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Liebe auf (großen) Umwegen

UruhaxKai, ReitaxRuki, HizakixTeru und viele mehr....
von

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Spionage - Teil 1

also leute...

es tut mir leid weil hier aber kaum ein Kommi kommt und so, hatte ich keinen bock mehr weiter hier was zu posten.

Aber vielleicht bekomme ich ja paar leser dazu^^
 

tut mir echt so leid
 

„Okay, also machen wir das jetzt so wie abgemacht?“, fragte Nao in die Runde, nachdem sie sich nun endlich über die Vorgehensweise ihres Planes im Klaren waren.

Sie hatten beschlossen, nun zu Ruki zurück in die Schule zu fahren, denn Saga meinte, Ruki sei wieder zu sich gekommen, aber noch leicht verwirrt und er würde ihn noch etwas hinhalten, bis sie da wären. Dort würde erst Kamijo noch mal versuchen mit Ruki zu reden, und wenn das nicht klappte, würde Nao noch mal sein Glück versuchen. Funktionierte das auch nicht, dann würden sie zu Plan C greifen…

„Okay, also rufst du jetzt mal Reita an und erklärst ihm, was vorgefallen ist. Wir fahren jetzt zur Schule.“ Nao verabschiedete sich von seinem Schatz mit einem Kuss, schnappte sich dann Kamijo, welcher ja der Chauffeur war, und verließ die Wohnung.

Shou wählte sofort die Nummer von Reita und bat ihn, zu ihm zu kommen.

Keine 20 Minuten später stand Reita bei Shou auf der Matte.

Erst wollte Reita nicht, doch Shou musste nur Ruki’s Namen sagen, und schon ließ Reita alles stehen und liegen.

Völlig abgehetzt stand er vor Shou. „Du siehst aus, als wäre der Teufel hinter dir her gewesen…“ „Was ist mit Ruki?“, fragte Reita energisch, zwischen mehreren Schnaufern. Shou bat ihn herein und deutete ihm, sich erst mal in die Küche zu setzen und einen Schluck Tee zu trinken, um sich zu beruhigen.

Reita tat dies widerwillig, denn er wollte nur wissen, was mit Ruki los war. Ungeduldig beobachtete er Shou, der sich ganz gelassen noch einen Tee aufgoss und dann zum Tisch schlurfte, um sich hin zu setkoa schien vor Spannung fast der Geduldsfaden zu reißen.

„Shou, jetzt sag schon! Was ist los?“ „Ruki ist bewusstlos zusammengebrochen.“ „Was?“, Reita sprang sofort wieder vom Tisch auf und war Shou’s Gesicht gefährlich nahe. In ihm kochten gerade verschiedene Gefühle auf: Besorgnis, Angst und Mitgefühl.

„Wo ist er? Ich will zu ihm.“ Reita war bereits schon wieder auf dem Sprung. „Reita, warte! Wenn du jetzt überstürzt los rennst, hilfst du ihm auch nicht. Setz dich hin und lass mich dir bisschen was erklären!“ Shou zog Reita zurück zum Tisch. Etwas angesäuert setzte dieser sich, mit verschränkten Armen vor der Brust, wieder hin.

„Also, es könnte sein, dass Ruki ein kleines psychisches Problem hat.“ „Psychisches Problem?“, brüllte reita. „Mit Ruki ist alles bestens. Er ist doch kein Psycho!“ Reita sah Shou wütend an. Auch wenn er Ruki noch nicht lange und so kaum kannte, war er sicher, dass Ruki mit Sicherheit vollends gesund war. Er war schon wieder aufgesprungen und Shou musste aufstehen und ihn wieder auf den Stuhl drücken. „Wir glauben, dass er vielleicht erpresst wird.“, sagte Shou im ruhigen Ton, denn mit jedem Wort sah es aus, dass Reita gleich wieder in die Senkrechte ging. „Beruhige dich und hör mir zu!“, befahl Shou und sah Reita bestimmt an. Als dieser resigniert schnaufte, musste Shou grinsen. „Du magst den Kleinen ziemlich, oder?“ „Tut dass hier jetzt was zur Sache?“, fragte Reita. Er fand, dass seine Gefühle für Ruki jetzt nebensächlich waren. Er wollte endlich zu Ruki. „Ich glaube schon, dass das von Belang sein könnte. Ruki streitet es ab, erpresst zu werden, aber es ist offensichtlich, auch wenn ich es anfangs nicht glauben wollte. Du weißt ja, dass Kai und Ruki beste Freunde sind, und Kai wurde jetzt beschuldigt, die Lösungen für eine Mathearbeit geklaut zu haben. Und beste Freunde halten ja eigentlich immer zusammen, möchte ich meinen, oder?“ Shou sah Reita direkt an.

„J… ja natürlich!“, antwortete Reita stotternd, weil er nicht ganz verstand, worauf Shou hinaus wollte. Ruki liebte Kai, er würde für Kai durch’s Feuer gehen. Doch plötzlich wurde es ihm klar.

„Soll das heißen, Ruki hat nicht…“ „Genau! Er hat nicht zu Kai gehalten und ebenfalls angegeben, dass Kai die Lösungen geklaut hat.“, beendete Shou den Satz.

„Aber Ruki würde nie… Er liebt Kai und würde alles tun, um ihn zu beschützen. Es sei denn…“ „Ja, es sei denn, er wird erpresst. Sprich es ruhig aus, denn eine andere Möglichkeit gibt es nicht! Du hast ja selbst gesagt, er würde Kai beschützen, weil er ihn liebt.

Du weiß es also auch?“

„Ja, er hat mir Samstagnacht davon erzählt, weil ich ihn gefragt habe, warum er Kouyou immer mit bösen Blicken straft.“

„Er vertraut dir also?“ „Wie man es nimmt! Zumindest scheint er mich mehr zu mögen als Kouyou.“, grinste Reita zaghaft.

„Dann ist es ja gut, dass wir dich gewählt haben!“, grinste Shou aufmunternd zurück. „Gewählt? Wie meinst du das?“ Reita war irritiert.

„Nao und Kamijo sind zu Ruki zurück in die Schule gefahren, um ihn noch mal zu befragen wegen der Erpressung. Du bist unser Ass im Ärmel. Wenn Nao und Kamijo nichts erreichen, dann sollst du dein Glück probieren. Vielleicht erzählt er es dir eher als uns.“ „Wieso mir?“

„Man sieht dir an, dass du ihn magst und wenn er dir erklärt hat, dass er Kai liebt, dann vertraut er dir… Also… Bist du dabei?“ Shou hielt Reita die Hand hin. „Nao kennt er aber länger als mich, wenn er ihm nichts sagt, warum sollte er dann mir etwas sagen?“, zögerte Reita.

„Nao ist Kai’s Bruder… Vielleicht ist es ihm peinlich und er getraut sich nicht, dem Bruder seines besten Freundes zu beichten, warum er Kai verraten hat. Du bist eine außen stehende Person, der er trotzdem vertraut.“

Reita überlegte. Ja, Shou hatte schon Recht. Auch würde es ihn sehr freuen, wenn Ruki sich ihm auch in dieser Sache anvertrauen würde.

„Komm schon, du willst doch auch wissen, wer Ruki psychisch fertig macht!“ *Das Ruki psychisch fertig gemacht wird, davon war zwar bis jetzt nie die Rede gewesen, aber kleine Notlügen sind durchaus mal erlaubt.*, dachte Shou sich. Reita ballte die Fäuste. „Wenn ich den jenigen in die Finger bekomme, der Ruki das antut…“ „Sehr schön, dann lass uns losfahren!“, lächelte Shou und drückte Reita’s rechte Faust auseinander um einzuschlagen. Dann behielt er Reita’s Hand gleich in seiner und zog diesen aus der Wohnung runter zum Auto.
 

Zur gleichen Zeit:.
 

Kamijo fuhr nicht direkt zur Schule, was Nao etwas wunderte, sondern hielt noch mal bei sich Zuhause. „Kamijo, was wollen wir hier?“, fragte Nao, denn er sah gerade darin echt keinen Sinn. „Ich muss nur schnell was holen.“ Und schon war Kamijo aus dem Auto raus. „Was, bitte schön, muss er denn noch holen?“ Entgeistert sah Nao aus dem Fenster und fixierte die Tür.

Kamijo ging indessen in der Wohnung seiner Eltern an den Dienstschrank seines verstorbenen Vaters. Dort wühlte er kurz und fand schließlich was er suchte. *Ka-san bitte verzeih mir, dass ich mich nicht an unsere Abmachung halte, aber es ist wichtig.* Er schließt den Schrank wieder und geht zurück zu Nao.

Er setzt sich hinters Steuer, legt Nao den Beutel in den Schoß und fährt los. Nao beäugt den Beutel misstrauisch. „Kamijo, was ist das?“, fragte er, hebt den Beutel an und schüttelte ihn, dass es leicht klapperte. „Das ist das letzte Ass im Ärmel.“, entgegnete Kamijo und konzentrierte sich auf die Straße. Nao öffnete nun doch leicht neugierig den Beutel und erschrak. „Kamijo, ist es das, was ich denke, das es ist?“ Kamijo nickte bloß. „Bist du denn des Wahnsinns? Das können wir nicht machen!“, schrie Nao. „Komm wieder runter! Das kommt wirklich nur im äußersten Notfall zum Einsatz.“ „Nein, ich will, dass wir es gar nicht einsetzten. Das ist verboten kamijo, das weißt du!“, schimpfte Nao weiter. „Wir haben keine andere Wahl, wenn ruki nicht von allein redet. Nao ich will doch nur kai helfen. Meinbst du nicht, er hat in letzter Zeit zu oft regelrecht in der Scheiße – entschuldige meine Ausdrucksweise – gesessen? Ich will ihm und auch Ruki doch nur helfen. Und wenn ich dafür ins Gefängnis komme.“

Mit festem Blick sah kamijo Nao an und Nao war klar, dass es keinen Sinn hatte, ihn jetzt noch davon abzuhalten. Also schloss nao bloß wieder den Beutel und starrte resigniert nach unten.

Dann versuchte er es noch mal anders. „Aber ich bin mir sicher, dass Ruki sich Reita schon anvertrauen wird. Wenn du das Samstag gesehen hättest... Dann wüsstest du wovon ich Rede. Sie haben sich wirklich gut verstanden und ich glaube, Ruki vertraut Reita wirklich.“

Ja, Nao hatte sofort gemerkt, dass die beiden sich gesucht und gefunden haben. Er hoffte auch inständig, dass reita der richtige war, um Ruki glücklich zu machen und Kai endlich frei zu lassen.

Auch seine anderen Hosts scheint es erwischt zu haben, wenn er daran dachte, wie Tsukasa sich um Karyu gekümmert hatte. Und allgemein wie sich die Paare zu Kai’s Geburtstag zusammengefunden hatten. Das war schon erstaunlich! Und er freute sich für jeden einzelnen von ihnen. Schließlich wollte er schon lange, dass seine Hosts auch so ein Glück in der Liebe hatten wie er selbst. Denn auch wenn sie gut Schauspielern konnten, so spürte er doch jedes mal die beneidenden Blicke seiner Freunde auf sich, wenn er mit Shou schmuste oder ihn küsste. Und jeder möchte ja gerne lieben und auch geliebt werden.

Dass sich jetzt wohl jeder so seinen Liebling unter Kai’s Freunden gesucht zu haben schien und sogar Kai einer der Glücklichen war, freute ihn umso mehr und er hoffte wirklich dass alle irgendwie nun ihr Glück fanden, und wenn er nachhelfen musste.

„Selbst wenn du Recht hast und Ruki diesem Reita vertraut, das ist keine Garantie, dass

er ihm gerade das anvertraut. Versprochen… ich gebe ihm eine Chance. Aber wenn es nicht so ist dann folgt Plan D.“ Shou sah seinen Cousin an. Kamijo hielt sich an Versprechen, das wusste er. “Okay, aber wirklich nur als aller letzte Notlösung.“ „Ich schwöre!“, entgegnete Kamijo ernst und hob die Hand zum Schwur. „Gut!“, Nao lächelte leicht.

An der Schule angekommen entdeckte Nao bereits Shou’s Auto, und Shou und Reita daneben, die genüsslich eine rauchten. „Wo kommt ihr denn her?“, fragte Reita verblüfft. „ich dachte ihr seid schon längst da drin!“, meinte Shou und verschränkte die arme vor der Brust. Nao ging zu seinem Schatz und begrüßte ihn mit einem Kuss. „Ja, kamio musste noch schnell was holen aber jetzt…“ Mehr konnte nao nicht sagen denn Shou zog ihn erneut in einen Kuss, als hätte er ihn tagelang nicht gesehen.

Sa standen sie eine Weile und konnten gar nicht die Finger von einander lassen.

„Hrm hrm !“, räusperte sich Reita. Dadurch aufgeschreckt ließen die beiden Küssenden sofort von einander ab. „Also Kamijo ist jett schon drin. Und was wird mit euch?“

„Sorry Reita, wir haben wohl etwas die Kontrolle verloren.“, entschuldigten sich beide im Chor. Als sie das merkten grinsten sie sich an und standen schon wieder kurz davor, in einen Kuss zu verfallen. *Verliebte soll einer verstehen!*, dachte Reita und seufzte. „Kommt ihr jetzt? Ich hab kein Bock hier rum zu stehen und euch beim Küssen zu beobachten.“, sagte reita schon leicht genervt. „Geh doch schon mal vor!“, sagte Shou, der jetzt total in Kuschel- und Knutschlaune war. Warum sie da waren, hatte er schon wieder vergessen, in seinem Kopf hatte gerade bloß Nao Platz.

„Ich will aber nicht ewig durch die Schule wandern und das Krankenzimmer suchen. Ich kenne mich hier nicht aus. Außerdem hab ich nen schlechten Orientierungssinn.“, protestierte Reita. „Shou, er hat recht. Sorry Schatz, dass ich dich gerade scharf gemacht hab. Das holen wir später nach, versprochen!“ und mit diesen Worten zog er Shou mit in die Schule dicht gefolgt von Reita.
 

Zwischenzeitlich:
 

Auch Kiro, Karyu, Shin, Kazuki und Karyu berieten sich in der Zwischenzeit, wie sie Kai und Ruki helfen konnten.

„Ich verstehe einfach nicht, wieso Asagi-sensei behauptet, Kai hätte die Lösungen geklaut! Kapiert ihr das?“, fragte Kiro aufgebracht. Die anderen schüttelten nur den Kopf. „Und zu Ruki dürfen wir auch nicht. Dabei will ich gern wissen wie es ihm geht.“, sagte Kanon und sah wehmütig zur Tür des Krankenzimmers, vor dem sie sich versammelt hatten. An Unterricht war für sie nicht mehr zu denken, als sie erfahren hatten, dass Kai einfach abgehauen war und Ruki bewusstlos im Krankenzimmer lag. „Was glaubt ihr, wie das passiert ist?“, fragte Karyu zaghaft an seine Freunde gewandt, wagte es aber nicht, sie anzusehen. Am wenigsten Kazuki, nachdem er ihm seit Sonntag die kalte Schulter zeigte. Allgemein getraute Karyu sich nicht in kazuki’s Gegenwart etwas zu sagen, aus Angst noch weiter mit kalten blicken gestraft zu werden. Er hatte mehrmals versucht sich zu entschuldigen, aber immer kam was dazwischen. Mal war Kazuki weiter gegangen, ohne ihm zugehört zu haben, noch dazu mit Stöpseln im Ohr, sodass er Karyu gar nicht hörte, dann war er mal mit ihm alleine, aber als er ansetzen wollte kamen andere dazu die ebenfalls mit kazuki sprechen wollten. Jedenfalls irgendwas ging immer schief.

Es verletzte Karyu zutiefst, dass Kazuki ihm das mit dem „Selbst-einen-runter-holen* so krumm nahm. Dabei hatte er es nie gewollt, und Kazuki hätte es auch nicht machen müssen.

„Genaues ist nicht bekannt. Er ist halt zusammengebrochen.“, erklärte Kiro. Ein Mitschüler hatte ihm von der Aufhetzung Kamijo’s erzählt, aber das wollte er seinen Freunden gerne enthalten. „Wenn wir wenigstens mit ihm reden könnten…“, meinte Shin. „Bringt nichts, Rui würde uns nicht zu ihm lassen. Er macht doch alles, was Saga sagt. Und wenn Saga sagt, er soll jeglichen besuch von Ruki fernhalten, dann tut er das auch.“ „Warum macht er das eigentlich?“, fragte Kazuki kühl. Kazuki mochte Saga nicht.

„Er ist in Saga verliebt!“, quetschte Karyu kleinlaut zwischen seinen Zähnen hervor. „Was?“, fragte Kazuki überrascht. „Ja Rui ist in Saga verschossen, und das schon lange.“ Kazuki lachte: „Liebestoller Idiot. Den bekommt der doch nie rum. Als ob Saga sich mit ihm abgeben würde. Er sollte aufgeben…“, mehr konnte Kazuki nicht sagen weil Karyu ihm eine Ohrfeige gab. „Du bist gemein! Redest so über Rui ohne ihn zu kennen. Du bist bloß neidisch, weil du selbst nicht an Manabu rankommst. Vielleicht solltest du Manabu lieber aufgeben, weil der sich nie für dich interessieren wird. Ich weiß übrigens von Rui persönlich, dass er bereits seit einem halben Jahr mit Saga zusammen ist. Also wer ist jetzt der Liebestolle Idiot?“, schrie Karyu und sah Kazuki finster an. dieser stand da wie zur Salzsäule erstarrt.

Plötzlich realisierte Karyu was er getan hatte. Er hatte kurz die Kontrolle über sich verloren gehandelt ohne nachzudenken. Aber Rui war ein guter Freund von ihm und er ließ nicht zu, dass man über ihn herzog, egal wie sehr er Kazuki auch liebte.

Peinlich berührt wurde er rot und rannte dann mit Tränen in den Augen weg. „Das hast du super hinbekommen, Kazuki!“, meinte Kanon und rannte Karyu hinterher.

„Aber ich…“ Kazuki rang nach Worten und rieb sich die Wange. „Du bist manchmal echt das letzte Arschloch, kazuki. Du weißt wie sensibel Karyu ist. Und trotzdem verletzt du ihn immer wieder, ohne dass du überhaupt etwas ahnst.“ „Was, ihn verletzen? Wie meint ihr das?“ Kiro schüttelte den Kopf und Shin seufzte: „Du bist echt ein gefühlskalter Klotz, weißt du das? Karyu liebt dich gottverdammt noch mal. Hast du es denn wirklich nie gemerkt, dass er dir immer besondere Aufmerksamkeit schenkt oder dir immer das größte Lächeln von ihm galt? Nein, natürlich nicht! Du bekommst ja nie etwas mit, was die Gefühle anderer betrifft. Ist dir jemals aufgefallen, dass Karyu mit der Zeit immer dürrer geworden ist oder öfter total in sich gekehrt ist? Hat dich das nie gewundert?“ Kazuki versuchte Worte zu formen, aber er brachte sie nicht über die Lippen.

„Er liebt dich aus vollem Herzen und du verletzt ihn immer wieder aufs Neue, indem du dich von ihm distanzierst. Und die letzten Tage hast du ihn komplett ignoriert. Er hat sich Sorgen um dich gemacht, kapier das endlich.“, schrie Shin und musste von Kiro zurückgehalten werden. Kazuki schreckte aus seiner Starre, als eine vereinzelte Träne über seine Wange rollte. *Was hab ich dem Kleinen nur angetan?*, fragte er sich, nachdem Shin’s Worte ihm bewusst wurden und er sich zurückerinnerte, wann das mit Karyu angefangen hatte, dass er ihm gegenüber immer schüchterner wurde und sich auch öfter zurück zog. Das war kurz nachdem er gesagt hatte, dass er in Manabu verliebt war. Also seit Ende letzten Schuljahres. Klar war ihm aufgefallen dass Karyu sich ihm gegenüber etwas anders benommen hatte als zu den anden, aber er dachte, dass ist nur so eine Phase. Nun tat es ihm schon leid, denn ihm war natürlich nicht verborgen geblieben das Karyu selten noch mit ihnen in der Mensa essen ging und auch sonst dünner geworden war. Aber er wollte ihn nicht darauf ansprechen um ihn nicht zu verletzen. *Verdammt, hatte ich ihn doch nur mal darauf angesprochen…*

Kanon kam zurück. „So du Arschloch, du wirst das jetzt gefälligst wieder gerade biegen.“ Mit diesen Worten zog Kanon mit zu den Toiletten, in denen Karyu sich verbarrikadiert hatte.

Kamijo kam aus dem Krakenzimmer. „Es hat keinen Zweck!“, seufzte er. „Kamijo-sensei. Waren Sie gerade bei Ruki?“, fragte Shin. „Ja, war ich.“ „Wie geht’s ihm?“ „Den Umständen entsprechend. Habt ihr Nao gesehen?“, stellte er die Gegenfrage. „Hier sind wir schon. Entschuldige die Verspätung, wir waren etwas abgelenkt.“, rief Nao und grinste verlegen.

„Und was erreicht?“, „Nichts!“, antwortete Kamijo und schüttelte den Kopf. „Gut, dann versuche ich mein Glück!“, verkündete Nao und verschwand im Krankenzimmer.

Kamijo wendete sich an Shin und Kiro. „Und ihr geht zurück in den Unterricht. Ihr habt noch eine Stunde. Hop hop!“ Traurig senkten sie die Köpfe und gingen zurück zu ihren Unterrichtsräumen.

Kamijo stellte sich in der Zeit, in der Nao und Shou bei Ruki waren Reita vor und weihte ihn auch in seinen notfallplan ein. „Also Reita, Nao und Shou legen sehr großes vertrauen in dich, dann will ich das auch mal tun. Aber trotzdem habe ich eine Bitte.“ Skeptisch sah Reita Kamijo an.

„Und die wäre?“ Kamijo öffnete den kleinen Beutel, den Nao vorhin schon misstrauisch begutachtet hatte, genau wie Reita jetzt.

„Das hier ist ein kleiner Computerchip. Die Polizei nutzt solche Chips um verdächtige Personen ab zu hören. Wenn alles Einreden auf Ruki nichts bringt, möchte ich dass du mir irgendwie sein Handy besorgst, dass ich ihn einbauen kann.“

Reita glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. *Das ist doch nicht sein Ersnt!* „Spinnst du total? Ich bin doch nicht verrückt! Das ist strafbar.“, empörte Reita sich. „Das weiß ich auch, das brauchst du mir nicht sagen.. Glaub mir, ich kenne mich mit den Gesetzen aus, mein Vater war Polizist.“, erklärte Kamijo ruhig. „Warum willst du das dann tun?“ „Um Kai und auch Ruki zu helfen. Vielleicht bekommt Ruki ja Drohanrufe oder aus –SMS.Wenn der Erpresser sich nun irgendwo mit Ruki treffen will, können wir ihn dann auf frischer Tat ertappen.“, sprach Kamijo etwas zu enthusiastisch.

„Ich will aber bei so nem krummen Ding nicht mitmachen. Wenn Ruki davon erfährt, dass wir seine Telefonate abhören und seine SMS lesen, dann wird er mich, uns alle hassen. Das will ich nicht.“ Klar wollte Reita Ruki helfen. Aber warum so?

„Ja, am Anfang wird er sauer sein auf uns, das ist ja dann auch berechtigt, aber im Nachhinein wird er uns für unsere Hilfe dankbar sein - Und bist du dabei? Ich verspreche auch, dass keiner von euch dafür die Konsequenzen tragen muss. Ich nehme alles ganz allein auf meine Kappe.“ Kamijo hob die Hand zum Schwur wie er es vorher schon bei Nao gemacht hatte. Kurz überlegte Reita noch. Aber Kamijo hatte recht. Auch wenn Ruki dann vielleicht sauer auf ihn war, irgendwann würde er einsehen, dass sie ihm nur helfen wollten. Mit diesem Wissen schlug er ein. Auch war er sicher, dass Kamijo nichts böses wollte, war er doch der Cousin von Ruki’s bestem Kumpel.

„Okay, wir hatten genau so wenig Erfolg.“, stöhnte Shou. Plötzlich kam Ruki an den beiden vorbei durch die Tür gestürmt. „Mir reicht’s! Ich will mich nicht ständig rechtfertigen müssen.“, schrie er. Dann war er um die Ecke verschwunden.

„So, Reita! Ich würde sagen, jetzt ist dein großer Auftritt.“, sagte Nao und legte ihm kurz eine hand auf die Schulter. „Hol ihn zurück und gib dein Bestes.“ Reita nickte und rannte dann Ruki hinterher.
 

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sorry dass ich kazuki hier voll zum Arschloch mache und Kamijo schon zu nem kleinen kriminellen, aber Kamijo meint es nur gut^^ und Kazuki naja der wird sich schon noch entschuldigen^^



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