 5 Marionetten, die allesamt perfekt mit Waffen ausgerüstet waren und sich keine Blöße gaben.
 

„Du bist scheinbar nicht mehr wie früher, Sasori.“, ertönte eine Stimme hinter dem Rothaarigen, der für einen Moment umfahren konnte und Konan erblickte, die mit eiskalter Miene über ihm schwebte.
 

„Sieh an, Konan. Willst du etwa nochmal gegen mich kämpfen?“, höhnte der Rothaarige, als er von hinten angegriffen wurde und er sich nicht umdrehen brauchte, da er den Angriff perfekt mit seinen Puppen abwehrte und die zwei Shinobis mit einem erklingenden Schrei aus dem Weg räumte.
 

„Ja ich werde dich nochmal besiegen. Wie bei deinem Eintritt in Akatsuki!“
 

Sasori zuckte mit der Augenbraue, als sich ein breites Lächeln auf seinen Lippen bildete und seine Marionetten auf Konan zurasten. Die Blauhaarige löste sich in Papier auf und setzte sich am Boden wieder zusammen, dass sie mühelos dem Angriff ausweichen konnte. Der Rothaarige lenkte all seine Marionetten nach vorne und lockerte seine Rückendeckung maßlos auf. Für drei Shinobis, davon zwei Chunin, war das der perfekte Moment um ihn zu töten. In dem Moment wo sie mit der Kunaispitze auf ihn zu sprangen, tauchte Zetsu aus dem Boden auf und blockte den Angriff perfekt mit seinen riesigen Scheren ab.
 

Der schwarz weiße Typ grinste merklich und wirbelte herum, dabei klemmte er die Arme der Shinobi in seinen Scheren ein. Mit einem lauten qualvollen Schrei ließ er sie los, dass sie mit einem dumpfen Schlag am Boden aufkamen und sich nicht mehr rührten.
 

Auf der anderen Seite rannte Hidan mit Blut bedeckt freudig herum und schlachtete einen nach dem anderen ab. Dabei steckten schon mehrere Messer in seinem Körper und ein langes Katana hatte sich durch seine Brust gebohrt, aber dennoch verschwand das Funkeln in seinen Augen nicht. Seine knallrote Sense warf er achtlos herum darauf aus viele auf einmal zu erwischen. Er schnellte seine Waffe nach vorne, als sie mit einem lauten Knall abgewehrt wurde und am Boden aufkam. Hidan runzelte verärgert die Stirn, als er seine neuen Gegner betrachtete. Der eine Typ hatte einen Vollbart und verengte seine Augen zu Schlitzen, als er von zwei weiteren flankiert wurde.

„Asuma, ist das nicht der Typ, der sie in der Zukunft umbringen wird?!“, zischte einer mit Pflaster auf der Nase.

„Ja ich denke schon. Isumo, Kotetsu gebt mir Rückendeckung…!“
 

Asuma zückte seine Chakra-Klingen und schoss ruckartig auf en kleinen Jungen zu, der sich mit einem dicken Seil, das an seiner Waffe befestigt ist, die Sense zurückholte. Angriffsbereit rannte er ebenfalls auf Asuma zu und wollte ihm geradlinig am Bauch verletzten, als der Bärtige mit einem geschickten Sprung über Hidans Kopf auswich und der Junge nun von Kotetsu angegriffen wurde. Isumo bohrte ihm von der Seite geschickt ein Kunai in die Schulter, dass Hidan aufschreien ließ. Der Silberhaarige kochte vor Wut und es gelang ihm Kotetsu an der Seite stark zu verletzten. Mit einem zielsicheren Schlag tötete er Kotetsu mit wenigen Handbewegungen, dass Isumo geschockt zurückwich und auf seinen Freund hinab blickte.
 

Isumo starrte wutentbrannt auf den Jungen, der ihn ein schamloses Gelächter verfiel. Hinter ihm richtete sich Asuma auf und wollte gerade Hidan von hinten angreifen, als Isumo blindlinks auf ihn zur rannte.
 

„Isumo nicht!“, keuchte der Bärtige entsetzt auf, doch Hidan rammte dem Chunin bereits seine Sense in die Brust, dass auch er mit einem letzten Stöhnen in sich zusammen ging. Der Grauhaarige lachte ein wahnsinniges Lachen und wehrte geschickt einige Kunais ab, die auf ihn gerichtete waren. Obwohl er sich mitten zwischen den Fronten befand, war er ganz auf Asuma fixiert, der ihn ebenfalls anfunkelte aber viel überlegter als Isumo reagierte.
 

Hinter dem Bärtigen schoss Kakashi mi seinem Chidori vorbei, das als lautes Geräusch wiederhallte. Die ANBUs waren bereits eingeschaltet worden, da schon am Anfang massenhaft Shinobi fielen. Kakashi mit seiner Katzenmaske war da keine Ausnahme, während er geschickt Kakuzu verfolgte. Um ihn herum flogen allerlei Kunai und Shuriken, denen er mit viel Geschick und starken Reflexen auswich, als er hoch konzentriert auf Kakuzu zuraste. Der Vermummte katapultierte sich selbst über den Grauhaarigen und wog sich in Sicherheit, als unter ihm Kakashi verpuffte und sich der Grünäugige entsetzte nach oben wandte.
 

„Kakashi der Kopierninja, wie ich es nicht anders erwartet habe!“, zischte er als über ihm Kakashi mit seinem Chidori auf ihn herab stürzte und Kakuzu in den Boden rammte. Sein Chidori bohrte sich in Kakuzus Herz, als der Grauhaarige mühelos seine Hand heraus zog und sich blitzschnell abwandte. Siegessicher wollte er den nächsten Feind übernehmen, als Kakuzu sich hinter ihm wieder aufrappelte und ein gruseliges Lachen auf den Lippen hatte.
 

„Dachtest du ich wäre so leicht zu bezwingen!?“, höhnte er hinter seinem Mundtuch, als sein Körper zu zittern und beben anfing. Aus seinem Rücken quollen schwarze Fäden die sich zu Monstern formten und sich neben Kakuzu aufstellten. 4 waren es, aber eines davon sackte am Anfang schon in sich zusammen. Es war das was Kakashi vorhin getroffen hatte.
 

Der Grauhaarige zwang seine Augen zu Schlitzen zusammen, als plötzlich neben ihm eine grüne Gestalt auftauchte und ihm auf die Schulter klopfte.

„Du musst das nicht alleine regeln!“, meinte die Gestalt mit dem schwarzen Topfschnitt neben ihm. Kakashi hielt sich seinen Ellbogen der von Chidori noch ein wenig schmerzte, als er mit freudiger Stimme murmelte.

„Danke Guy.“
 

Mit entsetzenden Schreien und erschöpften Seufzen wurden viele auf Kisame aufmerksam, der geschickt die Angriffe mit Samehada abwehrte, dass sich zur Hälfte aus dem Verband gelöst hatte und einige Blutspritzer die Stacheln zierte. Er lächelte ein ebenfalls kaltes Lächeln, dass von seinen Haifischzähnen noch einen wahnsinnigen Tön annahm.
 

„Wer ist der nächste?“, lachte er mit zusammengebissenen Zähnen, als vor ihm zwei vertraute Gesichter auftauchten, grinste er noch breiter.
 

„Ach die Uchiha?“, höhnte er belustigt und zückte sein nun rötliches Schwert.
 

Itachi und Shisui standen angriffsbereit vor ihm und funkelten den Haifischmenschen an, während sie ihn mit ihrem Sharingan deutlich musterten. Shisui zuckte zusammen und teleportierte sich hinter Kisame um ihn mit einem scharfen Messer zur Strecke zu bringen, dass Kisame blitzschnell abwehrte. Itachi kam von vorne auf ihn zu und verpasste ihm einen kräftigen Hieb ins Gesicht, den Kisame kaum zu spüren schien, da er Samehada schützend vor sich stellte und er Itachi an der Seite verletzten konnte. Shisui holte Itachi weg von dem Schwert, als sie abschätzend ihren Gegner musterten. Kisame grinste über beide Ohren, als plötzlich neben ihm einige Kunais zurasten, die er geschickt mit seinem Schwert abwehrte. Plötzlich wurde er von einem langen Katana angegriffen, dass er überrascht abwehrte. Sein Angreifer war kein anderer als Fugaku Uchiha, der seinen Sohn beschützen wollte und den Blauhäutigen weiterhin mit seinem Katana attackierte. Itachi nickte dankbar seinem Vater zu und versuchte trotz der Schmerzen in seiner Seite ihm zu helfen. Mit Shisui als Rückendeckung sprang er nach vorne und wehrte einen gezielten Schlag von Kisame ab, der seinen Vater beinahe getroffen hatte. Fugaku aktivierte sein Sharingan und versuchte Kisame das Schwert aus der Hand zu ziehen, was ihm nicht gelingen wollte.
 

„Nichts da, Uchiha!“, zischte der Blauhäutige und stieß die drei mit einem gewaltigen Fußtritt zurück, als plötzlich eine riesige Explosion auf der Lichtung wiederhallte und sich Kisame sofort duckte, als eine Bombe bei ihm vorbeiraste. Nun flogen neben den Kunais und Shuriken, auch Bomben umher, die von keinem anderen als Deidara stammten, der grinsend auf einem Vogel über die Menge flog und sich sehr gut mit seinem Lehm verteidigte. Er lachte ein kindliches Lachen und verstreute weiterhin seine Bomben, als plötzlich neben ihm ein Rothaariger auftauchte und Deidara sich verwirrt umblickte.

„Sasori no Danna?“, fragte er, als sich plötzlich ein Messer in seine Hand bohrte, wusste er dass es sich definitiv nicht um Sasori handelte. Erstaunt wich der Blonde zurück und blickte in ein Gesicht, dass er nicht kannte. Das violette Auge faszinierte ihn, während er den Rothaarigen fordernd anstarrte.
 

„Du bist Deidara nicht wahr?“, zischte der Rothaarige mit zusammen gebissenen Zähnen hervor und funkelte den Blonden an.
 

„Ja der bin ich, aber wer bist du?“, grinste Deidara, als er sich dem Schmerz in seiner linken Hand bewusst wurde. Er hatte einen Mund aufgeschlitzt, den er nicht mehr benutzen konnte, wie ärgerlich, fand der Blonde, als er in seine rechte Gürteltasche griff und mehr Lehm herauszog.
 

„Nagato.“, meinte der Rothaarige gleichgültig, als sein Rinnegan auffordernd funkelte und er Deidara zu sich zog. Überrumpelt wurde der Blonde zu Nagato gezogen, als er sich mit einer Bombe schütze die zwischen den beiden explodierte und beide stark verletzte. Nagatos rechter Arm und sein Bein waren von der Explosion erwischt worden, dass er sich mit einem Keuchen gerade noch auf den Vogel halten konnte. Deidaras Arm fehlte, aber zum Glück war es der Arm, den Nagato vorher aufgeschlitzt hat, weshalb das kaum einen Unterschied für ihn machte. Er schrie kurzerhand auf du warf sich mit voller Kraft auf Nagato, darauf aus eine Bombe auf ihn zu befestigen. Der Rothaarige schleuderte Deidara ab, dass er über den Vogel hinaus fiel und mit einem dumpfen Schlag am Boden aufkam. Plötzlich schien der Vogel zu vibrieren und Nagato wusste genau, was nun kommen wird. Hastig rettete er sich von dem Vogel, der in einen lauten Knall verpuffte und ein paar Shinobi die sich unter ihm befanden das Leben kostete. Keuchend hielt sich Nagato an seinem Arm und rappelte sich auf der Lichtung wieder auf, als plötzlich ein erneutes Vibrieren an seiner Schulter ihn aufschreckte.
 

„Nein!“, stöhnte er hervor, als eine kleine Bombe auf seiner Schulter explodierte und ihm eine tiefe Wunde zurückließ. Vor Schmerz keuchend ließ er sich ans Ende der Lichtung zurückfallen und bemerkte, dass Jiraya, der gegen Orochimaru kämpfte seine Hilfe gebrauchen konnte. Mit vollem Körpereinsatz hastete Nagato zu Jiraya und gab ihm Rückendeckung während er dabei durch die Wunde viel Blut verlor.
 

„Sie an, unser werter Leader!“, höhnte Orochimaru, während er sich ein paar Meter von Nagato und Jiraya entfernte.
 

„Nagato du bist verletzt!“, zischte plötzlich neben ihm eine Frauenstimme, die er als Tsunade identifizieren konnte. Er war dankbar dass sie mitgekommen war und als Heilerin agierte. Sie legte ihre Hände auf Nagatos Schulter und stoppte die Blutung so gut es ging, aber Nagato spürte kaum seine Hände, weshalb er sich bewusst war wie schlecht es um ihn stand. Dieser verfluchte Deidara war kaum einschätzbar gewesen!, dachte er wütend über seine Blöße, als er sich aufrappelte und bemerkte, dass Jiraya ebenfalls starke Verletzungen abbekommen hatte, wurde ihm klar, dass sie gemeinsam gegen Orochimaru kämpfen mussten um eine Chance gegen ihn zu haben. Tsunade neben ihm wurde dringend weiter hinten als Heilerin gebraucht, dass sie sich entschuldigte und nach hinten verschwand. Jiraya legte Nagato seine Hand auf die Schulter und flüsterte ihm kurz zu:
 

„Wir schaffen das!“, als sie gemeinsam auf Orochimaru zu rasten, der sie mit einem lecken über die Lippen willkommen hieß und ein längliches Schwert zückte.
 

Naruto duckte sich unter Tobis Fächer hindurch und stieß den Maskenträger von sich weg, um ein wenig Zeit zu gewinnen.
 

„Willst du mich ernsthaft alleine besiegen?“, lachte er durch seine Maske hindurch, als plötzlich neben dem Uzumaki eine weitere Person auftauchte und siegesssicher murmelte:

„Nein will er nicht!“
 

Der Blonde lachte kurz auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
 

„Danke Neji.“
 

Der Hyuga ging in Angriffsposition und hastete auf Tobi zu, der geschickt seinen Fächer vorzog und ihn weg wirbelte. Naruto jedoch attackierte ihn von der anderen Seite, weshalb Tobi keine Chance für eine Verschnaufpause hatte. Der Uzumaki zog sich über Tobi und landetet geschickt hinter ihm, dass sich der Maskenträger umwandte und er hinten keine Deckung hatte, die Neji geschickt nutzte um einen seiner Chakrapunkte lahmzulegen. Bevor Tobi reagieren konnte schlüpfte Neji unter seinen Füßen hindurch und versuchte ihn mit einem Tritt in das Schienbein außer Gleichgewicht zu bringen. Doch diesmal war Tobi schneller und blockte geschickt wieder mit dem Fächer ab.

Der Hyuga stütze sich am Boden ab und stieß sich mit kraftvollen Armbewegungen ab um wieder an Narutos Seite zu stehen und mit kurzen abschätzenden Blicken versuchte Tobi zu durchschauen. Naruto legte ihm eine Hand auf seine Schulter und murmelte ihm kurz etwas zu.
 

„Zu zweit besiegen wir dich endlich. Auch wenn es uns in der Zukunft nicht gelang, aber jetzt hat dein letztes Stündchen geschlagen.“
 

„Achja, dann sieh dich doch mal um!“

... dem Ende neigt

Mit hoch erhobenem Kopf blickte sich der kleine Naruto auf der Lichtung um, dass er zu stocken anfing. Viele seiner Gefährten lagen mit halb ausgestreckten Gliedmaßen am Boden und hörten auf sich zu bewegen. Von Akatsuki hatte es Kakuzu, Zetsu, und Deidara erwischt. Hidan konnte man nicht mehr sehen, dass Naruto vermutete man hätte ihn wie in der Zukunft vergraben, da es der beste Lösungsweg war. Konan und Sasori fechteten einen unermüdlichen Kampf aus, an dem beide bereits schwere Schäden davon trugen. Viele von Sasoris Marionetten häuften sich neben den gefallen Kameraden auf der Lichtung und fügten sich dem Massaker. Unzählige Papierblätter steckten ihn den Holzkörpern, die dadurch wohl lahmgelegt wurden, wie der Uzumaki vermutete. Am anderen Ende der Lichtung kämpften Nagato und Jiraya erbittert gegen Orochimaru, um ihn mit letzter Kraft zu besiegen, dabei vielen ihm Nagatos unzählige Verletzungen auf. Der Rothaarige dürfte wohl etwas Pech gehabt haben.

Der Blonde wandte seinen Blick wieder Tobi zu, der ihn kalt anstarrte und sein Sharingan schlitzartig zusammen kniff. Naruto reichte es. Seine Geduld war am Ende und sein Drang Tobi in Stücke zu reißen, zog sich durch seinen ganzen Körper. Der Kleine spürte wie sich die Wärme in seiner Bauchgegend hinauf zog, was Naruto bestätigte, dass sich Kurama ebenfalls bereit machte.

Naruto fühlte wie sich Chakra in seinen Fingerspitzen sammelte und durch seinen Körper zog. Langsam bildeten sich kleine Flammen an seiner Haut, die in einem strahlenden Gelb-orange Ton leuchten.
 

„Wills du in den Biju Modus gehen?“, höhnte der Sharinganbesitzer grinsend hinter einer Maske verborgen, dass dem Uzumaki mulmig wurde. Was führte Tobi nur im Schilde?, schoss es ihm durch den Kopf, als er seiner linke Hand missmutig zur Faust ballte.
 

„Denkst du dass dein kleiner Körper so stark sein wird, um vor der Kraft des Sharingans zu fliehen?“, knurrte Tobi, als er sich duckte und Naruto demütigend anblitzte. Neji hinter dem Blonden aktivierte wieder sein Byakugan und untersuchte Tobis Chakranetz, dass an seinem rechten Auge besonders vielfältig und angesammelt war.

„Er setzt alles auf sein Sharingan.“, zischte der Hyuga seinem Freund mit knappen Worten zu, dass der Blonde ins Schwanken kam.

/Hey Naruto! Hör mir zu. Pass lieber auf mit dem Biju-Modus. Er kennt sich gut mit Versiegelungsjutsus aus. Außerdem befürchte ich, dass er mich mit seinem Sharingan fesseln will, wenn du dir meine Kraft ausleihst/, hörte Naruto Kurama ihn in Gedanken warnen. Der Blonde fixierte Tobi mit seinem Blick und nahm unbewusst und schnell Kontakt zu Kyubi auf. /Was meinst du denn mit fesseln? Das hat er in der Zukunft auch nicht geschafft!/
 

/ Ganz einfach. Dein Körper in der Zukunft ist wesentlich stärker als dein jetziger, auch wenn dein Geist vielleicht der gleiche bleibt. Ich meine damit, dass dein Körper zu schwach ist um den Biju Modus sicher zu benutzen. Kämpfe lieber im Waisen-Modus! Du hast Unterstützung, so müsstest du es schaffen! /
 

Dann kappte die Verbindung vollkommen und die gelblichen Flammen um Naruto verblassten augenblicklich. Fassungslos starrte der Blonde vor sich hin und realisierte, dass Kurama wohl oder übel streikte aus Angst seinem Körper entzogen zu werden. Dann wurde Naruto wieder einmal die Kraft des Sharingans bewusst, die ehrwürdig auf ihn gerichtet war. Auch unter diesen Umständen hatte der Uzumaki noch immer den Eremiten-Modus für den er im Moment sehr dankbar war. Dem Uzumaki fiel nur gerade keine Idee ein, wie er einen Doppelgänger geschickt verstecken könnte, denn egal wie er es drehte und wendete, Tobi konnte sich stets zu dem Doppelgänger teleportieren und ihn ausschalten, weshalb Naruto zweifele und sich eine Strategie ausdachte, wie er so in den Modus wechseln könnte. Neji konnte sich wohl denken was gerade los war, dass er sich nickend vor Naruto stellte um ihm Zeit zu geben den Modus aufzurufen.
 

Tobi zuckte nicht mal mit der Wimper und teleportierte sich hinter die Beiden um einen Überraschungsangriff zu starten. Doch genau darauf war Neji vorbereitet. Er zog Naruto über sich hinweg und trat dem Maskenträger mit voller Wucht in die Magengrube, dass er für eine Sekunde ins Taumeln geriet. Gerade als Neji einen weiteren Schlag ansetzten wollte portete sich Tobi erneut weg, wieder auf die Stelle an der er eben schon stand. Er zückte seinen Fächer und stieß drei Feuerbälle von sich weg, die rasend schnell auf die beiden Kinder zurasten. Der Hyuga hechtete wieder vor den Uzumaki und blockte gerade zu perfekt mit Hakke-Shou-Kaiten, der Rotation, ab, dass sich um die beiden Rauch bildete, der ihre Sicht deutlich versperrte. Naruto rührte sich nicht von der Stelle und sammelte Kraft wie Neji vermutete, weshalb er die Lage abschätzend mit seinem Byakugan betrachtete. Tobi war nirgends zu sehen was bedeuten musste, dass der Maskenträger wohl in seinem Raum war, aus dem er sich ständig weg teleportierte. Plötzlich schoss der Braunhaarige mit einem Kunai bewaffnet hinter seinen Freund und werte eine tückische Attacke seitens Tobi ab.
 

„Das Byakugan huh?“, zischte der Maskenträger hinter dem Rauch verborgen und verschwand so schnell wie er gekommen war, als sich der schwarze Nebel legte und die Zwei wieder eine gewöhnungsbedürftige Sicht hatten.
 

Naruto sammelte angestrengt sein Chakra um es dann anständig zu schmieden, als Neji ihm erneut Rückendeckung gab, hörte der Blonde seinen Freund angestrengt schnaufen.

Neji suchte den Kampfplatz mit seinen Augen nach Tobi ab, als er augenblicklich die Präsenz des Sharinganbesitzers hinter sich verspürte. Blitzschnell wendete de Hyuga, dass ein heftiger Schmerz seinen Körper durchzuckte. Tobi hatte ein Kunai genommen und ihm eiskalt seine Byakugan durchgeschlitzt, dass Neji ein kläglicher Schrei entglitt. Mit einem dumpfen Schlag stürzte Neji zu Boden und hielt sich seine Augen zu die wie aus einem Storm bluteten.
 

„Meine Augen…!“, keuchte der Hyuga schmerzverzerrt, dass Tobi ein düsteres Lachen entkam. Er zückte sein blutverschmiertes Kunai erneut und wollte Narutos Kehle damit durchtrennen, als der Blonde ruckartig reagierte und das Metall mit seiner Faust zersplittern ließ. Er war nun im Waisen-Modus.
 

Tobi keuchte erstaunt und entfernte sich einige Meter von den Zweien, die ihn nun nicht mehr orten konnte, sollte sich Tobi erneut wegteleportieren. Der Uzumaki ließ sich auf seine Knie fallen und stütze Neji der mit beiden Händen seine Augen bedeckte, dass eine rote Flüssigkeit zwischen seinen Fingern hervor quoll. Die Beiden taumelten sich dank Naruto in die Höhe, dass Neji ein ermüdender Seufzer entglitt. Seine Augen konnte er nicht mehr benutzen was es ungemein schwieriger machte Tobi zu erwischen.
 

Der Sharingan lachte höhnisch und verschwand erneut ins Ungewisse, dass Naruto sich wachsam umsah und seinen sechsten Sinn den er dank des Waisen-Modus hatte, aktivierte.
 

Augenblicklich erschien der Schwarzhaarige hinter Neji und wollte dem Verletzten den Rest geben, als Naruto sich geschickt umwandte und Tobis Maske fest umklammerte. Bevor der Maskenträger reagieren Konnte rammte ihm Naruto ein kleines Rasengan in die Schulter, das ihn stöhnen ließ. Der Uchiha entfernte sich von den Beiden und keuchte schmerzerfüllt auf, als er in das siegessichere Grinsen Narutos blickte und schlitzartig sein Sharingan zusammen zog. Tobi richtete sich langsam auf und versuchte vergebens die Blutung an seiner Schulter zu stoppen, während er Naruto bitter böse anfunkelte.
 

„Beenden wir es jetzt.“, zischte der Uzumaki mit zusammen gebissenen Zähnen und ging erneut in Angriffsposition, da er mithilfe eines kleinen Doppelgängers ein neues Rasengan formte. Naruto wollte damit auf Tobi zurasen, der ebenfalls bereit für einen Hechtsprung war so schien es zumindest, als Neji seinen Freund kurz an der Schulter zurück hielt.
 

„Ich hab ne Idee.“, flüsterte der Hyuga knapp und murmelte Naruto hastig ein paar Worte zu die der Blonde perplex war nahm, er jedoch Neji zunickte, obwohl es der Hyuga nicht mehr sehen konnte. Der Braunhaarige krallte sich in Narutos Schulter um zu wissen wo er lang musste. Zusammen rannten sie nun auf Tobi zu der ihre Aufforderung erwiderte und ebenfalls ihnen entgegen stürmte. Millimeter für Millimeter trennten die drei voneinander in denen jede Hundertstel-Sekunde zählte, was jedem von ihnen auch bewusst war. Tobi streckte beide Arme nach vorne und wollte die Kinder packen und sie teleportieren, als Neji blitzschnell nach vorne griff und Tobis Arm zerkratzte, da er sich zu dem kurzen Zeitpunkt materialisiert hatte. Tobi konnte nun nicht schnell genug reagieren dass Naruto ohne Probleme über ihn springen konnte und ihm mit einem triumphierenden Schrei, das Rasengan in ihn bohren konnte, sodass der Maskenträger mit einem erdrückenden Geräusch in sich zusammen sackte und sich aufhörte zu bewegen.
 

In der Erde hatten sich riesige Krater gebildet die von Blut befleckt waren und einem Schlachthof ähnelten, als sich Naruto freudig aufrappelte und Neji mit einem Arm stützte.

„Er ist tot. Endlich ist er tot.“, murmelte Neji geistesabwesend und strich mit den Fingern über seine Augenlieder die von rotem Blut überdeckt waren.

„Aber zu welchem Preis?“
 

Erst dann realisierte Naruto das was Neji meinte, als er seinen Blick über die Lichtung schweifen ließ und er erkannte, dass sie zwei die einzigen waren die standen. Jeder seiner Freunde war grauenvoll gefallen und zog eine Blutspur hinter sich her, sodass die Lichtung rot bedeckt war und man kaum noch die letzten grünen Flecken hindurchschimmern sah. Entsetzte flüsterte Naruto vor sich hin und stützte verzweifelt seinen Kopf der immer wieder hin und her wankte.

„Nein… nein… bitte nicht….“, waren kaum hörbare verschluckte Wörter seinerseits Naruto.
 

„Naruto, das ist nicht unsere Zeit. Wir hätten niemals zurückkommen sollen.“, meinte Neji abwesend al er sich torkelnd umdrehte und Naruto mit sich zog.
 

„Bevor Tobi meine Augen zerstört hatte, da ist mir klar geworden, dass der Fleck ist an dem wir die Schriftrolle gefunden hatten. Was wenn sie noch da ist?“ Narutos Aufmerksamkeit wurde erneut auf seinen langhaarigen Freund gelenkt, der hilflos auf den Boden starrte und ihm so zeigte, dass er die Rolle niemals finden konnte.
 

„Da oben ist die Höhle. Komm wir gehen rauf.“, murmelte der Uzumaki wie versteinert, als er und sein Freund sich krampfartig in Bewegung setzten.
 

Nur schleichend langsam erreichten die zwei den Höhleneingang, während sie eine dicke Blutspur hinter sich her zogen. In der Hölle konnte Naruto kaum etwas erkennen, als er sich mit Neji in das hinterste Eck schleifte und ihm plötzlich etwas ins Auge stach, das er schon mal gesehen hatte.
 

Es war die Rolle.
 

Blitzschnell zog er die Schriftrolle hervor und breitete sie vor ihm und Neji auf dem Steinboden vor, als es plötzlich hell in dem Raum wurde und der Blonde merkte, dass die Schriftrolle sie wieder mit sich zog....
 

Das grelle Licht blendete seine Augen als Naruto wieder zu sich kam und sich auf einer neuen Lichtung wiederfand. Er spürte die Präsenz von Neji neben ihm, als sich der Blonde umwandte und seinen Freund skeptisch musterte. Er war nicht mehr klein, sondern hatte die gleiche Größe bevor er zurück gereist war. Der Braunhaarige trug eine katzenähnliche Maske, die sein Gesicht verdeckte und eine schlammbraune Ninja Kleidung, die er noch nie zu vor getragen hatte. Als der Blonde durch die Augenlöcher der Maske hindurch schaute, konnte er die Blutflecken auf Nejis Augenliedern sehen, was ihm bestätigte, dass die Verletzungen des Kampfes noch da waren.
 

Dann fiel Naruto auf, dass er selbst eine Maske trug und größer war, trotzdem er die scharfen Verletzungen tief in seinen Knochen noch spürte. Wie konnte das sein?, fragte er sich erstaunt und wollte Kurama danach fragen, als er plötzlich keine Verbindung mehr zu seinem Biju spürte, wurde Naruto unruhig. Was ging hier nur vor?!
 

Dann dämmerte es Naruto plötzlich und alles wurde ihm klar. Sie wurden in die Zukunft zurück geschickt, was ihre Größe erklärte. Dem Blonden kam der Ort nun auch wieder bekannt vor. Es war der Ort an dem sie mit ihrer Gruppe gegen die feindlichen Ninjas gekämpft hatten, die mit Masken verkleidet waren und es geschafft hatten ihn und Neji von ihren übrigen Leuten zu trennen. Nur das er damals nicht wusste, dass sie selbst die feindlichen Ninjas waren, die Naruto und Neji angriffen um sie vor der Schriftrolle und dem Jutsu zu bewahren. Das erklärte Naruto auch warum er Kurama nicht mehr spüren konnte, da es nicht zwei gleiche Bijus in einem Universum geben konnte.
 

„Neji du weißt es auch…?“, erkundigte sich der Uzumaki hilfesuchend, als der Braunhaarige nickte.
 

„Ja. Wir müssen uns aufhalten und uns vor der Schriftrolle fern halten.“
 

Augenblicklich raschelte es im Gebüsch und ein Viererteam von Sakura, Hinata, Naruto und Neji betraten die Lichtung, die die Maskierten nur befremdet anstarrten. Für den Naruto unter der Maske war es eigenartig sich selbst zu sehen wie er damals handelte, als der Maskierte nach vorne sputete und sich selbst angriff. Neji hinter der Maske konnte zwar nichts sehen, aber es gelang ihm die anderen zu allein durch sein Chakra zu orten. Er sprang und griff Sakura blitzschnell an, die mit seinem geschickten Angriff kaum rechnete und ihm verfiel. Naruto, unter der Maske, kämpfte mit Neji und sich selbst gleichzeitig um sie vor der Rolle zu bewahren, als die beiden sich von ihrem Gegner lösten und ihn verdutzt anstarrten. Sie waren bevor sie überhaupt auf die Lichtung kamen schon geschwächt gewesen, was ihnen das Kämpfen sichtlich erschwerte.
 

Der Maskierte Naruto rannte auf ihn und Neji zu und wollte sie bewusstlos schlagen, als die Zwei sich geschickt umwandten und in den Wäldern verschwanden. Augenblicklich hörten die Maskierten auf zu kämpfen und sahen sich selbst hinter her wie sie den größten Fehler ihres Lebens begannen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und hier ndet meine FF auch schon. Ich hoffe das Ende ist nicht all zu kompliziert! Vielen Dank ihr Lieben!

LG AkiNeji_ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lawkid
2015-02-10T18:52:40+00:00 10.02.2015 19:52
Hy.
Die letzten Kapis waren echt geil.
Das hast du echt toll geschrieben.
Ich finde es schade, dass es so enden musste.
LG deine Lawkid
Von:  Onlyknow3
2015-01-13T20:29:58+00:00 13.01.2015 21:29
Cool was Naruto hier zeigt wenn man sich vorstellt das er erst 4 ist mit dem Wissen eines erwachsenen.
Weiter so.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  AkiNeji_
07.02.2015 17:02
Ja das ist wahr, wie das wohl aussieht, wenn ein 4-Jähriger so klug ist xD LG AkiNeji_
Von:  Onlyknow3
2015-01-13T19:44:44+00:00 13.01.2015 20:44
Heftiges Kapitel, das ist doch mal was ganz neues. Wahnsinn so eine Geschichte habe ich noch nirgend hier gefunden weiter so.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  AkiNeji_
07.02.2015 17:01
Ich fühle mich echt geehrt muss ich schon sagen!
Von:  Onlyknow3
2015-01-13T18:34:26+00:00 13.01.2015 19:34
Wie wird Hinata denn darauf reagieren auf das was Neji ihr da erzählt. Weiter so.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  AkiNeji_
07.02.2015 17:01
Lass dich überraschen, bald poste ich neues, also bleib gespannt! LG AkiNeji_
Von:  Onlyknow3
2015-01-13T18:12:14+00:00 13.01.2015 19:12
Schöne Aussichten für Naruto, Jiraiya wird sicher viel zu tun bekommen wenn er das alles verhindern will.
Weiter so.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  AkiNeji_
07.02.2015 17:00
Danke! LG AkiNeji_
Von:  Onlyknow3
2015-01-13T17:21:23+00:00 13.01.2015 18:21
Man soll die Vergangenheit nicht ändern, aber Naruto hat noch andere Gründe das zu tun den das Dorf verachtet ihn zu dieser Zeit noch und will ihn Tod sehen. Weiter so toller Anfang.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  AkiNeji_
07.02.2015 17:00
Vielen Dank, ja es stimmt, es ist nie wirklich gut seine Vergangenheit zu ändern, aber bleib einfach mal gespannt! LG
Von:  Yuki1992
2014-11-30T09:29:20+00:00 30.11.2014 10:29
Tolles Kapitel!
Bitte schreib schnell weiter, deine Fanfic ist echt spannend und ich möchte zu gerne wissen, wie es weitergeht.

LG Yuki1992
Antwort von:  AkiNeji_
07.02.2015 16:59
Wahrscheinlich wird heute bzw morgen endlich wieder was gepostet, also bleib weiterhin gespannt, es freut mich wenn es dir gefällt! LG
Von:  inuyascha
2014-11-29T21:27:21+00:00 29.11.2014 22:27
gutes kapitel
Antwort von:  AkiNeji_
07.02.2015 16:59
Danke!
Von:  Lawkid
2014-11-29T20:18:32+00:00 29.11.2014 21:18
Hy.
Coole Kapis.
Die hast du echt cool geschrieben und ich bin jetzt schon gespannt wie es weiter geht.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapi und hoffe daher das es schnell on kommt.
LG deine Lawkid
Antwort von:  AkiNeji_
07.02.2015 16:59
Ich werde heute endlich Kapitel in die Warteschleife stellen, also bleib weiter gespannt! ^^ LG AkiNeji_
Von:  Drabarn
2014-11-27T20:01:04+00:00 27.11.2014 21:01
Hoffentlich gehts bald weiter
Antwort von:  AkiNeji_
28.11.2014 14:48
Ja bestimmt ^^


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