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Fate - Ein Schicksal, Zwei Leben

TRxHP
von

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Kapitel 2 nicht korrigiert

Warnung: dies ist nicht die endgültige Version. Diese bearbeitet gerade meine fleißige Beta. Da dies noch ein wenig dauert, habe ich mich entschlossen Kapitel 2 und 3 unkorrigiert schon mal on zustellen und später zu ändern, wenn die fertige Version vorliegt. Also alles voller Rechtschreibefehler und falscher Kommasetzung. Wer trotzdem nicht warten möchte, muss sich diese Version antun. Ich übernehme keine Haftung.
 

So erst mal ein Dankeschön an diejenigen die sich Zeit nehmen für ein kurzes Feedback. Das spornt mich immer an. Sollten Fragen oder Unklarheiten bestehen, versuche ich sie gerne zu beantworten. Den aktuellen Status meiner Story findet ihr unter meinem Profil.
 

Langsam werden kleine Änderungen in der Story auftauchen, neues hinzukommen und manches ganz weg gelassen. Ebenso werde ich einige wenige Caras verändern (z.B. die Gesinnung) und neue langsam hinzufügen. Aber wirkliche Unterschiede wird es erst nach der Aufarbeitung geben, es gibt hauptsächlich Andeutungen.
 

Genug von meinem Gelaber hier Kapitel 2 unkorrigiert
 

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Kapitel 2

Hogwarts:
 

In einem der unzähligen geheimen Räumen von Hogwarts, waren mehrere Personen zu einer Versammlung zusammen getrommelt wurden. Einige hatten noch ihre Schlafbekleidung an, als sie der Ruf ihres Anführers erreichte.
 

Die Stimmung im Raum war angespannt nahezu explosiv. Viele musterten ihren Anführer mürrisch oder nachdenklich. Andere wiederum mit leicht wachsender Sorge.
 

Hatte Voldemort einen erneuten Angriff geplant? Was konnte sonst ihren weißen Anführer so aus der Fassung bringen.
 

Einige zitterten allein bei dem Gedanken daran gegen du weißt schon Wer erneut in die Schlacht zu ziehen. Es gab Gerüchte das der dunkle Lord in letzter Zeit immer an Stärke gewonnen hatte.
 

Unbewusst sah eine junge Frau, die erst seit kurzem Mitglied des Ordens des Phönixes ihre Kameraden an. Es waren normale Menschen, Familienmenschen, Heiler, Geschäftsleute usw. Nur vereinzelt konnte sie einen Auror entdecken. Ihr Körper spannte sich an. Normale Menschen, keine Soldaten oder Krieger. Personen die noch nie in einem Kampf auf Leben und Tod standen. Wie sollten sie nur gegen du weißt schon Wer und seine Todesser bestehen.
 

Vor allem wenn man den Gerüchten glauben schenkte, dass Harry Potter, ihr Held, der einzige der den Unnennbaren besiegen konnte sich von ihnen abwandte.
 

Die meisten Menschen in diesem Raum hatten sich hier versammelt, weil sie helfen wollten oder dem Jungen der lebte einfach nur beistehen. Oder weil sie all ihre Hoffnungen in Albus Dumbledore, Träger des Merlinordens erster Klasse setzten und keinen anderen Ausweg mehr wussten.
 

Aber je mehr sie von dem Geschehen innerhalb des Ordens erfuhr umso enttäuschter und erschreckender wurde die Wahrheit was dieser Orden wirklich war.
 

Die junge Frau wusste, dass viele in diesem Orden genau so dachten wie sie. Doch welche Wahl blieb ihnen? Sie wollten kämpfen um zumindest das Schicksal der Zauberwelt etwas zum positiven zu beeinflussen oder einfach nur ihre Familien beschützen.
 

Ein lauter Knall riss die junge Frau aus ihrer Gedankenwelt. Ihr Blick richtete sich wieder auf ihren Anführer Albus Dumbledore der inzwischen ansetzte eine erneute Runde durch den Raum zu drehen.
 

Die Wut des alten Mannes war deutlich spürbar. Seine buschigen Augenbrauen waren zusammen gekniffen, während dessen linke Hand immer wieder unbewusst durch seinen langen weißen Bart fuhr. Die hellblauen Augen schossen unsichtbare wütende Blitze auf die Personen im Raum.
 

Hinter ihrem Anführer standen noch vier weitere Personen. In den Augen von Albus Dumbledore galten sie nach ihm als die vier höchsten Mitgliedern des Phönixordens. Nur sie kannten alle Geheimnisse dieser Gruppe. Niemand sonst weite Albus in seine wahren Pläne ein.
 

Zwei der Personen hatten rote Haare. Der Mann war von hohem Wuchs, aber sein Körperbau dürr und hager gehalten. In seinen hellblauen Augen zeichneten sich immer wieder Frust und Wut ab, allein bei dem Gedanken an die Person warum sie eigentlich diese Versammlung abhielten. Besonders um diese Zeit, wo er gerade erst von seinem Job im Ministerium zurückgekehrt war.
 

Die Frau neben ihm stellte das genaue Gegenteil da. Das einzige was sie gemeinsam hatten waren die roten Haare. Sie war eher klein und vom Körperbau her beleibter oder fülliger. Vereinzelt hingen ihr Strähnen ins Gesicht, die sich aus dem Haarknoten gelöst hatten. Ihr Gesicht war von der Wut rot gefärbt und wirkte leicht aufgedunsen, während sich in ihren Augen dieselben Gefühlsregungen widerspiegelten wie in denen ihres Ehemanns.
 

Ekel, Abscheu und teilweise Hass auf den Jungen der lebte. Nichts anderes nur diese Gefühle. Sie zeigten die Wahrheit, die die beiden versuchten in ihren Herzen zu verbergen. Weiterhin das Bild der besorgten Familie Aufrecht erhaltend.
 

Sie durften sich keinen Fehler erlauben. Noch nicht. Es wäre sonst alles für die Katz.
 

Ihre Herzen hatten sich der Sünde Habgier verschrieben und diese langsam verfärbt.
 

Wie es in einem Zitat von Herman Melville heißt:

Der Mensch ist ein geldgieriges Tier und diese Eigenschaft kommt allzu oft seiner Güte in die Quere.
 

Ihr Hunger hatte sie verändert und steckte mehr und mehr ganze teile ihrer Familie an.
 

Die dritte Person im Bunde hatte kurze braune Haare, die bereits durch vereinzelte graue Strähnen durchzogen waren. Seine braunen Augen schauten nur trüb und kalt in die Welt. Bereits vor langer Zeit war die Unschuld aus ihnen gewichen. Er war eher mittelgroß und von schlankem wuchs. Sein Gesicht war zu diesem Zeitpunkt leicht blass und eingefallen. Die letzte Nacht und die damit verbundene Verwandlung steckte noch in seinen Knochen.
 

Für die meisten Menschen drückte seine ganze Körperhaltung nur Gleichgültigkeit aus. Jedoch für jene die genau hinsahen konnten in der Haltung eine gewisse Verspanntheit erkennen. Wie der Mann immer wieder leicht seine Hände zu Fäusten ballte oder das kurze Aufflackern eines anderen Gefühls in den braunen Augen.
 

Das Gefühl von unterdrückter Wut.
 

Wut entstanden aus dem Gefühl der Eifersucht. Es nackte bereits lange in ihm. Doch seit Anfang des letzten Schuljahres fand sie immer wieder neue Nahrung. Ließ kaum Platz für normales rationales Denken. Sie beherrschte ihn. Die Eifersucht, die ihren Ursprung fand seit er Harry Potter in seinem dritten Schuljahr begegnete.
 

Nein ganz korrekt war dies wohl nicht.
 

Die Begegnung hatte nur das alte Gefühl wiedererweckt.
 

Ein leichtes Zittern erfasste Remus Körper. Schon einmal hatte sein größter Schatz ihn wegen eines anderen zurück gewiesen. Vor vielen Jahren und nun war es wieder geschehen. Und alles wegen der jeweiligen Person aus einer verdammten Blutlinie. Das schlimmste an der Sache war wohl, dass die beiden Personen sich so schrecklich ähnlich sahen. Nur die Augen hatten eine andere Farbe.
 

Remus hasste die Gedanken an die Erlebnisse die er beobachtet hatte. Die ihm zeigten das Sirius Black niemals seine Gefühle erwidern würde. In ihm nie mehr sehen würde als nur einen guten Freund.
 

Immer gehörte dessen Liebe einem anderen. Er hasste den Jungen, denn in seinen Augen stahl Harry die Liebe die eigentlich ihm Remus Lupin zustand. Er könnte kotzen bei den Gedanken wie Sirius seinen Patensohn behandelte. Ihn umarmte oder Harry dieses besondere Lächeln schenkte. Ein Lächeln voller Liebe und eines welches noch nie ihm gegolten hatte.
 

Sirius hatte ihn stets freundlich behandelt und unterstützt. Aber seit jenem Abend hatte er sich von ihm immer mehr distanziert. Und das alles nur wegen dem Liebesgeständnis.
 

Remus konnte sich noch genau an den Tag erinnern als wäre es erst gestern gewesen.
 

Es war kurz vor Ende des vierten Schuljahrs von Harry. Sie standen beide auf einem der Hügel von denen sie einen guten Blick auf Hogwarts hatten.
 

Flashback:
 

Die Sonne ging gerade im Westen genau hinter Hogwarts unter und färbte den Himmel in verschiedensten rot, gelb und Orangetönen. Wie ein riesiger roter Feuerball und davor erhob sich majestätisch die Siluette des Schlosses. Der See reflektierte die Strahlen und glitzerte wie tausende kleine Edelsteine. Der verbotene Wald warf die letzten langen Schatten. Eine leichte Brise wehte zu ihnen hinüber und ließ die Grashalme sich leicht wiegen.
 

Ein Bild von Ruhe und Frieden. Die perfekte Harmonie entstanden durch eine Verschmelzung aller Elemente. Genau in diesem einen Augenblick.
 

Nur für diesen einen Moment für sie. So erschien es damals Remus. Alles war Perfekt.
 

Sirius Haar schimmerte bläulich, wenn ein paar der letzten Sonnenstrahlen auf sie fielen. In leichten Wellen hing es diesem teilweise ins Gesicht und verdeckten so einen kleinen Teil davon.
 

In dessen blauen Augen spiegelte sich der Frieden des Augenblickes wieder und Hoffnung. Die

Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ein Leben in Freiheit und mit den Menschen an seiner Seite die er liebte. Ein verträumtes glückliches Lächeln lag um seinen Mund bei dem Gedanken an einer Familie.
 

Sirius war komplett in seiner Gedankenwelt verschwunden und erschreckte sich deswegen, als sich plötzlich zwei Arme um seine Taille schlangen und ihn gegen den Körper eines anderen Mannes hinter ihm pressten.
 

Mit leicht gerunzelten Brauen drehte Sirius seinen Kopf und blickte in das lächelnde Gesicht von Remus Lupin.
 

„Kannst du mir verraten, was das werden soll?“ Er versuchte sich aus den Armen des Werwolfes zu befreien, doch das einzige was er damit erreichte war, dass Remus ihn nur noch mehr festhielt.
 

Mit einem leichten stöhnen vergrub der ehemalige Lehrer für Verteidigung der dunklen Künste sein Gesicht in Sirius Halsbeuge. Atmete dessen Geruch ein, um ihn nie wieder zu vergessen. Er hatte sich diese Nähe schon solange gewünscht und nun wurde der Wunsch endlich war.
 

„Tu nicht so, als wenn du es nicht bemerkt hättest, seit Jahren empfinde ich schon so für dich“, hier unterbrach Remus sich leicht und hauchte Sirius kleine Küsse in den Nacken. „Egal mit wem ich geschlafen habe. Ich konnte immer nur an dich denken. An deine Augen, Gesicht und Körper.

Am Tage, in der Nacht oder in meinen Träumen, egal was ich tat du warst immer Präsent.“
 

Noch einmal verfestigte Remus seinen Griff. „Wenn es dein Wunsch ist, würde ich dir die Sterne vom Himmel holen. Alles was du begehrst. Ich würde versuchen einen Weg zu finden um dir deine Wünsche zu erfüllen und alles was ich möchte ist, dass du mir gehörst. Jede andere Person ist mir egal. James, Pettigrew oder Harry sind für mich unwichtig. Ich möchte einfach nur bei dir sein. Mit dir sprechen, dich küssen oder einfach nur im Arm halten. Hast du es denn nie bemerkt, wie ich für dich empfinde Sirius?“
 

Schmerz spiegelte sich in Sirius blauen Augen wieder. Er hatte es nie bemerkt, nicht ein einziges Mal. Aber sein Herz gehörte bereits einem anderen Menschen und das schon seit langer Zeit. Selbst wenn der ehemalige Gryffindor es niemals zeigen konnte. Er hatte die Person bereits seit ihrer ersten Begegnung geliebt. Nur hatte Sirius es damals noch nicht verstanden. Umso mehr schmerzte es ihn seinem letzten Freund der ihm noch geblieben war so weh zu tun. Vielleicht wenn manches anders gekommen wäre, dann hätte er sich in Remus verliebt.
 

„Es tut mir leid Remus, dass ich es niemals bemerkt habe. Du bist ein sehr wichtiger Mensch und Stütze in meinem Leben. Aber ich kann deine Gefühle nicht erwidern. Verzeih mir bitte, es war nie meine Absicht in dir falsche Hoffnungen zu wecken, “ vorsichtig stemmte Sirius seine Arme gegen Remus und schon ihn leicht von sich weg. Er wollte die Gefühle seines alten Freundes nicht noch mehr verletzten also ohne hin schon.
 

Doch er hatte die Rechnung ohne Lupin gemacht.
 

Für einen Augenblick passierte nichts, doch plötzlich verzerrte Remus Anklitz vor Wut. Grob packte er Sirius Gesicht und zerrte es näher zu sich und presste seine Lippen gegen Padfoots. An diesem Kuss war nichts angenehmes. Nur hart und Forderns, ohne jegliches Gefühl nicht mehr und nicht weniger. Zwar versuchte Remus verzweifelt Sirius zum mitmachen zu animieren, doch es kam keine Reaktion von seinem Gegenüber. So hatte er es sich nicht vorgestellt.
 

Hastig löste Lupin sich von dem Schwarzhaarigen und starrte diesen nun aus hasserfüllten Augen an. Jegliche Zärtlichkeit war aus ihnen verschwunden, als wäre sie nie da gewesen.
 

Zischend atmete Remus aus: „Hör mir genau zu Black. DU GEHÖRST MIR und es ist mir egal, was ich dafür tun muss oder wer mir im Weg steht. Ich werde jeden beseitigen. Wen liebtest du früher bereits? War es etwa James? Hat es Spaß gemacht dich von ihm durch ficken zu lassen, bevor Potter es mit Evans trieb. Falls du es noch nicht mit bekommen haben solltest. Er ist TOT. Tja Pech für dich,“ eine unangenehme Stille breitete sich zwischen den beiden aus.
 

Mit jedem Wort das Remus sprach verfinsterte sich Sirius Gesichtsausdruck, während auf Lupins Gesicht sich langsam ein widerwärtiges Grinsen ausbreitete.
 

„Aber jetzt verstehe ich endlich warum du so an Harry hängst. Ja es stimmt er sieht James wirklich zum verwechseln ähnlich nicht war und diesmal kannst du ihn von hinten ficken. Von der Größte passt er ja perfekt. Aber ein bisschen mehr Geschmack hätte ich dir schon zugetraut. Soll ich dir etwas verraten. Ich habe James gehasst genauso wie diese kleine Missgeburt. Immer hat einer der beiden sich zwischen uns getränkt. Hat er dir einen geblasen Hmm, diese Hure ... .“
 

Doch bevor Lupin den Setz beenden konnte sauste bereits eine Faust mitten in dessen Gesicht und schlug ihn zu Boden. Als sein Blick nach oben wanderte musste Remus heftig schlugen.
 

/Scheiße. Ich bin wohl doch zu weit gegangen./
 

Die Fäuste geballt und heftig atmend stand Sirius über ihn. Das blau war fast aus dessen Augen vollkommen verschwunden. Er wirkte in diesem Moment wie der Rachegott persönlich. Gekommen um die Strafe zu vollstrecken, gnadenlos und unbarmherzig.
 

Sirius wusste nicht was er sagen sollte. In dessen Gefühlswelt herrschte das Chaos, wie nach einem Tornado. Die unterschiedlichsten Gefühlte stritten in ihm und versuchten die Oberhand zu gewinnen. Wut, Schmerz, Zuneigung aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit, aber vor allem eine tiefe Enttäuschung. Kurz schloss Padfoot seine Augen. Er musste sich beruhigen.
 

Die nächsten Worte würden alles zwischen ihnen ändern. Oder nein, Remus hatte das bereits getan. Es würde niemals wieder so sein wie in ihrer Kindheit. Die Erinnerung an sie, dass schöne Bild war zerbrochen.
 

Sirius hatte gedacht nichts könnte jemals mehr schmerzen als der Tod von James und der Verrat von Peter. Doch Remus hatte es geschafft. Eine weitere Wunde in seine Seele zu schlagen. Vielleicht waren dessen Worte auch nur im Zorn gesprochen wurden.
 

Aber es gab dinge im Leben oder eher eine Grenze die man nicht überschreiten durfte. Denn manches kann ein Mensch einem anderen einfach nicht verzeihen.
 

Und Remus hatte diese unsichtbare Grenze nicht nur gestreift. Er hatte sie nahezu gesprengt.
 

Noch einmal sah Sirius seinen ehemaligen Freund aus Kindertagen an, ehe er zu sprechen anfing:

„Remus ich hatte immer gedacht du wärst James und mein Freund. Ich wusste, dass Peter Schwächen hatte und vielleicht der Tag kommen würde an dem sich unsere Wege trennten. Aber niemals du. Ich habe dich geliebt wie einen Bruder. Genauso wie ich es bei James tat. Du der ältere der uns zwei Chaoten immer zur Ruhe brachte und half, während Lilly mal wieder mit uns schimpfte. Meine kleine Familie.“
 

Hier musste Sirius kurz schlucken.
 

„Ich konnte die Jahre in Askaban und den Schmerz über den Verlust von James und Lilly nur ertragen, weil ich wusste, dass Harry dort draußen war. Ihr Sohn und unser kleiner Sonnenschein, welcher irgendwo sich außerhalb der Mauern befand und mich brauchte. Ein kleiner Rest meiner kleinen Familie. Ich wollte ihn kennen lernen und beschützen. Es stimmt als ich Harry das erste Mal traf war ich geschockt. Er war so anders als James und ist ihm gleichzeitig in manchen Dingen doch so ähnlich.“
 

Ein warmes Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen aus bei dem Gedanken an seinen Patensohn.
 

„Ich hatte selbst kaum Hoffnung, dass er mir glauben könnte oder jemals vertrauen. Schließlich galt ich in der Zauberwelt als Mörder seiner Eltern. Aber Harry schenkte mir sein Vertrauen und seine Liebe. Ich kann es selbst kaum glauben, wie stark mein Patensohn in Wirklichkeit war. Trotz allem was ihm in seinem kurzen Leben bereits widerfahren war. Und ich schäme mich dafür, dass ich nicht da war, um ihn zu beschützen.“
 

Nachdenklich runzelte Padfoot seine Stirn.
 

„Ich habe erst mit der Zeit begriffen, wie es in Harry wirklich aussah. Trotz all der Stärke, war er doch so verletzlich und unschuldig. Und ich wollte ihn nur noch beschützen, nicht wegen des Versprechens an James oder weil er mein Patensohn war. Nein einfach nur wegen seiner Person. Aus dem tiefsten Herzen meiner Seele habe ich mir das gewünscht. Ich liebe ihn, als wäre Harry mein eigener Sohn und ich erlaube es niemanden ihn zu verletzten. Keiner hat das Recht dazu. Ich erwidere deine Liebe nicht. Mein Herz gehört bereits seit langer Zeit jemand anderes und daran wird sich niemals etwas ändern. Ich warne dich Lupin, um den Willen unserer alten Freundschaft halte dich von Harry fern. Krümm ihn auch nur ein Haar und ich werde dich persönlich zur Rechenschaft ziehen.“
 

Wütend wand sich Sirius um und lief einige Schritte in Richtung der Heulenden Hütte, ehe er noch ein letztes Mal stehen blieb. Mit dem Rücken zugewandt seinem alten Freund sprach Black die letzten Worte die zwischen ihnen persönlich für lange Zeit fallen sollten.
 

„Ich betrachte unsere Freundschaft als beendet. Remus ich hoffe du findest zu deinem wirklichen Wesen zurück. Ich möchte nicht glauben, dass all die glücklichen Erinnerungen aus unserer Kindheit nichts weiter sind als eine Fälschung.“
 

Sirius sah nicht zurück als er ging. Er hatte seinen letzten Freund aus seiner Kindheit verloren. Der Verlust ließ ihn kaum atmen. Hätte er sich doch nur umgedreht. Vielleicht wären manche Dinge in der Zukunft anders verlaufen, denn tief im inneren hoffte Black das Remus wieder zur Besinnung kommt.
 

Er hätte sich umdrehen sollen, denn so sollte Sirius erst viel später die drohende Gefahr erkennen.

Die Gefahr in Form eines Werwolfes dessen Augen nur so voll blanken und ungezügelten Hass leuchteten.
 

Hass und Liebe liegen nah beieinander. Manchmal braucht es nicht viel um die Grenzen zu verwischen.
 

Denn wie sagte bereits François VI. Herzog von La Rochefoucauld, Prince de Marcillac :

„Die Eifersucht wird immer mit der Liebe geboren, aber sie stirbt nicht immer mit ihr.“
 

Und eine Zurückweisung, gekoppelt an krankhafte Eifersucht kann erschreckende Formen annehmen.
 

Flashback Ende.
 

Die letzte Person im Raum trug eher einen neutralen Gesichtsausdruck zur schau, nicht die kleinste Gefühlsäußerung konnte man bei ihm erkennen. Die schwarzen Augen blickten nur kalt auf die Leute in seiner Umgebung herab.
 

/Langsam wird mir schlecht von diesem verlogenen Pack. Diese Naivität und Blindheit die hier viele an den Tag legen grenzt wirklich schon an reine Dummheit./
 

Kurz wanderten Serverus Augen zu Dumbledore. Innerlich musste er ein hämisches Grinsen unterdrücken. /Sieh es ein Dumbledore, der Junge ist weg. Selbst du kannst nichts daran ändern. Das passiert eben, wenn man kein gutes Personal hat./
 

Endlich beendete Dumbledore seinen Rundgang durchs Zimmer und setzte seine gewohnt übliche großväterliche Maske wieder auf. Mit einem besorgten Lächeln musterte er die Mitglieder seines Ordens.
 

„Es tut mir Leid, dass ich euch alle zu dieser späten Stunde zusammen rufen musste. Jedoch aufgrund der beunruhigten Nahrichten die ich heute erfahren habe, duldet die Sache keinen Aufschub.“
 

Ernst musterte Dumbledore jedes einzelne Mitglied.
 

„Harry Potter hat das sichere Haus seiner Verwandten verlassen und ist im Moment untergetaucht. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt konnte ich noch nicht ausmachen wo er sich gerade aufhält.“
 

Kurz herrschte eine angespannte Stille, ehe die ersten aufgebrachten Rufe laut wurden.
 

„Bitte beruhigt euch. Die gute Nachricht ist, dass Harry sich nicht in der Gefangenschaft von du weißt schon wem befindet. Darum ist es von größter Wichtigkeit, dass wir ihn so schnell wie möglich finden und in Sicherheit bringen. Deshalb habe ich euch zusammen gerufen. Ich möchte, dass ihr die Augen und Ohren offen haltet und den kleinsten Hinweis auf Harrys verschwinden nachgeht.“
 

Vereinzelt nickten einige der anwesenden, während der Rest immer noch entweder besorgt oder skeptisch ihren Anführer musterten.
 

Eine unsichtbare Frage flog durch den Raum, doch niemand getraute sich diese zu stellen.

‚Warum hat der Retter der Zauberwelt sein sicheres Zuhause verlassen? Was war der Grund?’
 

Wieder schenkte Dumbledore ihnen ein beruhigendes Lächeln und versuchte die Wogen zu glätten.

Er durfte sich keinen Fehler erlauben.
 

„Ich bin mir sicher, dass wir unseren kleinen Ausreißer schnell finden werden. Wie gesagt geht jeden kleinen Hinweis nach und teilt mir dies sofort mit. So ich möchte euch nicht länger von eurer Nachtruhe abhalten. Molly, Arthur, Remus und Serverus würdet ihr noch kurz bleiben. Ich müsste noch über eine Kleinigkeit mit euch sprechen.“
 

Ungläubig wurde der alte Mann von allen im Raum angestarrt, dass sollte alles gewesen sein was er im Bezug auf Harry Potter unternehmen wollte. Erneut regte sich Misstrauen in einigen wieder. Besonders in einer jungen Frau. Aber sie schwiegen, die Zeit die richtigen Fragen zu stellen war noch nicht gekommen.
 

Langsam leerte sich der Raum bis nur noch fünf Personen anwesend waren. Wie auf Knopfdruck ließen vier von ihnen die Masken fallen, kaum das die Türe sich geschlossen hatte. Und zeigten nun ihre wahren Gefühle.
 

Langsam trat ein Remus einen Schritt nach vorn.
 

„Und warum ist Potter nun wirklich getürmt?“
 

Abschätzig musterte Dumbledore den Werwolf ehe er zu einer Antwort ansetzte. „Nun in diesem Sommer haben seine Verwandten sagen wir mal die Erziehung des Jungen einwenig zu ernst genommen. Potter ist in einer Nacht und Nebelaktion aus dem Haus verschwunden, als Vernon das unnütze Federvieh entsorgt hat. Was die Sache noch verschlimmerte ist der Brief den ich heute erhalten habe.“
 

Nun hatte Albus die gesamte Aufmerksamkeit einer jeden Person im Raum.
 

„Anscheinend ist das Ministerium der Meinung, dass einige Schüler erneut eingeteilt werden müssen und Potter gehört dazu. Ich denke ihr alle wisst um den ernst dieser Lage.“
 

Doch von den anwesenden Personen nickten nur drei, während der vierte alle anderen nur mit seinen Blicken weiter taktierte. Und am liebsten aufgespießt hätte. Leider stellte sich der gewünschte Erfolg nicht ein. Schade aber man durfte ja noch träumen.
 

/So so das ist ja wirklich interessant. Potter wechselt also das Haus. Ich denke, dass dürfte den dunklen Lord interessieren. In welches Haus er wohl kommt? Es heißt doch, er hatte die Wahl zwischen zwei Häusern. Bestimmt war es Hubbelpuff!/
 

Bei dem letzten Gedanken musste der Hauslehrer von Slytherin wirklich Grinsen.
 

„Nun das wohl größte Problem bei Potter besteht in der Auswahl des zweiten Hauses. Es war damals ein großer Sieg für uns als er sich Gryffindor entschied.“
 

Langsam nervte Serverus dieses ganze Theater. /Na und, dann wäre Potter eben nach Hubbelpuff gekommen. Was ist da schon groß dabei./
 

„Albus komm langsam zum Punkt.“
 

Ein verärgerter Blick aus hellblauen Augen traf den Tränkemeister, der diesen gekonnt ignorierte.
 

„Also wie bereits gesagt, Potter hatte damals die Wahl zwischen zwei Häusern. Hierbei handelt es sich dabei um Gryffindor und …, “ Dumbledore legte eine künstliche Pause ein um die Spannung im Raum noch zu erhöhen. „Slytherin.“
 

Die Antwort schlug ein wie eine Bombe. Keiner der vier Anwesen hätte mit dieser Antwort gerechnet. Die Reaktion war dementsprechend auch gleich bei allen vier. Man hörte nur noch einen „Knall“ und da lagen die Unterkiefer von vier Personen auf dem Tisch und machten Stielaugen.

Den besten Anblick bot dabei wohl Professor Snape. Seine Augen waren am weitesten aufgerissen und er schaute leicht belämmert aus der Wäsche. Ein Bild welches wirklichen Seltenheitswerts hatte.
 

Würde auf dessen Schulter ein kleines imaginäres Teufelchen sitzen, hätte es wohl mit einem hämischen Grinsen gesagt: „Tja war wohl nix mit Hubbelpuff“, und sich die Hände vor Freude gerieben.
 

„Ich weiß, es klingt unglaublich. Ihr versteht nun den Ernst der Lage. Es kann nicht angehen, dass Potter nach Slytherin wechselt. Welchen Eindruck macht es, dass Symbol des Lichts im Haus der Todesser. Wir müssen dies mit allen Mitteln verhindern. Ich habe bereits zwei Pläne ausgearbeitet. Plan A nennt sich ‘Fang den Schokofrosch‘. Es funktioniert ganz einfach hier kommen hauptsächlich Ron, Hermine und Ginny ins Spiel, sollte einer von euch bereits vorher auf ihn treffen wäre dies natürlich noch besser. Die drei sind so instruiert ihm die verschiedensten Szenarien vorzuspielen und Ausreden zu erfinden. Potter ist naiv genug und wird dem Ganzen bestimmt Glauben schenken. Ihr werdet sehen wie schnell er uns wieder aus der Hand fressen wird. Jedenfalls versucht Potter entsprechend zu beeinflussen. Molly, Arthur in euch sieht Harry seine Ersatzfamilie und in dir Remus so etwas wie einen Ersatzpaten. Also nutzt das entsprechend aus. Habt ihr verstanden?“
 

Kurz konnte man leichten Widerwillen in den Gesichtern der drei lesen, aber schlussendlich antworteten sie alle einstimmig mit: „Ja.“
 

Zufrieden nahm Albus dies zur Kenntnis und schob sich zur Belohnung einer seiner heiß geliebten Zitronenbonbons in den Mund. „Gut. Ich hatte nichts anderes von euch erwartet. Nun zu Plan B ‘Zermatscht den Schokofrosch‘ sollten dies die Umstände erfordern. Hierbei ist besonders deine Mithilfe von Nöten Serverus. Wir wissen alle wie sehr die Slytherins Potter hassen und verabscheuen. Ich will, dass du sie noch mehr aufstachelst. Sie sollen ihn in nur jedweder weise Demütigen. Ich lasse dir dabei völlig freie Hand. Zeige kein Erbarmen, zerstöre ihn oder breche seinen Willen ganz. Er soll am Ende einfach nur noch ein Häufchen elend sein und wieder bei mir angekrochen kommen.“
 

Mit einem nach Rache schreienden Blick musterte Albus die hier anwesenden. Leichter Wahnsinn spiegelte sich in dessen Augen wieder, während kurz ein irres Lächeln über sein Gesicht huschte.

Der Anblick hielt nur wenige Sekunden, danach räusperte Dumbledore sich kurz und auf seiner Miene machte sich die großväterliche Maske breit. Er durfte sich nicht so gehen lassen.
 

„Kommen wir zum Punkt. Potter wird früher oder später wieder angekrochen kommen, danach wird er sich meinem Willen entsprechend beugen. Ich habe die Leine einfach zu lang gelassen. Was nützt mir ein aufsässiges Balg. Alles was wir für unsere Pläne brauchen, ist eine willenslose Puppe die jeden meiner Befehle ohne Fragen zu stellen befolgt.“
 

Ein zufriedener Ausdruck machte sich auf Dumbledores Gesicht platz. Ja, dass war der perfekte Plan. Er war wirklich zufrieden mit sich und der Welt. Doch plötzlich wurden seine Gedankengänge von einer leicht schnarrenden kühlen Stimme unterbrochen.
 

„Ich muss dich enttäuschen Albus. Bei diesem Plan wirst du von mir keinerlei Unterstützung erhalten. Sollte der Fall wirklich eintreten, dass Potter in mein Haus wechselt werde ich für ihn verantwortlich sein. Und jeder Schüler der meiner Verantwortung obliegt steht unter meinem Schutz. Entsprechend werde ich alles versuchen dass Slytherin Potter akzeptiert. DAS ist meine Aufgabe als Hauslehrer von Slytherin und daran wird sich auch nichts ändern. Ich denke es wurde alles gesagt. Du entschuldigst mich Albus.“
 

Damit wollte Snape sich umdrehen und den Raum verlassen, doch gerade als er die Tür erreicht hatte stellte sich ein wütend aussehender Arthur Weasley in den Weg. Bei dem Anblick konnte der Zaubertränkemeister nur eine Braue anheben. Gerade wollte Snape anfangen das Wiesel zusammen zu falten, als ein Röcheln und schnaufen aus dem Hintergrund ihn ablenkte. Langsam drehte er sich um und musste sich im selben Augenblick krampfhaft das Lachen verbeißen bei dem Anblick der ihm geboten wurde.
 

Vor ihnen stand ein rot angelaufener Direktor von Hogwarts. Dieser griff sich immer wieder an den Hals und gab röchelte und Würggeräusche von sich. Sein Bart zitterte leicht, während dessen Gesicht immer mehr verschiedene Färbungen annahmen. Zuerst rot, dann Violet und zum Schluss wechselte die Farbe langsam in ein leichtes blau.
 

Aufgeregt lief Molly Weasley zu dem alten Mann und wusste aber im Augenblick nicht was sie tun sollte. Sie raufte sich die Haare und hatte nun wirklich starke Ähnlichkeit mit einer Vogelscheuche. Die beiden anderen Männer waren ebenfalls nicht besser. Sie betrachteten ihren Anführer nur hilflos und machten immer wieder Anstalten etwas zu unternehmen, nur um im selben Augenblick diese schon wieder abzubrechen. Snape konnte innerlich nur den Kopf schütteln über den hier da gebotenen Blödheit seiner Mitmenschen.
 

/Warum habe ich nie einen Fotoapparat bei mir?/
 

Inzwischen hatte Albus Gesicht eine wirklich ungesunde violett leicht bläuliche Färbung angenommen und das Röcheln klang immer verzweifelter. Als endlich dem Werwolf der rettende Einfall kam. Er hob seinen Arm und schlug mit voller Kraft auf den Rücken des alten röchelnden Mannes. Es folgte ein leichtes Knacken, gefolgt von einem Jaulen und ein kleines Wurfgeschoss flog direkt an Snape vorbei. Die Diagnose: eine Rippe war gebrochen, aber wenigstens war der Zitronenbonbon das in Dumbledores Hals feststeckte draußen.
 

Dieser versuchte nun hecheln langsam zu Luft zu kommen und Snape anzubrüllen. Aber irgendwie wollte das nicht so richtig klappen.
 

Kurz hob Snape wieder eine Augenbraue und wartete ab ob noch etwas kam. Doch die einzige Antwort war nur ein Röcheln und Luftschnappen.
 

/Wird wohl heute nichts mehr. Mist ich habe mich zu früh gefreut. Es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn wir unser größtes Problem mithilfe eines Bonbons aus dem Weg räumen könnten. Aber ich sollte dem dunklen Lord zumindest den Vorschlag machen. Falls alle stricke reisen und uns nichts mehr einfällt. Man weiß ja nie./
 

Leicht enttäuscht drehte Snape sich um und verließ den Raum.
 

********************

Anderorts in einer Schwarzen Burg:
 

Seit Tagen bot sich seinen Untergegebnen ein seltsames Bild. So hatten sie ihren Meister wirklich noch nie erlebt. Einige gingen ihm aus dem Weg wo sie nur konnten und andere wiederum konnten sich von dem Anblick einfach nicht lösen. Wohl wissend wie locker die Zauberstabhand bei ihrem Lord saß und wie schnell dessen Stimmung normalerweise Umschlagen konnten.
 

Der Anblick fesselte einen einfach. Wie bei einem Unfall, man weiß man soll nicht starren, aber trotz allem kann man seinen Blick nicht lösen.
 

Sie hatten noch nie ihren Lord so lächeln sehen. Wie ein verliebtes Schulmädchen, während er geradezu durch die Gänge schwebte. Das unheimlichste an dem Bild war wohl, dass nur der innere Kreis dessen neues Aussehen kannten. Für den Rest druck der dunkle Lord weiterhin die Maske, die Aussah wie eine Kreuzung aus Mensch und Schlange. Kein sehr angenehmes Bild.
 

Am schlimmsten aber unter der neuen guten Laune des dunklen Lords hatte wohl dessen innerer Kreis zu leiden. Sie bekamen die volle Breitseite von der guten Laune ihres Meisters ab. Und diese konnte einem wirklich den letzten Nerv rauben, denn niemand wagte es ihren Herrn zu unterbrechen. Selbst wenn sie sich einiges mehr erlauben durften als normale Todesser. Sie kannten ihre Grenzen ganz genau. Welche sie durch viele schmerzhafte Erfahrungen machen mussten.
 

Trotz alledem konnte Lucius sich gerade noch davon abhalten seinen Lord zu verfluchen, als dieser mal wieder mit leicht geröteten Wangen und einem seltsamen Herzchenblick in dessen blauen oder roten Augen je nach Laune von seiner Begegnung mit Harry erzählte. Was Potter gesagt hatte oder wie süß es doch aussah, wenn er sich durch die Haare fuhr. Und die wunderschönen Augen, über diese sang der dunkle Lord fast Arien.
 

/Potter dafür wirst du mir büßen und wenn es das letzte ist was ich in meinem Leben tue./
 

Alle aus dem inneren Kreis waren der gleichen Meinung: Ein verliebter Lord war die Hölle auf Erden, dagegen war die sonstige Kaltblütigkeit die dieser sonst an den Tag legte der reinste Urlaub. Das schlimmste jedoch an dieser Situation war, wenn man Tom darauf ansprach und dessen Reaktion. In einem Moment noch gute Laune im nächsten Flüche. Ja sie hatten es nicht leicht.
 

Aber im Kopf des dunklen Lords hatte sich der Wunsch festgesetzt sich mit Potter anzufreunden. Egal mit welchen Mitteln oder wer darunter zu leiden hatte. Und wie heißt es. Ein dunkler Lord bekommt immer was er will. Punkt und Ende der Debatte.
 

Und die wohl größte Unterstützung erhielt Tom wohl welch „Überraschung“ von Draco und Blaise. Diese hatten ganz ähnliche Pläne. Sie waren beide Einzelkinder und hatten sich immer schon ein jüngeres Geschwisterchen gewünscht, aber nie ein bekommen. Also warum nicht einfach alles auf Harry Projektzieren und diesen als gemeinsamen kleinen Bruder zu adoptieren.
 

Er war aber auch niedlich. Fast einen Kopf kleiner und dessen Haare luden ja geradezu ein diese zu zerwuscheln und ihn zu Knuddeln. Gut dieser Wunsch kam mehr aus Blaise Richtung aber vom Grundprinzip in etwa gleich. Natürlich musste der Retter der Zauberwelt noch überzeugt werden, dass er seinen wohl zwei größten Erzfeinden vertrauen konnte. Gut sie hatten ihn ein paar Mal gedemütigt und einen grünen Zauber in dessen Richtung geworfen. Aber man soll sich ja nicht an Kleinigkeiten aufhalten.
 

Der Entschluss war nun einmal gefasst und wie heißt es im Leben: Immer positiv denken.
 

Die meisten aus dem inneren Kreis insbesondere Lucius zweifelten wirklich an deren Verstand. Doch sie hielten lieber die Klappe. Niemand wollte von drei wütenden Rachegöttern mit Blicken taktiert werden, während sich Hände um den Hals legten und … nun ja, Näher wollen wir hier wirklich nicht gehen. Das Letzte mal hatte es ihm wirklich gereicht und der Malfoy würde sich auf Teufel komm raus nicht mehr in die Angelegenheiten der „Teenies“ einmischen.
 

Immer schön raus halten war die Devise, dann lebte man länger und sorgloser.
 

Ja seit dem letzten Ritual im letzten Jahr, war die Persönlichkeit von Voldemort mehr und mehr verschwunden. Und an dessen Stelle trat ein jugendlich Aussehender Tom Riddle oder wie er sich in der Öffentlichkeit nannte Damian Luar Malfoy. Für Voldemort gab es in diesem neuen Leben kein Platz. Ein anderer Nebeneffekt der sich erst im Laufe der Zeit einstellte, waren die seltsamen Erinnerungen die den dunklen Lord plagten.
 

Erinnerungen aus einer längst vergessenen Zeit und die ihn mehr und mehr veränderten. Seinen Geist geradezu neu erschufen oder vielleicht altes wieder weckten. Hauptsächlich zeigte sich die Veränderung darin, dass der dunkle Lord mehr entspannter und ja leicht lockerer wurde.
 

Und wenn die Todesser ehrlich waren, dann gefiel ihnen dieser Lord bei weitem besser. Noch immer beherrschte sie die Angst, jedoch ein kleiner Teil ging verloren und langsam entwickelte sich ein neues Gefühl. Respekt, denn dieser neue Lord hatte klare Ziele. Ging nicht nur den Weg des Blutes. Nun zeigte er manchmal, dass er wieder Worte kannte wie Gnade oder leichtes Mitgefühl. Nicht offen und immer erkennbar, dennoch in seinen Taten sichtbar.
 

Alte Todesser erinnerte dieses Verhalten des dunklen Lords, an den charismatischen Anführer den sie in der Vergangenheit mit voller Inbrunst gedient hatten. Mit Ehre und Stolz im Herzen, statt angewidert von sich selbst zu sein. Sie folgten einem Menschen der vielleicht nur ein kleines, aber dennoch ein Herz und Seele besaß und keinem gefühlslosen Monster.
 

Das volle Ausmaß in der Veränderung der Persönlichkeit von Tom Riddle konnte noch niemand vollständig ausmachen.
 

Die Zeit würde es zeigen.
 

Gerade hatten sich die meisten im Salon zusammen gefunden und warteten aus Serverus Rückkehr. Die Neugierde stand einigen ins Gesicht geschrieben. Was hatte die alte Nebelkrähe jetzt schon wieder ausgeheckt? Vor allem dem ganzen Orden zu versammeln mitten in der Nacht. Das Verhalten der einzigen beiden Teenies versuchten sie dabei peinlichst zu ignorieren.
 

Narcissa konnte bei dem Anblick der beiden nur Lächeln und plante in Gedanken weiter die Hochzeit, während Devon Zabini und Lucius sich fragten was sie in der Erziehung ihrer Söhne falsch gemacht hatten. Das die beiden früher selbst nicht besser waren, wurde dabei gekonnt ignoriert.
 

Draco und Blaise ließen sich jedenfalls durch das Verhalten der Erwachsenen nicht stören und machten fleißig bei ihrer Tätigkeit weiter. Der Braunhaarige hatte es sich auf dem Schoß des Malfoy erben wirklich gemütlich zu Recht gekuschelt, während sie in einer wilden Knutscherei vertieft waren.
 

Das gelegentliche Kommentar: „Sucht euch ein Zimmer“, war wirklich kein Argument für sie die Zärtlichkeiten einzustellen. Es hatte eher einen Gegenteiligen Effekt.
 

Sie waren endlich nach langen hin und her vor drei Monaten zusammen gekommen und kosteten nun jede Minute miteinander aus. Sobald sie beiden sich in einem Raum befanden konnten sie die Finger nicht mehr voneinander lassen, zulange hatten sie darauf gewartet das der jeweils andere den ersten Schritt machte.
 

Die beiden kannten sich seit ihrer Kindheit, waren praktisch Sandkastenfreunde und hatten ihren Eltern mit 6 verkündet, dass sie sich beide gegenseitig heiraten würden. Mädchen wären ja eh blöd.
 

Lucius konnte sich noch gut an das Theater erinnern, was sein Sohn vor drei Monaten veranstaltet hatte. Zum Glück war er in seiner Teenagerzeit nie so peinlich gewesen. Jedenfalls solange er sich daran erinnern konnte. Alles die Schuld von Narcissa. Sie musste den Jungen ja so verziehen.
 

Aber ja kein falsches Wort sagen, sonst heißt es aloha Couch. Nein er war kein Pantoffelheld, aber er wusste wann es besser war den Mund zu halten.
 

Seiner Meinung nach die überlebenswichtigste Strategie in einer Ehe für den Mann. Ein Kommentar in Richtung fett bei einer Schwangeren und man war seine Eier los.
 

Ja mit den Jahren wurde man weiße, was solche Dinge betraf.
 

Flashback:
 

Vor drei Monaten
 

Seit drei Tagen herrschte eisige Funkstille seit Draco Blaise mit einem anderen Jungen knutschen in einer Ecke entdeckt hatte. Der Anblick ließ bei dem Malfoy erben die letzten Sicherungen durchbrennen. Rasend vor Eifersucht, beherrscht von der Sehnsucht nach der Nähe des anderen was ihm verweht blieb stürzte sich Draco auf den anderen Jungen und verpasste diesem einen kräftigen Kinnhagen.
 

Wie ein lebender Kriegsgott stand er über seinem Rivalen. Im Normalfall zeigte der Blonde nicht die reinste Gefühlsäußerung, doch jetzt tobte in den silbergrauen Seelenspiegeln ein wahrer Orkan. Die sonst nach hinten gegellten Haare hingen ihm Wüst ins Gesicht. Noch immer die Fast erhoben, um bei dem kleinsten Fehler des anderen erneut zuzuschlagen.
 

Sein Rivale wurde unter den Augen die geradezu unsichtbare Blitzte auf ihn niederschossen kleiner und kleiner. Es fehlte nicht viel und der Junge würde in Tränen ausbrechen.
 

Blaise konnte sich die ersten Sekunden nicht rühren. Zu überrascht wat er über das ebene Geschehene. Doch kaum hatte sein Gehirn die letzten Informationen verarbeitet, packte ihn die Wut und er stürmte auf seinen besten Freund zu um ihn zur Rede zu stellen.
 

Ein wüster Streit entbrannte zwischen den beiden Freuden. Ein Wort folgte dem Anderen und sie wickelten sich immer weiter auf. Die Beleidigungen wurden Schlimmer und Schlimmer. Sie schmissen sich vieles an den Kopf, Dinge die unwichtig waren oder anderes was schon seit Jahren in ihnen brodelte. Am ende des großen Finales schrieen sie nur noch und kündigten sich die Freundschaft.
 

Der wahre Grund blieb dabei auf der Strecke. Die Worte die in ihren Herzen wohnten, die eigentlich nur darauf warteten ausgesprochen zu werden blieben unausgesprochen und ungehört. Stattdessen ließen sie ihrer Wut freien Lauf, hörten nur auf ihre negativen Gefühle und waren dabei das wohl wichtigste in ihrem Leben zu verlieren.
 

Manchmal sagen wir aus der Situation heraus die falschen Worte und bereuen sie dann im Nachhinein.

Jedoch sind Worte erst einmal ausgesprochen können wir sie selten zurück nehmen.

Vielleicht ist es wirklich besser, manchmal erst nachzudenken ehe wir sie aussprechen.
 

Denn durch die falschen Worte, können wir selbst Menschen die wir lieben oft schwerer verletzten als uns wirklich bewusst ist.
 

Körperliche Schmerzen können meistens heilen.

Doch eine Verletzungen unserer Seele fast nie.

Sie ist zerbrechlich und es braucht nicht viel um sie vielleicht für immer zu zerstören.
 

********************

Die Folge bei diesen beiden jungen Menschen war, dass sie sich seit zwei Wochen aus dem Weg gingen oder ignorierten den anderen sollten sie doch einmal aufeinander treffen.
 

Stattdessen lagen die beiden Sturköpfe in ihren Betten und setzten ihre Zimmer unter Wasser. Das was ihnen wohl am meisten zusetzte war wohl die fehlende Nähe die sie sich sonst zum Beispiel durch eine gespielt freundschaftliche Umarmung und anderen Dingen erschlichen. Noch nie waren sie solange voneinander getrennt gewesen.
 

Zu stolz um auf den anderen zuzugehen.
 

Es sollten die schlimmsten zwei Wochen ihres bisherigen Lebens werden.
 

Jedoch hatten die zwei Wochen Abstinenz Draco mehr zu gesetzt, als man es je für möglich halten könnten. Die Sehnsucht kämpfte immer mehr mit dem Stolz des Malfoys und schließlich in einem Battle erzielte diese den endgültigen Sieg. Dem blonden Jungen platzte der Kragen.
 

Die Angst vor seinem Vater, die ihn bisher immer in die Flucht schlug war wie weg geblasen. Er war ein Malfoy und wenn sie jemanden als ihr Eigentum ansahen hatte da niemand hinein zupfuschen. Was ein Malfoy wollte bekam dieser auch. Basta.
 

Er würde für sein Glück kämpfen. So war es wenig überraschend als Draco sich nach zwei Wochen vor seinem Vater und Mutter aufbaute, seine Mutter hatte er schon eingeweiht und ihm die folgenden Worte entgegen schmetterte.
 

„Ich bin Schwul Vater und euer Schwiegersohn wird Blaise Zabini. Akzeptiere es oder wir sind geschiedene Leute. Es ist mir vollkommen egal ob du mich enterbst. Ich liebe ihn.“ Zack damit drehte Draco sich um und marschierte aus dem Raum.
 

Seinen Vater ignorierten der ihn mit großen tellergroßen Augen verblüfft nachschaute.
 

Eine zuckersüße Stimmehauchte in Malfoy Seniors Ohr: „Und Lucius akzeptierst du die Wahl unseres Sohnes oder soll ich die Hauselfen schon einmal anweisen die Couch Bezug bereit zu machen.“
 

Nun sah der Malfoy seine Frau an wie ein getretenes Kätzchen an. /Das hat der Bengel doch extra gemacht./
 

Er ließ seine Schulter fallen und seufzte niedergeschlagen. „Was bleibt mir anderes übrig.“
 

Narcissa schenkte ihrem Gatten ein strahlendes Lächeln. „Ich denke wir sollten die Hochzeit in Malfoy Manor abhalten. Zabini Manor ist zwar auch nicht schlecht, aber leider viel zu klein. Was denkst du mein Liebster?“
 

Nun ließ das Malfoy Oberhaupt wirklich den Kopf hängen. /Draco dafür leg ich dich eigenhändig übers Knie und versohl dir den Hintern bis du nicht mehr sitzen kannst./
 

„Alles was du möchtest Liebes. Ich stimme dir in allem zu.“
 

Seine Frau hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und rauschte aus dem Salon. Es musste noch so viel geplant werden.
 

Zurück blieb ein deprimierter Lucius Malfoy der sich erstmal einen Whiskey genehmigte.
 

**************************

Draco apparierte in dem ihm nächsten Blumenladen. Einen wirklichen Plan hatte er nicht was er tun sollte. Das einzige was ihm einfiel war die Aktion, die er aus einem Artikel in einer Mädchenzeitschrift gelesen hatte die Pansy immer so gerne las.
 

/Vielleicht klappt das ja nicht nur bei Mädchen? Schlimmer kann es ja eh nicht mehr werden.

Also erstens Blumen kaufen und dann eine umwerfende Liebeserklärung hinschmettern. Das dürfte nicht all zu schwer werden./

Also zückte Draco seine Geldbörse und kaufte eintausend roter Rosen und apparierte zum Anwesen der Zabinis. Nur um an der Eingangstür abgewiesen zu werden. Mit dem Hinweis das Blaise ihn nicht zu sehen wünscht.
 

Doch ein Malfoy der Entschlossen ist um seine große Liebe zu kämpfen hielt so leicht nichts auf. Da müssten schon ganz andere Sachen geschehen.
 

Zum Glück wusste er wo sich Blaise Zimmer befand und dessen Balkon. Schnell war eine Leiter herbei gezaubert und an diesen gelehnt. Ein weiterer Wink des Schicksals war wohl, dass der andere die Tür zum Balkon nicht verschlossen hatte.
 

So leise wie möglich betrat Draco das Zimmer und sein Herz zog sich schmerzvoll bei dem Anblick der sich ihm bot zusammen. Blaise hatte sich in der Mitte des Bettes zusammen gerollt und schluchzte herzzerreißend.
 

Mit schnellen Schritten näherte sich der Blonde Slytherin dem Bett. Darum bemüht keinen Laut zu erzeugen der seine Anwesenheit verraten könnte. Langsam ging er in die Knie und atmete geräuschlos noch ein letztes mal aus. Die Worte die Draco sich zu Recht gelegt hatte waren wie weg gefegt und so sprudelte er einfach draus los.
 

„Es tut mir Leid. Ich habe mich wie ein Idiot benommen, aber du gehörst mir und diese Niete die hat nun ja, “ mit jedem Wort das Draco sprach röteten sich seine Wangen mehr.
 

Kaum hatte Blaise Dracos Stimme gehört schoss dessen Kopf in die Höhe und starrte die andere Person im Raum nur ungläubig an. Träumte er schon wieder mit offenen Augen oder stand wirklich Draco Malfoy persönlich in seinem Zimmer und entschuldigte sich. Ein Malfoy der angeblich nie einen Fehler machte und es höchstens auf andere schob.
 

/Ich kann es einfach nicht glauben, dass muss ein Traum sein. Ganz sicher, Draco würde sich niemals entschuldigen. Es ist nur ein Traum, wenn auch ein sehr schöner. Aber letztendlich sind Träume nur Illusionen und gleich wachst du auf und es hat sich nicht geändert./
 

Er blinzelte einmal, dann ein zweites mal doch der Blonde Slytherin war immer noch nicht verschwunden. Draco blieb an Ort und Stelle. Nur langsam konnte Blaise Gehirn wirklich realisieren, dass sein heimlicher Schwarm wirklich hier war und sich entschuldigt hatte.
 

„Draco, was …, “ kurz schüttelte Blaise den Kopf und strich sich einige der störenden Haarsträhnen hinters Ohr. Ehe sein Gesicht ausdruckslos wurde. „Was willst du hier? Ich denke, wir hatten alles bei unserem letzten Treffen gesagt was es zu sagen gab.“
 

Traurig senkte Draco seinen Kopf. Er hatte den anderen wirklich verletzt und es schien als würde Blaise es ihm nicht leicht machen. Kurz zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen, bei dem Gedanken dass er den anderen vielleicht für immer verloren haben könnte. Aber er musste es versuchen.
 

Nichts war im Leben schlimmer, als Chancen die ein das Leben hinwarf nicht zu nutzen und hinter sich immer Fragen zu müssen ‚Was wäre wenn’ oder ‚Wie sehe heute mein Leben aus …’.
 

Kurz verspannte sich Dracos Körper vor Nervosität, ehe er seinen Kopf hob und Blaise mit einem entschlossenen Blick ansah. „Ich bin ein Idiot. Das was damals gesagt habe, war nicht die Wahrheit und ich habe mich immer mehr in meine Wut hinein gesteigert und Dinge von mir gegeben die einfach nur dumm oder nein einfach nur idiotisch waren. Es tut mir Leid Blaise. Ich hatte nie die Absicht dich zu verletzten. Ich schäme mich wirklich dafür. Verzeih mir bitte.“
 

Blaise Augen weiteten sich bei den Worten. Ein Malfoy der einen Fehler wirklich eingestand war wirklich so etwas wie das achte Weltwunder und ganz unschuldig an der Situation war er ja ebenfalls nicht.
 

Unsicher kaute der Braunhaarige auf seiner Lippe. Er wusste nicht, wie er reagieren sollte. Den anderen einfach Umarmen oder zappeln lassen.
 

Doch der Malfoy erbe nahm ihm schon die Entscheidung ab, in dem dieser einfach weiter sprach:

„Weißt du ich … also … na ja …. Wenn man es genau betrachtet …. Ach Scheiße. Ich war eifersüchtig okay. Als ich dich mit diesem Typen gesehen habe sind bei mir einfach die Sicherungen durch gebrannt. Ich habe nur noch rot gesehen, weil … weil…, “ nun fing Draco wirklich an zu stottern. Während dessen Kopf nun wirklich wie eine überreife Tomate wirkte.
 

/Draco war Eifersüchtig? Heißt das etwa, dass er etwas für mich empfindet. Mehr als Freundschaft? Vielleicht sogar verl…, nein mach dir nichts vor. Er ist nicht schwul, schon gar nicht in mich verliebt. Lieber erst gar keine Hoffnungen machen. Es tut zu weh im nachhinein./
 

Doch die nächsten Worte sollten Blaise gesamte Welt auf den Kopf stellen und erschüttern.
 

„… weil ich dich liebe. Ich weiß nicht wann es angefangen hat. Aber ich liebe dich Blaise. Ich möchte in deiner Nähe sein, dich Umarmen dürfen und besinnungslos küssen. In Cafes sitzen und dich füttern. Das Recht haben jeden zu verfluchen der dich mit blicken auszieht. Ich möchte all das.“
 

Schwer schnaufte Draco, der Blick aus den silbergraue Augen wurden mit jedem Wort intensiver.
 

„Ich habe es dir nie gesagt, weil ich Angst hatte dich zu verlieren. Nicht mehr in deiner Nähe sein zu dürfen. Und in dem ich nichts sagte, konnte ich bei dir bleiben. Selbst wenn ich nur die Rolle deines besten Freundes in deinem Leben einnahm. Es hätte mir gereicht. Aber ich ertrage es nicht länger. Ich ertrage es nicht mehr dich in den Armen anderer Männer zusehen, wie du sich anlächelst und und ….“
 

Eine einzige Träne rollte über die Wange des stolzen Eisprinzen. Draco konnte den Schmerz in seinem inneren einfach nicht mehr Herr werden. Er wusste nicht, was er noch sagen sollte um Blaise zu überzeugen.
 

Das er dies schon längst geschafft hatte, konnte der Blonde zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Die Worte hatten den Braunhaarigen erreicht, jedoch diese letzte Gefühlsregung überzeugte den anderen Slytherin vollkommen.
 

Draco weinte so gut wie nie. Egal was passierte, wenn es dann doch geschah konnte dies nur eins bedeuten. Der Malfoy meinte es wirklich ernst und die Gefühle waren nicht gespielt.
 

Langsam breitete sich ein strahlen auf Blaise Gesicht aus. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Mit einer schnellen Bewegung rutschte der Braunhaarige zum Rand des Bettes und warf sich geradezu in die Arme des Blonden. Immer wieder hauchte Blaise kleine Küsse auf Dracos Wange und flüsterte ihm ins Ohr: „Du glaubst gar nicht, wie lange ich darauf gewartet habe das von dir zu hören. Ich liebe dich. Schon so lange, dass ich mich an keine Zeit erinnern kann in dem es nicht so war.“
 

Kurz musste Blaise schmunzeln.
 

„Ich glaube, ich habe mich bereits in dich verliebt als ich dich als kleines Kind das erste Mal sah. Du hast mich störrisch angefunkelt und wolltest mir einfach nicht die Schaufel überlassen, damit ich den Graben um unsere Sandburg ziehen konnte. Und das nur weil der Herr Malfoy lieber einen Park wollte. Mein Gott warst du niedlich. Die Anderen waren nur Ablenkung. Ich wäre sonst in deiner Nähe verrückt geworden vor Sehnsucht.“
 

Doch ein stürmischer Kuss unterbrach Blaise. Dieser Kuss, ihr erster Kuss vereinte so vieles gleichzeitig. Er war sanft, vorsichtig und leidenschaftlich zugleich in einem. Mit einem Wort magisch.
 

Sanft stupste Dracos Zunge gegen Blaise Lippen und bat um Einlass, der ihm sogleich gewährt wurde. Vorsichtig erkundete die Zunge des Blonden das unbekannte Revier und spielte mit dessen Wächter.
 

Er versuchte all seine aufgestauten Gefühle in diesen Kuss zu platzieren. Liebe, Angst, Trauer, Verzweiflung, Freude und die unglaubliche Sehnsucht nach dem anderen. Diese alles verzehrende Sehnsucht die nie gestillt werden kann, wenn man von ganzen Herzen liebte.
 

Es gibt viele Arten wie wir die Liebe definieren könnten und dessen Gefühl. Wie sagte Erich Fried:

Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt.
 

Vielleicht sagt gerade dieses Zitat von Wilhelm Busch (nicht der ehemalige USA Präsident) am besten aus was die Liebe in unserem Leben bedeutet.

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden in denen wir liebten.
 

Nach einigen Minuten lösten sie sich vorsichtig voneinander. Noch immer hielten sie den jeweils anderen fest umschlungen. Nicht gewillt die Liebe los zulassen. Mit einem verträumten Ausdruck musterte Blaise Draco.
 

„Ist das ein Traum?“
 

Zärtlich betrachtete der Blonde seinen Geliebten und hauchte einen sanften Kuss an dessen Stirn. „Nein dies ist die Wirklichkeit. Du und ich das ist real.“ Zum Beweis zwickte Draco Blaise leicht in den Po. „Hey.“
 

Leise musste Draco lachen als er Blaise empörten Blick sah. Doch plötzlich wurde sein Gesicht wieder ernst. Er legte leicht seine Stirn gegen die des anderen und sah ihn mit einem ernsten Ausdruck an. „Wir waren wirklich Idioten.“
 

Kurz musste Blaise schlucken. „Ja“, doch im selben Augenblick zuckte ein leicht dreckiges Grinsen über dessen Gesicht und er schnurrte:“ Denk nur all die Zeit und den Spaß den wir dadurch verloren haben. Wir haben wirklich viel, sehr viel nach zuholen.“
 

Kurz sah der Malfoyerbe einfach du belämmerst durch die Gegend, ehe sich ein ebenso dreckiges Grinsen wie auf dem Gesicht des Braunhaarigen ausbreitete. Ja sie hatten wirklich viel nach zuholen. Vielleicht sollten sie heute Nacht gleich damit anfangen. Ein wenig üben, denn wie heißt es so schön: Ein wenig Übung kann ja nicht schaden.
 

Zum Schluss sei gesagt, die ganze Geschichte endete damit das Lucius sich damit abfand und im stillen darüber amüsierte, dass sein Sohn und zukünftiger Schwiegersohn die ersten Wochen nie richtig sitzen konnten. Ja manchmal brachte der Matzratzensport eben einige Nachteile mit sich.
 

Dracos Vater konnte sich zum Schluss einfach ein paar Kommentare nicht darüber verkneifen, die folgenden Nächte daraufhin auf der Couch nahm er gerne in Kauf. Die Gesichtausdrücke die die beiden Teenager jeweils immer zogen, waren die Sache einfach Wert gewesen.
 

/Zum Schluss war die Rache mein./
 

Zufrieden sah das Oberhaupt der Malfoys auf die Fotos nieder, die heimlich die Hauselfen geschossen hatte. Man kann ja nie wissen, wann man noch einmal Erpressungsmaterial gebrauchen könnte.
 

Flashback Ende
 

Mit einem lauten PLOPP erschien Serverus Snape im Saloon. Sein Gesichtsausdruck war nachdenklich und einwenig besorgt. Ja vielleicht sogar etwas niedergeschlagen.
 

Angespannt musterte der dunkle Lord seinen Tränkemeister. „Was gibt es neues beim Hühnerorden?“
 

Kurz tiefes Seufzen entkam Serverus Lippen. Was ihm einige besorgte Blicke einbrachte. Seit Blacks Tod zeigte der ehemalige Slytherin immer öfter kurz solche Anwandlungen. Doch jeder würde sich Hütten diesen darauf anzusprechen.
 

Mit knappen Worten begann Serverus das Geschehene zu schildern im Bezug auf Harry Potter. Selbst den Schluss mit dem Zitronenbonbon wollte er den anderen nicht vor enthalten.

„… das hättet ihr sehen sollen. Ich habe den alten noch nie in so schnell die Farben wechseln sehen. Leider war das Ende nicht so glanzvoll. Da freut man sich schon darauf, dass vielleicht endlich alle Probleme sich in Luft auflösen. In dem der Alte einfach an seiner eigenen verdammten Süßigkeit erstickt, da taucht auch schon der olle Werwolf auf und vermasselt alles. Und am Ende wird man noch mit voll gesabberten Bonbons beschossen.“
 

Kurz herrschte ein „trauriges“ Schweigen. Nein das war wirklich keine nette Aktion von Lupin. Nicht einmal den kleinsten Spaß gönnte einem der ehemalige Rumtreiber. Innerlich schwörten einige der Anwesenden bittere Rache an Remus Lupin.
 

„Trotz allem eine bessere Chance werden wir nicht kriegen den Jungen auf unsere Seite zu kriegen. Potter wird mit ziemlicher Sicherheit nach Slytherin kommen und somit wäre das letzte Band was ihn mit Dumbledore verbindet durchtrennt. In Slytherin hat der Alte keinen Einfluss.“
 

Ernst blickte Tom seine Untergebenen an. „Ich will Harry an meiner Seite. Er steht unter meinem Schutz. Wer ihm ein Haar krümmt hat sein Leben verwirkt. Sorgt dafür, dass es auch der letzte Trottel in meinen Reihen kapiert. Ich verlasse mich auf euch.“
 

Kurz blitzten die Augen des dunklen Lords rot auf. „Und zu niemanden ein Wort über die Erinnerungen über Harrys Kindheit die ich euch gezeigt habe. Dies wird diesen Raum nicht verlassen.“
 

Unbewusst faste sich Tom an seine Stirn. Ja durch ihr Band hatte der dunkle Lord einiges Mitbekommen in den letzten Jahren. Selbst als er nur als Geist durch die Welt wanderte.
 

Kurz herrschte ein betretenes Schweigen im Raum, ehe sich Draco einmischte: „Wir dürfen ihn auf keinen Fall drauf ansprechen. Das würde Fragen aufwerfen. Harry muss uns von alleine sein Vertrauen schenken. Alles andere würde nur in die Hose gehen.“
 

Ein einstimmiges Nicken war die Antwort. Die Diskussion im Zimmer ging noch eine ganze Weile weiter ehe sie sich im Morgengrauen auflöste.
 

*************************

Irgendwo in einem kleinen Zimmer:
 

Nachdenklich sah der Schwarzhaarige zu den Sternen hinauf.
 

„Was denkst du Silver, was wird uns morgen erwarten.“
 

Prüfend musterte der Falke den Jungen mit der Blitzförmigen Narbe auf der Stirn. #Ich weiß es nicht, die Zeit wird es zeigen. Doch ich vermute, der morgige Tag wird viele Veränderungen mit sich bringen. Wirst du an deinem Entschluss festhalten? #
 

Nachdenklich sahen die smaragdgrünen Augen seinen Begleiter an. Er musste sich noch immer daran gewöhnen das Silver mit ihm sprechen konnte. Das erste Mal hatte der Schwarzhaarige sich wirklich erschrocken. Aber inzwischen war er ganz froh darüber, so hatte er immer jemanden mit dem der Schwarzhaarige sich unterhalten konnte.
 

„Ja. Durch den Wechsel werde ich nach Slytherin können. In Gryffindor ist es einfach zu gefährlich und dort habe ich wenigstens meine Ruhe. Und außerdem kann ich so Dumbledores Überwachung entkommen. Ich werde niemanden mehr außer dir mein Vertrauen schenken.“
 

Mit jedem Wort verdunkelten sich die smaragdgrünen Augen mehr und mehr. „Menschen betrügen dich am Ende sowieso nur. Ich habe dieses Spiel lange genug mitgespielt und endgültig genug davon.“
 

#Bist du wirklich sicher, dass dies der richtige Weg ist? Nicht alle Menschen betrügen einen. Was ist mit Damian zum Beispiel? Er scheint es ehrlich zu meinem, außerdem weiß ich das du es auch gespürt hast. Dieses Gefühl als würdest du ihn kennen. Etwas Vertrautes und wichtiges aus einer längst vergangenen Zeit.#
 

Kurz musste Harry lächeln. „Erzählst du schon wieder diesen Unsinn über diese unbekannte Vergangenheit. Du beantwortest keine Fragen, aber reitest trotzdem immer wieder auf ihr rum. Sie ist nicht wichtig für mich. Behalt lieber deine Zukunft im Auge. Bald bist du frei Silver und ich meine damit vollkommen frei und ungebunden.“
 

Wütend Kniff der Falke Harry ins Ohr. #Dummer Junge, ich folge dir wo auch immer dein Weg dich hinführt. Du bist mein Herr. Basta. Ich werde dich nicht noch einmal allein gehen lassen. Selbst im Tode wirst du mich nicht mehr los!!!#
 

„Dieses Mal Aber wir sind uns doch noch nie vorher begegnet.“
 

#Vielleicht, vielleicht auch nicht.#
 

Ein seufzen entkam Harry. „Du verrätst wirklich nie etwas Brauchbares und wenn doch, sprichst du nur in Rätseln. Ich weiß nicht woher dieses Gefühl kommt, dass mir sagt das ich dir Vertrauen kann und du es ehrlich meinst. Und es ist mir egal, ob Damian mich belügt oder es ehrlich meint. Damian besitzt viele Geheimnisse, die er versteckt, dass spüre ich und wirklich und mein verlangen dies zu ergründen ist erloschen. Lass uns lieber schlafen gehen. Morgen geht’s nach Hogwarts.“
 

Damit wand sich Harry um und schenkte dem silbernen Falken keine weitere Beachtung. Schnell glitt der ehemalige Gryffindor in einen tiefen Schlaf.
 

Still sah Silver weiterhin hinaus durchs Fenster, als ein leichter Wind sein Gefieder streifte. Alles verspannte sich in dem magischen Wesen. Er kannte diese Präsenz die sich im Wind verbarg.
 

#Halt dich fern von ihm Leander. Oder du wirst es bitter bereuen. #
 

Ein Schatten zeigte sich am Fenster. Das einzigste was man von ihm erkennen konnte waren zwei Smaragdgrüne Augen. „Du missverstehst die Lage Silver. Ich wollte nur nach meinem kleinen Bruder sehen. Mehr nicht.“
 

Plötzlich erhob sich der Falke und nahm im Flug die Gestalt eines silbernen Wolfes an. Mit gefletschten Zähnen baute Silver sich vor dem Schatten auf. #Nein du verstehst nicht. Ich werde dich töten, wenn du Alexej auch nur zu Nahe kommst. #
 

Ein trauriger Ausdruck zeigte sich in den Smaragdgrünen Augen. „Alles hat sich geändert Silver. Selbst an mir ist das was damals passierte nicht spurlos vorüber gegangen. Mehr als tausend Jahre Silver. Ich habe nichts vergessen und ich habe bereut. Alles was ich damals Anrichtete.“
 

Immer wütender wurde das knurren und eine silberne Aura fing an sich um den Wolf zu bilden. #Spar dir deine Lügen für jemand anderes auf. UND JETZT VERSCHWINDE! #
 

Leander seufzte. Es machte keinen Sinn weiter mit Silver zu diskutieren. Er konnte ihn ja verstehen. Noch ein letztes Mal wanderte sein Blick über die schlafende Gestalt ehe er verschwand.
 

/Schlaf gut kleiner Bruder./
 

*************

So das war Kapitel 2. Ich liebe Zitate einfach und werd wohl öfters welche mit einbauen.

Hoffe mal sie sind ganz passend. So letzte Frage wie hat es euch gefallen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Liar
2013-04-28T08:02:07+00:00 28.04.2013 10:02
HI,

danke für die ENS! Leider kam ich erst heute dazu dieses fantastische Chapter zu lesen.
Dieses Chapter wirft mal wieder sehr viele Fragen auf, die nur darauf warten, bald beantwortet zu werden. Ich freu mich schon auf die nachfolgenden Chapters.
Bin wirklich gespannt wie du weiter vorgehen willst.
Dass einbauen der Zitate fand ich wirklich schön. Sie sind mehr sehr viel Sorgfalt und Mühe ausgesucht, so dass sie gut zur Story passen.
Mach weiter so, die Story ist mit diesem Chapter auf ein höheres Nievau- Level gestiegen.

LG Liar^^

PS: Könntest du mir wieder eine ENS schreiben? Wäre super danke^^
Antwort von:  Saint
28.04.2013 14:45
Hi

danke fürs Kommi, dass nächste wartet bereits auf Freischaltung.

lg

Ani-chan


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