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Mein Zweites Leben

neue Welt neues glück
von

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Schöner als ein Traum

Ich schlief Tief und fest in meinem Bett. Es war irgendwie schön bequem. Ich bekam nicht mal mit wie jemand an meine Tür klopfte und herein kam.

„Hey Chia aufstehen!“ rief jemand in den Raum hinein.

Langsam dreht ich mich. Ich wollte noch nicht aufstehen. Es war ein viel zu schöner Traum als das ich Aufwachen wollte. Immerhin gefiel mir die Idee welche mir mein Gehirn zeigte. Ich die Nichte von dem großen Piraten König. Doch die Idee gefiel mir und dort möchte ich noch etwas bleiben.

„CHIA! jetzt steht endlich auf, wir erreichen bald eine Insel...“ Nun stand, wer auch immer er war, neben mir und zog mir die Decke weg.

Nun blickte ich denjenigen doch mal an. Immerhin wollte ich wissen wer aus meiner Familie mich auch so einem schönen Traum riss. Überrascht blickte ich in das Gesicht von Rayleigh. War es doch kein Traum? Scheinbar nicht, denn hier stand Rayleigh vor mir, mit meiner Decke in der Hand. Ich blickte mich kurz um, damit ich sicher stellen konnte das ich noch in dem Quartier war. Auf einem Stuhl sah ich Shanks, welcher nun auch langsam die Augen öffnete.

Es war wirklich kein Traum gewesen. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl das ich etwas eigenartiges Geträumt hatte. Wie sagte meine Oma immer: 'Merke dir was du das erste mal in einem Fremden Bett träumst, denn das ist wichtig.' Aber verstanden was sie damit meinte habe ich nicht. Und da ich mir nichts gemerkt habe, war es mir nun auch egal. Streckte mich und stieg aus dem Bett. Da ich bisher keine andere Kleidung hatte, als die die ich an hatte, musste ich mich nicht mal umziehen. Wobei ich auch vermute das dies auch nicht meine Kleidung ist, da ich mich nicht erinnern kann, das ich so was schon mal getragen hätte, geschweige den Besessen hätte.

Ich streckte mich noch einmal als ich stand und machte die ein oder andere Dehnübung, so wie ich es von zu Hause gewohnt war. Ich musste sie jeden Morgen eine halbe Stunde machen, sonnst hätte ich mich spätestens zum Mittag nicht mehr richtig bewegen könnten. Warum habe ich nie richtig verstanden, doch war es mir auch irgendwann egal geworden. Ich tat es einfach! Die Bewegungen konnte ich auswendig und im Schlaf. Vorbeugen, Bücken, Arme hinter dem Rücken zusammen führen und vieles mehr, gehört dazu.

Ich war so in meinen Gedanken mit den Übungen, das ich nicht mal hörte wie Rayleigh versucht mir was zu sagen. Erst als er mich an der Schulter berührte, war ich mit meinen Gedanken wieder in diesem Raum. Verwundert blickte ich in die Augen des dunkeln Königs.

„Was?“ kam es zaghaft von mir.

„Ich hatte gefragt wie lange das wohl dauern wird, damit ich dem Käpt'n Bescheid geben kann.“

„Oh das, ähm ich kann jetzt auch aufhören, ich hatte irgendwie das Gefühl das ich dies machen müsste. Aber das ich ja gar nicht weis warum ich dies tute kann ich auch aufhören.“ Freundlich lächelte ich ihn an, und versuchte so unschuldig wie möglich zu tun. Selbst wenn Rayleigh es wusste, würde ich weiter so tun als hätte ich keine Ahnung wer ich wirklich bin. Doch wenn ich mal ehrlich zu mir selbst wäre, dann stimmte es ja auch. Ich wusste nicht wer ich war in dieser Welt. Ich hatte keine Heimat, keine Familie – abgesehen von meinem Onkel – und auch keine Freunde. Also wer war ich in dieser Welt? Ich war Chia, mehr nicht.

„Nein mach ruhig, wenn du das Gefühl hast du müsstest es machen, komm dann zum Frühstück sobald du fertig bist.“ Nun schien auch er wieder zu lächeln. „Und Shanks dir müssen nicht gleich die Augen raus fallen, bloß weil eine Frau so gelenkig ist.“

Verwirrt blickte ich zu Shanks und sah wie er rot im Gesicht war. Ich musste einfach anfangen zu lachen, denn es sah extrem witzig aus, wie er sich mit seiner Gesichtsfarbe seiner Haarfarbe anpasste.

Rayleigh verließ das Zimmer dann und schloss hinter sich die Tür. Langsam begann ich wieder mit meinen Übungen, immerhin taten sie mir gut, selbst wenn ich hier nicht krank war. Allerdings lies ich einige Übungen weg, von den ich der Meinung war das sie zu anstößig in der Gegenwart von Shanks wären. Allerdings schaute Shanks dann auch aus den Bullaugen hinaus aufs Meer, so das er mich nicht mehr direkt ansah.Vielleicht war dies auch besser so, denn einige der Dehnungen wirkten schon sehr Abstrakt.

Nach knappen 20 Minuten – vielleicht waren es auch 30 – räusperte ich mich. „Shanks, wir können dann los, ich bin fertig.“

Der rothaarige blickte mich nun wieder an. „Gut, dann auf geht es zum Frühstück. Ich habe wahnsinnigen Hunger.“ dabei sprang er fröhlich vom Stuhl auf.

Ich grinste ihn breit an. „Achso, das mit dem Trinken holen wir heute Abend nach? Ist das in Ordnung für dich?“

„Na klar!“ nun grinste auch Shanks mich breit an.

Ich hörte von meinem Magen her ein Grummeln. „Ich glaube das ich auch Hunger habe.“ musste ich dann lachend feststellen.

Gemeinsam gingen wir dann zum Speisesaal. Dort angekommen überlegte ich einen Moment wo ich mich überhaupt hinsetzten sollte, doch die Frage erübrigte sich als ich sah wie sowohl Rayleigh als auch Roger auf einen Platz zwischen ihnen deutete. Ich sollte also wieder dort sitzen. Ich nickte kurz Shanks zum abschied und ging dann zu meinem Platz.

„Guten morgen die Herren.“ wenn ich schon angefangen habe mich wie eine Wohlgeborene zu verhalten, dann setzte ich dies auch fort.

„So setzt euch doch, werte Lady.“ Roger spielte dieses Spiel also mit. Natürlich musste auch er alle Knigge regeln kennen, immerhin war es meiner Familie verdammt wichtig das jeder sich zu benehmen wusste. Er ist so gar aufgestanden und hielt mir die Hand hin, um mich auf meinem Platz zu weisen.

Ich nahm ohne zu zögern die Hand und setzt mich. Schnell zeigte ich auf Speisen, welche ich probieren wollte. Als ich alles hatte fing ich an zu essen. Etwas schneller als beim letzten mal zum Mittag, aber immer noch langsamer als alle anderen.

Es war dennoch nur mein Tisch und die Kabinenjungen Buggy und Shanks noch da, als ich fertig war. Mein blick flog durch den Raum und blieb an Roger hängen. „Wann sind wir denn nun da?“ wollte ich dann wissen.

„Vermutlich in wenigen Minuten, so lange wie ihr esst.“ sein grinsen war breit während er sprach.

„Dann sollten wir keine Zeit verlieren und ans Deck gehen.“ meinte ich dann und erhob mich.

Alle anderen Tat es mir gleich, außer Buggy, welcher etwas vor sich hin murmelte. Er musste natürlich alles allein machen, doch störte mich das nicht. Dafür war er nur mal Kabinenjunge.
 

Nach wenigen Minuten Stand ich zwischen König und den dunklen König am Deck. Wir steuerte bereits den Hafen an. Im Hafen waren noch zwei weiter Schiffe zu sehen. Ein kleines Handels Schiff und ein Piraten Schiff. Doch die Flagge der Piraten sagte mir nichts, daher beschäftigte ich mich nicht weiter mit eben diesen.

Neugierig blickte ich wieder zu der Insel. Ich versuchte abzuschätzen wie groß die Insel wohl war und was es dort alles gab. Vom Schiff aus hatte man einen guten Überblick, weshalb ich erkennen konnte das es vom Hafen aus einen Weg gab der weiter ins Landesinnere führte. Allerdings konnte ich nicht sehen wie weit die Stadt ging, da sie scheinbar einen kleinen Berg erst hinauf ging und dann sich wieder wie in ein Tal senkte, anders konnte ich mir nicht erklären warum ich nur den Hafen der Stadt sah. Natürlich könnte es hier auch nur einen Hafen geben, da sich vielleicht nichts anderes lohnt, aber ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben, das man hier doch die ein oder andere Läden zum einkaufen fand.
 

Es dauerte Fast 20 Minuten bis das Schiff sicher am Hafen lag. Silver hatte immer wieder Anweisung gegeben was zu tun war, und es war eine Menge zu tun beim Anlegen des Schiffes. Doch nun war es ja vollbracht und die Männer schienen glücklich darüber zu sein, immerhin war das Schiff noch ganz. Nie hätte ich gedacht das es so schwer war ein Schiff sicher am Hafen an zu legen. Aber natürlich war dies ein Schiff von beträchtlicher Größe, und damit wohl etwas schwierig.

„Gut gemacht Männer!“ kam es von Rayleigh welcher gerade fortsetzten wollte, als er von seinen Käpt'n unterbrochen wurde.

„Hört mal her Jungs!“ Natürlich hatte er sofort die uneingeschränkte Aufmerksamkeit von seiner Mannschaft. „Ich habe euch allen einen Vorschlag zu machen. Jeder von euch der sich schon immer Vorgestellt hätte, wie es wohl wäre eine Tochter zu habe, welche man wie eine Prinzessin verwöhnen und einkleiden konnte, hat nun die Gelegenheit dazu.“ Verwunderte Gesichter blickten in unsere Richtung. Auch ich verstand noch nicht worauf er hinaus will, also lauscht ich weiter seinen Worten. „Wir haben ja ein Gast auf der Oro Jackson und so lange unser Gast sich nicht genau an alles erinnern kann, vor allem nicht daran wo er eigentlich herkommt, halte ich es für Besser wenn sie erstmal bei uns bleibt. Zumindest vorüber gehend.“

Ich blickte mich um und sah wie einige Nickte und ein zustimmendes Ok von sich gaben.

„Wir können ja kein kleines Kind einfach irgendwo aussetzten, sind ja Edelmänner!“ brüllten ein paar der Leute in die Runde, worauf hin es wieder einige Zustimmungen gab.

„Gut! Wenn ihr alle damit einverstanden seit, dann sollte wir unseren Gast aber auch ein paar Kleidungsstück kaufen, immerhin könnten wir sie nicht Nackt durch die Gegend laufen lassen.“ Ich sah wie einige Männer grinst, vermutlich bei dem Gedanken wie sie mich Nackt sehen könnte, doch auch Gol D. Roger grinste breit. „Immerhin sind wir Edelmänner! Mit Ehre!“

Es gab einen tosenden Applaus und Beifall. Gol D. Roger war ein Käpt'n der seinen Männer schätze, und seine Männer schätzen ihn. Dadurch ergab sich ein gegenseitiges Vertrauen und natürlich auch einschätzen. Er wusste einfach was er sagen musste damit seine Männer ihm Folgen. Auch wenn es nur kleine Wörter waren, so verfehlten sie scheinbar nie ihren Zweck.

„Und nun noch mal zu meiner ersten Frage: Wer wollte schon immer eine kleine Prinzessin haben die er verwöhnen kann. Denn heute ist die Gelegenheit dazu da.“ Er packte mir kurz unter den Achseln und hob mich hoch. Er tat es mit einer Leichtigkeit, welche mir die Sprache raubte. Ich hatte nicht mal Gelegenheit darüber nachzudenken das er mich quasi anbot, als Objekt. „Denn diese kleine Dame braucht unbedingt ein paar Kleidungsstücke. Also wer mag soll sich jetzt melden!“

Einige Männer steckten die Köpfe zusammen und tuschelten ein paar Sekunden lang, bevor sich der ein oder andere Meldete.

Wir warteten vielleicht zwei Minuten bis sich alle einige waren ob sie nun wollten oder nicht.

Zufrieden grinste der Käpt'n. Scheinbar war er zufrieden das sein Plan so gut aufgegangen war. Es hatten sie 17 Mann gemeldet sie zum einen über das nötige Kleingeld verfügten als auch die Lust dazu hatten ein kleines Mädchen ein zu kleiden.

„So der Rest von euch.“ Nun redete wieder Rayleigh. „Macht sich wieder an die Arbeit! Es gibt viel zu tun, bevor wir morgen Mittag wieder aufbrechen!“ Gewissenhaft verteilte der Vize die Arbeiten auf alle jene welche mich nicht mit einkleiden würden. Ich hörte wie nun einige anfingen zu betteln doch noch mit kommen zu dürfen, aber es gab keine Möglichkeit mehr das sie noch mit kommen konnten.
 

Wenige Minuten Später stand ich mit 21 Männern am Hafen. Ich ging zwischen Krokus und Shanks, Roger und Silver liefen vor uns und um uns herum die 17 freiwilligen. Es sah fast so aus als wollten sie mich abschotten, aber so was es doch ganz gut, da man mich nicht sofort sehen konnte.

„Gibt es hier eigentlich eine Marinebasis?“ wollte ich dann von Krokus wissen.

„Nein nicht auf dieser, aber zwei Tagesreisen entfernt auf einer Insel gibt es ein, daher müssen wir morgen Mittag wieder aufbrechen.“ Antwortete der gefragt mir.

Ich nickte um zu verstehen zu geben das ich verstanden habe was er mir sagte.

Leider konnte ich durch die vielen Piraten um mich herum nicht viel von der Stadt erkennen. Dafür blickte ich mir dann halt mal meine zukünftigen Kameraden genau an. Immerhin würde ich noch gute 13 Tage mit ihnen reisen, da sollte man den ein oder anderen zumindest kennen. Es war wirklich ein Bunter Haufen. Einer hatte nur noch ein Bein, ein andere hatte eine Augenklappe, wieder ein andere war über und über mit Narben verseht. Ich versuchte herauszufinden ob einer von ihnen Wohl von einer Teufelsfrucht gegessen hatte. Aber so würde ich das wohl nicht herausfinden, denn keiner von ihn hatte etwas offensichtliches. Wenn wir wieder auf dem Schiff sind, würde ich Shanks dazu bringen mir alle vorzustellen welche Teufelskräfte besitzen.

Ich merkte nicht einmal wie Roger zu einem Laden ging und diese Betrat, so sehr war ich in meinen Gedanken. Erst als auch ich hinein ging befreite ich mich von eben jenen und blickte mich um. Es war eine Modeboutique. Der Laden war riesig und die Auswahl war der Ladengröße entsprechend. Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen sollte. Ich schaute mich etwas um, bevor mein blick auf der Verkäuferin haften blieb, welche entsetzte die 22 Personen anstarrte die nun in ihrem Laden standen. Scheinbar war dies nicht die gewöhnliche Kundschaft die diesen Laden betrat. Mit einem breiten grinsen ging Roger auf die Verkäuferin zu, welch immer blasser um die Nase wurde.

„Hallo!“ kam es dann von dem König als er vor der Verkäuferin stand.

Diese konnte einfach keine Antwort geben. Bestimmt hatte sie schon erkannt um wenn es sich bei der Person handelte die vor ihr Stand. Sie öffnete den Mund und machte ihn dann sofort wieder zu.

„Chia komm mal her!“ rief dann Roger zu mir.

Ich gehorcht und trat neben ihn. Freundlich lächelte ich die Verkäuferin an, welche um einiges größer war als ich.

Das lächeln schien sie auf jeden Fall nicht zu beruhigen, denn sie sah immer noch genauso Blass aus.

„Wir wollen diese junge Dame hier einkleiden, würden sie uns wohl dabei etwas helfen?“ nun hatte es Roger wohl endgültig geschafft die junge Dame aus der Fassung zu bringen.

Entsetzt blickte sie zwischen Roger und mir hin und her, scheinbar wollte sie nicht glaube was er gerade gesagt hat und versucht sich zu vergewissern das ich überhaupt da bin. Vielleicht war es auch wenig hilfreich das sowohl Roger als auch ich sie breit angrinsten. Es dauert fast eine Minute bis sie scheinbar zu dem Entschluss kam, das wir es wirklich so meinten wie wir es sagten. Vielleicht war die Tatsache das sie Männer bereits die Waren begutachtete die sie mir dann zum anziehen geben könnten.

„Ok...“ kam es von ihr, wobei sie nun mich genau unter die Lupe nahm. Sie hatte ein Maßband gezückt und nahm wohl alle wichtige Maß ab. Diese Notierte sie sich mit einigen Wörtern wie: sehr interessant! oder aber auch: Das sind wirklich schöne Maße! auf ihrem Block. Als sie Fertig war schob sie mich richtig der Umkleide Kabinen.

„Ähm ich hätte das ganze allerdings immer eine Nummer größer, damit ich es lange tragen kann.“ meinte ich dann noch lächelnd zu ihr.

Die Frau schien kurz zu überlegen, nickte dann aber. Ich setzte mich auf einem Stuhl und wartete nur das mir die ersten Kleidungsstücke gebracht wurden. Während ich so dasaß und beobachtet wie die Frau den Männer klar machte welche Größe ich hatte, und mich scheinbar auch vor den größten Modesünden bewahren möchte, dachte ich darüber nach ob es wirklich eine so kluge Entscheidung gewesen ist einkaufen zu gehen. Wobei ich mir natürlich nicht ausgesucht hatte mit all den Männer hier zu sein, auch wenn dies vielleicht so klüger war. Ich lies meinen blick noch einmal durch den Raum wandern. Roger und Silver standen in einer Ecke und schienen ebenfalls zu überlegen was sie mir wohl kaufen sollten. Krokus hin gegen lehnte sich einfach nur an eine Wand und behielt alle im Auge. Vielleicht auch ein wenige aus sorge es könnte einen etwas passieren. Shanks hingegen hatte sich ebenfalls auf einen Stuhl nieder gelassen und blickte die Meute so an.

„Irgendwie verstehe ich das nicht, warum es alle so toll finden dir Kleidung kaufen zu dürfen.“ murmelte dann Shanks mehr zu sich selbst als zu mir hin.

Etwas verwundert blickte ich ihn dann an, fing mich dann aber und grinste breit. „Irgendwann bist du alt genug um zu verstehen warum sie gerne eine Prinzessin hätten, die sie einkleiden möchten. Viele von ihnen habe bestimmt keine Familie oder wissen es zumindest nicht. Daher können sie niemals eine Tochter haben, der sie eine Freude machen können. Ich denke einfach es macht ihnen eine Freude.“ Nun blickte mich Shanks an, scheinbar fand er interessant war ich sagte, zumindest würde ich das aus einem Neugierigen Blick ableiten. „Manche Menschen macht es Glück und Fröhlich, wenn sie anderen Menschen eine Freude machen können. Für sie ist das größte Glück wenn man ihnen ein Lächeln als Danke schön schenkt. Deswegen Lächel ich auch immer, um jedem so ein Lächeln schenken zu können. Verbissen ist man immerhin noch oft genug, man sollt das Leben schließlich versuchen zu genießen.“

Scheinbar dachte Shanks über das Gesagt nach, denn sein blick war auf den Boden gerichtet und es kam nur ein kurzes „Hmmm...“ von ihm.

Doch nun hatte ich keine Zeit mehr über Shanks nachzudenken, denn die erste Ladung an Kleidungsstücken kam auf mich zu.
 

Einige Stunden Später hatte ich gefühlt alle Kleidungsstücke in diesem Laden an, doch die Piraten brachte mir immer wieder neue. Langsam fragte ich mich woher sie noch die Kleidungsstücke brachten.

Ich holte einmal tief Luft bevor ich anfing was zu sagen. „Könnten wir eine kurze Pause machen? Ich hätte etwas Durst.“ sofort blickten mich einige Augenpaare an. „Ich fände es wirklich lieb wenn mir jemand eine Eiskalte Cola bringen könnte.“

„Jo ich mach das!“ meinte ein etwas Bulligere Mann, welches auch schon zur Tür hinaus ging, wobei er fast jemanden umwarf, denn man hörte ein „'Tschuldigung!“ von dem Piraten noch.

Neugierig blickte ich zur Tür, denn ich wollte wissen ob derjenige mit dem der Pirat zusammen gestoßen ist, den Laden betreten würde. Und das Glück war meiner Neugier gesonnen, denn nur wenige Augenblicke später, betrat ein junger Mann den Laden.

„Hey, Marie! Was hast du denn für eigenartig Kundschaft?“ Er hatte den Laden noch den Rücken zugedreht um dem anderen Mann hinter her zu schauen. „Passt garnicht...“ er stoppte als er sich umgedreht hatte und die ganzen anderen Piraten im Laden erblickt hat. Langsam lies er seinen Blick durch die Reihen der Piraten wandern, wobei er dann bei mir Stoppte. Wir blickten uns einige Momente an.

Er hatte lange Haare, welche schwarz waren, aber leicht bläulich schimmerten. Er trug über dem rechten Auge eine schwarze Augenklappe. Mit seinem linken Auge fixierte er mich. Es war schon etwas unangenehm ihn direkt in das Auge zu blicken, da es stechend Gelb waren. In seinem Gesicht konnte ich nur erkennen das er nicht sonderlich erfreut über den Anblick von uns allen war, dennoch fand ich sein Ausdruck etwas zu finster.

Doch wand er sich nun der Verkäuferin zu. „Alles in Ordnung Maria?“ wollte er von ihr wissen.

Sie brauchte einen Moment bevor sie ihn freundlich anlächelte. „Ja! Diese Heeren hier wollen das nette Mädchen neu einkleiden, daher suchen sie gerade noch einige Sachen aus. Die da hinten nehmen sie schon mal.“ fröhlich deutete sie auf einen beachtlichen Stapel fein säuberlich zusammen gelegten Kleidung. Ihre Laune war nun um einiges besser als am Anfang, denn sie hat eindeutig festgestellt das die Piraten nicht ihren Laden einfach so leer räumen wollten sondern tatsächlich etwas kaufen wollen und zwar eine beachtliche Menge. Natürlich würde dies die Laune von jedem wieder anheben.

Skeptisch blickte der Junge sich um. „Das sind aber Piraten... das weist du schon, oder?“

„Oh ja, aber sie haben mir auch schon einiges an Berry gezahlt. Also alles in Ordnung.“ noch immer grinste sie breit. Immerhin macht sie wohl das Geschäft ihres Lebens.

„Gut.“ die Skepsis wich einfach nicht aus dem Gesicht des Jungen. „Das heißt dann wohl das du keine Kleidung hast, die wir mitnehmen können auf unserer Handelsroute?“

„Oh, stimmt ja es ist ja schon acht Wochen wieder her... Moment lass mich kurz überlegen...“ Sie blickte sich um. Sie hatte scheinbar daran nicht gedacht. „Hmmm wo war denn... Upss....“ erschrocken blickte sie den Jungen an. „Ähm kannst du deinen Vater sagten, das es dieses mal leider nichts gibt. Den Stapel den ich dir mitgeben wollte, haben wir jetzt auch zum Anprobieren verwendet... Daher habe ich gerade nichts für euch. Aber nächsten Monat wieder. In Ordnung?“ Sie lächelte ihn freundlich an und hoffte scheinbar das es Ok war.

Er verzog nicht einmal das Gesicht. Zuckte nur kurz mit den Schultern. „Wenn das so ist, bis in zwei Monaten.“ mit den Worten blickte er noch einmal kurz zu mir. Scheinbar kam es ihn komisch vor das eine Handvoll von Piraten ein kleines Mädchen einkleiden wollen. Doch dann wanderte sein Blick zu Gol D. Roger und fixierte für einen Moment ihn. Es dauerte allerdings kaum einen Moment so das er sich dann umdrehte und aus der Tür hinaus trat.

Für einen Moment herrscht stille, bis einige anfingen zu lachen. Natürlich verstand ich es nicht und schaute mich verwirrt um. Was war an der Situation denn bitte Komisch? Das verstand ich einfach nicht. Allerdings dauerte es nicht lange bis man mir wieder einige Kleidungsstücke vor hielt und ich mich wieder fragen musste woher sie diese denn nun holten. Aus dem Lager welcher unter diesem Laden war? Ich wusste es irgendwie nicht, aber viel zeit hatte ich ja sowieso nicht zum nachdenken. Zum Glück kam dann mein Getränk was ich dankend an nahm.

„Danke schön.“ freundlich lächelte ich dem Piraten an. Seinen Namen hatte ich mir noch nicht einprägen können, aber ich nahm mir fest vor ihn zu lernen.

Als ich fertig war mit meiner kurzen Pause ging es auch schon weiter. Doch zu meiner Überraschung brachten sie mir nur noch wenige Kleidungsstücke. Scheinbar hatten sie alle durch. Schon ein wenig erleichtert blickte ich in die Runde, welche scheinbar schon sehr zu Frieden mit sich waren. Einiges an Berry wechselte den besitzten und nur wenige Minuten später standen wir schon wieder auf der Straße. Jeder hatte mir mindestens zwei Kleidungsstücke gekauft, sogar Shanks.

„So, jetzt brauchen wir noch ein paar Schuhe für die Dame.“ kam es von Rayleigh, welcher mir mindestens vier Kleider gekauft hat. „Immerhin gehören zu so schönen Kleidern auch schöne Schuhe.“

Fast einstimmig, denn immerhin war ich da gegen, gingen wir in ein Schuhgeschäft und machten das selbe Spiel noch einmal. Allerdings schaffte ich es da den Jungs klar zu machen das ich maximal 22 Paar Schuhe brauchen würde. 22 Paar Schuhe daher, weil Roger unbedingt darauf bestand als Käpt'n ein Paar mehr kaufen zu dürfen.

Als wir damit dann auch endlich fertig waren, war es schon später Nachmittag. Ich blickte zu den Piraten, welche einiges an Taschen bei sich hatten.

„Roger, wo soll ich das eigentlich alles unterbringen?“ mir wurde jetzt erst bewusst wie viel wir gekauft hatten. Daher blickte ich nun fragend zu meinem Onkel, wobei ich erkannte das auch er scheinbar etwas unschlüssig war, denn sein blickt wanderte zu seinem Vize.

„Ähm,... Rayleigh überlegt sich was!“ meinte der Piratenkönig dann und grinste nun seinen Vize an.

Diesem schien es allerdings nicht recht zu sein, denn er zog eine Augenbraue hoch und blickte zu seinem alten Freund. Doch bevor er etwas dazu sagen konnte kamen einige rufe von den umstehenden Piraten. „Genau Rayleigh schafft das bestimmt!“ „Unser Vize kann einfach alles!“

„Dann müsst ihr ihn aber alle helfen!“ fröhlich lächelte ich in die Runde. „Und Shanks und Roger gehen mit mir noch in das Thermalbad dort!“ Ich deutete auf ein Schild was ich am Seitenrand gesehen habe. Da es wohl kein Bad auf dem Schiff gab, dachte ich mir, ich nutzte einfach ein Thermalbad und entspannte mich einfach etwas und irgendwer muss ja auf mich aufpassen, also warum nicht Shanks und Roger selber.

Überrascht blickten mich alle an. Ich konnte in ihren Gesichtern ablesen das ihn dieser Vorschlag nicht so sehr gefallen zu schien. Es gab nur zwei Menschen die ein lächeln auf dem Gesicht hatten. Einer davon war Rayleigh.

„Das finde ich eine Super Idee!“ kam es mit einem breiten grinsen von Roger selber, der mir auf die Schulter haut. „Dann viel Spaß euch!“ mit diesen Worten zog er mich auch schon weg.

Einen Moment lang schien Shanks zu zögern ob er nun mit gehen soll oder nicht. Doch beim Anblick der vielen Sachen, beschloss er wohl mit uns zu gehen.

„Aber du musst auch zahlen! Und auch das Abendessen!“ meinte ich dann noch zu Roger.

„Für eine so schöne Dame wie du es bist, doch immer!“ kam es von Roger zurück.

Ich blickte kurz zu den anderen zurück die auch schon Anweisungen von Rayleigh bekamen. Shanks hatte wieder zu uns aufgeholt und lief auf der anderen Seite von Roger. Ich musste einfach vor mich hin kichern. Immerhin sah es nun so aus als wären Shanks und ich seine Kinder. Wenn er nicht so berühmt gewesen wäre, hätte man man uns für eine Familie halten können.

Plötzlich wurde mir schmerzlich bewusst das dies doch kein all zu guter Plan war. Immerhin könnte es noch Probleme für mich bedeuten. Ich blickte mich um und das Glück schien mir gut gelegen. Sanft zog ich an den Arm von dem Piratenkönig, um ihn in die Richtung zu bekommen die ich wollte. Scheinbar verstand er was ich wollte und ging mit mir.

Schnell lief ich zu einem Stand, der sowohl Sonnenbrillen als auch Sonnenhütte verkaufte. Zwar ging die Sonne schon langsam unter, doch warum sollte man das nicht tragen. Neugierig blickte ich mir die Verscheiden Sonnenbrillen an, fand dann aber auch schnell eine die mir gefiel. Es war einen einfache Brille, mit großen schwarzen Gläsern. Das gestellt war einfach um die Gläser gefasst und ebenfalls klassisch Schwarz. Genau so was gefiel mir. Dann schaute ich nach einen passend Hut. Ich versuchte verschiedene, bis ich von Roger und Shanks gleichzeitig einen Satz vernahm. „Genau der ist es!“

Ich hatte einen Hut aus Stroh auf. Auf den ersten blick erinnerte er an den welcher Shanks gerade auf den Kopf trug. Aber er war anders, er hatte einen Unterschiede. So hatte meiner eindeutig kein einfaches Hutband, sondern eine sehr schöne Schleife, welches in verschiedene Blautöne schimmert.

Fröhlich lächelte ich zu meinen beiden Gefährten und setzte die Sonnenbrille und den Hut auf. Sie noch einmal kurz nickten, als Zustimmung das es ihnen gefiel, bevor Roger dem Besitzt das Geld hinlegte.

Mit meiner neuen Tarnung liefen wir nun weiter zum Bad. Ich war neugierig wie es wohl in Wirklichkeit war. Immerhin hatte ich davon ja schon oft in Mangas gelesen. Ich freute mich wie ein kleines Kind. Dies bemerkt auch Roger, der herzlichst darüber lachen musste. Verwirrt blickte ich zu ihm auf.

„Alles ist gut! Du hast nur so gestrahlt und mich an etwas erinnert, so das ich einfach lachen musste.“ meinte er dann ganz unschuldig und lächelte mich an.

Erst wollte ich fragen woran er gedacht hat, doch da Shanks dabei war hielt ich es für keine gute Idee. Vielleicht war es ja aus meiner Welt etwas. Also beließ ich es bei seiner Aussage und lächelte fröhlich zurück.

Nach einigen Minuten, in den ich mir die Gegend etwas anschaut, waren wir dann auch schon bei dem Thermalbad. Meine Augen wurden immer größer als wir uns immer weiter hinein bewegten.

Es war alles genau so wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich holte einmal tief Luft um die Gerüche noch besser wahrzunehmen. Es war ein leicht salziger Geruch, aber auch verschiedene Öle lagen mit in der Luft. Die Wärme war sehr angenehm.

In der Eingangshalle waren einige Sitzmöglichkeiten und ein Tresen mit einem Mann dahinter. Diese Blickte uns an, wobei er erst Shanks und mich musterte, bevor sein Blick bei Roger hängen blieb. Augenblicklich wich jede Farbe aus seinem Gesicht.

„Keine Sorge, ich will kein ärger machen.“ Fing Roger dann sofort an. Es war einfach offensichtlich das er Mann angst hatte. „Ich möchte mich einfach nur etwas entspannen, genauso wie diese beiden Kinder.“ Sanft schob er mich und Shanks vor sich. „Wie viel kostet es denn, das komplette Entspannungsangebot zu nehmen.“

Noch immer blickte der Mann entsetzt den Piratenkönig an. Scheinbar wusste er noch nicht ob er es als Spaß verstehen sollte und laut lachen soll, oder sich lieber schnell in Sicherheit zu bringen. Es dauerte fast eine Minute bis der Mann seine Sprache wieder fand. „Weeeenn... Wenn sie … nichts kaaaputt machen...“ er schluckte laut hörbar. „Dann geeeht das auf... kkkooosten des Haaausses.“

Breit grinste Roger und lachte. „Na das hört man doch gerne! Natürlich mache ich nichts kaputt!“ kam es laut von dem Schwarz haarigen. „Dann wollen wir mal! Wo genau müssen wir hin?“

Die fröhlich und lockere Art von Roger verunsicherten den Mann nur noch mehr. Es war nicht abzusehen das wir darauf so schnell eine antworte bekamen.

Leise seufzte ich bevor ich anfing zu reden. „Bitte verziehen sie das auftreten von Gol D. Roger, aber wir möchten kein ärgern machen und vielleicht wäre es daher von Vorteil wenn sie uns endlich zeigen würden wo wir hin müssen.“ ich machte eine kurze Pause um hinter mich zu blicken. „Auch denke ich das es für ihr Geschäft besser wäre wenn wir nicht hier vorne herum stehen. Das könnte Kunden Verschrecken.“ Ich hoffte das ich seinen Schwachpunkte getroffen habe. Immerhin war es scheinbar sein Geschäft und Geschäftsleute wollten immer viel verdienen. Das wusste ich von meinem Vater.

Wir schuppen schien es ihn von den Augen zu fallen. „Oh Natürlich! Ihr habt recht.“ Sofort hatte er sich wieder gefangen.

Ich war überrascht diesen Menschen so leicht durchschaut zu haben. Wobei es wohl nicht sonderlich schwer war, immerhin wollte er uns kostenlos rein lassen solange wir uns benehmen. Das konnte ja nur bedeuten das er auf seinen Ruf aus war und somit auf Kunden. Negative Dinge konnte er da einfach nicht gebrauchen.

Schnell rief er eine seiner Angestellten zu sich und redete auf sie ein. Als er fertig war blickte er uns dann an. „Das ist Manja, sie wird sich um euch heute kümmern!“

Höflich, aber auch scheinbar leicht verängstigt verbeugte sich sich vor uns. „Willkommen.“ kam es leise von ihr. Ihr stimme war schön, zumindest empfand ich es so. Sie war Jung und Hübsch. Natürlich war sie älter als ich und somit auch größer, aber ihr stimme war viel ruhiger als meine. Das konnte ich hören. „Ich bitte sie mir zu folgen.“ kam es dann ebenso leise wieder von ihr.

Sie führte uns einen Gang entlang. Dann deutet sie auf eine Tür. „Hier können sich die werten Herren umziehen. Wenn sie fertig sind können sie einfach durchgehen und sich auf einer der Liegen bequem machen. Es werden dann Masseure kommen und sie etwas entspannen.“

Gerade als sie gehen wollte erhob sich Rogers stimme. „Ach ich brauch das nicht, mir reich eigentlich ein Bad. Wo finde ich das?“

Die junge Frau war etwas verwirrt und blickte ihn kurz an. „Wenn das so ist...“ sie hatte schnell ihre Stimme wieder gefunden. „Da müssen sie dann diesen Gang bis ans ende Folgen, dort kommen sie zu den Thermalbädern. Dort können sie sich dann aussuchen in welches sie wollen.“

Ein zustimmendes nicken kam von Roger bevor er mit Shanks in dem Umkleide Raum verschwand. „Werte Frau.“ Ich hatte noch nicht einmal bemerkt wie sie sich wieder in Bewegung gesetzt hatte, bevor ihre Stimme an mein Ohr drang. „Würden sie mir mit folgen.“ fügte sie noch freundlich hinzu.

Ich nickte kurz und folgte ihr dann. Vor einem Raum blieb sie stehen und zeigte auf ihn. „Hier können sie sich umziehen.“

Ich öffnete die Tür und blickte hinein. Es war ein großer Raum in dem man alles mögliche finden konnte. Es waren einige Fächer mit Handtüchern gefüllt, andere waren leer. Erst jetzt bemerkte ich das ich überhaupt keine Ahnung hatte wie man sich benimmt und was man wie tut muss. Hilfe suchend blickte ich mich um und war erleichtert das die Manja noch da war.

„Entschuldigung... aber könntest du mir helfen? Ich habe mein Gedächtnis verloren... Ich weis jetzt nicht was ich so richtig machen muss... Also wohin mit meiner Kleidung und so...“ ich versuchte so unschuldig zu schauen wie ich konnte. Was auch recht einfach war, immerhin war sie jetzt vermutlich gerade mal 14 Jahre alt.

Sie sah erst ein wenig verwundert aus, lächelte mich dann aber sehr freundlich an. Sie erklärt mir netter weise alles sehr genau, worüber ich auch sehr froh bin. Ich hätte vieles sehr anderes gemacht, aber da merkt man mal wieder wie anderes diese Welt ist.
 

Nach einigen Stunden der Entspannung Verliesen wir dann wieder zur dritt das Thermalbad. Es war wirklich schön und ich nahm mir vor irgendwann noch einmal in so ein Thermalbad zu gehen. Glücklich blickte ich in den Mittlerweile dunklen Himmel. „Jetzt gehen wir noch schön essen oder?“ ich blickte niemanden an, ich war viel zu gefesselt von dem schönen Himmel. So klar habe ich den Himmel schon lange nicht mehr gesehen.

„Wo genau willst du denn hingehen?“ kam es von Roger.

„Ich würde gerne Sushi essen gehen... Finde ich wirklich lecker... so eine Misosuppe...“ murmelte ich dann so vor mich hin. Ich weis nicht wie ich gerade darauf kam, aber so war es halt.

„Gut so was lässt sich finden.“ war seine Antwort.

So liefen wir die Straße wieder hinab. Langsam löste ich meinen Blick vom Himmel. Ich würde ja eine ganze weile hier bleiben, also werde ich ihn noch oft genug ansehen können.

Wir betraten dann eine Restaurant und nahmen dann einfach einen freien Platz ein. Es war ein sehr sauberes und schönes Restaurant. Vermutlich war es auch sehr teuer, doch das war mir egal. Roger hatte es immerhin ausgesucht also würde er es sich auch leisten können.

Ich schaute mir die Speisekarte an und überlegte was ich nehmen sollte. Es gab so viele Köstlichkeit und es dauerte eine weile bis ich wusste was ich will.

„Roger, ich möchte gerne die gemischte Platte, auf der von allen etwas ist, aber das wird zu viel für mich allein...“ meinte ich dann. Allerdings hatte ich natürlich vergessen wir viel Roger essen konnte, und auch Shanks war nicht ohne.

„Ach das wird kein Problem. Wir essen dann den Rest!“ meinte Roger dann wieder sehr fröhlich. Als ein Kellner kam bestellt er alles mögliche an essen. Zwischenzeitlich überlegte ich wo das wohl alles hin gestellt werden könnte, aber darüber muss sich der Kellner wohl mehr Gedanken machen.

Nach einigen Minuten kam der erste Teil des Essens und so begannen wir. Immer wenn eine Teller leer wer, wurde ein neuer Hingestellt mit weiteren Speisen.

Ich war schon nach den ersten paar Tellern satt, doch die beiden jungen aßen immer mehr.

Auch nahmen beide den einen oder anderen Sake zu sich. Ich lehnte es ab, da ich Alkohol nicht so mochte und einer von uns musst ja nüchtern bleiben.

Wir verbrachten hier bestimmt noch mal einige Stunden, doch am ende bezahlte Roger, nicht mehr ganz ohne Hilfe, die Rechnung und wir machten uns sehr langsam auf dem weg zurück zum Schiff.

Dies war eindeutig mein schönster Tag im Leben. Noch nie war ich so glücklich gewesen. Dies war einfach schöner als jeden Traum den ich gehabt habe.
 

Als wir dort ankamen erkannt ich schon das jemand auf uns wartete. Rayleigh. Er stand auf dem Schiff und blickte uns an, sagte aber nichts, bis wir oben sind. Roger und Shanks konnte eindeutig nicht mehr gerade aus laufen. Dies schein auch dem Vize nicht entgangen zu sein.

„Hmmm ich hätte dir doch lieber verantwortungsvollere Leute mit geben sollen, die sich nicht so leicht betrinken...“ er seufzte kurz. „Denn ich nehme mal stark an das der Käpt'n uns böse gewesen wäre wenn dir was passierte wäre in der Zeit wo er betrunken ist...“ nun kam ein kurzes Kopfschütteln, während er zu seinem Freund blickte. „Oh man Roger du sollst nicht so viel trinken hat der Doc doch gesagt, wann lernst du es endlich.“

Rayleigh schnappt seinen Käpt'n und ging mit ihm zu seiner Kajüte, bevor er bei der Tür ankam drehte er sich noch einmal um. „Ihr solltet auch schlafen gehen... Shanks kannst du ruhig hier liegen lassen wenn du willst...“

Bei den Worten blickte ich mich zu Shanks um welcher an der Reling lehnte und genüsslich schlief. Ich starrte ihn bestimmt eine Minute an, bevor ich mich wieder um drehte und feststellen musste das Rayleigh mit Roger in der Kajüte verschwunden war. Ich weis nicht warum, aber ich ging langsam auf die Tür der Kajüte zu und legte mein Ohr an die Tür. Irgendwie hatte ich das Gefühl das es wichtig war.

Ich vernahm auch sofort Worte aus dem Inneren allerdings war es viel zu leise. Ich musste also die Tür leicht öffnen. Denn nun fand ich es wirklich komisch. Da sprach nicht nur Rayleigh, sondern noch eine Person. Vielleicht der Doc, aber sicher war ich mir nicht. Vorsichtig öffnete ich die Tür einen Spalt breit. Jetzt konnte ich alles laut und deutlich hören. Rayleigh war der erste der Sprach, dann war da eindeutig der Doc und auch Roger schein noch klar genug zu sein um reden zu können, oder er war wieder klar im Kopf.

„Nun sag schon... Wer ist dieses Mädchen?“ sein Vize bedrängte ihn scheinbar.

„Du kannst nicht leugnen das sie mit dir Verwandt ist... Immerhin habt ihr die selben Augen.“ kam es dann vom Doc.

„Bedenke Roger, wenn sie deine Tochter ist, dann ist es nicht unbedingt klug sie hier auf dem Schiff zu haben... Wenn...“ Rayleigh konnte seinen Satz nicht beenden denn nun meldete sich Roger zu wort.

„Sie ist nicht meine Tochter... Und glaub mir Rayleigh wenn ich eine andere Möglichkeit gehabt hätte, wäre sie nicht hier...“ Seine Stimme war wieder vollkommen klar und hart.

„Roger, du wiest das ich deine Entscheidungen nicht immer ganz verstehen kann, dich aber versuche zu unterstützen... Aber dazu muss ich alles wissen.“ Ich hätte mir nie vorstellen können wie ernst Rayleigh wirklich sein könnte. Es wirkt etwas bedrohlich, doch noch scheint er ruhig zu sein.

Ich hörte wie Roger schwer Luft hörte.

„Und du solltest bedenken, wenn sie mir dir Verwandt ist dann könnte sie auch die Krankheit haben...“ kam es vom Doc.

Ich spürte wie mein Herz schneller schlug. Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht ob ich nicht auch die Krankheit haben könnte. Ich war zwar meine Krankheit aus der anderen Welt los, aber ob ich hier nicht eine andere dafür hatte konnte ich noch nicht sagen.

Nun Sprach Roger wieder. „Ich erzähle es euch, aber behaltet es für euch.“ er seufzte leise. „Die kleine ist meine Nichte...“

Stille. Ich konnte mir gut vorstellen wir Rayleigh und Krokus ihren Käpt'n anblickten.

„Und glaubt mir, wenn ich eine bessere Möglichkeit gehabt hätte, dann wäre sie jetzt nicht hier...“ Roger macht eine kurze Pause. Er war scheinbar aufgestanden und lief herum. „Sie hat niemanden mehr hier, außer mich... Ich habe... nein ich hatte eine Schwester. Sie lebte auf einer kleinen Insel, ganz in der nähe der Insel auf der wir Chia gefunden haben.“ Er war stehen geblieben. „Ich hatte von einiger Zeit einen Brief bekommen von meiner Schwester das sie im Sterben liegt und ich doch bitte ihre Tochter abholen soll und sie in Sicherheit bringen soll, immerhin ist sie ja noch ein Kind und kann sich noch nicht um alles kümmern.“ ich hörte nun wie eine Flüssigkeit scheinbar in ein Glas gefüllt wurde. „Und um ehrlich zu sein wollte ich sie eigentlich nicht holen, sondern meiner Schwester nur klar machen das sie die kleine doch zur Marine schicken sollte.“

„Deshalb hast du dich die letzten Tage so eigenartig verhalten als wir auf den Inseln waren und immer wieder nach einer Frau gefragt.“ kam es dann von Rayleigh.

„Genau! Ich wollte herausfinden wo genau sie war. Doch ein Tag bevor wir ihre Insel erreichen sollten, kam ein Sturm auf, ein sehr heftiger Sturm. Als wir bei der eigentlichen Insel ankommen sollten, war da keine mehr. Sie war weg... Zerstört würde ich sagen... Stattdessen kamen wir einige Stunden später an der Insel an, auf welcher wir das Mädchen fanden. Ich habe sie sofort erkannt, sie sieht ihrer Mutter so ähnlich.“ Roger war wieder auf seinen Platz gegangen und hat sich hingesetzt. „Ich weis nicht woran sie erkannt ist, aber ich weis das sie ihr Tochter sehr von der Welt abgeschottet hatte, um zu vermeiden das man die Ähnlichkeiten zwischen mir und ihr sieht. Das war vielleicht auch der Grund warum meine Schwester sie auch niemanden anderes Geben wollte.“

Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich das wohl sogar glauben. Aber das konnte ja gar nicht stimmen immerhin hat er mich her geholt. Aber irgendwie habe ich das Gefühl das er mich gar nicht geholt hat, sondern nur wusste das ich hier irgendwo in der nähe sein würde und scheinbar nur viel Glück hatte das er mich gefunden hatte.

„Denn Rest kennst du ja Rayleigh, immerhin warst du dabei als wir sie am stand gefunden haben. Sie weis scheinbar darüber nichts, was passiert ist oder wer sie ist und wer ihre Mutter war. Ist vielleicht auch besser so für sie.“ er machte wieder eine Pause bevor er weiter sprach. „Wir werden sie auf einer unserer Inseln absetzten, dort wo die Marine sie nicht finden wird. Sie ist nicht Dumm und so lange sie dort alles hat, wird sie dort auch bleiben. Zumindest so lange bis sie stark genug ist um in dieser Welt zu überleben.“ Er seufzte leicht. „Und Krokus ich glaube kaum das sie meine Krankheit hat, du hast doch gesagt das sie nicht erblich ist.“

„Das heißt sie weis nicht das du ihr Onkel bist?“ kam es von Rayleigh der es scheinbar genau wissen wollte.

„Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube sie spürt das wir Verwandt sind... Vielleicht ist es ganz ratsam es ihr zusagen wenn wir sie auf der Insel absetzten, damit sie sich im klaren ist wie gefährlich es für sie sein könnte wenn sie die Insel verlässt.“ stellte Roger fest.

„Das halte ich auch für eine gute Idee, sie scheint mir sehr schlau zu sein. Was genau willst du ihr dann aber erzählen?“ die Stimme des Vizen schien eigenartig zu sein. Ich wusste nicht was mich daran stört. Vielleicht glaubte er seinen Käpt'n nicht, was ich nicht verwunderlich Fände.

Es dauerte einen Moment bevor Roger antwortete: „Das überlege ich mir noch... Dazu habe ich ja noch einige Tage Zeit und mir wird schon was gutes einfallen...“

Da ich nun genug gehört hatte stand ich auf und entfernte mich von dir Tür. Ich wollte einfach nicht noch mehr hören. Eigentlich hatte ich mich sowieso schon gefragt wie genau er mich in die Welt geholt hatte oder wie er mich gefunden hat, doch scheinbar war es nur Zufall, oder Schicksal. Aber auch irgendwie hatte er es gewusst das ich kommen würde, nur woher. Ich sollte ihn das auf jeden Fall irgendwann mal fragen, aber nicht heute mehr. Langsam ging ich zur Reling und blickte einfach so darüber. Shanks schlief seelenruhig neben mir. Da viel mir etwas auf. Auf einem kleinen Schiff, nicht weit von unserem, stand ein Junge. Er blickte genau zu unserem Schiff her. Ich schreckte zusammen. Ich hatte das Gefühl das er mich anblickte. Langsam ging ich einige Schritte von der Reling weg, bevor ich mich auf dem Schiff umschaute. Niemand war wirklich zu sehen. Vermutlich war im Krähennest ein oder zwei Männer stationiert, doch sonnst war niemand zu sehen. Das kleine Schiff müsste ein Handelsschiff gewesen sein wenn ich mich nicht irre. Langsam ging ich wieder auf die Reling zu und blickte zu dem anderen Schiff. Der Junge war weg, doch nun war ich mir sicher das er mich angestarrt hatte. Ich überlegte einen Moment bevor ich mich zu Shanks dreht und ihn anblickte. Er schlief tief und fest. Ich beugte mich über ihn und nahm ihm sein Schwert ab. Besser war es eine Waffe dabei zu haben.

Schon zum zweiten mal an diesem Tag hatte ich das Gefühl etwas folgen zu müssen. Leise schlich ich vom Schiff auf das andere zu, bedacht vom Krähennest nicht gesehen zu werden. Scheinbar gelang mir das, da ich niemanden mir folgen sah und keine Rufe an mein Ohr drangen. Schon nach wenigen Augenblicken stand ich vor dem kleinen Handelsschiff. Es hatte mich noch nicht einmal überrascht das er mich vom Schiff aus anblickte.

„Sehe ich so schrecklich aus das man mich anstarren muss?“ ich versuchte es kühl und zynisch klingen zu lassen.

„Ha...“ er gluckste leicht bei meinen Worten. „Das nicht, aber eigenartig bist du schon... ein so junges Mädchen bei Piraten...“ Bei Nacht wirkte sein eines Auge noch stechender. Es war eindeutig der Junge aus der Modeboutique.

„Habe ich mir nicht unbedingt ausgesucht...“ gab ich ihn als Antwort. „Aber sie bringen mich nur in Sicherheit... immerhin weis ich nicht wer ich bin... Außer an meinem Namen erinnere ich mich an nichts mehr.“

„Hmpf...“ er schnaubte kurz. „Das glaube ich dir nicht ganz.“ er sprang einfach so vom Schiff herunter und landete genau vor mir. Er war einige Zentimeter größer als ich. „Irgendwas stimmt mir dir nicht, das spüre ich.“ Sein eines Auge Fixierte mich und blickte in meine Augen.

Sofort wurde mir bewusst das es wohl besser wäre wenn er nicht erkennt was man in meinem linken Auge sehen könnte. Doch dazu war es viel zu dunkel, immerhin konnte ich es selber kaum bei Tageslicht sehen, so würde er es im Dunkeln erst recht nicht sehen können. Doch irgendwie beunruhigte mich sein eines gelbes Auge. Während ich sprach versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und so ruhig zu bleiben wie bisher. „Was soll schon mit mir nicht stimmen? Sag es mir, vielleicht Hilft mir das ja mich zu erinnern...“

„Deine Aura... sie ist so anderes...“ murmelte er und hatte seine Hand erhoben und beruhte damit meine Wange. „Schon ein wenig beruhigend... aber auch fesselnd...“ Sein Auge blickte genau in meines. „Schönes Auge was du hast!“ mit diesen Worten drehte er sich um. „Geh wieder auf dein Schiff... du bist noch ein Kind und es ist zu Gefährlich für dich.“ Aus dem Stand sprang er schon wieder hoch zu seinem Schiff.

Verdutzt blickte ich ihn an. Was hatte er da gerade gesagt. Meine Aura wäre anderes? Und wie kann er mein Auge bei dieser Dunkelheit überhaupt erkennen. Ich war einfach zu überrascht um etwas zu sagen. Daher befolgte ich lieber seinen Rad und ging langsam wieder zum Schiff zurück. Nicht mehr so vorsichtig, doch scheinbar bekam es dennoch keiner mit. Ich legte das Schwert von Shanks neben ihm und ging zu meiner Kabine. Ich öffnete die Tür und lies mich auf das Bett fallen. Ich schloss die Augen nicht sofort, ich brauchte ein Moment, doch dann übermannt mich die Müdigkeit und ich schlief Tief und fest ein.
 

Ich Träumte von einer eigenartigen Begegnung mit einem Raubtier im Wald. Den Wald erkannt ich. Es war der Selbe in dem ich als kleines Kind immer gespielt hatte, doch dort gab es eigentlich keine Raubtiere, vor allem keine mit nur einem gelb stechenden Auge. Ich konnte meinen Blick kaum von diesem Raubtier abwenden. Es schien mit mir spielen zu wollen, aber sicher war ich mir nicht, da ich mich nicht bewegte, kein Zentimeter. Gedanken gingen mir durch den Kopf. Warum hatte es nur ein Auge, was war mit dem anderen passiert.

Plötzlich konnte ich mich drehen. Da stand noch wer, ich kannte die Person... Aber... sie... nein ich... ich kann sie nicht erreichen... warum?...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-06-30T18:33:57+00:00 30.06.2012 20:33
@ Jes, ich habe hier auch einen Fehler gemacht (*verlegen grins*) man möge es mir verzeihen

zwei Mal alles geschrieben, peinlich peinlich


naja auf jeden Fall mach weiter so, und ich denke ich kann im Namen der Com hier sprechen das wir gespannt sind auf deinen 4. Teil der legendären Geschichte von Chia :D
Von: abgemeldet
2012-06-30T18:31:31+00:00 30.06.2012 20:31
So ich muss leider sagen das meine Wenigkeit leider auch schon deine Geschichte fertig gelesen hat und ich sagen darf, dass es wohl hier keinen 2. Autor/in gegeben hat, und wohl auch nicht geben wird, der eine Fantasieserie so gut in eine eigene Geschichte spinnen kann, wie du es getan hast, RESPEKT ;)

Hier sieht man mal wieder, was man alles, auch als "Noname" Autor alles erreichen kann, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sobald du ein Buch schreiben würdest es zum Hit werden würde (Daher die Anführungszeichen)

Zu einem 4. Teil würde ich Prinzipiel nicht nein sagen, nur weiter so, und wie gesagt, wenn du willst lese ich dir auch gerne Korrektur ^^



LG Jes :P


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