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Eine etwas andere Zukunft

[B|V]
von

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Ausgelöscht

Die Mission war eindeutig. Glasklar und doch schien es so, als ob alles gerade den Bach runter gehen würde.
 

Mühevoll rappelte sich Vegeta auf. Das kleine Biest hatte es tatsächlich nur auf ihn abgesehen. Ihr war es nicht zu verdenken. Die anderen Z-Kämpfer hatten ihnen ja nichts auszusetzen.

Er stöhnte schmerzlich auf. Eine seiner Narben war wieder aufgegangen. Es war aussichtslos. Dabei hatte heute Morgen alles so gut angefangen...
 

***
 

Schon früh war Vegeta wach geworden. Die Sonne war vermutlich noch gar nicht hinter dem Horizont aufgetaucht. Er befreite sich aus Bulmas Armen und versuchte, so gut es ihm möglich war, sie dabei nicht zu wecken.

Kurz drehte er sich zu ihr um und betrachtete sie. Die Blauhaarige hatte fast ein engelsgleiches Gesicht, wenn sie schlief.

Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und hauchte ihr einen zarten Kuss auf den Oberarm, bevor er endgültig aufstand.

Schnell nahm er aus dem Schrank einen neuen Kampfanzug und machte sich mit diesem auf ins Bad. Er zog sich dort um und wollte noch schnell in der Küche etwas zum Essen beschaffen, als er jedoch ein Wimmern hörte. Vegeta konnte nicht genau nachvollziehen, woher es kam, also sah er kurz ins Schlafzimmer. Doch Bulma schlief immer noch seelenruhig. Wieder hörte er das kleine Wimmern und im nu stand er im Türrahmen des Kinderzimmers.
 

Sein Sohn sah ihm entgegen. Er hatte sich an den Gitterstäben hochgezogen und trug ein grimmiges Gesicht.
 

Er ging auf das Bettchen zu.
 

„Sei leise.“, zischte er leise, doch Trunks schien seinen Worten zu trotzen und er fing an zu weinen, „Nicht doch.“, keuchte er erschrocken, „Du darfst deine Mama nicht wecken!“, hauchte er nun vorsichtig und stand vor ihm.
 

„Ada... dada.“, brabbelte er vor sich hin und er schaute verwirrt drein.
 

Er hatte keine Ahnung was er damit sagen wollte. Seine Gefährtin hatte dagegen immer einen siebten Sinn dafür, aber er war völlig ratlos. Das war wohl einer der Mutterinstinkte.
 

„Leg dich wieder hin.“, versuchte er es dann, doch der Kleine deutete in diesem Moment auf ein Möbelstück und Vegeta folgte seinem Zeigefinger.
 

„Dada...schu.“
 

„Was willst du?“, fragte er und sah abwechselnd zu seinem Sohn und der Kommode.
 

„Adada.“, kam es wieder von ihm.
 

„Wenn du glaubst, ich mach dir deinen Arsch sauber, kannst du das gleich wieder vergessen!“, sagte er verbissen und sah kurz wieder zur Kommode und dann zu Trunks zurück.
 

Dieser schüttelte vehement sein Köpfchen.
 

Es viel ihm mehr als schwer, Trunks Gebrabbel zu verstehen. Kurzerhand nahm er ihn aber dann aus dem Bett und im nu krallten sich seine Finger in seinen Kampfanzug. Er ließ es geschehen und ging zum Möbelstück hinüber.
 

„Dada.“, quietschte Trunks freudig und deutete nun, erkennbar für den Saiyajin, auf ein Kuscheltier. - Zumindest sah es so aus.
 

„Das da?“, fragte er und er sah in die glücklichen Augen des Kindes.
 

Er nahm dieses kuschelartige Vieh in die Hand und reichte es dem Baby. Schnell hatte er es sich an sich gerissen und ließ nun erschöpft das Köpfchen auf Vegetas Schulter fallen.
 

Dieser seufzte erleichtert auf und legte Trunks zum Schluss wieder in sein Bettchen. Keine fünf Sekunden später, hörte er wieder das vertraute Atmen seines Sohnes und er verschwand aus dem Zimmer.
 

Während er das Gelände der Capsual Corporation verließ, waren seine Gedanken wieder bei der Mission. Der Schwächling hatte ihn fast angefleht, Bulma nichts davon zu erzählen. Sie sollte sich keine Sorgen machen. Er hatte nur widerwillig zugestimmt. Ihm war nicht wohl bei der Sache, dass sie nicht wüsste wo er war. Aber er nahm sich fest vor, wieder zurück zu sein, bevor sie aufwachte.
 

Es war jetzt kurz nach sechs Uhr. Langsam färbte sich der Himmel am Horizont in allen warmen Farben. Gelb, orange und rot.

Seine Geschwindigkeit war schnell, doch er hob sich seine Kräfte lieber für den Notfall auf.

Die Anderen und er würden sich direkt am Fuße des Quittenturms treffen. Eine Rettungsaktion, wie der Mensch es genannt hatte.
 

Die magischen Bohnen waren wichtig und auch der Jenige, der sie herstellte. Egal ob es sich hier bei um ein Hamster, oder Kater handelte.

Zudem kam hinzu, das über dem Quittenturm, Gottes Palast war. Auch wenn dieser schon nicht mehr auf Erden wandelte, war dieses Gebäude ein Denkmal für diesen Planeten.
 

Nach einem langen Flug, sah er den hohen Turm und er drosselte seine Geschwindigkeit. Am Boden sah er schon weitere zwei Personen. Er erkannte, dass es sich hier um drei-Auge und um dessen Kampfpartner handelte.

Vegeta landete gefließendlich vor ihnen und sie schauten zu ihm auf.
 

„Vegeta. Yamchu hat erzählt, dass du auch kommen würdest. Danke.“, sagte der große, doch er erwiderte nichts darauf.
 

Er sah sich kurz um, bevor er die Frage stellte, die ihm im Kopf herumspukte.
 

„Wo ist er?“
 

Der kleine Kämpfer trat nun vor und antwortete ihm.
 

„Er ist noch unterwegs. Er holt Kuririn von der Schildkröteninsel ab.“
 

„Aber er müsste gleich da sein.“, erwiderte Tenshinhan.
 

„Was auch immer...“, murmelte Vegeta und sah am Turm hoch, „Wart ihr schon oben?“
 

„Ja, aber...“, sagte Chao-Zu gedrückt.
 

„Aber?“
 

„Er will nicht mitkommen.“, sagte Tenshinhan, „Er sagte, er verlässt den Turm nicht.“
 

„Das ist jetzt ein Scherz?!“, fuhr es aus dem Saiyajin heraus.
 

„Meister Quitte ist sehr eigen.“, murmelte Chao-Zu, „Wir haben ihn über die Cyborgs informiert, aber er will einfach nicht. Er sei doch der Wächter des Quittenturms. Er könne nicht hier weg.“, sagte er und senkte den Kopf, „Er hat uns nur zwei volle Beutel magische Bohnen mitgegeben.“
 

„Bullshit!“, fauchte Vegeta und er wandte sich in diesem Moment um, da er eine Energie wahrgenommen hatte.
 

„Ah, da vorne kommen sie ja!“, rief Tenshinhan grinsend und im selben Augenblick landeten Kuririn und Yamchu bei ihnen.
 

„Tut mir Leid für die Verspätung. Muten Roshi hatte uns aufgehalten...“, grinste der Schwächling dümmlich aus dem Gesicht und kratzte sich am Hinterkopf.
 

Vegeta war jedoch nicht zum Lachen zumute. Er hatte immer noch ein Problem mit ihm. Er konnte es nicht verhindern, dass in ihm eine Wut auf den Menschen entfachte. Er wollte ihm so gerne alle Knochen brechen...
 

Doch dieser Gedanke wurde unterbrochen, als eine Explosion über ihnen ausgelöst wurde. Alle Köpfe wandten sich zu diesem Punkt um und die Augen aller Beteiligten waren entsetzt geweitet.
 

***
 

Die Cyborgs hatten einfach den Turm angegriffen und dabei auch zerstört. Mit einem Hieb, war nichts mehr zu sehen, außer Geröll und Gestein. Selbst Gottes Palast kam herunter gestürzt und zerbrach wie ein Porzellanteller am Erdboden in tausenden Teilen.
 

Und jetzt? Vegeta war wieder im Hier und Jetzt, als er ansehen musste, wie C18 Kuririn in der Mangel hatte. Seine Energie schwand dahin.
 

„Vegeta!“, rief Tenshinhan und war gerade bei ihm gelandet, „Hier, nimm eine.“, sagte er und wollte ihm eine magische Bohne geben, doch er lehnte ab.
 

„Lass das. Mir geht es gut. Wir sollten sie für den wirklichen Notfall aufheben.“, knurrte er und sah gen Himmel.
 

Zwei Beutel. Wenn es hochkam, waren es gerade mal 50 oder vielleicht auch nur 30 Bohnen. Sie durften sie nicht einfach so verschwenden...
 

„Achtung, Achtung. Hier spricht das Militär. Ich bitte alle nicht identifizierbare Personen, das Schlachtfeld zu verlassen!“, ertönte es plötzlich von einem der Helikopter, den Vegeta schon vorhin ausmachen konnte.
 

Diese dämlichen Menschen aber auch. Die würden es nie kapieren. Was bringen einem die vielen Gewehren und Raketen, wenn diese Cyborgs fast unsterblich waren?!
 

Vegeta sah von dem Helikopter wieder weg und versuchte das Biest wieder ausfindig zu machen. Er fand sie, als sie den Glatzkopf gerade von sich warf und eine Energiekugel zündete.

Er handelte Instinktiv und sprintete auf Kuririn zu. Gerade noch rechtzeitig, konnte er die Kugel abwehren und dabei den ehemaligen Mönch abfangen.
 

Nur schwer konnte er seine Energie wahrnehmen. Er stand kurz vor dem Tod.
 

„Hey! Das wäre jetzt ein Notfall!“, rief er zu Tenshinhan rüber, der sofort zu ihm aufschloss und seinem Freund die magische Bohne gab.
 

Einen Moment war es still, bevor Kuririn anfing zu husten und die Augen öffnete.
 

„Was für ein Traum...“, murmelte dieser verwirrt und Vegeta ließ von ihm ab.
 

„Sie sind so... stark. Das schaffen wir nie.“, hauchte drei-Auge.
 

„Wenn du Schiss hast, dann geh jetzt besser.“, zischte Vegeta und sah zu C18 hoch, „Angsthasen nehmen mir nur den Platz fürs Kämpfen.“, sagte er und flog dem Cyborg entgegen.
 

„Vegeta!“, rief Tenshinhan ihm nach, doch Kuririn hielt ihn zurück.
 

„Lass ihn. Er wird nicht aufgeben. Er ist eben ein Saiyajin.“
 

„Aber auch er kann nicht gewinnen!“
 

„Nein...vermutlich nicht. Aber er hat etwas entscheidendes, was wir nicht haben.“, sagte der Glatzkopf eindringlich.
 

„Und das wäre?“
 

„Hast du das noch nicht bemerkt? Vegeta hat sich verändert. Rapide. Er kämpft nicht mehr nur für sich, sondern nun auch um die Menschen zu beschützen, die ihm wichtig geworden sind.“, hauchte er und sein Freund sah ihn überrascht an.
 

„Du meinst... Bulma und-“
 

Er nickte und sah zu dem Saiyajin-Prinzen auf. Vielleicht war er sogar der Schlüssel zu einem Sieg...
 

Ihre Schläge waren hart und unerbittlich anstrengend. Sie blockte vieles ab, doch ab und zu landete er auch einmal einen Treffer, den sie zurückschleudern ließ.
 

„Gar nicht mal so schlecht. Hast du geübt?“, kicherte sie ihn an.
 

„Das wirst du schon noch sehen!“, rief er und griff sie erneut an.
 

Energiebälle kamen ihm entgegen, doch diesmal blockte er sie ab und kam ihr immer näher. Als er direkt vor ihr war, holt er mit seinem Kopf aus und gab ihr eine deftige Kopfnuss. Sie fiel rückwärts zu Boden und Vegeta grinste sicher.

Er formte seine Handfläche und ließ einen großen Energiestrahl zu Boden fliegen. Eine Explosion folgte, die die Erde erzittern ließ.
 

Währenddessen kämpften auch die anderen vier gegen C17. Zusammen hatten sie immerhin eine reelle Chance.
 

Doch sie alle waren schon längst am Ende ihrer Kräfte. Yamchu keuchte auf, als er bemerkte, dass sein Arm gebrochen war und er diesen nicht mehr heben konnte. Tenshinhan hatte schon zu viel Energie verloren, so dass er nur noch permanent am Keuchen war und Kuririn hatte trotz der Bohnen, schon wieder an Energie verloren. Chao-Zu flog über ihnen und konzentrierte sich auf einen mentalen Angriff. Doch er wurde plötzlich von einem dünnen Strahl aus seiner Konzentration gerissen und alle schrien entsetzt auf.
 

„NEIN! CHAO-ZU!“, rief Tenshinhan und Vegeta ließ seinen Kopf zu diesem umherwandern.
 

Seine Augen wurden groß, als die Energie, des kleinen Kämpfers von der einen Sekunde, auf die andere verschwand.
 

„Scheiße.“, zischte er und sah zu C17.
 

Dieser lachte einfach nur. Er lachte und lachte, was in Vegeta eine Wut entfachte.
 

„Chao-Zu!“, riefen sie wieder und flogen auf ihn zu.
 

Tenshinhan schüttelte und rüttelte ihn, doch seine Augen waren nur starr geweitet. Keine Reaktion.
 

„Die magische Bohne!“, zischte er verzweifelt und wollte schon den Beutel herausholen, als Kuririn ihm diesen aus der Hand nahm, „Was soll das!?“
 

„Es ist zu spät. Das würde nichts bringen. Seine Aura ist erloschen.“
 

„NEIN! Das... das darf nicht sein!“
 

„Heul' doch nicht gleich. Ich schick dich gleich zu ihm.“, lachte C17 immer noch und schwebte langsam auf die noch drei Vorhandenen zu.
 

„Du... Monster!“, schrie Tenshinhan auf und flog rasend schnell auf den Cyborg zu.
 

„Nicht! Tenshinhan!“, rief Yamchu ihm nach, doch er ignorierte seine Freunde und holte schon zum Schlag auf, als C17 jedoch ihm eine Hand an seine Kehle legte und zudrückte.
 

„Was legt ihr euch überhaupt mit uns an? Ihr habt doch eh keine Chance gegen uns. Wir sind unsterblich!“, sagte er grinsend und drückte noch fester zu.
 

Er strampelte hin und her, da er offenbar keine Luft mehr bekam und erst dachte Vegeta, dass er an Erstickung sterben würde, doch als C17 seine andere Hand hob, lief ihm ein eisiger Schauer über den Rücken.
 

In Lichtgeschwindigkeit ließ er seine Hand auf den Kämpfer zurasen und ein weiterer Schrei von Yamchu und Kuririn ertönten.
 

„NEIN!“
 

„Sag, danke.“, hauchte C17 ihm entgegen, als er seinen Arm aus dem Körper von Tenshinhan zog und ihn einfach gen Boden fallen ließ.
 

Vegetas Herz schlug kräftiger. Wieder eine Aura, die eben erloschen war. Sie starben wie Schmeißfliegen. Er sah zu C17 und dann auf die zwei Menschen. Sie mussten hier weg. Noch weitere Einbußen konnten sie sich nicht leisten. Der Quittenturm war eh schon zerstört, also wieso noch kämpfen?
 

Die Sonne brannte auf seinen Rücken und ließ sein Inneres fast verbrennen.
 

„Und jetzt zu euch.“, sagte der Junge und flog auf die zwei zu.
 

Vegeta handelte schnell und flog zu ihnen. C18 war wohl noch außer Gefecht. Kaum zu glauben, dass er sie so hart getroffen hatte. Aber er sollte die Gunst der Stunde nutzen.
 

Im nu kam er an und stellte sich zwischen ihnen. C17 stoppte und sah kurz zu der Stelle, an der seine Schwester lag. Er knurrte.
 

„Vegeta, dafür bist du dran!“
 

„Na los. Komm schon.“, grinste er und ging in Kampfstellung.
 

C17 griff an, ohne weiter etwas zu sagen. Er blockte seine rechte Harke ab und trat ihm in die Lenden. Doch es schien, als würde es ihm nichts ausmachen. Er schlug nun mit der Linken zu. Vegeta konnte gerade noch ausweichen und parierte seinen Angriff, in dem er ein paar Saltos in der Luft rückwärts schlug.
 

Er flog wieder auf ihn zu und feuerte Energiebälle auf ihn ab, die er jedoch ebenso gut konterte und zurück schoss.
 

Währenddessen versuchten Kuririn und Yamchu ihre verstorbenen Freunde zusammen zu tragen. Abwesend glitt Yamchus Hand über das Gesicht von Chao-Zu. Er schloss seine Augen, die zuvor immer noch geweitet waren.
 

„Jetzt sieht er friedlicher aus...“, hauchte Yamchu und sah zu Kuririn.
 

Dieser nickte nur und sah zwischen Chao-Zu und Tenshinhan hin und her. Es war ein bedrückendes Gefühl zu wissen, dass sie nun für immer verloren waren. Er schluckte und sah von ihnen ab, um zu Vegeta zu blicken.
 

Er bestritt einen unerbittlichen Kampf mit C17. Aus seiner Perspektive konnte er sich kein Bild machen, wer nun im Vor- beziehungsweise im Nachteil war.
 

„Über was denkst du nach, Kuririn?“, fragte Yamchu.
 

„Langsam... verstehe ich, wieso Son-Goku so auf Vegeta vertraute und...“, er sah zu seinem Freund, „...ich weiß, das willst du nicht hören, aber...“, er sah wie Yamchu von ihm absah, „Bulma hat ihn verändert. Zum Guten. Sie tut ihm einfach gut.“
 

Er hörte Yamchu tief schnaufen, bevor er aufstand und sich nun auch zu den zwei Kämpfenden richtete.
 

„Ich weiß. Ich bin ja auch nicht unschuldig an dem ganzen Dilemma. Aber ich hab damit abgeschlossen.“
 

„Sicher? Ich sehe die Blicke von Vegeta. Er ist nicht so wirklich auf dich zu sprechen.“, erwiderte der Glatzkopf.
 

„Wirklich.“, bestätigte der Schwarzhaarige, „Es ist glaube ich besser so, wie es gekommen war. Bulma und ich... das war schon eine schöne Zeit, aber es war eben nicht für die Ewigkeit.“
 

„Du liebst sie immer noch, oder?“
 

Yamchu nickte.
 

„Aber sie mich nicht. Ich hab einfach zu viel Scheiße gebaut. Ich sehe es ein, dass Vegeta besser für sie geschaffen ist. Er kann sie auch im Notfall beschützen. Nicht so wie ich.“
 

Kuririn schaute zu Boden und ließ die Worte seines Freundes auf sich wirken. Yamchu hatte ein gutes Herz. Er ließ die Frau gehen, die ihm alles bedeutete und zeitgleich hatte er Vegeta im selben Atemzug akzeptiert.
 

Eine Explosion ließen beide Kämpfer zusammenzucken.
 

„Oh nein! Vegeta!“, schrie der Glatzkopf auf und eilte zu ihm, als er auf den Erdboden fiel.
 

Er kam bei ihm an und wollte ihm aufhelfen, doch er schlug seine helfende Hand beiseite.
 

„Was macht ihr noch hier?!“, zischte er unaufhaltsam, „Los, zieht Leine!“
 

Kuririn sah ihn verstört an, doch zu einem weiteren Gedanken kam es nicht mehr, da ein weiterer Energieball auf sie zuraste. Kuririn konnte nicht ausweichen und auch der Saiyajin starrte dem gewaltigen Geschoss schamlos entgegen.

In diesem Moment vernahm Vegeta eine Bewegung links neben sich und erkannte den Mensch, der sich in die Laufbahn drückte und...
 

„Scheiße, Yamchu!“, schrie Kuririn auf, als er voll erfasst wurde.
 

Durch die Druckwelle, wurden Vegeta und Kuririn nach hinten geschleudert und kamen erst nach Hundert Metern wieder zum erliegen.
 

Vegeta konnte nicht genau sagen, was in seinem Inneren gerade vor sich ging. Noch vor einer Stunde hatte er den Wunsch gehegt, diesem Schwachmaten selbst zu erledigen. Und nun war er selbst dem Tod so nah. Dabei war der Saiyajin nicht einmal beteiligt gewesen. Wieso musste er gerade jetzt den Helden spielen und ihn, sowie dem Glatzkopf den Arsch retten?!
 

Der Saiyajin lag auf dem Bauch und hob sein Haupt in die Richtung, in der der Schwarzhaarige liegen musste. Seine Aura war schwach. Er würde vermutlich nur noch einige Minuten durchhalten. Er sah sich um und konnte sehen, wie der ehemalige Mönch schon wieder wackelig auf seinen Beinen stand.
 

Er hörte in diesem Moment ein Rauschen und sah abermals hoch in den Himmel. Eine ganze Garde von Flugshuttlen hatten sich um C17 manövriert. Solche Idioten...
 

Doch wenn er sich das ganze überlegte, war es ein Wink des Schicksals. Er rappelte sich auf und ohne, dass es der Cyborg mitbekam suchte er den Mensch, der kurz vor seinem Ende stand. Kuririn währenddessen beobachtete weiterhin das Geschehen am Himmel.
 

Als er bei ihm ankam, lag er auf dem Rücken und hustete gequält.
 

„Wieso hast du das getan?!“, zischte er dem Schwächling zu und dieser wandte jedoch den Kopf von ihm ab.
 

„Ich konnte... das nicht zulassen.“, presste er hervor.
 

Vegeta verstand rein gar nichts davon. Was hatte er denn bitteschön davon, wenn er überlebte. Und vor allem war es ihm ein Rätsel, wieso er sich dazwischen gestellt hatte. Ihm musste doch klar gewesen sein, dass er das nicht überleben konnte.
 

„Ich hab dir die Frau ausgespannt!“, keifte Vegeta urplötzlich dazwischen, weil ihm nichts anderes einfiel.
 

„Ach, das sind doch alte... Kamellen, Vegeta.“, sagte Yamchu, immer noch hustend, „Sie... braucht dich mehr als mich. Ein guter Freund,... ist nichts gegen den Partner, den sie liebt.“
 

Er erwiderte nichts darauf. Seine Worte gingen in ihn hinein, wie ein Messer in die Butter.
 

„Ihr solltet... die Chance nutzen und abhauen. C17 scheint ja für einen Augenblick abgelenkt... zu sein.“, keuchte er und schloss müde seine Augen.
 

Wieder sagte er nichts darauf, doch er ließ seine Taten sprechen und versuchte ihn aufzurichten. Er konnte ihn nicht hier liegen lassen. Kuririn hatte die Bohnen. Er konnte ihn vielleicht noch retten.
 

„Lass mich los. Ich bin sowieso nur eine Last.“
 

„Red' kein Bullshit!“, zischte er ihm entgegen und versuchte ihn nun soweit es ging zu stützen.
 

Doch Yamchu setzte gleich wieder zu einem weiteren Satz an, nichts ahnend, dass es sein letzter gewesen war...
 

„Beschütze sie. Das ist das wichtigste...“, hauchte er noch, bevor Vegeta die fallende Aura bemerkte und Yamchu auf dem Boden zusammensackte.
 

„Scheiße,...“, zischte er, „Yamchu?!“, sagte er zum ersten Mal seinen Namen, doch seine Aura war ebenfalls gerade erloschen...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein Kapitel, der nur so von Toten wimmelt...
Ein trauriges Ende für Yamchu. Aber auch ein ehrenvolles.
Was sind eure Gedanken, die euch gerade durch den Kopf gehen?
Teilt sie mir doch einmal mit :)

Bis auf bald,
eure KatieBell :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luiako
2014-12-24T20:22:58+00:00 24.12.2014 21:22
ach du heilige das ist ja echt mal eine traurige geschichte


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