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In all den Jahren

Für immer bei dir
von

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Du bist unglaublich

Sie atmete einmal tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Dann raffte sie das Kleid ein wenig, um nicht versehentlich auf den Saum zu treten und machte langsam ein paar Schritte aus dem Fahrstuhl. Ihr Blick war erst zu Boden gesenkt, doch als sie aufsah, erblickte sie ihren Takeru. Sie wusste nicht woran es lag, aber er sah heute einfach noch besser aus als er es ohnehin schon tat. Das weiße Hemd, der schlichte und doch unglaublich elegante schwarze Anzug, die dunkelgrüne Krawatte, die seine Augen noch heller strahlen ließ. Aber das alles war es nicht, was Hikari so faszinierte. Es war viel mehr der Blick, mit dem er sie bedachte und jetzt, da sie ihm begegnet war, auch noch immer gefangen hielt. Dieser Blick sagte mehr als tausend Worte: Er sagte aus, wie viel Liebe der Mensch dem er gehörte für sie empfand, wie viel Schmerz er erlitten hatte und dass durch ihren Anblick allein alle Wunden verheilt waren.

Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie sah, wie nervös Takeru war. Sie machte ein paar Schritte auf ihn zu und er kam ihr entgegen, womit die räumliche Distanz zwischen ihnen schnell überwunden war. Sie waren sich nun ganz nah und durch ihren Duft, ihre Präsenz, ihre Nähe, fiel alle Anspannung von ihm ab und er blendete alles aus, was sich um sie herum befand.

 

„Hey.“, sagte sie schüchtern und schmiegte ihre Wange in seine Hand, als er sie dort platzierte.

 

„Hallo.“, gab er sanft zurück und zog sie zu einem kurzen, aber liebevollen Kuss zu sich heran. Als sie ihn erwiderte, musste T.K. lächeln. Dann gab er sie frei und sah ihr in die schokoladenbraunen Augen.

Dann sagte er ganz leise: „Du bist wunderschön.“

 

Bei seinen Worten errötete das Mädchen und sah scheu lächelnd zu Boden. Das brauch mir doch nicht peinlich sein! Sie hob den Kopf wieder, sah ihm direkt in die Augen und lächelte nun richtig. „Du siehst auch sehr gut aus.“

Als Antwort gab er seiner Liebsten erneut einen Kuss und sah dann auf die Uhr.

 

„Wir sollten los, sonst kommen wir noch zu spät.“, sagte er und griff nach ihrer Hand. Sie verschränkte ihre Finger mit seinen und folgte ihm aus der Lobby des Hotels. Es war bereits dunkel und der Schnee hatte alles mit einer dünnen Schicht bedeckt. Ein paar dicke Flocken fielen noch vom Himmel und es war ziemlich kalt. Vor der Tür wartete ein schwarzer VW, auf den Takeru jetzt direkt zusteuerte.

 

„Wo fahren wir denn hin?“ Kari war neugierig und bis jetzt hatte sie sich gut beherrschen können, doch nun platzte die Frage förmlich aus ihr heraus. Doch der junge Mann grinste nur breit und schüttelte leicht den Kopf, als er ihr die Autotür aufhielt und hineinhalf. Sie setzte sich auf den Sitz und sah nach oben, damit sie ihn ansehen konnte, während er lässig in der Tür lehnte.

 

„Das ist eine Überraschung.“, antwortete er schlicht und schloss dann vorsichtig die Autotür, um auf die andere Seite des Wagens zu gehen und dort einzusteigen. Während seiner kurzen Abwesenheit musterte Hikari den Fahrer, der am Steuer saß. Es handelte sich um einen Mann, vielleicht Mitte 50  mit grauen Haaren und einem vollen Bart. Er blickte nach vorne hinaus und schien den Verkehr, der rege auf der Straße herrschte, zu beobachten.

Als sich die Autotür auf der anderen Seite öffnete, schreckte sie etwas hoch. Ihr war gar nicht aufgefallen, dass sie so tief in Gedanken versunken gewesen war. Takeru nahm neben ihr Platz und die beiden schnallten sich an. Er gab dem Fahrer ein Zeichen, woraufhin dieser den Motor anließ und sich langsam in den Verkehr einfädelte. Hikari sah aus dem Fenster, ihre Finger mit denen von T.K. verschränkt, und versuchte sich an einigen Sehenswürdigkeiten zu orientieren. Während der Fahrt herrschte Schweigen, aber es war keineswegs unangenehm, auch wenn Takeru immer wieder nervös hin und her sah. Seine Anspannung war wieder da und er hoffte inständig, dass Kari sie nicht spüren würde oder, was noch schlimmer war, sich von ihr anstecken ließ. Doch sie sah mit einem leichten Lächeln auf den Lippen aus dem Fenster und schien die Ruhe selbst zu sein, auch wenn sie innerlich vor Neugierde platzen musste. Ihr Anblick ließ auch ihn wieder etwas ruhiger werden und er versuchte sich zu entspannen. Doch als der Wagen langsamer wurde und ihr Ziel schon in Sicht war, pochte sein Herz fast in der doppelten Geschwindigkeit, als es vor ein paar Sekunden noch geschlagen hatte. Jedenfalls kam es ihm so vor.

Der VW hielt und Takeru bedankte sich kurz auf Französisch bei dem Fahrer und öffnete dann seine Tür. Hikari schnallte sich ab und schenkte dem Mann ein Lächeln, da sie nicht wusste, was sie sagen sollte, doch er verstand sie auch so und erwiderte ihr Lächeln über den Rückspiegel. Dann öffnete sich ihre Tür und T.K. hielt ihr seine Hand hin, die sie dankbar annahm. Ihn so einem tollen und langen Kleid auszusteigen war wirklich nicht so einfach.

Als sie sich umsah, stellte sie fest, dass sie nicht wusste, wo genau sie waren. Ihr Blick fiel auf die dunkele Straße, die Laternen mit ihrem hellen Schein und dann auf ein Restaurant, vor dem sie standen mit dem Namen: La Bastide Odéon. Die Fassade war schlicht in schwarz gehalten, doch von innen sah sie das warme Licht von brennenden Kerzen und gedimmten Lampen.

 

„Komm lass hineingehen langsam wird mir kalt.“ Ihr war gar nicht aufgefallen, dass Takeru sich keinen Mantel über sein Jackett angezogen hatte, doch jetzt als er das sagte, merkte sie auch wieder wie kalt es eigentlich war. Also nickte sie und folgte ihm dann zum Eingang. Er hielt ihr die Tür auf und sofort kam ein Kellner zu ihnen und Takeru fing an sich mit ihm zu unterhalten. Hikari sah sich derweil ein wenig um. Das Restaurant war zwar voll, aber es war trotzdem nicht unangenehm laut, so wie sie es erwartet hatte. Die Gäste wirkten entspannt und viele unterhielten sich angeregt.

Der Raum strahlte ein gemütliches Ambiente aus, was einerseits den vielen Kerzen und andererseits den schlichten Farbkombinationen von roten Stühlen und braunen Holzelementen an den Wänden zu verdanken war. Die Tische waren mit einem weißen Tischtuch bedeckt und darauf befanden sich Besteck, Gläser und eine Kerze. Keine unnötige Blumendeko, sondern schlicht und elegant gedeckt.

 

„Kari, kommst du?“ T.K. riss sie aus ihren Gedanken und sie folgte ihm zu ihrem Tisch. Dort nahm ihr der Kellner den Mantel ab und zog den Stuhl zurecht, damit sie sich hinsetzten konnte. Sie schenkte auch ihm ein Lächeln und nahm dann platz. Als Takeru sich ihr gegenüber setzte, lächelte sie noch immer und schüttelte ganz leicht den Kopf.

 

„Was ist?“, fragte er und klang sogleich wieder nervös.

 

„Du bist unglaublich.“, sagte sie nur und fügte dann nach einer kurzen Pause hinzu: „Diese Überraschung ist dir wirklich gelungen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ufff... Es tut mir so leid, dass ich so lange kein neues Kapitel posten konnte, aber in letzter Zeit geht es ganz schön drunter und drüber bei mir. Ich hoffe, euch gefällt mein neues Kapi trotzdem und wünsche euch allen schonmal schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr ;)
Liebste Grüße PaV~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-12-23T23:59:26+00:00 24.12.2014 00:59
Spitzen Kapitel
Von:  Sayuri88
2014-12-23T12:59:54+00:00 23.12.2014 13:59
Tolles kapi wünsche ich dir auch. Und ich glaube noch kommt gg
Von:  Kaninchensklave
2014-12-22T18:48:57+00:00 22.12.2014 19:48
Ein Tolles Kap

nun wer sagt das der Resturant besuch die ganze überraschung ist denn takeru hat sicher noch etwas anderes geplant
und nicht nur das essen vorallem hat er sich bis jetzt jede Menge mühe gegeben und hat wohl
bei seinem Großvater der ja in Paris lebt sicher auch den einen oder anderen Rat bekommen wohin er seine Hika entführen kann
und das Ihr Herz noch mehr aufgeht als ohnehin shcon

GVLG


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