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Heartbeat

von
Koautor:  -Luna-

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend ihr Lieben, auch dieses Kap hat ein wenig länger gedauert als sonst aber dafür ist es auch wieder ein wenig länger... Zudem hat meine Co Autorin -Luna-, zusammen mit anderen tollen Schreiberlingen ( Vienne,Lifestar,-Menami-, teta uvm. ) noch nebenbei an einem Sommerprojekt geschrieben, indem jeder Schreiberling 5 Wörter von seinem zuvor ausgelosten Partner bekommen hat und diese dann in ihrem Sommer One Shot mit verarbeiten musste. Aus diesen Wörtern sind wirklich tolle kleine Geschichten geworden, die sich wahrlich zu lesen lohnen. Also, wenn ihr OS mögt und das Pairing Mamo/Usagi liebt, viel Spaß beim lesen :)

PS: Der ein oder andere (naya eigentlich alle ;-) würden sich im nachhinein über ein klitzekleines Feedback eurerseits gewiss freuen...

So nun aber viel Freude beim Lesen vom neuen Kap von Heartbeat. Mit freundlichen Grüßen -Luna- & Miss Komplett anzeigen

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A dream is a wish your heart makes


 

Gemeinschaftsprojekt von -Luna- und MissSenshi

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Während Usagi langsam weg dämmerte, erstrahlte das Zimmer eine Sekunde lang in einem silbernen Licht.   Wohlig   seufzte   sie auf, als eine sanfte Stimme an ihre Ohren drang und sie sachte ins Land der Träume wiegte . 
 


 

"Träume mein Kind und vergiss nicht: Diese Vergangenheit ist nicht nur ein Traum.

Sie ist die Wirklichkeit, die deine und seine Zukunft einmal ebnen wird."

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»Serenity ... Liebste, so warte doch!«, rief  Endymion  und lief ihr lächelnd hinterher.

Vorbei an den riesigen Säulen des Tempels, hinter denen die Prinzessin immer wieder Halt machte und verschmitzt  hervorlugte. Doch kaum hatte er sie eingeholt, rannte sie  auch schon  kichernd  weiter. Entzog sich ihm. Spielte mit ihm. Und es machte ihn schier wahnsinnig... Wahnsinnig  vor Verlangen. 

Nichts wollte er in diesem Augenblick mehr, als sie in seine Arme zu ziehen und seine Lippen auf ihre zu pressen. Ihre weiche Haut spüren und ihren lieblichen Duft einatmen zu können.

»Endymion? Wo bleibst du?« 

Sie war an einem der riesigen Bäume stehen geblieben, um den wilde  Rosenranken  wucherten  und sich am mächtigen Stamm ihren Weg hinauf bahnten. Ihr Blick blieb an den Blüten hängen und bedächtig strich sie mit den Fingerspitzen über die samtigen Blütenblätter der wilden Rose, die in einem intensiven Rot leuchteten. 

»Wunderschön....«, flüsterte er neben ihr plötzlich.

»Die Rosen?«, Serenity spürte Endymion dicht hinter sich stehen.  Erschauderte , als er sich weiter näherte und sie seinen heißen Atem an ihrem Hals spürte. 

»Nein... Du, Prinzessin!«, entgegnete er, ehe seine Lippen zärtlich ihren Hals  liebkosten .

Ein  genüssliches  Stöhnen entwich ihr, als sein Körper sich enger an ihren  schmiegte . Als seine Hände sich von hinten um ihren Körper legten und über ihren Bauch weiter hinauf wanderten, eher er kurz unter ihren Brüsten  innehielt . Sie spürte seinen heißen Atem auf ihrer Haut. Fühlte die Hitze, die von ihm ausging ... Und für einen Augenblick schloss sie einfach die Augen und gab sich seinen Berührungen hin, die ihr Innerstes so  durcheinanderbrachten . Die ein Feuer in ihr entfachten und Gefühle in ihr  auflodern  ließen, die sie bisher nicht kannte.

Behutsam schob  Endymion  die langen gold-blonden Haare von ihren Schultern. Blickte auf die weiße, seidig-schimmernde Haut seiner Prinzessin hinab. Nie zuvor hatte er sich mehr nach ihr verzehrt. Hatte mehr nach ihrer Nähe verlangt als in diesem Moment. 

Seine Hände ruhten noch immer direkt unter ihren Brüsten und er  fühlte ihr Herz in ihrer Brust schlagen. Leicht und schnell. Kontinuierlich. Und doch so stark, dass er wusste, dass es im Gleichklang mit seinem schlug.

»Ich begehre dich so sehr...«, flüsterte er nah an ihrem Ohr und entlockte ihr damit ein  wohliges  Seufzen.

Mit einer schnellen Drehung blickte sie ihm im nächsten Moment direkt in seine  funkelnden , tiefblauen Augen. Konnte die unendliche Liebe und die Leidenschaft in ihnen sehen. Spürte das brennende Verlangen und das Knistern zwischen ihnen. 

Mit glühenden Wangen und einem Lächeln im Gesicht berührte sie in einer zärtlichen Geste sein Gesicht. Strich sanft über seine Wange und fuhr mit den Fingerspitzen die Konturen seiner Lippen nach. 

»Zeig mir wie sehr... «,  wisperte  sie und  legte flüchtig ihre Lippen auf die seinen.

Seine Augen glänzten im Schein der untergehenden Sonne.  Schimmerten  fast Schwarz, nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte und unschuldig zu ihm  hinaufblickte , während sie sich über die Lippen leckte. Ihr war bewusst, was sie damit auslöste. Dass sie ihn damit nur noch mehr in den Wahnsinn trieb, solange sie ihn immer nur mit flüchtigen Küssen und zärtlichen Berührungen bedachte, bevor sie sich ihm wieder entzog. 

Mit gesenktem Blick atmete sie kurz ein und wieder aus. Nahm seinen unvergleichlichen Duft tief in sich auf. Der intensive Duft nach Rosen, der ihr so sehr die Sinne  vernebelte  und sie nicht mehr klar denken ließ. Sie  erschauderte, als seine Hände behutsam  über ihren Rücken strichen und sich auf ihren Po legten.  Eine Geste die ihr zu verstehen gab, dass er sie in diesem Moment genauso sehr wollte wie sie ihn. Und doch ließ sie ihn nur kurz gewähren, denn schon im nächsten Moment hatte sie sich wieder von ihm gelöst. Hatte sich aus seiner Umarmung gewandt und war am Baum vorbei tiefer in das umliegende Wäldchen gelaufen.

Irritiert blickte er ihr sekundenlang hinterher, sah, wie sie tiefer in den Wald hinein lief und aus seinem Blickwinkel zu verschwinden drohte. Mit schnellen Schritten folgte er ihr. Rief immer wieder ihren Namen. Bat sie anzuhalten, bevor ihr noch irgendetwas passierte. Doch sie antwortete nicht, lief einfach weiter und entschwand ihm nach wenigen Minuten gänzlich aus den Augen. Suchend blickte er immer wieder um sich, fragte sich, wo sie wohl hingelaufen sein könnte, ehe er sie an einem kleinen See unterhalb eines Wasserfalls entdeckte. Augenblicklich stockte ihm der Atem, als er sah, wie sie sich ihr weißes seidenes Kleid von ihrem zierlichen Körper streifte und es ganz langsam Richtung Boden gleiten ließ. Sie war sich seiner Anwesenheit vollkommen bewusst, spürte seinen intensiven, glühenden Blick im Rücken, als sie langsam in das kühle Nass schritt. Das kristallklare Wasser umspülte ihre Füße. Plätscherte gegen ihre Beine, je tiefer sie in den See lief. Kurz warf Sie einen Blick über die Schulter zurück zu Endymion, der noch immer an Ort und Stelle verweilte und drehte sich lächelnd ein wenig seitlich. Hob den Arm und hielt ihm ihre Hand entgegen, um ihm anzudeuten, ihr zu folgen.

Ihr Anblick verzauberte ihn. Fesselte ihn. Ließ ihn nicht mehr klar denken. Sein ganzer Körper hatte jegliche Tätigkeit eingestellt. Er war kaum im Stande auch nur einen Schritt zu machen, ohne dass seine Knie nachgegeben hätten. Nur sein Herz schlug heftig in seiner Brust. Sein Mund war staubtrocken und er musste mehrfach schlucken, als sie sich zu ihm umdrehte und ihn anlächelte. Als sie die Hand nach ihm ausstreckte und sein Herz fast stehenblieb. Er sollte ihr folgen? In den See unterhalb des Wasserfalls? Nackt?

Schon im nächsten Moment und ohne großartig weiter nachzudenken, streifte er sich den Umhang und die Rüstung vom Körper. Ließ alles auf die Erde gleiten, bis er selbst vollkommen entblößt dastand. Wie von selbst begab er sich zum See hinüber und lief auf Serenity zu, die ihn aufmerksam und mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtet hatte.

Leidenschaft und Verlangen schwappte wie in Wellen durch ihre Körper, nachdem er sich ihr Stück für Stück genähert hätte, ohne sie auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen und sie sich schlussendlich gegenüberstanden. Ihre Körper berührten sich unterhalb der Wasseroberfläche leicht und sie griff nach seinen Händen. Schob sich noch ein wenig näher an ihn und legte seine Hände um ihre Hüften. Überrascht blickte er auf sie hinunter. In ihm tobte ein Sturm aus Empfindungen. Liebe. Leidenschaft. Verlangen. Dies alles löste Serenity in ihm aus und er konnte dem Drang, sie endlich zu küssen, nicht länger widerstehen. Langsam beugte er sich zu ihr hinunter und nur noch Millimeter trennten ihre Gesichter voneinander. 

»Ich Liebe dich, Prinzessin! «, flüsterte er und legte seine Lippen sanft auf die ihren.

Seine Hände erkundeten dabei ihren Körper. Fuhren über ihre glatte und seidige Haut. Leise stöhnte sie in den Kuss hinein, als er ihren Po umfasste und sie noch fester an sich presste. Mit ihr regelrecht verschmolz und sie spüren ließ, wie sehr er sie wollte. Wie sehr er sie begehrte. Schrittweise liefen sie ineinander verschlungen weiter. Immer tiefer und direkt auf die Felsen hinter dem Wasserfall zu. 

Unzählige Wassertropfen prasselten auf sie hinunter, als sie am Wasserfall angelangt waren und Serenity plötzlich die kühlen Felsen an ihrem Rücken spürte, die direkt darunter aus dem Wasser ragten. Keine Sekunde später hatte Endymion sie gepackt und sie ein wenig angehoben. Instinktiv schlang sie ihre Beine um seine Hüfte. Spürte seine harte Errektion direkt an ihrem Eingang und keuchte auf.  Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken, als sein Kopf sich in ihre Halsbeuge senkte und er sie dort mit den Lippen und der Zunge liebkoste. Gemächlich hauchte er sanfte Küsse über ihr Dekolleté und ihre Brüste, knabberte an ihren Knospen und sie warf, schier verrückt vor Verlangen, den Kopf in den Nacken. Sie wollte ihn endlich spüren und presste ihr Becken gegen seines. Fuhr mit den Händen durch sein dichtes schwarzes Haar und zog behutsam daran. Sofort hob Endymion den Kopf und schaute ihr aus dunklen, glänzenden Augen entgegen. Sein Blick war so verheißungsvoll und glühend, dass sie dachte, sie würde innerlich verbrennen, wenn sie nicht bald Erlösung fand...
 


 

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"In einem wunderschönen Traum, 

liegt das Geheimnis überdeckt durch Zeit und Raum. 

Vielleicht kann uns're Liebe stark sein - für immer da sein. 

Das sich der Traum dann eines Tages doch erfüllt."

Usagi schrak aus ihrem Traum hoch und saß mit hämmerndem Herzen aufrecht im Bett, als etwas auf ihre Beine sprang. Blickte erschrocken um sich, als sie erst nicht erkannte, wo sie sich befand. Erleichtert seufzte sie, als sie den weißen Kater Artemis erblickte, der es sich soeben auf ihrer Decke bequem machte und sich zusammenrollte. Sie erinnerte sich wieder, dass sie ja vorübergehend das Gästezimmer bei den Chibas bewohnte und von nun an für sie arbeiten würde.
 

Langsam ließ sie sich wieder in die Kissen zurück gleiten und atmete tief ein. Was war das bloß gerade für ein seltsamer Traum gewesen? Nie zuvor hatte sie etwas Vergleichbares geträumt. Nie zuvor war ihr das im Traum Erlebte so real vorgekommen und hatte sie so erregt. Es war, als hätte sie es selbst miterlebt. Als wäre sie Serenity gewesen und hätte sich Endymion hingegeben. Noch immer raste ihr Herz wie verrückt und sie spürte den leichten Schweißfilm auf ihrer erhitzten Haut, so dass sie sich kurzerhand entschied, in die Küche zu gehen und ein Glas Wasser zu trinken.
 

Mit nackten Füßen tapste Usagi leise und darauf bedacht ihren Fuß nicht zu sehr zu belasten, aus ihrem Zimmer und schlich durch den dunklen Flur in die Küche. Kein Laut war zu hören. Alles war still und schlief. Zum Glück fiel das helle Mondlicht durch die riesigen Fenster oberhalb der Arbeitsplatte mit der verchromten Spüle und dem Ceran-kochfeld, und erhellte die Küche gerade so weit, dass Usagi kein Licht anschalten musste, um mühelos den Kühlschrank zu finden. Erleichtert stellte sie fest, dass dort tatsächlich eine Flasche Mineralwasser in der Seitentür stand. Mit der rechten Hand griff sie nach der kühlen Glasflasche und schloss mit der anderen leise die Kühlschranktür. Ihr durstete bereits fürchterlich nach dem kühlen Mineralwasser, als sie sich auf die Suche nach Gläsern machte und mehrere Schranktüren öffnen musste, ehe sie diese endlich gefunden hatte. 

Gierig griff sie nach dem gefüllten Glas und setzte an. Die Kohlensäure prickelte verführerisch auf der Wasseroberfläche und der erste Tropfen Wasser erreichte ihre Zunge. Es war die reinste Wohltat, als das kühle und sprudelnde Wasser endlich ihre Kehle hinunter ran. Als sie mit großen Schlucken das Glas leerte und ihr quälender Durst endlich gestillt wurde. 

Mit dem Rücken lehnte sie gegen die mitten im Raum befindliche Theke, als sie hinter sich ein Geräusch vernahm und erschrocken herum fuhr. Beinahe wäre ihr dabei das Glas aus der Hand gefallen, dass sie nun schnell auf der Theke abstellte.
 

An den Türrahmen gelehnt, stand Mamoru Chiba und blickte mit verschränkten Armen zu ihr hinüber. Hatte er etwa die ganze Zeit dort gestanden und sie beobachtet? Hatte er ihr dabei zugesehen, wie sie durstig das Glas geleert hatte? Plötzlich war ihr furchtbar unwohl in ihrer Haut, zumal sie lediglich in einem kurzen weißen Seidennachtkleid hier stand. Warum hatte sie sich auch nicht den Bademantel übergezogen? Nein, sie war von dem Traum noch dermaßen durch den Wind gewesen...  Wer hätte auch damit gerechnet, mitten in der Nacht in der Küche von jemanden überrascht zu werden? Usagi beim besten Willen nicht.

Kurz blickte sie zu dem Schwarzhaarigen, der selbst nur eine lange Pyjamahose trug und zupfte verlegen an dem kurzen Ende ihres Nachtkleides. 

»Ähm, tut mir leid. Ich wollte mir nur etwas zu trinken holen. «, versuchte sie sich für ihren nächtlichen Küchenbesuch zu rechtfertigen. 

»Sie brauchen sich doch dafür nicht entschuldigen, Usagi. Sie waren halt durstig. Und ich finde, dass eher ich mich entschuldigen sollte, weil ich sie erschreckt habe. « 

Verlegen strich sie sich eine Haarsträhne hinter das Ohr:

»Ja, das war ich tatsächlich. Meine Kehle war staubtrocken, als ich aufgewacht bin. «

»Warum nehmen Sie sich die Flasche nicht mit auf Ihr Zimmer? Dann müssen Sie nicht mitten in der Nacht aufstehen und durch das dunkle Haus laufen. «
 

Mamoru lief zu dem Schrank und nahm sich nun ebenfalls ein Glas heraus. Auch er war furchtbar durstig aus einem sehr aufwühlenden Traum erwacht und, einem inneren Drang nachgebend, in die Küche gegangen. Dass er dort auf Usagi treffen würde, damit hatte er natürlich nicht gerechnet.
 

»Ich hoffe, es stört Sie nicht, wenn ich mir auch einen Schluck aus der Flasche eingieße!?« 

Fragend blickte er zu ihr und war bereits im Stande, nach der Flasche zu greifen. 

Usagi schüttelte kurz den Kopf.

»Oh, äh, nein natürlich nicht.«, antwortete sie und blickte betreten und mit glühenden Wangen auf den Boden. Er stand so nah bei ihr, dass sie einen direkten Blick auf seinen nackten Oberkörper hatte. Auf seine muskulösen Arme und die wohldefinierten Bauchmuskeln. Sie schluckte, denn mit einem Mal war ihr Mund wieder staubtrocken und die Bilder aus ihrem Traum erschienen vor ihrem inneren Auge. Eine Gänsehaut erfasste sie. Schüttelte sie. Ihr war plötzlich heiß und kalt zugleich.
 

»Wie geht es Ihrem Fuß?«, fragte Mamoru beiläufig, während er hinter Usagi trat, sein Glas mit Wasser befüllte und es dann an seine Lippen setzte, um einen großen Schluck zu trinken.  

»Was?« 

Überrascht fuhr Usagi zu ihm herum, stieß dabei gegen seinen Arm in dessen Hand er das Glas hielt und sah mit Entsetzen dabei zu, wie deren Inhalt sich in Sekundenschnelle über seinen Oberkörper verteilte. Wie kleine Rinnsale des Mineralwassers über seine gebräunte Haut liefen. 

»Oh Gott, das tut mir Leid. Ich ähm.. «, setzte sie entschuldigend an und stockte augenblicklich. Nervös schluckte sie, blickte fasziniert auf seine muskulöse Brust, an der das Wasser nun leicht abperlte. Unbewusst leckte sie sich über ihre Lippen, als der Schwarzhaarige mit seiner rechten Hand kurz über seinen Oberkörper strich. 
 

'Nicht!', schrie ihr Innerstes lautstark. 

'Lass mich das machen!', hallte es in ihrem Kopf. Doch kein einziger Laut verließ ihren Mund. Stattdessen musterte Usagi ihn völlig ungeniert und bedauerte es ein wenig, dass nicht sie es war, die ihre Finger über seinen Oberkörper gleiten ließ und ihn von den vielen kleinen, im Mondlicht glitzernden Wassertropfen, die seine muskulöse Brust hinab perlten, befreite, nur um diese anschließend sinnlich mit ihrem Mund zu verwöhnen und mit der Zunge daran herunter zu gleiten. Tief in ihren höchst unanständigen Gedanken und Fantasien versunken, bekam sie nicht einmal mit, wie Mamoru Chiba etwas zu ihr sagte. 

Irritiert runzelte dieser die Stirn, schritt ein wenig näher an sie heran und legte im nächsten Moment eine seiner Hände auf ihre Stirn. 

Besorgt musterte er sie:

»Werden Sie etwa krank? Sie glühen ja richtig.« 
 

Aus ihren nicht jugendfreien Gedanken gerissen, wich Usagi erschrocken einen Schritt zurück und riss dabei die bei ihr stehende Flasche mit dem Ellenbogen um. Laut klirrend kippte diese zur Seite und rollte auf die Kante des Tresens zu. Doch Mamoru war sofort zur Stelle und griff nach der rollenden Flasche, ehe sie auf dem Boden landen und in 1000 Stücke zerbersten konnte. Unbewusst streifte er dabei Usagis Arm. Berührte ihre nackte Haut und fand sich daraufhin direkt vor ihr stehenden wieder. 
 

Plötzlich waren sie sich gefährlich nahe. Erstarrten regelrecht und versanken in den Augen des Anderen.
 

Usagi hatte automatisch den Atem angehalten, als sein Gesicht sich mit einem mal so nah vor ihrem befand. Es waren nur Zentimeter, die ihre Lippen von einander trennten und sie konnte seinen heißen Atem spüren. 

Das Verlangen, ihn zu küssen, hätte in diesem Augenblick kaum intensiver sein können. Die aufsteigende Hitze in ihrem Inneren nicht brennender und ihr Herzschlag kaum hämmernder. Etwas in ihr sehnte sich nach ihm. Sehnte sich nach seinen Berührungen. Verlangte nach ihm... Und doch konnte sie sich nicht rühren, konnte kein Wort sagen und starrte einfach nur in seine unendlich tiefblauen Augen, die sie so sehr in ihrem Bann hielten.
 

Sie war drauf und dran sich in ihnen zu verlieren, als ein höfliches Räuspern sie aus ihrer Starre riss. Noch ehe sie begriff, was gerade geschehen war, war Mamoru vor ihr zurückgewichen. Hatte wieder Abstand zwischen sie gebracht und blickte nun zur Tür hinüber.
 

»Noguchi. Sollten Sie nicht schlafen?«, fragte der Schwarzhaarige stirnrunzelnd und sah im Augenwinkel, wie Usagi betroffen den Kopf senkte. 

»Entschuldigen Sie, Sir. Aber ich habe ein lautes Poltern vernommen und wollte nachsehen, ob sich im Haus vielleicht ein Einbrecher herumtreibt. Ich konnte ja nicht ahnen, dass Sie und ...«, Noguchi verstummte abrupt. Seine Anstellung und auch seine Erziehung verboten es ihm, weitere Worte über den Anblick zu verlieren, der sich ihm gerade geboten hatte. Er wollte sich keine Meinung über etwas bilden, was ihn nichts anging. Und er würde so oder so stillschweigen darüber halten, was er gesehen hatte. 

»Es ist nicht so, wie es vielleicht den Anschein gemacht hat, Noguchi.«, versuchte Mamoru zu erklären und stellte die Flasche, die er immer noch in den Händen hielt, wieder auf dem Tresen ab. Dabei war ihm nicht verborgen geblieben, dass Usagi bei seinen Worten leicht zusammengezuckt war. 
 

Der ältere Mann nickte und wandte sich wieder ab:

»Gute Nacht, Sir. Gute Nacht, Miss Tsukino.«

»Gute Nacht, Noguchi!«, antwortete Mamoru und blickte ihm kurz hinterher. Als er sich vergewissert hatte, dass dieser in sein Zimmer zurückgekehrt war und die Tür geschlossen hatte, blickte er wieder zu Usagi und seufzte. Was hatte ihn bloß dazu getrieben, ihr so nahe zu kommen? Sie derart nahe an sich heranzulassen, obwohl er sie nicht einmal richtig kannte? 
 

Noch immer stand die junge Frau mit gesenktem Kopf neben dem Tresen. Blickte betreten und scheinbar auch ein wenig verunsichert auf ihre nackten Füße. Eine Gänsehaut überzog ihre Arme und sie zitterte leicht, das konnte er deutlich sehen. 

»Usagi, du solltest wieder in dein Bett gehen, bevor du dich noch erkältest.«, seine Stimme war leise und ruhig. In seinem Inneren jedoch tobte das reinste Gefühlschaos. Sie machte ihn schier wahnsinnig. Ihre Nähe brachte ihn fast um den Verstand. Und als sie ihn nun wieder aus ihren großen blauen Augen anblickt, hätte er sie am liebsten sofort an sich gerissen.
 

'Hatte er mich gerade wirklich geduzt, oder habe ich mir das eingebildet? Oh Gott, warum starrt er mich so an? Passiert das hier gerade wirklich?' 

Usagi wandt sich unter seinem intensiven Blick. Ihre Gedanken sprangen hin und her und sie wusste nicht, was sie tun oder sagen sollte. Wusste nicht einmal mehr, ob sie überhaupt in der Lage war, nach all dem wieder einschlafen zu können. Erst dieser äußerst erregende und erotische Traum und dann das Aufeinandertreffen mit Mamoru in der Küche. 
 

»Ich kann aber nicht schlafen...«, flüsterte sie und blickte wieder auf ihre Füße.

»Warum?«, Mamoru blickte fragend zu ihr und verschränkte die Arme vor seiner nackten Brust.

Usagi schluckte:

»Ich ... naja, ich hatte da so einen merkwürdigen Traum.«

»Magst du mir davon erzählen? Scheinbar hat er dich ja sehr aufgewühlt und vielleicht hilft es dir, wenn du darüber redest.«

»Tut... tut mir leid, aber ich glaube, das ist keine so gute Idee. Es geht einfach nicht. Und ich weiß nicht mal, ob ich ihn überhaupt noch zusammen kriege.«, versuchte Usagi sich rauszureden. Sie konnte ihm ja schlecht von ihrem Sex-Traum erzählen. Schon allein der bloße Gedanke daran, brachte sie wieder aus der Fassung. Ließ ihr das Blut in der Kopf schießen. 

»Ich sollte vielleicht doch lieber wieder in mein Zimmer zurück.«, murmelte sie und drehte sich zur Tür. Lief ein paar Schritte und blickte dann noch einmal kurz zurück zu Mamoru, der noch immer an derselben Stelle stand und sie mit unverhohlener Neugierde musterte.
 

»Gute Nacht ........ Mamoru.«, sagte sie leise und lief zurück in ihr Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Frechesbiest
2014-09-18T07:55:17+00:00 18.09.2014 09:55
Ich habe die FF erst eben entdeckt und sofort verschlungen. Ich bin sooooo begeistert. Am meisten hat mir die Szene in der Küche gefallen.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Lg
Jeannie

Antwort von:  MissyX
18.09.2014 21:58
Guten Abend Frechesbiest :-))
Merci und ♥ Willkommen bei unserer FF :D Für das Kapitel, mit der herzallerliebsten Küchenszene, ist fast ausschließlich meine Co Autorin -Luna- verantwortlich^^ Hab ihr dein Rev bereits weitergeleitet und sie hat sich mindestens genauso sehr darüber gefreut wie ich :D

Wir hoffen, dass wir dich mit dem nächsten Kapitel ebenso begeistern können :-))

LG -Luna- & Miss(y)
Von:  Lunata79
2014-09-17T21:59:32+00:00 17.09.2014 23:59
Bin eben auf diese FF gestoßen und habe sie mit einem Ruck durchgelesen.
Eure Story ist echt ein Hammer. Ständiges vor und zurück der beiden.
Freu mich direkt aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Antwort von:  MissyX
18.09.2014 21:44
Be Welcome Lunata79 :-)
Auch dir recht herzlichen Dank für dein Review... und vor allem für das Kompliment.
Da freut sich doch das kleine Schreiber ♥ gleich noch viel viel mehr... :D Wir hoffen wir können dir
mit dem nächsten Kapitel, ebenso viel Freude bereiten :-)))

LG -Luna- & Miss(y)
Von:  Schmusemaus
2014-09-06T15:59:47+00:00 06.09.2014 17:59
Super tolle Story ;-) bin total begeistert und gespannt wie es weiter geht :-) ich liebe dieses Pärchen einfach :-) und dein Schreib Stil gefällt mir sehr. Man spürt es regelrecht knistern, jedes mal wenn die beiden sich näher kommen :-)
Mach weiter so und schreib bitte schnell weiter :-)

LG
Antwort von:  MissyX
18.09.2014 21:31
Guten Abend Schmusemaus,
vielen lieben Dank für dein Review... :D Freut 'uns' wirklich sehr das dir unsere kleine aber feine ( ähm so wie es bis jetzt ausschaut, wird sie eher groß^^ ) FF gefällt. Das 13. Kapitel ist in Arbeit und hofft darauf am spätestens am Wochenende vollendet und hochgeladen zu werden...

LG -Luna- & Miss
Von:  Lifestar
2014-09-05T20:12:46+00:00 05.09.2014 22:12
Oh, wie immer bin ich entzückt deine Kapitel zu lesen. Man kann immer so schön darin versinken ^^
Man kann sich die beiden in der Küche regelrecht vorstellen, wie sie verlegen von einem in das andere Fettnäpfchen treten ;)
Freue mich schon auf mehr ^^
GLG
Antwort von:  MissyX
06.09.2014 19:07
Guten Abend Lifestar,
erst einmal vielen Dank für dein Review... Ich denke meine CO AUTORIN -Luna- wird sich sicher sehr darüber freuen, denn dieses Kap hat sie so gut wie allein gezaubert... :D

LG -Luna- & Miss
Von:  Vienne
2014-09-05T20:11:04+00:00 05.09.2014 22:11
Hallo ihr zwei Süßen :)

Ich bin jetzt mal so frei, und kopiere den Rev von FF.de hier rein :P Muss selbst noch antworten auf Kommis :)

Also was soll ich groß sagen. Ihr habts ja eh schon auf FB gelesen ;)

Diese Traumszene war wirklich wunderbar. Bei der Szene am Wasserfall wurde mir kalt und ihr habt dieses Verlangen der beiden wirklich wunderbar beschrieben!
Aber: Ich fand die Küchenszene weitaus erotischer und prickelnder. Ich hatte solch ein ♥beat und Gänsehaut...wow!!! Diese subtilen Handlungen haben soviel preisgegeben, was den beiden selbst noch nicht klar ist. Wunderschön!!!

Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel!!!
Dickes Sonnenbussi aus Wien und ♥allerliebste Grüße,
Vienne
Antwort von:  MissyX
06.09.2014 11:25
Mahlzeit Vienne :-)))
*Schoki Kekse und nen Pott Kaffee hinstell

Ja das haben wir ^^ Aber ich habe auch gelesen, was du übers Kap geschrieben hast, als du es Luna korrigiert zurück geschickt hast... Vielen dank dafür ;-)) Und auf die Frage hin ob wir bekloppt wären, kann ich nur antworten: Das Kap ist ja mehr oder minder auf -Luna- ihren Mist gewachsen... also ist es wohl ihre Schuld, dass du womöglich sehr angenehme Träume hattest in der Nacht ;-) Und hey, es werden gewiss noch viele weitere Folgen... Noch viel bessere, denn das war ja gerade erst der Anfang.

Lass dich überraschen :D

GGLG und ein riesen großes Dankeschön nochmal fürs Beta Lesen

-Luna- & Miss


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