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Fate - Ein Schicksal, Zwei Leben

TRxHP
von

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Kapitel 3 nicht korrigiert

Warnung: dies ist nicht die endgültige Version. Diese bearbeitet gerade meine fleißige Beta. Da dies noch ein wenig dauert, habe ich mich entschlossen Kapitel 3 unkorrigiert schon mal on zustellen und später zu ändern, wenn die fertige Version vorliegt. Also alles voller Rechtschreibefehler und falscher Kommasetzung. Wer trotzdem nicht warten möchte, muss sich diese Version antun. Ich übernehme keine Haftung.
 

Hallo mit kleiner Verspätung hier die unfertige Fassung.
 

Vor ab nur eine kleine Erläuterung. Ich hatte schon öfters angedeutet, dass jetzt Änderungen auftreten werden. Hier bei diesem Kapitel ist das besonders der Fall. Ich habe manches weg gelassen und neues rein genommen oder abgeändert. Wer meine alte Fassung kennt, der weiß dass Tom und seine Todesser als dicke Freunde dargestellt wurden. Diesmal wird das nicht ganz so der Fall sein. Zwar besteht zwischen Tom und seinem inneren Kreis eine gewisse Nähe und ein paar freundschaftliche Momente, aber eine unsichtbare Grenze bleibt bestehen. Es wird sich in laufe der Story weiter und weiter verschieben, aber nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Da ich es in meiner alte Version ziemlich übertrieben hatte.
 

Ich hoffe euch gefallen meine neuen Ansätze.
 

Zum Schluss ein großes DANKESCHÖN für FEEDBACK. Wie gesagt so was spornt an.
 

*******************************

Kapitel 3

X Nächster Morgen x
 

Tief in den Wäldern Schottlands verborgen, dort wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagten, erhob sich eine Schwarze Burg. Trotz des frühen Morgens herrschte bereits bei den meisten Bewohner der schwarzen Feste ein reges Treiben, während andere wiederum noch den Schlaf der Gerechten nachgingen.
 

Die Hauselfen wurden durch die Gegend gescheucht und zählten die Stunden bis dieser Tag endlich vorbei war. Selbst das tüchtigste Geschöpf in diesen Hallen kapitulierte vor den Malfoyerben. Nur sein Partner hielt es noch in seiner Nähe aus ohne verrückt zu werden.
 

Aber um fair zu bleiben. Der Braunhaarige konnte seit frühester Kindheit seiner Fertigkeiten in dieser Disziplin trainieren und hatte sich ein dickes Fell zugelegt.
 

Was zur Folge hatte, dass Blaise ganz in ruhe weiterschlief ohne sich gestört zu fühlen, egal wie oft sein blonder Verlobter in spe zum wiederholten mal wie ein aufgescheuchtes Huhn an seinem Bett vorbei raste und wie ein Rohrspatz fluchte.
 

Aber langsam wurde der Malfoyerbe immer ungehaltener, als er den Schlafenden betrachtete. Normalerweise hätte sich Draco einfach wieder zu ihm gekuschelt oder sanft mit einem Kuss geweckt. Doch nicht heute.
 

/Blaise kann sich ruhig mal nützlich machen./
 

Kaum hatte Draco den Gedanken beendete, als der Blonde bereits zur tat schritt. Schnell zog er mit einem Ruck das Kissen unter Blaise Kopf hervor, um mit der anderen Hand diesen einmal ordentlich durch zu schütteln.
 

Einen Malfoy ignorierte man eben nicht, dass Blaise eigentlich schlief und ihn somit nicht ignorierte wurde dabei unter den Tisch gekehrt. Es zählte nun einmal das Endergebnis. Und dies sah eben anders aus. Punkt.
 

Ein Malfoy würde eben immer ein Malfoy bleiben. Und ein Draco Malfoy bedurfte eben eine ganze Ecke mehr Aufmerksamkeit. Besonders von der Person dem sein Herz gehörte.
 

„Blaise, hey nicht die Augen wieder zu machen. Verdammt Blaise ich brauch deine Hilfe.“
 

Noch immer kam keine wirkliche Reaktion vom Angesprochenen. Dieser sah die Person die ihn geweckt hatte nur verschlafen und vielleicht ein wenig verstört an.
 

/Wer war das noch mal?/
 

Müde kniff Blaise die Augen zusammen und musterte sein Gegenüber etwas genauer, während sein Gehirn langsam seine Tätigkeit aufnahm. Hier muss gesagt werden, dass dies nur unter großer Protestaktion folgte. Ein Morgenmuffel sollte man eben nicht vor seiner ersten Tasse Kaffe ansprechen. Dies sollte den Menschenrechten wirklich mal verankert werden.
 

Zurück aber zu unserem Störenfried der die Ruhe der Nacht unterbrochen hatte. Dieser gab wirklich ein etwas seltsames Bild ab. Die blonden Haare standen in verschiedenen Richtungen zu Berge, ein grünes Seidenhemd brachte den Oberkörper gut zur Geltung nur irgendetwas fehlte.
 

Langsam ließ Blaise seinen Kopf sinken und sein Blick traf auf nackte Beine. Der Braunhaarige hob eine Augenbraue. /Ach das war es./
 

Und schließlich endete sein Weg bei den Füßen. /Seit wann tragen wir nur noch eine Socke?/
 

„Blaise hast du meine rechte Socken gesehen? Oder meine schwarze Hose. Du weißt schon die die so schön glänzt wenn Sonnenlicht auf sie fällt. Ich war mir sicher, dass sie gestern noch auf dem Stuhl lag und … ich, “ kurz runzelte Draco die Stirn und fuhr sich durch seine Haare. Um genau in der Bewegung zu erstarren. Seine Augen weiteten sich: „VERDAMMTE SCHEIßE BLAISE WO IST MEIN HAARGEHL!!! So kann ich mich doch draußen nicht blicken lassen.“
 

Das war einfach zu viel Denksport Aufgaben am frühen Morgen für Blaise Geschmack. Mit einem grummeln trete er sich um und wollte wieder in das schön Land der Träume zurück reisen.
 

Gerade wollte der Braunhaarige für seine kleinen Freunde den Gummibären ein letztes Konzert geben, da spürte er plötzlich wie etwas eiskaltes ihn traf und in seinem Nacken hinunter rutschte.
 

Er hatte die Rechnung eben ohne seinen blonden Liebhaber gemacht.
 

Mit einem lauten Aufschrei schoss Blaise hoch, während er mit der Hand automatisch in seinen Nacken fuhr und einen nassen Waschlappen hervor holte. Bereit jeden zu töten für dieses grausame Verbrechen welches an ihm begangen wurde, scannte der Slytherin den Raum nach die möglichen Übeltäter ab.
 

Als ein lachen seine Aufmerksamkeit erregte. Mit einem ruck schoss sein Kopf in Richtung des Geräusches und dort am Fußboden lag der Übeltäter. Aber statt reue zu zeigen oder um Gnade zu betteln, nicht das diese demjenigen gewährt werden würde, lachte der Blonde nur und wischte sich ein paar Tränen aus den Silbergrauen Augen.
 

Blaise kniff wütend die Augen zusammen, ehe sich vom Bett erhob und geschmeidig und wie eine Katze auf der Jagd, pirschte er sich immer weiter in die Nähe seines Opfers. Draco hatte von alle dem noch nichts bemerkt und ihm entfuhr ein kleiner Schrei als sich ein Körper auf ihn warf. Kurz herrschte ein Gerangel ehe es Blaise gelang den Blonden am Boden fest zu pinnen. Wütende violette Augen stierten Draco an und eine kleine Vene auf der Stirn des anderen jungen Mannes zuckte verdächtig.
 

Kurz musste der Malfoyerbe schlucken. /Das ist gar nicht gut./
 

Langsam senkte Blaise seinen Kopf und fuhr dabei mit der Nase leicht an der Wange von Draco, während sein Atem das Ohr des Blonden streifte. Ein erregter Schauer durchlief den Körper des Malfoyerben und es bildete sich eine kleine Gänsehaut.
 

Irgendwie erregte es den Blonden sich so ausgeliefert zu wissen. Keine Möglichkeit zu haben, zu entkommen oder sich zu verteidigen. Normalerweise war er immer derjenige der den anderen Dominierte. Es hatte sich irgendwie in ihrer Beziehung so eingespielt, aber in manchen Situationen konnte sich das ganz schnell ändern.
 

„Du findest es also witzig einen Schlafenden einfach so hinterrücks zu überfallen ja“, leichte Küsse hauchte Blaise während er sprach in Dracos Nacken genau auf die empfindliche Stelle. „In einer Situation in der man wehrlos und nichts Böses ahnt. Verraten und das ausgerechnet von der Person der man vertraut. Das war nicht sehr klug, Darling.“
 

Bei den letzten Worten drückte Blaise seinen Unterkörper gegen den des anderen und übte noch mehr Druck aus auf die immer größer werdende Beule seines Opfers.
 

Draco entfleuchte ein erregtes Stöhnen. Mit Lustdurchdrängten Augen sahen die Silbernen in die Violettfarbenen über ihm. Leicht befeuchtete seine Zunge die Lippen ehe sie sich zu einem verführerischem Lächeln verzogen. „Liebster mach doch kein Drama daraus. Du hättest sowieso gleich aufstehen müssen. Es geht in einer Stunde los. Außerdem hättest du mir wirklich beim packen helfen können.“
 

Die nächsten Worte schnurrte der Blonde eher: „Aber wenn du jetzt schon wach bist. Wie wäre es wenn du mir stattdessen bei einem anderen Problem helfen könntest. Mein kleiner Freund fühlt sich im Moment extrem vernachlässigt. Außerdem kannst du heute Abend noch genug schlafen.“
 

Die violettfarbenen Augen verdunkelten sich noch mehr, jedoch nicht vor Lust sondern Wut.

Wieder einmal schlug das Malfoygen zu. Vertrau darauf, dass ein Malfoyerbe genau die falschen Worte in bestimmten Situation findet und es wird geschehen. Leider war diese Macke wirklich Vererbbar und diese Generation besonders davon betroffen.
 

„Wenn ich mich richtig erinnere, wollte ich dir gestern Abend beim packen helfen. Aber Mr Malfoy hielt es ja nicht für nötig auf mich zuhören und konnte wieder einmal nicht die Finger bei sich behalten.“
 

Ein bösartiges Lächeln bildete sich auf Blaise Lippen und ließ Draco ängstlich erschauern. Mit einem Ruck erhob sich Blaise und starrte den am Boden liegenden nachdenklich an.
 

„Weißt du ich glaube, ein kleiner Entzug würde dir wirklich gut tun.“
 

Nun weiteten sich die silbernen Augen wirklich und das blanke Entsetzten zeichnete sich in ihnen ab. Die Erregung die eben noch den Körper des Blonden beherrschte, verließ ihn mit einem Schlag.
 

/Nein. Sag es nicht. Bitte, dass kann doch alles nur ein schlechter Traum sein./
 

Doch die nächsten Worte sollte die letzte Hoffnung des Blonden vollkommen vernichten.
 

„Ich setzte dich für eine Woche auf Sexentzug. Kein Fummeln, Oral oder sonstiges alles gestrichen.“
 

Ein vernünftiger Mann hätte wohl spätestens jetzt die Klappe gehalten, aber wie bereits erwähnt ein an Malfoygen erkrankter handelte nicht normal.
 

Also statt reue zu zeigen und den Braunhaarigen um Gnade anzubetteln, begann Draco nur anzüglich zu Grinsen und wackelte mit seinen Augenbrauen.
 

„Ach komm schon Blaise, was soll der Unsinn. Du kannst mir nicht widerstehen. Es reicht ein feuriger Kuss und hier und da ein Streicheln und du bist wieder willig mit mir Spaß zu haben. Also sei jetzt lieb zu mir und wir vergessen das ganze einfach. Ich entschuldige mich nachher auch bei dir.“
 

Wütend verschränkte Blaise seine Arme vor der nackten Brust und sandte Todesblicke auf den am Boden sitzenden Blonden. Manchmal fragte er sich, wie er sich jemals nur in dieses Ekel verlieben konnte. Draco konnte wirklich das größte Arschloch auf der Welt sein und im nächsten Augenblick ein liebevoller Engel.
 

/Wie hat Narcissa gesagt: ‚Du musst deinen Malfoy erst einmal richtig erziehen und manchmal Härte zeigen, sonst tanzen sie dir auf der Nase herum.’ Sie hatte wirklich Recht. Tja das wird wohl für uns beide nicht leicht werden und die nächste Zeit eine einzige Qual. Aber wie heißt es bei den Muggeln: Wer nicht hören will muss fühlen'. Tut mir leid Darling. Du hast es nicht anders gewollt./
 

„Gut wie du möchtest, dann bauen wir das Verbot eben weiter aus. Ab sofort gibt es keine Küsse mehr, kuscheln, Sex, Streicheleinheiten, Blowjobs, Umarmungen...," während Blaise immer weiter aufzählte wurde Draco mit jedem Wort weißer und die nackte Panik stand diesem ins Gesicht geschrieben. „".... Händchenhalten oder irgendwelche Zärtlichkeiten für eine Woche. Das ist mein letztes Wort, halt dich daran oder ich wechsle das Zimmer für den Rest des Jahres. Das ist mein ernst."
 

Nun entwich dem Blonden wirklich ein wimmern. Tränen sammelten sich in dessen Augen und der stolze Malfoyerbe wirkte nur noch wie ein kleiner Junge der gerade entdeckt hatte, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. „Blaise das kann doch nicht dein Ernst sein. Ich brauch meine täglichen Kuscheleinheiten. Das kannst du mir nicht wegnehmen.“
 

Doch der Braunhaarige grinste nur Siegessicher und antwortete: „Doch, ich kann“, damit drehte er sich um und verließ das Zimmer schnell, damit er es sich nicht doch noch anders überlegte. Nicht nur seinem blonden Engel würden die täglichen Kuscheleinheiten fehlen. Aber die Erziehung eines Malfoys hatte eben Vorrang. Es galt für die Zukunft. Eine schwere Zeit stand ihnen bevor, selbst wenn diese Prüfung freiwillig eingegangen wurde.
 

*********

Währenddessen spielte sich eine komplett andere Situation in einem der anderen Schlafzimmern der Burg ab. Dunkle samtene Vorhänge verdunkelten den Raum und ließen nur vereinzelt einen Lichtstrahl passieren. Die Wände des Raumes waren mit grünen Stoffen verkleidet in den silberne Muster und vereinzelt das Wappen von Salazar Slytherin eingearbeitet waren. Ein großer Kamin befand sich Gegenüber den großen Fenstern. Um den Kamin waren zwei bequem aussehende Ohrensessel platziert.
 

An der einen Wand waren noch verschiedene Bücherregale verteilt, mit den verschiedensten Themen. Von alter längst vergessener Magie bis hin zu den neuesten Thesen.
 

Den größten Teil des Raumes nahm jedoch das Doppelbett ein. Der Rahmen aus dunklem Holz geschnitzt mit den verschiedensten Symbolen und Runen. Manche waren nur zur Verzierung gedacht, während andere wiederum Schutzmagie in sich hatten. Der Bettbezug war aus feinstem samt und Seide in der Farbe grün und wie bereits an den Wänden mit dem Wappen der Slytherins versehen.
 

In genau diesem Bett schlief noch eine Person friedlich und bekam von dem Trubel in seiner Feste nichts mit. Das schwarze Haar war leicht verwuschelt. Die Stirn leicht gerunzelt, während die Augen unter den Liedern immer wieder hin und her zuckten. Doch trotz alle dem lag ein kleines Lächeln auf dem Gesicht des dunklen Lord.
 

x Traum x
 

Tom befand sich an einem Strand. Am Firmament ging gerade die Abendsonne unter und schenke der Welt ihre letzten Sonnenstrahlen. Langsam ließ der dunkle Lord seinen Blick durch die Umgebung wandern. Jedoch wohin er auch sah nur weißer Sand und vor ihm der Ozean.
 

Ein leichter Windhauch erzeugte kleine Wellten, die gegen die Füße des Mannes schlugen und den Saum seiner Hose leicht durch nässten. Immer wieder fuhr der Wind sanft durch die Haare von Tom. Es schien fast so als wollte er mit diesen spielen und wäre unzufrieden, dass es nicht so recht klappte.
 

Langsam richtete Tom seinen Blick wieder zum Ozean und beobachtete weiter das Naturschauspiel. Das Meer spiegelte gerade die Farben der untergehenden Sonne wieder. Rosa, gelb, Orange bis hin zu leichtem Rot. Alles vermischte sich zu einer einzigen Farbenpracht. Aus der Ferne erklang der Ruf von Seemöwen und vermischte sich mit dem Rauschen der Wellen.
 

(http://www.holidaycheck.de/data/urlaubsbilder/mittel/7/1164516749.jpg )
 

Nachdenklich runzelte Tom seine Stirn. Dieser Ort war ihm so seltsam vertraut, obwohl er sich nicht daran erinnern konnte jemals hier gewesen zu sein. Doch je länger er hier verweilte, umso mehr beschlich ihn das Gefühl das etwas fehlte.
 

Trotz all dieser Schönheit die dieser Ort ausstrahlte, nichts konnte ihn von dem Gefühl ablenken, dass ihn schon sein ganzen Leben begleitete. Diese Leere, als wäre er unvollständig. Der dunkle Lord konnte sich bis heute nie erklären woher das Gefühl herkam oder warum er es verspürte. Die Einsamkeit war einfach schon immer da gewesen, solange Tom sich daran erinnern konnte. Ein stiller Begleiter. Was fehlte ihm nur?
 

Vielleicht stellte er aber auch die falsche Frage?
 

Vielleicht hieß sie nicht was fehlte, sondern wer fehlte ihm?
 

Tom hatte die ganze Welt bereist. Immer auf der Suche nach demjenigen der dieses Gefühl vertreiben konnte. Doch bis heute war ihm dies nie gelungen. Die Sehnsucht blieb und verwandelte sich langsam in eine tiefe Bitterkeit.
 

Denn egal wie stark er versuchte sich zu erinnern, wer ihm fehlte. Es funktionierte nie. Die Antworten blieben ihm verwehrt.
 

Wütend verkrampfte der dunkle Lord seine Faust und eine dunkle Aura bildete sich um ihn und verbreitete sich immer weiter. Tauchte den Stand in Dunkelheit, während die Kälte immer mehr zunahm.
 

Plötzlich spürte Tom wie sich ein kleinerer Körper von hinten an ihn presste und umarmte. Eine weißsilberne Aura vermischte sich mit seiner Finsteren und tränkte sie sanft zurück. Dies alles passierte ohne die kleinste Gegenwehr seiner Seitz.
 

Noch immer lenkte ihn der kleinere Körper ab und die so vertraute Wärme die von diesem ausging. Das Gefühl der Leere verschwand zum ersten Mal in seinem Leben und machte einem inneren Frieden platz.
 

Tom hatte endlich die Person gefunden.
 

Die Person nach der er schon sein ganzes Leben bewusst und unbewusst gesucht hatte. Der dunkle Lord wollte sich umdrehen, um nach zusehen wer sich hinter dieser verbarg. Doch die Magie des Kleineren hielt ihn zurück. Egal wie stark Tom dagegen auch ankämpfte. Es gelang ihm einfach nicht sich umzudrehen. Er war wie gelähmt. Verzweiflung breitete sich im dunklen Lord aus.
 

Nur ein Wort verließ tonlos seine Lippen. „Warum?“
 

Ein Wort was so viele Fragen beinhaltete.
 

Warum darf ich nicht wissen wer du bist?

Warum darf ich dich nicht umarmen oder sehen?

Warum hast du mich solange allein gelassen?
 

Doch Tom konnte nur spüren wie sich der kleinere Körper etwas versteifte und dann mit einem stummen Seufzer seinen Kopf gegen den Rücken des Größeren lehnte. Im ersten Augenblick danach geschah nichts und langsam glaubte der dunkle Lord, er würde nie eine Antwort bekommen.
 

Plötzlich durchbrach eine sanfte Stimme die Stille. Ihr Klang war gleichzeitig so vertraut wie unbekannt. Als hätte man sie schon tausend Mal gehört und doch konnte man sie nicht zuordnen.
 

„Die Zeit war noch nicht reif, damals wie heute.“ Der Griff des Kleineren verstärkte sich noch mehr.

„So wie du habe ich all die Zeit nach dir gesucht. Aber unsere Seelen schlafen noch. Deine so wie meine. Du musst aufwachen Luar. Nur dann kannst du mich finden.“
 

Verwirrt runzelte Tom die Stirn. Was meinte der Kleinere damit.
 

„Meine Seele stirbt. Ich weiß nicht, ob ich noch lange durchhalte. Alles wiederholt sich und ich weiß nicht ob mein anderer Teil noch Lange die Kraft hat durch zuhalten.“
 

Der Kleinere erzitterte und plötzlich verschwand das silberne Licht und Tom spürte wie die Person hinter ihm verschwand.
 

Mit einem Ruck trete er sich um. Doch niemand befand sich mehr hinter ihm. Hektisch ließ Tom seinen Blick durch die Landschaft wandern, doch nirgends konnte er den Kleineren entdecken.

Panik machte sich in ihm breit.
 

„Nein warte. Wer bist du? Sag mir wo ich dich finden kann?“
 

Ein letzter Windstoß streifte ihn und in ihm hallte noch einmal ganz leise die Stimme wieder.

Noch ein letztes mal erklang leise die Stimme des Kleineren: „Wach auf Luar. Bitte.“
 

Plötzlich verließen drei Worte die Lippen des dunklen Lords. Woher sie kamen, dass konnte Tom sich später nicht erklären. Nur das ein Schmerz plötzlich sein Herz ergriff und zusammen drückte, während er sie schrie.
 

„NEIN. ALEXEJ WARTE!“
 

Doch er sollte keine Antwort mehr erhalten.
 

Die Sonne war inzwischen untergegangen und der Vollmond stand nun über dem Ozean. Die Sterne funkelten, während nur das Rauschen der Wellen die nächtliche Stille durchbrach.
 

Tom war wieder allein. Als wäre der andere nie da gewesen.
 

x Traum Ende x
 

Mit einem Schrei wachte der dunkle Lord auf. Sein Atem ging hektisch, während kalter Schweiß über seine Stirn lief. Noch immer hielt die Panik und Verzweiflung aus dem Traum seinen Geist gefangen.
 

Immer wieder wiederholte Tom in Gedanken nur den einen Namen. Alexej. Er schien wie eine Frage und Antwort zugleich. Nur langsam beruhigten sich seine Gedanken wieder und er realisierte, dass das ganze nur ein Traum gewesen war.
 

Müde rieb sich der dunkle Lord über seine Augen um den letzten Rest des Traums zu vertreiben. Etwas desoritiert musterte er seine Umgebung. In der stillen Hoffnung vielleicht doch noch etwas von der Präsenz des anderen zu spüren, um so zu beweisen, dass dies mehr war als nur ein Traum.
 

Jedoch konnte Tom nichts erkennen oder irgendeine Veränderung in seiner Umgebung war nehmen. Er war allein. Niemand hatte sich in seine Räume geschlichen.
 

Und wieder durchfuhr sein Herz dieser stechende Schmerz, genau so wie in seinem Traum.
 

/Es war wohl wirklich nur ein Traum./
 

Irgendwie bedrückte Tom diese Feststellung. Alexej diesen Namen würde er nicht vergessen. Er vermittelte ihm irgendwie Trost, wenn es diese Person gab dann würde er ihn finden.
 

Vielleicht fand er dann endlich auch die Antworten auf die seltsamen Träume. Ein tröstlicher Gedanke, denn die einzige andere Erklärung die für Tom sonst in Frage käme wäre Geisteskrank. Vollkommen übergeschnappt und bereit für die Geschlossene Abteilung des St. Mungos.
 

Plötzlich nahm er das Geräusch von schlagenden Schwingen war und ein vertrautes Gewicht ließ auf seine Schulter nieder. Und der schwarze Königsfalke kniff ihm liebevoll als Morgengruß ins Ohr. Ein leichtes lächeln breitete sich auf Toms Gesicht aus. Vorsichtig erhob er seine Hand und streichelte sanft über das Gefiederkleid seines Vertrauten.
 

„Guten Morgen Shadow, bereits zurück von der Jagd. War sie wenigstens erfolgreich?“
 

Wenn Ein Vogel Augenbrauen hochziehen könnten, dieser würde es tun. Dessen schwarze Augen sahen in Toms saphirblaue. Sein Blick war ernst und nachdenklich.
 

#Du bist gut. Ich kann mich schlecht auf die Jagd konzentrieren, wenn ich deinen Schmerz und die Verzweiflung spüre. Wir sind verbunden. Besonders wenn man die Umstände betrachtet, die im Traum geschahen. #
 

Kurz verspannte sich der Körper des dunklen Lords. #Was meinst du damit? #
 

Sanft stupste der Königsfalke gegen Toms Wange. #Du bist endlich Alexej begegnet. Ich hätte nicht gedacht, dass dies schon so früh geschieht. Er müsste sich eigentlich noch in einem tiefen Schlaf befinden. #
 

Vor Aufregung schlug Toms Herz noch schneller. #Du kennst ihn? Sag mir wer er ist? Was weißt du über ihn? #
 

Ungehalten klapperte Shadow leicht mit dem Schnabel. #Du wirst es erfahren, wenn die Zeit dafür reif ist Tom. #
 

Wut blitzte in den blauen Augen auf, während sie sich langsam rot verfärbten. #Bist die Zeit reif dafür ist? Willst du mich verarschen Shadow? Ich warte nun schon mehr als 60 Jahre auf Antworten und langsam reicht es mir. Ich bin es leid. #
 

Doch Shadow konnte er damit nicht beeindrucken. Er kannte ihn lang genug, selbst wenn der andere sich noch nicht vollständig an ihn erinnerte. #Ich weiß es ist viel verlangt, aber solange du noch nicht selbst weißt wer du wirklich bist, wirst du von mir keine andere Antwort bekommen.#
 

Nun glühten die Augen des dunklen Lords wirklich blutrot. #WER ICH BIN? ICH BIN DER DUNKLE LORD. LORD VOLDEMORT.#
 

Traurig sahen ihn zwei schwarze Augen an. #Ja das bist du und doch soviel mehr. Die Vergangenheit bestimmt die Gegenwart und Zukunft. Nur wer diese wirklich vollständig kennt, weiß wer er wirklich ist oder besser ausgedrückt: ‚Wer er war.’#
 

Kurz lieferten sich die beiden ein wildes Blickduell. Keiner wollte nachgeben, jedoch je mehr Zeit verstrich umso mehr nahmen Toms Augen die Farbe blau wieder an, bis schließlich dieser sie mit einem müden seufzen schloss. Er akzeptierte seine Niederlage.
 

Warum nur musste dieser Vogel auch nur immer in Rätseln sprechen. Was hatte ihn nur geritten die Bindung des Vertrauten einzugehen? Tom konnte es sich einfach nicht erklären, aber als er nach seinem Auferstehungsritual Shadow begegnete, hatte er das Gefühl es müsste so sein. Als wäre es nie anders gewesen und gleichzeitig füllte sich die Leere ein wenig.
 

Shadow war so anders als Nagini. Tom konnte es sich nicht erklären. Aber ihr Band fühlte sich einfach älter und vertrauter an. Und er konnte nie lange auf den Königsfalken wütend sein. Nein eher das Gegenteil schon oft hatte dieser seine Wut gedämpft und die Finsternis in ihm sanft zurück gedrängt. Immer dann, wenn sie ihn wieder zu verschlingen drohte.
 

Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen, doch langsam verwandelte sich dieses in ein Grinsen. Mit einem Ruck öffnete Tom seine Augen und funkelte den Königsfalken schelmisch an.
 

„Weißt du Shadow, bald kommt mich ein Bekannter aus den USA besuchen und dort ist ja in wenigen Monaten das Erntedankfest. Die Sache ist die, ihnen fehlt noch ein Truthahn und ich meine ja nur …, “ doch weiter kam der dunkle Lord nicht, als bereits sein Vertrauter auf ihn einhackte. Lachend versuchte Tom sich in Sicherheit zu bringen. Aber so richtig sollte ihm das nicht gelingen.
 

Noch ein letztes Mal attackierte Shadow wütend seinen Herrn, ehe er beleidigt davon flog.
 

Noch immer lachend versuchte Tom ihn aufzuhalten. „Warte doch Shadow es war nur ein Scherz“, doch er erhielt keine Antwort. Er musste einen Seufzer unterdrücken ehe er grummelte. „Au verdammt mein Kopf schmerzt vielleicht. Shadow hat wirklich keinen Sinn für Humor.“
 

/Memo an mich selbst: In Zukunft die Bratwitze stecken lassen./
 

Sein Blick wanderte zur Uhr. Es war 8.50 um 9.00 sollte das Frühstück beginnen und von dort aus ging’s gleich weiter. Ein lauter Fluch entfleuchte Tom, ehe endlich Bewegung in seinen Körper kam.

Noch nie hatte man den dunklen Lord, Schrecken der weißen Magie und Erzfeind von Albus Dumbledore so schnell ins Bad sprinten sehen wie heute.
 

Schlitternd kam Tom um genau 8.58 vor den Flügeltüren des großen Salons an. Er strafte ein letztes Mal seine Schultern und die Maske der Gleichgültigkeit breitete sich über sein Gesicht aus. Stolz und Würde, dass sind die Eigenschaften die er ausstrahlte. Vergessen war der Auftritt von eben.
 

Mit einem Ruck öffneten sich die Türen des Salons und ein interessantes Bild eröffnete sich dem dunklen Lord. Vielleicht konnte er seine eigenen Ansprüche an sich selbst etwas runter schrauben, wenn er seine Anhänger so betrachtete.
 

Serverus Snape saß halb schlafend vor seiner Kaffeetasse. Der Alte hatte ihn momentan auf dem Kicker und nervte diesen oft in letzter Zeit bis spät in die Nacht hinein. Dementsprechend war der Tränkemeister auch müde. Niemand im Raum würde ihn stören. Ein unausgeschlafene Fledermaus konnte wirklich, nun sagen wir mal sehr unangenehm werden. Der letzte Scherzbold befand sich noch immer im Trakt der Krankenstation.
 

Die normalsten im Raum waren wohl Lucius und Narcissa die ein reges Gespräch mit Zabinis Eltern führten, während der Sohn der Zabinis eher wütend durch die Gegend schaute und seinen Verlobten in spe gekonnt ignorierte. Dafür machte Draco ein Gesicht als wäre die Welt untergegangen. Mit ein bisschen Fantasie konnte man in dessen Augenwinkeln sogar kleine Tränen erkennen.
 

„Hab ich was verpasst Draco oder warum ziehst du ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. So schlimm wird es auf Hogwarts nun auch wieder nicht.“
 

Doch Tom erhielt keine wirkliche Antwort, nur ein trauriges Seufzen. Fragend wanderte Toms Blick zu dem Rest der Anwesenden.
 

Lucius grinste seinen Sohn nur an ehe er antwortete: „Er hat Sexverbot nur eben etwas verschärft.“
 

Missbilligend sah ihn seine Frau an. „Das gehört nun wirklich nicht an den Frühstückstisch Lucius.“
 

„Natürlich, ich wollte nur die Frage unseres Lords beantworten.“
 

Ein Schnauben kam aus Serverus Richtung.
 

Darüber konnte Tom nur die Stirn runzeln und wandte sich seinem Frühstück zu, während er das weitere Geplänkel ausblendete.
 

Als das Frühstück beendet war, apparierten sie zum Bahnsteig 9 ¾ und sahen sich um. Doch sie konnten Potter noch nicht ausmachen.
 

„Denkt dran, wir müssen Harry unter allen Umständen zuerst finden.“
 

Zwei Köpfe nickten und signalisierten so, dass sie alles verstanden hatten
 

*************

Bereits am frühen Morgen hatte Harry das Gleis 9 ¾ betreten, um so dem Rummel etwas auszuweichen.
 

Sein Körper wurde von einem schwarzen Umhang verhüllt. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, damit niemand ihn frühzeitig erkannte. Obwohl bei seinem jetzigen Erscheinungsbild es wohl der Allgemeinheit schwer fallen dürfte. Schließlich kannten sie ihn nur im Schlapperlog von Dudleys Kleidern, Rattennest und der Brille mit runden Gläsern. Ein lieber kleiner Junge. Ein wenig verschroben vielleicht, aber noch immer der der Lieblingskanidat für so manche Schwiegereltern.
 

Niemand würde Harry Potter mit dem in schwarz gekleideten Teenager in Verbindung bringen. Zu groß waren die Defizite zwischen den beiden Erscheinungsformen.
 

Kurz wanderte der Blick des Gryffindor an sich herunter und ein leichtes Schmunzeln erschien auf dessen Gesicht. Er trug unter dem Umhang eine eng anliegende schwarze Lederhose die seine schmale Taille gut zur Geltung brachte, darüber einen Nietengürtel, während seine Füße in schwatzen Boots mit Silberschnallen steckten. Sein Oberkörper wurde von einem dunkelgrünen T-Shirt verhüllt. Die Brille war verschwunden und nun blickten die smaragdgrünen Augen frei der Welt entgegen. Sein linkes Ohr zierte ein einzelner Ohrring in Form eines Schwertes, mit einem kleinen Smaragd in der Mitte.
 

/Nein, so wird mich garantiert niemand erkennen./
 

Kalt musterten seine Augen die Menge vor sich. Ehe er sich schließlich doch in Bewegung setzte. Die meisten Menschen wichen ganz automatisch vor ihm zurück. Es schien als wenn eine unsichtbare Aura von ihm ausgehen würde, die die magischen Sinne anderer abschreckte oder zumindest sich unbehaglich fühlen ließ.
 

Selbstbewusst bewegte Harry sich in Richtung des Hogwarts-Express. Mit keinem Blick würdigte er die umstehenden Menschen. Sie interesierten ihn einfach nicht, waren bedeutungslos. Also warum einen Gedanken an sie verschwenden?
 

Auf seiner linken Schulter thronte sein Königsfalke und beobachtete die Menge misstrauisch. Ein seltsames Gefühl von Gefahr lag in der Luft. Und bei dem kleinsten genaueren Anzeichen, würde er seinen Herren telepathisch warnen.
 

Jedoch hatten Harry und Silver wohl eher unbeabsichtigt ihre Rückansicht vernachlässigt, als sie gerade in den Hogwarts-Express einsteigen wollten. So bemerkten sie auch nicht wie sich zwei Personen an sie anschlichen. Beide mit gleichem Grinsen auf dem Gesicht. Ihr Plan war einfach und der Überraschungsmoment auf ihrer Seite, somit gab es für das Opfer kein entkommen und er war ihnen hilflos ausgeliefert.
 

Noch einmal vergewisserten sie sich mit einem Blick zum jeweils anderen, ehe sie ihre Attacke starteten.
 

Gerade als Harry die Stufen zum Wagon betreten wollte, ergriff jemand seine Hand und zog ihn zurück an einen anderen Körper, während ein anderer sich vor ihn schob und er von zwei Seiten aus attackierte wurde. In dem sie ihn in eine Kräftige Umarmung einkeilten und erstmal ordentlich knuddelten und seine Haare verwuschelten.
 

Silver hatte erbost seinen Platz verlassen und wollte im ersten Moment angreifen. Doch dann erkannte er sie. Zum Glück hatte Harry ihm vorher die Menschen per Foto gezeigt, sonst hätte es für die beiden schlimm ausgehen können. Also beobachtete er fürs erste nur die Situation.
 

Fast hätte Harry geschrien und wollte bereits eine erste Magiewelle gegen seine zwei Angreifer ausstoßen, als ihm ein unverkennbares Merkmal auffiel. Rote Haare und im selben Augenblick spürte der Schwarzhaarige die ihm so vertraute magische Aura der beiden Angreifer. Und seine Magie beruhigte sich wieder, während sein Körper sich angsam entspannte. Ein kleines Lächeln zeichnete sich in seinen Gesichtzügen wieder.
 

„Fred … George … Luft … bitte.“
 

Sofort lockerten sie Arme der Zwillinge etwas. Mit einem schelmischen Blick musterten sie den Kleineren.
 

Nun wurde der Blick von Fred einwenig ernster und die Umarmung verstärkte sich wieder etwas.

„Harry, wir haben uns wirklich Sorgen um dich gemacht.“
 

„Du kannst doch nicht einfach abhauen ohne uns bescheid zu sagen, wohin du gehst.“ Kurz musterte George Harry ehe der schelmische Blick wieder in seine blauen Augen zurück kehrte.

„Aber zum Glück wissen wir ja was du vorhast.“
 

Harrys Körper verspannte sich, während sein Gesicht eine bleiche Farbe annahm. Wenn er es gekonnt hätte, wäre seine Hand zum Anhänger mit Gift gewandert. Der Schwarzhaarige musste kurz schlucken, ehe er die Frage stellen konnte: „Woher … ?“
 

Nun grinsten die beiden Weasley Zwillinge: „Woher? Wir haben unsere Quellen. Und du kennst uns, Anonymität wird bei uns groß geschrieben. Das gilt leider auch für dich.“
 

Harrys Köper verspannte sich noch mehr.
 

„Aber du hättest uns wirklich vorwarnen können, dass du nach Slytherin wechseln wirst.“
 

Aus großen Augen starrte Harry die beiden nun verständnislos an. /Sie meinten gar nicht das Gift? Gott sei Dank. Aber woher wissen sie, dass ich nach Slytherin kommen werde./
 

„Wie …?“, versuchte der Schwarzhaarige die Frage zu stellen und wurde im gleichen Moment wieder unterbrochen.
 

„Wie wir das wissen können? Wir kennen dich, ganz einfach, “ grinste Fred.
 

„Du warst schon immer eine kleine Schlange, aber mit einer gehörigen Portion Löwenmut.“
 

Nun sah der Kleinere die beiden wirklich völlig entgeistert an und die Zwillinge mussten aufgrund des Anblickes dieser Kugelrunden Augen nur noch mehr lachen. /Gott Harry du bist wirklich zu niedlich für diese Welt./
 

„Nun schau nicht so Harry. Wir haben kein Problem damit, “ leicht wuschelte George durch Harrys Haare.
 

„Hey. Meine Frisur.“
 

„Welche Frisur? Aber mal ehrlich, dass war wirklich nicht sehr nett von dir. Wir mussten sämtliche Streiche die wir für die Slytherins geplant hatten neu überarbeiten. Dabei hatten wir diese schon auf jede einzelne Person perfekt abgestimmt.“
 

„Genau, besonders für unseren lieben Draco hatten wir so ein schönes Pink oder Schwarz für die Haare besorgt.“
 

Ein träumerischer Ausdruck bildete sich auf ihren Gesichtern, während sie gleichzeitig aufseufzten: „Ein Traum.“
 

Harry versuchte zu Lächeln und ihren weiteren Ausschweifungen interessiert zu folgen, aber so wirklich wollte es ihm nicht gelingen. Deshalb wirkte sein Lächeln irgendwie gezwungen und verkrampft.
 

Diese beiden Menschen waren einige der wenigen, die er wirklich noch zu seinen wahren Freunden zählen konnte. Die mit ihm befreundet waren ohne Hintergedanken. Doch im Moment wollte Harry nur eins: seine Ruhe. Nichts und niemanden mehr sehen oder hören.
 

Plötzlich wurden die Gesichter der Zwillinge seltsam ernst. Gerade so als könnten die beiden seine Gedanke lesen. Vorsichtig lösten sich Fred und George sich von Harry und stellten sich vor ihn.
 

Mit einem traurigen Lächeln strich Fred eine Strähne aus dem Gesicht des Kleineren.

„Ich hoffe du weist Kleiner, dass du immer zu uns kommen kannst wenn du Sorgen hast. Wir werden dir zuhören, egal wie geringfügig für dich das Problem auch sein mag. Lass es uns wissen und wir werden versuchen eine Lösung zu finden.“
 

„Wir sind für dich da Harry. Versprich uns bitte, dass du keinen Unfug treibst und zu uns kommst.“
 

Ein warmes Gefühl stieg in Harry auf und ließ seine smaragdgrünen Augen für einen Moment regelrecht strahlen. Für einen kleinen Augenblick erstrahlte seine Welt in tausend Farben.
 

Mit einem zärtlichen Blick sahen ihn die beiden Weasley Brüder an. /Wir würden für dich durch die Hölle gehen, wenn es sein müsste./
 

„Feorge ich denke wir haben unsere Meinung verdeutlicht. Also Monsieur Potter, sie haben ihre Befehle und versuchen sie gar nicht erst uns zu verschaukeln, ansonsten müssen wir schwerere Geschütze auffahren.“
 

„Ich stimme ihnen in allen Belangen zu Gred, was Monsieur Potter angeht.“
 

Ein schelmischer Ausdruck trat in Harry Gesicht, ehe er salutierte. „Zu Befehl Sir. Wird gemacht Oberfeldwebel Weasley.“
 

Diese Aktion brachte ihm eine liebevolle Kopfnuss ein. „Seinen sie nicht so frech Monsieur Potter, schließlich sind wir älter und haben bereits mehr Lebenserfahrung …, “ gerade wollte George so richtig loslegen mit seinem Vortrag über Respekt gegenüber Älteren als ihn sein Zwillingsbruder bereits unterbrach.
 

„Du kannst später deinen Vortrag ausführen, aber wir haben noch etwas vor. Du weißt schon was ich meine.“ Ein bedeutungsvoller Blick unterstrich das ganze.
 

Kurz runzelte George die Stirn ehe sein Blick verschwörerisch wurde. „Ach ja diese Sache.“
 

Harry spitzte seine Ohren um noch mehr heraus zu finden, aber so wirklich Kappen wollte das nicht. #Silver kannst du ihre Gedanken lesen. Ich muss unbedingt wissen was sie vorhaben. #
 

Mit einem vorwurfsvollen Blick musterte Silver ihn. #Telepathie ist doch nicht zum Spaß gedacht für irgendwelche Albernheiten. Der eine da hat Recht. Du solltest …. #
 

Genervt rollte Harry seine Augen. „Ja ja schon gut. Ein einfaches Nein hätte gereicht. #
 

Wütend funkelte Silver seinen Vertrauten an und kniff ihm schon zum zweiten Mal an diesem Tag schmerzhaft ins Ohr.
 

„Aua, sag mal spinnst du heute völlig.“
 

Doch der Königsvolke plusterte sich nur noch mehr auf und schmollte. #Keinen Respekt mehr heutzutage.#
 

Die Zwillinge betrachteten grinsend das Szenario was sich vor ihren Augen abspielte. Fred stupste seinen Zwilling leicht an: „Sieht so aus, als hätte Harry noch jemanden der auf ihn aufpasst und ein wenig erzieht.“
 

Ein kleines Lachen folgte auf dieser Aussage, ehe die Blicke der beiden wieder ernst wurden. Kurz musterten die beiden ihr selbst ernanntes Findelkind nachdenklich, ehe sie Harry in einer ihrer berühmt berüchtigten und gefürchteten Umarmungen zogen.
 

Noch ein letztes Mal wuschelte Fred durch Harrys Haare, während George ihn ordentlich knuddelten. Danach lösten sie sich gleichzeitig und verschwanden schnell mit einem PLOPP. Zurück blieb ein verwirrt drein blickender Harry James Potter.
 

Etwas benommen schüttelte Harry seinen Kopf. Die beiden waren einfach nur verrückt und nicht zustoppen. Ein kleines Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Jungen der lebte. Es stimmte die beiden konnten einem ganz schön nerven und zur Weißglut treiben, aber um nichts in der Welt wollte er sie missen. Wenn es hart auf hart kam standen sie loyal und treu an seiner Seite. Dies sind Eigenschaften die schwer in anderen Menschen zu finden sind. Zumindest für Harry.
 

In welchen seligen Zustand versetzt uns die Treue? Sie gibt dem vorübergehenden Menschenleben eine himmlische Gewissheit. (Goethe, Johann Wolfgang von)
 

Leicht sackte sein Kopf nach hinten und Harry blinzelte leicht zur Sonne hinauf, die immer wieder für kurze Zeit zwischen den Wolken hervor blinzelte. Und wie zwei Strahlen der Sonne schenkten die beiden immer wieder kleine Momente des Glücks und rissen ihn aus seiner Gedankenwelt voller Trostlosigkeit, Schmerz und Kummer. Entlockten dem Schwarzhaarigen ein echtes Lächeln was selbst seine smaragdgrünen Augen erreichte.
 

Solche Augenblicke sind kostbar und machen das Leben erst lebenswert. Kleine Momente des Glücks, die unsere Seele wärme und Geborgenheit schenken.
 

„Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.“ William Shakespeare
 

Plötzlich spürte er ein vertrautes Gewicht auf seiner Schulter. Langsam richtete Harry seinen Blick nach links und sah in die schwarzen Augen seines Königsfalken, die ihn nachdenklich musterten.
 

#Langsam solltest du dich beeilen Harry. Der Zug fährt bald los und ich spüre, dass näher kommen von mehreren Auren von Personen, denen du erst mal besser nicht über den Weg läufst. Das Risiko ist einfach zu groß.#
 

Sanft strich Harry durch das silberne Flügelkleid seines Vertrauten und wieder umhüllte sein Herz für einen kurzen Augenblick ein Gefühl von Geborgenheit und vertrieb die innere Unruhe ein wenig.
 

/Ich hätte nie gedacht, dass du mir so schnell wichtig werden könntest. Mit dir ist die Einsamkeit etwas erträglicher, als hättest du schon immer zu mir gehört. Ich wünschte wir wären uns eher begegnet./
 

„Du hast Recht. Es ist wohl wirklich besser, wenn wir uns endlich ein freies Abteil suchen.“
 

Ein zufriedener Laut entwich Silver und mit seinem Kopf stupste er noch einmal leicht gegen Harrys Wange.
 

/Ja du hast recht. Ich hätte dich eher finden müssen. Aber ich gehöre schon immer an deine Seite. Dort wo du bist, da ist mein Zuhause und die Zukunft. Egal welchen Weg du gehst. Ich bleibe an deiner Seite. Nur bei dir ist mein Platz Alexej./
 

Kurz verdunkelten sich Silvers Augen. /Und diesmal sterbe ich lieber, als ohne dich erneut zurück zubleiben. Die Zeit kann einem endlos erscheinen und unerträglich lang, wenn man verzweifelt auf der Suche ist./
 

Als Harry Blicks den seines Vertrauten traf, erschien plötzlich das Bild eines silbernen Drachen und neben ihm die Gestalt eines jungen Mannes in einer seltsam silbernen Rüstung, vor seinem inneren Auge. Dessen schwarzes Haar bewegte sich leicht im Wind.
 

Doch so schnell wie es erschien verschwand es wieder, ehe Harry genaueres erkennen konnte. Nur ein seltsam vertrautes Gefühl blieb zurück.
 

Leicht faste sich der Schwarzhaarige an die Stirn. /Was war das?/
 

Mit einem leicht verwirrt Blick stieg Harry nun endlich in den Wagon und machte sich auf die Suche nach einem abgelegenen Abteil.
 

***********************

xxx Währenddessen auf dem Gleis 9 ¾ xxx
 

Immer mehr verschiedene Gruppen trafen langsam auf dem Gleis 9 ¾ ein und der Gärräusche Pegel stieg. Familien die sich verabschiedeten, Freunde die sich begrüßt und die neuesten Ferienerlebnisse zu besprechen. Erstklässer die vor dem Hogwarts Express mit glänzenden Augen standen und sich die lebhaftesten Abenteuer ausdachten, die sie erleben würden.
 

Ab und zu zwischen den Zauberern und Hexen eine Muggelfamilie die ihr Kind zum Express begleiteten und entweder staunend oder misstrauisch ihre Umgebung musterten.
 

Kaum glaubend, dass wirklich eine ganz eigene Welt, gut versteckt und verborgen zwischen ihrer eigenen existiert. Eine Welt in der Drachen, Einhörner, Nixen und sonstige Ungetüme nicht nur Gestalten aus einem Computerspiel waren.
 

Manche betrachteten die Umgebung leicht feindselig. Stellte diese doch all das woran sie glaubten von Gott und Religion in Frage. Die mit einer kleinen Stabbewegung, ihr ganzes Verständnis von Physik und Naturgesetzten sprengt und die Welt des normalen zerstört.
 

Es ist schwer etwas zu akzeptieren was anders ist. Dies ist eine Eigenschaft die bei jedem Wesen auf der Welt gleich ist. Bei manchen stärker ausgeprägt als bei anderen, aber dennoch vorhanden.
 


 

Eine weitere Gruppe durchschritt gerade die Absperrung vom Gleis. Hauptsächlich bestand diese aus mehreren Rotschöpfen, einem braunhaarigen Mädchen und einem etwas angeschlagenen aussehenden Mann mittleren Alters. Immer wieder sahen sich die Mitglieder der Gruppe suchend auf dem Gleis um.
 

Doch der Gesuchte war nicht auffindbar und mit jeder Sekunde die verstrich, wurden die Gesichter der Mitglieder verdrossener und ungehaltener.
 

Mit einem Schwung drehte sich die Weasley Patriarchin um und sah die Mitglieder streng an. Die Stirn missbilligend gerunzelt, während sie aus den Augenwinkel immer wieder vorbei kommende Personen beobachtete.
 

„Ihr kennt alle die Rolle die ihr zu erfüllen haben. Wir können uns keine Patzer erlauben. Also bedenkt dies bei eurem Schauspiel. Wenn wir Glück haben und Albus These stimmt, dann dürfte Potter im Moment seelisch angeschlagen sein und hier irgendwo heulend sitzen.“
 

Bei ihren letzten Worten breitete sich ein grimmiges Lächeln auf ihren Lippen aus und verzerrte das Gesicht von Molly Weasley zu einer hässlichen Maske.
 

„Und genau da müssen wir ansetzen. Es darf nicht zu aufdringlich wirken. Hier lege ich besonders viel Wert auf euer Geschick Ginny und Hermine.“
 

Die beiden Mädchen in der Gruppe nickten, als Zeichen das sie ihre Aufgaben verstanden hatten. Ein Gefühl von innerer Zufriedenheit ergriff von Molly besitz. Sie hatte gut getan bei ihrer Entscheidung das Granger Mädchen auf ihre Seite zu holen.
 

Es war nicht leicht gewesen, aber letztendlich hatten die Aussichten von Wissen, Karriere und andere Kleinigkeiten doch ihr Herz verdunkelt. Sie hatte ihre Moralvorstellungen und Werte mehr und mehr verloren.
 

Ob sich das ihre Muggeleltern wirklich für ihre Tochter gewünscht hatten, als sie sie damals in die Welt der Magie entließen, ist allerdings fraglich? Wie würden sie wohl reagieren, wenn sie die Wahrheit über ihre Tochter wüssten?
 

Es war nicht mehr viel übrig, von dem kleinen Mädchen welches einst die Welt aus glänzenden Augen neugierig betrachtet hatte. Bereit alles zu erforschen und die Welt zu entdecken.
 

Wie auch immer ihre Antwort lauten würde, sie käme zu spät. Der Schaden war bereits angerichtet.
 

Die Seele war korrumpiert und verloren in ihren eigenen egoistischen Wünschen. Die Vergangenheit wiederholte sich. Selbst wenn sich die Seele noch nicht zu erinnern vermag. Es waren dieselben Fehler, wie schon einst vor langer Zeit.
 

Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind. Joanne K. Rowling
 

Ein verschlagenes Lächeln trat auf das Gesicht der Frau, als sich ihr Blick nun auf ihre Tochter fokussierte. „Es hat uns einige Vorteile eingebracht, als wir Potter in unsere Familie aufgenommen haben. Vom Ruhm wollen wir gar nicht erst sprechen. Aber dies ist noch nicht genug. Es ist vor allem wichtig Ginny, dass du Potters Freundin wirst und in schnell in Richtung Ehe bewegst. Du hast freie Hand, benutz jedes Mittel was dafür von Nöten ist. Alle Mitglieder des weiblichen Geschlechts werden dich beneiden und als Potters Frau hast du Zugang zu seinem Vermögen.“
 

In den Augen der jüngsten Weasley spiegelte sich die blanke Gier wieder und auf dem Gesicht des hübschen Mädchens zeichnete ein berechnetes Lächeln ab. „Ich habe verstanden Mutter. Keine Sorge Potter wird mir gehören und damit sein Vermögen.“
 

/Und endlich wird mir der Platz in der Gesellschaft zu stehen, der hätte schon immer mein sein sollen. Bewundert und beneidet von allen./
 

Ein leichter Hauch von Wahnsinn schlich sich in ihre Augen. Von allen unbemerkt, die Seele vergiftet und entstellt. Schleichend und langsam hatte sich die Finsternis mehr und mehr in ihr ausgebreitet.
 

Unbewusst biss sich das jüngste Mädchen auf die roten vollen Lippen. Viele hatte dieser Mund bereits verführt. Sei es durch ein süßes Lächeln oder verführerischen Schmollmund. Ginny hatte bereits viele Erfahrungen in Ursache und Wirkung sammeln können. Ihre beste Strategie war wohl das süße unschuldige Mädchen, das Beschützerinstinkte beim männlichen Geschlecht wecken sollte. Und damit wollte sie das Herz des Helden erobern.
 

Dumm und naiv könnte man wohl meinen, dass Ginny wirklich glaubte das alles wie in den Märchenbüchern und Legenden ablaufen könnte.
 

Held zieht aus um die Prinzessin vor einem Ungeheuer zu erretten, vielleicht wie bei Perseus und Andromeda oder die modernere Version von Walt Disneys Dornröschen. Besiegt das Monster und verliebt sich unsterblich in die Prinzessin. Sie heiraten und alles endet mit dem berühmten Satz: „und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.“
 

Das die Realität oft anders aussah ignorierte sie dabei völlig. Die Gier und der Wahnsinn konnten einen blind machen für die kleinsten Anzeichen.
 


 

Plötzlich unterbrach ein kaltes Lachen die Unterhaltung. Die Köpfe der ehemaligen und derzeitigen Gryffindors schossen in Richtung des Lachens und sahen sich mit drei ausdruckslosen Gesichtern aus dem Hause Slytherins gegenüber.
 

Damian stand weiter vorne und musterte die Personen vor sich nur verächtlich, während sich Draco Malfoy und Blaise Zabini eng umschlungen etwas weiter im Hintergrund aufhielten.
 

Das Draco vor Blaise fast den gesamten Morgen auf Knien verbracht hatte und bettelte, damit der Zabinierbe das Verbot aufhob, sei hier nur am Rande erwähnt. Zwar nur mit geringem Erfolg, dass Sexverbot bestand immer noch aber man sollte ja nicht kleinlich sein.
 

Einige Menschen auf dem Gleis musterten die drei jungen Männer leicht schwärmerisch und verträumt. Besonders Damian zog einige Blicke auf sich. Die Aura der Selbstsicherheit die von ihm ausging verlockte und ließ ihn geheimnisvoll und kühl wirken.
 

Jedoch wenn man in seine ozeanblauen Augen sah, schreckten viele zurück. Die sonst gewohnte Gleichgültigkeit war aus ihnen verschwunden und in ihnen zeigte sich der pure Hass. Sie schienen ihre Opfer geradezu verschlingen zu wollen und in tiefe Dunkelheit zu hüllen. Und doch gab es einige die dennoch ihrem Zauber verfielen. So wie es in diesem Augenblick ebenso Hermine Granger erging.
 

Ein Schaudern ergriff sie, während sich eine Gänsehaut über ihren Körper ausbreitete. Dieser Mann vor ihre strahlte Macht aus, Stärke und Unbeugsamkeit. Er wirkte wie ein gefallener Engel. Eine verbotene Frucht. Und obwohl eine innere Stimme einen warnte, ignorierte man sie, weil der Zauber des Verbotenen einfach zu verlockend war. Dieser Mann verkörperte all ihre geheimen Sehnsüchte, seien diese nun bewusst oder unbewusst. Dagegen war ihr jetziger Freund Ron nur ein müder Abklatsch. Es fehlte nicht viel und Hermine würde anfangen zu sabbern.
 

Währenddessen Damian auf Ron und Ginny eher einen unheimlich Eindruck machte. Anders als die Muggelgeborene spürte ihre Magie zwar nur unbewusst die Gefahr die von dieser Person ausging und dementsprechend reagierten sie mit Vorsicht. Zumindest Ginny, während den jüngsten viel mehr die Frage beschäftigte wer das war und was der Neue mit Malfoy zu tun hatte.
 

Nachdenklich musterten violette Augen die Gruppe. „Das ist also euer wahres Gesicht. Wirklich traurig. Mit solchen Freunden braucht man wirklich keine Feinde mehr.“ Langsam bildete sich auf Blaise Gesichtszügen ein verächtliches Lächeln. „Ich frag mich was Harry wohl dazu sagen würde.“
 

Augenblicklich färbte sich der Kopf des jüngsten Weasley knallrot. Gerade so das er eine Faszinierente Ähnlichkeit mit einer Tomate ausmachte. „Als wenn Potter ausgerechnet euch Schlangen glauben schenken würde. Halt deine Nase gefälligst aus Angelegenheiten raus, die dich im übrigen nichts angehen und lass dich lieber eine Runde vom Fettchen ficken Schwuchtel. Was and….“
 

Doch Ron sollte diesen Satz niemals beenden. Bevor irgendwer überhaupt reagieren konnte hatte sich der Blonde auf den jüngsten männlichen Weasley gestürzt, holte kräftig aus und schlug mitten in den Magen des Gryffindors. Stummes entsetzen herrschte auf Seiten der Gryffindors, nicht fähig irgendwie zu reagieren oder einzugreifen. Fassungslos beobachteten sie das weitere Szenario. Wie Ron mit einem Schmerzenslaut in die Knie sank und wimmerte.
 

Und ganz dem Image entsprechend des Eisprinzen von Slytherin baute sich Draco Malfoy vor dem Wimmernten Elend auf. Leise und gefährlich zischte der Blonde die folgende Worte: „Wag es nie, wirklich nie wieder meinen Verlobten zu beleidigen oder nur schief anzusehen, sonst erlebst du den nächsten Morgen nicht mehr. Das verspreche ich dir Wiesel.“
 

Ehe er sich wieder zu Blaise und Damian umwand und in den Wagon des Hogwarts-Express einsteigen wollte. Für den Malfoy war diese Angelegenheit erledigt. Seine Begleiter folgten ihm, doch gerade als sie ebenfalls einsteigen wollten erklang Hermines Stimme.
 

„Ach wirklich Malfoy, dass ich nicht lache. Was kannst du schon ausrichten. Du versteckst dich nur hinter deinem Vater und mehr nicht. Mir machst du keine Angst damit Fettchen.“
 

Bis jetzt hatte Damian die Szene nur mit leicht belustigtem Interesse verfolgt, aber langsam nervte ihn dieser Abschaum vor sich. Seine ozeanblauen richteten sich auf das Mädchen und langsam schritt er in ihre Richtung.
 

Hermines Herz fing an schneller zu schlagen, als sie bemerkte wie ihr Traummann sich ihr immer mehr näherte. Ihre Knie zitterten leicht vor Aufregung, als der Blick seiner Augen sie streifte. Unbewusst befeuchtete sie mit der Zunge ihre Lippen.
 

Nun stand er endlich vor ihr, langsam beugte er sich zu ihr hinab. Sein Atem streifte ihre Wange und sie konnte sein Aftershave riechen, ja fast schmecken. Es roch würzig und es war schwer zu beschreiben. Leicht schlossen sich ihre Augen, um noch ein wenig mehr von alle dem wahr zu nehmen. Ihr Herz beschleunigte sich noch mehr und ein leichter rosaner Schimmer breitete sich auf ihren Wangen aus.
 

Nun hatte Damians Mund ihr Ohr erreicht. Sanft hauchte er einen kleinen Kuss auf dieses.
 

Nun schlossen sich ihre Augen ganz und ein Laut des Wohlgefallens verließ ihre Lippen. Tausende Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Was würde der Schwarzhaarige ihr nur sagen.

Hatte dieser vielleicht in sie verliebt? War er beeindruckt von ihrem Mut? Immer abstruser wurden ihre Gedankengänge.
 

So das die nächsten Worte, die ihr mit einer melodiösen dunklen Stimme ins Ohr gezischt wurden wie eine Bombe einschlug und wie eine kalte Dusche wirkten.
 

„Glaube mir, wenn ich dir sage du solltest Angst haben. Sollte Draco nicht sein Versprechen einhalten. So sei versichert, ich tue es ganz bestimmt. Und jetzt verschwinde Schlammblut.“
 

Erschrocken riss Hermine ihre Augen auf, das wohlige Gefühl ward verschwunden. Das Herz stand metaphorisch still und ein ängstlicher Ausdruck spiegelte sich in den Augen wieder. Es schien als wenn eine dunkle Aura in sie hinein kriechen würde. Ihr Körper begann vor Kälte und Angst zu zittern und ein Schmerz breitete sich in ihr aus. Stumm schrie sie in ihrem Geist, jedoch kein Ton entkam ihren Lippen. Sie konnte sich nicht rühren. Die ganze Zeit starrten sie diese ozeanblauen Augen kalt an.
 

Plötzlich wandte Damian den Blick ab und drehte sich um und verschwand mit Draco und Blaise im Zug. Ein zufriedenes Lächeln in seinem Gesicht.
 

/Ich denke die Botschaft ist angekommen./
 


 

Im selben Augenblick als der Blickkontakt abgebrochen war, verschwand die Kälte und der Schmerz. Langsam glitt Hermine zu Boden. Ihre zwei Freunde die auf sie zueilten und besorgt befragten nahm sie nicht wahr. Ihr Körper zitterte weiterhin wie Espenlaub, während der Geist des Mädchens noch immer das Gefühl der Angst und Pein durchlebte.
 

Noch nie hatte sie solche Angst in ihrem Leben gehabt wie in diesem kurzen Augenblick. Das ganze hatte vielleicht nur wenige Sekunden gedauert, aber für sie hatte es sich wie Stunden angefühlt. Und doch schlug noch immer ihr Herz bei dem Gedanken an diese eiskalten ozeanblauen Augen.
 

Logisch konnte Hermine sich das ganze einfach nicht erklären. Aber diese Augen ließen sie einfach nicht los. Irgendwo waren sie ihr bereits einmal begegnet. Vielleicht vor langer Zeit an einem anderen Ort.
 

Verwirrt schüttelte sie ihren Kopf. Und richtete sich mühsam auf. /Woher nur kommen diese Gedanken?/
 


 

Die zwei Beobachter die die Szene von Anfang an beobachtet hatten, bemerkte keiner der Anwesenden. Egal ob Slytherin oder Gryffindor.
 


 

Die erste Person ein Schwarzhaariger Junge mit einer Narbe auf der Stirn der vom Fenster aus im Wagon alles beobachtet hatte, lächelte kalt und in seinen smaragdgrünen Augen blitzte es gefährlich.
 

/Interessant wirklich interessant. Ihr wollt mich also finden, na dann versucht euer Glück./
 


 

Während die zweite Person unsichtbar vom Wind getragen über dem Hogwarts-Express schwebte, nachdenklich und besorgt betrachtete er das Mädchen.
 

/Was hast du nur vor Sophia? Hast du nicht aus dem letzten Mal aus deinem Fehler gelernt? Luar wird niemals dir gehören. Egal in welchem Leben. Er ist einfach nicht für dich bestimmt./
 

**************

Mit einem genervten Gesichtausdruck lehnte Draco seine Stirn an das kühle Glas des Fensters und grummelte leise immer wieder vor sich hin.
 

Die Landschaft rauschte an ihnen vorbei. Ab und zu passierten sie ein hübsches Wäldchen, Seen oder Bergketten. Doch nichts davon konnte die Aufmerksamkeit von einem der Dreien wecken. Sie hingen jeder ihren Gedanken nach.
 

Bereits seit zwei Stunden suchten sie ihr Sorgenkind. Den gesamten Zug hatten die drei jungen Männer bereits durchkämmt, unzählige Abteiltüren aufgezogen und immer dasselbe Ergebnisse. Nur uninteressante Insassen die sie neugierig oder verwundert ansahen, aber kein Harry Potter. Dieser blieb einfach verschwunden. Selbst auf dem WC hatten sie nach gesehen. (Die Mädchen waren nicht begeistert, als sie Draco im Mädchenklo erwischt hatten. Ihre Reaktion viel dementsprechend aus.)
 

Das Ende vom Lied: Potter blieb verschwunden und im Abteil befanden sich nun 2 frustrierte Slytherins und ein mies gelaunter dunkler Lord.
 

Keine gute Mischung, wenn man einen Außenstehenden fragen würde.
 

„VERDAMMT, dass gibt’s doch einfach nicht. Wo kann Harry denn nur stecken.“ Wütend fuhr Blaise sich durch sein braunes Haar. Nervös wanderte der Blick aus violetten Augen immer wieder umher. Als suchen sie eine Antwort.
 

Plötzlich wurde der Braunhaarige an einen größeren Körper gezogen und umarmt. Beruhigend strichen Hände über seinen Körper, während kleine Küsse in seinen Nacken gehaucht wurden. Draco wusste das wenn Blaise sich nicht beruhigte, dann hätten sie hier bald ein wandelndes Pulverfass sitzen. Was bei jeder Kleinigkeit hoch gehen konnte. Das Temperament der Zabinis war in der Hinsicht zumindest in den dunklen Familien hinreichend bekannt und sein Verlobter war da ein sehr spezieller Fall.
 

Und endlich nach einigen Minuten entspannte sich der Körper des Braunhaarigen langsam wieder. Nach nähe suchend lehnte sich Blaise noch ein wenig mehr an seinen Verlobten und schloss seine Augen.
 

Den dunklen Lord der sie neidisch beobachtete ignorierten sie dabei völlig.
 

/Ich will auch./
 

Innerlich schlug sich Damian gegen den Kopf. Woher nur kamen immer wieder diese idiotischen Gedanken. Klar ein dunkler Lord der Streicheleinheiten wollte und jemand zum kuscheln. Bekloppter ging es wohl nicht mehr.
 

Ein zynisches Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht wieder. Bei dem Gedanken an die Reaktion seiner Toddesser, wenn er mit solch einem Befehl ankommen würde. Sein Ruf wäre restlos dahin und das wäre wohl noch das glimpflichste davon.
 

/Dann kann ich gleich meinen Namen von Lord Voldemort in Lord Schmusi umbenennen. Dumbledore und der Rest seiner Brigade würde sich wahrscheinlich totlachen. Aber wenigstens wären sie tot. Was für ein Sieg./
 

Mit einem Seufzen ließ Damian seinen Kopf gegen die Lehne seines Sitzes sinken, während er seine beiden Begleiter weiterhin beobachtete.
 

Und trotz alledem, sehnte ein Teil von ihm sich nach diesen Gefühlen die diese beiden gerade ausstrahlten. /Ist das die Liebe von der alle Menschen sprechen?/
 

Müde schloss der dunkle Lord seine Augen und das Gesicht eines anderen Schwarzhaarigen jungen Mannes tauchte vor seinen Augen auf. Smaragdgrüne Augen die ihn liebevoll anblickten, während dieser ihm ein sanftes Lächeln schenkte. Er wollte die Arme ausstrecken und den anderen in eine Umarmung ziehen, aber so schnell wie das Bild entstanden war verschwand es bereits wieder.
 

Zurück blieb das Gefühl der Sehnsucht. Ein wehmütiger Ausdruck zeigte sich im Gesicht des dunklen Lord, während langsam eine Art Erkenntnis seinen Geist durchdrang und immer weiter ausbreitete.
 

Noch konnte Damian die Tatsache einfach nicht akzeptieren. Die wahre Bedeutung hinter diesen Gedanken. Es ist schwer sich etwas einzugestehen, wenn man das ganze Leben davor geflüchtet war oder weggesperrt hatte.
 

/Es reicht. Ich glaube, ich verliere jetzt endgültig den Verstand. Wie komme ich nur auf solche abstruse Gedanken in Verbindung mit Potter? Ich und verliebt? Pah./
 

Plötzlich spürte er eine vertraute Anwesenheit in seinem Geist. #Ich würde es eher verdrängte Wunschträume nennen. Du bist wirklich ein schmutziger alter Mann, # den Spott der in Shadows Stimme mitschwang war nicht zu überhören.
 

Wut packte Damian und seine Augen färbten sich leicht rot. #Halt dich aus meinen Gedanken raus Shadow. Was weißt du schon von meinen Träumen. #
 

Mit einem mal verschwand der amüsierte Ton als der Königsfalke zur Antwort ansetzte: #Jedenfalls mehr als du. Das kann ich dir jetzt schon sagen. #
 

Kurz musste Damian tief Luft holen um sich zu beruhigen. Aus früheren Erfahrungen wusste er, dass es jetzt keinen Sinn mehr hatte mit Shadow weiter zu streiten, dass würde nur unschön enden. Mit einem grollen wand sich der Erbe Slytherins in Richtung Fenster und beobachtete wie langsam die Nacht einbrach. Die ersten Sterne konnte man bereits am Firmament ausmachen. Wie kleine Lichter der Hoffnung die selbst die größte Dunkelheit erhellten und dir den Weg nach Hause wiesen.
 

Je länger er sie betrachtete umso mehr regte sich eine Erinnerungen. Ein alter Teil von ihm längst vergessen und verschwunden in den Mühlen seines Lebens.
 

Das Bild eines kleinen Jungens der in einem schäbig aussehenden Haus am Fenster stand und zu mit glänzenden Augen zu den Sternen hinauf sah, während der Rest der Jungen in seinem Schlafsaal längst schliefen.
 

Früher hatte ihr Anblick ihm immer Trost gespendet. In einem Märchen was die Heimleiterin einmal vorgelesen hatte hieß es die Sterne würden einem Nachhause führen. Zu dem Ort an dem man geliebt wird. Ein tröstlicher Gedanke für einen kleinen Jungen, der nichts hatte und in einer schweren Zeit geboren wurde. Einer Zeit die vom Ende eines Krieges gezeichnet war. Leid und Schmerz in den Herzen der Menschen noch taufrisch und der Aufbau erst begann.
 

Ein trauriges Lächeln erschien auf Damians Gesicht. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er als kleiner Junge oft aus dem Waisenhaus weglief. Den Kopf nach oben, fest in dem Glauben die Sterne würden ihm den Weg zu einem Ort zeigen wo er willkommen war.
 

Aber es endete immer in einer Enttäuschung. Jedes mal wurde er geschnappt und in das Joch seiner Kindheit zurück gebracht. An die folgende Prügel wollte er nicht denken und langsam verlor der kleine Junge seinen Glauben und Träume. Bitterkeit machte sich in seinem Herzen breit und ließen sein Herz erfrieren.
 

Doch tief in seinem Herzen, war der Funke der Sehnsucht nach diesem Ort niemals ganz erloschen. So klein und unbedeutend er auch zu erscheinen vermag.
 

Dass es einem anderen jungen Mann nur drei Abteile weiter ebenso erging konnte er nicht wissen. Harry sah ebenfalls zu den Sternen und hatte als kleiner Junge das Märchen gehört. Es hatte ihm lange Zeit Hoffnung gegeben. Vielleicht würde nun die Zeit kommen, an dem die Sterne den Weg der beiden einsamen Herzen zueinander führten und ihnen ihr wahres Schicksal zu Offenbahren.
 

*************

Die Nacht war inzwischen eingebrochen als der Hogwarts-Express endlich sein gewünschtes Ziel erreichte. Kalte Herbstluft empfing die Schüler als sie den Zug verließ. Nach Wärme suchend bildeten die jüngeren Schüler kleine Grüppchen und zogen die Umhänge fester zusammen, während die älteren Schüler schnell Wärmezauber sprachen.
 

Wie immer empfing Hagried die ankommenden Schüler. Wartend und mit einer Laterne in der Hand. Mit lauter Stimme rief er die Erstklässler zu sich, damit sie den Weg über den See einschlagen konnten. Und selbst der kältesten Slytherin hatte ein wenig Mitleid mit den Kleinen, die bei dieser Kälte und ohne Wärmezauber den langen Weg über den See nahmen. Dieses Jahr würden wohl keine Schüler, sondern kleine Eiszapfen eingeschult werden.
 

Manchmal waren die Traditionen der Zauberwelt wirklich etwas veraltet.
 

Gerade wollte das Trio sich in Richtung der bereitstehen Kutschen begeben, die sie nach Hogwarts bringen würden als von hinten eine Stimme erscholl und sie zurück rief.
 

"Einen Moment bitte die Herren.“
 

Leicht verwundert drehten sie sich um und beobachteten wie der Wildhüter von Hogwarts Rubeus Hagried auf sie zukam. Fragend zog Damian eine Augenbraue hoch. Was konnte dieser große Trottel schon von ihnen wollen?
 

„Ich habe die Anweisungen von Professor Dumbledore bekommen, sämtlich neuen Schüler über den See zu begleiten. Mr Malfoy würden sie mit bitte folgen.“
 

Ungläubig konnte der dunkle Lord nur die Gestalt vor sich anstarren. „Das ist jetzt wohl ein schlechter Witz. Ich bin doch keiner von diesen Hosenscheißern.“
 

Doch Hagried konnte er mit dem kühlen Ton nicht beeindrucken. Vor allem wenn dieser von einem Malfoy kam. Noch immer hatte er das Erlebnis mit der Familie Malfoy und Seidenschnabel nicht gänzlich verdaut und dementsprechend seine Reaktion. „Ich habe genaue Anweisungen von Professor Dumbledore erhalten und werde dies ausführen. Also begleiten sie mich freiwillig oder muss ich sie eigenhändig tragen.“
 

Der dunkle Lord starrte den Halbriesen einfach nur sprachlos an. Es fehlten ihm einfach die Worte bei dieser Frechheit die sich der Halbriese hier erlaubte. Er war der dunkle Lord, der dessen Name nicht genannt wird und dieser daher gelaufene Riese, wagte es IHM Befehle zu erteilen. Das war doch wohl die Höhe. Müsste er nicht seine Tarnung aufrechterhalten, würde spätestens jetzt der Riese sich unter einem Crucio winden.
 

Doch das Glucksen was plötzlich neben ihm erklang zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Wütend drehte er seinen Kopf nach links und sah wie die beiden Slytherins verzweifelt versuchten sich das Lachen zu verkneifen und eine neutrale Miene aufzusetzen. Jedoch so richtig wollte ihnen dies nicht gelingen. Es gebe wohl ein wirklich komisches Bild ab wie der große Lord Voldemort strampelt über der Schulter des Halbriesen hing, während dieser in Richtung Steg lief.
 

Damians Augen verschmälerten sich zu schmalen schlitzen und kurz flackerte rot in den ozeanblauen Augen auf.
 

Sofort verstummten die beiden. Als sie daran erinnert wurden wer sich wirklich hinter dem Pseudonym vom Damian Malfoy wirklich verbarg. Draco musste schlucken, während Blaise kleine Schweißtropfen über die Stirn liefen. Der dunkle Lord war unberechenbar. Sie gehörten zu seinen Verbündeten, jedoch durfte man niemals die unsichtbare Grenze überschreiten die ihr Lord gezogen hatte.
 

Mit der Reaktion zufrieden drehte sich Damian wieder um und musterte Hagried kühl. „Also gut. Ich komme mit.“
 

Mit schnellen Schritten entfernte er sich und folgte dem Wildhüter. Doch kaum war er ein paar Meter entfernt, konnte er noch ein lachen vernehmen. Welches von Shadow stammte der über ihm seine Bahnen zog.
 

/Scheiß Tag!!!!!!!/
 

***********

In der große herrschte bereits ein reges Treiben an den einzelnen Tischen der Häuser. An der verzauberten Decke der großen Halle zeigte sich der Sternenhimmel. Aufgeregt wurden die letzten Ferienerlebnisse berichtet oder ernstere Themen besprochen. Das eine wichtige Person noch fehlte viel im ersten Moment im Allgemeinen niemand auf. Nur denen die nach im suchten, bemerkten das ihr Held noch fehlte.
 

Das der Junge der Lebte nicht an seinem Angestammten Platz zwischen Hermine und Ron, dem goldenen Trio von Gryffindor bezogen hatte.
 

Endlich erhob sich Albus Dumbledore am Lehrertisch und sorgte mit einem Schwenker seines Zauberstabes für ein kleines Feuerwerk. Sofort verstummten die Gespräche an den Haustischen und die Augen der Schülerschaft von Hogwarts richteten sich auf ihren Direktor. Mit einem lächeln sah Dumbledore auf seine Schützlinge hinab.
 

„Es freut mich, dass ihr mir nun eure Aufmerksamkeit schenkt. Ich begrüße euch zu einem weiteren Jahr in Hogwarts und hoffe ihr habt eure Ferien genossen. Besonders in diesen dunklen Zeiten dürfen wir nicht vergessen, dass wir alle eine Gemeinschaft sind und das es selbst in der finstersten Stunde ein Licht der Hoffnung gibt.“
 

Kurz ließ er seinen Blick über die Halle schweifen, es schien als wolle Dumbledore jedem einzelnen tief in die Seele blicken. Als wolle er sicherstellen, dass seine Worte jeden Schüler erreichten.
 

„Wir alle müssen zusammenhalten. Egal ob Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw oder .. ,“ die Personen die ihn ganz genau beobachteten konnten sehen wie die Mundwinkel etwas nach unten gingen bei den folgenden Worten: „selbst Slytherin. Des Weiteren wird es in diesem Schuljahr einige Veränderungen geben. Diese werden euch später eure Hauslehrer näher bringen.“
 

Ein kurzes Raunen ging durch die Halle.
 

Doch Dumbledore hob nur beschwichtigend seine Arme. „Ich weiß, dass für viele es schwer ist, aber wir müssen lernen einander zu vertrauen. Aber ich denke, ich habe euch lange genug mit dem Geschwätz eines alten Mannes genervt und das Knurren einiger Mägen kann ich bereits bis hier her hören. Eine letzte Neuigkeit, wie ihr bereits in den Hogwartsbriefen gelesen habt werden einige die die Wahl zwischen zwei Häusern hatten den sprechenden Hut erneut aufsetzen. Dies wird nach der Einteilung der Erstklässler geschehen. Zusätzlich dürfen wir einen neuen Schüler in den Hallen Hogwarts begrüßen. Mr Damian Malfoy. Ich hoffe sein jeweiliges Haus wird ihn herzlich in ihre Gemeinschaft aufnehmen.“
 

Kaum waren seine letzen Worte verklungen und Albus wieder Platz genommen, öffneten sich bereits die Türen der großen Halle und angeführt von Professor McGonagall betraten die Erstklässler (eine Schar bibberte Eiszapfen ) gefolgt von Damian Malfoy die Halle.
 

Mit energischem Schritt näherte sie die Stellvertretende Direktorin von Hogwarts dem sprechenden Hut, der bereits auf einem Hocker in der Mitte der Halle thronte. Nun verklang selbst das letzte Gespräch und die Schülerschaft Hogwarts beobachtete neugierig den alten Fetzten. Darauf wartend, welches Lied der Hut wohl dieses mal anstimmte? In jedem Jahr konnte man kleine Veränderungen ausmachen und manchmal eine Warnung.
 

Kurz blieb es still in der Halle, doch dann öffnete sich die Krempe des magischen Erbstücks aus der Zeit der großen Vier und eine Raue Stimme erklang.
 

Alt und zerfledert bin ich,

doch täusche dich in meinem Aussehen nicht.

Viel gesehen habe ich.

Viele Geheimnisse erschließen sich.
 

Die Vergangenheit bestimmt die Gegenwart,

die Gegenwart die Zukunft.

Die Magie ihr Wächter.

Das Schicksal ihr Führer.
 

Vergessen sind die alten Wege.

Doch nun fallen die Pfeiler.

Anfang oder Ende.

Die Boten werden entscheiden.
 

Herrscht in deinem Herzen Tapferkeit und Mut.

So trage die Farben Rot und Gold.

Und geh den Weg des mutigen Löwen.

Gryffindor war sein Name.
 

Sucht dein Herz Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.

So trage die Farben Schwarz und Gelb.

Und geh den Weg des treuen Dachses.

Hufflepuff war ihr Name.
 

Ist dein Geist auf der Suche mit Eifer nach Wissen.

So trage die Farben Blau und Bronze.

Und geh den Weg des stolzen Adlers.

Ravenclaw war ihr Name.
 

Weiß dein Verstand List und Tücke zu verbinden.

So trage die Farben Grün und Silber.

Und geh den Weg der listigen Schlange.

Slytherin war sein Name.
 

Vier Häuser und doch eine Gemeinschaft.

Vergesst das niemals.

Hogwarts Gründer an die Vier.

Dein Weg, trage mich und ich sage es dir.
 

Kurz herrschte Stille in der großen Halle, ehe die ersten anfingen zu applaudieren während der Rest mit einfiel. Jedoch wenn man genau hinsah konnte man in einigen Gesichtern der Schüler und Lehrer einen nachdenklichen oder verständnislosen Gesichtsaudruck erkennen. Was meinte der sprechende Hut nur mit Boten und Pfeilern?
 

Bei einigen sollten die Worte noch für lange Zeit im Gedächtnis bleiben, selbst wenn sich ihnen die Antwort noch nicht erschloss. Die meisten jedoch vergasen die Warnung des Hutes recht schnell wieder oder wollten diesen keine große Bedeutung bei messen.
 

Wütend runzelte Dumbledore die Stirn. Doch schnell hatte er sich wieder unter Kontrolle und lächelte in die Runde. „Meine liebe Minerva, ich denke es ist an der Zeit das wir mit der Einteilung beginnen.“
 

Verwundert sah ihn seine alte Vertraute kurz an ehe sie begann die Namen auf der Liste alphabetisch vorzulesen.
 

"Katrin Alier" "Ravenclaw"

.....

"Raja Lair." "Slytherin."

.......

"Thomas Mitchell." "Gryffindor."

.........

"Ian Tiretti." "Hufflepuff."
 

Jeder Erstklässler wurde von seinem Haustisch mit einem stürmischen Applaus begrüßt.
 

"Damian Malfoy."
 

Langsam setzte sich Damian in Bewegung und schritt mit einen selbstbewussten gang in Richtung des sprechenden Hutes. Er wusste bereits wohin sein Weg ihn führen würde. Nicht umsonst war er ein Erbe und außerdem gab es nur ein Haus welches seinem Charakter am nahsten kam
 

Mit einer geschmeidigen Bewegung ließ er sich auf dem Schemel nieder. Seine ozeanblauen musterten die Schülerschaft von Hogwarts ein letztes Mal. Einige Mädchen seufzten verträumt und wünschten sich das er in ihr Haus eingeteilt wird. Die Jungen hingegen musterten ihn neidisch oder misstrauisch. Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
 

/Solche Narren./
 

#Ah ein vertrauter Geist. Es ist lange her Tom oder sollte ich dich lieber Damian nennen? #
 

Unter dem Hut zog Damian missbilligend eine Augenbraue hoch. War der alte Fetzen mal wieder in Plauderlaune?
 

#Komm zum Punkt. Ich habe nicht ewig Zeit. #
 

Ein leichtes Glucksen erklang in den Gedanken des dunklen Lords. #Ach die Jugend, nie nehmt ihr euch Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. # Doch plötzlich wurde die Stimme des Hutes ernst. #Ich kenne den Grund deines Aufenthalts hier, doch lass mich dir einen kleinen Rat geben. Pass gut auf welche Entscheidungen du im Leben triffst. Sonst könntest du schnell das verlieren wonach sich deine Seele wirklich sehnt. Luar geht er diesmal, kehrt er niemals zurück. #
 

Damians Körper verspannte sich. #Was soll das heißen? #
 

Doch er sollte nie eine Antwort erhalten, denn im selben Augenblick schrie der sprechende Hut laut in die Halle: „Slytherin.“
 

Kurz wollte Damian sich weigern den Platz zu verlassen um Antworten auf seine Fragen zu erhalten, aber das hätte ihm nur unnötige Aufmerksamkeit vom Alten eingebracht. Also verließ der den Schemel und ging wütend in Richtung des Haustisches von Slytherin um dort neben Draco und Blaise Platz zu nehmen.
 

Fragend sah Draco den dunklen Lord an. „Was wollte der alte Fetzen von dir? Etwa zu einer Teestunde einladen?“ Manchmal war das Mundwerk einfach schneller als dessen Verstand. Als ihn ein tödlicher Blick aus ozeanblauen Augen traf musste er schlucken. /Scheiße./
 

Blaise bemühte sich ein Grinsen zu unterdrücken bei der Szene neben ihm, während sein Blick noch immer suchend durch die große Halle schweifen lief. Noch immer konnte er Harry nicht ausmachen. /Wo steckt der Kleine bloß?/ Langsam stieg das Gefühl der Sorge in dem Zabinierben auf.
 

Gerade wollte sich Dumbledore erheben, da inzwischen die Neueinteilung der Schüler mit der Wahl zwischen zwei Häusern dem Ende neigte, als die Situation eine interessante Wendung annahm.
 

Mit einem großväterlichem Lächeln begann Dumbledore zu sprechen: "Nun ich denke wir können mit dem Essen beginnen, denn ...,"
 

Doch eine andere Stimme unterbrach den Direktor. „Einen Moment bitte Professor Dumbledore, aber ich glaube mein Name wurde noch nicht genannt.“
 

Und Harry Potter trat aus einem Schatten der Säulen, die bis jetzt seine Anwesenheit verborgen gehallten hatte. Mit schnellen Schritten näherte sich der Held dem Lehrertisch. Viele Blicke verfolgten ihn. Mit den unterschiedlichsten Ausdrücken. Von verwundert wegen seinem neuem Äußerem, nachdenkliche bis hin zu feindseligen. Die ganze Pallete war vertreten von allem etwas dabei.
 

Der Gryffindor blieb genau vor dem Platz von Dumbledore beim Lehrertisch stehen und musterte diesen mit einem kalten Blick aus smaragdgrünen Augen. Nicht die kleinste Gefühlsregung konnte man in ihnen wahrnehmen.
 

„Wurde mein Name vielleicht vergessen auf der Liste zu notieren. Nun gut wir alle machen Fehler, “ ein eiskaltes Lächeln zeichnete sich auf Harry Gesicht wieder. „Ich möchte ihnen keinen Vorwurf machen und den anderen nicht länger vom Essen abhalten. Deshalb erlauben sie mir ihren Fehler zu korrigieren.“
 

Ohne Dumbledores Antwort abzuwarten nahm Harry Platz auf dem Schemel und stülpte sich den sprechenden Hut über.
 

#Nanu du hast dir ja Zeit gelassen. Es ist schön so viele bekannte Gesichter wieder zu sehen. Aber oh was sehe ich da. Du machst mir wirklich sorgen kleiner Prinz. Doch werde ich mich nicht einmischen. Aber wenigstens hast du nun endlich begriffen wohin du gehörst. #
 

#Ich gehöre nirgendwo mehr hin. Diese Zeit ist vorbei. Also teil mich bitte endlich ein. #
 

#Du wirst sehr viele mit deiner Entscheidung verletzen, besonders jener Person der deine Seele und Herz gehört. Von der Zukunft wollen wir gar nicht erst sprechen. #
 

#Was redest du für ein Unsinn. Es gibt niemanden in meinem Leben dem mein Herz gehört oder etwas bedeutet. Nur Silver. Und was die Zukunft bringt ist mir gleichgültig. Also lass das Gefasel und schick mich endlich nach Slytherin. #
 

Harry konnte ein müdes Seufzen des Hutes in seinen Gedanken war nehmen. /Genauso blind wie Salazar und Godric. Warum sind alle nur immer so blind für die wahren Wünsche ihres Herzens und Seele./
 

#Gut wie du willst. Dein neues Haus ist …. # „Slytherin.“
 

/Pass auf die auf Alexej./
 

Zufrieden nahm Harry den sprechenden Hut vom Kopf und sah in die Gesichter der geschockten Lehrer – und Schülerschaft von Hogwarts. Langsam schritt er in Richtung seines neuen Hauses.
 

Dies würde der erste Akt eines neuen, wenn vielleicht für ihn nur kurzes neues Abenteuer sein.

Bevor er seine letzte Reise antrat.
 

Den Weg des Unbekannten.
 

„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg. ‘‘ Lao-Tse



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Liar
2015-05-05T12:38:12+00:00 05.05.2015 14:38
hi.....
Asche auf mein Haupt das ich mich jetzt erst wieder zur Wort melde.
Bitte verzeih!

Wieder ein wunderbares Chapter.
Ob die Zwillinge es schaffen zu Harry durch zu dringen? Mal abwarten, aber ich denke eher nicht.
Was mit wirklich gut gefallen hat, das du die Szene mit Tom alia Damian nicht so stark geändert hast, den diese Szene liebte ich schon in der alten Fassung. Das Tom/ Damian nun distanzierte wirkt finde ich klasse, so sollte es immerhin auch sein, er ist ihr Lord und nur einem sollte es gestattet sein, diese Grenze zu überschreiten.

Dein Schreibstyl ist noch besser geworden und ich freu mich schon darauf das nächste Chapter zu lesen.
Also bis später würde ich sagen

LG
Von:  ai-lila
2013-05-31T14:40:00+00:00 31.05.2013 16:40
Hi~~

Hab heute erst deine Geschichte entdeckt und hab sie auch gleich brav durchgeschöckert.
Deine Geschichte gefällt mir wirklich gut.
Du schreibst flüssig und spannend. ^^
Was mir aber besonders gefällt ist, das du so fleißig bist.
Hatte schon oft genug FF´s gelesen bei dennen ein Kapitel gerade mal fünfhundert Worte betrug.

Das waren bisher sehr schöne und spannende Kapi´s.
Freue mich schon auf das Nächste.
lg ai


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