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In all den Jahren

Für immer bei dir
von

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Ein neues Jahr, eine neue Zeit

Das Essen verlief genauso, wie Takeru es sich erhofft hatte. Sie lachten sehr viel, redeten über alle möglichen Dinge, aßen unheimlich leckeres Essen und tranken guten Wein. Als Hikari grade noch einmal in die Karte sah, um sich einen Nachtisch zu bestellen, schweifte ihr Blick nach oben und sie sah T.K. direkt in seine wundervollen Augen. In ihnen lag ein verträumter und so unendlich liebevoller Blick, dass sie gar nicht mehr wegschauen wollte. Sie ließ die Karte ein wenig sinken und ein leichtes Lächeln begann sein Lippen zu umspielen.

 

„Was ist?“, fragte das Mädchen und kicherte ein wenig. Doch er schloss nur die Augen, stütze sein Kinn auf seine Hand und legte den Kopf leicht schräg, ohne dass das Lächeln verschwand. Kari wartete einen Moment, doch er sagte nichts. Als sie schon dachte, er hätte ihre Frage vielleicht nicht gehört, begann er endlich zu sprechen.

 

„Ich kann nur nicht fassen, was für ein Glück ich habe.“, sagte er langsam und als er seine Augen wieder öffnete, merkte die braunhaarige, wie sich ihre Wangen erhitzten und sie war froh, dass das Kerzenlicht ein wenig die sich ausbreitende Röte in ihrem Gesicht vertuschte. Er musterte sie einen Moment lang, dann sprach er weiter.

 

„Wenn ich daran denke, wie ich dich gequält haben muss… Nur weil ich zu feige war, mir meine Gefühle für dich einzugestehen. Und dass ich dich dadurch beinahe ganz verloren hätte…“ Er sah sie noch immer eindringlich an und sie konnte den plötzlichen Schmerz, der sich auf seine Züge gelegt hatte kaum ertragen.

 

„Aber das hast du nicht!“, rief sie plötzlich etwas zu laut. Etwas leiser fügte sie hinzu: „Du hast mich nicht verloren. Denn zu deinem Glück bin ich dir so sehr verfallen, dass ich es gar nicht ertragen hätte, dich zu verlassen.“ Es sollte wie ein Scherz klingen, um die Stimmung wieder etwas aufzulockern, doch es entsprach der Wahrheit. Selbst wenn sie gewollt hätte, ihn zu verlassen hätte sie zerstört. T.K. sah kurz zur Seite und als er sie wieder ansah, war ein wenig von dem Schmerz verschwunden und hatte wieder Platz für die Liebe, die er für seine Hikari empfand, gemacht. „Letztendlich ist alles gut gegangen. Lass uns nicht mehr darüber sprechen.“, murmelte sie noch und sah wieder in die Karte.

Doch Takeru konnte es nicht vergessen. Auch wenn sie jetzt glücklich war, konnte er einfach nicht ertragen, wie unmöglich er sich verhalten hatte. Es schmerzte ihn jeden Tag aufs Neue und wenn er gekonnt hätte, hätte er alle Erinnerungen daran von ihnen beiden ferngehalten. Er würde alles dafür tun, dass seine Geliebte nie wieder so unglücklich sein würde, vor allem nicht seinetwegen. Als Hikari sich einen Nachtisch ausgesucht hatte, bestellte er ihn für sie und sah ihr gedankenverloren beim Essen zu. Er selber wollte nichts mehr essen, denn die Aufregung war wieder zurückgekehrt. Unauffällig sah er auf seine Uhr. Es war bald Mitternacht, was bedeutete, dass bald das neue Jahr beginnen würde. Ein neues Jahr, eine neue Zeit. Das hatte er sich fest vorgenommen.

Hikari war überhaupt nicht aufgefallen, wie spät es schon war, als sie ihren Nachtisch aufgegessen hatte. Sie nahm einen Schluck von ihrem Weißwein und lehnte sich zurück, um ihren überfüllten Bauch ein wenig zu entlasten. „Ich bin echt satt! Aber es war auch alles so lecker.“, schwärmte sie und lächelte.

 

„Freut mich, dass es dir geschmeckt hat.“, gab Takeru zurück und erwiderte ihr Lächeln. Dann sah er noch einmal auf seine Uhr als er bemerkte, wie einige Gäste mit Sektgläsern in der Hand, die die Kellner grade verteilten, aufstanden und zum Eingang gingen. Auch Hikari hatte bemerkt, dass es plötzlich leer um sie wurde und als ihr jemand ein Glas mit Sekt reichte, sah auch sie auf die Uhr.

 

„Es ist schon 5 vor 12?“, fragte sie ungläubig. Als T.K. nickte, wollte sie grade aufstehen und den anderen nach draußen folgen, doch er nahm ihre Hand und hielt sie fest. Sie waren jetzt die einzigen, die noch im Restaurant saßen. Sie sah auf seine Hand, die locker auf ihrer lag und dann in sein Gesicht. Seine Miene verriet nicht, warum er sie aufgehalten hatte, also fragte sie betont locker: „Wollen wir nicht raus gehen?“ Es war mittlerweile 3 Minuten vor 12.

 

„Ich würde lieber mit dir hier bleiben. Draußen ist es so kalt.“ Auch wenn sein Gesicht nichts von seinen Gefühlen preisgab, so verriet doch seine Stimme, dass er ziemlich aufgeregt war. Sie nickte verständnisvoll, immerhin hatte er ja keinen Mantel dabei, doch sie war auch ein wenig enttäuscht, dass sie nicht draußen mit allen anderen herunterzählen und auf das neue Jahr anstoßen konnte. Doch wenn T.K. bei ihr war, waren alle anderen sowieso egal.

Die zwei verbliebenen Minuten kamen ihm vor wie eine Ewigkeit, doch in Wirklichkeit verstrichen sie so schnell, wie zwei Minuten nun mal vergehen. Er stellte sein Sektglas vorsichtig auf den Tisch und folgte Hikaris Blick nach draußen, wo sie die Leute mit einem Lächeln auf den Lippen zu beobachten schien. Dann stand er langsam auf.

Sie sah die Menschen lächeln, sich in den Armen halten und gespannt darauf warten, dass das neue Jahr endlich begann. Jemand fing an zu zählen und auch wenn sie die Sprache nicht verstand so wusste sie, dass er von 10 an rückwärts zählte. Sie drehte sich langsam wieder zu T.K. um und war im ersten Moment verwirrt, als sie ihn nicht sofort sah. Sie stellte ihr Sektglas auf den Tisch, völlig überrascht darüber, dass er plötzlich vor ihr kniete und sie erwartungsvoll ansah. Draußen zählten sie weiter. Hier im Restaurant, wo Takeru und Hikari völlig allein waren, war es plötzlich so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Alle Hintergrundgeräusche wurden ausgeblendet und sie hörte nur noch, wie draußen Jubelschreie verkündet und die ersten Feuerwerkskörper in die Luft geschossen wurden.

 

Er ergriff ihre Hand und ihr Blick fiel auf die kleine Schachtel, die er ihr entgegen hielt als er fragte: „Willst du mich heiraten?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _chagreen
2015-01-29T13:12:53+00:00 29.01.2015 14:12
Tolles Kapitel ich fange grade voll an zu weinen ;(( xD

Von:  fahnm
2015-01-29T00:16:24+00:00 29.01.2015 01:16
Tolles Kapitel
Von:  Kaninchensklave
2015-01-28T19:25:45+00:00 28.01.2015 20:25
ein Tolles Kap

na das nennt man eine überraschung immerhin hat Hikari gerade einen Antrag in Paris bekommen und wird wohl kaum nein sagen dafür liebt sie iHn viel zu sehr und wo ist ein Antrag Romatischer als in Paris der Stadt der Liebe und das zum Jahres wechsel

richtig niergendwo xD

GVLG


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