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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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A moment of peace

Der Sommer brach heran auf Hawaii. Von den Temperaturen bedeutete das tagsüber  nur noch heißere Grade und die Nächte wurden nicht mehr ganz so frisch, wobei sich die Temperaturen das ganze Jahr über in einem ziemlich gleichbleibenden Bereich bewegten. Dennoch schien die Sonne an manchen Tagen heller, der Himmel wirkte blauer und die Luft klarer. So auch am heutigen Sommertag. Die Fassade von Honolulu spiegelte sich im Meer und den zahlreichen kleinen Seen und Flüssen wieder, die Palmen streckten sich in den Himmel hinauf und die Blumen erstrahlten im wärmenden Licht der Sonne, dass nur hier und da von ein paar dicken Wolken durchbrochen wurde, die Regen vermuten ließen. Ein kleiner Regenbogen zog sich über die Stadt. Die Surfer stürzten sich in die Brandung und eroberten die Wellen, während ein paar Kreuzfahrtschiffe über das Meer hinweg zogen.

Nach der nervigen Erkältungsphase war im Hause O’Loughlin wieder Ruhe eingekehrt. Der Alltag hatte auch Alex wieder eingeholt. Die Drehtage wurden länger und häuften sich, weshalb Sofia seit wenigen Tagen einen Kindergarten besuchte  - gemeinsam mit Benjamin, der auf seine neue Freundin ganz besonders gut aufpasste. Lea, die offiziell nicht mehr für Alex arbeitete, verbrachte viel Zeit in der Stadt, machte Besorgungen oder ging anderen Aktivitäten nach. Seit zwei Tagen arbeitete sie als Sekretärin in einem Architekturbüro. Nur als Vertretung für die arme Angestellte, die sich einen Fuß brach. Alex fand Lea’s Aushilfstätigkeit alles andere als toll, denn so bekam er Ben und Lea viel weniger zu Gesicht. Lea jedoch war glücklich wenigstens ein bisschen arbeiten zu können.

Die Sonne sank bereits gen Horizont, als sich Lea mit Benjamin auf den Weg zu Alex machte und nur wenig später bei dem leicht gestressten Schauspieler eintraf. Momentan wartete so viel Arbeit auf ihn und er sehnte sich nach ein paar stillen Momenten, die er mit seiner Familie verbringen konnte. Früher waren lange, anstrengende Drehtage nie das Problem. Seit Sofia bei ihm lebte und er von seinem dritten Kind wusste, hasste er es so viel zu arbeiten...

 

Lea beobachtete Alex, der ausgiebig das neue Ultraschallbild betrachtete und einmal sehr tief durchatmete.

„Jetzt ärger dich nicht.“, grinste Lea ihn breit an.

„Doch, ich finde das ungerecht... warum konnte ich mir heute nicht frei nehmen, ich wäre so gerne dabei gewesen.“, seufzte er auf und strich andächtig über die einstige Erdnuss, die in den letzten paar Wochen deutliche Ähnlichkeit mit einem kleinen Kind erhalten hatte.

„Du kannst ja zur nächsten Ultraschalluntersuchung mitkommen.“, bot Lea mit einem kleinen Lächeln an. Für Alex war das trotzdem nicht so leicht. Nur zu gerne hätte er das kleine Herzchen seines Kindes gehört... er atmete einmal tief durch und reichte Lea das Foto zurück, dass seinen Platz im Mutterpass fand.

„Und du bist dir sicher, dass wir es den Kindern jetzt sagen sollten.“, wirkte er mit einem Mal etwas unruhiger. Sein Blick glitt gen Terrassentür. Sofia hatte einen neuen Hula Hup Reifen, mit dem sie gerade eifrig übte. Benjamin war der stolze Besitzer einer Frisbeescheibe, die er immer wieder der freudig bellenden Hündin warf.

„Wir müssen es ihnen sagen. In ein paar Wochen kann ich es nicht mehr leugnen und ich finde, dass die zwei endlich davon erfahren sollten. Sicher vermuten sie schon was, nachdem wir uns zur Zeit, laut Benjamins Aussagen, „Total eigenartig“, benehmen. Ich bin sicher, dass sich die Zwei absolut freuen werden, Alex. Immerhin ist ein kleines Baby ein dementsprechend freudiger Anlass.“, sprach Lea und streckte sich einmal ausgiebig.

„Ja schon, aber ...“; setzte er und erntete jetzt einen fragenden Blick von Lea, weshalb er sofort fortfuhr: „Wir haben doch noch nicht mal richtig geklärt, was das hier zwischen uns ist.“

Sie hob ihre Hand. „Alex, dafür habe ich keine Zeit.“; fuhr sie ihn barsch an. Manchmal sprudelte ihr Gemüt in den Wochen der Schwangerschaft über. „Ich stehe kurz vor der Scheidung und ich habe dir schon mal gesagt, dass ich mich noch nicht bereit für eine Beziehung führe. Wir werden Eltern und haben Spaß miteinander, aber mehr ist da im Moment nicht.“, führte Lea ihre Worte etwas aus, wobei sich Alex Lippen immer weiter verzogen. Mit einem kleinen Seufzen nickte er.

„Na wenn du meinst.“, zuckte der Australier mit seinen Schulter und folgte Lea langsam in Richtung Terrassentür. Ganz begeistert war er nicht. Sie zu zwingen hatte allerdings keinen Sinn, denn er konnte sich nur im Ansatz vorstellen, was derzeit in ihrem Kopf vor ging. Sie machte sich um einfach alles so schrecklich viele Sorgen. Vor allem um die bevorstehende Scheidung.

„Mein ich!“, betonte sie nochmal energisch.

Alex atmete tief durch. An dieser Frau würde er sich eines Tages vermutlich vor lauter Sturheit die Zähne ausbeißen! Lea öffnete die Tür und trat hinaus in das warme, flutende Licht, der angenehmen Abendsonne.

„Sofia, Benjamin, kommt ihr mal bitte.“, rief Lea und streckte ihre Hand zurück um die von Alex zu ergreifen. Im ersten Moment etwas irritiert nahm er ihre schmalen Finger in seine und schenkte ihr ein aufbauendes Lächeln.

Die Kinder sprangen freudig heran und beäugten ihren jeweiligen Elternteil sehr kritisch.

„Was gibt’s?“, fragte Sofia.

Lea drückte noch einmal Alex Hand, bevor sie sich löste und die Kleine auf ihren Arm hob. „Na kommt mal mit, ich muss euch was zeigen.“, lächelte Lea und nickte nach drinnen. Benjamin sah zu Alex und dann zu seiner Mom.

„Eine Überraschung?“, fragte er nach.

„Oh ja und zwar eine richtig große.“, nickte Lea bekräftigend und zwinkerte ihrem Jungen einmal zu.

Sie trug Sofia wieder nach drinnen hockte sie auf die Küchenzeile. Gleich neben ihr landete Benjamin. Alex lehnte sich etwas an und sah fragend zu Lea, die in ihrer Tasche kramte um den Mutterpass hervor zu holen.

„Schaut mal, was ich habe...“, begann Lea und zückte das Ultraschallfoto, dass sie Benjamin und Sofia überreichte. Sofia legte ihren Kopf schief und auch Benjamin wirkte etwas irritiert.

„Was ist das?“, fragte er nach.

„So schaut ein kleines Baby aus, wenn es noch im Bauch von seiner Mami ist... da ist es noch ganz winzig und man kann es leider nur in schwarz-weiß angucken. Siehst du, hier ist das Köpfchen, dann die kleinen Hände und die Beine.“, erklärte Lea die neue Aufnahme von ihrem kleinen Baby. Sofia und Benjamin betrachteten gespannt, was sie da sahen.

„Und wie groß ist das?“, fragte Sofia nach.

“Erst noch ganz klein. Nur so groß wie mein Finger.“

„Sooo winzig.“, staunte Sofia und strich andächtig über das Foto.

„Hmhm...“ Lea strich Benjamin über die Haare.

„Hättest du gerne ein Geschwisterchen, Benjamin?“, fragte sie ruhig nach. Ihr Sohn sah wieder auf. Er hob seine Schultern an.

„Bekommst du ein Baby?“, er warf einen kritischen Blick auf Lea’s Bauch und sah sogleich wieder in ihr Gesicht. Die werdende Mama lächelte.

„Ja, ich bekomme ein Baby. Ein kleines Geschwisterchen für dich ... und für Sofia.“

Jetzt waren die beiden Kinder vollkommen verwirrt. „Aber du bist doch nicht meine Mama, oder?“, wollte Sofia wissen.

„Nein, aber ich bin dein Daddy und ich bin auch der Dad von dem kleinen Baby.“, mischte sich Alex in die Unterredung ein. Sofia hob staunend ihre Augenbrauen.

Ben sah wieder auf das Foto. Er wirkte verhaltend und ein bisschen verwirrt von der Tatsache, dass er bald ein Bruder war. Lea strich ihm sanft über die Wange. „Das ist grad komisch für dich, oder?“, drückte sie ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn.

Benjamin nickte. „Aber was ist mit meinem Dad?“, wollte er leise wissen.

„Na der bleibt natürlich dein Daddy.“, Lea legte ihm ihre Hände auf die Wangen. „Und ich bleibe immer deine Mami. Das kann niemand verändern. Nur bekommst du jetzt ein kleines Geschwisterchen und ich bin sicher, dass du dich ganz toll darum kümmern wirst.“ Sie strich ihrem Sohn über die Wange.

Er löste sich und sprang von der Küche. Ein paar Sekunden stand er unsicher im Raum, während Sofia begeistert in ihre Hände klatschte. Dann setzte er sich in Bewegung. Ganz scheu legte er seine kleinen Hände auf den Bauch seiner Mama und gab diesem einen kleinen Kuss.

„Hallo kleiner Bruder ...“, flüsterte er.

„Aber ich will eine Schwester.“, rief Sofia und kletterte nun ebenfalls nach unten.

Alex lachte auf. „Wir wissen noch nicht, was es wird.“, erklärte er schmunzelnd und beobachtete die zwei Kinder, die sich um Lea scharrten und ihrem Bauch kleine Dinge zuflüsterten und darüber streichelten. Sie strahlte und warf einen kurzen Blick zu Alex, der ihr munter zuzwinkerte.

 



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