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Eine etwas andere Zukunft

[B|V]
von

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Die Sorge um dich

Der nächste Morgen brach an und Bulma wälzte sich von einer Seite auf die Nächste. Sie hatte die Nacht beinahe auf der Couch verbracht. Sie konnte einfach nicht wirklich schlafen. Wollte unbedingt den Fernseher im Auge behalten. Doch irgendwann nach halb zwei Nachts, hatte sie sich doch zu Vegeta ins Bett gelegt. Dieser schlief schon. Er hatte nicht mal bemerkt, wie sie sich an ihn gekuschelt hatte. Bei dieser Nähe, konnte sie seine neuen Narben auf dem Rücken betrachten und es huschte ein grausamer Schauer über ihre Haut.
 

Mit geschlossenen Augen tastete sie mit ihrer rechten Hand auf Vegetas Bettseite und versuchte seinen Körper neben sich auszumachen. Doch als sie immer wieder ins Leere fasste, wandte sie doch nun ihren Kopf zu dieser Stelle um und öffnete die Augen.
 

Doch die Seite neben ihr war leer. Sie setzte sich auf und schaute auf ihre digitale Uhr. Es war kurz nach zehn Uhr. Es war seltsam. Sie wurde normalerweise immer früher wach. Doch anhand, dass es hier keine Fenster gab, wurde der Schein beeinträchtigt verschoben.

Noch einmal führte sie ihre Hand zu seiner Hälfte und bemerkte, dass das Bettlaken schon kalt war. Er musste schon vor Stunden aufgestanden sein. Sie seufzte. Sie sollte vielleicht auch aufstehen. Er hatte bestimmt schon Hunger.
 

Sie schwang sich aus ihrem Bett und ging zuerst zu ihrem Kleiderschrank, um sich einen bequemen Pullover anzuziehen. Noch eine leichte Jogginghose über ihre Beine und sie verließ das Schlafzimmer.
 

Noch kurz sah sie nach Trunks, doch dieser schlief ebenso noch putzmunter vor sich hin. Was ihr allerdings merkwürdig vor kam, war die Tatsache, das er sein Kuscheltuch in den Fingern hatte. Das lag, ihres Wissens, eigentlich gestern Abend noch auf der Wickelkommode.

Gedanklich schüttelte sie den Kopf. Sie war gestern eh völlig durch den Wind gewesen, vielleicht bildete sich diese Tatsache auch nur ein.
 

Sie schritt aus dem Kinderzimmer und lief eilig in die Küche. Dabei sah sie kurz ins Wohnzimmer und wunderte sich nebenbei, dass sie Vegeta noch kein einziges Mal gesehen hatte. Die Wohnung war recht klein, also viele Orte, an denen er sein könnte, waren nicht gegeben.
 

Irgendetwas war hier doch faul. Sie betrat nun die Küche und öffnete den Kühlschrank. Sie suchte einige Dinge, die sie sich sicher war, das sie hier drin waren, doch sie fand es nicht. Auf den zweiten Blick hin, wurde ihr bewusst, dass der Saiyajin offenbar schon etwas zwischen den Zähnen gehabt haben musste.

Sie runzelte ihre Stirn. Er hatte bisher immer mit dem Frühstück gewartet, bis sie wach war. Wieso hatte er diese Gestik jetzt auf einmal nicht mehr beibehalten?
 

In ihrem Kopf herrschte ein totales Chaos. Sie schlug den Kühlschrank wieder zu und ging schnellen Schrittes ins Wohnzimmer, um den Fernseher einzuschalten. Sie zappte schnell durch die Kanäle, bis sie den 24 - Stunden Nachrichtenkanal erreicht hatte und sah gebannt darauf...
 

„...das Wort geht nun an den Verteidigungsminister. Bitte, Sie sind nun in der Leitung.“, sprach der Moderator und ein Bild zum entsprechenden Minister wurde eingeleitet.
 

„Danke. Zu aller erst möchte ich bitte eine Ruhe in der Bevölkerung aussprechen. Unser Militär ist gerüstet und Angriffsbereit. Die ersten Piloten sind vor zwei Minuten gestartet und erreichen in weiteren fünf Minuten das Einsatzgebiet. Bezirk 58 wird gerade evakuiert und die Einsatzkräfte, die schon am Boden angekommen sind, schützen das Volk mit ihrem Leben.“
 

Bulmas Gedanken rasten. Zwischen Bezirk 57 und 58 war der Quittenturm. Dass das Militär etwas ausrichten könnte, bezweifelte sie. Aber die Gewissheit zu haben, das dieser Ort bereits evakuiert wurde, beruhigte sie.
 

„Ich bekomme gerade die Meldung, dass mehrere Piloten, nicht identifizierbare Personen entdeckt haben.“, sagte der Moderator und richtete sein nächstes Wort an den Minister, „Sir. Haben Sie mehr Informationen für unsere Zuschauer?“
 

Mehrere Bilder wurde eingeblendet und Bulma zog scharf die Luft ein. Sie waren nicht deutlich zu sehen, aber sie kannte diese Personen. Unwiderruflich. Was zum...
 

Und dann sah sie nur noch eine Explosion. Das Bild wurde kurz unterbrochen.
 

„Nun. Es handeln sich hier um fünf Personen...“
 

Bulma hörte dem Verteidigungsminister nicht mehr zu. Sie trat näher an die Flimmerkiste und legte ihre rechte Hand auf den Bildschirm, der nun wieder ein Bild der Lage zeigte.
 

„Das... das kann nicht sein.“, haucht sie, als sie Yamchus Silhouette entdeckte und ebenso die Figuren von Kuririn, Tenshinhan, Chao-Zu und...
 

„Vegeta...“, keuchte sie und sah das Haar ihres Prinzen.
 

„Die Piloten schärfen ihre Munition, doch ob nun abgeschossen wird, ist unklar. Wir wissen nicht, was diese Personen hier machen. Sie gehören jedenfalls nicht zu unserer Basis.“
 

Deswegen war der Saiyajin-Prinz nicht aufzufinden. Weil er gar nicht mehr hier war. Bulmas Hand zitterte, als sie durch die Liveübertragung einen Angriff der Cyborgs erkannte, der ausgerechnet auf Vegeta fiel. Sie schrie erschrocken auf. Ihr Atem stockte, während sie versuchte in dem vielen Rauch etwas zu erkennen.
 

„Es scheint so, als ob diese Personen gegen diese Ungeheuer kämpfen.“, sagte der Sprecher im Nachrichtenkanal.
 

Immer noch gebannt, sah die Blauhaarige auf den Bildschirm und versuchte das Geschehen zu begreifen. Es sah so aus, als ob sie alle fünf gleichzeitig gegen diese zwei Cyborgs kämpfen würde. Was sie ein wenig wunderte bei Vegeta. Er hatte sich doch immer als Einzelkämpfer geoutet.
 

Bulmas Beine gaben nach, als sie endlich wieder freie Sicht auf die Dinge hatte. Doch sie konnte Vegeta nicht erblicken. Nur die Anderen vier und die zwei Killermaschinen in der Luft.
 

„Vegeta...“, sagte sie verzweifelt.
 

Eine erneute Explosion ließ sie zusammenzucken. Die Kameraschwenkungen war kurzzeitig vom Geschehen abgewendet und das Bild verschwand nun komplett...
 

„Oh, wie es aussieht haben wir eine Störung im Signal...“, sagte der Moderator, „Wir schalten noch einmal zum Verteidigungsminister...“
 

„NEIN! Verdammte Kiste!“, schrie sie und stand auf, um den Fernseher zu schütteln, „Zeig mir Vegeta, du Gehirn-amputierter... Volltrottel!“
 

Doch der Moderator sprach ungeniert weiter, genauso wie dieser Minister. Es war zum Verzweifeln. Vegeta war da draußen, riskierte gerade in diesem Augenblick sein Leben und was konnte sie machen? Rein gar nichts...

Sie war hier in diesem Bunker gefangen. Natürlich könnte sie nun raus, da sie sicher sein konnte, dass die Cyborgs nicht auf der Lauer lagen.

Aber...
 

Die Erfinderin ließ sich auf den Boden sinken und legte ihr Gesicht in ihre Hände. Leise rollten ihr ein paar Tränen aus ihren Augen. Sie schluchzte nach einiger Zeit und stammelte immer wieder Vegetas Namen vor sich hin.
 

Seine Verletzungen vom Vortag konnten doch nicht wirklich schon komplett verheilt seien. Vielleicht hatte sie sich schon geschlossen, aber sie würden bestimmt noch zu sehen sein. Wieso musste er sich erneut in einen Kampf stürzten? Selbst wenn er jetzt nicht mehr alleine war.

Es ging nicht in ihren Kopf hinein. Und dann hatte er nicht ein Sterbenswörtchen zu ihr gesagt. War einfach aus dem gemeinsamen Bett verschwunden und hatte sie nichts Ahnend stehen gelassen.

Es war doch klar, dass sie sich Sorgen machen würde. Wenn er doch nur einen Zettel dagelassen hatte. Das würde zwar immer noch nicht alles wieder gutmachen, aber dann wüsste sie von Anfang an, wo er war und musste es nicht erst durch diese Schrottkiste á la Fernseher erfahren...
 

„Vegeta,... du Idiot!“, schimpfte sie ihn aus, auch wenn sie wusste, dass er es nicht hören würde...
 

Ein Wimmern aus dem Kinderzimmer, riss sie aus der Trance und sie eilte zu Trunks Zimmer. Er lag seitlich gedreht im Bett und weinte. Das Kuscheltuch fest in seiner Hand, nahm sie ihn heraus und setzte sich auf einen Stuhl, der neben dem Gitterbett stand.
 

„Shhh...“, wisperte sie leise und drückte ihren Sohn näher zu sich heran.
 

Sie konnte nicht verhindern, dass sie abermals an Vegeta dachte. Sie sah zu ihrem Sohn, der genau das selbe Gesicht hatte, wie er. Die zusammen gezogenen Augen, die Mimik, einfach alles in Trunks Gesicht, ließ in ihr das Bild von ihrem Prinzen aufkeimen.
 

„Adada...“, brabbelte er und Bulma versuchte die wiederkommenden Tränen zu unterdrücken.
 

„Daddy ist nicht da. Aber er kommt wieder...“, sagte sie und fuhr mit ihrer linken Hand, über den kleinen Schopf des Babys, „...hoffentlich.“, hauchte sie zum Schluss.



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