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Mein Zweites Leben

neue Welt neues glück
von

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Die Reise auf dem Meer

Als ich aufwachte lag ich mal wieder auf dem Boden. Ich hatte schon wieder einen so eigenartigen Traum. Ich weis nicht was er mir sagen will, oder was er bedeutet. Doch irgendwie komme ich einfach nicht weiter. Es wirkt fast so als würde mir noch so viel fehlen. Da dies allerdings nun schon einige Tage so geht, tue ich es nun schon einfach ab.

Langsam zog ich mir eins der Kleider an, welches mir die Jungs gekauft hatten. Meine Wahl viel wieder auf eins der nicht so praktischen, aber sehr schönen Kleidern. Ich hatte ein neues Zimmer bekommen, wobei es eigentlich kein Zimmer war. Bevor er mein Zimmer wurde war es ein nicht so sehr genutzter Lagerraum. In einer sehr schnellen Aktion wurde der Raum leer geräumt und dann neu bestückt. So stand nun ein bequemes Bett in der Ecke, dazu gab es noch einen Schreibtisch mit Stuhl. Der Rest des Raumes war ein einziger Kleiderschrank. Sie hatten mir einige Kleidertruhen hingestellt und mir eine Kleiderstange gemacht woran ich die Kleider aufhängen konnte. Aus der Schatzkammer hatten sie mir dann noch einiges an Schmuck besorgt. Der Schreibtisch war nun schon eher eine Frauenkommode. Denn dort war all der Schmuck und Accessoires welche ich nun hatte. Wobei ich noch einige Accessoires in einer anderen Stadt gekauft hatte, in der wir vor ein paar Tagen waren.

Ich bin nun schon eine Woche auf der Oro Jackson und schon jetzt mag ich die gesamte Mannschaft. Ich weis das es mir schwer fallen wird diese in nicht mal mehr einer Woche zu verlassen, aber ich denke nicht das ich Roger umstimmen kann, leider.

Natürlich hatte ich nach unserem schönen Gemeinsamen Tag – welcher nun auch schon sechs Tage zurück liegt – mit Roger noch einmal gesprochen. Allerdings konnte ich ihn noch nicht darauf ansprechen ob er mich einfach nur aus zufallen gefunden hatte, oder ob er es wusste. Ich hatte vor irgendwas angst, aber ich weis nicht wovor. Daher fragte ich ihn einfachste Dinge die mich so interessierten. Vor allem fragte ich ihn Dinge über seine Vergangenheit, Abenteuer die er erlebt hat. Diese fand ich auch viel interessanter als andere Dinge. Natürlich unterhielten wir uns auch über meine Tarnung. Wir kamen zu der Entscheidung das ich wohl 14 Jahre alt bin. Als meinen Geburtstag legten wir den 10. Oktober 1484 fest.

Der Junge vom Dock ging mir allerdings auch nicht aus dem Kopf, vor allem seine Worte nicht. Da ich sowieso mit Rayleigh mein Haki trainieren wollte, nutzte ich die Gelegenheit um ihn zu fragen ob sich das Haki von Menschen unterscheidet oder ob es eine Möglichkeit gibt dieses zu spüren. Das Gesicht von Vize war sehr überrascht, scheinbar über meine frage, das es einen Moment dauerte bevor ich meine Antwort bekam. Ich durfte mir dann geschlagene sechs Stunden alles über Haki anhören, bekam aber auch meine Antwort. Ja es ist möglich das sich das Haki von Menschen sich unterscheiden, zudem ist es auch möglich das man es Spüren könnte. Aber er kennt niemanden der das bisher gemeistert hätte. Mein Persönliches Haki bezeichnet Rayleigh dennoch als Außergewöhnlich, da ich so was wie ein Naturtalent bin. Innerhalb von wenigen Tagen kann ich bereits das Kenbunshoku kontrolliert einsetzten. Diese Art des Haki lässt Angriffe vorher ahnen. Das ich es so gut Kontrollieren kann liegt vor allem da ran das sich Buggy an mir wohl noch rechen wollte, für meine erste Begegnung bei der er sich wohl persönlich angegriffen fühlte. Daher hat er das ein oder andere mal versucht mich anzugreifen, weis ich allerdings ziemlich leicht abwehren konnte. Und wenn er mir dann doch mal zu nahm kam, bekam ich immer schreckliche Angst, was allerdings dazu führte das ich unbewusst mein Haoushoku einsetzten. Rayleigh meinte das dieses Haki sehr selten und mächtig ist. Es wird auch das Haki eines Tyrannen genannt. Bisher bin ich allerdings nicht in der Lage es Kontrolliert ein zusetzten, weshalb ich meist das halbe Schiff lahmlege wenn ich angst bekomme. Nach dem Buggy allerdings mir mehrfach am Tage aufgelauert hat und es dem Vizen und den Käpt'n zu viel wurde, bekam Buggy ein verbot sich mir zu nähren. Daran hält er sich auch größten Teils und wenn er es nicht tut kann ich gleich mal meine Haki Fähigkeiten an ihn Trainieren. So wollte ich an ihm das Busoushoku testen, doch scheinbar gelang mir das noch nicht so richtig. Was aber wohl Haupt sachlich an meiner fehlenden Körperkraft lag. Ich legte einfach nie genug Kraft in den Angriff, als das er gefährlich werden konnte.

Doch insgesamt verlief alles sehr ruhig. Ich hatte von Roger erfahren das wir heute den 9. Dezember 1498 haben. In der letzten Stadt in der wir waren hatte ich mir ein Leeres Buch und ein Tintenfass gekauft um ein Tagebuch schreiben zu können. Dort schrieb ich alles wichtige, zumindest für mich wichtige, nieder. Ich verbrachte sehr viel zeit mir Shanks und lernte ihn immer besser kennen. Inzwischen hatten wir auch zusammen den Sake geleert. Auf der Weiten See gab es nicht wirklich viel zu sehen, was eigentlich schade war. Roger hatte zu mir gesagt das die nächste Insel die wir erreichen die Insel sein würde auf der ich wohl die nächsten Jahre bleiben würde. Es stimmte mich schon etwas traurig das ich die gesamte Mannschaft dann so nie wieder sehen würde. Sie würde sich in alle Himmelsrichtungen verteilen und ein neues Leben anfangen. Für einige Bedeutet dies das sie ihre eigene Piratenbande gründen, andere wieder werden einfach in den Ruhestande gehen. Natürlich werden einige von ihnen gejagt werden und gefasst, doch so weit ich mich erinnere wird das mit den wenigsten passieren. In einem extra Buch notierte ich mir die Namen von jedem auf dem Schiff, um später sie vielleicht noch einmal finden zu können.

Es ist schon erstaunlich wie schnell man doch Menschen ins Herz schließen kann.

Da es heute wieder ein schöner sonniger Tag ist, und meine Lehrstunden bei Rayleigh zu ende sind, setzte ich mich wie immer mit einem guten Buch ans Deck. Als ich die ersten Bücher dieser Welt in den Händen hielt, wusste ich nicht ob ich sie lesen kann, aber es viel mir überhaupt nicht schwer die Schrift zu verstehen. Es ist schon sehr eigenartig das man dies so leicht lesen kann. Das Buch handelt von der Geschichte, allerdings leider erst seit dem die Weltregierung an der Macht ist. Aber auch schon das ist interessant. Immer erfahre ich so etwas über die Welt in welcher ich wohl nun eine ganze Zeit lang leben werde. In den ersten Nächten hatte ich mir vor dem Schlafen gehen gewünscht wieder dort zu sein, doch nun ist dies anderes. Mit jedem Tag den ich hier bin, möchte ich auch mehr hier blieben. Immerhin bin ich hier gesund und fit, habe keine Probleme mit irgendwas und wenn ich ehrlich bin habe ich mir schon von klein auf Gewünscht eine Piraten zu werden.

Mein großes Ziel besteht darin mein Haki zur Perfektion zu bringen, weil ich dann meine Körperlichen Nachteile ausgleichen kann. So brauche ich nicht viel körperliche Kraft wenn ich mein Haki für einen Angriff nutzen kann. Natürlich wollte ich auch meinen Körper trainieren, doch vermute ich das ich dort schnell an meine Grenzen treffen werde.

Roger hatte mir einiges Über meine Zukünftige Heimat erzählt. Was es dort gibt und worauf ich wohl achten muss. Es gibt nur eine Möglichkeit für ein Schiff anzulegen und zwar an einem Strand. Sonnst gibt es nur endlose Klippen, an welchen man nicht mal hoch klettern kann, da sie porös sind. Vom Strand aus gibt es nur einen Weg ins innere und dies führt durch einen Berg. Der Teil vor dem Berg ist nur ein sehr kleiner Teil, nicht mal ein Zehntel der Insel, doch das schwierige ist durch den Berg zu kommen. Um durch den Berg zu gelangen muss man den Weg wissen, denn er ist ein einziges Labyrinth. Nur eine falsche Entscheidung und man findet nicht mehr hinaus. Natürlich kommt man auch nicht einfach so über den Berg, hier sind die Felsen allerdings nicht porös, sondern so hat wie Granit, vermutlich ist es sogar Granit, doch dazu kommt noch das fast Senkrecht nach oben geht. Gol D. Roger beschrieb diesen Berg wie eine Festung. Eine von außen nicht einnehmbare Festung. Doch sollte man es irgendwie hinter den Berg geschafft haben, so findet man ein Wunderbares, sehr fruchtbares Tal. Roger hatte diese Insel mit Rayleigh schon vor Jahren entdeckt und zu ihrem Geheimen Versteck gemacht, wenn die Marine zu lange hinter ihnen her war. Daher gab es dort eine Hütte, die dann mein neues zuhause werden wird. Auf der Insel werde ich alles finden was ich brauche um zu überleben, reichlich Pflanzen und Tiere die Essbar sind. Zudem würde ich wohl in der Hütte einige nützliche Dinge finden, wie Waffen verschiedenster Art und auch einige Bücher.

Als ich gerade das Buch auf der Seite wo ich letztes mal stehen geblieben war aufschlagen wollte, bemerkt ich wie Tumult auf dem Schiff entstand. Sofort blickte ich mich um, um die Ursache für den Tumult zu finden. Dies war auch leichter als gedacht, denn mit ziemlicher Sicherheit war die Ursache das sich sehr schnell nährende Marine Schiff. Sofort stand ich mit dem Buch in der Hand an der Reling. Meine Neugier war einfach viel größer als das ich sofort unter Deck gehen würde. Zudem waren die meisten anderen mit irgendwas beschäftigt, so das sich niemand um mich kümmert. Da eigentlich jeder auf mich achtet und ich mich auch auf dem Schiff gut zurecht finde, brauchte Shanks auch nicht mehr die ganze Zeit bei mir zu sein. Gespannt beobachtet ich das Gesamte Schauspiel einige Minuten bevor ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Mein blickt wanderte der Hand entlang zu dessen Besitzen. Es war Roger der mich nicht direkt anschaut, sondern ebenfalls zum Schiff der Marine blickte.

„Das wird Garp sein!“ sprach Roger dann, immer noch ohne mich anzuschauen. „Es ist besser für dich wenn du ins Schiff gehst, hier wird gleich der Teufel los sein und ich möchte nicht das dir was passiert.“

Ich überlegte nicht lange und wollte ihn auch gar nicht wieder sprechen, immerhin war mir klar das es für mich viel zu gefährlich sein würde hier zu bleiben. Ich nickte kurz und machte mich dann auf den Weg zum Schiffsinnern. Dort angekommen schaute ich mich noch einmal kurz um und entdeckte ein wunderbares Versteck auf dem Deck. Es waren Kisten und Fässer die an der Wand standen. Dort könnte ich mich prima verstecken und dennoch alles gut beobachten. Mein Neugier war einfach viel zu groß als das ich jetzt unter das Deck gehen könnte. Schnell machte ich mich zu dem gerade ausgemachten Versteck und machte es mir dort bequem. Es dauert noch eine ganze weile, bis das Marineschiff uns eingeholt hatte, doch war es viel keiner und schaffte es dann natürlich auch. Es lag natürlich auch daran das sie uns mit Kanonenkugeln unter Beschuss nahmen. Innerlich war ich froh nicht Unterdeck zu sein, immerhin wäre ich dort sehr einsam und allein und wüsste vor allem nicht was hier oben vor sich ging.

Als die beiden Schiffe auf einer Höhe waren vernahm ich die Stimme meines Onkels wie er scheinbar mit Garp redete.

„Lange nicht gesehen Garp, ich hatte schon angenommen du hättest kein Interesse mehr mich zu jagen.“ wie immer grinste Roger sehr breit und lachte auch kurz auf.

„Ach mach dir mal keine sorgen, so leicht gebe ich nicht auf, wäre doch gelacht wenn ich dich nicht doch noch fasse!“ Man hörte an der Stimme von Garp das er davon überzeugt war. „Heute ist der Tag gekommen an dem wir dich schnappen Roger! Also mach dich auf was gefasst.“

Ein lautes Lachen kam von Roger. „Ich glaube nicht!“ Roger grinste ihn sehr breit an.

Schlagartig spürte ich eine Aura. Nein eigentlich zwei Hakis. Sie breiteten sich von Roger und Garp aus und einige der Piraten, aber auch der Marine Leute kippten um. Ich blickte mich um und sah wir Buggy zu Boden viel, Shanks allerdings standhaft blieb. Es war klar das Buggy dieser Macht nicht standhalten konnte, denn immerhin würde er auch später noch davon zusammenbrechen. Erstaunt war ich darüber das ich nicht ebenfalls umkippe und sich vor meinem Mund Schaum ansammelte. Doch war ich auch recht glücklich denn nun konnte ich mit ansehen wie zwei Legenden gegeneinander Kämpften. Rayleigh stand lässig neben seinem Käpt'n und grinste leicht. Eine weile blickte Roger und Garp sich nur an. Es schien fast so als würden sie ein Mentales Duell austragen. Es war fast gespenstisch diese beiden Männer so zu sehen. Doch plötzlich ging alles ganz schnell. Ein Brüllen von Roger und Garp und schon attackierten sich die beiden Parteien.

Ich wusste nicht wo ich als erstes Hinschauen sollte. Rayleight wehrte mit seinem Schwert die meisten Angreifer lässig ab. Krokus hatte seine Harpune und seinen Speer und erledigte mit diesem einige der Angreifer. Auch Bronze, der 2. Offizier hatte einiges an Attacken drauf, die der Marine zusetzten. Mein Blick schweifte hin und her, ich suchte Shanks, wollte wissen was er damals alles schon so konnte. Er stand am Anfang noch relativ weit hinten, und dort stand er immer noch, allerdings umringt von einigen Marinesoldaten. Verwundert blickte ich dort hin. Warum stand er noch dort? Wenn er sich nicht einen günstigeren Ort suchen würde, dann würde er von ihnen erledigt werden. Doch dann wurde mir bewusst warum er immer noch dort stand. Buggy und einige andere Kameraden lagen am Boden und konnten sich nicht bewegen. Sie waren angeschlagen oder Ohnmächtig. Mein Herz schlug schneller, verzweifelt blickte ich mich um ob ihm jemand zur Hilfe kommen würde, doch alle waren in ihre eigenen Kämpfe verwickelt. Rayleigh hatte nun scheinbar einen Offizier abbekommen, denn er leistet sich auf dem Marineschiff mit diesem einem erbitterten Kampf. Bei Bronze dass selbe und Roger fand ich erst gar nicht. Krokus hatte sie in eine ebenso enge Situation wie Shanks gebracht, allerdings war er um einiges Stärker und erfahrener. Ich ging alle meine Optionen durch. Hier bleiben und warten, war Nummer Eins. Die zweite Option war ihm zu helfen in dem ich mit ihm kämpfe. Und die letzte Option war ich würde ein Ablenkungsmanöver starten. Beim Letzten würde ich so tun als ob ich ein hilfloses Mädchen wäre, was gerettet werden müsste. Doch die Chance dass die Angreifer von Shanks sich dann mir zu wanden war sehr gering, zudem konnte dies sehr leicht nach hinten los gehen. Naja und warten war noch nie meine Stärke. Blitzschnell kam ich aus meinem Versteck hervor und nahm mir ein Säbel von jemanden der zu Boden gegangen war. Zielstrebig rannte ich auf Shanks zu, zum Glück war ich so klein und wendig, so dass niemand auf mich aufmerksam wurde. Ich lies Shanks und seine Angreifer keinen Moment aus den Augen. Sofort Begann es in meinem Kopf zu arbeiten. Ich analysierte die Attacken der Gegner, ihre Bewegung. Keine Sekunde zu spät kam ich an um Shanks seinen Rücken zu sichern, denn nun war er fasst vollständig umringt und der Gegner hätte ihn in den Rücken angegriffen. Finster Blickte ich den Gegner an, welcher erschrocken über mein plötzliches auftauchen zurück wich.

„Der Käpt'n wird dich umbringen...“ kam es von Shanks. Er hatte mich wohl aus den Augenwinkeln gesehen.

„Tja damit muss ich wohl leben, aber ich kann einfach nicht tatenlos herumstehen und sehen wie meine Freunde sterben!“ kam es von mir als Antwort.

Die Gegner blickten immer noch verwundert zu mir. Scheinbar war der Anblick eines kämpfenden Mädchen irritieren für sie.

„Shanks, wir schaffen das zusammen!“ mit diesen Worten stürzte ich mich auf meinen Gegner vor mir. Ich versuchte so viel Haki in meine Waffe wie nur möglich zu legen. Zudem versuchte ich dasselbige mit dem Schwung die Waffe zu bedienen. Auf diese Art und Weise wollte ich erreichen, dass ich überhaupt schaden machen würde.

Keine drei Sekunden später lag der Gegner mit einer sehr gefährlich aussehender Bauchwunde am Boden. Sofort wirbelte ich herum und blickte den Nächsten Gegner finster an. Ich spürte förmlich wie mein Blut anfing zu pulsieren. Das war pures Adrenalin. Wieder wollte ich los rennen um den Gegner anzugreifen, doch bekam dieser Hilfe. Mit Hilfe meines Kenbunshoku konnte ich jedem Angriff mühelos ausweichen. Allerdings konnte ich auch kaum wirkungsvolle Treffer bei meinen Gegner landen. Auf dieser Art und Weise setzten wir unseren Kampf gefühlte zehn Minuten fort. Eigentlich konnte ich den Säbel kaum noch halten, das Adrenalin wich langsam aus meinem Körper zurück. Doch da kamen mir glückliche Umstände entgegen, so das Shanks die beiden Angreifer von Hinten erledigte.

Shanks blickte mich kurz an. Worauf hin ich ihm zulächelte und nickte. Auch er nickte kurz zurück und machte sich daran anderen Gefährten zu helfen. Ich allerdings blieb an der Stelle wo ich war und blickte an mir herunter. Über all war Blut, doch war nichts davon mir. Mein Blick wanderte langsam zu meinem ersten Gegner. Ich hatte das Gefühl das die Zeit langsamer Verlief als gewöhnlich. Als mein Blick beim Gegner ankam, erschrak ich über mich selbst. Er hatte nicht nur eine gefährlich aussehende Bauchverletzung, nein, ich hatte seinen Oberkörper einmal durchtrennt. Meine Augen weitete sich vor entsetzten. Nie hatte ich vorgehabt meinen Gegner zu töten, er sollte nur verletzten werden, so das er nicht weiter kämpfen konnte. Ich schaute mich weiter um und blickte die anderen Personen an, die auf den Boden lagen. Viele von ihnen waren Tot. Meine Augen wurde noch größer. Nun blickte ich noch einmal zu den Menschen die noch standen. Sie lieferten sich einen erbitterten Kampf. Doch es war grausam ihnen dabei zuzusehen. Sie zerfleischten sich gegenseitig.

„AUFHÖREN!“ dieses Wort kam einfach aus mir heraus. Ich zitterte am gesamten Körper. „SOFORT AUFHÖREN!“ ich brüllte so laut ich konnte, kniff allerdings dabei die Augen zusammen.

Zu meinem Überraschen wurde es auch leiser. Schlagartig öffnete ich wieder meine Augen und blickte mich um. Es war wieder passiert Haoushoku eingesetzt und damit noch einmal die Anzahl der Kämpfer minimiert. Nun waren auch Leute wie Shanks umgekippt. Ich hatte alles an Kraft was ich besaß freigelassen und laut Rayleights aussage war dies nicht wenig. Kein Wunder also das nur noch eine Handvoll von Leuten auf beiden Seiten standen. Ich blickte in die Augen von allen die noch standen. Ich konnte das unterschiedlichste ablesen. Bei den Marinesoldaten Verwirrung und bei den Piraten Überraschung und Sorge. Dann blickte ich in die Augen von Rayleight, wobei ich sofort sah das er große Angst um mich hat, genauso wie Krokus.

Doch blieben meine Augen nicht bei ihnen stehen, sie wanderten weiter, suchten jemanden bestimmtes und fanden auch ihr Ziel. Roger und Garp. Auch sie hatten aufgehört zu kämpfen und blickten mich an. In Garp seinem Gesicht konnte ich nur Überraschung sehen. Doch in Roger seinem konnte ich alles mögliche lesen. Doch vor allem Angst und Sorge um mich.

Nun ging alles sehr schnell, Garp rief seinen Leuten zu sie sollen sich zurückziehen. Roger hingegen befahl allen sich zu sammeln. Er musste nicht erwähnen wo sie sich sammeln sollten, es gab nur einen Ort, und ich war der Mittelpunkt davon. Garp selber war allerdings um einiges schneller als die Piraten. Überrascht zog ich meinen Säbel hoch und hielt ihn vor mir. Roger folgte Garp sofort, wusste allerdings das er einen Moment später erst ankommen würde, vielleicht schon zu spät, den Garp könnte mich schon genommen haben und mich mit sich ziehen. Vermutlich dachte sich Garp auch das ich die Waffe wegen die Piraten hochziehen würde.

Von einem auf dem anderen Augenblick war er da und stand genau vor mir. Er wollte meinem Arm packen doch ich wich zurück, so hatte ich es doch gesehen das er es tun wollte. Unsere Augen trafen sich und nun war Garp mehr als überrascht.

„So ist das also...“ murmelte er, versuchte mich noch einmal zu packen. Auch dieser Versuch scheiterte.

Nun war Roger allerdings bei mir und stellte sich vor mich. „Verschwinde und lass sie in Ruhe!“ schnaubte er zu Garp.

Dieser warf noch einmal einen Blick auf mich, wobei ich versuchte so böse wie möglich zu schauen. Dann blickte er Roger noch einmal an. „Versteck sie besser gut... das nächste Mal verschonen wir sie nicht.“ murmelte er und machte sich auf den Weg zum Rückzug.

Mein Säbel viel zu Boden und meine Knie gaben langsam nach, so dass ich einfach auf meinem Po viel. So blieb ich einfach sitzen. Ich bekam nichts mehr mit und wusste nicht was dann passierte.

Ich starte immer noch den Marinesoldaten an der nun aus zwei Teilen bestand. Ich hatte ihn getötet, mit meiner Kraft. Ich verfluchte mich innerlich das ich meine Kraft nicht kontrollieren konnte und fing an zu weinen. Es war so schlimm, dass ich nicht einmal mehr mitbekam, wie die Marinesoldaten und die Piraten noch die Gefangenen austauschten und jeweils ihre Toten an sich nahmen. Mittlerweile lehnte ich an dem Mast und heulte. Ich sah nichts mehr vor der Welt, nur einen Schleier aus Tränen. Langsam aber sicher wurde mein heulen weniger, es wich einem schluchzten. Daraufhin schlief ich ein. Mal wieder, so wie zu Hause hatte ich mich in den Schlaf geweint, doch weinte ich hier aus einem anderen Grund.
 

Als ich meine Augen wieder öffnete wusste ich nicht wie spät es war oder welcher Tag es sein könnte, doch immerhin wusste ich wo ich war. In meinem Zimmer auf der Oro Jackson. Ich blickte mich langsam um und stand dann auf. Ich bemerkt das ich nur ein Unterkleid an hatte, aber zum Glück nirgendwo Blut fand. Vermutlich hätte mich dies wieder total aus der Fassung gebracht. Auf meinem Schreibtisch sah ich dass dort Essen und Trinken stand. Langsam und mit wackeligen Füßen erhob ich mich und lief auf den Tisch zu. Schnell trank ich was von dem Dünnbier und nahm ein paar Bissen. Doch eigentlich wollte ich schnell weiter. Ich wollte wissen wie es den anderen geht, wie viele wohl gestorben sind und vor allem wer gestorben ist. Meine Schritte führen mich direkt auf meine Tür zu und meine Hand griff nach dem Türknauf. Ich wollte die Tür öffnen, doch dies Funktionierte nicht. Abgeschlossen. Verwundert blickte ich die Tür an, begriff jedoch schnell. Ich hatte wohl Hausarrest, wobei man es wohl eher Zimmerarrest nennen konnte. Das war die Straffe dafür das ich nicht Unterdeck geblieben bin. Langsam ging ich zum Tisch zurück und nahm noch etwas zu Essen und setzte mich auf mein Bett zurück. Traurig blickte ich zu Boden. Grap hatte mich gesehen, er hatte mir sogar in die Augen geblickt. Er weiß eindeutig was ich bin. Scheinbar kennt er mein Geheimnis. Nun konnte ich nur hoffen das er mich für nicht gefährlich hielt und kein Kopfgeld auf mich aussetzte. Dies war der erste Tag an dem ich wieder zurück nach Hause wollte. Dort war es nicht so brutal. Man musste keine Menschen umbringen um anderen zu helfen. Es bekämpften sich doch nicht Männer vor meiner Haustüre. Ich lebe dort in Frieden mit meiner Familie und muss mir keine Sorgen um sie machen, denn sie werden nicht gejagt. Aber hier, in dieser Welt, wird mein Onkel als Verbrecher gesucht und soll getötet werden. Und er wird auch getötet werden. Es liefen einige Tränen meine Wange hinunter. Innerlich hoffte ich das Garp ein gutes Herz hatte und niemanden von mir erzählen wird, zumindest vorerst nicht. Nach diesem Ereignis brauchte ich mir keine Gedanken mehr zu machen dass ich wohl noch etwas länger auf diesem Schiff bleiben kann.

Es vergingen bestimmt einige Stunden, als die Tür sich öffnete. Mein Blick löste sich von dem Kleid was ich von Roger bekommen hatte und wand sich der Tür zu. Dort stand mein Onkel. Er hatte die Tür hinter sich geschlossen und blickte mich finster an. Verlegen blickte ich sofort zu Boden.

„Es tut mir so Leid. Das wollte ich nicht, es kam einfach über mich. Es....“ es platze einfach aus mir raus, doch ich konnte nicht fertig reden, denn der Käpt'n war an mich herangetreten und umarmte mich.

Dabei murmelte er mir ins Ohr. „Beruhige dich! Du kannst mir alles erzählen, aber bitte bleib ruhig.“

Seine Stimme und seine Wärme halfen dabei mich zu beruhigen.

„Ich konnte sie doch nicht einfach so sterben lassen...“ Ich holte tief Luft. „Ich wollte einfach zu sehen... Doch dann trieb mich etwas, ich musste ihm einfach helfen. Ich kann nicht zusehen wie ein Freund stirbt.“ Mir lief eine Träne die Augen hinunter.

„So sind wir nur mal, wir können unsere Freunde und Kameraden nicht einfach im Stich lassen...“ kam es dann von Roger. Er hatte sich neben mich aufs Bett gesetzt.

„Und dann war ich bei ihm und stürzte mich auf den einen Marinesoldaten. Ich wollte ihn nicht töten, nur verletzten, sodass er nicht weiter kämpfen kann...“ Mir kam sofort wieder das Bild des toten Soldaten in den Kopf. Schnell versuchte ich es abzuschütteln. Was auch ganz gut gelang. „So viele verletzte und Tote... Ich konnte mir das nicht mehr mit anschauen.“ Nun biss ich mir kurz auf meine Unterlippe. „Ich wollte nicht meine Kraft dermaßen einsetzten und vor allem wollte ich nicht die Aufmerksamkeit von Garp auf mich ziehen.“

„Aber deine Kraft hat uns vor mehr übel bewahrt...“ Ich wusste das Roger diese Worte nur zur Aufmunterung zu mir sagte. Doch es tat gut.

Dennoch konnte ich nicht den Gedanken abschütteln das Garp von mir wusste. „Garp hat mein Auge gesehen... und scheinbar verstanden wer ich bin und vor allem was dies bedeutet.“

Unweigerlich musste Roger kurz nicken. „Ja er weiß es... Er weiß von den Wanderern...“

„Er weiß also das er zum alten Volk gehört und dennoch kämpft er für die Marine?“ nun war meine Neugier wieder geweckt. Roger nickte auf diese Frage nur. „Aber dann weiß er doch auch dass die Marine uns nicht gerade gut gesonnen ist, der Familie mit dem D.“

„Da wäre ich mir nicht so sicher ob er das weiß.“ meinte der Schwarzhaarige dann. Seufzte aber kurz und lächelte dann. „Zum Glück geht es dir gut...“ Langsam stand er auf und blickte mich dabei noch an. „Ach so als dein verantwortungsvoller Onkel habe ich dir mal Zimmerarrest gegeben!“

„Für wie lange?“ kam die Frage dann von mir. Ich hoffte das es nur ein oder zwei Tage wären. Ich wollte noch so viel Zeit wie möglich mit den anderen Verbringen.

„Bis wir die Insel erreichen...“ kam es von Roger.

Entsetzt blickte ich ihn an. Das konnte er doch nicht ernst meinen.

„Und das wird Übermorgen sein.“ fügte er dann hinzu.

Nun war ich erst recht überrascht. Ich hatte also gute fünf Tage geschlafen. Traurig blickte ich zu Boden.

„Aber du hast Glück.“ Hoffnungsvoll blickte ich Roger an. Gespannt wartete ich darauf was er mir zu sagen hatte. „Wir werden auf der Insel wenigstens zwei Wochen blieben.“ Nun grinste er breit. „Die Mannschaft möchte unbedingt mit dir Weihnachten feiern, daher werden wir wohl eine weile bleiben was auch gut für dich ist, denn dann kannst du dich besser auf der Insel umschauen ohne Angst haben zu müssen.“

Dies war wirklich eine gute Nachricht. Freudig sprang ich auf und drückte ihn ganz fest an mich. „Danke!“ kam es nur von mir. Damit fand ich nicht einmal die zwei Tage Zimmerarrest schlimm.

Nun war ich eindeutig wieder fröhlicher und freute mich schon richtig darauf dass die zwei Tage vorbei gehen würden.

„Krokus will noch mal nach dir schauen, um sicher zu gehen das es dir auch gut geht.“ Sanft legte Roger seine Hand auf meinem Kopf. „Du sahst wirklich nicht gut aus... Ohne dich wären viele von meinen Kameraden gestorben, daher bin ich dir dankbar.“ er beugte sich zu mir und küsste mich sanft auf die Stirn. „Leg dich ruhig noch etwas hin, wenn du was brauchst klopf an die Tür, da steht immer wer, der dir was bringen kann.“

Ich nickte kurz und versucht weiter zu lächeln. Mir war klar dass die Bilder in meinem Kopf nicht einfach verschwinden würden, aber die Worte des Königs machten es einfacher.

Roger drehte sich nun um und ging wieder aus der Tür hinaus. Ich hörte noch das Nacken des Türschlosses.

Ich hatte mich wieder auf das Bett gesetzt und fing an über meine Zukunft nachzudenken. Es war nur einmal Fakt das ich hier nicht einfach weg konnte, wie es mir beliebte. Also sollte ich doch das Beste aus der Sache machen. Ich hatte in meinem Leben schon so viele Filme gesehen, wo Menschen gestorben sind. Aber dort war es nicht schlimm für mich, da es nur ein Film war. Natürlich tat mir der Tot einer Figur schon weh, doch das es in der Wirklichkeit so schmerzte war für mich erschreckend. Ich holte langsam tief Luft. Irgendwo war es mir schon klar das ich eines Tages gegen jemanden Kämpfen würde und er dabei verletzt werden könnte. Immerhin war dies kein Märchen in dem immer alles gut wird. Diese Welt ist genauso echt wie ich.

Es vergingen bestimmt einige Minuten, wo ich nur so meinen Gedanken nach ging. Ich überlegte was genau ich in der Zukunft vor habe. Ob es überhaupt wichtig war das ich kämpfen könnte. Doch das war ziemlich eindeutig. Ich musste einfach stärker werden. Es gibt so viele Menschen, die Beschützt werden müssen in dieser Welt.

Während ich den Gedanken so nach ging, merkte ich nicht einmal das Krokus eintrat.

„Na geht es dir schon besser meine kleine Patientin?“ wollte er dann wissen und blickte mich an.

Überrascht über die Worte blickte ich auf und sah den Arzt da stehen. „Ähm, ja...“ kam es dann nur von mir.

Verwundert blickte er mich an. „Aber scheinbar bist du noch nicht ganz bei Sinnen.“ Meinte er dann nur kurz und nahm den Stuhl um sich vor mich setzten zu können. „Wir können über alles reden, dafür bin ich da.“

Sofort war mir klar worauf er hinaus wollte. Es ging um die Ereignisse vor einigen Tagen. Doch eigentlich wollte ich darüber noch nicht mit ihm reden. „Nein, das möchte ich nicht... Ich brauche etwas Zeit um darüber nachzudenken. Allerdings...“ ich blickte nun Krokus in die Augen. „würde mich interessieren wie es den anderen geht. Wie viele Verluste hatten wir? Geht es allen wieder gut?“ Das waren Dinge die mich nun wirklich interessierten.

Krokus musste einfach schmunzeln. „Oh man ihr seit euch einfach zu ähnlich...“ murmelte der Doc vor sich hin.

Ich brauchte einen Moment um zu verstehen was er damit meinen könnte und blickte ihn deshalb verwirrt an.

„Ups...“ kam es dann von ihm, denn er merkte das er was Falsches gesagt hatte. Offiziell wusste ich ja nicht das Roger mein Onkel war.

„Was meinst du damit?“ ich tat einfach so als wüsste ich nicht wovon er sprach, also tat spielte ich mal mit. Natürlich hatte ich schon eine Idee in Reserve.

„Ach....“ er seufzte kurz, lächelte mich dann aber an. „Du würdest es sowieso früh genug erfahren und vermutlich ist es für dich einfacher es jetzt zu erfahren. Roger ist dein Onkel... Deine Mutter ist tot und deshalb ist der Käpt'n auch so darauf bedacht das es dir gut geht.“

Überrascht blickte ich Krokus an bevor ich dann sprach. „Aber ich weis doch das Roger mein Onkel ist... Mutter hat von ihm einige Bilder in ihrer Geheimen Schublade... Scheinbar wollte sie es geheim halten, aber das gelang ihr nicht so gut. Jedes mal wenn etwas von Roger in der Zeitung stand sah sie erschrocken aus. Naja und kurz vor dem Sturm habe ich sie einfach mal gefragt. Natürlich hatte ich erst gedacht er könnte mein Vater sein, aber das war er dann wohl doch nicht, sondern er war mein Onkel.“ sagte ich dann ganz lässig als wäre es das normalste der Welt mit Gol D. Roger verwandt zu sein. „Mein vollständiger und richtiger Name lautet Gol D. Chia!“ Ich versuchte stolz zu klingen oder besser gesagt begeistert.

Entsetzt blickte mich Krokus an. Sein Mund stand offen und seine Augen waren geweidet. Damit hatte er eindeutig nicht gerechnet. Vor allem aber nicht damit, dass ich so offen damit umgehen würde.

Ich konnte einfach nicht anderes als breit zu grinsen und später dann zu lachen. Das Gesicht von Krokus sah einfach nur sehr witzig aus.

„Du hast es also die ganze Zeit über gewusst?“ fragte er dann.

„Natürlich!“ ich verkniff mir einen weiteren lach Anfall. „Aber ich habe niemanden etwas erzählt, weil meine Mutter das so zu mir gesagt hat!“ In Lügen war ich einfach Weltklasse, zumindest würde ich das so behaupten.

Krokus nickte einmal zustimmend. „Auf jeden Fall hast du überzeugend mit gespielt und so getan als wüsstest du von nichts. Allerdings hat dich Roger auch sofort erkannt.“

„Das habe ich bemerkt. Ich bin nicht doof. Roger würde nie ein kleines Mädchen wie mich einfach auf sein Schiff nehmen. Er würde so ein Mädchen eher im nächsten Dorf absetzten, damit sie in Sicherheit ist, als sie so einer Gefahr auszusetzen. Außer natürlich das Mädchen ist etwas besonderes und muss in Sicherheit gebracht werden, weil sie ein wichtiges Geheimnis behütet.“ Fügte ich lässig hinzu.

Scheinbar war Krokus von meiner Gerissenheit überrascht. Denn schon wieder blickte er mich überrascht an. Doch nun war er derjenige der anfing zu lachen und diejenige die Überrascht ihn anschaut.

„Ihr müsst eindeutig Verwandt sein! Niemand anders könnte das so lässig sagen und dabei noch so berechnend sein.“ noch immer lachte er leicht. „Da merkt man mal wieder wie viel so etwas Blut ausmachen kann.“

Fröhlich lächelte ich zurück. Innerlich dachte ich mir nur wenn er die gesamte Wahrheit wüsste, die wir vor ihm geheim halten, wäre das noch überraschender. „Doch nun erzähl mir bitte was mit den anderen ist. Wie viele von ihnen...“ Ich beendete den Satz nicht. Irgendwie empfand ich es für zu traurig.

„Ein paar... allerdings hast du wohl die meisten Gerettet. Ohne dich wäre es weit aus schlimmer ausgegangen.“ Fügte er noch hinzu um mich scheinbar wieder aufzuheitern. „Und den Verletzten geht es schon viel besser.“

„Doc ihr hattet mich doch auch untersucht nach dem Kampf oder?“ Ich blickte ihn fragend an.

„Öhm, ja natürlich, musste ja schauen ob du dich irgendwo schlimm verletzt hattest.“ diese Frage schien ihn zu verwundern.

„Und hatte ich Verletzungen?“ Ich hatte schon eine Weile versucht mich daran zu erinnern was passiert ist. Und mittlerweile war ich mir recht sicher das ich von einem Marinesoldaten verletzten worden sein muss. Das muss zwar nur leicht gewesen sein an der Schulter, aber irgendwie war ich davon überzeugt. Doch als ich vorhin kurz nach geschaut habe an der Stelle habe ich nichts gefunden.

„Nein du hattest nicht mal einen blauen Fleck...“ er zögerte kurz bevor er weiter sprach. „Obwohl Shanks davon überzeugt war das du schwer an der Schulter getroffen worden sein musstest.“ Er zeigte auf meinen rechte Schulter. Die selbe die ich auch im Kopf hatte. „Aber da ist gar nichts... Doch Shanks war sich so sicher dass du getroffen worden bist, daher hatte er mich auch sehr schnell zur dir Geführt. Selbst er war verwundert darüber das nichts zu sehen war.“

Ich war doch etwas überrascht über mich selbst, sollte ich es etwas geschafft haben mein Bosushoku gleich zwei mal in Folge erfolgreich eingesetzt zu haben? Einmal um mich zu schützen und einmal um meine Attacke zu verstärken. Natürlich waren das nur einfache Marinesoldaten, doch war dies schon ein großer Erfolg für mich. Zumindest würde ich mit der Fähigkeit wohl doch eine geringe Überlebenschance haben, wenn ich alleine auf einer Insel bin.

„Danke Doc... aber ich würde jetzt gerne allein sein... könntest du also bitte gehen?“ fragte ich ihn dann.

Ein leichtes lächeln huschte über das Gesicht des Arztes, bevor er zustimmend nickte und den Raum wieder verließ.

Ich stand dann sofort auf und zog mich um. Erst jetzt hatte ich die Kraft dazu um mir einige Kleidungsstücke anzuziehen. Nach wenigen Augenblicken hatte ich einen Rock und eine Bluse an. Ich streckte mich noch etwas und setzte mich dann an meinen Schreibtisch. Ich nahm ein Tagebuch und fing an dort die Ereignisse nieder zu schreiben. Als ich damit fertig war, fing ich einige Bilder in mein Notizbuch zu zeichnen. Allerdings hatte ich darin nur mittelmäßigen Erfolg. Mir fehlten einfach einige Zeichenutensilien, aber das fand ich nicht schlimm.

So verbrachte ich die letzten zwei Tage bevor wir die Insel erreichen würden.



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