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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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How to cure a Fever & Headache

Er spielte den sterbenden Mann, jammerte und litt furchtbare Qualen. Starke Kopfschmerzen hatten sich ausgebreitet und er fühlte sich so matt. Geprägt von Schüttelfrost oder Hitzewallungen, rollte sich von einer Seite zur anderen und versuchte dabei tunlichst Sofia nicht zu wecken. Krümelchen war nach ein paar schweren Stunden endlich eingeschlafen und bekam ihre wohlverdiente Ruhe.  Ein leises Klappern und schließlich bewegte sich das Bett ein wenig. Alex hatte die Arme über seinen Kopf gelegt und versuchte nichts und niemanden um sich herum zu sehen. Gerade wollte er in seinen furchtbaren Qualen einfach nur in Ruhe gelassen werden. 

Eine zarte Berührung in seinen schweißnassen Haaren, ließ ihn hörbar aufatmen.

„Alex...“, flüsterte Lea und schob seine Arme beiseite. Er kniff die Augen zusammen und seufzte schwer auf. „Hmm?“, fragte er sie und kniff seine Augen anschließend wieder zusammen.

Leas angenehm kühle Hand berührte seine Stirn und mit einem Mal steckte sie ihm das Fieberthermometer ins Ohr! Er starrte sie ein paar Sekunden an und schloss seine Augen erneut. Sie verschwand und ließ Alex mit seinen pochenden Kopfschmerzen zurück. Er brummte auf und sah hinüber zu Sofia, die ganz ruhig neben ihm im Bett lag und tief und fest schlief. Ihr Schaf hielt sie ganz fest an sich gedrückt und so schlummerte das kleine Mädchen tief und fest.

Lea kehrte mit einem nassen Waschlappen zurück, den sie vorsichtig auf Alex Stirn platzierte. „Ich brauch das nicht.“, murmelte er und schob das feuchte Teil beiseite

„Und ob du es brauchst.“, nickte Lea und schnappte sich den Lappen wieder, um ihn zurück auf Alex Stirn zu legen. „Du glühst noch immer und jetzt benimm dich nicht wie ein kleines Kind.“ Sie betrachtete ihn ein paar Momente und strich ihm einmal über die nackte Brust. Unter ihrer liebevollen Berührung seufzte er einmal auf.

„Hast du Hunger? Ich habe Suppe gekocht.“

„Nein...“, murmelte er.

„Du könntest aber ein bisschen was gebrauchen und deinen Tee hast du auch noch nicht angerührt.“, nickte Lea und angelte sich die Suppenschale.

„Wieso sag ich eigentlich noch nein...“, murmelte Alex.

„Das weiß ich nicht. Du solltest dich einfach mir ergeben, denn ich werde dich jetzt gesund pflegen, du armer, kranker Mann.“

Er verdrehte seine Augen und setzte sich mühsam etwas auf, wobei der kalte Lappen wieder von seinem Gesicht rutschte und in den weißen Lacken landete. Lea schöpfte etwas Suppe und hielt den Löffel Alex unter die Nase. „Schön Ahh sagen.“, grinste sie ihn breit an.

„Nimm mich nicht auf den Arm...“, brummte der hübsche Australier.

„Warum nicht?“, fragte Lea und hielt ihm weiter den Löffel entgegen. „Du kannst auch gerne selber nach dem Löffel greifen und deine Suppe essen.“

Alex seufzte und öffnete den Mund. Wärmend breitete sich der Geschmack der frischen Brühe in seinem Körper aus. „Ich glaube ich esse selber.“, murmelte er und nahm zittrig den Teller entgegen.

„Braver Junge.“, grinste Lea und strich ihm durch die Haare. Sie erhob sich und tänzelte galant um das Bett herum. Sie strich der kleinen Sofia über den Kopf und maß die Temperatur. Die Kleine öffnete ihre Augen und sah fiebrig zu Lea.

„Hey, kleine Fee...wie fühlst du dich?“, flüsterte sie ihr leise zu. Ihre Temperaturen waren ein bisschen gesunken, doch sie war noch immer fiebrig, heiß-kalt und absolut erledigt. Sie antwortete Lea nicht, sondern wandte ihren Blick zu Alex, der brav seine Suppe löffelte und über den Tellerrand hinweg Sofia anlächelte.

„Magst du auch eine leckere Suppe?“

Sofia nickte matt. Lea setzte sie vorsichtig auf und holte den zweiten Teller Suppe. Anders als Alex ließ sich der Krümel ohne Gegenwehr füttern. Immer wieder sperrte sie ihr Mündchen auf und nahm das leckere Essen entgegen. Sie schaffte fast den ganzen Teller, bevor sie sich wieder in das Kissen kuschelte und ihr Schaf umklammerte. Lea tupfte führsorglich ihre Stirn trocken.

„Du solltest noch ein kleines bisschen schlafen. Morgen früh fahren wir nach Hause.“, sagte Lea und schielte kurz zu Alex, der sich unter dem Kissen versteckte und brummende Laute von sich gab. Noch ein bisschen leistete Lea den beiden Kranken Gesellschaft, bevor sie sich um Benjamin kümmerte. Wenigstens ein bisschen Spaß sollte er auf der Dole Plantage haben, weshalb die Zwei den großen Garten erkundeten.

 

Die Welt um Alex herum war so unglaublich weit weg. Er fühlte sich im tiefen Nebel des Fiebers gefangen, nahm die Gestalten immer nur Schemenhaft wahr und konnte sich gegen das Kopfweh nicht weiter erwähren. Immer wieder tauchte Lea neben ihm auf. Kümmerte sich. Sie versorgte ihn mit Tee, Suppe, flößte ihm eine eklige Flüssigkeit ein und sorgte stets für eine kühle Stirn. Viele Stunden lag er bewegungslos in dem Bett und sehnte sich nach der Erlösung seiner Qualen. Sofia ging es auch nicht besser. Sie war fix und fertig. Beide bekamen kaum mit, wie die Sachen gepackt und sie im Auto verstaut wurden. Leider hatte sich das Wochenende viel zu schnell dem Ende zugeneigt und leider war der Schluss alles andere als erfreulich.

 

Alex und Sofia lagen am nächsten Tag auf dem Sofa, guckten einen Zeichentrick und fühlten sich noch immer schrecklich benommen – zumindest machte es Spaß ein wenig Mitleid von Lea zu erhaschen, wobei ihr langsam klar wurde, dass Alex nur noch den besonders kranken Mann mimte. Wizard hatte sich zu ihnen gesellt und auch Dusty lag zusammengerollt neben dem Sofa. Draußen strahlte die Sonne, konnte aber die zwei Patienten nicht wirklich locken.

„Und du meinst wirklich, so wirst du wieder gesund?“, fragte Lea, als sie sich zu ihm aufs Sofa setzte. Er öffnete sein Auge und schielte zu den Figuren, die über den Bildschirm hüpften.

„Ja... genau so werde ich wieder gesund.“, murmelte Alex und streckte sich ein wenig aus.

“Daddy, das ist mein Platz!“, protestierte Sofia energisch, weshalb Alex seine Beine wieder anzog.

„Euch wurde ein bisschen frische Luft ganz gut tun...“

Alex schüttelte seinen Kopf und Sofia gab auch nur einen brummenden Ton von sich. Lea erhob sich, schritt zum Fernseher und... zog den Stecker. Beide sahen sie entsetzt an.

„Ihr habt kein Fieber mehr, euch ist weder heiß noch kalt, du lieber Alexander, hast keine Kopfschmerzen und Sofia ist auch nicht mehr schlecht. Zwei Stunden vor dem Fernseher herumlungern reicht. Ihr steht jetzt beide auf. SOFORT und schaut zu, dass ihr euch ein bisschen nach draußen legt und wahlweise ein Buch lest.“, befahl sie. Eine Hand in die Seite gestemmt, deutete sie mit der anderen in Richtung Ausgangstür. Alex verzog sein Gesicht.

„Muss das sein...?“, fragte er nach.

„Ja!“, betonte Lea energisch.

Sofia und Alex rappelten sich träge auf. „Wie gemein das alles ist. Ich bin krank...“, brummte er vor sich hin.

„Ich dachte du wirst nicht krank.“, stichelte Lea und schob die Beiden auch schon voran.

„Ja aber...!“, versuchte Alex zu protestieren.

Keine Chance. Lea war unnachgiebig und bugsierte die Zwei auf die warme Terrasse. Die angenehm klare Luft umfing die Patienten. Alex sah zurück zur Couch und schnitt Lea eine kleine Grimasse.

„So, ihr setzt euch jetzt hier schön gemütlich hin und dann bring ich euch was zu Essen. Ihr müsst schließlich auch zu Kräften kommen.“, nickte sie entschieden und platzierte die zwei auf den gemütlichen Liegestühlen. Sie spannte noch einen Sonnenschirm auf und verschwand in Richtung Küche.

„Daddy... ich will wieder aufs Sofa...“, jammerte Sofia.

„Glaub mir, Krümel, ich auch, allerdings können wir uns dann auf ein richtiges Donnerwetter gefasst machen und ich glaube darauf hat keiner von uns Zwei Lust.“, seufzte er auf und ließ seinen Blick über das klare Wasser des Pools wandern.

Die Kleine jammerte noch ein bisschen vor sich hin, auch als Lea mit zwei Tellern Schinkennudeln zurück kam. Wie nicht anders zu erwarten gab sie sich unnachgiebig und sorgte dafür, dass die Zwei viel aßen und dann noch genügend Tranken.

Die beiden Patienten gaben sich ihrer führsorglichen Pflege bedauerlicherweise geschlagen und so verschwanden auch die letzten Anzeichen der Krankheit sehr sehr schnell, verpufft so, als ob sie nie vorhanden gewesen waren.



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