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Liebe auf (großen) Umwegen

UruhaxKai, ReitaxRuki, HizakixTeru und viele mehr....
von

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Planschmiedung und vielleicht großer Fehler?

mal wieder ein kapi
 

mir fällt dazu leider gerade wieder kein titel ein... vielleicht kommt das ja noch
 

wünsche euch viel spaß beim lesen und hoffe es gefällt...
 

übrigens ich bin jetzt ein offizielles uruha und ich hab so gar ein kai-chan (Rima_x3....

ja sorry das wollte ich gerade noch irgendwie los werden^^
 

so nun viel spaß^^
 


 

Ich war sofort zu Nao gefahren. Ich hatte ihm am Telefon schon alles in Kurzform erklärt gehabt.

Nun saß ich bei ihm und Shou in der Wohnung am Küchentisch. „Und Ruki hat sich nicht für dich eingesetzt? Er weiß doch, dass du so was nicht machen würdest!“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein hat er nicht. Ich bin so sauer auf ihn! Ich hab immer zu ihm gehalten und er hintergeht mich!“, sagte ich verärgert.

„Auf ruki schimpfen bringt jetzt auch nichts!“, warf Shou ein. „Ruki ist jetzt Nebensache. Überleg’ lieber, wer die Lösungen geklaut haben könnte. Das es jemand aus deiner Klasse war ist unabdingbar. Wer könnte so scharf darauf sein, die Lösungen zu klauen?“ Stimmt, über Ruki konnte ich mir später den Kopf zerbrechen. Jetzt war es wichtig den Hauptverdächtigen zu finden, damit ich wieder eine “Reine Weste“ bekam.

„Ähm, Nao, hier steht ein Mann vor der Tür, der zu dir möchte!“, verkündete Tsukasa. „Zu mir?“, fragte Nao erstaunt. „Ja, zu dir!“ Schon quetschte sich ein mir ziemlich bekannter brauner Haarschopf durch die Tür. „Kamijo!“
 

Einige Zeit vorher.
 

Nachdem Kamijo seine Sachen gepackt hatte ging er ins Krankenzimmer um nach Ruki zu sehen.

Dieser war noch immer bewusstlos. „Ah, Kamijo. Schön dass du vorbei kommst um nach Matsumoto-kun zu schauen.“, Saga trat neben Kamijo und sah ebenfalls zu Ruki. „Da kannst du mir gleich erklären, was passiert ist! Asagi war da nicht sehr hilfreich.“ „Ja, also ich wette mal, von meiner Aufhetz-Aktion hast du schon gehört?“, fragte er etwas beschämt grinsend. „Ja, Asagi war ziemlich sauer auf dich.“, lächelte Saga zurück. „Aber na ja, ich bin da ziemlich zwiegespalten. Auf der einen Seite verstehe ich, dass du deinen Cousin verteidigst aber andererseits, du hast gegen das Gesetz verstoßen!“ Saga legte eine Hand auf Kamijo’s Schulter.

„Aber es hätte ja schlimmer kommen können. Doch ich weiß ja, das Kaoru dich viel zu sehr schätzt um dich sofort zu feuern. – Wie dem auch sei…“, seufzte er.

„Jedenfalls Matsumoto-kun scheinst du ganz schön unter Druck gesetzt zu haben. Wenn er sogar das Bewusstsein verliert.“ „Ich hab gar nicht viel getan. Ich war freundlich zu ihm.“ „Freundlich?“, fragte Saga mit hochgezogener Braue. „In wie fern?“ „Wirklich Saga, Ich hab ihn mit in meinen Vorbereitungsraum genommen und ganz nett gefragt ob er vielleicht erpresst wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Lösungen geklaut hat. Und dass er Kai dann auch noch in den Rücken fällt. Das passt nicht zu ihm. Ich glaube dass er erpresst wird.“ „Erpresst? Bist du dir sicher?“ „Ja, er hat es nämlich ziemlich energisch abgestritten und dennoch konnte ich Verzweiflung in seinen Augen sehen. Da stimmt etwas nicht, da bin ich mir sogar ziemlich sicher.“

Saga setzte sich an seinen Arbeitstisch und notierte sich das. „Wenn dem wirklich so ist, dann könnte Matsumoto-kun an etwas Psychischem leiden. Stress und der gleichen. Genaueres kann ich aber erst sagen wenn ich auch noch mal mit ihm gesprochen habe sobald er wieder zu sich kommt.“

„Gut dann sag mir bescheid, ich muss erst mal zu Kai und mit ihm reden. Und schon war Kamijo weg.

Er fuhr zu Kai Nachhause, stieg aus seinem Auto und klingelte an der Tür. Doch niemand öffnete. *Tante Sachiko ist bestimmt arbeiten. Und wenn ai nicht hier ist dann kann er nur bei Nao sein. Seine Freunde sind ja noch in der Schule.* Also setzte Kamijo sich wieder ins Auto und fuhr die paar wenigen Straßen weiter, obwohl sie hätte auch laufen können.

Er klingelte und ein braunhaariger Typ öffnete. *Das ist doch Shou’s Mitbewohner. Wie hieß er doch gleich?* „Wie kann ich Ihnen helfen?“

„Ist Nao da?“ Kamijo hatte es nun doch langsam etwas eilig. Er musste mit Kai sprechen. „Ja, ist er. Was wollen Sie von ihm?“, fragte Tsukasa skeptisch. Er hatte Kamijo nur einmal gesehen, und das war bei dessen Hochzeit gewesen. Sie hatten sich dennoch nur flüchtig kennen gelernt, weil er nur den Fahrservice für Nao und Shou übernommen hatte und das war‘s.

Kamijo ging nicht auf die Frage ein sondern stellte selbst die Nächste. „Ist Kai auch hier?“ „Warum wollen Sie das wissen?“, auch Tsukasa wurde ungeduldig. Der Kerl vor ihm sollte gefälligst antworten. *Was will der Typ von Nao und Kai?*, fragte Tsukasa sich. Kamijo indessen war sich sicher dass Kai hier war, so wie Tsukasa abblockte. Also drängte er sich an Tsukasa vorbei.

„Halt! Bleiben Sie gefälligst stehen!“, rief Tsukasa, doch Kamijo hörte nicht und lief bereits die Treppe nach oben. Tsukasa ging ihm nach und hielt ihn fest. „Ich sagte, bleiben Sie stehen!“, knurrte Tsukasa drohend. Er sah Kamijo böse an. „Was wollen sie von den beiden?“

„Ich muss mit ihnen reden, es ist extrem wichtig!“, sagte Kamijo kurz angebunden und schüttelte Tsukasa ab.

Tsukasa gefiel das gar nicht, drängelte sich an Kamijo vo4rbei und rannte zur Küchentür. „Ähm, Nao, hier steht ein Mann vor der Tür, der zu dir möchte!“, verkündete er. „Zu mir?“, fragte Nao erstaunt. „Ja, zu dir!“ Schon quetschte sich ein brauner Haarschopf an Tsukasa vor bei. „Kamijo!“, rief Kai überrascht aus.

„Kamijo, was führt dich hier her?“, fragte Nao nun interessiert. Seinen Cousin hatte er lange nicht mehr gesehen. „Ich muss mit euch reden. Wegen der Sache mit der Klassenarbeit in Mathe und den Anschuldigungen dir gegenüber Kai.“ Er nickte Kai freundlich zu. „Und über Ruki möchte ich auch gerne mit euch reden.“

„Nein!“, rief Kai und stand verärgert auf. Er wollte nichts über ruki hören, geschweige denn überhaupt irgendwas von ihm wissen. Er war zu sehr gekränkt, dass sein eigener und eigentlich bester Freund nicht zu ihm hielt, „Das interessiert mich nicht, was mit Ruki ist. Der kann bleiben wo der Pfeffer wächst!“ Kai ging zur Tür. „Wenn du sonst nichts zu sagen hast dann geh ich jetzt!“ „Aber Kai…“, Kamijo wollte Kai aufhalten doch Kai riss sich los. „Nein, ich gehe! Tschüss!“ Weg war er.

„Lass ihn gehen! Der beruhigt sich wieder!“, winkte Nao ab und bot Kamijo einen Platz zum Sitzen an. „Dabei ist es wichtig, dass er weiß, dass Ruki das nicht mit Absicht oder freiwillig macht, also nicht zu ihm zu halten.“, meinte Kamijo etwas enttäuscht und setzte sich. „Hab ich das gerade richtig verstanden?“, fragte Nao seinen Cousin und sah ihn eindringlich an.

„Ruki hat einen Grund, Kai zu hintergehen?“, setzte Shou die Frage fort, weil er genau wusste, dass Dies Nao’s nächste frage gewesen wäre.

„Ja, es gibt einen Grund, dass Ruki nicht zu Kai hält. Ich glaube, er wird erpresst.“, sagte Kamijo ohne große Umschweife.

„Erpresst?“, fragten Nao und Shou wie aus einem Mund und beugten sich gleich etwas näher über den Tisch zu Kamijo rüber. „Wie kannst du dir da so sicher sein?“, fragte Nao vorsichtig.

Kamijo seufzte: „Denk doch mal nach nao! Ruki ist Kai’s bester Freund, sie haben immer zusammengehalten, egal was war. Und jetzt urplötzlich passiert so etwas… Das ist nicht normal für Ruki. Ich bin mir sicher dass er Kai mit allen Mitteln verteidigt hätte. Da muss etwas dahinter stecken. Anders kann ich mir das nicht erklären.“ Erklärte Kamijo seinen Verdacht. Nao hörte aufmerksam zu. „Und was glaubst du womit man Ruki so sehr erpressen kann, dass er seinem besten Freund in den Rücken fällt?“, konterte Shou. Er war sich nicht ganz sicher ob Kamijo Recht hatte.

„Ganz einfach: seine Eltern sind weltweit recht angesehen. Wenn irgendetwas die runde macht, was ihren Ruf schaden könnte, sind sie erst mal weg vom Fenster. Und selbst wenns ein Gerücht sein sollte, der gute Ruf ist erst mal weg.“ „Ja schon. Aber das geht doch schon etwas weit, ich meine wegen den Lösungen für eine Mathearbeit so weit zu gehen, ist das nicht bisschen weit hergeholt?“, fragte Shou stutzig. Er war nicht überzeugt. „Nicht wenn es Ruki ebenfalls betrifft. Kamijo, du hast Recht, was das Ansehen mit Ruki’s Eltern betrifft. Was wenn jemand raus gefunden hat dass ruki schwul ist? Das wäre ein riesiger Skandal, auch wenn Homosexualität hier bei uns in Japan nicht mehr schlimm geahndet wird, aber trotzdem gibt es noch Menschen, die es nicht akzeptieren. Und wenn der Erbe eines so bekannten Unternehmens sich als schwul zu erkennen gibt, ist es aus mit Matsumoto-Industries.“, vertrat Nao nun seine Meinung dazu. „Ruki ist schwul?“, fragte Kamijo. „Ja, ist er. Er ist schon lange in Kai verliebt.“ „Das erklärt, warum er die Schuld auf sich genommen hat…“, setzte Kamijo an wurde aber sofort hastig von Nao unterbrochen. „Wie jetzt, er hat die Schuld auf sich genommen?“

Kamijo erklärte kurz und knapp sein kleinen Folterspielchen und wie letztendlich Ruki’s Reaktion darauf war. „Ruki ist zusammengebrochen?“, fragte Shou, der sich ne ganze Weile aus dem Gespräch raus gehalten hatte, besorgt. „Ja, Saga konnte aber nichts Genaues sagen. Er will noch mal mit Ruki reden Er meinte, wenn Ruki wirklich erpresst wird, könnte es ein psychisches Problem sein.“ „Kann ich mir vorstellen. Der Kleine geht glaub ich gefühlsmäßig gerade durch die Hölle. Erst verliebt er sich in Kai, kann und will ihm seine Gefühle aber nicht gestehen um die Freundschaft nicht zu zerstören, dann erfährt er, dass Kai sich in diese Uruha verliebt hat, was ich übrigens immer noch schwachsinnig finde, dann muss er am Wochenende mit ansehen, dass Kai sich ziemlich gut, wie man es halt nimmt, mit einem unserer Hosts versteht, dann lag Kai im Krankenhaus und war dem Tode nahe und nun auch noch diese Erpressung.“

Sie diskutierten noch eine ganze Weile, bis sie sich sicher waren, wie sie vorgehen sollten.
 

Da kam doch tatsächlich Kamijo an um mit mir über meinen ach so guten besten Freund zu sprechen. Aber nicht mit mir. Ruki ist bei mir unten durch.

Ich streifte nun schon mindestens eine Stunde quer durch Tokyo’s Straßen. Einfach nur irgendwohin, wo ich meine Ruhe haben darf, war meine Devise.

Irgendwie4 überkam mich bald das Bedürfnis nach einer Heißen Schokolade, so wie immer, wenn ich traurig war. Und ich glaube Verrat war ein gute Grund traurig zu sein und dies wiederum ein Grund für eine Heiße Schokolade. Ja genau!

Also ging ich ins nächst beste Cafe, an dem ich vorbei kam. „Willkommen Zuhause, mein Herr.“, wurde ich begrüßt. „Mh!“, brummte ich etwas unfreundlich und schenkte dem Mädchen nur einen kurzen Blick.

Halt! War das nicht…

„Uruha?“, fragte ich vorsichtig und sah sie noch mal genauer an. Sie war es. Das braun-blonde, ich konnte den Farbton schlecht definieren, leicht gelockte Haar, welches ihr sachte über die Schultern fiel, das hübsche Gesicht mit den herrlichen braunen Augen und dem bezaubernden Lächeln, welches mich damals schon in den Bann gezogen hatte.

Als ich ihren Namen gesagt hatte war sie kurz zusammengezuckt und sah mich leicht verängstigt an.
 

Es sollte wieder ein normaler Tag werden, so wie sonst auch.

Hizaki hatte mich überredet wenigstens noch bis Weihnachten im Maid-Cafe zu arbeiten, weil es jetzt besonders im Winter immer gut besucht war. Da ich meiner Schwester nie etwas abschlagen kann, habe ich zugestimmt und bin jeden Tag nach der Schule wieder brav zur Arbeit gewackelt.

Montag und Dienstag war ich etwas mürrisch gewesen, weil ich immer noch etwas fertig vom Wochenende war. Aber ich bin dann mit dem Gedanken, dass Kai mich Freitag nicht wirklich gesehen hat, wieder etwas mutiger zur Arbeit gegangen. Vielleicht würde er ja nie wieder hier her kommen, obwohl ich mir dass innerlich ja doch schon irgendwie wünschte, auch wenn ich nicht weiß warum.

Ich hatte ihn mir schon so gut es ging aus dem Kopf geschlagen. Aber dann fing Hana wieder an, von ihm zu schwärmen…

Wenn sie wüsste, dass ich ihren Schwarm inzwischen schon 2-mal geküsst hatte... Und dass ich seinen Namen kannte und sein Bruder mein Boss war... Ich glaub sie würde ziemlich eifersüchtig werden. Also behielt ich es für mich.

Heute war es meine Aufgabe, den Empfang zu machen. Also an der Tür zu stehen und die Gäste willkommen zu heißen oder sie zu verabschieden. Ich war aber mit meinen Gedanken immer noch ganz wo anders, dass ich die Begrüßungen schon halb mechanisch von mir gab. Erst mein Name, ausgesprochen von einer mir bekannten Stimme, die mein Herz gleich mal paar Takte schneller schlagen ließ, holte mich in die Realität zurück.

„Uruha?“ Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Das durfte unmöglich wahr sein. Ich sah mir den Gast an. Vor mir stand wirklich Kai. Mir stieg die Röte in die Wangen. Kurz sah ich ihn an, bemerkte wie er mich musterte. Dann rannte ich weg.
 

Als sich unsere Blicke kurz trafen wurde sie Rot. Das war ja voll süß! Ich lächelte sie an, aber sie erwiderte es nicht sondern rannte weg. „Warte! Uruha!“ Ich wollte ihr hinterher, aber an der Verkaufstheke wurde ich aufgehalten. „Kannst du nicht lesen? Nur für Personal!“, sagte die schwarzhaarige junge Frau und deutete auf ein Schild. Dann drückte sie mich weg. „Aber… Uruha!“ „Komm meinen Maids nicht zu nahe!“, fauchte sie.

Das wollte ich doch gar nicht! Sah ich aus, als würde ich unanständige Sachen mit ihr anstellen? Ich wollte doch nur mit Uruha reden.

Resigniert ließ ich den Kopf sinken. Eine andere Maid führte mich zu einem Tisch und fragte mich dann was ich bestellen wöllte. „2 Heiße Schokolade bitte, einmal weiß, einmal dunkel!“, orderte ich.

Ich hatte in letzter Zeit aber auch gar kein Glück. Warum lief auch alles schief?

Da hatte man die Gelegenheit, mit seiner Traumfrau zu sprechen und dann haute die einfach ab. Ich meine, was hab ich ihr getan? Ich bin doch kein Monster das sie verschlingen will.

Oder war sie einfach bloß schüchtern? Das wäre wiederum schon wieder niedlich.

So in Gedanken versunken merkte ich gar nicht, dass mir die Maid von eben meine Getränke brachte. Allerdings hatte sie nicht mehr ihre Uniform an. Auch setzte sie sich mir noch gegenüber. Was ging denn nun ab? Verblüfft sah ich sie an.

„Du siehst etwas leicht niedergeschlagen aus.“ Ach nein! Hätte ich jetzt nicht gedacht. Mit gesenktem Blick begann ich das erste Getränk zu schlürfen. „Trinkst du immer Heiße Schokolade, wenn du traurig bist?“ Was ging sie das denn an? Unbeeindruckt trank ich weiter und beachtete sie nicht.

„Zumindest hab ich das letztens beobachtet.“ Sie hatte mich beobachtet? Wie jetzt? Ich starrte sie mit offenem Mund an und vergaß ganz, dass ich noch was im Mund hatte. Natürlich floss mir mein Getränk auf meine Schuluniform und ich sah herrlich bekleckert aus, wie ein kleines Baby, das gerade erst lernt aus einem Glas zu trinken. „Oh, warte ich hol dir paar Servietten.“, sagte sie und kicherte dabei. Ich machte mich hier echt gerade zum Idioten.
 

Wieso musste ausgerechnet er hier her kommen? Ich hatte mich so schön rausgeredet und ihn schon fast vergessen, da taucht der hier doch glatt wieder auf.

Nun stand ich hier hinten in der Küche und wusch gefrustet das Geschirr ab. Dabei wanderten meine Gedanken immer mal wieder zu Kai und zu dem, was er am Samstag gesagt hatte.

Er liebte mich und er bereute es nicht, sich für mich eingesetzt zu haben.

Wieder stieg mir Röte ins Gesicht. Hana trat gerade in die Küche. „So Uruha, ich mach mich dann mal auf den Weg! Sag mal, haben wir noch Servietten? Ich finde keine!“ Ich nahm eine Hand aus dem Spülbecken und deutete auf einen Schrank in der Ecke. „Da müssten noch welche sein.“ Sie öffnete den Schrank und holte eine Packung hervor. „Übrigens Uruha, ich weiß gar nicht was du gegen den Kleinen hast, dass du gleich weggerannt bist. Er ist voll knuffig. Und er weiß sogar deinen Namen. Kennt ihr euch?“ Ich hielt inne. Meinte sie das Ernst?

Dass Kai knuffig war, wusste ich auch so. ja, er war knuffig, ich geb’s zu.

„Ja, er ist der Bruder eines Freundes von mir. Er heißt Yutaka. Sag ihm aber bitte nicht, dass du den Namen von mir has!“, fügte ich hastig hinzu.

Sie grinste. „Verstehe, klar! Auch er weiß nix von deinem 2. Ich. Keine Sorge, ich halte dicht. – Sag mal, es ist für dich doch okay, wenn ich mit ihm heute ausgehe, oder? Er sieht niedergeschlagen aus. Vielleicht kann ich ihn auf andere Gedanken bringen.“ „Warum sollte ich ein Problem damit haben?“, fragte ich sie ungläubig. „Weil ich dass Gefühl nicht loswerde, dass du ihn magst.“

Erneut stieg mir die Röte ins Gesicht. War das so offensichtlich?

„W… wie kommst du denn darauf?“, fragte ich und sah zu ihr, aber eigentlich sah ich an ihr vorbei. Direkt in die Augen konnte ich ihr nicht sehen. „Ganz einfach: Man sieht es dir an. Aber zwischen euch, da läuft nichts, oder?“

Klirr!

Mir war vor Schreck der Teller aus der Hand gerutscht. Zwischen uns sollte was sein? Zwischen Yutaka und mir? Ich war mir ja noch nicht mal sicher, ob wir „einfach“ nur Freunde waren. Zwischen uns liefen 2 Küsse ab, ja, aber mehr nicht.

Der 1. Kuss war eigentlich ohne Bedeutung gewesen. Zumindest für mich, obwohl ich ihn ja doch irgendwie besonders fand.

Und bei dem 2. hoffte ich innerlich, dass er sich an den nicht erinnern konnte, auch wenn es schade war.

Aber er steht nun mal nicht auf Männer. Kai war in eine Illusion verliebt. Und irgendwie musste ich ihm noch klar machen, dass er nicht mehr nach mir suchen sollte. Vielleicht war es ganz gut, wenn er mit Hana ausging. Ich meine, sie ist nett und sieht auch nicht schlecht aus.

Vielleicht wird er ja mit ihr glücklich?

„Uruha, huhu!?“ Hana stand nun direkt vor mir, ich war immer noch in einer Art Schockstarre und völlig in Gedanken versunken. „Kouyou!“, flüsterte sie nun in mein Ohr und als ich ihren Atem auf meiner Haut spürte zuckte ich zusammen.

„Was hast du gesagt?“, fragte ich und sog erst mal tief Luft in meine Lungen. Ich kam mir vor, als hätte ich vor Schreck aufgehört zu atmen und brauchte nun dringend Sauerstoff.

„Ich hab dich gefragt, ob es für dich in Ordnung ist, wenn ich mit Yutaka ausgehe. Ich frage dich, weil du mein Freund bist und ich dir Kai nicht ausspannen will.

Wenn du ihn magst und er dich und ihr euch vielleicht sogar liebt, dann will ich ihn dir nicht wegnehmen.

Doch wenn dem nicht so ist, dann möchte ich ihn mir gerne schnappen. Oder zumindest möchte ich ihn erst mal näher kennen lernen, weil ich glaube wirklich, dass ich mich in ihn verknallt hab.“

Mit großen Augen sah ich sie an. Ich Kai lieben? Nee, ich mochte ihn vielleicht ein bisschen, das geb ich zu, aber lieben? Nein!

„Und Kai scheint dich ja auch zu mögen, hab ich das Gefühl. Und da dränge ich mich wirklich nur ungern dazwischen.“, sagte sie leicht niedergeschlagen. Was sollte ich jetzt sagen? Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass er in mich verliebt ist, aber glaubt, dass ich ein Mädchen bin.

„Nein, da läuft nichts zwischen uns. Wird es auch nie!“, sagte ich etwas leicht traurig. Warum machten mich meine eigenen Worte traurig?

Ich lächelte aufmunternd. „Na komm, schnapp ihn dir! Sonst macht es noch jemand anderes.“ Sie grinste und ihre Augen strahlten. „Danke Kouyou, du bist der Beste!“, rief sie aus und umarmte mich stürmisch. Zusätzlich drückte sie mir noch einen Kuss auf die Wange. Dann löste sie sich von mir und hüpfte förmlich schon nach draußen.

Ich räumte nun endlich mal die Scherben weg. Den Teller würde mir Kaya vom Lohn abziehen, da war ich mir sicher.

Als ich fertig war mit dem restlichen Abwasch, machte ich mich auf den Weg in den Gästeraum, um mich daran zu machen, die Tische abzuwischen.

Ich konnte sehen wie Hana gerade Kai aus dem Cafe zog und sich dabei aber leicht an ihn drückte und ihn anstrahlte. Kai erwiderte es und mir wurde fast schlecht. Ich spürte einen Stich im Herzen und wusste nicht warum.

Was war jetzt bitte der Fehler an diesem Bild? Nun stiegen mir auch noch Tränen in die Augen.

Ich verstand es nicht! Warum wollte ich so gerne, dass Kai mir dieses Grinsen schenkte und nicht Hana?

Hatte ich vielleicht einen großen Fehler gemacht?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-07-30T20:36:20+00:00 30.07.2012 22:36
Also Kai hätte ruhig bleiben können und sich wenigstens anhören, was Kamijo zu erzählen hatte.
Aber nein, der muss ja die beleidigte Leberwurst spielen.
Wobei das einerseits ja auch gut so war, denn so ist er seiner Uruha begegnet.

Und wieso hat der Trollo gesagt, dass Hana ruhig mit Kai ausgehen kann?
Kai gehört ja wohl zu Uruha und auch wenn ich Hana mag, da soll sie bitte nicht dazwischenfunken.

Ich hoffe echt, dass sich das mit Kai und Ruki bald wieder klärt.
Denn Ru tut mir echt leid, wie er so leiden muss - Das ist nicht fair.
Das muss ein Ende haben, der arme Kleine Ruki.
Kann Reita ihn denn nicht trösten? Nur ein bisschen?
***

Freue mich schon wenn das nächste kommt.
Und lass dir ruhig die Zeit die du brauchst.
Blos nicht hetzen lassen ;-)
LG Cat


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